Dienstag, 28 Januar 2025 00:03

Göbel High End Divin Comtesse

Oliver Göbel stellte die Divin Comtesse auf der letztjährigen High End vor: Die beiden für Göbel-High-End-Verhältnisse zierlichen Lautsprecher haben in Verbindung mit einem Subwoofer den großen Raum beeindruckend beschallt. Nun hat die Serienproduktion begonnen und ein Pärchen den Weg in meinen Hörraum gefunden, doch musste es noch einmal umziehen.

Die Comtesse ist das kleinste Modell der Divin-Serie und damit auch der Einstieg in das gesamte Lautsprecher-Portfolio von Göbel-High-End. Der Firmeninhaber erklärte, dass seine Vertriebe im außereuropäischen Ausland sich einen weniger raumgreifenden Lautsprecher gewünscht hätten, da ein Teil der Kunden dort zwar die audiophilen Ansprüche, die finanziellen Mittel, nicht aber den Platz für größere Schallwandler habe. Daher sei es bei der Entwicklung der Comtess vor allem darum gegangen, einen Großteil der klanglichen Fähigkeiten der bisherigen Mitglieder der Divin-Linie bei geringerem Volumen zu realisieren. Die Weiche der Comtesse sei genauso aufwendig aufgebaut wie die der Marquis. Der 8-Zoll-Langhub-Tieftöner sei ähnlich kostspielig wie das 12-Zoll-Chassis des nächstgrößeren Modells, Mittel- und Hochtöner sind identisch und die Einsparungen aufgrund des etwas kleineren Gehäuses nahezu vernachlässigbar. Die Comtesse bietet ungewöhnlich viel Göbel-High-End-Technologie zum vergleichsweise moderaten Preis.

Die Comtesse im Flightcase auf dem Treppensteiger
Die Comtesse im Flightcase auf dem Treppensteiger

So ist der Mitteltöner der Divin Comtesse ein speziell für die bayrische High-End-Schmiede entwickeltes 8-Zoll-Chassis, in das laut Produkt-Broschüre die patentierte Göbel®-Biegewellentechnologie implementiert wurde, die auf den Prinzipien der Klangerzeugung durch Musikinstrumente basiere und das Ergebnis von über 15 Jahren Entwicklungsarbeit sei. Die habe man investiert, um einen möglichst natürlichen Klang zu erzielen. Den Hochtonbereich übernimmt ein AMT – oder Air Motion Transformer –, an den ein aus einem massivem Aluminiumblock gefräster Waveguide angepasst wurde. Der spezifische Kurvenverlauf dieses Waveguides sorge für eine makellose Zusammenführung aller Chassis zu einem homogenen und natürlichen Klangbild. Im Tieftonbereich soll ein Göbel® 8-Zoll-Long-Throw-Tieftöner eine absolut homogene Schallabstrahlung und eine ebensolche Stimulation der Raummoden erreichen. Dieses speziell für Göbel gefertigte Chassis, wurde so auf der Frontschallwand mit „Constraint Layer Damping“, bei dem sich Schichten unterschiedlicher Materialien gegenseitig bedämpfen, so platziert, dass ein absolut sanfter Übergang des 8-Zoll-Mitteltöners zu den tiefen Frequenzen des Langhub-Tieftöners geschaffen wird. Beim Gehäuse soll die Verwendung mehrlagiger tropenfester Materialien das ideale Verhältnis von Steifigkeit und Dämpfungsverhalten garantieren und die gewählte, rein funktionale Form jegliche Beugungen, Resonanzen und energiespeichernde Effekte eliminieren.

Der Treppensteiger in Aktion
Der Treppensteiger in Aktion

Das Topmodell der Devin-Serie, die Majestic, wird in sechs Flightcases geliefert, wie ich bei einem Besuch des Firmensitzes erfahren habe. Auch bei Göbel High Ends bisher günstigstem Lautsprecher, der Comtesse, gehört ein in Deutschland gefertigtes Flightcase zum Lieferumfang. Zur Anlieferung hatte Oliver Göbel dankenswerterweise einen elektrischen Treppensteiger mitgebracht, so dass die beiden Schallwandler ohne Schlepperei in den Hörraum gelangten. Nachdem sie dort ungefähr an den bewährten Stellen standen und mit Göbel-Lautsprecherkabeln mit Einsteins The Poweramp verbunden waren, ließ ich Oliver Göbel mit einem iPad mit Qobuz-Zugang allein im Hörraum zurück. Er braucht einfach Ruhe, seine Test-Tracks und jede Menge Zeit, um seine Schallwandler so aufzustellen, dass sie ihr volles Potential entfalten. Nun gut, ein Grund für meinen temporären Rückzug könnte natürlich auch sein, dass unter seinen Test-Files eine Reihe mit Gesang war…


Die Comtesse im Hörraum, in den Oliver Göbel die grüne Linie zur Höheneinstellung projizierte
Die Comtesse im Hörraum, in den Oliver Göbel die grüne Linie zur Höheneinstellung projizierte

Als ich dann wieder in den Hörraum zurückkehrte und die ersten kurzen Auszüge aus meinen Lieblingsstücken hörte, habe ich überraschenderweise erst einmal nichts vermisst – obwohl ich dort nun schon seit einer geraumen Weile die mehrfach teureren Børresen 05 SSE genieße: In Sachen Klangfarben, Dynamik, Auflösung und Raumdarstellung ließen die Comtesse keine Wünsche offen. Besonders verblüfft hat mich, dass die Comtesse so viel größer klingt, als sie ist: Für die Divin ist es ein Leichtes, Schallereignisse auch oberhalb ihres Gehäuses abzubilden. Meist schließe ich bei konzentriertem Hören ganz automatisch die Augen. Bei den Göbels wird es aber geradezu zur Pflicht: Ansonsten reduziert der optische Eindruck die Abbildung auf die Boxenhöhe. Ohne Blickkontakt fühlt man sich aber einer weitaus höheren Schallquelle gegenüber. Einfach toll.

Hier wirkt die Comtesse größer als sie ist, aber das Foto oben macht ja die Proportionen klar
Hier wirkt die Comtesse größer als sie ist, aber das Foto oben macht ja die Proportionen klar

Aber damit nicht genug. Oliver Göbel bestand darauf, dass ich mir auch die ein oder andere Sängerin anhörte. Und das war deutlich angenehmer, als befürchtet. Man könnte sagen, dass Stimmen die Paradedisziplin der Comtesse wären, agierte sie nicht in allen übrigen Bereichen auf demselben sehr hohen Niveau. Kurzer Zeitsprung: Nachdem die 05 SSE wieder in den Hörraum zurückgekehrt waren, habe ich darüber auch einige Songs gespielt, bei denen die Comtesse mit ihrer Stimmenwiedergabe brillierte. So homogen und ganzheitlich wie die Göbels konnte die von mir hochgeschätzte Børresen Frauenstimmen nicht reproduzieren. Doch nun wieder zurück.

Die Andeutung einer Schallführung lässt den 8-Zoll-Mitteltöner größer erscheinen als er ist, sorgt aber vor allem dafür, dass alle Frequenzen bruchlos und ungemein homogen abgestrahlt werden. In die Konstruktion der Membran und der Sicke sind die Erfahrungen mit dem Biegewellenstrahler eingeflossen
Die Andeutung einer Schallführung lässt den 8-Zoll-Mitteltöner größer erscheinen als er ist, sorgt aber vor allem dafür, dass alle Frequenzen bruchlos und ungemein homogen abgestrahlt werden. In die Konstruktion der Membran und der Sicke sind die Erfahrungen mit dem Biegewellenstrahler eingeflossen

Dass die Comtesse trotz all ihrer Meriten nicht allzu lange in meinem Arbeitszimmer blieb, lag daran, dass nach der ersten Euphorie immer deutlicher wurde, dass auch sie keine Wunder vollbringen und das akustische Problem meines Hörraums lösen kann. Kürzlich habe ich ja recht ausführlich die klanglichen Vor- und Nachteile des Zimmers geschildert: Es weist fast keine Auffälligkeiten auf, verhält sich neutral und erlaubt eine völlige Ablösung der Klänge von den Schallwandlern. Der Frequenzgang hat aber bei den allermeisten Lautsprechern einen sehr schmalbandigen, recht tiefen Einbruch um 64 Hertz. Der macht sich wie bei allen Schallwandlern mit Tieftönern allein auf der Frontseite in Bodennähe auch bei den Comtesse bemerkbar. Das empfinde ich zunehmend als störend, seit die Børresen 05 SSE mit dem oberen ihrer vier Tieftöner, der nur einen geringen Abstand zur Dachschräge hat, den Raum so anregt, dass das Loch im Tieftonbereich verschwindet: Es ist weder wahrzunehmen noch zu messen.


Der Tieftöner arbeitet auf symmetrische Bassreflexöffnungen, hier im Bild die über dem Chassis. Das Gehäuse des Mitteltöners ist geschlossen
Der Tieftöner arbeitet auf symmetrische Bassreflexöffnungen, hier im Bild die über dem Chassis. Das Gehäuse des Mitteltöners ist geschlossen

Da mich die Comtesse in kurzer Zeit sowohl beim Genusshören als auch mit den einschlägigen Test-Track wirklich begeistert hat, wollte ich ihr unbedingt bessere räumliche Bedingungen bieten. Wie ich nach dem Umzug meiner Göbel Epoque Aeon Fine vom Arbeits- in Wohnzimmer feststellen konnte, macht es letzteres Lautsprechern vor allem im Bassbereich um ein Vielfaches einfacher: Hier gibt es weder ein Loch im Tieftonbereich, noch dicken Raummoden den unteren Frequenzbereich störend auf. Da die linke Box weniger Abstand zur Dachschräge hat als die rechte, verschiebt sich allerdings vor allem bei hohen Lautsprechern wie zuvor der Acapella Violon VI die Balance ein Stückchen nach links – ein Effekt der aber schon bei der weniger hohen Epoque Aeon Fine weniger stark ausgeprägt war. Deshalb schlug ich Oliver Göbel vor, die Comtesse einmal im Wohnzimmer aufzubauen. Der zögerte keinen Augenblick und sagte sofort zu. Viel länger dauerte es dann, den Perfektionisten dazu zu bewegen, die Divin aus dem Arbeitszimmer zu holen. Obwohl für mich das Thema Hörraum schon abgehakt war, ließ er es sich nicht nehmen, dort noch über eine Stunde mit der Aufstellung der Comtesse zu experimentieren, um den Effekt des Tieftoneinbruchs zu minimieren, was ihm mit einer Aufstellung der Hörsessel sehr nahe an der Rückwand auch gelang, sich meines Erachtens nach aber negativ auf das Raumgefühl auswirkt.

Der Waveguide des Air Motion Transformers wurde aus einem Aluminiumblock heraus gefräst
Der Waveguide des Air Motion Transformers wurde aus einem Aluminiumblock heraus gefräst

Vielleicht sollte ich noch nachtragen, dass der Umzug ins Wohnzimmer keinesfalls als audiophiler Abstieg bewertet werden sollte, da sich die dortige Anlage in den letzten Jahren deutlich verbesserte: Die Verstärkung übernehmen Einsteins The Preamp und The Poweramp. Sie sind mit einem symmetrischen Swiss Cable Reference Plus verbunden und zwischen Endstufe und Lautsprechern liegt ein Audioquest Dragon Bi-Wire. Mit dem Netzwerk ist das Zimmer mit von Linearnetzteilen gespeisten Mediakonvertern und einem Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter verbunden. Digitale Signale werden von Chord Electronics' M-Scaler aufbereitet und von einem Hugo TT 2 gewandelt. Üblicherweise dienen ein 2GO und ein 2YU – ebenfalls von Chord Electronics – als Netzwerk-Transport. Diese kleinen Kistchen wollte ich Oliver Göbel und den Comtessse aber nicht zumuten. Da ich mit dem Lumin U2 beste Erfahrungen gemacht hatte, fragte ich Krey Baumgartl nach einer spannenden Alternative. Er schlug den brandneuen T3X vor, den ich als Netzwerk-Transport nutzen könnte, bevor ihn ein Kollege anschließend testet.

Die Comtesse ist mit Terminals von WBT für Bi-Wiring ausgelegt
Die Comtesse ist mit Terminals von WBT für Bi-Wiring ausgelegt


Der bereits eingespielte Lumin T3X war dann Teil der Kette, als Oliver Göbel und ich die Comtesse im Wohnzimmer aufbauten. Das ließ sich sehr viel einfacher an als die Installation im Arbeitszimmer. Der Entwickler variierte minimal den Abstand der Lautsprecher zum Hörplatz und experimentierte ein wenig mit der Einwinkelung und schon passte es – zumindest für mich. Oliver Göbel musste für sich noch herausfinden, ob, und wenn ja, wie negativ sich die Platzierung des Hörsofas direkt vor einer Wand auswirkte. Schließlich schlug er vor, es zwischen 20 und 30 Zentimetern weiter in den Raum zu rücken, was ich für ein paar Scheiben auch mit Erfolg ausprobierte. Da ich im Wohnzimmer in puncto Hifi nicht das letzte Wort habe, wurde diese Aufstellung jedoch nicht zur Dauerlösung, auch wenn die Comtesse auf dieser Position im Bassbereich noch einen Tick definierter spielten. Ungeachtet dessen, kann ich mich nicht erinnern, im Wohnzimmer jemals so gut Musik gehört zu haben. Der große Abstand des Hochtöners der Comtesse von der Dachschräge auf der linken Seite führte dazu, dass es erst später erste Reflexion gab: Der Schall löste sich perfekt von den Lautsprechergehäusen. Der Standpunkt der Divin im Klangbild war nicht mehr zu orten. Die Balance zwischen den Kanälen war jetzt so ausgeglichen und stabil, dass die Wiedergabe auch dann Spaß macht, wenn man nicht mittig auf dem Sofa Platz genommen hatte.

Hinter der Abdeckung mit dem Wappen verbirgt sich diese aufwändige Frequenzweiche
Hinter der Abdeckung mit dem Wappen verbirgt sich diese aufwändige Frequenzweiche

Natürlich habe ich alle einschlägigen Test-Files gehört: Keith Jarretts „God Bless The Child“ bestätigte die enormen rhythmischen Fähigkeiten der Devin, Patrice Herals „Improviation“ auf Michel Godards Le Concert Des Parfums und Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 sprachen für die hervorragende Raumdarstellung der Comtesse. Letztere zeigte auch, welch satte Klangfarben die kleinsten Göbel reproduzieren können. „Heavy Hour“ von Misha Alperins Night unterstrich die herausragenden Leistungen in Sachen Feinauflösung und Dynamik, und bei „Malinye“ auf dem Album Codona 2 demonstrierte Don Cherrys Pocket Trumpet noch einmal, dass die Boxen in der Lage sind, Instrumente auch in der Höhe präzise abzubilden. Hätten die Devin – bis auf die kleine, raumbedingte Tieftonschwäche – nicht auch im Arbeitszimmer rundum überzeugt, würde ich meinen, sie und der Wohnraum harmonierten rein zufällig so perfekt miteinander. Aber nein, es liegt allein an den enormen Qualitäten der Comtesse, dass es wirkt, als seien sie fürs Wohnzimmer entwickelt worden!

Auch die Füße der Comtesse fertigt Göbel High End selbst
Auch die Füße der Comtesse fertigt Göbel High End selbst

Da werde ich jetzt nicht kleinlich nach irgendeiner Scheibe suchen, die mir einen Hauch Kritik ermöglicht, um meine Begeisterung für die Comtesse zu relativieren. Lieber berichte ich Ihnen von einer mindestens ebenso faszinierenden musikalischen Neuerwerbung bei Qobuz – und was die Comtesse daraus macht: Fulsome Xs Impermanence, Live At Porgy & Bess. Fulsome X sind Wolfgang Puschnig, Altsaxophon und Flöte, Asja Valcic, Cello, Jon Sass, Tuba, und Reinhardt Winkler, Schlagzeug. Aufgenommen wurde das Quartett am Abend des 19. November 2023, dem letzten Tag der Finest Fidelity Show 2023, im Wiener Porgy & und Bess vom Quinton-Chef Andreas Rathammer. Und es ist wirklich überraschend, was er aus der digitalen Mehrspuraufnahme gemacht hat: Das hat nur in Sachen Spielfreude und spannender Interaktion zwischen den Musikern mit dem zu tun, was ich am Abend miterleben konnte. Auch wenn der Sound im Club recht gut war, kommt er nicht im mindestens an diese so Quinton-typischen Klänge heran. Als Beispiel mögen die letzten drei Songs dienen: das Titelstück, „Second Heaven“, das Puschnig-Fans vom grandiosen Quinton-Album Chants kennen, und „Another Step“. „Impermanence“ beginnt mit dem Cello vor einem tiefschwarzen Hintergrund in einem vermeintlich mittelgroßen Raum. Dann setzt sehr sparsam die Tuba ein, aus der die Töne nur so hervorzubrechen scheinen. Rim-shots erklingen in einem deutlichen größeren Raum, bevor das Saxophon hinzukommt: Das ruhige Stück entfaltet einen unwiderstehlichen Groove. Das alles hat wenig mit dem Live-Erlebnis vor Ort zu tun, fasziniert aber zu jeder Sekunde – nicht zuletzt Dank der Schnelligkeit, Klangfarbenstärke und Basstüchtigkeit der Comtesse.


Die Comtesse wird diesem Zubehör in einer fein gestalteten Box geliefert
Die Comtesse wird diesem Zubehör in einer fein gestalteten Box geliefert

Bei „Second Heaven“ ergänzt das kurze rhythmische Riff von der Tuba und die Schläge auf die Snare noch eine fette Bass Drum, bei der man das Fell meint sehen zu können. Cello und Saxophon steuern unisono kurze Melodielinien bei. Das sparsame, reduzierte musikalische Geschehen findet in einem weitläufigen virtuellen Raum statt, das Klangbild ist enorm detailreich, luftig und durchsichtig. Ein Genuss! Der kraftvolle Tieftonbereich und die bruchlose Integration der drei Chassis der Comtesse lassen die Vielzahl von Transienten beim rhythmisch spannenden „Another Step“ sehr realitätsnah erscheinen. Da springt sogar beim kurzen Schlagzeug-Solo der Funke über. Trotz aller Spitzenleistungen in den diversen Hifi-Disziplinen kommt bei den Göbels der Spaß an der Musik nicht zu kurz. Für das Wohnzimmer ist – und bleibt wohl auch – die Comtesse unser neuer Traumlautsprecher.

STATEMENT

Als Besitzer einer Epoque Aeon Fine bin ich von den klanglichen Meriten von Göbel-Biegewellen-Schallwandlern überzeugt. Um so mehr hat mich überrascht, wie vorzüglich es Oliver Göbel gelungen, bei seinem Lautsprecher mit eher konventionellen Wandlern nahezu die gleiche bruchlose Wiedergabe und Schnelligkeit zu erreichen. Dazu brilliert die Comtesse mit einem noch solideren Tieftonfundament und einer verführerischen Stimmwiedergabe – und das zu einem, absolut betrachtet, zwar hohen, für das Gebotene aber kundenfreundlich kalkulierten Preis. Extrem empfehlenswert!
Gehört mit (Hörraum)
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity II, Einstein The Tonearm 9“, AMG 12JT
Tonabnehmer Lyra Olympos, Wilson Benesch Tessellate Ti-S, DS Audio DS-W3
Tonbandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Degritter Mark 2, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), Arya Audio Revopods
Gehört mit (Wohnzimmer)
Laufwerk Brinkmann Avance
Tonarm Breuer Dynamic 8
Tonabnehmer Lyra Titan i
Phonostufe Keces Sphono
Streamer Lumin T3X als Renderer
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics Hugo TT2 mit Ferrum Hypsos
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Audioquest Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables Reference (Plus)
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator, ifi Silent Power Lan iPurifier, Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Göbel High End Divin Comtesse
Prinzip 3-Wege symmetrischer Bassreflexlautsprecher
Treiber 1 x Göbel® High End-eigenes Langhub-Basschassis (8 Zoll), 1 x Göbel® High End-eigenes Mitteltonchassis (8 Zoll), 1 x deutlich verbessertes AMT mit massivem Aluminium-Wellenleiter
Gehäuse akustisch optimierte, einschichtige Dämpfung, tropentauglich, harzgebundene Verbundplatte mit einer maximalen Dicke von 50 mm
Standardausführung echter Klavierlack schwarz, mit Aluminiumteilen in schwarzem, ultramattem Soft-Touch-Finish, mit silberfarbenen Aluminium-Highlights, jede beliebige Ausführung auf Kundenwunsch möglich
Empfindlichkeit 89dB / 1W / 1m
Frequenzgang 28Hz - 28.000Hz (-3dB)
Impedanz
Impedanz-Minimum 3,3 Ohm bei 1 0 0 Hz
Abmessungen (H/B/T) 100/30,5/45cm
Gewicht 75kg ohne Verpackung
Verpackung professionelles Flightcase
Preis 60.000 Euro

Hersteller
Göbel High End
Anschrift Roedersteinstr. 9
84034 Landshut
Telefon +49 87197511657
E-Mail info@goebel-highend.de
Web www.goebel-highend.de

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Montag, 27 Januar 2025 14:04

Norddeutsche HiFi-Tage 2025

Nachdem die Norddeutschen Hifi-Tage schon im letzten Jahr wieder zu ihrem angestammten Termin am ersten Februar-Wochenende zurückkehrten – diesmal sind es Samstag, der 01.02., und Sonntag, der 04.02. – , ziehen sie heuer von der Peripherie zurück in Zentrumsnähe. Veranstaltungsort ist das Hotel Le Méridien Hamburg, An der Alster 52.

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Das ist natürlich für alle, die mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr anreisen, ideal: Der Hauptbahnhof ist gerade einmal 800 Meter entfernt. Damit die Parkplatzsuche in der City nicht die gute Laune auf der Messe verdirbt, bieten Ivonne Borchert-Lima und ihr Team in Kooperation mit MOIA einen Shuttle-Service zwischen dem Messehotel und dem Parkplatz auf dem Heiligengeistfeld an: Dort beträgt die Parkgebühr fünf Euro und der Transfer zum Hotel ist kostenlos.

Übrigens hatte sich bei den Süddeutschen Hifi-Tagen das Le Méridien Stuttgart als Veranstaltungsort bewährt. Ebenso wie dort wird auch in Hamburg die Messe am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist wie immer frei.

Hier noch die Liste der ausgestellten Marken: Aavik, Acapella, ACM, AIM, AIRTECH, Analysis-Plus, Ansuz, ARAKAS, Argon Audio, Aries Cerat, ASCENDO, ATC, Atoll, Audes, Audia Flight, AUDIO ANALOGUE, Audio Hungary, Audio Technica, AudioArtCable, audiophile FAST GmbH, AudioSolutions, AUDIUM, AUDREAL, Auer Acoustics, AVM, Axxess, Ayon, B&M , Bassocontinno, Beaudioful, BEC, Akustik, Bellevue, Benchmark Media, Blue Groove, Børresen, Boulder Amplifiers, Bryston, C.E.C., Canton, Cardas Audio, Chesky, Circle Labs, Copland, Cube Audio, Dan D´Augustino, David Laboga, dCS, Diapason, EarAudio, ELAC, EMT , English Acoustics, Escape, Essentials, Fabs-fabulous earphones, Fenn Music, Ferrum Audio, FEZZ, Final, Foné, Geometric Harmony Speakers, GGNTKT, Gold Note, Graham Audio, Grandinote, Groove, Gutwire, Harbeth Audio, Harzsch, Hegel, HiDiamond, Hifi Rose, HIFIMAN, HOLBORNE, Horch House by REVOX, Ideon Audio, Ilumnia, inakustik, INNUOS, Isol-8, IsoTek, Jazz Wax, JL Audio, KAD AUDIO, Kaiser Acoustics, Keces audio, KEF, Kii Audio, Kleeny, Krell, LEHR | AUDIO SOLUTIONS, LINKWITZ, Lumin, Luxman, Lyngdorf, Lyravox, MAGNEPAN, Magnetar, Manger, Manley Laboratories, Marten, Mavis, Merason, Michell Audio, Millennium, Moonriver, Morel, MSB Technology, Muarah, müller Möbelfabrikation , MUSIC HALL, MUSICAL FIDELITY, Mytek, Neat, NEO, Nessie Vinylcare, nextgen™, Nordic HiFi, Nordost, NuPrime, Ø Audio, Pan Am, Pear audio analogue, Perlisten, PHONAR, PHONOSOPHIE, PIEGA SA, PMC, POWERGRIP, Prima Luna, Pro-ject, PS Audio, PureAudioProject, Pylon, QED, Qobuz, Quadraspire, Qualio Audio, Radiant Acoustics, Raidho, RCM, Reed, Reflector Audio, Regal Audio, Revox, Riviera Audio Labs, Rogers HiF, Scansonic, ScansonicHD, Seidenton,Sieveking Sound Tonträger und Zubehör, Silberkabel, Silberstatic, Silent Angel, Skyanalog sonoro, Sonova, Soulnote, Soundsmith, Soundtrack, SPL, Staltmanis LAB, Steinway, Stockfisch, STUdo, SUPRA Cable, Symann, Soundboards, Symphonic Line, Technics, Telarc, ThivanLabs, Thorens, ToneTool, Transrotor, TRIANGLE, Trigon, Trilogy, TW-Acustic, UberLight Flex, Velodyne Acoustics, VERDIER/PLATINE VERDIER Vestlyd, Vicoustic, Vinyl Love Vitus Audio, Voxativ, VPI, VTL, Waxtime, WBT, WBT-PlasmaProtect™ , WesternElectric, Westminster Lab, Wiener Lautsprecher Manufaktur, WiiM, Wilson Audio, Wilson Benesch, WIREWORLD, WSS Kabel, YG Acoustics, Zavfino

Für Hifistatement werden Birgit Hammer-Sommer. Finn Corvin Gallowsky, Wolfgang Kemper und ich vor Ort sein und zeitnah über die Messe berichten.

Information
Norddeutsche HiFi-Tage 2025
Anschrift Hotel Le Méridien Hamburg
An der Alster 52
20099 Hamburg
Telefon +49 40-21000
E-Mail info@lemeridienhamburg.com

Weitere Informationen

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Klangbibliothek.

How Deep Is The Ocean

Tonabnehmer Ortofon SPU GTX E
Tonarm Ortofon AS-309R
Verkabelung MK Analogue
Phonostufe MK Analogue MM-PH-Amp, 46dB 47kΩ, 150pF
Musik „How Deep Is The Ocean“
Downloadgröße 113,4mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Griff

Tonabnehmer Ortofon SPU GTX E
Tonarm Ortofon AS-309R
Verkabelung MK Analogue
Phonostufe MK Analogue MM-PH-Amp, 46dB 47kΩ, 150pF
Musik „Griff“
Downloadgröße 158mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Ortofon SPU GTX E
Tonarm Ortofon AS-309R
Verkabelung MK Analogue
Phonostufe MK Analogue MM-PH-Amp, 46dB 47kΩ, 150pF
Musik „Duet“
Downloadgröße 129,5mb
Recorder Nagra VI
 
Freitag, 24 Januar 2025 07:36

Die Klangbibliothek 2.5

Nein, den Sprung von 96 zu 192 Kilohertz bei der Abtastrate haben wir aus Gründen der Vergleichbarkeit der aktuellen Klangbeispiele mit den bisherigen Einträgen in der Klangbibliothek nicht vollzogen. In der Version 2.5 gibt es allerdings mehr Vielfalt in Sachen Phonostufe und Tonarm. Die neuen Bedingungen gelten erstmals für das Ortofon SPU GTX E.

Dass diesmal die Klangbeispiele vor dem Test erscheinen, hat nichts mit den Neuerungen zu tun, sondern ist allein organisatorischen Gründen geschuldet. Ein Grund für die Version 2.5 der Klangbibliothek ist die Tatsache, dass in der oben genannten Variante des günstigsten SPUs mit elliptischer Nadel – das SPU #1 E kostet 800 Euro – bereits ein Übertrager integriert ist, der den Preis um 400 Euro erhöht. Dennoch dürfte das SPU GTX E für alle, die schon immer mit dem Klang dieses Klassikers geliebäugelt haben, aber nur über eine Phonostufe für Moving-Coil-Tonabnehmer verfügen, eine ebenso praktische wie erschwingliche Lösung sein. Für die die Klangbibliothek folgt daraus aber, dass neben Einsteins The Turntable's Choice nun auch eine Phonostufe mit MM-Eingang zum Standard-Equipment hinzukommen muss. Wer den Artikel Die Klangbibliothek 2.0 wächst (19) gelesen hat, kann sich schon denken, welche es sein wird: die MK Analogue MM-PH-AMP. Bei der habe ich für das SPU GTX E eine Verstärkung von 46 Dezibel, eine Abschlusskapazität von 150 Picofarad und den Standard-Abschluss-Widerstand von 47 Kiloohm eingestellt.

Mit 38 Gramm ist das SPU mit Übertrager beispielsweise acht Gramm schwerer als ein Royal G MKII. Schon bei meinem SPU Century mit 32 Gramm war es nur schwer möglich, es im Ortofon-309-Tonarm, den ich bisher für Aufnahmen in der Klangbibliothek benutzt habe, auszubalancieren. Deshalb kommt ab jetzt der Ortofon AS 309r in Verbindung mit SPUs zum Einsatz. Hier lässt sich das SPU GTX E locker mit der geforderten Auflagekraft von 40 Millinewton integrieren. Hören Sie also unsere drei Test-Stücke mit dem SPU im neuen, langen Ortofon-Arm und vom MK Analogue MM-PH-AMP aufbereitet.

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Zur Klangbibliothek...

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Donnerstag, 23 Januar 2025 02:38

Canor Stereo-Endstufe Virtus S1S

Die neue Solid-State-Dual-Mono-Endstufe, die auf der HIGHEND 2024 Premiere feierte, ist nun offiziell in die Serienproduktion gegangen ist. Die Virtus S1S ist ein echtes Meisterwerk der CANOR Referenz-Reihe und beweist eindrucksvoll die Fähigkeit von CANOR, Röhren- und Solid-State-Produkte mit herausragender Leistung zu entwickeln und herzustellen.

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Dank der Dual-Mono-Konfiguration wird der Stereogenuss zum reinsten Vergnügen: Die Kanaltrennung ist einfach hervorragend, das Übersprechen minimal – Klangtreue, Klarheit und Präzision werden den Hörern den Atem stocken lassen.

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Die Wärme der Leistungstransistoren wird durch Kupferplatten sehr effizient abgeleitet, denn Kupfer ermöglicht eine schnelle Wärmeübertragung. So wird eine Überhitzung verhindert und die Leistung des Systems wird erhöht.

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Die Endstufe ist mit einem Hochleistungsfilter ausgestattet, der für eine stabilisierte Ausgangsspannung sorgt und dynamische Spannungsspitzen glättet. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige, rippelfreie Leistung, die für klare, verzerrungsfreie Audiosignale sorgt.

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Herstellerangaben
Canor Stereo-Endstufe Virtus S1S
  • Ausgangsleistung: 2 x 400W an 4Ω, 2 x 250W /an 8Ω
  • Verstärkung: 26dB
  • Frequenzgan: 5 – 250.000Hz –3dB bei 5 W
  • Eingangsimpedanz: 33kΩ (Cinch), 10 kΩ (XLR)
  • Eingänge: 2 x Cinch, 2 x XLR
  • Harmonische Verzerrungen: <0,002% bei 1kHz und 5W
  • Signal-Rausch-Abstand: >120dB
  • Siebkapazität: 107.600µF/100 V (pro Kanal)
  • Trigger: ja
  • Eingangsspannung: 230V / 50Hz
  • Max. Leistungsaufnahme: 1550VA
  • Abmessungen (B x H x T): 450 x 210 x 520mm
  • Gewicht: 46kg
  • Preis: 20.000 Euro

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

Weitere Informationen

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Mittwoch, 22 Januar 2025 00:01

Lumin T3X

Mit dem T3X präsentiert LUMIN die nächste Stufe des High-End-Musikstreamings. Als Nachfolger des erfolgreichen T3-Modells bringt der T3X modernste Technologien und umfassende Verbesserungen: Audiophile Anwender profitieren von einem optimierten Klangbild, erweiterter Konnektivität und einer benutzerfreundlichen Bedienung.

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Der LUMIN T3X ist ein High-End-Netzwerkstreamer, der sich durch eine starke Kombination aus Klangqualität, Verarbeitung und Vielseitigkeit auszeichnet. Das massive Aluminiumgehäuse schützt die internen Komponenten vor elektromagnetischen Störungen und sorgt für maximale Stabilität. Gleichzeitig minimiert der speziell entwickelte Ringkerntransformator Störungen und garantiert eine dynamische und detailreiche Musikwiedergabe. Die präzise gefertigten Oberflächen und das zeitlose Design in den Farben Silber und Schwarz machen den T3X zu einem Highlight in jedem Hi-Fi-Setup.

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Neben Ethernet- und USB-Anschlüssen bietet der T3X einen SFP-Port für optische Netzwerkverbindungen, die eine elektrische Isolation gewährleisten und die Signalqualität maximieren. Dank der nahtlosen Verbindung mit der LUMIN App und Plattformen wie Roon ermöglicht der T3X eine einfache Steuerung und umfassende Verwaltung großer Musiksammlungen. Der T3X unterstützt hochauflösende Audioformate wie DSD512 und PCM384, wodurch audiophile Genießer auf ihre Kosten kommen. Darüber hinaus bietet das Gerät eine präzise Upscaling-Funktion, die niedrig aufgelöste Dateien auf ein höheres Niveau bringt, um ein detailreiches und unverfälschtes Klangerlebnis zu gewährleisten.

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Die LUMIN App ermöglicht die Organisation der Musiksammlung und den Zugriff auf Streaming-Dienste wie Qobuz, Tidal und Spotify Connect. TuneIn Internetradio erweitert das Angebot um zahlreiche Sender. Nutzer, die eine physische Steuerung bevorzugen, können die optionale LUMIN Remote zum Preis von 300 Euro nutzen. Nahtlos in das Roon-Ökosystem integriert, bietet der T3X Multiroom-Steuerung, intelligente Playlists und hochpräzise Metadaten. Die PLEX-Unterstützung ermöglicht die einfache Organisation und Wiedergabe von Musikdateien, während die Audirvana-Zertifizierung zusätzliche Flexibilität bietet.

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Die LUMIN L2 Musikbibliothek ist die perfekte Ergänzung zum T3X und bietet eine Kombination aus leistungsstarken Funktionen und durchdachtem Design. Verfügbar ohne Speicher sowie mit 2x 2-Terabyte-SSD oder zweimal 4-Terabyte-SSD zu Preisen zwischen 3.500 und 5.900 Euro, passt sich die L2 jeder Sammlung an. Dank nahtloser Integration mit dem T3X entfällt die Notwendigkeit einer zusätzlichen NAS-Konfiguration.

Vier Ethernet-Ports machen externe Switches überflüssig. Zwei SFP-Ports minimieren elektromagnetische Interferenzen und trennen die Hi-Fi-Anlage elektrisch vom Netzwerk. Das dickwandige Aluminiumgehäuse mit abgeschirmter Stromversorgung sorgt für maximale Klangreinheit. Die LUMIN L2 ist in Silber und Schwarz erhältlich.

Der LUMIN T3X ist ab sofort bei autorisierten Fachhändlern zu einem Preis von 5.500 Euro erhältlich. Weitere Informationen auf der offiziellen Website: www.lumin-deutschland.de.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 21 Januar 2025 03:56

SPL Performer s900

SPL, ursprünglich als Hersteller professioneller Audio-Komponenten für den Einsatz in Tonstudios weltweit etabliert, erweitert seine Professional Fidelity Linie, die auf den audiophilen Anwender zugeschnitten ist, um die leistungsstarke Stereo-Endstufe s900. Die wurde, typisch für SPL, ohne Schnickschnack auf Musikalität und Betriebssicherheit gezüchtet.

Optisch fällt die perfekt verarbeitete s900 durch ihr schmales Gehäuse auf und reiht sich so mit ihrer Breite von 278 Millimeter in die gesamte Produktlinie ein. Der s900 Endstufe sollte man auch Beachtung schenken, wenn ein Endverstärker für die Kombination mit einer Vorstufe eines anderen Herstellers gesucht wird. Im Hinblick darauf ist der kanalgetrennte, rückseitige Eingangsempfindlichkeits-Schalter ein begrüßenswertes Feature. Denn er ermöglicht die Absenkung der Sensibilität sowohl am symmetrischen XLR-Eingang wie auch an dem alternativ per Relais und Kippschalter wählbaren unsymmetrischen Cinch-Eingang um bis zu 5,5 Dezibel in 0,5-Dezibel-Schritten, also in elf Schritten. Dies ist deshalb sehr von Nutzen, weil so das Zusammenspiel mit dem Lautstärkeregler eines Vorverstärkers auch hinsichtlich des Wirkungsgrades der Lautsprecher optimiert und ein vernünftiger Regelbereich geschaffen werden kann. Auch bei Bi-Amping kann diese Pegelanpassung wichtig sein, weil dank ihrer das Verhältnis von Bass zu Mittelhochton fein justiert werden kann.

Deutlich tiefer als breit ist das sauber gearbeitete Gehäuse mit reichlich Öffnungen unten und oben zur Lüftung
Deutlich tiefer als breit ist das sauber gearbeitete Gehäuse mit reichlich Öffnungen unten und oben zur Lüftung

Die Rückseite des s900 erklärt sich selbst. Die hochwertigen Lautsprecheranschlüsse für die Aufnahme von Bananas, von blanken Kabelenden in der 4-Millimeter Bohrung oder von Gabelschuhen indizieren schon äußerlich die Verwendung erstklassiger Bauteile, die sich erst recht im Inneren finden. Die angeschlossenen Lautsprecher müssen eine Impedanz von mindestens zwei Ohm haben. Nützlich ist auch der 3,5-Millimeter-Klinken-Trigger-Eingang, der mit der üblichen Schaltspannung von zwölf Volt den s900 über ein anderes Gerät, meist wohl ein Vorverstärker, ein- und ausschaltbar macht, wobei dann nur sparsame 0,3 Watt für die Sensorschaltung konsumiert werden. Ein harter Netzschalter ist auch vorhanden, und zwar rückseitig oben rechts. Er ist auch von vorn gut erreichbar, wenn Platz über dem Gerät ist, was ohnehin für die Kühlung wichtig ist. Bei SPL erfuhr ich, dass bewusst auf einen Netzschalter vorne verzichtet wird, weil ansonsten die damit verbundene Leitungsführung störend auf die gesamte Elektronik wirke. André Inderfurth von SPL wies mich auch darauf hin, dass der s900 im Eingang ein DC-Filter besitze, was natürlich trotzdem eine saubere Stromzuführung sinnvoll macht.

Auf der schwarzen, silbernen oder roten massiven Front – das Gehäuse selber ist stets schwarz – gibt es kein Bedienelement. Dort informieren in der Mitte drei LEDs über den Betriebszustand. Wenn nur die mittlere mit der Bezeichnung PWR rot leuchtet, ist alles gut und spielbereit. Im Standby leuchtet sie ganz dezent. Protect und Temp zeigen jedoch ein Problem an: Die Protect LED leuchtet bis zur Signalfreigabe wenige Sekunden beim Einschalten, zeigt aber auch an, sobald die Leistungsstufe des s900 abschaltet, weil DC-Spannung anliegt. Temp indiziert eine Überhitzung. Bei 70 Grad Celsius schaltet der Performer ab und automatisch wieder ein, sobald er auf 55 Grad abgekühlt ist. Beides glaube ich dem Entwickler Bastian Neu und möchte es im Test nicht so weit treiben. Im normalen Betrieb entwickelt der s900 eine nur leichte handwarme Oberflächentemperatur bei freier Aufstellung.


Die drei LEDs geben Auskunft über den Betriebszustand
Die drei LEDs geben Auskunft über den Betriebszustand

Eine Besonderheit bieten alle SPL-Professional-Fidelity-Komponenten. Das ist die Voltair Technologie. Diese haben wir in früheren SPL Testberichten stets beschrieben und, wer hier nochmals fundierte Erklärungen sucht, findet diese anschaulich dargestellt auf der SPL Website. Die 120-Volt-Technologie, wie SPL sie anwendet, ermöglicht eine Betriebsspannung von ±60 Volt statt der üblichen ±15 Volt, was zu einer erheblichen Verbesserung von Rauschfreiheit, dynamischem Headroom, zu weniger Verzerrungen und mehr Dynamik und somit zu weniger Lästigkeit und detailreicherer Musikwiedergabe führen soll. Voltair hat SPL nicht für die Professional Fidelity Linie entwickelt. Vielmehr machte sich SPL gerade durch die klanglichen Vorzüge der Voltair Betriebsspannung im professionellen Umfeld bereits vor langer Zeit einen Namen. Nur sehr wenige Hersteller verwenden eine ähnliche Technologie.

Voltair verarbeitet höhere Pegel als normale Betriebsspannungen, und die ausgesuchten Bauteile arbeiten immer unter nahezu idealen Bedingungen. Der technische Aufbau der Performer s900 Endstufe ist dem der großen s1200 verwandt, kommt jedoch erfreulicherweise im Gegensatz zu dieser ohne Lüfter aus. Das zur Kühlung gelochte Gehäuse verdeckt die beiden seitlichen, langen Kühlrippen, an denen die in Class AB arbeitenden Leistungsstufen montiert sind. Je zwei Paar Leistungstransistoren verstärken pro Kanal die Halbwellen. Getrennte Leistungs- und Spannungsverstärker gewährleisten laut SPL einen stabilen Arbeitspunkt. Jede Stufe hat eine eigene Gegenkopplung, wodurch eine Rückwirkung durch die elektromagnetischen Kräfte seitens des Lautsprechers auf die Eingangsstufe verhindert werden soll. André Inderfurth sieht die Ursache für die Musikalität des Verstärkers auch in der Verwendung erstklassiger Bauteile wie etwa dem Einsatz von Fairchild-Transistoren in der Treiberstufe oder Styroflex-Kondensatoren an der Treiberstufe.

Die Rückseite des Performer s900 bietet ein Paar Lautsprecherausgänge und die Wahl zwischen XLR- oder RCA-Eingängen per Wahlschalter
Die Rückseite des Performer s900 bietet ein Paar Lautsprecherausgänge und die Wahl zwischen XLR- oder RCA-Eingängen per Wahlschalter

Die faire klangliche Beurteilung eines Endverstärkers ist nicht ganz einfach, besonders nicht hinsichtlich der Tonalität, da hier der Charakter des Vorverstärkers und selbstverständlich das Verhalten der Lautsprecher Mitverantwortung tragen. Bei den Lautsprechern habe ich mit meinen Phonar Veritas P9.2 SE und den Analysis-Audio Epsylon zwei charakterlich und auch technologisch sehr unterschiedliche Alternativen, die das Verhalten der Performer s900 Endstufe beleuchten sollen. Als Vorverstärker dient zum einen der Audio-gd Master 9, der tendenziell erfrischend präsent klingt und keineswegs als warm zeichnend eingeordnet werden darf. Alternativ verwende ich meinen Antelope Zodiac plus als Vorstufe, dessen Spielweise ich tonal und auch wegen seiner Ruhe sehr schätze, der aber nicht durch Spritzigkeit und größtmögliche Detailfülle auffällt. Zum Vergleich wartet mein Soulnote A2 Vollverstärker, der preislich dem Performer s900 in Kombination mit einem Vorverstärker wie zum Beispiel dem SPL Elector in etwa gleichkommt.


Noch etwas zum Gehäuse: der SPL steht auf fünf ordentlichen Kunststoff-Aluminium-Füßen, in die unten eine Gummischicht eingearbeitet ist. Der fünfte Fuß in der Mitte des Gehäusebodens ist eher nicht dem Gewicht geschuldet, sondern soll Resonanzfreiheit sorgen. Und noch etwas: Im Boden befinden sich zwei Schrauben, die gelöst werden müssen, damit die starre Verbindung des großen Ringkerntrafos mit dem Gehäuse aufgehoben ist. Die Schrauben arretieren für den Transport eine Stahlplatte mit Gummipuffern, auf denen der Ringkerntrafo schwingend gelagert ist. So werden auch eventuelle mechanische Brummstörungen unterbunden. Die Vielzahl der im Netzteil verwendeten kleinen Kondensatoren dient zum einen der Lade- und Entladegeschwindigkeit, aber auch dem Ausgleich von unvermeidbaren, geringen Bauteiltoleranzen, die sich teils erst nach etlichen Betriebsstunden ergeben. Folgt man diversen Abbildungen auf der SPL Website, kann man die SPL-Komponenten wie den Phonitor-Kopfhörerverstärker, die Vorstufe oder den D/A-Wandler getrost übereinander aufstellen, was sicher auch den sehr soliden Gehäusen zu verdanken ist. Eine separate Aufstellung ist erfahrungsgemäß wohl aber klanglich noch einen Tick besser.

Ein nützliches Feature, das man leider sehr selten an guten Endverstärken findet: die kanalgetrennten Stufenregler für die Eingangsempfindlichkeit
Ein nützliches Feature, das man leider sehr selten an guten Endverstärken findet: die kanalgetrennten Stufenregler für die Eingangsempfindlichkeit

Zuerst darf nun der Performer s900 an den Phonar Veritas und im Zusammenwirken mit dem PS Audio Directstream DAC zeigen, was er kann. Als Tonquelle dient Qobuz per Bubble UpnP-Steuerung. Zum Einspielen streame ich Miles Davis' Filmmusik zu Ascenseur pour l´echafaud in 96/24 Qualität. Im sehr offenem Raum, was wohl auch der hervorgehobenen Präsenz des Audio-gd geschuldet ist, klingt zu meiner freudigen Überraschung die Trompete sehr schön metallisch, farbenprächtig und ohne auch nur die geringste Spur von Härte. Das gleiche gilt für die fein aufgelöste Percussion. In dieser Kombination begeistern bei diesem Musikstück nicht nur Detailreichtum und Klangfarben. Die Musik wird außerordentlich mitreißend dargeboten und der trockene, konturierte Kontrabass unterstreicht den rhythmischen Fluss. Anschließend hatte ich Lust auf die Bluesnummern vom Taj Mahal Album The Natch´l Blues aus den 60ern. Der ausdrucksstarke Gesang gefällt dank klarer Konturen, menschlicher Wärme und Glaubwürdigkeit. Auch hier wieder ist der musikalische Fluss enorm packend. Beim Song „Ain´t That A Lot Of Love“ kann nicht nur der Gesang faszinieren, sondern auch der an „Gimme Some Lovin´“ von der Spencer Davis Group erinnernde trockene, vorwärts treibende Basslauf sowie das Stakkato der Rhythmusgitarre. Die Bläsersätze heben sich im Hintergrund plastisch ab. Da kann ich nicht ruhig sitzen bleiben – Klasse! Wenn ich nun statt mit Bubble UpnP vom Android Tablet über das heimische Netzwerk vom Antipodes Oladra mit Roon streame, gerät die Wiedergabe noch einmal besser, weil noch mehr Wucht und Klangfarben-Intensität ins Spiel kommen. Tschaikowskis Nussknacker in CD-Qualität mit dem Kirov Orchestra von der Festplatte im Oladra erfreut ebenfalls durch musikalischen Schwung und Farbenpracht. Es fällt auch hier angenehm auf, wie schön und nuanciert aufgefächert die hohen Tonlagen wiedergegeben werden. Streicher, Bläser und Percussion tragen mit ihren farbigen Klängen zum Hörvergnügen ebenso bei wie das Nichtvorhandensein auch nur der geringsten Schärfe oder unangenehmen Härte. Tiefe Tonlagen reproduziert der Performer s900 ebenfalls klar umrissen. Nun tausche ich den Audio-gd Vorverstärker gegen den Antelope Zodic Plus, benutze aber weiterhin den PS Audio D/A-Wandler. Wie zu erwarten erklingt der Nussknacker nun etwas weniger tiefengestaffelt, überraschenderweise vermisse ich aber keine Details. Die Musik Tschaikowskis erhält etwas mehr Schmelz, was durchaus gefällt. Was bleibt, ist neben der klaren Nuancierung auch das rhythmische Feingefühl. Der SPL Performer s900 kann seine klanglichen Stärken und seine wunderbar detailreiche und farbenprächtige Diktion auch hier deutlich machen. Nochmal auf Taj Mahals' „Ain´t That A Lot Of Love“ gewechselt, gibt es auch jetzt eigentlich nichts zu meckern. Doch der Audio-gd hatte etwas mehr „Biss“, was mir bei dieser Musik mehr zusagt. Letztlich Geschmackssache.

Eine von zwei Transportsicherungen und einer der fünf Stellfüße
Eine von zwei Transportsicherungen und einer der fünf Stellfüße

Eigentlich wollte ich am nächsten Vormittag die Anlage, jetzt wieder mit der Audio-gd Vorstufe, mit Boccherinis Cello Sonaten von Bruno Cocset und Les Basses Réunies (vom Oladra 96/24) nur warm spielen. Mir imponierte jedoch die Prägnanz und Intensität, mit der der SPL s900 das Cello im Raum platzierte, so sehr, dass ich mir das gesamte Album anhörte. Für den nun geplanten Vergleich mit meinem Soulnote A2 wählte ich aus Zappa ´88: The Last U.S. Show (Qobuz 44,1/16) das Led Zeppelin Cover „Stairway to Heaven“ nicht nur wegen der originellen, auch witzigen Instrumentierung und Geräuschapplikationen. Der vorgewärmte Soulnote spielte dennoch hörbar cooler, was erstmal nicht schlechter, sondern halt anders war. Anfangs fand ich dessen klare Diktion spannend. Schnell aber zeigte sich schon bei den ersten „Nebengeräuschen“ im Song, dass der SPL Performer s900 mehr Couleur transportiert, was der Musik mehr Inhalt verleiht. Auch empfand ich in diesem direkten Vergleich den A2 einen Hauch aufdringlich in den obersten Tonlagen. Da macht ganz klar der Performer s900 mit seiner offenen, wärmeren Reproduktion den Punkt. Im dynamischen Verhalten tun sich die Beiden nichts, auch wenn der SPL etwas ruhiger zur Sache geht. Der Soulnote ist halt ein Sensibelchen auch in Verbindung mit der Verkabelung, wie es mir im Test der Silversmith Audio Fidelium Lautsprecherkabel kürzlich besonders auffiel. Hier scheint der Performer unproblematischer, was nicht bedeuten soll, dass er hochwertige Komponenten um sich herum nicht würdigt. Was mich beim Performer s900 bislang besonders anspricht, ist sein auffällig packendes Rhythmusverhalten und der musikalische Fluss. Nun soll er noch an den Analysis Audio Vollbereichsbändchen seine Qualität beweisen. Die sind hinsichtlich des Impedanzverhaltens total unproblematisch, leider dynamisch limitiert, aber tonal einfach schön und man kann ihnen ewig lauschen: enorm gefällige Schallwandler.


Ein sauberer technischer Aufbau ist bei SPL selbstverständlich
Ein sauberer technischer Aufbau ist bei SPL selbstverständlich

Zappa´s „Stairway to Heaven“ klingt jetzt auch nicht schlecht, aber doch zu gefällig. Hier ist die Lebendigkeit der Phonar Veritas weit überlegen. Da lege ich lieber Mingus Ah Um von Charles Mingus in das Wadia Laufwerk und freue mich nicht allein über die wirklichkeitstreu anmutenden Klangfarben. Denn auch hier artikuliert der SPL s900 jedes Instrument sehr fein und zeigt seine begeisternde Spielfreude und seinen Drive, der sofort zum Fußwippen zwingt. Ich finde am Performer s900 nichts auszusetzen und habe auch an keiner Stelle den Wunsch nach mehr, sei es mehr Leistung oder was auch immer. Dieser SPL bietet von allem reichlich und dies ohne eigene Attitüde. Denn er stellt sich, so wie ich ihn erlebte, gänzlich in den Dienst der Musik ohne irgendetwas hinzuzufügen, aufdringlich zu werden oder zu verschleiern – großartig.

Zwei Voltair Platinen, die die klangentscheidende Besonderheit ausmachen
Zwei Voltair Platinen, die die klangentscheidende Besonderheit ausmachen

STATEMENT

Mit dem Performer s900 ist SPL klanglich ein großer Wurf in einem eleganten Gehäuse gelungen. Dieser Endverstärker hat Leistung, prächtige Klangfarben, sprühende Dynamik und vor allem rhythmisches Feingefühl und Spielfreude. Der s900 dürfte in vielen Anlagen die perfekte Wahl sein und dies zu einem ausgesprochen fairen Preis.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Streamer PS Audio BridgeII
Server Antipodes Audio Oladra G4 mit Roon Server
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 für Antipodes Oladra, Chord Company English Electric 8 für PS Audio BridgeII
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
Vorverstärker Audio-gd Master 9 und Antelope Zodiac plus
Vollverstärker Soulnote A-2
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon, Phonar Veritas P9.2 SE
Zubehör JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral, AudioQuest Hurricane HC Netzkabel, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, AudioQuest Fog Lifters
Herstellerangaben
SPL Performer s900
Analoge Eingänge 1 x XLR symmetrisch, 1 x Cinch unsymmetrisch
Eingangs-Trimming 0 dB bis -5.5 dB in 0.5 dB Schritten
Eingangsimpedanz 20kΩ
Eingangsempfindlichkeit 8 dBu
Lautsprecherausgang Polklemmen mit verschraubbarer 4mm Kabeldurchführung und Bananenklemme
Ausgangsleistung (RMS, 2Ω) 2 x 420 W
Harmonische Verzerrung (1kHz, 2Ω) < 0,07 %
Ausgangsleistung (1kHz,4 Ω) 2 x 370 W
Harmonische Verzerrung (1kHz, 4Ω) < 0,06 % < 0,06 %
Ausgangsleistung (1kHz, 8Ω) 2 x 200 W
Harmonische Verzerrung (1kHz, 8Ω) < 0,04%
Ausgangsspannung (Peak-to-Peak) 112 V
Ausgangsspannung (RMS) 40,2 V
Ausgangsimpedanz (20Hz - 20kHz) < 0,035 Ω
Frequenzgang (-3dB) 10 Hz – 80 kHz
Verstärkung 26dB
Dämpfungsfaktor (1kHz, 8Ω) < 280
Rauschen (A-bewertet) -123dB
Interne Stromversorgung Linear-Netzteil mit geschirmtem 866 VA Ringkerntransformator
Betriebsspannung (Eingang) +/- 60 V
Betriebsspannung (Endstufe) +/- 64 V
Betriebsspannung für Relais, LEDs, AMP CTL + 12 V
Netzspannung (wählbar, siehe Sicherungskammer) 230 V AC / 50 Hz; 115 V AC / 60 Hz
Sicherung für 230 V T 4A
Sicherung für 115 V T 8A
Leistungsaufnahme max. 900 VA
Stromverbrauch im Leerlauf 20 W
Stand-By Stromaufnahme < 0,3W
Abmessungen (B/H/T) 278 x 114 x 345 mm
Gewicht 14,6 kg
Versandgewicht 15,8 kg
Ausführungen Silber, Schwarz, Rot
Preis 4.500 Euro

Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

Weitere Informationen

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  • Social Introtext SPL, ursprünglich als Hersteller professioneller Audio-Komponenten für den Einsatz in Tonstudios weltweit etabliert, erweitert seine Professional Fidelity Linie, die auf den audiophilen Anwender zugeschnitten ist, um die leistungsstarke Stereo-Endstufe s900. Die wurde, typisch für SPL, ohne Schnickschnack auf Musikalität und Betriebssicherheit gezüchtet.
Montag, 20 Januar 2025 00:01

Vincent Hybrid-Verstärker SV-500MK

Vincents neuer Hybrid-Vollverstärker SV-500MK mit eingebauten D/A-Wandler soll in seiner Klasse neue Maßstäbe bei den digitalen Anschlussvarianten setzen: Er erlaubt den Betrieb am Fernseher und die direkte Zuspielung von Smartphones und Streaming-Bridges. Die Röhrenbestückung in der Vorstufe sorgt für einen warmen und detailreichen Klang.

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Ein Vollverstärker muss heute eine Vielzahl an Zuspielvarianten erlauben. Der SV-500MK wurde deshalb mit HDMI (ARC) und einem hochwertigen Bluetooth-Empfänger mit AAC und Apt-X HD ausgestattet. So kann er direkt an den Fernseher angeschlossen werden oder Musik drahtlos von Smartphone Tablet und Co. empfangen. Zusätzlich stehen Musikhörern eine Vielzahl von digitalen und analogen Anschluss- und Bedienmöglichkeiten zur Verfügung: zwei analoge Cinch-Eingangspaare sowie digitale Eingänge in optischer und koaxialer Technik. Der eingebaute hochwertige D/A-Wandler bringt HiRes-Datenströme aller gängigen Formate mit einer Auflösung bis zu 192 Kilohertz und 24 Bit klangstark in die analoge Ebene.

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Ein geregelter Pre-Out ermöglicht den Betrieb mit optionalen Endstufen oder Subwoofern. Ein weiterer, ungeregelter REC-OUT lässt auch bei ungewöhnlichen Anlagenkonzepten, etwa bei der Einbindung eines Aufnahmegeräts, keine Wünsche offen. Die Klangregler für Bässe und Höhen lassen sich komplett aus dem Signalweg nehmen. Die Bedienung erfolgt bequem über die mitgelieferte Fernbedienung aus Aluminium. Im HDMI-(ARC)-Betrieb lässt sich die Lautstärke auch über den Fernseher regeln. Eine 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse steht als Kopfhörerausgang zur Verfügung. 12-Volt-Triggerausgänge können weitere Geräte ein- und ausschalten.

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Die Verstärkerschaltung im SV-500MK verbindet die klanglichen Meriten einer Röhrenbestückung mit Leistung und Stabilität einer Transistorendstufe. Zwei Röhren des Typs 6N1 und eine 12AX7 sorgen für das warme und natürliche Klangbild, das man von einem Vincent erwartet. Klassische Endstufentransistoren von Toshiba übernehmen in Class-A/B-Schaltung die Endverstärkung und sorgen für Kraft, Impulsivität und Leistungsreserven. Mit zwei mal 80 Watt RMS-Leistung an 4 Ohm und transistortypischer Stabilität treibt der SV-500MK handelsübliche Lautsprecher problemlos an.Die Stromversorgung erfolgt mit einem klassischen Ringkerntrafo und einem kraftvoll dimensionierten Puffer von 20.000 Mikrofarad Kapazität. Der SV-500MK ist ab sofort in den Farbvarianten schwarz oder silber erhältlich und kostet 1400 Euro.

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Herstellerangaben
Vincent Hybrid-Verstärker SV-500MK
  • Übertragungsbereich: 20Hz - 20 kHz ±0.5dB, 20Hz - 50kHz ±2dB
  • Leistung RMS/8 Ohm: 2 x 50 Watt
  • Leistung RMS/4 Ohm: 2 x 80 Watt
  • Eingangsempfindlichkeit: 420mV
  • Klirrfaktor: < 0.1% (1 kHz, 1 Watt)
  • Signal-Rausch-Abstand: 90dB
  • Eingangsimpedanz: 47kOhm
  • Eingänge: 2 x Cinch, 1 x Optisch, 1 x Coax,1 x Bluetooth, 1 x HDMI (ARC)
  • Ausgänge: 1 x Rec Out (Cinch), 1 x Pre Out (Cinch), 2 x Power Control, 2 x 2 Lautsprecherklemmen
  • Röhren. 1 x 12AX7, 2 x 6N1
  • Abspielbare Digitalformate: WAV, FLAC, APE, LPCM, MP3, ACC, AC3, WMA
  • Farben: Schwarz / Silber
  • Gewicht: 10kg
  • Abmessungen (BxHxT): 430 x 118 x 375mm
  • Preis: 1.400 Euro

Vertrieb
Sintron Vertriebs GmbH
Anschrift Christian Fröhling
Südring 14
76473 Iffezheim
Telefon +49 7229 182931
E-Mail info@sintron.de
Web sintron.de

Weitere Informationen

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