Montag, 11 Januar 2016 01:00

JPLAY und JCAT

Vor etwa eineinhalb Jahren hatte ich begonnen, mich mit dem Aufbau einer Streaming-Lösung rein auf Computer-Basis unter dem Betriebssystem Windows zu beschäftigen. Bei meinen vielfältigen Versuchen bin ich auf das Programm JPLAY gestoßen, das mich seit dem nicht mehr loslässt, denn JPLAY ist so ganz anders als die üblichen Programme

Das beginnt damit, dass JPLAY gleich drei verschiedene Möglichkeiten bietet, eingesetzt zu werden. Zunächst einmal kann man JPLAY im Zusammenspiel mit jedem anderen Audio-Player verwenden, der die Audio-Ausgabe über ASIO unterstützt. Hierzu wird in den Ausgabeeinstellungen des jeweiligen Programms, beispielsweise Foobar, aus der Liste der vorhandenen ASIO Geräte einfach der JPLAY Driver ausgewählt. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von JPLAYmini, einem super minimalistischen Player ohne jegliche grafische Oberfläche. Man kopiert die abzuspielende Datei mittels Windows-Explorer in die Zwischenablage und drückt dann im leeren Fenster von JPLAYmini die Leertaste zum Start der Wiedergabe. Ich gebe gerne zu, dass mir dieser Modus dann doch etwas zu puristisch ist; doch in klanglicher Hinsicht liegt JPLAYmini im Vergleich zur ersten Möglichkeit klar vorne. Und dann gibt es noch die Möglichkeit, JPLAY über JPLAY Streamer zu nutzen. JPLAY Streamer macht aus dem PC einen Renderer und soll bestmögliche Klangqualität mit Bedienungskomfort verbinden. JPLAY Streamer basiert auf dem OpenHome-Standard und ermöglicht die Steuerung von JPLAY mit OpenHome kompatiblen Media Controllern. OpenHome ist ein offener, von LINN entwickelter Standard für in einem Netzwerk verbundene Audio-Geräte (http://openhome.org), der auf dem UPnP Standard aufbaut und insbesondere eine bessere Zusammenarbeit zwischen Renderer und Control Point gewährleisten soll. Allerdings ist das Angebot an verfügbaren Controllern für den OpenHome-Standard (noch) sehr überschaubar.

Ungewöhnlich an JPLAY sind auch die Konzeption und daraus resultierende Detaillösungen. Es ist zwischenzeitlich unstrittig, dass im Digitalbereich exaktes „timing“ eine wesentliche Anforderung für optimale Audiowiedergabe ist. Auf einem modernen PC laufen während der Audiowiedergabe aber oft hunderte anderer Aktivitäten im Hintergrund, die das „timing“ beeinflussen. Josef Piri and Marcin Ostapowicz, die beiden Köpfe hinter JPLAY, glauben, dass ein Computer um so besser ist er für die digitale Audiowiedergabe geeignet ist, je weniger Rechenarbeit er zu verrichten hat. Ein zentraler Ansatz von JPLAY besteht folglich darin, das „timing“-Verhalten von Betriebssystem, Player und DAC-Anbindung in ihrer Gesamtheit zu optimieren. Das Thema „timing“ zieht sich wie ein roter Faden durch JPLAY. JPLAY läuft im Gegensatz zu vergleichbaren Programmen als Windows Dienst im Hintergrund. Dies ermöglicht JPLAY besseren Zugang zu einem nicht fragmentierten Hauptspeicher, da JPLAY bereits beim Start von Windows zum frühestmöglichen Zeitpunkt gestartet wird; gleichzeitig wird JPLAY dabei die höchste CPU-Priorität zugeteilt.

Das JPLAY Fenster mit den für den Hörtest gewählten Einstellungen
Das JPLAY Fenster mit den für den Hörtest gewählten Einstellungen

Das Thema „timing“ findet seine konsequente Fortsetzung in den verschiedenen Einstellungsoptionen für JPLAY. Nach Aufruf des Fensters mit den Einstellungen wird zunächst oben in der Mitte mit „Playing via“ der Weg eingestellt, den die Audiowiedergabe zwischen Audioplayer und Audio-Hardware im Betriebssystem Windows nimmt. Hier sollte man am besten die Option „Kernel Streaming“ auswählen. Kernel Streaming ist die Hardware-nächste „Audio-Ebene“ im Windows Betriebssystem und verspricht effizienteres real-time-Streaming und beansprucht geringere Systemressourcen als die Alternativen WASAPI und ASIO.

Im nächsten Schritt gilt es, die „Audio Engine“ auszuwählen. Hier stehen Classic, Xtream, ULTRAStream zur Auswahl. Alle drei Alternativen bieten bit-perfekte Wiedergabe, unterscheiden sich aber in der Art der RAM-Nutzung. Xtream und ULTRAStream erfordern unter „Playing via“ die Einstellung „Kernel Streaming“; ULTRAStream setzt zusätzlich Windows 8 oder höher voraus. JPLAY empfiehlt die Verwendung der Option ULTRAStream, die aufgrund niedrigerer Latenzzeiten und der Verwendung des UDP-Protokolls anstelle von TCP erheblich weniger Betriebssystem-Ressourcen benötigt. Ich habe in meiner Konfiguration mit Kernel Streaming und ULTRAStream die besten Erfahrungen gemacht, die klanglichen Auswirkungen dieser beiden Einstellungen sind eklatant. Für die optimale DAC-Anbindung sind „DAC Link“ und „PC Buffer“ verantwortlich. JPLAY bietet seit Version 6 eine Besonderheit, die ich so noch bei keinem anderen Programm gesehen habe und auf die Josef und Marcin besonders stolz sind. JPLAY synchronisiert sich quasi rückwärts mit dem DAC: ist normalerweise die Clock des PCs die Takt-Referenz, verwendet JPLAY genau umgekehrt die Clock des DAC als Referenz.

„DAC Link“ bestimmt, wie oft neue Musikdaten an den DAC übergeben werden. So werden bei der Einstellung ein Hertz jede Sekunde und bei 10 Hertz alle 0,1 Sekunden neue Daten an den DAC übergeben. Kleine Werte führen grundsätzlich zu einer geringeren Inanspruchnahme der CPU. Auch diese Einstellung hat erhebliche Auswirkungen auf das klangliche Ergebnis, aber auch auf die Funktionsfähigkeit an sich. So können zu kleine oder zu große Werte zu einem Stottern oder Dropouts bei der Musikwiedergabe führen. Hier hilft nur ausprobieren. „PC Buffer“ legt die Größe des Zwischenspeichers fest, aus dem die Daten an den DAC übertragen werden. Für das Verhältnis zwischen DAC Link und PC Buffer gilt, dass der PC Buffer größer sein muss als der DAC Link, also beispielsweise PC Buffer = 10s und DAC Link = 1 Hz = 1s. Ich bin nach vielem Probieren bei DAC Link = 2,5 Hz und PC Buffer = 10s gelandet.


„Throttle“ (ein/aus) reduziert die Prioritäten von allen übrigen, im Hintergrund laufenden Prozessen soweit wie möglich, ohne dabei die Stabilität von Windows zu gefährden. Im „Hibernate“-Modus werden darüber hinaus eine Vielzahl von Diensten und Jitter-verursachenden Threads abgeschaltet, so dass nur die für die Audiowiedergabe unbedingt notwendigen Funktionen des PC aktiv bleiben. Allerdings wird durch diese Einstellung der PC mehr oder weniger lahmgelegt und kann praktisch nicht mehr vernünftig bedient werden. Richtig Sinn macht für mich diese Einstellung deshalb nur in Verbindung mit einem weiteren Feature von JPLAY, dem dual PC Setup.

Hiermit ist eine Konfiguration gemeint, bei der zwei PCs über eine LAN-Verbindung miteinander verbunden sind. Auf dem ersten, als Control-PC bezeichneten Rechner läuft der Renderer (JPLAY Streamer), der die Musikdaten verwaltet. Die einzige Aufgabe des zweiten, als Audio-PC bezeichneten Rechners besteht darin, die „fertigen“ Musikdaten zu empfangen und über die USB-Schnittstelle an den DAC weiterzureichen. Alle rechenintensiven Vorgänge, wie Laden, Decodierung und Verarbeitung der Daten werden mit diesem Konzept vollständig vom Audio-PC isoliert. Der Audio-PC kann dann bei der Wiedergabe über den Control-PC automatisch in den „Hibernate“-Modus geschaltet und damit vollständig für die Musikwiedergabe optimiert werden. Gleichzeitig bleibt die Bedienbarkeit des Gesamtsystems uneingeschränkt erhalten, da Steuerung und Streaming über den Control-PC erfolgen.

Für den Hörtest kamen zwei Laptops mit Windows 10 zum Einsatz, die direkt über ein LAN-Kabel miteinander verbunden waren. Diese Art der Verbindung war im laufenden Betrieb insbesondere im Zusammenspiel mit dem „Hibernate“-Modus deutlich stabiler und klanglich besser als eine Verbindung der beiden Laptops über den Router; nur auf diese Weise ist der Audio-PC auch wirklich vom übrigen Netzwerk isoliert. Damit der Control-PC weiterhin auf mein Audio-Netzwerk zugreifen konnte, habe ich ihm eine zweite Netzwerkkarte spendiert. Damit konnte ich als Quelle den Melco N1A verwenden. Als Controller auf meinem iPad lief das kostenlose Kazoo von Linn. Als DACs kamen abwechselnd der PS Audio DirectStream DAC oder der M2Tech Young zum Einsatz.

JPLAY dual PC Setup
JPLAY dual PC Setup

Im praktischen Betrieb ist zu beachten, dass JPLAY Streamer PCM-Daten ausschließlich im WAV-Format und DSD-Daten (DFF und DSF) im DoP-Standard (DSD over PCM ) akzeptiert. Auch hier sind Josef und Marcin konsequent, auch wenn ich mir zusätzlich die Verarbeitung von AIFF gewünscht hätte, zumal MinimServer für dieses Format im Gegensatz zu FLAC keine Umrechnung anbietet. Nach vielen Stunden des Hörens seht für mich fest: eine besondere Stärke von JPLAY Streamer ist die räumliche Darstellung, genauer gesagt die Fähigkeit, Instrumente und Stimmen realistisch in einem Raum zu platzieren. Bis zu JPLAY Streamer empfand ich die Wiedergabe über einen Computer oft als etwas flach und zweidimensional angelegt. Die Tiefe und Auflösung komplexer Strukturen großer Orchester gelingt mit JPLAY Streamer besonders eindrucksvoll. Im „Klavierkonzert in A-Moll“ von Edvard Grieg mit Radu Lupu als Solisten und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von André Previn (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) ist der Konzertflügel perfekt in das Orchester integriert, bleibt aber auch in Forte-Passagen stets klar abgegrenzt von den anderen Instrumenten, so dass dessen Abbildung geradezu dreidimensional wirkt. Im „Concierto Andaluz for 4 Guitars and Orchestra“ von Joaquin Rodrigo spielen die vier Romeros wie aus einem Guss, gleichzeitig bleibt die Virtuosität jedes Solisten für sich hörbar, gefühlvoll begleitet und eingerahmt vom Orchester Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marriner (Joaquin Rodrigo: Complete Concertos for Guitar and Harp – Philips Classics). Bei „The Man Who Sold The World“ in der Interpretation von Claire Martin mit interessanten Jazz- und Tango-Elementen (Linn Records FLAC Studio Master) stehen Sängerin und Begleitinstrumente klar gestaffelt im Raum; dennoch zerfällt die Wiedergabe nicht in einzelne Details, sondern bleibt immer auch in ihrer Gesamtheit unglaublich geschlossen. Dies liegt sicherlich zu einem guten Teil auch an der wunderbaren Klarheit der Wiedergabe, die niemals scharf oder hart ist.

Während meiner Beschäftigung mit JPLAY habe ich mich öfter gefragt, welche Maßnahmen die Wiedergabe noch weiter verbessern könnten. Ich habe diese Frage natürlich auch Marcin von JPLAY gestellt. Dessen Erfahrung ist, dass nahezu alle Teile eines PCs Einfluss auf den Klang haben: Netzteil am Besten linear, für Motherboard und CPU idealerweise spezielle Serverboards und stromsparende XEON Prozessoren, RAM und Festplatten in spezieller Industriequalität und so weiter. Mit meinen beiden Laptops stoße ich da gerätebedingt schnell an Grenzen. Die mir von Marcin ans Herz gelegte spezielle JCAT USB-Karte konnte ich leider nicht verwenden.


Hoch optimierte JCAT USB Card zur Auskopplung des USB-Signals aus einem PC
Hoch optimierte JCAT USB Card zur Auskopplung des USB-Signals aus einem PC

Immerhin laufen meine PCs bei der Musikwiedergabe nun immer im Batteriebetrieb statt mit den Schaltnetzteilen. Und ich habe meinen DAC mit dem JCAT USB-Kabel an den Audio-PC angeschlossen und zwischen Control-PC und Audio-PC kommt das JCAT Reference LAN-Kabel zum Einsatz; beide Kabel hatte mir Marcin ebenfalls zum Test zur Verfügung gestellt.

Der ähnliche Aufbau von JCAT Reference LAN-Kabel (oben) und JCAT USB-Kabel (unten) ist unübersehbar
Der ähnliche Aufbau von JCAT Reference LAN-Kabel (oben) und JCAT USB-Kabel (unten) ist unübersehbar

JCAT ist eine Sub-Marke von JPLAY, unter der Hardware-Komponenten für Computer-Audiophile angeboten werden. Das JCAT USB-Kabel besteht aus mehradrigen miteinander verflochtenen Litzen aus versilbertem Kupfer. Die Kabelisolierung ist aus Teflon und die Kabelimpedanz beträgt exakt 90 Ohm gemäß USB-Standard.

Hochwertige vergoldete USB-Stecker
Hochwertige vergoldete USB-Stecker

Im „Klavierkonzert in A-Moll“ gewinnt das Klangbild mit dem JCAT USB-Kabel nochmals deutlich an Räumlichkeit. Die Abbildung der einzelnen Instrumente sowohl in der Breite als auch in der Tiefe ist präzise und in der Größe natürlich. Die Anschläge der Gitarristen im „Concierto Andaluz“ werden dynamisch und prägnant, aber ohne falsche Härte wiedergegeben. Die Stimme von Claire Martin kommt herrlich klar und realistisch. Ich führe das auf die hervorragende Ausgewogenheit zwischen der Wiedergabe einzelner Details und wunderschön abgerundeten Klangfarben im Mittenbereich zurück. Die Basswiedergabe in „Don't Stop“ von Fleetwood Mac (Rumours 96kHz/24bit) empfinde ich als sehr kraftvoll und klar gezeichnet. Die Klangcharakteristik des Kabels ist in seiner Gesamtheit weder warm oder breit noch kühl, sondern im besten Sinne neutral.


Das JCAT Reference LAN-Kabel entspricht dem Gigabit Ethernet Standard und ähnelt im Aufbau dem USB-Kabel: besonders feine, mehradrige, dreifachgeschirmte Litzen aus versilberten Kupfer. Die Stecker sind doppelt abgeschirmt und sehr stabil.

Die Stecker des JCAT Reference LAN Kabels im Detail
Die Stecker des JCAT Reference LAN Kabels im Detail

Hier erwartete ich in klanglicher Hinsicht nicht allzu viel, da ich bisher ein gutes CAT 7 Standardkabel verwendete und es sich ja um eine LAN-Verbindung handelt, der nachgesagt wird, nicht besonders empfindlich auf unterschiedliche Kabel zu reagieren. Der größte Unterschied bei Verwendung des JCAT Reference LAN-Kabels lag in der deutlich größeren Transparenz und Klarheit. Das Kabel hinterließ auch einen volleren und klangfarbenreicheren Gesamteindruck als meine Standardstrippe. Ich war ziemlich überrascht, überhaupt einen Klangunterschied zu hören. Dass dieser dann auch noch so deutlich ausfiel, hatte ich nicht erwartet. Um sicher zu gehen, habe ich das JCAT Reference LAN-Kabel dann auch noch zwischen dem Melco N1A und der PS Audio Bridge II im PS Audio DirectStream DAC eingesetzt. Die klanglichen Ergebnisse waren die gleichen. Diese Erkenntnisse decken sich in auffallender Weise mit den Erfahrungen, die Dirk Sommer mit verschiedenen LAN-Kabeln von Audioquest gemacht hat. Abschließend stelle ich fest: Ja es geht! Bereits mit zwei sorgfältig optimierten Standard-PCs kann eine Streaming-Lösung mit JPLAY Streamer auf absolutem TOP-Niveau spielen. Ich würde zu gern wissen, was da mit richtig guter Hardware noch geht. Die beiden JCAT Kabel harmonieren ganz wunderbar mit JPLAY, aber auch getrennt haben sie bei mir einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.

STATEMENT

JPLAY ist meine persönliche Referenz bei der Musikwiedergabe über den Computer. Wer es ernst mit Computer-HiFi meint, für den führt kein Weg an JPLAY vorbei. Erst recht nicht bei diesem Preis mit lebenslanger Update-Garantie. Die JCAT LAN- und USB-Kabel überzeugen in jeder Hinsicht.
Gehört mit
Computer Control PC: Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB Windows 10
Audio PC: Intel Core Duo 2,2 GHz, 4 GB Windows 10
Audioplayer JPlay 6.2
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC, M2Tech Young
Vorverstärker Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel Van den Hul
Herstellerangaben
JPLAY
Voraussetzungen Windows 10/8/7/Vista is required (XP is not supported)
Windows 10/8 64-bit or W2012 server is highly recommended for best results
Minimum 2GB of RAM are required
4GB recommended (for HiRez and Xtream playback engine)
Network adapter (Ethernet or WiFi)
Kernel Streaming/WASAPI/ASIO capable audio interface (DAC)
External DAC connected via USB recommended for best results
Minimum dual-core CPU
Quad-core is recommended for best sonic results
Testversion Trial version is free and fully-functional apart from occasional inserted silence
Lizenz 32 Bit und 64 Bit Version valid for whole family; any family member is free to enjoy JPLAY on any computer they own
Updates Free lifetime updates
Support Premium support directly from the authors
Bonus Alternative build
Preis 99 Euro
Herstellerangaben
JCAT USB Cable
Preis 349 Euro für 1 m (299 Euro für JPLAY Kunden)
Herstellerangaben
JCAT Reference LAN Cable
Preis 499 Euro für 1 m (449 Euro für JPLAY Kunden)

Vertrieb
JPLAY
Anschrift Rymarska 45/1
53-206 Wrocław
Poland
Web jplay.eu

Weitere Informationen

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Mittwoch, 11 Januar 2006 01:00

JPLAY

Vertrieb
JPLAY
Anschrift Rymarska 45/1
53-206 Wrocław
Poland
Web jplay.eu
Donnerstag, 07 Januar 2016 01:00

XTZ 99.25 MK3

Sind mir schwedische Lautsprecher bisher immer als sehr individuelle Produkte begegnet, handelt es sich bei XTZ um einen Lautsprecherhersteller mit breiter Produktpalette. Die Lautsprecher, denen der Ruf vorauseilt, besonders günstig für die gebotenen Qualität zu sein, sind nun auch in Deutschland erhältlich.

„Ruf doch mal bei Herrn Daubner von XTZ an und such dir einen Lautsprecher aus, wenn dir einer gefällt.“ Dass ich Herrn Daubner nicht kenne, mag man mir nachsehen, aber dass ich noch nie von XTZ gehört habe? Ich habe vier LPs von XTC aus England, aber XTZ? Nach etwas Recherche und einem netten Telefonat mit besagtem Herrn Daubner war ich schlauer und hatte natürlich auch ganz spontan einen Lautsprecher geordert. XTZ sitzt in Schweden, und die Lautsprecher wurden bisher nur über den Direktversand angeboten. Neben diversen Hifi- und High-End Reihen gibt es auch spezielle Heimkinolautsprecher, Einmesssoftware nebst Mikrophon für das Raumtuning und DSPs im Angebot. Nun gibt es auch eine Dependance in Deutschland und das umfangreiche Sortiment ohne den Umweg über Skandinavien. Der Ruf eines ganz ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnisses eilt den Lautsprechern voraus, und tatsächlich erinnert die Bestückung des auf den prosaischen Namen 99.25 MK3 hörenden Kompaktlautsprechers für 495 Euro das Stück an den gehobenen vierstelligen Preisbereich.

Die Schrägen am perfekt verarbeiteten Gehäuse optimieren das Abstrahlverhalten der Chassis insgesamt und glätten den Übergang zwischen Hoch- und Tieftöner
Die Schrägen am perfekt verarbeiteten Gehäuse optimieren das Abstrahlverhalten der Chassis insgesamt und glätten den Übergang zwischen Hoch- und Tieftöner

Im Hochtonbereich werkelt ein Bändchenhochtöner von Fountek, der NEO CD 3.0, der Tiefmitteltöner ist ein W-180 mit Magnesiummembran und Aluminiumphaseplug von SEAS aus der Excel-Reihe. In der Weiche wird Mundorf verbaut. Zählt man die Einzelpreise der Komponenten im Handel zusammen, ist schon ein großer Teil des Verkaufspreises weg. Da ist natürlich weder die Entwicklung, das Gehäuse noch der Transport eingepreist, von Marketingkosten ganz zu schweigen. Und natürlich sind die Initiatoren keine Altruisten und wollen auch noch etwas Geld verdienen. Wie geht das? Möglich wird dies durch ein kleines Entwicklerteam, das die jeweiligen Entwicklungsaufträge nach außen gibt – die 99.25 MK3 wurde in Italien entwickelt –, die Abnahme großer Stückzahlen an Teilen, der Produktion in China in sehr hohen Auflagen und durch das Direktvertriebsmodell. Ob man diese Produktion 2.0 nun mag oder nicht, die XTZ 99.25 MK3 ist beeindruckend. Auf Abmessungen von 202 mal 372 mal 320 Millimetern bringen sie 11 Kilogramm unter, was sie den 25-Millimeter-Gehäusewänden aus MDF samt Verstrebung zu verdanken haben. Die Gehäuse in Glanzschwarz oder mattem Weißlack, die durch großzügige Verrundung und Schrägen die Abstrahlung optimieren, sind ausgezeichnet verarbeitet und lassen weder optisch noch haptisch Wünsche offen. Natürlich konterkariert diese Form der Entwicklung, der Produktion und des Umsichwerfens mit teurem Material die Bemühungen inhabergeführter Unternehmen, die mit jahrelanger Erfahrung und Tradition mit einem Großteil selbstgefertigter Komponenten in akribischer Kleinarbeit die eigenen Produkte weiter entwickeln. Industrieromantik geht anders.

Die Abdeckungen werden durch Magnete fixiert, die Öffnung des Bassreflexrohres befindet sich hinten, damit es Mitteltonanteile schwer haben, bis nach vorne durchzudringen
Die Abdeckungen werden durch Magnete fixiert, die Öffnung des Bassreflexrohres befindet sich hinten, damit es Mitteltonanteile schwer haben, bis nach vorne durchzudringen

Um mal ein wenig nüchterner an die Sache ran zu gehen, ein paar harte Fakten. Die angesprochenen Systeme arbeiten auf ein Bassreflexgehäuse, der rückwärtige Kanal kann mittels beiliegendem Stopfen verschlossen werden, um eine wandnahe Aufstellung zu ermöglichen. Der Pegel des Hochtöners lässt sich über Steckbrücken auf der Rückseite in mehreren Schritten absenken oder auch anheben, um eine Anpassung an den Raum oder die eigenen Hörgewohnheiten zu ermöglichen. Das stabile Anschlussterminal bietet die Möglichkeit des Bi-Amping/Wiring (wer's braucht), die Abdeckungen werden über Magnete gehalten. Am wohlsten fühlen sich die Lautsprecher fernab jeder Wand auf einem stabilen Ständer. Aufgrund der relativ starken Bündelung des Bändchens empfiehlt sich ein Einwinkeln des Lautsprechers zum Hörplatz hin.


Neben der Neutralstellung kann man den Hochtonpegel über Steckbrücken in zwei Dezibel-Schritten bis - 4 dB absenken oder um + 3dB anheben
Neben der Neutralstellung kann man den Hochtonpegel über Steckbrücken in zwei Dezibel-Schritten bis - 4 dB absenken oder um + 3dB anheben

Der Hersteller gibt im Manual an, man solle dies gar nicht tun, sondern die Lautsprecher parallel zu den Seitenwänden aufstellen, der Vertrieb wiederum empfiehlt starkes Ausrichten auf den Hörer. Und der Tester propagiert die Mitte zwischen den beiden Extremen in Abhängigkeit der Nutzung der Abdeckungen und der Steckbrücken zur Frequenzanpassung. Also starkes Einwinkeln ja, wenn der Hochtonbereich um - 2 Dezibel abgesenkt wird, nur leichtes Eindrehen, wenn die Abstimmung neutral gewählt wird. In beiden Fällen empfiehlt sich ein Hören ohne Abdeckungen. Als Basisbreite stellten sich im 20 Quadratmeter Hörraum zweieinhalb bis drei Meter bei ebensolchem Hörabstand als ideal heraus. Ein Wort vorab zu den verwendeten Treibern. Beim Fountek, NEO CD 3.0 handelt es sich um ein echtes Bändchen, also um eine stromdurchflossene Membran im Permanentmagnetfeld.

Zusätzlich zum Hochtonpegel lässt sich der Bassbereich für wandnahe Aufstellung durch Verschließen der Bassreflexrohre optimieren
Zusätzlich zum Hochtonpegel lässt sich der Bassbereich für wandnahe Aufstellung durch Verschließen der Bassreflexrohre optimieren

Vorteile dieser Konstruktion sind geringe Masse, niedrige Impedanz und damit einhergehend wenig Verzerrungen, sehr gutes Impulsverhalten und hoher Übertragungsbereich bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit (bei heutigen Konstruktionen). Auf der Negativseite stehen eine höhere vertikale Bündelung und – wohl der Grund der geringen Verbreitung – die erhöhten Kosten für die benötigten kräftigen Magnete. In Fertigboxen selten anzutreffen, ist dem Autor nur die Monitor Audio Platinum PL100 für ca. 4300 Euro bekannt, die als Kompaktbox diesen Hochtöner nutzt. Der Seas Tiefmitteltöner wird nach den Spezifikationen von XTZ bei SEAS hergestellt. Im Grunde handelt es sich um ein System aus der Prestige-Reihe mit Magnesiummembran aus der Excel-Reihe. Nichtsdestotrotz ist dieses Chassis sonst nicht in dieser Preisklasse anzutreffen.

Aber letztendlich ist das verbaute Material nur die eine Seite, was man draus macht, eine andere. Eine Erkenntnis hat sich im Test allerdings mal wieder sofort bewahrheitet: Je weiter weg sich Tieftöner und Bassreflexöffnung vom Boden befinden, um so weniger Ärger hat man mit Resonanzen. Seitdem ein sehr schönes Sideboard in meinen Hörraum Einzug gehalten und sich als Resonator für den rückwärtigen in Bodennähe befindlichen Reflexport meiner Spendor herausgestellt hat, experimentiere ich mit der Aufstellung der Briten. Der XTZ macht das schöne neue Ding knapp über dem Boden aufgrund ihrer Bauform nicht das geringste aus.


Zum Schutz vor Schäden muss das hauchdünne Bändchen hinter Gitter. Der Hochtöner von Fountek bestätigt alle Befürworter des Prinzips
Zum Schutz vor Schäden muss das hauchdünne Bändchen hinter Gitter. Der Hochtöner von Fountek bestätigt alle Befürworter des Prinzips

Auf die ersten leisen Takte wirkt die 99.25 – von denen ich mir explizit eingespielte Exemplare vom Vertrieb habe kommen lassen – eher unauffällig. Sauber, neutral, detailreich und mit ordentlichem Bass. Etwas mehr Lautstärke bringt dann die erste Schokoladenseite der Lautsprecher ans Licht. Dieser Bass! Tief, präzise, federnd, druckvoll und viel mehr, als man von der Gehäusegröße und besonders der Preisklasse erwarten darf. Für meine 20 Quadratmeter auf jeden Fall völlig ausreichend oder eher besser passend als diverse Standlautsprecher, die ich bisher zu Gast hatte. Es folgte ein regelrechter Parforceritt durch Live-CDs aus dem U-Bereich. Auf Kraftwerks Minimum-Maximum wird der Raum zwischen Bühne und Zuhörer durch Basssignale auf mehreren räumlichen Ebenen akustisch ausgefüllt. Das macht die XTZ sehr gut hörbar und ist dabei regelrecht physisch – das erinnert an einen sehr guten großen Subwoofer für Musik, nicht für Film. Nur gibt es den eben nicht. Die panisch herbeigeeilte Ehefrau wird vor die 101 Live von Depeche Mode verfrachtet und bleibt auch noch für die K&D Session von Kruder und Dorfmeister. Wie laut das Ganze eigentlich ist, merkt man erst, wenn man die Musik unterbricht und einen ordentlichen Druck auf den Ohren zurückbehält. Zum einen spielen die 99.25 auch in diesen Bereichen völlig sauber, zum anderen geht nichts von der Lockerheit verloren. Auch wenn es richtig knallt und einem die Membrane fast entgegen springen, verlieren sie nichts von ihrer Souveränität. Dafür sollte man allerdings einen etwas kräftigeren Verstärker zur Hand haben. Aber keine Angst, auch an einem zur Kontrolle angeklemmten kleinen T-Amp mit 2 x 20 Watt ist es noch laut genug, um die Nachbarn zu ärgern, wenn auch nicht mit dieser absurden Bassperformance und hohem Endpegel.

Mischwesen: Die teure Magnesiummembran katapultiert den Tiefmitteltöner aus der Prestige-Reihe nach vorne
Mischwesen: Die teure Magnesiummembran katapultiert den Tiefmitteltöner aus der Prestige-Reihe nach vorne

Das hat absolut nichts mehr mit einem Einsteigerlautsprecher der 1000,- Euro-Klasse zu tun und ist schlichtweg sensationell, da auch die grob- und feindynamischen Fähigkeiten weit über das Klassenübliche hinausragen und sich mit drei mal so teuren Konkurrenten messen können. Darüber geht es neutral weiter. Besonders die ausgeprägte Sauberkeit fällt sofort ins Ohr. Und noch ein anderer Effekt, nämlich die hochsensible Reaktion auf die Ansteuerung in Form von Lautsprecherkabeln. Normalerweise klemme ich für die ersten paar Tage ganz simples Kupferkabel an. Auch damit müssen Lautsprecher schon gut klingen, bessere Verseilung kann man immer noch nehmen. Die XTZ machen es mir in diesem Fall nicht ganz so einfach und ich ertappe mich schon bald bei etwas, was ich an sich gar nicht so gern mache: Kabeltauschen. Mit meinen Baumarktstrippen (sind vor allem sehr lang und gestatten das Umstellen „On the Fly“) neigen Stimmen etwas zum Abkippen nach hinten und sind, bei aller Deutlichkeit und Ausdruckskraft, etwas grau eingefärbt. Nach diversen Versuchen (Solid-Core-Kabel mögen die XTZ auch nicht) lande ich bei Supra-Kabeln ebenfalls aus Schweden, und die tonale Balance stimmt wieder. Der Bass wird sogar noch etwas genauer und kriegt mehr Punch – nicht dass vorher irgendetwas in dem Bereich gefehlt hätte…

So gerüstet bringen die 99.25 MKIII das Kunststück fertig, sehr detailliert und hochauflösend ohne irgendeine Betonung zu spielen. Des neckische Anheben im Mittel- oder Hochtonbereich, das einige Hersteller machen, um ja keinen Zweifel an der Auflösungsfähigkeit des besonderen Hochtöners zu lassen, verkneift sich XTZ dankenswerterweise. So etwas klingt nämlich erst mal ganz „wow“ und dann „bitte leiser“. Nein, keine Analytik, keine Betonung in irgendeinem Bereich, nicht einmal besonders auffällig klar spielt die XTZ und schafft es dabei, nicht nur nichts zu verschweigen, sondern wartet mit einer sehr hohen Informationsdichte auf. Der Raum ist weder besonders breit noch tief, wenn es auf der Aufnahme nicht drauf ist. Sind Rauminformationen vorhanden wie bei Arvo Pärts Lamentate oder auf alten Decca-Aufnahmen werden diese in ihrer ganzen Üppigkeit an den Hörer weitergereicht, allerdings nicht darüber hinaus. Dabei geht die 99.25 MKIII einen Schritt auf den Hörer zu. Stimmen werden als ganzes dargeboten, manchmal wünsche ich mir persönlich hier mehr Körper und Luft zwischen Instrumentengruppen beziehungsweise Glanz im Obertonbereich. Ob das jetzt aber nur meine persönliche Präferenz ist und nicht gerade die Aufnahme etwas hinterher hängt, ist nicht immer so ganz klar auszumachen. Aufnahmefehler, tonale Abweichungen und starke Kompression hauen einem die XTZ 99.25 MKIII schonungslos um die Ohren, der Charakter eher inquisitorisch denn verzeihend. Stimmt alles, gelingt die Trennung einzelner Stimmen und Gruppen in Chören vorzüglich, Klavieranschläge haben das richtige Verhältnis von Attacke, Volumen zum Nachhall. Auch im Mitteltonbereich herrscht eine bemerkenswerte Lockerheit vor. Die Ortbarkeit gelingt sehr gut, ohne den musikalischen Fluss zu sezieren.


Keine Augenweide aber hochwertig bestückt und clever gedämpft, die Frequenzweiche der XTZ 99.25 MKIII
Keine Augenweide aber hochwertig bestückt und clever gedämpft, die Frequenzweiche der XTZ 99.25 MKIII

Meine Hausreferenz, die Spendor A5, guckt dagegen ziemlich ratlos aus der Wäsche. Weder in Bass noch Lautstärke kann sie der XTZ auch nur annähernd folgen – wobei das auch nicht unbedingt ihre Stärken sind – und bringt auch nicht diese Sauberkeit und Detailtreue mit. Vor einem K.O. wird sie nur durch ihre schöneren Stimmen und insgesamt weiter ausformuliertem Raum bei nicht elektronischer Musik bewahrt. Auch die tonale Balance zwischen den Frequenzbereichen ist etwas besser geglückt – hier hört man die jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Lautsprechern bei den Briten heraus. Aber sonst? Dass sie sich von der Herausforderin aus Schweden teilweise was vormachen lässt und auch sonst wenig Sonne sieht, ist im Vergleich schon bedenklich beziehungsweise untermauert den Ruf von XTZ als Preis-/Leistungsriese.

STATEMENT

Die Bestückung der Spitzenklasse zum Einsteigerpreis führt zu einem Preis-/Leistungswunder allererster Güte. Extrem sauber, sehr neutral und fein aufgelöst spielen die kleinen Lautsprecher aus Schweden der Aufnahme verpflichtet, mit einem sensationellen Bass versehen bei Bedarf auch sehr laut und damit über ihre Preisklasse weit hinaus.
Gehört mit
Plattenspieler Pro-Ject RPM-6.1 SB / SE, Yamaha MC 9
Phonopre AMR ifi iPhono
PC Samsung X10
Software Foobar2000, JRiver 2.0
CD-Laufwerk Denon DCD-860
Wandler Teac UD-501 S
Verstärker Unison Unico, Muse 20X
Lautsprecher Spendor A5, Heißmann Acoustics Cinetor
Kabel TaraLabs, RG142, Vovox, Sommer, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest
Herstellerangaben
XTZ 99.25 MKIII
Wirkungsgrad 87 dB (2,83 V/1 m)
Scheinimpedanz 4 - 8 Ohm
Belastbarkeit 300 W / 100 W
Frequenzgang (+/-3dB) 45 Hz – 40 KHz
Abmessungen (BxNxT) 202x372x320mm (BxHxT)
Farbe schwarz hochglanz / weiß matt
Garantie 5 Jahre
Gewicht/Stk. 11 kg
Paarpreis 990 Euro

Vertrieb
XTZ-Deutschland
Anschrift Berthold Daubner und Jens Hörmann GbR
Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3225616
E-Mail kontakt@xtz-deutschland.de
Web www.xtz-deutschland.de

Weitere Informationen

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Samstag, 07 Januar 2006 01:00

XTZ-Deutschland

Vertrieb
XTZ-Deutschland
Anschrift Berthold Daubner und Jens Hörmann GbR
Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3225616
E-Mail kontakt@xtz-deutschland.de
Web www.xtz-deutschland.de
Donnerstag, 05 Januar 2006 01:00

WBS-Akustik Systeme Vertriebs-GmbH

Vertrieb
WBS-Akustik Systeme Vertriebs-GmbH
Anschrift Marissa Barden
Anschrift
Rittergasse 1
65391 Lorch
Telefon +49 6726 8390451
E-Mail info@wbs-acoustics.com
Web www.wbs-acoustics.com

Auf das sensationell gute Preis/Klang-Verhältnis des Aries Mini hatte ich ja schon im Artikel über ein Vorserien-Modell hingewiesen. Dort hatte ich auch versprochen, die Fähigkeiten der Serienversion noch einmal genauer zu betrachten. Nun ist es endlich so weit.

Dass dies etwas länger dauerte als geplant, hat zwei Gründe: Zum einen traf die erste Lieferung für den deutschen Markt etwas später ein als angekündigt. Zum anderen waren alle dann endlich eingetroffenen Aries Mini aufgrund zahlreicher Vorbestellungen schon so gut wie verkauft – und das trotz einer sehr großen Order von AudioNext, dem deutschen Auralic-Vertrieb. Schließlich erreichte mich doch noch vor dem Jahreswechsel ein Modell in schwarz, das weiße war ein wenig früher angekommen. Warum ich beide Ausführungen bestellte, werde ich später verraten. Es lag jedenfalls nicht daran, dass ich versuchen wollte, etwaige klangliche Unterschiede zwischen den beiden Farb-Varianten aufzuspüren, obwohl es so etwas Ähnliches in der an Obskurem nicht armen Hifi-Szene schon gegeben hat: Analog-Fans können sich vielleicht erinnern, dass bei Besitzern von Linn-LP12-Laufwerken die Erkenntnis weit verbreitet war, dass weiße Ikea-Tischchen eine besser klingende Plattenspielerbasis darstellten als schwarze – oder war es umgekehrt?

Den Aries Mini gibt es im schwarzen oder weißen Gehäuse
Den Aries Mini gibt es im schwarzen oder weißen Gehäuse

Wie dem auch sei, zurück zum Aries Mini: Den unterscheidet so gut wie nichts vom Vorserienmodell – erstaunlicherweise auch keine Beschriftung der Anschlüsse auf der Geräterückseite. Der erfahrene Digital- und Hifi-Kenner sollte wissen, was er wo anzuschließen hat, und Neu-Einsteiger können ja die Bedienungsanleitung zu Rate ziehen. Mehr Veränderungen als zwischen Vorserien- und Serienversion gab es seit der ersten Begegnung mit dem Aries Mini beim digitalen Equipment in meinem Hörraum: Die TP-Links, die die Geräte in den Artesania Racks drahtlos ins Netzwerk integrierten, habe ich durch eine Ethernet-Verbindung mit Audioquests Carbon zwischen Router und Netgear Switch mit Squeeze-Upgrade BOTW Linearnetzteil ersetzt. Von dort geht es zum einen über ein Audioquest Diamond zum Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco sowie SBooster Ultra und zum anderen über ein Vodka zum Melco N1-Z, dessen Ein-Terrabyte-SSD-Speicher fast völlig mit den Daten meiner sorgfältig mit dBpoweramp gerippten CDs belegt ist. Für Dateien in hoher Auflösung fehlt da der Platz. Die D/A-Wandlung übernimmt der Chord Hugo TT.

Die Anschlüsse des Mini sind nicht beschriftet, aber selbsterklärend
Die Anschlüsse des Mini sind nicht beschriftet, aber selbsterklärend

Ersetzt man den Wandler und den Aries Femto durch den Mini, schrumpft die imaginäre Bühne ein Stückchen – nicht weiter verwunderlich, bekäme man für den Gegenwert von Femto und Hugo TT doch mehr als ein Dutzend Minis. Da kann man die leichte Einschränkung der räumlichen Verhältnisse leicht verschmerzen. Als gravierender empfinde ich einen kleinen Mangel an Spielfreude und Druck im Tiefbass. Ich muss allerdings zugeben, dass der Hugo TT wie üblich über symmetrische Kabel mit der Einstein-Vorstufe verbunden blieb, während beim Mini ja nur unsymmetrische Leitungen möglich sind. Trotz der beschriebenen leichten Defizite des Mini im Vergleich zur vielfach teureren Chord-Auralic-Kombination, ist es schlicht begeisternd, wie viel Musikgenuss ein Quellgerät für 500 Euro selbst über eine hochauflösende High-End-Kette wie die meine ermöglicht.


Die Tasten des Mini brauchen nicht zugänglich zu sein, wenn man ihn mit der Lightning DS App per iPad oder Android-Phone steuert
Die Tasten des Mini brauchen nicht zugänglich zu sein, wenn man ihn mit der Lightning DS App per iPad oder Android-Phone steuert

Da der Aries Femto seine Energie – wie erwähnt – von einem SBooster BOTW P&P Eco mit SBooster Ultra bezieht, bietet es sich an, das Steckernetzteil des Mini abzuklemmen und ihn stattdessen mit der höherwertigen Stromversorgung zu verbinden. Und das macht sich ungeheuer positiv bemerkbar: Die Abbildung gewinnt in allen Dimensionen an Größe, und es gibt ein wenig mehr Druck in den unteren Frequenzen. Vor allem besitzt die Wiedergabe nun mehr Spannung und Drive. Nein, die Faszination, die Femto und Hugo vermitteln, erreicht der Mini auch mit dem fetten Analognetzteil nicht hundertprozentig. Aber die Kombination mit den SBoostern bietet soviel mehr Genuss, dass ich zumindest in meiner Kette auf diese Verbesserung nicht mehr verzichten möchte. Die aufwändigere Stromversorgung katapultiert den Mini auf ein deutlich höheres Niveau – aber das gelang ihr ja auch schon in Kombination mit dem Aries Femto.

Das kompakte Gehäuse des Mini bietet sogar noch Platz für eine interne Festplatte
Das kompakte Gehäuse des Mini bietet sogar noch Platz für eine interne Festplatte

Verlassen wir nun meinen Hörraum und machen einen kurzen Abstecher in die Küche. Dort sorgt ein Braun-Receiver oben auf der Gefrier-Kombination zusammen mit Castle-Böxlein, die im offenen Dachstuhl aufgehängt sind, für Beschallung. Leider ist nicht zu überhören, dass die Kondensatoren des Receivers nicht mehr die frischesten sind. Es besteht also Handlungsbedarf. Probeweise habe ich einen kleinen Vollverstärker mit dem Aries Mini ohne SBooster und den Castles verbunden. Und nicht nur meine Gattin war begeistert. Per Internetradio standen nun nicht nur die üblichen UKW-Sender zur Verfügung, sondern auch Deutschlandradio Kultur und die seit frühester Jugend vertrauten WDR-Stationen. Dank Auralics hervorragender Lightning DS App ist das Erstellen von Favoriten-Listen für die Sender ein Kinderspiel. Und das unüberschaubare Angebot lässt sich durch die Suche nach Musik-Genres zumindest ein wenig strukturieren: Beispielsweise bietet der Aries Mini in Kombination mit Lightning DS momentan 626 Jazz-Stationen an. Schön, wenn man seine Lieblingssender da unkompliziert verwalten kann. Die Qualität der MP3-Streams reicht zumindest für die Beschallung in der Küche vollkommen aus. Ein Sender, der nicht beständig aktiv ist, ließ sich allerdings trotz aller Suchkriterien von Lightning DS nicht finden: das BVB-Netradio. Als es mir endlich gelungen war, die recht lange Adresse händisch fehlerfrei einzugeben und Nobby Dickel am Samstagnachmittag durch die Küche dröhnte, stand für meine Gattin fest: Der Auralic Mini bleibt, wo er ist. Den mühelosen Zugriff auf die über 1500 eigenen CDs – oder exakter: deren Daten – gibt es praktisch als Zugabe.

Dieses Steckernetzteil gehört zum Lieferumfang des Aries Mini
Dieses Steckernetzteil gehört zum Lieferumfang des Aries Mini


Zwischendurch musste der Mini aber immer mal wieder für Tests in den Hörraum – und später auch ins Wohnzimmer. An meiner Kette stellte sich schnell heraus, dass der Radio-Stream in niedriger MP3-Qualität, die für die Wiedergabe über die Castle-Boxen ausreichte, über die LumenWhite-Schallwandler und die feine Röhren-Elektronik von Einstein und Ayon so flach klang, dass ich auf digitales Radio im Hörraum lieber ganz verzichte. Andererseits hat die Idee von fast grenzenloser Musik aus dem Netz durchaus etwas Verlockendes. Bei Lightning DS sind Zugänge zu Qobos und Tidal bereits vorbereitet. Für Tidal Hifi, das Flac-Files in CD-Qualität streamt, kann man unter http://tidal.com/de/try-now einen 30-tägigen, kostenlosen Zugang anfordern, um das Angebot ausgiebig zu testen. Die Freischaltung in Auralics Lightning DS geht dann problemlos von der Hand. Tidal wirbt damit, über 40 Millionen Musiktitel und 90000 Musikvideos im Angebot zu haben.

Das Linearnetzteil SBooster BOTW P&P Eco. Das Kästchen rechts ist der SBooster Ultra
Das Linearnetzteil SBooster BOTW P&P Eco. Das Kästchen rechts ist der SBooster Ultra

Selbst Alben weit jenseits des Mainstreams wie Michel Godards Le Concert des Parfums konnte ich bei Tidal finden. Was liegt da näher, als meinen Lieblings-Test-Titel, die „Improvisation Patrice Heral“, einmal aus dem Netz und einmal von der Festplatte zu hören? Ja, es gibt Unterschiede zwischen beiden, und wie erwartet klingt es von der Festplatte noch einen Tick lebendiger und luftiger. Aber die Unterschiede sind weit weniger groß der beim Aries Mini mit oder ohne SBooster, eher wie die zwischen einem gutem und einem sehr guten USB- oder Ethernet-Kabel. Um neue Musik zu entdecken oder bei alter Rock-Musik in Erinnerungen zu schwelgen, reicht die Qualität von Tidal Hifi allemal. Während des Schreibens höre ich gerade eines der raren Tom-Waits-Alben, das weder im CD- noch im LP-Regal steht: Easy Street – Live and Remastered. Ich weiß jetzt, dass ich den Tonträger nicht kaufen werde, habe das Album aber in Lightning DS unter „Favoriten“ gespeichert. Das Tidal Hifi Abo kostet übrigens 20 Euro monatlich. Dafür bekommt man eine riesige Auswahl und wirklich gute Qualität. Lediglich ECM-Fans werden nicht auf ihre Kosten kommen, da das Label Streaming bisher nicht unterstützt.

Die beiden unter „Favoriten“ gespeicherten Alben aus Tidal werden in Lightning DS anzeigt wie Alben auf der Festplatte
Die beiden unter „Favoriten“ gespeicherten Alben aus Tidal werden in Lightning DS anzeigt wie Alben auf der Festplatte

Wenn man den bequemen Zugriff auf seine eigenen CDs und die Unmengen an Musik auf Tidal einmal gewöhnt ist, möchte man das so schnell nicht wieder missen. Und deswegen habe ich den Mini auch mal in der Anlage meiner Gattin im Wohnzimmer ausprobiert. Dort ist ein Higher Fidelity 2623 für Quellenwahl und Lautstärkeregelung zuständig und Einsteins The Poweramp treibt eine Acapella Violon VI – klar, dass der Auralic Mini in diesem erstklassigen Umfeld mit dem SBooster BOTW P&P Eco mit SBooster Ultra antritt. Kurz zuvor hatte ich im Hörraum über den Aries Femto und Hugo TT Arild Andersons „If You Look“ vom Album If You Look Far Enough gehört, das die mehrfach überlagerten Perkussionsinstrumente zu einem idealen Test-Track für Feinauflösung und Dynamik machen. Nana Vasconcelos zaubert mit Schellen und Glöckchen einen farbenreichen Rhythmusteppich und setzt mit mächtigen Paukenschlägen Akzente. Ralph Towners Gitarre und Arild Andersons Bass steuern sparsam flächige Sounds bei. Natürlich habe ich den Song im Wohnzimmer dann noch einmal üer Lightning DS angewählt: Und obwohl die Musikdaten nun statt über hochwertige Ethernet-Kabel zum Aries Femto über Wifi zum Aries Mini gelangen, erklingt das perkussive Metall hier noch farbstärker und mindestens ebenso fein differenziert wie über den Hugo TT. Das spricht zum einen für den fantastischen Mittel-Hochtonbereich der Acapellas, zum anderen aber auch für das Auflösungsvermögen des Aries Mini. Da die Violon VI von Haus aus im Tieftonbereich etwas fülliger agiert als die LumenWhite, ist der Mini mit SBooster für mich die ideale Digitalquelle für die Kette im Wohnzimmer. Der logische Schluss: Ich habe einen weißen Aries Mini für die Küche gekauft und einen schwarzen fürs Wohnzimmer.


Das Innere des SBooster BOTW P&P Eco Netzteils mit großem Ringkerntrafo und Drosseln zur Filterung des ankommenden Wechselstroms
Das Innere des SBooster BOTW P&P Eco Netzteils mit großem Ringkerntrafo und Drosseln zur Filterung des ankommenden Wechselstroms

STATEMENT

Der Auralic Aries Mini ist der ideale Einstieg ins Streaming. Der Wandler mit Sabre-9018-Chip klingt wirklich überzeugend, die Inbetriebnahme und Bedienung ist dank Lightning DS geradezu vorbildlich einfach, und mit dem SBooster BOTW P&P Eco inklusive SBooster Ultra macht der Mini auch in High-End-Ketten eine hervorragende Figur. Das alles für 500 respektive 800 Euro: verboten gut, verboten günstig!
Gehört mit
NAS Melco HA-N1Z, WDMyCloud
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco und SBooster Ultra
Network Player Ayon S-3
D/A-Wandler Chord Hugo TT
Vorverstärker Einstein The Preamp, Higher Fidelity 2623
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150, Einstein The Poweramp
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors, Acapella Violon IV
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest, Cinnamon, Carbon, Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Audioquest Jitterbug, SOtM iSO-CAT6, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Auralic Aries Mini
Prozessor 1 GHz Quad-core ARM Cortex A9
RAM 512 MB DDR3
Datenspeicher 4 GB MLC SSD
Musikspeicher optional, HDD oder SSD
DAC ESS SABRE ES9018K2M
Streaming Services Local uPnP/DLNA library content
TIDAL, Qobuz and WiMP online streaming
Internet Radio, AirPlay and Songcast
USB hard drive files, Optional internal HDD/SSD
Unterstützte Dateiformate AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC,MP3, OGG, WAV, WV and WMA
Abtastraten PCM 44,1 - 384kHz mit 16 - 32 bit, DSD 64,128, 256
Kontroll-Software AURALiC Lightning DS, OpenHome kompatible Software
Media Server Kompatibilität Minimserver, Twonky, Asset UPnP, Jriver, DLNA/uPNP
Eingänge (digtal) RJ45 Gigabit Ethernet, Dual-Band WiFi Verbindung, USB 2.0 High-Speed für externe Festplatte
Ausgänge (digital) USB 2.0 High-Speed für kompatible Wandler, Coaxial, TOSLINK
Ausgänge (analog) 1 x Cinch
Leistungsaufnahme max. 10W bei Wiedergabe
Abmessungen (B/H/T) 13,5/2,8/13,5 cm
Gewicht 0,5 kg
Preis 500 Euro
Herstellerangaben
S Booster Netzteil BOTW P&P Eco 15-16 Volt und SBooster Ultra
Netzteiltyp für Auralic Aries Femto, Auralic Aries LE und Auralic Aries , Mini: Ausführung 15/16V mit Sbooster Ultra 15V
Abmessungen (B/H/T) 12,5/22,0/7,5 cm ohne die Kabelfilter
Preis 306,50 Euro (Netzteil ohne SBooster Ultra 250 Euro)

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

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Sonntag, 01 Januar 2006 01:00

Bellevue Audio GmbH

Vertrieb
Bellevue Audio GmbH
Anschrift Massener Strasse 130 (Hof Bellevue)
59423 Unna
Telefon +49 2303 3050178
Fax +49 2303 3050179
E-Mail werner.berlin@bellevueaudio.de
Web www.bellevueaudio.de
Montag, 28 Dezember 2015 01:00

Xivero XiSRC inklusive Download

Dass ein Sample Rate Converter für den aktiven Computer-Audiophilen ein durchaus sinnvolles Werkzeug sein kann, habe ich ja schon im Bericht über den Weiss Saracon dargestellt. Allerdings hatte diese Software einen beinahe prohibitiven Preis. Xivero bleibt bei seinem Abtastratenwandler seiner enorm moderaten Preisgestaltung treu: Der XiSRC kostet unter 20 Euro.

Dabei kann er sogar Dateien mit 32 Bit und 384 Kilohertz sowie in DSD512 errechnen. Zumindest letztere können meines Wissens nach bisher mit Analog/Digital-Wandlern noch nicht erzeugt werden. Und auch an Wandlern, die DSD256 oder vierfach DSD bereitstellen, gibt es keine große Auswahl. Wer seinen D/A-Wandler mit solchen Files ausprobieren möchte, kommt nicht umhin, die entsprechenden Musikdateien auf rechnerischem Wege mit einen Abtastratenwandler zu erstellen. Bei der Konvertierung in die andere Richtung bieten sich nämlich deutlich mehr Alternativen. So verarbeitet beispielsweise schon der ifi nano DSD für nicht einmal 200 Euro DSD mit einer Frequenz von 11,3 Megahertz. Aber niemand wird sich einen Sample Rate Converter zulegen, nur um zu überprüfen, ob sein D/A-Wandler auch die in den Spezifikationen genannten Werte erreicht.

Bei der Suche nach dem besten Klang haben sich zwei Richtungen ausgeprägt: Zum einen werden die Musik-Files nativ – oder so, wie sie sind – ohne weiteres Up-Sampling gewandelt. Zum anderen scheut man keine noch so komplizierte Signalbearbeitung inklusive Umrechnung von PCM in DSD, um beste Ergebnisse zu erzielen. Einer der exponiertesten Vertreter dieser Richtung ist der PS Audio DirectStream, der den Kollegen Dietl völlig überzeugte. Wie wäre es also, mit XiSRC ein paar PCM-Dateien in DSD umzurechnen und zu hören, ob es besser klingt? Wer einen Wandler ohne DSD-Fähigkeiten nutzt, kann musikalisch interessante DSD-Files mit dem SRC in PCM wandeln und so genießen. Auch ein Up-Sampling in PCM kann je nach Wandler Vorteile bringen.

Das Bedienungsfenster von XiSRC gibt keine Rätsel auf
Das Bedienungsfenster von XiSRC gibt keine Rätsel auf

Es gibt also eine Menge Anwendungen für einen gute Abtastratenwandler – besonders wenn er so wohlfeil ist wie der von Xivero. Sie können ihn sich zum Testen kostenlos herunterladen, werden dann aber immer nur eine Minute des errechneten Files erhalten. Wenn es Ihnen lieber ist, einen ganz Song zu hören, laden Sie sich einfach die Files herunter, die ich mit dem XiSRC erzeugt habe. Sie stammen übrigens vom selben Track, vom dem ich auch die Downloads im erwähnten Artikel über den Weiss Saracon produziert habe. Anders als dort finden Sie hier aber auch PCD 384 und DSD mit über 22 Megahertz. Die letztgenannte Datei hat eine Größe von 1,6 Gigabit. So schnell dürfte also auch bei günstigem Speicherplatz und hoher Download-Geschwindigkeit DSD512 nicht zum Standard werden.

STATEMENT

XiSRC ist leicht und unproblematisch in der Anwendung, die neuste Version soll auch bei DSD256 und DSD512 nicht mehr so lange für Umrechnung brauchen. Bei einem Preis von unter 20 kann man da nichts falsch machen. Wie es klingt? Entscheiden Sie selbst.
Gehört mit
NAS Melco HA-N1Z, WDMyCloud
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
Network Player Ayon S-3
D/A-Wandler Chord Hugo TT, MOJO
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kopfhörer Audeze EL-8 Closed
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest, Cinnamon, Carbon, Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Audioquest Jitterbug, SOtM iSO-CAT6, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Sample Rate Converter Xivero XiSRC
Kompatibilität Windows (7-8 / 32 & 64Bit) und MacOS X (Lion 10.7.3 – Yosemity 10.10.x)
Unterstützte Abtastraten 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192, 352.8 und 384 kHz (PCM), DSD64, DSD128, DSD256 und DSD512 (DSD)
Bit-Tiefe 1, 16, 24 und 32Bit (für Ein- und Ausgang)
Eingangs-Audioformate WAV, AIFF, FLAC, ALAC, DSD und MP3
Ausgangs-Audioformate WAV, AIFF, FLAC und DSD
Metadaten Transfer für AIFF zu AIFF und FLAC zu FLAC Konvertierung Dithering Flat oder Noise Shaping für 32 und 24Bit zu 16Bit Konvertierungen
Pegel Peak Normalisierung bei „Inter Sample Peaks“
Verzerrungen -200dB (Total Harmonic Distortions + Noise)
Testversion Ausgangsdateilänge auf 1 Minute limitiert
Preis 19 Euro, in Aktivierungsschlüssel erlaubt drei parallele Installationen (Windows & MacOSX)

Hersteller
XiVero GmbH
Anschrift Schiessstraße 43
D-40549 Düsseldorf
Telefon +49 1578 6796782
E-Mail info@xivero.com
Web www.xivero.com

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Als kleines Weihnachtsgeschenk finden Sie hier einen Download aus Oscar Petersons bisher unveröffentlichtem Album The Lost Tapes II: diesmal keine Digitalisierung eines analogen, sondern gleich das digitale Master.

Für diesen Download gibt es gleich zwei Gründe: Zum einen habe ich in diesem Jahr trotz bester Vorsätze bisher lediglich fünf Songs zum Herunterladen online gestellt. Da kann ein weiterer nicht schaden. Zum anderen haben wir etwas zu feiern: Unsere 8-CD-Deluxe-Box wurde in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Und diese Ehre wird pro Quartal nur zwei Jazzproduktionen zuteil. Doch von Anfang an: Mitte des Jahres fragte Edel:Kultur an, ob ich in bewährter Kooperation mit Mastering-Spezialist Christoph Stickel kurzfristig zum 90. Geburtstag von Oscar Peterson eine um ein oder zwei Alben erweiterte CD-Ausgabe von Exclusively For My Friends produzieren könne. Das Problem dabei war vor allem das letzte Album: MPS-Gründer Hans Georg Brunner-Schwer hatte aus bisher unveröffentlichten Stücken eine CD zusammengestellt, die den Titel The Lost Tapes 2 tragen sollte, konnte das Projekt wegen seines tragischen Unfalls aber nicht mehr realisieren. Ironischerweise gab es von den Songs aber nur eine Version auf CD-R, die Bänder waren hier ebenso verschollen wie die für die bisherige The Lost Tapes-Veröffentlichung – was übrigens auch erklärt, warum diese Stücke bei der 6-LP-Box, aus denen unser letzter Peterson-Download entnommen wurde, keine Berücksichtigung fanden: Hier kam nur rein analoges Ausgangsmaterial in Frage.

Die CD-Box und das Album, von dem der Download stammt
Die CD-Box und das Album, von dem der Download stammt

Aber auch für die CD-Ausgabe begann zumindest bei den ersten sechs Alben alles rein analog: Die Matrizierbänder landeten auf meiner grundüberholten und exakt eingemessenen Studer A80. Von dort ging es in den Ayre QA-9, der die Musik in einen digitalen Datenstrom wandelte, aus dem ein Tascam 3000 dann Musik-Files machte und auf eine Compact-Flash-Card schrieb. Alle drei Geräte wurden von einem eigenen Ausgang des PS Audio Power Plant gespeist. Da feststand, dass aus den Files CDs werden sollten, wählte ich als Abtastrate ein gradzahliges Vielfaches von 44,1 Kilohertz: 176,4 Kilohertz. Die Daten von der CF-Card waren dann für Christoph Stickel das Ausgangsmaterial für seine Arbeit. Und wie fast immer waren wir uns schnell einig, wie es klingen sollte: Für die CDs wählte Christoph Stickel einen immer noch eng am Original orientierten, aber minimal eingängigeren, ja ich möchte fast sagen: süffigeren Klang als für die rein analogen Scheiben. Etwas größere Eingriffe erforderten dann The Lost Tapes, die ab nun den Zusatz 1 erhielten. Was uns auf CD-R angeliefert wurde, erreichte eben nicht den Standard der aufwändig digitalisierten Tapes. Allerhöchste Mastering-Kunst war dann bei The Lost Tapes 2 gefragt. Die musikalisch unbestreitbar hochklassigen Stücke auf der CD-R waren technisch leider in einem recht üblen Zustand: Es kostete Christoph Stickel mehr als einen ganzen Tag, um die Songs von technischen Mängeln wie Lautstärkesprüngen oder Schwankungen im Stereopanorama zu befreien. Das sind Eingriffe, die sich nicht wie etwa die Entfernung von Knacksern oder Störgeräuschen automatisieren lassen, sondern von Hand ausgeführt werden müssen. The Lost Tapes 2 danach dann an den Klang der übrigen Alben anzupassen, war eine vergleichsweise einfache Übung. Aber wir sind der Meinung, dass Oscar Petersons Spiel und Hans Georg Brunner-Schwers Aufnahmen dieser Mühen zweifellos wert sind, eine Ansicht, die – wie gesagt – erfreulicherweise auch von der Bestenliste 4-2015 der Deutschen Schallplattenkritik geteilt wird.

Die Titel finden auf dem Cover Platz, die Liner Notes der ersten sechs Alben werden gut leserlich im umfangreichen Booklet reproduziert
Die Titel finden auf dem Cover Platz, die Liner Notes der ersten sechs Alben werden gut leserlich im umfangreichen Booklet reproduziert

Da es in Hifistatement.net aber vorrangig um Technik statt um Musik geht, erlaube ich mir eine Spielerei, die ich ohne ausdrücklichen Hinweis auf diese Manipulation für Betrug halte: Mit Hilfe des Weiss Saracon erstelle ich eine DSD-Version aus dem Musik-File in CD-Qualität. Ob's über diesen Umweg besser klingt? Probieren es Sie selbst!

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PS: Immer mal wieder werden wir gefragt, ob man die Musik-Dateien denn nur auf dem Computer anhören oder doch auf der eigenen Festplatte speichern könne. Natürlich ist letzteres möglich. Hier erst einmal eine kleine Bedienungsanleitung für Mac-User: Führen Sie einen sogenannten Sekundärklick durch, je nach Trackpad-Einstellungen durch Tippen mit einem Finger unten rechts auf das Trackpad oder an beliebiger Stelle durch Tippen mit zwei Fingern. Bei der Magic Mouse kann man den Sekundärklick mit Druck auf die rechte (Standardeinstellung) oder linke Maus-Hälfte ausführen. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem man „Verknüpfte Datei laden‟ oder „Verknüpfte Datei laden unter‟ anklickt. Schon wird die gewünschte Datei heruntergeladen.

Wie es unter Windows funktioniert, hat Wolfgang Kemper für Sie notiert: Mit der rechten Maustaste das Download-Symbol anklicken und „Ziel speichern unter...‟ auswählen. Dann erscheint das Fenster, in dem Sie den Speicherort bestimmen können. Dort den „Speichern‟-Button anklicken und schon läuft's.

Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis des aufwändig gestalteten Booklets
Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis des aufwändig gestalteten Booklets

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Bei der Beschäftigung mit Audioquests Ethernet-Kabeln vor kurzem stellte ich fest, dass zwischen dem mittleren Modell und der Top-Variante Diamond preislich eine enorm große Lücke klafft. Deshalb habe ich das dazwischen angesiedelte Vodka bestellt und gehört.

Das Vodka ist wie alle konfektionierten Audioquest Ethernet-Verbindungen in sechs verschiedenen Längen zwischen 0,75 und 12 Metern lieferbar. Die Preise für das Vodka liegen jetzt – im Oktober gab es eine wohl währungsbedingte Preiserhöhung – zwischen 275 bis 1825 Euro. Für den Vergleich habe ich ein Stück von 1,5 Metern für 375 Euro geordert. Damit füllt es die riesige Lücke zwischen dem Cinnamon für 99 und dem Diamond für 1300 Euro. Von ersterem unterscheidet es sich einmal durch das zusätzliche „Noise-Dissipation System“, das ich bereits mehrfach und zuletzt im Artikel über das Fire ausführlich beschrieben habe. Die drei Schichten aus synthetischem Carbon zum Schutz gegen hochfrequente Einstreuungen erhöhen den Durchmesser des Vodka im Vergleich zum Ciannamon ganz erheblich. Außerdem umgibt die hochreinen Kupferleiter beim Vodka eine Silberschicht, die hier 10 statt wie beim Cinnamon 1,25 Prozent des Durchmessers ausmacht. Das Diamond verfügt dann – wie im Hauptteil des Tests erwähnt – über Leiter aus reinem Silber und zusätzlich noch über Audioquests DBS-System zur Ausrichtung des Dielektrikums. Die Stecker des Vodka entsprechen denen des Diamond. Audioquest verwendet hier die Telegärtner für CAT700. Nicht nur von der Ausstattung, sondern auch vom Preis her scheint mir das Vodka in einer hochwertigen Kette eine noch halbwegs vernünftige Wahl zu sein. Vorausgesetzt natürlich, die klanglichen Leistungen entsprechen dem Materialeinsatz.

Das Vodka kommt dem Diamond nicht nur optisch recht nahe. Hier muss man allerdings auf das DBS-System verzichten
Das Vodka kommt dem Diamond nicht nur optisch recht nahe. Hier muss man allerdings auf das DBS-System verzichten

Da beim Vodka kein DBS-System das Dielektrikum ausrichtet, habe ich ihm ein wenig Einspielzeit gegönnt und genussvoll einige Wiederentdeckungen gehört. Denn inzwischen habe ich fast alle meine CDs mit dBpoweramp gerippt und bin dabei auf einige in Vergessenheit geratene Schätze wie Arkady Shilklopers Mauve oder „Locomotive Breath“ vom Album Fusionierter Zwiefacher der Smart Metal Horns gestoßen. Zuvor tummelten sich auf der Festplatte vor allem Rockiges für den inzwischen verstaubten iPod und ein paar Alben mit den einschlägigen Test-Stücken, die allerdings für den Zweck noch immer gute Dienste leisteten. Als ich dann ich vom Vodka zum gut eingespielten Cinammon zurückwechselte, war ich von dessen Klang durchaus angetan: Ein schöner, griffiger, allerdings etwas kompakterer Raum lenkte die Aufmerksamkeit auf das, was in puncto Dynamik geschah. Dennoch erschienen mir einige Passagen von Patrick Herals perkussiver Improvisation weniger spannungsgeladen als zuvor mit dem Vodka. Also vertraute ich diesem noch einem die Datenübertragung zwischen den Network-Switch und dem Auralic Aries (Femto) an. Einerseits kann ich mich auf mein klangliches Kurzzeitgedächtnis verlassen: Das Vodka lässt einen die Spielfreude, mit der Patrick Heral hier zu Werke geht, beinahe körperlich spüren. Dagegen wirkt sein Vortrag über das Cinnamon ein wenig gebremst und einen Hauch langweilig – trotz der größeren Nähe zu den knalligen Trommeln. Dass ich anfangs auf die vordergründige Grobdynamik hereingefallen bin, ist mir allerdings unerklärlich. Raumdarstellung und rhythmische Spannung erreichen mit dem Vodka ein deutlich höheres Niveau. Zumindest in meiner Kette macht sich die Investition in Audioquests zweitbestes Ethernet-Kabel allemal bezahlt.

Das Vodka wird mit Telegärtner-Steckern konfektioniert. Die Kontakte werden von Plastikkappen geschützt, die sich erst nach Druck auf die Entriegelung entfernen lassen
Das Vodka wird mit Telegärtner-Steckern konfektioniert. Die Kontakte werden von Plastikkappen geschützt, die sich erst nach Druck auf die Entriegelung entfernen lassen

Wenn man dann im Bewusstsein der klanglichen Vorteile des Vodka gegenüber dem Ciannamon rundum zufrieden seine Musik-Files genießt, kostet es fast ein wenig Überwindung, die Schwelgerei in Klängen noch einmal zu unterbrechen, um zu überprüfen, ob mit dem Diamond vielleicht doch noch ein wenig mehr gehen könnte. Erschreckender Weise ist das gar nicht so wenig, wie ich zuvor dachte. Die Abbildung gerät mit dem Diamond noch einmal größer und luftiger. Dadurch sind die Standorte der Instrumente noch klarer voneinander zu differenzieren. Auch wirkt die imaginäre Bühne nun ein gutes Stück tiefer. Die positiven Veränderungen sind – wie gesagt – größer als erwartet und jederzeit eindeutig nachvollziehbar. Der Schritt vom Vodka zum Diamond ist ähnlich groß wie der vom Cinnamon zum Vodka. Und dass die letzten paar Prozent mehr Wohlklang größeren technischen und in der Folge auch finanziellen Aufwands bedürfen, ist ja eine wohlbekannte Hifi-Binsenwahrheit. Wer also für seine Musik-Daten nur das beste will, kommt um das Diamond nicht herum.

STATEMENT

Immer, wenn ich mich mit einer Kabelreihe von Audioquest beschäftigt habe, konnte ich die Hierarchie beispielsweise bei USB- oder Firewire-Kabel leicht nachvollziehen: Größere Investitionen bedeuten mehr Musikgenuss. Das ist bei den Ethernet-Kabeln nicht anders. So kann man darüber, ob die Ausgabe für ein Diamond noch sinnvoll erscheint, gewiss streiten – nicht aber über seine klanglichen Vorzüge. Für Besitzer hochwertiger Digital-Ketten ist das Vodka dagegen eine geradezu „vernünftige“ Wahl. Sehr empfehlenswert!
Gehört mit
NAS Melco HA-N1Z, WDMyCloud
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
Network Player Ayon S-3
D/A-Wandler Chord Hugo TT
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest, Cinnamon, Carbon, Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Audioquest Jitterbug, SOtM iSO-CAT6, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Audioquest Vodka
Preis 375 Euro für 1,5m

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

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