Der Lyravox Karlsson ist ein kompakter Aktivlautsprecher, der um den High-End-Thron kämpft. Im Zentrum steht der aufwendigste je von Accuton produzierte Tiefmitteltöner, um den Karlsson von Lyravox herumentwickelt wurde. Auf diesen Treiber zu setzen, war eine sehr lohnende Entscheidung, wie sich im Folgenden zeigen wird.
Vor dem Test haben sich die beiden Lyravox-Gründer Dr. Götz von Laffert und Jens Wietschorke mit mir zu einem Treffen in ihrer Manufaktur in Hamburg verabredet. So habe ich die Gelegenheit, die Marke Lyravox schon vor dem Test kennenzulernen, und erste technische Fragen können geklärt werden. Auch das Musikhören darf natürlich nicht zu kurz kommen, denn dies ist am Ende des Tages das Einzige, was für Jens und Götz zählt. Schon an der Tür der Manufaktur wird die Detailverliebtheit der beiden deutlich. Sie haben ihren Klingelknopf der handelsüblichen Mehrparteien-Klingelanlage durch eine gefräste Spezialanfertigung ersetzt, die ihre Initialen, das Firmenlogo, trägt. Das gesamte Gebäude versprüht einen altehrwürdigen Industriecharme. So auch die Räumlichkeiten von Lyravox, in denen ich herzlich mit einem Espresso und der gebührenden pandemiebedingten Vorsicht begrüßt werde. Nach einer kleinen Führung durch die Manufaktur und erstem Fachsimpeln finden wir uns im Hörraum ein. Trotz des Standorts zwischen Norder- und Süderelbe, hat man vom Hörraum aus einen Ausblick auf die Wahrzeichen Hamburgs: Elbphilharmonie, Michel und Fernsehturm, zwar eher klein, aber immerhin. So sehen das auch Götz und Jens. Sie sind sehr glücklich über ihren Standort auf der Elbinsel Wilhelmsburg – hier herrscht noch echte hamburgische Gelassenheit und die berühmte Veddeler Fischgaststätte ist auch nicht zu weit entfernt. Götz führt mir den Standlautsprecher Karlotta vor und Jens erläutert ein paar seiner Gedanken zum Thema Lautsprecherbau. So erfahre ich, dass die breite Front mit scharfer Kante in Verbindung mit Keramiktreibern mitnichten eine reine Designentscheidung, sondern auch eine Entscheidung technischer Natur ist. Die charakteristische Form der Lyravox-Lautsprecher nebst scharfer Kante wird genutzt, um das Abstrahlverhalten und den spezifischen Frequenzverlauf der verwendeten Treiber zu formen. Da außerdem nahezu jeder Lyravox Lautsprecher beim Kunden eingemessen wird, blickt Jens auf eine ungewöhnlich hohe Anzahl verschiedenster gehörter und gemessener Wohnzimmer und HiFi-Räume zurück. Die dabei gesammelten Erkenntnisse fließen unmittelbar in die Entwicklung neuer Lautsprecher ein. Denn was nutzt einem ein Lautsprecher, der unter Laborbedingungen entwickelt wurde, aber in einem normalen Raum nicht wie gewünscht funktioniert? Eine Schlüsselrolle spielt für Lyravox die aktive Technik. Unerwünschte Faktoren, beispielsweise eines Verstärkers mit unschicklichem Dämpfungsfaktor an einem passiven Lautsprecher, können durch die aktive, unmittelbare Ansteuerung eines jeden Treibers durch seine eigene Class-D-Endstufe umgangen werden. Auch die unvermeidbaren Verluste einer passiven Frequenzweiche fallen weg. Mittels DSP können verschiedene Weichendesigns ungewöhnlich präzise ausgelegt und deutlich schneller getestet werden. Statt sich mit zeitintensiver Bauteilauswahl für die optimale passive Weiche zu beschäftigen, kann man sich anderen Dingen zuwenden. Und genau das machen Jens und Götz dann auch für die nächsten Stunden – sich mit anderen Dingen beschäftigen. Die kleine Manufaktur will schließlich am Laufen gehalten werden. So kann ich bis in den Abend nach Herzenslust meine Musiksammlung auf den zwei Karlottas hören, bevor wir einen Termin für die Lieferung und Einrichtung der kleinen Karlssons in meinem Hörraum ausmachen und ich den Heimweg antrete.
Karlsson vereint gleich mehrere Premieren in sich. Zunächst ist er der kleinste Lautsprecher von Lyravox und der erste mit einem Kunststeingehäuse. Die Verwendung des Highend-Tiefmitteltöners Accuton C168-890 ist nicht nur eine Premiere für Lyravox, sondern Karlsson ist einer der ersten Lautsprecher überhaupt, in dem dieser Treiber arbeitet. Mit seiner großen Schwingspule und innenliegenden Zentrierspinne stellt der Keramiktreiber eine Neuentwicklung Accutons dar. Die gesamte Konzeption des Bassreflexgehäuses ist darauf ausgerichtet, ihm die bestmögliche Arbeitsumgebung zu biete. Zum Tiefmitteltöner gesellt sich ein C25-6-158 Keramikhochtöner, ebenfalls aus der Cell-Serie von Accuton. Beide Treiber verfügen über ein identisches akustisches Zentrum, was ihre Positionierung und Abstimmung in Hinblick auf einen gleichmäßigen Phasenverlauf deutlich erleichtern soll. Zusätzlich kommt ein Air Motion Transformer auf der Oberseite des Lautsprechers hinzu, der den Keramikhochtöner ab 5000 Hertz unterstützt. Eine ungewöhnliche Entscheidung, für einen Lautsprecher, der zwar nicht ausschließlich, aber durchaus gezielt für den Studiobetrieb entwickelt wurde. In der Erprobungsphase des Karlssons hat sich der AMT-Hochtöner jedoch im Studiobetrieb keinesfalls als störend herausgestellt, im Gegenteil: Sowohl Raumdarstellung als auch Sweetspot profitierten deutlich und nicht nur zu Hause ist eine gleichmäßige Hochtonwiedergabe abseits der akustischen Hauptachse höchst willkommen. Obendrein hat sich eine spezifische Konfiguration der Lautstärke und Phasenlage beider Hochtöner zueinander als derart überlegen herauskristallisiert, dass man sich dazu entschieden hat, sie nicht, wie ursprünglich geplant aktiv, sondern passiv zu trennen. Angetrieben wird das Duo von einer 100W-NCore-Endstufe neuster Baureihe von Hypex. Für den Tiefmitteltöner ist eine weitere, im Bridged-Mode betriebene, NCore Endstufe mit 400W zuständig. Vor beiden Endstufen befindet sich jeweils ein D/A-Wandler aus der aktuellen Velvet-Serie von AKM, denen der DSP samt aktiver Weiche zwischen Tiefmittel- und Hochtönern vorgeschaltet ist.
Der DSP-Kern kann digital mit Abtastraten bis 192 Kilohertz bei 24 Bit koaxial via S/PDIF-, optisch per Toslink- oder über AES mit XLR-Buchse angesteuert werden. Ein analoges Signal via XLR oder Cinch kann nach interner Wandlung mit einem AKM-A/D-Wandler ebenfalls verarbeitet werden. Eine mehrfach angefragte Variante, die ausschließlich über analoge Eingänge mit nachgeschalteter A/D-Wandlung verfügt, wird ebenfalls kommen und 1000 Euro günstiger sein. Egal ob digital oder analog angesteuert, es gibt immer einen Master- und einen Slave-Lautsprecher. Ersterer sendet sowohl Steuerbefehle wie beispielsweise die für die interne digitale Lautstärkeregelung, als auch das Signal zum Slave-Lautsprecher. Nutzt man einen Vorverstärker am Analogeingang des Karlsson, ist es möglich, die interne Lautstärkeregelung zu umgehen und die Lautstärke ausschließlich über den angeschlossenen Vorverstärker zu regeln. Um eine zusätzliche Wandlung zu vermeiden, werde ich den Master-Lautsprecher für den Test direkt per AES aus meinem Mutec-Reclocker speisen, der vom Melco-Server mit Audiodaten gefüttert wird. Wie ich bereits bei meinem Besuch in der Lyravox-Manufaktur feststellen konnte, wirken sich verschiedene digitale Zuspieler durchaus unterschiedlich auf die Wiedergabe der Lautsprecher aus, weshalb die Qualität selbiger nicht unerheblich ist. Götz hat immer zwei offene Ohren für Produkte auf dem HiFi-Markt, die besonders gut mit den Lyravox Lautsprechern harmonieren könnten und wartet diesbezüglich mit dem ein oder anderen Tipp auf. Wer sich also nicht mit anderen Komponenten auseinandersetzen möchte, kann sich von Götz einfach eine passende Lösung servieren lassen. Was Experimentierfreudige natürlich nicht davon abhalten soll, selbst nach dem idealen Spielpartner für die Karlssons zu suchen.
Endlich ist es so weit: Hausbesuch von Lyravox. Normalerweise kostet die Einmessung vor Ort 1000 Euro extra, ich habe das Privileg, diesen Service für den Test kostenfrei genießen zu dürfen – leider mit dem Nachteil, die Lautsprecher auch wieder abgeben zu müssen. In meinem Hörraum machen sich die Karlssons nach dem Auspacken aus den praktischen Flightcases optisch sofort gut. Die schwarzen Abdeckungen der Treiber dominieren nebst dem Lyravox und Hamburg Schriftzug in eleganten Silberlettern die Front des Karlssons. Das ist industrieller Chic, wie er im Buche steht. Der weiße Kunststein ist weder matt, noch ultra-hochglänzend und perfekt verarbeitet. Da eine andere Wandfarbe als weiß für meinen Geschmack Spielkram ist – für optische Belebung sorgen bei mir Gemälde und die interessanten Hügellandschaften von Diffusoren –verschmelzen die Karlssons vollständig mit ihrer Umgebung. Aber auch in farbenfrohe Wohnumgebungen werden sich die Karlssons gutmütig einfügen. Die Abdeckplatte der Elektronik auf der Rückseite, die im Betrieb leider nie sichtbar sein wird, setzt einen Akzent in Kupfer. Sogar die Anschlusspins der Kaltgerätebuchsen bestehen aus Reinkupfer. Wieder wird der Detail-Perfektionismus der Hamburger deutlich. Die Fernbedienung aus Aluminium zur Laustärkeregelung, Quellen- und Presetwahl ist eher unspektakulär, aber gleichermaßen hochwertig. Die Lautsprecher wurden in der Manufaktur bereits ausreichend eingespielt, damit sich die Treiber so weit setzen konnten, dass eine langzeitstabile Einmessung möglich ist. Dies ist gängige Praxis für alle Modelle von Lyravox.
Während Jens noch unterwegs ist, um die passenden Lautsprecherständer zu organisieren, haben Götz und ich Zeit, die Lautsprecher zu verkabeln und warm zu spielen. In Ermangelung eines passenden Ständers fungieren kurzerhand die Flightcases als solche. Für die Stromversorgung der Lautsprecher nutzen wir Boaacoustic-Evolution-BLACK.power-16 Kaltgerätekabel. Als AES-Verbindung zum Master-Lautsprecher und die Weitergabe des Signals von dort an seinen Slave-Spielpartner via S/PDIF kommen eigene Kabel von Lyravox zum Einsatz. Ich kann nicht widerstehen, den kleinen Karlssons erste Töne zu entlocken. Bereits in dieser eher ungünstigen, viel zu niedrigen Aufstellung zeigen die Lautsprecher ihre Qualitäten. Linearität, Räumlichkeit, Impulstreue in Referenzqualität – schon jetzt. Es ist keine große Kunst zu erahnen, dass sie, perfekt aufgestellt und eingemessen, traumhaft spielen werden. Jens trifft mit den Ständern ein. Die ideale Lautsprecherposition ist schnell gefunden. Die beiden Lyravox-Chefs kennen ihren Lautsprecher aufs genauste, und ich weiß um die Eigenheiten meines Raumes. So ist nicht allzu viel Rumprobieren von Nöten und die Karlssons landen in einer Nahfeldaufstellung mit einer Breite von etwa 1,7 Metern. Dies ist auch der Abstand beider Lautsprecher zum Hörplatz, auf welchen sie leicht eingedreht sind. Da Hoch- und Tiefmitteltöner nebeneinander angeordnet sind, kann durch verschiedene Eindrehwinkel der ideale gemeinsame Phasenverlauf der beiden Treiber gefunden werden. Der Wandabstand beträgt etwa 70 Zentimeter. Die von Jens durchgeführte Messung belegt, dass uns die Aufstellung gut gelungen ist. Es gibt kaum große Löcher im Frequenzgang und die raumbedingten, nicht zu vermeidenden Überhöhungen halten sich in Grenzen. Sie fallen tatsächlich moderater aus, als ich es von meinen eigenen Lautsprechern gewohnt bin.
Da ich das gesamte DSP-Thema selbst höchst interessant finde, lasse ich Jens nicht einfach machen, sondern sehe mir genau an, wie er die Frequenzverläufe beider Lautsprecher misst und auf den Raum anpasst. Wie gezielt er mit wenigen Klicks in den Filterparametern die jeweiligen Problemfrequenzen in den Griff bekommt, verdient den einen oder anderen anerkennenden Blick. Er selbst sagt, er sei gut in Übung, schließlich hätte er die letzten Tage einige Systeme in Vorführungen bei Kunden eingemessen. Alle Lautsprecher seien nach der Vorführung beim Kunden geblieben. Dies spricht für sich. Jens und Götz haben es aber nicht nötig, damit hausieren zu gehen. Solch ein Detail wird mal eben lässig in einem Nebensatz erwähnt. Gleichermaßen beachtlich wie Jens‘ Fertigkeit an der Filterkurve ist, wie folgsam die Lautsprecher auf die gemachten Änderungen reagieren, denn das Ergebnis ist ein überraschend glatter Frequenzverlauf ohne den Einsatz zu vieler oder gar extrem aggressiver Filter. Im Bassbereich bügelt Jens eine dominante Überhöhung nicht vollständig glatt, da meine Ohren an diese Eigenheit des Raumes gewöhnt sind. Wenn man es an dieser Stelle übertreibt, kann die Wiedergabe zunächst sehr ungewohnt klingen. Nach einem ersten kurzen Hörtest bitte ich Jens allerdings noch ein klein wenig gegenzusteuern und vom Bassberg noch etwas mehr abzutragen. Die Lautsprecher quittieren dies sofort mit der Offenbarung weiterer Details im Bass-, ja sogar im Tiefbassbereich – diese Entscheidung stellt sich im weiteren Testverlauf als goldrichtig heraus.
Nachdem alles eingemessen ist und Götz und Jens sich verabschiedet haben, beginne ich sofort mit der ersten Hörsesession – und es fällt auf, dass nichts auffällt. Die Karlssons spielen in Perfektion. Nichts, stört, nichts fehlt, ich genieße einfach nur Musik – unmittelbar, emotional und auf verdammt hohem Niveau. Dies macht die Stückeauswahl für die Klangbeschreibung unheimlich schwierig. Normalerweise kristallisieren sich im Testverlauf immer Stücke heraus, die einige Fähigkeiten der Testobjekte besonders eindrucksvoll hervorheben. Im Falle der Karlssons könnte ich aber jedes x-beliebige Stück meiner Musiksammlung nutzen oder wochenlang von Qobuz streamen, die Lautsprecher garantieren immer ein fantastisches Erlebnis.
Da der Artikel dabei etwas lang werden würde, entscheide ich mich doch für ein Stück. „Kirken, Den Er Et Gammelt Hus“ des Tord Gustavsen Trios vom Album The Other Side in 96/24, gestreamt von Qobuz, ist das erste überhaupt von mir auf den Karlssons gehörte Stück. Wie das gesamte Album zeichnet es sich durch seine klangmalerische Musikalität und Fragilität aus. Die Aufnahmequalität ist, typisch für das Label ECM, enorm hoch. Diese Aufnahme dient wunderbar dazu, die Fähigkeiten zur Raumabbildung der Karlssons zu beleuchten, schließlich ist die Raumkomponente eines der liebsten Gestaltungsmittel von Produzent Manfred Eicher. Ganz ruhig und verhalten schleicht sich Bassist Sigurd Hole von improvisatorischen Tönen in ein rhythmisches Raster, welches bereits Vorbote für den Einsatz des Schlagzeugers Jarle Vespestad ist. Erst nachdem das rhythmische Fundament steht, lässt Tord Gustavsen fein dosierte Klavierklänge ertönen. Die Reihenfolge des Auftritts entspricht auch der Positionierung der Instrumente in der imaginären Bühnentiefe. Der Kontrabass steht eher im Hintergrund, Bass- und Snare-Drum ebenfalls. Ihre Aktionsebene ist deutlich hinter den Lautsprechern zu lokalisieren. Die Becken sind weiter vorne zu vernehmen und nochmals ein gutes Stück weiter vorne folgt das Klavier. Diese Klangebene liegt gefühlt ein gutes Stück vor den Lautsprechern. Trotz des geringen Hörabstands ist sie keineswegs aufdringlich oder an den Lautsprecher gebunden, sondern transportiert die Klavierklänge frei, mit einer großen Ruhe und Selbstverständlichkeit. Wie die Karlssons dieses Album reproduzieren, löst einfach nur Begeisterung aus. Die Musik trägt mich davon, in die Eicherschen Sphären, und die Zeit scheint still zu stehen, so wie beim Betrachten eines interessanten Gemäldes. Karlssons beachtliche Fähigkeit zur räumlichen Darstellung, besonders in dieser sehr kompakten Aufstellung, ist fantastisch. So präzise, ausgewogen aber dennoch großzügig und weitläufig habe ich die Raumdarstellung in meinem Hörraum noch mit keinem anderen Lautsprecher erlebt. Besonders gut gefällt mir, dass die Raumillusion nicht zu Lasten der Abbildungsschärfe von Instrumenten geht. Beide Fähigkeiten ergänzen sich perfekt. Jedes einzelne Instrument ist klar im Raum auf voller Stereobreite positioniert und spielt dabei mit großer Ausdehnung, ohne je unnatürlich, zerfasert, diffus oder fehl am Platze zu wirken. Dass besonders der Frequenzgang in den ersten Hörminuten keinerlei Auffälligkeiten aufweist, liegt schlicht und ergreifend daran, dass er derart gleichmäßig ist. Kein Frequenzbereich wird durch einen anderen maskiert, die Karlssons spielen vollkommen verfärbungsfrei, bei weitem aber nicht charakterfrei oder emotionslos, wie es DSP-Systemen nicht selten nachgesagt wird. Im Gegenteil, die Karlssons agieren unheimlich energetisch, mitreißend und gerade wegen des ausgewogenen Frequenzgangs entlocken sie jedem Instrument eine individuelle und facettenreiche Klangschönheit. Dies liegt ohne Frage nicht nur an der Einmessung, sondern vor allem an der Konzeption sowie der hochwertigen Bestückung und Fertigung der Karlssons. Der glatteste Frequenzgang hilft überhaupt nichts, wenn Gruppenlaufzeit und Impulsantwort der Lautsprecher total daneben sind, die Treiber viel zu früh verzerren, die Endstufen an ihrem Leistungslimit arbeiten oder ähnliches. Steingehäuse, Treiberwahl und deren Einbindung und Ansteuerung mit den Digitalendstufen nebst hochwertigem Wandler machen die Karlssons überhaupt erst zu diesem leistungsfähigen Lautsprecher, dem mit der Raumanpassung die Krone aufgesetzt wird. Je länger ich im Testverlauf mit den Karlssons höre, desto deutlicher wird dies. Jedes musikalische Genre steht ihnen, in dieser Hinsicht spielen sie uneingeschränkt unselektiv, aber eben doch immer mit Charakter und Gefühl. Jedes Album, das ich höre, wird ungeachtet der Aufnahmequalität zum Erlebnis. Natürlich klingen gut produzierte Alben besonders gut, logisch, aber eben auch durchschnittliche Produktionen lassen ungeahnte Qualitäten erkennen. Für mich ist dies eine der wichtigsten und, ehrlich gesagt, beeindruckendsten Fähigkeiten der Karlssons. Ein Lautsprecher, der auch einer verhältnismäßig platt-komprimierten Pop-, Rock- oder Metal-Produktion derart viel Dynamik, Raum, Klangfarben sowie Rhythmus zu entlocken vermag, beflügelt eine perfekt gemachte Aufnahme erst recht.
Deutlich wird dies auch bei Rimsky-Kosakovs Scheherazade der Berliner Philharmoniker und Herbert von Karajan. Die digitale Ausgabe in 96 Kilohertz und 24 Bit spiele ich direkt vom Melco-Server. Die Aufnahme klingt vergleichsweise wenig aufpoliert und eher unspektakulär, mit den Karlssons aber wird klar, dass sie in Sachen Natürlichkeit anderen „Hochglanzausgaben“ durchaus überlegen ist. Die Entfaltung der Klangeigenschaften einzelner Instrumente könnte ich mir nicht treffender wünschen. Geigen klingen lebendig, markig und dürfen ihren wahren Klangcharakter, der eben nicht immer nur seidig glatt, sondern durchaus auch mal etwas rau und scharf ist, voll ausleben. Die Bässe hingegen runden das Klanggeschehen mit ganz viel Wärme und Einfühlungsvermögen nach unten ab. Die von ihnen produzierten sehr langen Schallwellen stehen förmlich im Raum und erreichen mich sogar mit ihrem Körperschallanteil. Und dies, obwohl ihre Wellenlänge eigentlich überhaupt nicht in meinen Raum passt und ich mit der Lautstärke durchaus noch Rücksicht auf meine Nachbarn nehme. Der gesamte Bassbereich wird vollkommen ansatzlos und extrem schnell abgebildet – nach wie vor eine sehr beeindruckende Fähigkeit der Karlssons. Klarinetten, Oboen und Fagotte faszinieren durch ihre Griffigkeit und den großen Fokus ihres Klangfarbenreichtums, der sie gut eingebunden im gesamten Orchesterkörper erstrahlen lässt und ihre Melodien besonders ergreifend macht. Flöten wird eine große Leichtigkeit beschert und sie schweben geradezu durch ihre Melodieläufe. Pauken und große Trommel erklingen sehr akzentuiert und entgegen den Kontrabässen trocken, Becken sind nicht nur als Klangpunkt, sondern regelrecht als Klangkörper wahrnehmbar. Blechbläser schmettern ihre Klänge geradezu in den Hörraum. Der großen Dynamik der Aufnahme werden die Karlsson absolut gerecht und ich attestiere ihnen ohne Bedenken uneingeschränkte Klassik-Tauglichkeit!
Schlussendlich gilt natürlich noch herauszufinden, wie die Karlssons mit Stimmen umgehen. Dazu höre ich eine meiner Lieblingsbands Epica und ihre mir stimmlich sehr vertraute Sängerin Simone Simons mit der Ballade „Rivers“, die aus dem aktuellen Album Omega als ungewöhnlich ruhig heraussticht. Ein Finale mit E-Gitarren und Schlagzeug lassen sich die Niederländer trotzdem nicht nehmen. In meinem Hörtest steht dieses Stück synonym für alle erdenklichen Alben verschiedenster Musikrichtungen, die einfach „ganz normal“ und gut, aber eben nicht überragend produziert wurden. Das Stück beginnt mit extrem verhallten und verfremdeten Schlagzeug- und Klavierklängen. Die tiefen Trommelschläge kommen unheimlich schnell, ansatzlos und sehr tief daher. Wieder frage ich mich, woher die Karlssons dieses Volumen nehmen. Besonders reizvoll dabei ist, dass der Tiefbassanteil am untersten Ende des Frequenzspektrums nicht im Geringsten von Raumresonanzen maskiert wird, sondern ganz deutlich hörbar ist. Größere Lautsprecher liefern zwar mehr spürbaren Druck, stehen sich damit aber oft selbst im Wege, und diese feine, hörbare Komponente des Tiefbasses geht im Donner unter. Der Karlsson geht hier mit ganz viel Fingerspitzengefühl ans Werk und lässt diesen Anteil des Frequenzspektrums unglaublich geschmeidig und harmonisch mit dem musikalischen Geschehen verschmelzen – eine Ausnahmefähigkeit und wahrscheinlich das erste Mal, dass ich einen kleinen Lautsprecher ausdrücklich wegen seiner besonderen Fähigkeiten im Bassbereich wählen würde und nicht, weil er einem größeren Lautsprecher „nur“ in nichts nachsteht. Aber ich schweife ab, schließlich wollte ich mich zur Stimmwiedergabe äußern. Sie erhält trotz der Linearität des Frequenzgangs in den unteren Mitten einen subtilen, sehr angenehmen und natürlichen Schwung Wärme. Obere Mitten- und Hochtonanteile verhalten sich im Besten Sinne unauffällig und vermitteln genau das richtige Maß an Luftigkeit und Durchsetzungsvermögen. Es wird an keiner Stelle übertrieben, damit der Lautsprecher beispielsweise besonders frisch oder spritzig klingt. Somit suche ich nach artifizieller Härte vergeblich. Außerdem beweisen die Karlssons, dass sie sich bestens auf Detailreproduktion verstehen. Denn es fällt auf, dass die Stimme nicht ganz so frei und unbeschwert im Raum steht, wie es mit anderen Aufnahmen durchaus möglich ist. Im Direktvergleich sind die Karlssons in dieser Disziplin meinen Studiomonitoren von Neumann haushoch überlegen, obwohl auch diese, nach einer Frequenzgangkorrektur meinerseits, ähnlich linear spielen und Detailreproduktion eigentlich ihr Hauptjob ist. Solch feine Unterschiede können mit den Neumännern nur unter großer Anstrengung wahrgenommen werden. Ein glatter Frequenzgang allein ist eben nach wie vor noch nicht das ganze Geheimnis. Die Charakteristika einer jeden Aufnahme sind mit den Karlssons vollumfänglich durchhörbar, ohne dass sich die Karlssons dabei in irgendeiner Art und Weise aufdrängen. Was vom Produzenten vorgesehen wurde, wird einfach wertungsfrei und mit einer unnachahmlichen Leichtigkeit wiedergegeben. Und selbst wenn, wie auch in diesem Fall, kleine Unzulänglichkeiten einer Aufnahme aufgedeckt werden, bleibt das Hörvergnügen konstant überdurchschnittlich hoch.
Karlsson ist ein herausragender Lautsprecher, sowohl für den HiFi-Liebhaber als auch den Toningenieur. In meinen Augen hat er das Rennen um den perfekten, noch kompakten Aktivlautsprecher eindeutig für sich entschieden. Dass er in meinem doch recht kleinen Raum derart gut funktioniert, mit ihm geradezu eine Symbiose eingeht, habe ich allerdings trotzdem nicht erwartet. Er beweist, dass es doch möglich ist, in einer akustisch anspruchsvollen und platztechnisch eingeschränkten Umgebung Referenzklang in allen Frequenzbereichen zu produzieren. Die Philosophie von Lyravox geht auf. Die Musik steht uneingeschränkt im Vordergrund. Ist Karlsson einmal gut positioniert und eingemessen im Hörraum platziert, muss man sich um nichts mehr Gedanken machen, sondern kann sich auf puren Musikgenuss freuen. Das Einzige, was mich wirklich stört, ist dass ich aktuell keine 16.000 Euro übrig habe. Ansonsten wäre der Karlsson, ohne dass ich ein zweites Mal nachdenken müsste, der Lautsprecher meiner Wahl für mein HiFi-Zimmer.
Gehört mit
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit ifi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, Qobuz), Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Boaacoustic, Sommer, Intona, Furutech, Audioquest, Belden, Glockenklang/Eupen |
Herstellerangaben
Lyravox Karlsson
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Frequenzgang | 23 - 42.000 Hz |
Konstruktionsprinzip | 2 Wege plus Ambience-Tweeter, Bassreflex (rückseitig) |
Leistung | 400W Tiefmittelton und 100 W Hochton pro Kanal, Hypex NCore |
D/A- und A/D-Wandler | AKM Velvet |
Digitaleingang | AES/EBU (XLR), S/PDIF (Coax und Toslink) (jeweils maximal 192 Kilohertz bei 24 Bit) |
Digitalausgang | AES/EBU (XLR), S/PDIF (Coax) - through |
Analogeingang | XLR, Cinch |
Analogausgang | XLR - through |
Gehäuse | Kunststein, interner Helmholtz-Absorber |
DSP | Bietet Speicherplatz für bis zu drei Einmessungen |
Hochtöner | Accuton Cell C25-6-158 |
Ambience-Hochtöner | AMT L50 ab 5 Kilohertz |
Tiefmitteltöner | Accuton Cell C168-6-890 |
Innenverkabelung | OCC Kupfer |
Empfohlene Raumgröße | 6-25 m² (bei normaler Wohnraumhöhe) |
Maße (B/H/T) | 35/23/31 Zentimeter |
Gewicht | 19 Kilogramm |
Garantie | 3 Jahre auf Elektronik, 5 Jahre auf Mechanik, 10 Jahre Ersatzteilgarantie |
Preis | Karlsson 16.000 Euro Einmessung 1.000 Euro |
Hersteller
Lyravox Gerätemanufaktur GmbH & Co. KG
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Anschrift | Jaffestraße 6 21109 Hamburg |
Telefon | +49 40 320897980 |
info@lyravox.de | |
Web | lyravox.com |
Am 04. Juli 2021 feiern die HiFi- und Heimkino-Enthusiasten vom Auditorium das 40-jährige Bestehen des Unternehmens, denn im Jahr 1981, einer ohnehin sehr guten Zeit für die Musik mit Riesenkonzerten von namhaften Künstlern wie Pink Floyd oder Simon & Garfunkel, gründete Leonhard Schwarte an der Feidikstraße in Hamm ein Hifi-Geschäft.
Unkonventionell für damalige Zeiten und in gleichem Maße auch klassisch: Der Name „Auditorium“ stammt aus dem Lateinischen und steht für den Hörsaal, die Zuhörerschaft. So ging es im Auditorium von Anfang an nicht nur um das leidenschaftliche Musikhören, sondern auch um das Zuhören, mit dem Ziel dem Kunden die bestmögliche Lösung anzubieten. Eine Strategie, die sich als zielführend erwiesen hat, denn mittlerweile zählt das Auditorium zwei weitere Standorte: in der westfälischen Universitätsstadt Münster und in Hamburgs weltweit bekannter Speicherstadt.
Und nicht nur der Verkauf hochwertiger Hifi- und Heimkino-Technik gehört zu den Leidenschaften des Auditoriums. Auch die Bereiche Medienintegration und Heimkinobau gehören dazu – von der Konzeption über den Einbau bis zur Inbetriebnahme. Durch den internationalisierten und Anfang 2021 komplett überarbeiteten Online-Shop www.auditorium.de begeistert die breite Produktpalette mittlerweile KundInnen aus ganz Europa und darüber hinaus.
Als wäre das nicht genug, ist das Auditorium auch für seine Events bekannt: Konzerte, Manufaktur-Events, Hifi-Weltpremieren, Workshops. 2021 feiert das Auditorium seinen Geburtstag mit attraktiven Angeboten und vielen besonderen Produkten, die speziell für Auditoriumkunden entwickelt und gefertigt wurden. Und das Riesen-Geburtstagsfest wird nachgeholt, das verspricht das Auditorium.
Übrigens: #Wirsind4zig kann nicht nur das Auditorium von sich behaupten, auch Geschäftsführer Sebastian Schwarte feierte kürzlich dieses persönliche Jubiläum. 2007 übernahm er das Geschäft von seinem Vater. Das Auditorium ist also ein waschechtes Hammer Familienunternehmen.
Information
Auditorium Hamm
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Anschrift | Feidikstraße 93 59065 Hamm |
Telefon | +49 2381 933970 |
Als altem Star-Wars-Fan war mir „Aperion“ bekannt als Teil der Macht, der alle Materie einschloss, vereinte und ihr Form und Zusammenhalt gab. Ob dies Aperion Audio bei Ihrer Firmengründung im Jahr 1999 in Portland auch schon im Sinn hatten oder eher das altgriechische „apeiron“, das unendlich oder auch unbegrenzt bedeutet, sei dahingestellt.
Erst seit Herbst 2019 übernimmt die Firma hifipilot den Vertrieb für Deutschland. Dies ist für den Endverbraucher ein enormer Vorteil, da er im Garantiefall einen direkten Ansprechpartner vor Ort erhält. Doch nun zu unserem Testkandidaten: Allein das Auspacken bereitete mir Freude. Im unspektakulären Pappkarton, geschützt von angepasstem Schaumstoff und Folie erblickt man zwei königsblaue Samtsäckchen mit golden Kordeln. Das sieht doch schon mal sehr edel aus. Selbst meine bessere Hälfte, die zufällig beim Auspacken danebenstand, fügte an, dass es endlich mal Lautsprecher sind, die auch ihr optisch gefallen würden. Zum Lieferumfang gehören zwei Abdeckgitter, eine einfach gehaltene Bedienungsanleitung, ein Mikrofasertuch und Baumwollhandschuhe, die im Handling des Gehäuses in Klavierlack unabdingbar sind, da dieser erfahrungsgemäß allein schon vom Betrachten Kratzer und Schlieren erhält. Die beiden Bookshelfs präsentieren sich hier in einem perfekten Kirsch-Furnier. Die Verarbeitung ist einwandfrei, alle Kanten sind abgerundet. Die magnetisch haftenden Schutzgitter sind perfekt in die Front der Schallwand integriert, dies trägt zur edlen Formgebung der Verus III bei. Um den Grill vom Gehäuse zu lösen, ist eine halbmondförmige Mulde angebracht, die wohl für zartgliedrige Frauen- oder Kinderhände gemacht ist. Wer nicht sehr lange Fingernägel trägt, muss mit großer Feinmotorik vorgehen, um das Gitter abzubekommen. Doch mit ein wenig Geduld war dies dann doch auch für mich möglich.
Mit Maßen von 190 Millimeter Breite, 280 Millimeter Höhe und 225 Millimeter Tiefe und einem Gewicht von 6,4 Kilogramm findet der kompakte Lautsprecher in jedem Regal Platz. Sollte dennoch keine Stelle auf einem heimischen Möbel frei sein, ist für den Unkostenbeitrag von gerade einmal 22 Euro auch eine Wandhalterung zu haben. Erhältlich sind die Verus III Grand Bookshelf in schwarzem Klavierlack oder, wie schon bereits erwähnt, in edlem Kirsch-Furnier. Aperion Audio setzt bei der Grand Bookshelf auf eine Zweiwege-Konstruktion für eine druckvolle Wiedergabe. Der ASR-Kalotten-Hochtöner (Axially Stabilized Radiator) soll mit der mittigen Stabilisierung ungewünschte Verzerrungen vermeiden. Ein weiterer Vorteil des 25 Millimeter großen Tweeters ist die Abstrahlung der mittleren und hohen Frequenzen im selben Winkel wie der Konus-Tiefmitteltöner.
Die Membran des 135 Millimeter große Mittel-/Tieftöners besteht aus Kevlar, ist sehr leicht aber zugleich auch von großer Festigkeit. Auf der Rückseite der Box befindet sich ein Tunnel für die benötigte Ventilation. Diese Konstruktion verbessert die Basswiedergabe, indem der durch das rückseitige Bassreflexrohr abgegebene Schall des Konus-Tieftöners sich zum frontseitigen Direktschall summiert. Unter dem Schallloch befindet sich das Anschlussterminal. Hier ist große Flexibilität gegeben: Die vergoldeten Anschlussklemmen in vierfacher Ausfertigung ermöglichen neben dem Anschluss von Bananensteckern auch den von Kabelschuhe sowie Litze. Bi-Wiring oder auch der Betrieb mit je einen Amp für hohe Frequenzen sowie einem für die Basswiedergabe (Bi-Amping) ist möglich, sobald die mitgelieferten Kabelbrücken entfernt werden. Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Treble Mode: Hier kann mit einer Steckbrücke der Höhenanteil um drei Dezibel abgesenkt werden. Dies erlaubt dem Hörer die individuelle Anpassung an die Raumakustik und das eigene Hörempfinden.
Aperion Audio gibt die Einspielzeit bei 50 bis 100 Stunden an: Dann fange ich mal mit mehreren und längeren Sessions an. Zu Beginn ein wenig Klassik von Peter Tschaikowsky: das weihnachtliche Märchen-Ballet Nussknacker. Schon der Einsatz der Streicher bei der Ouvertüre zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, ich fühle mich ins Jahr 1992 zurückversetzt als Macauley Culkin alias Kevin McCallister New York City allein unsicher machte. Weiter geht es mit dem Marsch: Die Trompeten setzen ein und der Übergang zu den von tief unten kommenden Kontrabässen wird klar definiert und warm wiedergegeben. Und wie sieht es mit Bläsern und Pauken aus? Können die Verus III die Dynamik der Einleitung von „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss einwandfrei darbieten? Ein klares ja – von Posaunen zu den martialischen Paukenschlägen über das Zusammenspiel der Streicher bis zum Einsatz der Orgel wird alles glaubwürdig und ausdrucksstark dargestellt.
Von der Klassik zieht es mich hin zu Alan Parsons Project. Das Meisterwerk „Sirius“ – viele Basketball-Fans mögen sich erinnern wie die Chicago Bulls mit ihrem Superstar Michael „Air“ Jordan dieses Instrumental als Einmarsch-Musik verwendeten. Eine schöne Stereo-Wiedergabe und auch der Einsatz der E-Gitarre können sich hier „sehen“ lassen. Fließend geht es zu „Eye in the sky“ über mit der für die siebziger und achtziger Jahre typischen Hammond-Orgel. Auch hier geben die kleinen Regallautsprecher jedes Instrument differenziert wieder.
Nachdem ich mir den ganzen Longplayer zweimal reingezogen habe, folgt nun der Übergang zu einer eher seltenen Stones-Cover-Version: „Sympathy For The Devil“ interpretiert von Guns N‘ Roses. Mir war hierbei wichtig zu hören, wie sich die beiden Aperions bei der Stereowiedergabe verhalten. Die Verus III stellte das von Maraca- und Conga-Rhythmen geprägte Intro, Axl Roses markante Stimme und Slashs mitreißendes Solo über die ganzen siebeneinhalb Minuten klar positioniert auf der imaginären Bühne zwischen linkem zu rechtem Speaker dar. Lediglich die Höhen waren einen Tick zu präsent. Aber hey, da war doch der Jumper im Anschussfeld: Also schnell mal umgesteckt und tatsächlich für Hard-Rock-Sounds der 70er, 80er und 90er von ACDCs donnerndem „Thunderstruck“ über Led Zeppelins „Whole Lotta Love“ bis zu „Gimme All Your Lovin‘“ von ZZ Top ist die Höhenanpassung um minus drei Dezibel eine klare Verbesserung. Jeder Anhänger der Rockgitarre wird begeistert sein!
Nach mehreren Stunden des Rauf- und Runterhörens sämtlicher Rock-Klassiker wechsele ich das Genre. Beim Album „Cross“ des französischen Elektronica-Duos Justice bin ich überrascht: Der erste Track „Genesis“ zieht mir förmlich die Socken aus. Hier zeigen die Bookshelfs ihren wahren Charakter. Trockener Bass und Elektro-Dance-Beats werden druckvoll und wirklichkeitsnah wiedergegeben. Ich hätte nicht gedacht, dass aus einem Zweiwege-Bassreflex-Kompaktlautsprecher die Basswiedergabe so sonor wiedergegeben werden kann, vor allem in einer Preisklasse unter 1.000 Euro. Ja, die Aperions machen Freude.
Nachdem ich alle zwölf Tracks des Debütalbums der Franzosen auf mich wirken ließ, hatte ich noch eine Idee. Wie wäre es mit einer etwas härteren und melancholischeren Gangart: Apocalyptica! Die finnischen Teufels-Cellisten kombinieren auf ihrem Werk Reflections / Revised virtuose Violoncello-Kompositionen gepaart mit den Metaldrums des Ex-Slayer-Drummers Dave Lombardo. Bei „Somewhere around nothing“ donnert das Schlagzeug von Herrn Lombardo durch mein Wohnzimmer, die sphärischen Celli erfüllen den ganzen Raum. Noch ein direkter Vergleich: Die Ballade „Faraway“. Einmal instrumental und dann im Anschluss mit Vocals der schwedischen Sängerin Linda Sundblad. Bei beiden Versionen wird jedes Instrument, vom Piano, Cello bis zu den Drums haargenau abgebildet. Lediglich beim fulminanten Finale von „Toreador II“ wirken die beiden Bookshelfs ein wenig überfordert, das Zusammenspiel zwischen den Trompeten und dem Cello-Trio wirkt leicht komprimiert. Bei „Epilog (Relief)“ wird die Melancholie des Songs ausgezeichnet transportiert und das reine Violoncello-Stück zeigt auf, dass bei den Aperions eine sehr gute tonale Abstimmung gefunden wurde.
Und wie sieht es mit der Sprachwiedergabe aus? Man kann die Verus III schließlich auch in verschiedene Surround Systeme einbinden. Sowohl einen Kabarett-Mitschnitt von Emil Steinberger – der mich mal wieder zum Schmunzeln bringt - als auch bei unterschiedlichen Hollywood-Blockbustern werden alle Stimmen klar und deutlich übertragen. Aber wieder zurück zur Musikwiedergabe. „Salt“ von Lizz Wright, eine wunderschöne Soulnummer, wird wie erwartet mit einer Fülle an Details reproduziert. Die facettenreiche Stimme von Mrs. Wright, Bläser, Piano und eine Snaredrum, die nicht trockener klingen könnte – alles findet seinen Platz am richtigen Ort. Zu guter Letzt noch „Way Down We Go“ von Kaleo. Der Megahit der isländischen Rockformation zeigt nochmals, warum die Aperions richtig Spaß machen: Transparente Vocals ohne Zischlaute, die Midrange bringt den erforderlichen Druck und jedes Instrument kommt ungeschönt rüber.
Gehört mit
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Phono-Vorstufe | NAD PP2 |
Endstufe | DENON PMA-535 R |
Plattenspieler | Technics 1210-SL MKII mit Tonabnehmer Ortofon Blue MM |
CD-Laufwerk | DENON DCD-735r |
DA-Wandler | Dynavox Mini-DAC II Digital/Analog-Wandler |
Kabel / Zubehör | KabelDirekt, Monster Cable 400i Stereo, Mogami 2535, Oelbach |
Herstellerangaben
Aperion Audio Verus III Grand Bookshelf
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Lautsprecher-Typ | 2-Wege Kompaktlautsprecher |
Konstruktionsprinzip | Bassreflex |
Hochtöner | 1 x 25mm ASR Kalotten-Hochtöner |
Tieftöner | 1 x 135mm Tieftöner aus Kevlar |
Frequenzgang | 55 - 30.000 Hz (+/- 3dB) |
Trennfrequenz | 2.800 Hz |
Impedanz | 4 - 8 Ohm |
Wirkungsgrad | 88dB (2,83V / 1m) |
Abdeckung | Schwarz (magnetisch fixiert) |
Anschlüsse | Vergoldet |
Raumanpassung | Hochtöner um 3db absenkbar |
Abmessungen (B/T/H) | 19/28/22,5cm |
Gewicht | 6,kg |
Farben | Schwarz Hochglanz, Kirsche Furnier |
Herstellergarantie | 10 Jahre |
Einspielzeit | 50 - 100 Stunden |
Paarpreis | 800 Euro |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Der japanische Analog Spezialist DS Audio komplettiert sein Programm mit einem Tonabnehmer der neuesten Generation. Dank der vom größten Modell, dem sündhaft teuren Grand Master, entliehenen Konstruktion profitiert nun auch das deutlich günstigere DS003 von der weiterentwickelten Technik.
Bei photooptischen Tonabnehmern wird die Auslenkung des Nadelträgers über einen Lichtstrahl von Mikrosensoren erfasst, die beim DS003 doppelt ausgeführt sind. Dank eigens zugeordneten LED-Lichtquellen und einem komplett überarbeiteten Shading Plate, hat DS Audio mit dem aktuellen Entwicklungsstand eine durchgängige Kanaltrennung erreicht. Ohne die ansonsten zur Induktion der Spannung benötigten Spulen und Magnete ist die bewegte Masse eines photooptischen Abtasters nahezu unbedeutend klein. Um dennoch eine weitere Gewichtsreduzierung an der für Tonabnehmer klangentscheidenden Stelle zu erzielen, werden die veränderten Schattierungselemente aus 99,9 Prozent reinem Beryllium gebaut. Auf diese Weise konnte Firmeninhaber und Entwicklungsleiter Tetsuaki Aoyagi die bewegte Masse von 1,56 auf 0,74 Milligramm halbieren. Das ist nur ein Bruchteil des Spulengewichts eines typischen Low-Output-Moving-Coil-Tonabnehmers und erklärt die beeindruckende Dynamik und Auflösung des photooptischen Systems. Die verwendeten Innenleiter des DS003 besitzen dagegen einen rund 1,6-fach vergrößerten Leitungsquerschnitt, was im Vergleich zum Vorgänger zu einem verbesserten Signalfluss führt.
Das Gehäuse des Tonabnehmers besteht aus der vorteilhaften Aluminiumlegierung A5052 und adaptiert die resonanzmindernde Formgebung eines Grand Master inklusive dem senkrecht stehenden Lichtelement. Als Phonoentzerrer und Spannungslieferant dient dem Abtaster eine durchgängig analog arbeitende EQ-Unit, welche die charakteristische Designsprache des Top-Modells trägt. Alle innen verbauten Platinen besitzen eine Stärke von 2,0 Millimetern, womit gegenüber den bislang 1,6 Millimeter starken Platinen der Vorgängerversion eine weitere Verbesserung einhergeht. Klanglich von Vorteil ist sicherlich auch die Erhöhung der Kupferdicke von 35 auf 70 Mikrometer. Für den besonders anspruchsvollen Schallplattenhörer spendierte DS Audio der DS003EQ-Unit insgesamt vier wählbare Cut-Offs für den Tiefbassbereich. So wird die optimale Einbindung in jedes HiFi System garantiert.
Das DS Audio DS003 Set wird in Deutschland ab Juli bei ausgesuchten HiFi-Händlern für 5.500 Euro erhältlich sein.
Herstellerangaben
DS Audio DS003
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Vertrieb
High-Fidelity Studio
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
Mobil | +49 170 3303343 |
Fax | +49 821 153634 |
info@high-fidelity-studio.de | |
Web | www.high-fidelity-studio.de |
Die badische Edelmanufaktur präsentiert mit dem CS 2.3 die neueste Generation ihres kompakten CD-Receivers. Bereits seit über 25 Jahren überraschen die All-in-One Geräte von AVM in jeder Generation mit zahlreichen Innovationen, so auch dieses Mal wieder.
Der neue CS 2.3 bringt trotz kompakter Bauform satte zweima 140 Watt an die Lautsprecherklemmen. Der AVM X-STREAM Engine® erlaubt es, alle hochauflösenden Formate zu streamen, inklusive DSD-Formaten. Gesteuert werden die umfangreichen Funktionen per hauseigener RC X APP (iOS & Android). Auch die Anschlussmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen, HDMI ARC, Bluetooth, optische und koaxiale Digitaleingänge sind ebenso an Bord wie die Steuerungsmöglichkeiten per ROON, Airplay2 und auch das hauseigene AV-Multiroom-System ist als Standard installiert. Völlig neu gestaltet wurde das kontrastreiche Display, das mit einem Näherungssensor die adaptive Menüsteuerung über touchpoints aktiviert.
Den CS 2.3 gibt es in silber oder schwarz eloxierten schraubenlosen Aluminium Gehäusen zum Preis von knapp 5.000 Euro oder auch als edle CELLINI-Version mit der traditionellen AVM-Chromfront gegen einen Aufpreis.
Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
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Anschrift | Daimlerstraße 8 76316 Malsch |
Telefon | +49 7246 4285 |
info@avm.audio | |
Web | www.avm-audio.com |
Hersteller
Aavik Acoustics
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Adresse | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Telefon | +45 40 51 14 31 |
sales@aavik-acoustics.com | |
Web | aavik-acoustics.com |
Auf den ersten Blick lässt sich weder erkennen, wo die Komponenten von Aaviks neuer Elektronik-Line in der firmeneigenen Hierarchie angesiedelt sind, noch um welche Gerätegattung es sich genau handelt. Die R-580 ist eine Phonostufe und mit allem ausgestattet, was Aavik respektive Ansuz in Sachen „Noise Cancelling Technology“ zu bieten hat.
Schon beim Test des Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme habe ich gelernt, dass Entwickler Michael Børresen bei seinen Elektronik-Komponenten meist auf dieselbe Grundschaltung vertraut. Vorrangig unterscheiden sich Geräte unterschiedlicher Preis- und Qualitätsklasse durch die Anzahl der Elemente, die er ihnen zur Immunisierung gegen äußere Einflüsse wie verunreinigten Netzstrom oder hochfrequente Einstrahlungen spendiert. Dazu zählen bei der Phonostufe die Ansuz Active Tesla Coils, die Ansuz Square Tesla Coils und die Ansuz Dither Circuitry. Bei allen Komponenten der 180-er, der 280-er und der 580-er Serie kommen zur Minimierung von mechanischen Resonanzen noch die Gehäuse aus NBCM – einem auf Naturstoffen basierenden Komposit-Material – hinzu. Das der 580-er Phonostufe ist als einziges mit einem Titan-Inlay zur Schwingungskontrolle und einem Innengehäuse aus Kupfer ausgestattet. Dass schirmende Kupferboxen eine sehr positive Wirkung auf den Klang haben können, hat Auralic ja schon mit seiner G2.1-Baureihe gezeigt.
Außen setzt Aavik auf gepflegtes Understatement: Die Front schmückt ein großes Punktmatrix-Display mit roten LEDs. Zwei Drucktasten erlauben den direkten Zugriff auf die Standby- und Muting-Funktion. Zusammen mit einer dritten kann man auch im Menü navigieren und dort die Eingangsimpedanz, die Helligkeit des Displays und die Dauer seiner Aktivität wählen sowie sich die aktuelle Firmware-Version anzeigen lassen. Selbst wenn man ein riesiges Musikzimmer sein eigen nennt und der Hörplatz weit von der Anlage entfernt ist, dürfte man keine Probleme haben, die Informationen auf dem großen Display zu lesen. Als Abschlussimpedanz für den Tonabnehmer lassen sich 50, 75, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 oder 900 Ohm oder auch 1, 1,5, 2, 3, 4, 5 oder 10 Kiloohm einstellen. Da verbirgt sich hinter der schlichten Fassade eine große Vielfalt. Allerdings machen die Werte auch schnell klar, dass die R-580 ausschließlich für die Verwendung mit Moving-Coil-Tonabnehmern konzipiert wurde: Der Standardwert für MM-Systeme, 47 Kiloohm, wird nicht angeboten. Zudem arbeitet die Aavik mit der festen Verstärkung von 65 Dezibel, und das ist für die kräftigere Ausgangsspannung vom Moving-Magnet-Systemen eindeutig zu viel.
Ich muss zugeben, dass ich beim Blick auf die Rückseite recht enttäuscht war. Dass es dort nur einen Stereo-Eingang gibt, lässt sich meines Erachtens nach noch leicht verschmerzen. Aber dass die R-580 lediglich über zwei Cinch-Buchsen mit dem Tonarmkabel in Kontakt tritt, will mir nicht einleuchten. Schließlich ist der Generator eines Tonabnehmers eine erdfreie, symmetrische Signalquelle. Aber das weiß natürlich auch Michael Børresen und deshalb verbirgt sich hinter den Cinch-Buchsen eine diskret aufgebaute, erdfreie, symmetrische Eingangsschaltung. Diese arbeitet mit ultra-rauscharmen bipolaren Transistoren. Durch die Parallelschaltung mehrerer Transistorpaare wurde eine extrem rauscharme Eingangssektion geschaffen: Der Fremdspannungsabstand soll 94 Dezibel bei einem Kilohertz betragen. Bei einer symmetrischen Signalführung über Cinch sollte die Schirmung des Tonarmkabels und die Masseverbindung des Tonarm idealerweise allein über das Erdungskabel mit der Phonostufe verbunden sein. Daher bat ich Morton Thyrrestrup, gleich ein passendes Tonarmkabel mitzuschicken. Kabel sind ja in dem Firmenverbund, zu dem auch Ansuz zählt, leicht verfügbar. Er empfahl ein Signalz Interconnect Tonearm D-TC2, die Nummer zwei in der Hierarchie, die Anschlüsse für eine PowerBox bietet, die hier jedoch ungenutzt blieben.
Wie bei einer von Michael Børresen entwickelten Komponente nicht anders zu erwarten – ich konnte mich bereits mit dem Ansuz PowerSwitch und der Børresen 01 Silver Supreme vertraut machen –, finden sich auch in der R580 ebenso innovative wie spannende Lösungsansätze, von denen er mir einige in einen Telefonat erläuterte: In den Eingangsstufen von Phonoentzerrern verwende man üblicherweise MOSFETs, er setze in seinen Entzerrervorverstärkern jedoch bipolare Transistoren und zwar BISS-Typen ein. Dabei stehe das Akronym für „Breakthrough In Small Signal“. Das Rauschen dieser Transistoren liege etwa in dem Bereich, in dem auch ein Zwei-Ohm-Widerstand rausche, sei also extrem niedrig. Nachteil einer solchen Schaltung sei, dass hier der Tonabnehmer durch einen Kondensator vor Spannung aus dem Verstärker geschützt werden müsse. Bei einer erdfreien, symmetrischen Schaltung mit BISS-Transistoren könne man jedoch auf die Kondensatoren verzichten. Deshalb bildeten Arrays aus paarweise selektierten BISS-Transistoren in den Aavik-Phonostufen diese erdfreien, symmetrischen Eingangsstufen. Mit keiner anderen Schaltung könne man seines Wissens nach einen so guten Fremdspannungsabstand erreichen, führt Michael Børresen aus.
In der R-580 kämen elf Ansuz Dither Schaltungen zur Anwendung. Deren sehr niederfrequente Spannungen um sieben bis acht Hertz modulierten die Gleichspannung aus dem Resonant-Mode-Schaltnetzteil. Dabei liege die Modulationsspannung um circa 140 Dezibel unter der Gleichspannung. Dennoch „beschäftige“ sie die Spannungsregler, sodass sie bei der Glättung der Ripple auf der Gleichspannung effektiver agierten. Da ich auf der Platine keine Vielzahl von Relais entdecken konnte, frage ich Michael Børresen wie bei der R-580 die verschiedenen Abschlusswiderstände eingestellt werden: Mechanische Schalter oder Relais lehnt er ab, da dadurch Feininformationen des Phonosignals verloren gingen. Er setze auf Fotowiderstände oder LDRs. Über das Menü würde eine Lichtquelle gesteuert, deren Intensität dann den gewählten Widerstandswert im LDR realisiert: eine völlig kontaktfreie Lösung, die in ähnlicher Form auch in Studio-Kompressoren gebräuchlich ist. Der Entwickler verriet auch noch, dass die Entzerrung teils aktiv, teils passiv vorgenommen wird und der R-580 mit nur zwei Spannungsverstärkungsstufen auskomme. Außer durch die deutlich höhere Zahl der Elemente, die für die Unterdrückung von HF-Einstreuungen und Schmutz aus dem Stromnetz zum Einsatz kommen, unterscheide sich der R-580 auch durch noch hochwertigere oder strenger selektierte Bauteile vom R-180 und R-280.
Auch wenn ich bei der Beschäftigung mit dem PowerSwitch und den Børresen 01 den überaus positiven Effekt der Darkz-Füße auf den Klang erlebt habe, stelle ich die R-580 direkt auf eine Krion-Platform im Artesania-Audio-Exoteryc-Rack. Denn erst einmal geht es nicht um kritisches Hören, sondern darum, dass R-580 und das D-TC2-Tonarmkabel möglichst viele Betriebsstunden sammeln. Das tun sie in Kombination mit dem Lyra Etna, das im Thiele TA01 montiert ist. Dessen Innenverkabelung dürfte inzwischen schon mindestens 150 Stunden feinste Signale weitergeleitet haben, aber deutlich mehr können ja auch nicht schaden. An Einteins The Turntable's Choice schließe ich das Etna üblicherweise mit 85 Ohm ab, bei der R-580 wechsele ich zwischen 75 und 100 Ohm, was anfangs aber so gut wie keine Klangunterschiede zur Folge hat.
Ich habe jetzt ja reichlich Gelegenheit, ein paar tolle Scheiben wiederzuentdecken. Eine davon ist Percussion Profliles, Japo 2360 025: Die Aufnahme mit fünf Schlagwerkern und George Gruntz an Keyboards und Synthesizer fasziniert mit einer präzisen, breiten und tiefen Bühnendarstellung, vielfältigen Klangfarben und einer scheinbar grenzenlosen Dynamik. Ein weiterer musikalischer Hochgenuss ist Richard Beirachs Solo-Piano-Album Hubris. An manchen Stellen erinnert der Klang an den spektakulären Flügel-Sound der Three-Blind-Mice-Alben: Die Anschläge in den oberen Oktaven kommen glasklar, hart und kraftvoll rüber. Aber Tonmeister Martin Wieland geht es nicht im mindesten um audiophile Effekthascherei. Beirachs Spiel beeindruckt ebenso durch intensive, fließende, ja lyrische Passagen ohne alle Härten. Und besonders im zweiten Teil der zweiten Seite darf man darüber stauen, welche Menge Tieftonenergie Richard Beirach seinem Instrument entlockt. So ganz nebenbei wird klar, das der R-580 in puncto Dynamik und Raum Überdurchschnittliches zu bieten hat. Nicht nur unterdurchschnittlich, sondern sogar noch einen Hauch geringer als bei Einsteins in dieser Disziplin vorbildlichen The Turntable's Choice sind hier die Nebengeräusche: Erst wenn man den Lautstärkeregler von Audio Exklusivs R7 deutlich weiter aufgedreht als dies bei abgesenktem Tonarm für Lautsprechern und Gehör zuträglich wäre, ist ein leichtes Rauschen zu vernehmen – von Brummen keine Spur.
So, nun ist es doch Zeit für die eine oder andere Testscheibe. Mit der ersten prüfe ich kurz, ob die Ansuz Darkz T2 Supreme unter der Phonostufe den gleichen positiven Effekt haben wie unter dem PowerSwitch. Den haben sie: Bei Dick Schorys „Buck Dance“ und „Duel On The Skins“ wirken die Abmessungen der Orchestra Hall noch größer, die Instrumente werden besser von einander getrennt, die Wiedergabe legt dynamisch noch ein wenig zu, und das Percussion Ensemble und die beiden Stepptänzer scheinen mit einer Spur mehr Elan zu Sache zu gehen. Wer die Investition für die R-580 und das Signalz D2 nicht scheut, sollte auch auf die Darkz T2 Supreme nicht verzichten. Das mache ich im Folgenden auch nicht.
Der zweite Satz von Albéniz - Frühbeck de Burgos' Suite Española ist über Etna, Thiele TA01 und den R-580 ein musikalischer und klanglicher Hochgenuss: Das Orchester agiert auf einer großen Bühne, die Einsätze der Blechbläser kommen auf den Punkt, besitzen den nötigen Biss, und die Pauken sind in ihrer Unterschiedlichkeit leicht zu differenzieren. Selbst in den Fortissimo-Passagen sind die Klanghölzer bestens herauszuhören. Auflösung, Dynamik und Durchzeichnung bewegen sich auf extrem hohem Niveau. Das ist auch bei Einsteins The Turntable's Choice, der kurz die R-580 ersetzt, nicht viel anders: Er fasziniert mit noch einem Tick mehr Schub in den unteren Oktaven, erreicht aber nicht ganz die exzellente Durchzeichnung und Offenheit der Aavik R-580. Statt den Vergleich mit anderen Scheiben fortzusetzen, probiere ich lieber noch ein paar andere Tonabnehmer an der R-580 aus. Der von My Sonic Lab gefertigte Transrotor JR Tamino wartet schon in Einsteins The Tonearm in der Zwölf-Zoll-Variante auf seinen Einsatz. Da das Tamino trotz seiner Ausgangsspannung von 0,5 Millivolt nur einen sehr geringen Innenwiderstand besitzt, wähle ich bei der R-580 die niedrigste Lastimpedanz: 50 Ohm. Und daran fühlt sich das Tamino hörbar wohl. Obwohl ich „God Bless The Child“ bestimmt schon tausend Mal von Platte – und seit Jahren auch als 192-Kilohertz-File – gehört habe, zieht mich der Titel schon bei den ersten Takten in seinen Bann: Klangfarben, Atmosphäre und Intensität sind eine Spur faszinierender als bei der digitalen Reproduktion – und das, obwohl die Scheibe doch ein wenig abgenutzt sein dürfte und nicht frei von Knacksern ist. Der Raum, die Offenheit und der Detailreichtum, den die R-580 bietet, sind wirklich etwas besonderes. So fein durchgezeichnet und dennoch emotional habe ich – falls die Erinnerung nicht trügt – diesen Standard mit dem Tamino noch nie gehört. Ich wechsele also kurz zu The Turntable's Choice, um diesen Eindruck zu verifizieren: Nein, ich brauche meine Aussage nicht zu widerrufen. Allerdings spielt der Einstein rhythmisch noch einen Hauch spannender. Vielleicht hilft ein höherer Abschlusswiderstand am R-580 dem Tamino ja in Sachen Groove auf die Sprünge. Und wirklich, bei 100 Ohm nimmt die Spielfreude noch ein gutes Stück zu, ohne dass etwa der Druck der Bass Drum dadurch geschmälert würde.
Nun mache ich mir die Montage neuer Tonabnehmer ein wenig leichter und platziere statt des Thiele TA01 den mit dem Statement-in-High-Fidelity-Award ausgezeichneten Transrotor TRA 9 auf der Neun-Zoll-Tonarm-Position des LaGrange. Inzwischen ist die per 3D-Drucker hergestellte Brücke zur Anzeige des Tonarmdrehpunkts des TRA9 eingetroffen und damit die Überhangeinstellung mit allen Lehren, die auf diesen Punkt ausrichtet werden müssen, deutlich komfortabler geworden. So kann mit der Dennesen-Einstelllehre leicht die richtige Position für das Allaerts MC Finish Gold gefunden werden. Das ist in meiner kleinen Sammlung übrigens der Tonabnehmer mit der geringsten Ausgangsspannung – auch wenn die Herstellerangaben etwas anderes besagen. Obwohl er ganz hervorragend klingt, habe ich ihn lange Zeit nicht genutzt, da selbst bei der symmetrischen Einstein-Phonostufe das Rauschen nur minimal unter dem Laufgeräusch der Nadel in der Rille liegt und in Spielpausen bei entsprechender Lautstärke doch ein wenig störend wirkt. Bei der Angabe des Abschlusswiderstandes ist Jan Allaerts übrigens ziemlich rigoros: Es sollen exakt 845 Ohm sein. Da der R-580 aber nur 800 oder 900 Ohm anbietet, beginne ich mit dem minimal näherliegenden Wert und spiele das Finish Gold nach der langen Inaktivität erst einmal vier Plattenseiten lang frei. Schon dabei lässt sich erkennen, welches Potential das Allaerts hat: es verwöhnt mit einer sehr guten Raumdarstellung, einem enorm kraftvollen und bestens konturierten Tieftonbereich und einer begeisternden Dynamik – und in den Leerrillen ist kein störendes Rauschen zu hören: Das Finish Gold harmoniert hervorragend mit der R-580!
Steve Tibbets Safe Journey hatte ich recht laut gehört und bei angehobenem Arm war nun während des Plattenwechsels ganz leichtes Rauschen am Hörplatz zu vernehmen, das ich aber in keiner Weise als störend empfand. Da mir das Allaerts am Aavik wirklich Spaß machte, habe ich nicht gleich mit „Malinye“ begonnen, sondern die erste Seite von Codana 2 ganz gehört: teils exotische Klangfarben, jede Menge Dynamik, Frische und eine gute Durchzeichnung. Don Cherrys Trompete kommt mit Biss, aber nicht dem geringsten Anflug von Schärfe, dazu die von Martin Wieland gestaltete, imaginäre dreidimensionale Bühne, bei der man auch die Höhe des Raumes erahnen kann: Ein Genuss! Wenn die R-580 ein beständiger Bestandteil meiner Kette wäre, käme das Allaerts viel häufiger zum Einsatz. Die Kombination gefällt mir so gut, dass ich auf Experimente mit einem Abschlusswiderstand von 900 einfach verzichte.
Das Finish Gold räumt seinen Platz im Headshell des Transrotor TRA 9 nun für das Brinkmann EMT ti. Damit kann die R-580 zeigen wie gut sie mit „lauten“ Moving-Coil-Systemen zurechtkommt. Helmut Brinkmann empfiehlt einen Abschlusswiderstand von 600 Ohm und damit beginne ich auch. Natürlich gewähre ich auch dem EMT zwei LPs, bevor ich kritischer hinhöre. Schließlich muss das Lagergummi erst mal wieder ein wenig geschmeidiger werden. Auch das EMT spielt dann eine – zumindest von Vinyl – lange nicht gehörte Scheibe: Stevie Ray Vaughans Couldn't Stand The Weather und davon natürlich „Tin Pan Alley“: Der Song war schon vor mehr als 30 Jahren einer meiner Favoriten, einer Zeit als ich fast ausschließlich EMT-Varianten gehört habe. Und auch jetzt wieder genieße ich die ungeheure Kraft und Energie des Liedes. Einen so großen und luftigen Raum habe ich dabei allerdings noch nie erleben dürfen. Auch die Feindynamik des Gitarrenspiels hatte so nicht in Erinnerung. Das liegt natürlich zu einem großem Teil am Rest der Kette, aber EMT ti und die R-580 harmonieren ganz vorzüglich: Die Grobdynamik und Spielfreude des Tonabnehmer profitiert von der Raumdarstellung, Schnelligkeit und Durchzeichnung der Phonostufe: ein ideales Paar!
PS: Das gilt besonders, wenn man das System mit 400 statt 600 Ohm abschließt.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01, Transrotor TRA 9 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Allaerts MC Finish Gold, Brinkmann EMT ti |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Signalz D-TC2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks T2 Supreme |
Herstellerangaben
Aavik Acoustics RIAA R580
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Eingang | 1 x Cinch, erdfrei |
Max. Eingangsspannung | 5mV rms |
Verstärkung | 65dB @ 1kHz |
Abschlussimpedanz | wählbar von 50Ω bis 10kΩ |
Frequenzgang | 20Hz – 20kHz, ±0,5dB |
Ausgang | 1 x Cinch |
Verzerrungen | 0,005% THD @ 1kHz, 0,5mV Eingangssignal |
Ausgangsimpedanz | 120Ω |
Aavik Rauschunterdrückung | 108 Active Tesla Coils 248 Active Square Tesla Coils 11 Dither Schaltungen |
Leistungsaufnahme | <0,5W Standby, <10W im Betrieb |
Abmessungen | 102/384/380mm |
Gewicht | 7,3kg |
Preis | 20.000 Euro |
Hersteller
Aavik Acoustics
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Adresse | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Telefon | +45 40 51 14 31 |
sales@aavik-acoustics.com | |
Web | aavik-acoustics.com |
Der neue ASCENDO-SV-12-Subwoofer setzt einen Standard für Bassleistung, geringe Verzerrung und Erschwinglichkeit. Mit abgrundtiefen Bässen, die wirklich tief hinunter spielen, entfesselt der SV-12 eine Lautstärke auf Kino-Niveau, mit der erstaunlichen Fähigkeit, die feinen Nuancen der Töne zu vermitteln und zu artikulieren.
Der 12-Zoll-Tieftöner mit einer sehr steifen Sandwich-Membran, gepaart mit einer großflächigen Gummisicke ist das Herzstück des aktiven Subwoofers. Er wurde mit dem Fokus auf Leistung, Genauigkeit, Dynamik und Linearität bei gleichzeitiger Minimierung von Verzerrungen entwickelt. Hochentwickelte Computer-Modellierungs- und Messtechniken wurden im Entwicklungsprozess dieses aktiven Subwoofers ausgiebig genutzt. Der Tieftöner ist in einem Gehäuse aus HDF untergebracht, das mit massiven internen Verstrebungen und doppelten Öffnungen zur Minimierung von Port-Turbulenzen ausgestattet ist. Der 500-Watt-RMS-Verstärker basiert auf einem hocheffizienten Class-D-Verstärkermodul mit enormen Leistungsreserven für hochpräzise, tiefe Bässe für das Heimkino oder Musiksystem. Eine variable Frequenzweiche mit einstellbarer Phasenregelung wird für die einfache Integration mit anderen Lautsprechern verwendet. Zur Vereinfachung wurde eine automatische Ein- und Ausschaltfunktion hinzugefügt. Der Subwoofer kann entweder über symmetrische XLR- oder RCA-Verbindungen (LFE/Line-Pegel-Eingänge) mit Audio-Signalen versorgt werden.
Herstellerangaben
ASCENDO SV 12
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Der ASCENDO-SV-12 ist ab Juni 2021 zum Preis von 990 Euro lieferbar.
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |
When dealing with media converters, it was noticeable that the one installed in the Melco S100 switch could keep up with even the audiophile Sonores in terms of sound. When asked whether the converters from the S100 would also be available separately, Alan Ainslie, Melco's European representative, asked for patience: Now the first Fibre Kit from ADOT - arrived at the editorial office.
The fact that optical transmission paths with two media converters and one optical fibre can be sonically superior to electrical Ethernet connections in digital playback chains has already been explained in detail in Hifistatement in four articles about media converters and accessories. Therefore, I will not mention the advantages of the complete galvanic isolation of the audio components from the Internet and of reclocking - provided the media converter has a good clock - again here and refer to the reviews mentioned. By the way, the Audiophile Digital Optical Technology - ADOT - Fibre Kit mentioned in the introduction is ideal if you want to use it together with the Melco S100, which was awarded a Statement In High Fidelity, or another switch with a built-in media converter such as the SOtM sNH-10G i. Of course, I would also like to try out the Fibre Kit with the PowerSwitch from Ansuz for example. For this, you need a second media converter, which Alan Ainslie also brought on the way to Gröbenzell some time ago. The second ADOT Media Converter and power lead is supplied in the ADOT accessory kit allowing ADOT fibre kits to be used with any dataswitch even if there is no SFP port. Probably thanks to Brexit, however, it has been flickering around for more than a month in the UPS warehouse in Nuremberg or at customs. I fear that we will have to get used to such delays. So for the time being we will make do with one media converter and in a second part we will compare the second converter from ADOT with the one built into the Melco switch.
When I asked Alan Ainslie last year about media converters that could be purchased individually, I assumed that Buffalo, the Japanese computer peripheral specialists, of which Melco is a subsidiary, had such converters in their portfolio. That is indeed the case, as I later found out from the Amazon Japan website. But it is not a Buffalo media converter that has now arrived in my place. The manufacturer is ADOT, or by its full name "Audiophile Digital Optical Technology", and our test object trades under the name "Audiophile Grade Optical Fibre Kit". The company's organisation is based in England, where the concept for the products was also developed. The manufacturing is, how could it be otherwise, in China. That the kit is intended for use with a Melco switch is already suggested by the scope of delivery: In addition to the one media converter, there are two SFP adapters - SFP stands for "Small Form-factor Pluggable" - which convert the electrical signal provided by the media converter into light waves. As described in the first article on media converters, there are different adapters for single or multimode optical fibres, each with different wavelengths. The SFP adapters included in the kit carry a label identifying them as ADOT products. Alan Ainslie notes that it was not easy to find adapters with good characteristics for audiophile purposes, as they were usually designed for IT applications. The optical fibres also had to be of good quality to avoid transmission losses and jitter. Duplex multimode optical fibres with a wavelength of 850 nanometres were chosen because they were more reliable at a reasonable cost. However, jitter increases with short multimode optical fibres due to path length differences or modes. Measurements have shown that jitter above one metre is reduced to an acceptable level. Therefore, the fibre optic cables of the kits have a standard length of 1.5 metres. Lengths of up to 50 metres are available from stock, and lengths of up to one kilometre are available upon customer request. Each fibre optic cable is supplied with an individual test report, after all, it is impossible to use an ohmmeter for an optical cable! At a later date, a single-mode update will be offered for a fee. ADOT ist still looking for a reliable provider for short connections.
ADOT offers three different kits: The cheapest version, the MC01, is available with a plug-in switching power supply. Although this affects the sound quality of the media converter and also has a negative effect on the rest of the system, the overall sound advantages of the fibre-optic transmission path outweigh the disadvantages, says Alain Ainslie. The MC02 kit comes with a linear plug-in power supply powerful enough to feed two media converters. MC03 kit is the top version and in some markets comes with a custom build Plixir low noise power supply with three stage noise reduction. In Germany the Melco Distributor sells the MC03 with the Sbooster power supply. Finally, the MC Accessory includes a media converter without SFP adapter and optical fibres, but with a Y-cable that enables the supply of two media converters by one (plug) power supply unit. The Y-cable is not the only indication of where ADOT sees the Fibre Kit's field of application: It is not primarily intended for loss-free signal transport over long distances, but to interrupt the electrical Lan connection and thus act as a filter for jitter and high-frequency interference.
A special feature of the ADOT media converter compared to all those presented in Hifistatement so far is the possibility to limit the transfer rate from the usual one gigabit to 100 megabits per second, providing that the other components support it. Also in the Melco switch S100 the transfer rate for four of the eight Lan ports was reduced to 100 megabit. This is said to be one of the main reasons why the audio components connected to it sound so excellent. With the ADOT media converter, these settings can be made with DIP switches. To gain initial experience with the media converter, I set the four switches as recommended by the manufacturer for audiophile operation.
I could not use the enclosed SFP adappters because of the long duplex single-mode optical fibre with a wavelength of 1310 nanometres that is laid between my router and the switch; the ADOT adapters are designed for duplex multimode optical fibre with 850 nanometres. So I'll stick with my Finisar adapters. How reassuring that Alain Ainslie has already mentioned that singlemode SFPs can be a welcome upgrade for ADOT media converters. For an initial functional check, I put the ADOT in the place of the 10Gtec media converter near the Ansuz PowerSwitch. There, the two boxes are much easier to access than the converter near the router. My 10Gtec is powered by a five-volt SBooster, the ADOT has to make do with its linear plug-in power supply for the time being: And you seem to hear that from the brand-new media converter. It plays a little rounder and, yes, also more ingratiating than the 10Gtec, but lacks a little openness and spatial depth. But the larger power supply could still change that.
Before I switch to the SBooster, however, an hour or two passes with intensive writing - and a tea break. After that, I listen to the 10Gtec again with Shostakovich Symphony No. 15 and then continue with the ADOT. Although the ADOT still draws its power from his mains adapter, it is almost indistinguishable from the 10Gtec and SBooster in terms of airiness and three-dimensionality. The 120 minutes of warm-up time have done it audibly good. Actually, I don't want to hear play-in effects in products that can also be counted as computer peripherals. Nevertheless, they are unmistakable here. Even with the standard plug-in power supply, I like the ADOT a little better than my previously tried and tested combination because of its greater suppleness in the high-frequency range. When the media converter from the Fibre Kit is also fed by the SBooster, it suggests an even larger imaginary stage than the 10Gtek, proves to be even more playful and dynamic: excellent!
Now the 10Gtek and the Ansuz PowerSwitch have a break: the Melco Switch takes over, on which - if I understand correctly - the Fibre Set was developed. It is connected to the Melco N1Z/2EX-H60 and the Aries G2.1 via the Ansuz Ethernet cables supplied with various voltages by the Ansuz PowerSwitch and to the router via the fibre optic cable. It is always amazing in how many disciplines the Melco switch comes extremely close to the one from Ansuz. The only thing I wished for here was a little more smoothness in the high-frequency range - a really outrageous wish, considering the huge price difference between the two switches. After listening two or three times to one of my test tracks, I switch the 10Gtek for the ADOT near the router - and hear nothing. The Aries complains that it can't make contact with the network. This only works when I remove the restrictions on the ADOT media converter to 100 megabits. Then the Melco N1Z/2EX-H60 also wants to be restarted. Despite the delay, it is clear from the first bars of Keith Jarrett's "God Bless The Child" that the ADOT provides more joy, pressure and openness. No wishes remain unfulfilled! But let's go back to Symphony No. 15: Here the high frequency range comes across a touch softer - very nice.
Listened with
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos |
DAC | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 and AudiaZ DC-cable |
Preamp | Audio Exklusive P7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeakers | Göbel Epoque Aeon Fine |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall outlets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Media Converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex Fiber Optic Cable |
Manufacturer's specifications
ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit
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Contents of Kit | Media Converter (1x), SFP-adapters (2x), wall wart power Supply, duplex-multimode-fibre (1,5m) |
Wavelength | 850nm |
Voltage | 5V (MC01 / MC02 supplied with suitable mains power supply) |
Price MC01 | 480 euros (with universal voltage power adapter) |
Price MC02 | 520 euros (with linear power supply) |
Price MC03 | plus 300 euros (without any power supply) |
Price MC ACCESSORY | 280 euros (single Media Converter, melco CAT 7 RJ 45 lead, and Y lead for power supply) |
Manufacturer's specifications
Melco S100
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Connectivity | 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC |
Power supply | 12V, 1A, 5,7mm-Coax |
Dimensions (W/H/D) | 215/61/269mm |
Weight | 2,5kg |
Price | 2.000 Euro |
Manufacturer
Audiophile Digital Optical Technology
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Address | Audiophile Digital Music Masters Ltd. Sandy farm Business Park FARNHAM GU10 1PX ENGLAND |
Phone | +44 7899 896 848 |
sales@admm.uk.com | |
Web | www.audiophiledigital.co.uk |
Distributor
DREI H Vertriebs GmbH
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Address | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg GERMANY |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Phone | +49 40 37507515 |
In bester Tradition als HiFi-Hersteller mit Blick auf das Wesentliche stellt Audiolab mit dem DC Block einen Netzfilter vor, der die Klangqualität durch effiziente Eliminierung der Gleichspannungsanteile im Netzstrom deutlich verbessert.
Mit dem Entstörfilter DC Block beweist der britische Hersteller Audiolab erneut sein Verantwortungsbewusstsein für jedes Detail einer audiophilen Signalkette. Dabei müssen effektive Lösungen nicht zwingend groß und teuer sein – oft geht es in erster Linie darum, mögliche Probleme direkt an der Quelle zu lösen. Ein sauberer Netzstrom ist die Basis für herausragende Klangqualität. Nur in Verbindung mit einer akkuraten Sinuswelle in der Wechselspannung entfalten hochwertige HiFi-Komponenten ihr ganzes Potential. Schon geringe Gleichspannungsanteile können dazu führen, dass moderne Transformatoren in den Netzteilen der Audiogeräte einerseits nicht ihre volle Stromlieferfähigkeit erreichen und andererseits zum Schwingen angeregt werden. Hier kommt der innovative DC Block von Audiolab ins Spiel: Er gewährleistet einen exakten Sinus mit klar definierter Nullachse. Das kompakte Gerät wird ganz einfach in die Stromversorgungskette eingefügt und benötigt im Betrieb keinerlei Aufmerksamkeit – wobei die Klangverbesserungen allerdings durchaus aufseheneregend ausfallen können!
Das europäische Stromnetz ist als Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz definiert. Diese Netzfrequenz ist für die Arbeit der Transformatoren in Audiogeräten essentiell. Aufgrund immer unterschiedlicherer Arten von Kraftwerken und immer komplexeren Verbrauchern wird vor allem die Sinusform der Wechselspannung zunehmend kontaminiert. Nichtlineare Lasten rufen häufig einen sogenannten Gleichspannungsversatz hervor, der die Null-Linie der Sinuswelle verschiebt. Auch wenn diese Gleichspannungsanteile mit in der Regel weniger als 500 Millivolt sehr gering ausfallen, können sie Netzteile in Audiogeräten maßgeblich beeinträchtigen: Da eine Halbwelle größer wird als ihr Gegenpol, kommen Transformatoren schneller an ihre Leistungsgrenze. Zudem führt der unregelmäßige Sinus zu mechanischen und elektrischen Brumm-Einstreuungen.
Mit lediglich 113 mal 59 mal 140 Millimetern ist der DC Block von Audiolab ein kleines, unscheinbares Gerät, das ganz einfach in die bestehende Netzverkabelung geschaltet wird. Er entfernt Gleichspannungsanteile und filtert gleichzeitig hochfrequente Störungen aus dem Netzstrom. Abgesehen von zwei Kaltgerätebuchsen für Netzein- und Ausgang befinden sich keine Bedienelemente am DC Block selbst – er funktioniert ganz einfach vollautomatisch. Trotz seiner geringen Größe kann der audiophile Helfer kurzzeitig mit bis zu 600 VA belastet werden. Seine hocheffizienten Entstörkreise in bester Audiolab-Tradition gewährleisten ein völlig artefaktfreies Klangbild mit beeindruckender Räumlichkeit und frappierender Feindynamik. Wie in der Musik selbst kommt es eben auch bei einer audiophilen Übertragungskette auf jede Kleinigkeit an. Der DC Block von Audiolab ist ab sofort für 119 Euro im Fachhandel erhältlich.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Audio Reference und Dan D’Agostino stellen zweite Generation der Progression-Endstufenserie vor: die Progression M550 Mono-Endverstärker und den Progression S350 Stereo-Verstärker.
Das Design der zweiten Generation des Progression M550 Mono-Endverstärkers ist unübersehbar im Stil der D'Agostino-Produktfamilie gehalten. Das neue Kühlkörperdesign sticht sofort ins Auge. Direkt vom Flaggschiff Relentless Mono Amplifier abgeleitet, wird jeder Kühlkörper aus einem einzigen, 22 Kilogramm schweren Aluminium-Block gefräst. Die besondere Formgebung verbessert die Kühlleistung dramatisch und stellt sicher, dass der Progression M550 Mono Amplifier auch bei voller Leistung stets sicher und zuverlässig läuft. Der Progression M550 Mono Amplifier liefert, wie der Modellname schon sagt, 550 Watt an 8 Ohm, 1.100 Watt an 4 Ohm undd 2.220 Watt an 2 Ohm.
Das Konzept des Progression M550 beinhaltet gegenüber dem Vorgänger wesentliche Überarbeitungen der Eingangstopologie. Verzerrungen, Signal/Rauschabstand, Kanaltrennung und Bandbreite wurden verbessert. Neue Transistoren mit der sechsfachen Leistung der vorherigen Komponenten und eine neue DC-Kopplungsschaltung steigern die Leistung bei tiefen Frequenzen und erhöhen die Bandbreite. Durch die Kopplung dieses fortschrittlichen Frontends mit der verbesserten Ausgangsstufe konnte die Dynamik, die Detailwiedergabe und die räumliche Integrität der Wiedergabe deutlich verbessert werden. Der gesamte Audiosignalweg ist diskret aufgebaut, vollsymmetrisch und direkt gekoppelt. Ausgefeilte Schaltungen schützen den Verstärker und die zugehörigen Komponenten vor unerwarteten Anomalien im Betrieb.
Ein neuer Transistor bildet die Grundlage für die verbesserte Ausgangsstufe. Dieses neue Halbleiter-Bauelement für die Leistungselektronik, das erstmals im Relentless-Mono-Verstärker eingesetzt wurde, erweitert den Hochfrequenzbereich, erhöht die Belastbarkeit um das Vierfache und bietet eine engere Toleranz bei der Verstärkungsanpassung zwischen komplementären NPN/PNP-Paaren. Die Erweiterung des sicheren Betriebsbereichs und eine überlegene Verstärkungslinearität sorgen für eine höhere thermische Stabilität auch bei maximaler Leistungsabgabe des Verstärkers. Die Kopplung des neuen Transistors mit dem hocheffizienten Kühlkörperdesign ermöglicht eine Erhöhung der Betriebsvorspannung. Durch die höhere Bias-Spezifikation konnte der Class-A-Betriebsbereich des Progression M550 auf 70 Watt erhöht werden.
Vom Vorgänger beibehalten wurde die „Super Rail Topologie“. Ein einfaches Konzept, aber komplex in der Ausführung. Jeder Verstärker verfügt über eine Spannungsschiene, eigentlich sogar über zwei, eine positive und eine negative. Die Spannungsschienen unterstützen die Leistungsabgabe an den Lautsprecher. Das Musiksignal „pendelt“ zwischen diesen beiden Schienen hin und her, aber aufgrund von natürlichen Verlusten erreicht das Musiksignal nie die volle Leistungsfähigkeit der Ausgangsschienen. Ein Super Rail überwindet diese Einschränkung. In Anlehnung an die Idee eines Turbos in einem Automotor verwendet das Super Rail höhere Spannungen in den Abschnitten vor der Ausgangsstufe. Diese Spannungsanhebung ermöglicht es dem Musiksignal, die volle Leistungsfähigkeit der Ausgangsspannungsschienen auszunutzen. Die Verlagerung des Musiksignals näher an die Ausgangsschienen maximiert die Leistung des Ausgangs-schaltungsdesigns selbst. Daraus resultiert ein nahezu idealer Betrieb der Ausgangsstufe mit verbesserter Dynamik, geringerer Verzerrung und besserer Kontrolle der Lautsprecher. In der Ausgangsstufe sitzen 48 Leistungstransistoren, die von einem 2.000-VA-Netzteiltransformator und fast 100.000 Mikrofarad Pufferkapazität des Netzteils gespeist werden.
Die eloxierte Aluminiumfrontplatte ziert natürlich ein ikonisches Pegel-Meter im typischen D’Agostino-Stil. Das kreisrunde Instrument des Progression M550 Mono Amplifier wird von einer Hochgeschwindigkeitsschaltung angetrieben, die die Reaktionsfähigkeit des Messgeräts verbessert.
Dank innovativer Schaltungstechnik und quasi unbegrenzter Ausgangsleistung sollen die Progression M550 Mono-Verstärker intimste musikalische Details, dreidimensionale Klanginszenierungen und verblüffende Dynamik liefern.
Herstellerangaben
Dan D’Agostino Progression M550 Mono-Endverstärker
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Der Progression S350 Stereo-Verstärker erweitert die Progression-Familie um eine leistungsstarke Stereo-Endstufe. Auch diese Neukonstruktion nutzt die innovative Super-Rail-Schaltung und liefert dank dieser einzigartigen Technologie bemerkenswerte Kontrolle und Wiedergabetreue für jeden angeschlossenen Lautsprecher. Reichlich Leistung ist für eine realistische Klangqualität erforderlich und ist ein Eckpfeiler des Verstärkerdesigns von Dan D'Agostino Master Audio Systems. Der Progression S350 führt diese Tradition fort. Sein formschönes, eloxiertes Aluminiumchassis beherbergt einen 2.000-VA-Netzteiltrafo, der mit fast 100.000 Mikrofarad Pufferkapazität des Netzteils gekoppelt ist. Gepaart mit einer voll komplementären Treiberstufe und einer Ausgangsschaltung mit 48 Leistungstransistoren – je 24 für den linken und rechten Kanal – ergibt sich eine imposante Ausgangsleistung.
Der ursprünglich im Relentless Mono verwendete Leistungstransistor bildet die Grundlage für die verbesserte Ausgangsstufe. Dieser Transistor erweitert den Hochfrequenzbereich, erhöht die Belastbarkeit um 50 % und bietet eine engere Toleranz der Verstärkungsanpassung zwischen komplementären NPN/PNP-Paaren. Die Erweiterung des sicheren Betriebsbereichs und eine überlegene Verstärkungslinearität sorgen für eine höhere thermische Stabilität auch bei maximaler Leistungsabgabe des Verstärkers. Die Kopplung der neuen Trasistoren mit dem hocheffizienten Kühlkörperdesign ermöglicht eine Erhöhung der Betriebsvorspannung.Der Progression Stereo liefert 350 Watt an 8 Ohm, 700 Watt an 4 Ohm und an 2 Ohm satte 1.400 Watt. Die Essenz von Live-Musik, dynamische Kontraste, werden originalgetreu reproduziert, spektakulärer Transienten-Genauigkeit.
Inspiriert von den eleganten Ziffernblättern klassischer Schweizer Uhren wird der Progression S350 Stereo-Endverstärker von einem prominenten und exklusiven Pegelmessgerät an der Front geziert. Ausgestattet mit zwei 90°-Zeigernadeln und in der Reaktionsschnelle durch eine spezielle Hochgeschwindigkeitsschaltung optimiert, ist dieses Instrument ein absoluter Hingucker. Direkt vom Relentless Mono-Verstärker abgeleitet, wird jeder der beiden seitlichen Kühlkörper des Gehäuses aus einem massiven, 22 Kilogramm schweren Aluminiumblock gefräst. Die besondere Formgebung verbessert die Kühlleistung des Designs dramatisch und stellt sicher, dass der Progression S350 Stereo-Endverstärker auch bei voller Leistung stets sicher und zuverlässig läuft. Standardmäßig ist der Verstärker in den Farben Silber und Schwarz erhältlich, Sonderlackierungen sind auf Anfrage möglich.
Herstellerangaben
Dan D’Agostino Progression S350 Stereo-Endverstärker
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Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Neil Young steht mit seinem Namen Pate für diesen Top-DAC im Portfolio von M2tech und Manunta. So wie Neil Young sich seit vielen Jahrzehnten immer wieder mit seiner Musik neu erfindet, hat auch die neue MKIV-Version des Young Zeitgemäßes und Innovatives zu bieten.
Die Rockstar-Serie ist die qualitative Spitze dessen, was heute bei M2Tech zu haben ist. So gibt es in dieser Linie einen Endverstärker, eine Phonostufe, sogar eine aktive Frequenzweiche und noch einiges mehr wie eine aufwändige Stromversorgung namens Van der Graaf MKII, die, soviel möchte ich schon jetzt anmerken, auch dem Young MKIV D/A-Wandler-Vorverstärker wohl noch ein wenig mehr zu entlocken vermag. Ich habe den neuen Young zwar nicht mit dem Van der Graaf MKII – der Name nimmt Bezug auf die britische Progrock-Band –, sondern mit einem anderen linearen Netzteil versorgt, um die Einflüsse einer hochwertigen Stromversorgung zu erfahren. In Deutschland trägt der neue Young nicht den international gebräuchlichen Markennamen M2Tech des Herstellers aus dem toskanischen Navacchio. Denn M2Tech wird bei uns bereits anderweitig genutzt und rechtlich geschützt. Somit heißen der Young und auch alle anderen Komponenten der Italiener hierzulande Manunta. Manunta steht – wie das M in M2Tech – für Marco Manunta, den Inhaber und Mastermind des Unternehmens. Dessen Firma bietet nicht nur ein interessantes Portfolio in erschwinglichen Preisregionen, sondern ist zudem international als OEM Hersteller für andere renommierte Marken im Geschäft.
Der Manunta Young MKIV unterscheidet sich erheblich von seinem Vorgänger MKIII. Nicht allein der um fünfzig Prozent höhere Preis deutet dies an, sondern auch die außen erkennbaren Anschlüsse. Der Young MKIV ist in seinem Inneren ein komplett neu entwickeltes Gerät. Äußerlich hat er sein ansprechendes, kleines Gehäuse mit leicht geänderter Bedienung beibehalten. Ein Novum ist der integrierte Kopfhörer-Verstärker mit 6,35-Millimeter-Klinken-Buchse. Aufgebaut ist er auf einem speziell entwickelten Class-AB-Verstärker von Texas Instruments und überraschte mich positiv, weil er sehr deutlich die qualitativen Unterschiede zwischen meinen RHA In-Ears zum Denon-Kopfhörer erkennen ließ. So entlarvte er mit seiner kraftvollen, sehr präzisen Basswiedergabe bei Holly Coles Live-Album Montreal gleich beim ersten Song „What Lola Wants“ (Qobuz 16/44,1) die mangelhafte Tiefbass-Potenz des RHA. Beim Denon hingegen genoss ich dieses Album von Anfang bis Ende, obwohl ich eigentlich nur auf Reisen Kopfhörer-Nutzer bin. Denn der Musikfluss, die Spannung und Detail-Präzision des Young waren schon faszinierend. Angetan von der Qualität des Kopfhörer-Ausgangs überprüfte ich mit diesem auch gleich, was der neue analoge Cinch-Eingang zu bieten hat. Dazu schloss ich hier meine Plinius-Koru-Phonostufe an und legte die B-Seite von Inga Rumpfs Doppel-LP White Horses auf, bei deren Aufnahme ich seinerzeit in den Räumlichkeiten von Joja Wendt in Hamburg in der ersten Reihe sitzen durfte. Live war das Erlebnis seinerzeit eindrucksvoll, und der Young reproduziert die Energie, die diese Musik in sich trägt, weil nicht nur Inga Rumpf, sondern auch ihre Begleitmusiker damals spürbar Herzblut investierten und dies auch auf der Edel Tripple-A-LP eingefangen werden konnte. So erweist sich „Angie“ hier – trotz Mick Jaggers vor allem weibliche Herzen berührendem Original – als eine ebenso eigenständige wie gefühlsbetonte Interpretation, deren Intensität der Young über seinen Analogeingang mit tiefem Einblick in die Musik vermittelt. Es gelingt ihm mit Leichtigkeit, ein homogenes, dennoch aufgefächertes und strukturiertes Klangfarben starkes Bild zu malen. Mit seinem analogen Eingang ist der neue Young ein kompletter Vorverstärker.
Die Digital/Analog-Wandlung übernimmt jetzt ein Asahi Kasei AK4497, und der sorgt für eine sehr realitätsnahe Tonalität, deren Güte nicht allein, aber ganz besonders bei natürlichen Instrumenten vor allem bei klassischer Musik offenkundig wird. Gerade im Hochtonbereich gefällt mir die gelungene Abstimmung von Offenheit, Detailzeichnung und Klangfarbe. Es ist nicht allzu viel über den technischen Aufbau des Young MKIV in Erfahrung zu bringen, und so kann ich auch nicht sagen, in welchem Umfang der AK4497 genutzt wird. Der Young besitzt nun auch einen I2S-Eingang per HDMI nach dem relativ weit verbreiteten PS-Audio-Standard, was sicher für entsprechend puristisch ausgelegte Quellgeräte wie CD-Player oder Streamer attraktiv sein kann. Die Taktung des I2S-Eingangs lässt sich anpassen. Das Auflösungsvermögen der neuen D/A-Wandlung beträgt, abhängig auch von den verwendeten Eingängen, bei PCM 768 Kilohertz statt bislang 384 Kilohertz. Bei nativem DSD schafft der MKIV nun ebenfalls die doppelte Auflösung, nämlich DSD 512. DSD im DoP-Modus kann er jetzt 256-fach statt bislang 128-fach verarbeiten.
MQA erkennt der Young nun über alle Eingänge, abgesehen von Bluetooth, und kann es vollständig dekodieren. Der Vorgänger akzeptierte MQA ausschließlich über USB. Diese Vielseitigkeit ist in der Praxis zumindest für alle die Hörer bedeutsam, die einen Reclocker – so wie ich den Mutec M-3+ Smartclock USB – zur Qualitätssteigerung einsetzen. Denn der gibt das per USB zugeführte Signal über S/PDIF, Toslink oder AES/EBU aus. Das MQA-Origami bleibt auf diesem Wege vollständig unangetastet und kann dann gänzlich im Young MKIV entfaltet werden. Bei der MQA-Wiedergabe per USB direkt vom Streamer oder per AES/EBU über den Mutec zeigte der MKIV den Schriftzug MQA und auch die Auflösung in Kilohertz nach der Origami-Entfaltung an. Ausprobiert habe ich dieses mit Eine Alpensinfonie op.64 von Richard Strauss mit den Göteborger Sinfonikern unter Kent Naganos Leitung. Die Aufnahme liegt mir in PCM 24/96 und in MQA vor. Beide ansonsten identischen Versionen habe ich im Frühjahr 2017 für einen zweiteiligen Bericht zum Thema MQA von Highresaudio.com zur Verfügung gestellt bekommen. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, die beiden Versionen zu vergleichen. Damals hatte ich MQA als musikalisch überlegen eingestuft, weil es die Musik leicht wärmer, scheinbar freier von Artefakten wiedergab. Und auch heute offenbart der Young die klanglichen Unterschiede, jedoch fiel mir die Bewertung nun schwerer. Durch die MQA-Verschachtelungen und Ringing-Filter tendiert das Klangbild leicht ins angenehm Warme, wirkt aber im Vergleich auch minimal gedeckter als das 24/96 Original ohne MQA. In jedem Falle schaffte es der Young in erstaunlich schöner Art, gerade bei Streichern Seidigkeit, Transparenz und Strahlkraft miteinander zu verknüpfen. Der Young öffnet seinem Benutzer jetzt alle Wege, MQA zu erleben, selbst von einer der noch raren MQA-CDs direkt über den S/PDIF-, AES/EBU- oder Toslink-Ausgang eines CD-Spielers.
Ein Paar symmetrischer XLR- und unsymmetrischer Cinch-Ausgänge am Young MKIV erlauben das gleichzeitige Betreiben verschiedener Endstufen ohne Adapter und die damit verbundene Nachteile. Für beide Ausgänge lässt sich im Bedienmenü ein Basis-Pegel bestimmen: 2,5 oder 5 Volt für den unsymmetrischen Ausgang und 5 oder 10 Volt für den symmetrischen Ausgang – dies ist ein Novum gegenüber dem Vorgängermodell. Doch damit nicht genug: Mittels eine Fader genannte Funktion lässt sich das Lautstärkeverhältnis zwischen den Ausgängen im Bereich von plus bis minus sechs Dezibel variieren. Diese Möglichkeit dürfte Bi-Amping-Freunde erfreuen, wenn unterschiedliche Endverstärker für Bass und Mittelhochton zum Einsatz kommen. Denn dann besteht oftmals das Problem, dass die Endstufen nicht die exakt gleiche Verstärkung haben. Dank der wählbaren Basispegel und der Fader-Funktion lassen sich derartige Unterschiede beim Young MKIV ausgleichen. Ein derartiges Feature habe ich mir oft bei Vorverstärkern gewünscht, jedoch bislang nie gefunden. Auch das Rauschverhaltens des MKIV wurde im Vergleich zum Vorgänger erheblich verbessert, und zwar um stattliche acht Dezibel für die symmetrischen Anschlüsse und sogar um zwölf Dezibel für die Cinch-Verbindungen.
Ich begann meinen Hörtest, indem ich den Young MKIV als reinen D/A-Wandler an Stelle meines PS-Audio DirectStream DACs an meinem Röhrenvorverstärker anschloss und ihm die Musik per USB-Verbindung vom Sunny-Streamer mit Daphile zuspielte, der die Musik übers Netzwerk vom Daphile-Intel-NUC bezieht, in dem eine Samsung PRO-SSD als Datenspeicher arbeitet. Nebenbei: die klanglichen Einflüsse eines Speichermediums – zum Beispiel Samsung SSD QVO im Vergleich zur SSD Pro – können beachtlich sein. Diese Konfiguration stellte mich nicht zufrieden, egal ob ich von Qobuz streamte oder die Musik von der SSD hörte. Die Ursache war schnell klar: Seitdem mein PS-Audio-DAC mit der Windom Software läuft, harmoniert er ausgezeichnet mit meinen Purist-Audio-Design-Kabeln zum Vorverstärker, da diese den Hochtonbereich leicht abschwächen. Dies mochte der Young MKIV jedoch nicht – oder sagen wir: Er hat das nicht nötig. Deshalb nahm ich also den Audio-gd Vorverstärker aus dem Spiel und ließ den Young auch dessen Part übernehmen. Das erwies sich als goldrichtig. Der Young spielte wie entfesselt, luftig und lebendig. Und das bereits, als das mitgelieferte Stecker-Netzteil ihn mit Strom versorgte. Das Sunny-Linear-Netzteil verhalf dem Young zu noch mehr angenehmer Ruhe in der Musik und vor allem zu mehr Nachdruck im Grundtonbereich. Seinen ausgewogenen und feinen Charakter zeigte der Young MKIV in beiden Fällen. Auch wenn der neue Young deutlich weniger kostet – mit dem Schaltnetzteil nur ein Viertel – als meine etatmäßige Kombi aus PS-Audio-DAC und Audio-gd-Vorverstärker, vermisste ich diese nicht. Das Hören mit dem Young mach enorm viel Spaß, weil er so leichtfüßig und wunderschön offen aufspielt, dabei seine musikalische Homogenität niemals aufgibt und auch den Tiefbass kraftvoll und stets konturenreich in den Raum stellt. Die Bühne gestaltet der Young weiträumig, aber keinesfalls diffus sphärisch, sondern geordnet und stabil auch weit hinter den Lautsprecher. Dass es mit dem Mutec gegenüber der direkten USB-Verbindung nochmals feiner und akkurater klingt, liegt in der Natur der Sache: das USB-Signal ist dann einfach sauberer, von Jitter befreit. Ein lineares Netzteil, ein hochwertiges USB-Kabel und ein Reclocker sind Investitions-Optionen, über die man als Young-MKIV-Eigner nachdenken darf. Denn der Italiener ist in der Lage, die Verbesserungen in seiner Peripherie klanglich vollends zu nutzen.
Kommen wir zur Bedienung des Young. Da gib est drei Möglichkeiten: Die Lautstärke und auch alle Menü-Punkte lassen sich über den Drehknopf und Taster im Zusammenspiel mit dem Display direkt am Gerät einstellen. Die mitgelieferte Fernbedienung stellt eine komfortable Alternative da, die zwar in der Menüführung manchmal etwas hakelig funktioniert, aber eine präzise Einstellung der Lautstärkeregelung gestattet. Der Pegel kann wahlweise in Steps von 0 bis 140 oder alternativ in halben oder ganzen Dezibel-Schritten angezeigt werden. Erstklassig funktioniert die kostenlose Young-MKIV-Remote-App, die für Android-User im PlayStore zu finden ist und für IOS-Nutzer auch kurzfristig zur Verfügung stehen soll. Diese Bluetooth-App ist für mich die ideale Bedienungmöglichkeit – neben der Fernbedienung für die Lautstärke. Die Screenshots zeigen die vielen Einstellmöglichkeiten. Ich erspare es uns, an dieser Stelle alle Optionen aufzuzählen, die der neue Young Ihnen bieten kann. Aber einige Features sind doch besonders und nennenswert. Erst einmal das allerwichtigste: die Lautstärkeregelung erfolgt analog, auch bei der Steuerung aus der App heraus. Die analoge Regelung wird nur digital gesteuert. Interessant sind auch die beiden FIR-Filter für die DSD-Wandlung, die leichte klangliche Veränderungen bewirken und beliebig während der Wiedergabe dem persönlichen Geschmack angepasst werden können. Gleiches gilt auch für die Wahl zwischen bestmöglichem Verzerrungsverhalten (THD+N) und Rauschabstand (S/N). Marco Manunta empfiehlt letztere für dynamikreiche Musik. Die 39-seitige, englischsprachige Bedienungsanleitung, die auf der Hompage zu finden ist, beschreibt sehr detailliert alle Optionen und auch, wann und wie sie sinnvoll anzuwenden sind. Diese Anleitung lässt sich auch jederzeit komfortabel über einen Button aus der App aufrufen. Rundherum hinterlässt der Manunta Young MKIV einen hervorragenden Eindruck. Die vielen sinnvollen Einstellmöglichkeiten machen ihn gegenüber der Konkurrenz auch oberhalb seiner Preisklasse zum Spitzenreiter. Wichtiger noch ist aber seine Musikalität, und da muss man schon einiges Geld drauf packen, um besseres zu bekommen. Mich hat der Young MK IV mit seiner leichtfüßigen Spielfreude begeistert. Seine Offenheit lässt tief in die Musik hineinhorchen. Er wirkt niemals hart oder in der Präsenz überzogen. Wenn es die Aufnahmequalität erlaubt, zeichnet er sezierend exakt, paart dies jedoch erfreulicherweise mit angemessener Wärme und klingt nie kühl oder gar anstrengend. Seine analytischen Fähigkeiten machen seine Interpretationen spannend. Unerwartet gut gefiel mir dieser Wandler-Vorverstärker bei klassischer Musik, wie Beethoven Œvres pour Violoncello et Piano mit Vassilis Varvaresos am Flügel und Ivan Karizna am Cello (Qobuz Highres). Die Klarheit der Töne und gleichzeitig das Körperliche der beiden Instrumente sind nicht allein der gelungenen Aufnahme des Labels Mirare zu verdanken. Die Transparenz und Klangfarben haben ihren Ursprung ebenso in der Fähigkeit des Young MKIV, musikalische Schönheit und Präzision zu vereinen und die Musik fließen zu lassen.
Gehört mit
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Server | Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD an Sunny Linear-Netzteil, Daphile-21.01 |
Streamer | Sunny Streamer mit Daphile 21.01 und Sunny Linear-Netzteil |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
D/A-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technuca AT-ART 9 |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Kopfhörer | Denon AH-D2000 und RHA T20 |
Zubehör | Siltech Royal Signature Universal II USB, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Manunta Young
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Eingänge | Analog (Cinch) S/PDIF (Cinch) AES/EBU (XLR) Optisch (Toslink) USB 2.0 high speed Bluetooth© I2S (HDMI, PS Audio Standard) |
Ausgänge | Analog symmetrisch (XLR) Analog unsymmetrisch (RCA) Trigger (3,5mm-Klinke) |
Abtastraten | PCM 44,1kHz bis 768kHz DoP 64x bis 256x Native DSD 64x bis 512x |
PCM Auflösung | 16 Bits bis 32 Bits |
Rauschabstand | 122dBA (unsymmetrisch und symmetrisch) |
THD+N | 0.0008% bei 5Vrms symmetrischer Ausgang |
Ausgangsspannung | 2.5Vrms oder 5Vrms (unsymmetrisch) 5Vrms oder 10Vrms (symmetrisch) 5,5Vrms (Kopfhörer) 12VDC (Trigger) |
Ausgangsimpedanz | 100 Ohm (unsymmetrisch) 200 Ohm (symmetrisch) |
Eingangsimpedanz | 47 kOhm (analog) 75 Ohm (SPDIF) 110 Ohm (AES/EBU) 100 Ohm (I2S) |
Versorgungsspannung | 15 VDC |
Stromverbrauch | 5,7 W (im Betrieb) 0,15 W (Standby) |
Abmessungen | 200 x 200 x 50mm (BxTxH) |
Gewicht | 2 kg inklusive |
Preis | 3000 Euro |
Option | Manunta Van Der Graaf MK II Netzteil: 950 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Da die High End schon zum zweiten Mal in Folge ausfallen musste, konnten Wojtek Pacula und ich die beiden Awards von HighFidelity.pl und hifistatement.net den Preisträgern leider wieder nicht persönlich während der Messe übergeben. Die Statements in High Fidelity│German Edition 2021 gehen an RCM und Ferrum.
Der Namenszusatz „German Edition“ oder „Polish Edition“ soll eigentlich nur darauf hinweisen, während welcher Messe die entsprechenden Preise des Jahres vergeben werden: Im Mai während der High End in München ist es demnach die „German Edition“, im November während der Audio Video Show in Warschau die „Polish Edition“. Schaut man aber diesmal auf die Herkunftsländer der beiden Preisträger, könnte man versucht sein, auch bei der jetzigen Preisverleihung von einer „Polish Edition“ zu sprechen: Sowohl RCA als auch Ferrum sind polnische Unternehmen. Das kommt eben davon, wenn jedes Magazin völlig unabhängig vom anderen seine Entscheidung trifft. Bisher hat die oft recht unterschiedliche Sichtweise von HighFidelity.pl und hifistatement.net auf unser gemeinsames Thema die Auswahl der Preisträger nur spannender gemacht. Und auch diesmal fiel die Wahl auf völlig unterschiedliche Gerätegattungen aus verschiedenen Preisklassen.
Wojtek Pacula hat diesmal zu meiner Überraschung darauf verzichtet, wie bei den beiden vorhergehenden Editionen einen High-End-CD-Player zu prämieren. Allerdings hat er sich wieder für eine recht hochpreisige Komponente entschieden: die RCM Phonovorstufe The Big Phono zum Preis von circa 35.000 Euro. Und das ist eine recht mutige Wahl, denn The Big Phono bietet lediglich einen Cinch-Eingang, die Entzerrung erfolgt allein nach den Vorgaben der RIAA oder Recording Industry Association of America, und verstärkende Bauteile sind ausschließlich – bei Audiophilen meist verpönte – integrierte Schaltungen. Aber Wojtek Pacula ließ sich von Äußerlichkeit nicht beeinflussen und folgte nur seinen Ohren: Ein wirklich starkes Statement des Kollegen!
Auch die Wahl des hifistatement-Teams erfüllt nicht unbedingt gängige Erwartungen. Wer digitale oder auch analoge Komponenten, die ab Werk von einen externen (Schalt-)Netzteil gespeist werden, klanglich auf ein höheres Niveau hieven möchte, sucht natürlich zuerst nach einem leistungsstarken Linear-Netzteil. Und ich muss zugeben, dass ich nur solange auf das von HEM- respektive Ferrum-Chef Marcin Hamerla angekündigte Netzteil gespannt war, bis er verriet, dass es sich dabei um eine Hybrid-Konstruktion handelte. Der Kollege Finn Gallowsky ließ sich von dieser Information nicht abschrecken und bekam auch prompt ein rares Vorserienmodell, von dem er mir vorschwärmte. Er war dann folgerichtig für den Test der Serienversion verantwortlich. Beim Interview erläuterten Marcin Hamerla, Paweł Gorgoń und Maksymilian Matuszak das Konzept des Hypsos so überzeugend, dass ich mir auch ein Testexemplar bestellte. So war schließlich nicht nur Finn Gallowsky restlos von der Qualität des Hypsos überzeugt: In Verbindung damit klang zum Beispiel mein M-Scaler sogar noch besser als mit der Akku-Stromversorgung, die schnell das serienmäßige Schaltnetzteil ersetzt hatte. Auch Hifistatement-Fotograf Helmut Baumgartner entschied sich nach einem Test, für die Versorgung seines Hugo TT und seines M-Scalers in zwei Hypsos zu investieren. Ganz abgesehen vom erzielbaren klanglichen Zugewinn durch die Ferrum-Stromversorgung überzeugt sie auch dank des wohl einmaligen Bedienkonzepts und technischer Lösungen wie der Spannungsmessung am Stecker für die zu speisende Komponente.
Die RCM The Big Phono uns das Ferrum Hypso sind wirklich eigenständige, innovative Konzepte und damit würdige Gewinner des Statement in High Fidelity│German Edition 2021. Herzlichen Glückwunsch!
PS: Mit der Übergabe der Awards werden wir uns in der Hoffnung, dass sich die aktuellen positiven Entwicklung weiter fortsetzen und in Kürze vielleicht doch persönlich Kontakte möglich sind, noch ein wenig Zeit lassen.
Dass die Unterbrechung von Lan-Kabeln durch Lichtwellenleiter und Medienkonverter in digitalen Wiedergabesystemen deutliche klangliche Vorteile bringen kann, steht für mich seit längerem fest. Auf wie viel mehr Wohlklang man hoffen darf, hängt auch von der Qualität der Konverter ab. Das Audiophile Grade Optical Fibre Kit war für mich eine Entdeckung.
Schon bei der ersten Beschäftigung mit dem Fibre Kit stellte sich abschließend heraus, dass das Set aus Medienkonverter und eigenem linearen(!) Steckernetzteil noch ein wenig mehr zu bieten hat als eine Kombination aus üblichem Konverter für IT-Anwendungen plus hochwertiger Stromversorgung, egal ob diese von SBooster oder Keces stammt. Mit einem dieser beiden Netzteile legt das Fibre Kit dann klanglich noch einmal zu. Diese Eindrücke konnte ich bereits mit einem einzelnen ADOT-Konverter gewinnen, denn der zweite ist auf dem Weg aus England nach Gröbenzell seit einem Monat in einem Lager von UPS gestrandet. Inzwischen hat mir Mika Dauphin, Chef des Drei H Vertriebs, der in Deutschland die Produkte von Audiophile Digital Optical Technology betreut, einen weiteren audiophilen Medienkonverter zukommen lassen.
Doch bevor ich auch den zweiten ADOT in die Kette einschleife, möchte ich noch einmal kurz die verschieden Anwendungsfälle für Lichtwellenleiter-Strecken zum Thema machen. Entwickelt wurde die Technik, um elektrische Signale wie etwa die von Ethernet-Verbindungen verlustfrei über sehr weite Strecken übertragen zu können – je nach SFP-Modul und passendem Lichtwellenleiter sollen bis zu 100 Kilometer möglich sein. Nicht unbedingt das, was der Musikfreund in seinem Heim benötigt. Beim Streaming von lokal gespeicherten Music-Files hat sich aber auch gezeigt, dass die völlige galvanische Trennung der beteiligten Audio-Komponenten vom Internet der Wiedergabequalität zugute kommt. Eine Möglichkeit wäre natürlich, rigoros auf eine Verbindung zum Internet und damit zu Streaming-Portalen wie Qobuz oder Tidal zu verzichten und ein eigenes Netzwerk nur für die digitale Musikreproduktion aufzubauen. Genau das war es, was ich in meinem Hörraum getan habe. Aber dank der galvanischen Trennung durch einfache Medienkonverter mit ausgesuchten SFP-Modulen, hochwertigen Netzteilen und ebensolchen Lan-Kabeln zwischen den Konvertern und Router respektive Lan-Switch kann ich nun auf Streaming-Dienste zugreifen, ohne dass die Wiedergabequalität von lokal gespeicherten Files darunter leidet. In meiner Kette überwindet ein Lichtwellenleiter von 20 Metern die Distanz zwischen den beiden Konvertern, da sich der Router aus guten Gründen in einem anderen Raum befindet als meine Anlage. Der Duplex-Singlemode-Leiter überbrückt also eine für elektrische Leiter nennenswerte, für Lichtleiter vernachlässigbare Distanz und sorgt für eine vollständige galvanische Trennung zwischen Internet und dem Netzwerk, das Switch, NAS und Streaming-Bridge bilden.
Beim ADOT Kit steht die galvanischen Trennung im Vordergrund: Es besteht neben dem Konverter aus zwei SFP-Modulen, dem passenden Duplex-Multimode-Lichtwellenleiter von 1,5 Meter Länge und dem schon erwähnten linearen Steckernetzteil. Nimmt man ein Switch mit eingebautem Medienkonverter wie das Melco S100 – oder auch das SOtM sNH-10G – hinzu, kann man die digitalen Audio-Komponenten ganz einfach vom Internet isolieren und dennoch damit verbunden sein. Dass ADOT wohl zuerst Besitzer von Melco-Switches als Zielgruppe sieht, heißt aber nicht, dass man die Nutzer anderer Switches vernachlässigt. Diese benötigen zusätzlich zum Fibre Kit noch das MC Accessory, eine Box mit einem weiteren ADOT-Medienkonverter, einem Y-Kabel für die Stromversorgung sowie einem Melco C1AE Ethernet-Kabel. Wenn es vorrangig um die galvanische Trennung geht, ist diese Zusammenstellung auch logisch: Das Lan-Kabel, das bisher beispielsweise Router und Switch verband, wird in den ersten Medienkonverter gesteckt, dann geht’s per Lichtwellenleiter weiter und zwischen dem zweiten Konverter und dem Switch kommt das Melco-Kabel zum Einsatz. Da das lineare Steckernetzteil stark genug ist, zwei Medienkonverter zu speisen, verwendet man für den Anschluss der beiden das Y-Kabel. Dessen Länge – respektive Kürze – legt allerdings nahe, dass ADOT nicht davon ausgeht, dass man mit dem Lichtwellenleiter eine Entfernung von 1,5 Metern überbrücken möchte. Für alle Anwender, die bereits eine Lichtwellenleiter-Strecke mit ausgesuchten SFP-Modulen und hochwertigen Netzteilen betreiben, bliebe noch zu wünschen, dass sie die ADOT-Konverter auch ohne Zubehör erwerben können. Aber man kann ja mal mit dem Vertrieb oder dem Händler seiner Wahl reden…
Da in meiner Kette – wie gesagt – Ethernet-Daten schon seit einiger Zeit auch optisch übertragen werden, verwende ich momentan ausschließlich die beiden ADOT-Module. Ich kann mir nicht erklären, warum beim ersten Test mit dem Melco-Switch die Übertragung erst klappte, als ich die Übertragungsrate entgegen den ADOT-Empfehlung per Switch nicht mehr auf 100 Megabit begrenzte. Ich habe nun bei beiden Konvertern die als audiophil deklarierte Bandbreiten-Begrenzung aktiviert und die Datenübertragung klappt problemlos. Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen ist nun erst einmal ein wenig Einspielzeit für die Medienkonverter angesagt, die sie im Hintergrund absolvieren, während eine ungemein spannende Phonostufe Betriebsstunden sammelt.
Die Einspielphase hat den Vorteil, dass ich beim folgenden Vergleich von der – wie ich fest annehme – besseren Konfiguration zur etwas weniger guten wechsele. Und der Weg zurück ist erfahrungsgemäß immer der schwierigere – oder leichtere, wenn es darum geht Veränderungen zu erkennen. Das ist hier nicht anders. War ich mir zuvor sicher, dass ich die zwei, drei Teststücke noch nie so gut über meine Kette gehört hatte – wozu neben den ADOT-Konvertern gewiss auch Modifikationen am Melco NAS beitrugen –, ließ der Wechsel zurück zu den beiden 10Gtek die Abbildung ein wenig schrumpfen. Die Wiedergabe hatte ein Stück ihrer Geschmeidigkeit eingebüßt, und der Hochtonbereich wirkte minimal verhärtet. Die Unterschiede waren nicht riesig, über eine hoch auflösende Kette aber deutlich wahrnehmbar. Im High-End-Bereich sind es ja gerade diese Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.
Als ich dann wieder die ADOTs einschleife – der ganze Wechsel hat keine zwei Minuten gedauert – kommen mir die klanglichen Vorteile durch die hochwertigeren Konverter größer vor als beim ersten Vergleich: Keith Jarrett scheint in seinem Trio nun deutlich mehr Spaß an dem alten Standard „God Bless The Child“ zu haben. Die drei grooven noch intensiver. Auch die räumliche Abbildung hat dank der ADOTs gewonnen: Die Instrumente wirken auf der größeren Bühne nun plastischer. Auch ist hier und da schon mal ein Detail mehr zu hören. Keith Jarrett gehört ja zu den Musikern, die nicht wirklich still sind. Die Bandbreite reicht von hörbarem Atmen und rhythmischen Fußbewegungen bis zum Stampfen und Mitsummen der Melodie. Dank der ADOTs kann man an all dem teilhaben. Da bedarf es keiner weiteren Vergleiche: In meiner Kette möchte ich auf die ADOT-Medienkonverter nicht mehr verzichten.
Da höre ich lieber mal, ob sich der Medienkonverter im Melco-Switch von einem externen ADOT unterscheidet. Der Router ist über ein Audioquest Diamond mit dem einem ADOT verbunden. Über den Lichtwellenleiter geht’s zum Schacht des Melco S100, in dem ein Finisar-SFP-Modul steckt. Wie schon beim ersten Versuch mit dem ADOT-Konverter und dem Melco Switch höre ich erst einmal nichts. Aber jetzt weiß ich ja, voran es liegt. Das Melco Switch mag eine Bandbreiten-Begrenzung auf 100 Megabit beim ADOT nicht. Also schalte ich sie mit den beide DIP-Schaltern aus und starte den Konverter neu. Die Verkabelung zum Melco-NAS und zum Aries G2.1 – und später auch die zum externen Medienkonverter – übernehmen übrigens die Ansuz Digitalz D-TC Supreme, die vom Ansuz PowerSwitch ihre niederfrequente Wechselspannung beziehen. Ein Stündchen darf sich das S100 warm spielen, und zwar mit Jonas Hellborg und Glen Velez' „Ritual Love-Death“ vom Album Ars Moriende, einer einzigartigen Schwelgerei aus Perkussion und Bassgitarren-Sounds respektive imaginärem Raum und Impulsen. Ein audiophiler Hochgenuss!
So schön die Files auch sind, für den Vergleich zwischen in- und externem Konverter verlasse ich mich lieber auf eines der hervorragend aufgenommenen Alben der Living-Concert-Series: Schostakowitschs Symphonie Nr.15. Die Einspielung mit ihrer Fülle an Rauminformationen profitiert recht deutlich vom zweiten Medienkonverter – und der Bandbreitenbegrenzung auf 100 Megabit? Egal, jedenfalls wirkt die Bühne noch einen Hauch tiefer, die Wiedergabe rhythmisch eine Spur intensiver. Der im Melco verbaute Medienkonverter ist sehr gut, der externe noch ein wenig besser. Besitzer des Melco S100 können so in kleinen Schritten höchstes klangliches Niveau erreichen.
Abschließend muss sich auch der in das SotM-Switch integrierte Medienkonverter mit dem ADOT messen: Auch hier beginne ich wieder mit dem internen Konverter, nachdem ich Jonas Hellborgs akustisches Spektakel auch über die SOtMs – das Switch sNH-10G, die Clock sCLK-OCX10 und das Clock-Kabel dBCL-BNC – genossen habe. Als Test-File habe ich diesmal den „Folk Song For Rosie“ des Paul Motian Trios vom Album Le Voyage ausgesucht: Hier ist der Unterschied zwischen den Konvertern noch ein Stückchen größer als beim Melco. Beim internen wirkt das Klangbild nicht sehr homogen: Das Saxophon spielt in recht halliger Umgebung, das Schlagzeug in einem anderen Raum, und der Bass wurde sehr nah mikrofoniert. Beim ADOT-Konverter hört man hingegen, dass gerade bei lauten Saxophon-Passagen der Ton auch bis nach rechts, wo der Kontrabass zu stehen scheint, hinüberschallt. Die räumliche Anordnung der Instrumente erscheint realitätsnäher, die hart angerissenen Saiten des Kontrabasses besitzen mehr Energie, die Schläge auf die Becken werden noch differenzierter dargestellt, und das Saxophon kommt mit Biss, aber ohne Aggressivität: einfach gelungen!
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit Audiaz Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd oder Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiringund Fog Lifters, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente, Carbofibre°-HD, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Harmonix Room Tuning Disks und BeauTone Million, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit
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Lieferumfang | Medien-Konverter (1x), SFP-Modul (2x), Netzteil, Duplex-Multimode-Lichtwellenleiter (1,5m) |
Wellenlänge | 850nm |
Versorgungsspannung | 5V |
Preis MC01 | 480 Euro (mit Stecker-Schaltnetzteil) |
Preis MC02 | 530 Euro (mit Stecker-Linearnetzteil) |
Preis MC03 | 750 Euro zusätzlich für ein 5/6-Volt-SBooster-Netzteil |
Preis MC ACCESSORY | 270 Euro (nur Medienkonverter plus Y-Kabel) |
Verfügbarkeit | ab der zweiten Juni-Hälfte |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |