Als ich noch die Vorabversion dieses Traum-Tonabnehmers zur Verfügung hatte, kam ich leider nicht auf die Idee, damit unsere drei Klangbibliotheksstücke aufzunehmen, um zumindest für mich Vergleichsmaterial zur Serienversion zu haben. Die Aufnahmen der drei Songs mit dem endgültigen Tessellate Ti-S für Ihre Vergleiche habe ich nicht vergessen.

Apropos vergessen: Vor der Erstellung dieser Aufnahmen ist mir aufgefallen, dass seit der Veröffentlichung der drei Klangbeispiele vom Sumiko Palo Santis Presentation auf diesen Seiten drei Tonabnehmer vorgestellt wurden, von denen es keine Files zum kostenlosen Download gibt. Das war einmal das Miyajima Laboratory Carbon, das Klaus Schrätz vor allem bei Jazz und Rock-Musik jede Menge Spaß bereitete und das wirklich durch's Raster gefallen ist. Dann wäre da noch das DS Audio W3, ein photoelektrischer Tonabnehmer, der einen ganz speziellen Entzerrer benötigt und daher nicht in die für die Klangbibliothek standardisierte Umgebung passt, und schließlich das Rega Nd7, das Carsten Bussler zu den allerbesten MM-Systemen überhaupt rechnet. Das konnte ich schlicht deshalb nicht aufnehmen, weil ich keine Phonostufe mit einem Eingang für Moving-Magnet-Tonabnehmer besitze. Nachdem mich MK Analogues SUT-1L und der MM-PH-AMP so positiv überrascht haben, denke ich ernsthaft über einen Kauf nach – und das nicht nur, um auch für die Klangbibliothek einen MM-Standard zu etablieren.

Doch zurück zum Wilson Benesch Tesselate Ti-S: Das montiere ich wie gewohnt im SME V, was aufgrund der Einfachheit der Justage immer wieder eine Freude ist, überprüfe dann penibel die Geschwindigkeit des LaGrange mit dem Allnic Audio SpeedNic und messe mit Hilfe eines RTW-Peakmeters und Clearaudios Trackability Test Records an der Nagra VI den üblichen Pegel ein. Da habe ich bei allen bisher aufgenommenen Systemen zwischen dem rechten und linken Kanal immer mehr oder wenig große Kanalungleichheiten feststellen müssen, weswegen ich mich beim Abgleich immer am Wert des linken Kanals orientiert habe. Beim Tessellate konnte ich nicht die geringsten Pegelunterschiede feststellen. Das ist mir bisher noch nie passiert. Dieser Messwert allein ist natürlich kein Grund, sich für den Wilson-Benesch-Tonabnehmer zu entscheiden. Den wirklich wichtigen Gründen kommen Sie auf die Spur, wenn Sie sich die folgenden Files herunterladen. Viel Spaß dabei!

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Mittwoch, 08 Januar 2025 03:07

Clearaudio „Al Di Meola“ Edition

Mit der neuen Celebrity-Serie ehrt clearaudio die großen Künstler unserer Zeit. Die erste Edition dieser Serie ist dem legendären amerikanischen Jazz-Gitarristen Al Di Meola gewidmet. Diese außergewöhnliche Edition verbindet meisterhafte Handwerkskunst mit der Leidenschaft für Musik und Vinyl.

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Das Herzstück dieses Laufwerks ist ein Korpus aus hochverdichteter Holzfaser, der in Form einer E-Gitarre gestaltet wurde – ein klares Zeichen für die enge Zusammenarbeit mit Al Di Meola selbst. In seinem Inneren steckt feinste clearaudio-Technik, die den Plattenspieler zu einem echten High-End-Gerät macht: Der Plattenteller wird von einem präzisen Flachriemen angetrieben, der die innovative Tacho-Speed-Control (TSC) durchläuft. Diese Technologie überwacht die Geschwindigkeit in Echtzeit und passt sie automatisch an veränderte Einflüsse wie Riemenspannung oder Temperaturschwankungen an. Zudem erfolgt bei jedem Neustart eine automatische Kalibrierung der Geschwindigkeit – für eine stets optimale Performance.

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Um Vibrationen und unerwünschte Störungen zu vermeiden, ist der Motor mithilfe der Innovative Motor Suspension (IMS) entkoppelt. Diese Technik, die aus dem renommierten clearaudio Reference Jubilee Laufwerk stammt, verhindert, dass Vibrationen auf das Chassis übertragen werden. So bleibt der Klang jederzeit klar und unverfälscht. Besonderes Augenmerk wurde auf das Design gelegt: Der Lautstärkeregler der E-Gitarre wurde zu einem multifunktionalen Regler umgewandelt. Mit einem einfachen Tastendruck wird der Plattenspieler gestartet, die Geschwindigkeit zwischen 33 1/3 und 45 U/min gewechselt oder das Gerät in den Standby-Modus versetzt. Im Kalibriermodus erfolgt die Feineinstellung der Geschwindigkeit durch Drehen des Reglers.

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Abgerundet wird das Design des Celebrity-Plattenspielers durch eine Sonderversion des Profiler-Tonarms sowie einem speziell entwickelten MM-Tonabnehmer, der ebenfalls den Namen Celebrity trägt. Angeboten wird dieses einzigartige Laufwerk in den Ausführungen Schwarz oder Holzoptik (Palisander Echtholz-Furnier).

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Das Paket ist auf 1.000 Stück limitiert und wird mit einem nummerierten Sonder-Release-Album von Al Di Meola sowie einem Plektrum ausgeliefert – ein echtes Sammlerstück für Musikliebhaber und Vinyl-Enthusiasten. Der Preis für den Plug & Play-Plattenspieler liegt bei knapp 4.000 Euro.

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Hersteller
clearaudio electronic GmbH
Anschrift Spardorfer Str. 150
91054 Erlangen
Telefon +49 9131 40300100
E-Mail info@clearaudio.de
Web www.clearaudio.de

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Dienstag, 07 Januar 2025 00:01

Wilson Benesch Tessellate Ti-S

Im September schilderte ich Ihnen meine ersten Erfahrungen mit einem seriennahen Wilson Benesch Tessellate Ti-S und kündigte den Test des Serienmodells an. Das traf bald darauf ein, doch einige Messen, eine mehrtägige Aufnahme und – ich gebe es zu – ein kurzer Urlaub verzögerten bis vor kurzem die Beschäftigung mit diesem faszinierenden Tonabnehmer.

Wenn es so gekommen wäre, wie ich angenommen hatte, dass mir Krey Baumgartl von IAD, dem deutschen Wilson-Benesch-Vertrieb, nämlich einen Tonabnehmer frisch aus der Produktion mitgebracht hätte, bräuchte ich immer noch ein wenig Einspielzeit für das Tessellate Ti-S. Denn kurz nach dessen Lieferung zogen erst einmal der mächtige Sikora Reference Line und die hervorragende MK Anlogues Übertrager/MM-Phonostufen-Kombination meine Aufmerksamkeit für Analoges auf sich. Aber Krey Baumgartl versicherte mir, dass das Tesselate bereits eingespielt sei, auch wenn es in einem mit einer Schutzfolie verschlossenen Aluminiumzylinder geliefert wurde. Diesmal ließ ich mir bis zur Installation nicht wieder so viel Zeit wie beim ersten Mal. Die endgültige Version des Tonabnehmers kam nämlich mit einem Nadelschutz – und was für einem: Das Teil aus dem 3D-Drucker umschließt den gesamten Systemkörper, das Anschlussfeld auf der Rückseite natürlich ausgenommen. Es kann von vorne oder von unten sicher aufgesetzt werden und wird von einem Magneten in seine Position gezogen und dann dort gehalten. Typisch Wilson Benesch eben! Da muss man nicht befürchten, schon bei der Anbringung des Schutzes, den Nadelträger zu beschädigen. Das ist, wie ich aus leidvoller Erfahrung im letztem Jahr weiß, nicht bei allen, auch noch so innovativen Tonabnehmersystemen der Fall.

Nach dem nun völlig angstfreien Einbau des Tonabnehmers in Einsteins kurzen The Tonearm – der hatte sich in Kombination mit dem Vorserienmodell bewährt –, überzeugte das Tessellate Ti-S sofort in allen Disziplinen, die mich schon bei der ersten Begegnung begeistert hatten. Da die erste Variante zu diesem Zeitpunkt schon wieder – zum Glück wohlbehalten – beim Vertrieb respektive beim Hersteller war, kann ich leider nichts darüber sagen, ob oder welche subtilen Klangunterschiede zwischen dem Serien- und dem Vorserienmodell bestehen. Wenn meine Erinnerung nicht trügt, agierte das Tessellate frisch aus der versiegelten Verpackung mindestens auf dem Niveau, das die Vorabversion bei ihrem Abschied erreichte. Vom Vertrieb erhielt ich lediglich die Information, dass Wilson Benesch noch eine Veränderung an der Aufhängung des Nadelträgers vorgenommen habe. Zur Aufhängung merkt der Hersteller in der mit einem Firmenlogo in sattem Golddruck auf der Frontseite versehenen Manual lediglich an, dass diese für alle drei Tesssellate-Varianten gleich und das Ergebnis von zehn Jahren Forschung und Entwicklung sei: „Die Aufhängung besteht aus einem in hohem Maße optimierten Spanndraht und einem luftgefüllten Gummidämpfer.“

Die Kupferdrähte sind auf einen quadratischen Spulenträger aus Rein-Eisen gewickelt
Die Kupferdrähte sind auf einen quadratischen Spulenträger aus Rein-Eisen gewickelt

Die drei Varianten des Tessellate unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Nadelträger: Es beginnt mit dem Ti-B, bei dem der quadratische Spulenkörper aus Rein-Eisen durch ein Boron-Stäbchen mit der elliptischen Nadel verbunden ist. Das Testexemplar besitzt wie das Ti-D eine Abtastnadel mit Micro-Ridge-Schliff, die bei unserem Ti-S auf einem Stäbchen aus Saphir sitzt. Beim Topmodell besteht der Nadelträger aus Diamant. Allen drei Materialvarianten ist gemein, dass sie Teil von Wilson Beneschs bisher einzigartigem „Hybrid Cantilever Design“ sind, bei dem ein unidirektionaler Kohlefaser-Dämpfer auf dem Nadelträger aufgebracht wird. Schon seit der Firmengründung im Jahr 1989 verwendet Wilson Bensch Kohlefaserelemente in seinen Laufwerken, Tonarmen, Tonabnehmern und Lautsprechern und rühmt sich, heute der führende Hersteller in der Audioindustrie zu sein, wenn es um die Verwendung dieses speziellen Werkstoffs geht. In der Produktinformation zu den Tessellate-Systemen betont man, wie wichtig es für den Entwickler ist, die einzigartigen Eigenschaften dieses Werkstoffs zu kennen. Mit der jahrzehntelangen Erfahrung habe man nun das Dämpfungselement für den Nadelträger konstruiert, das dessen Gewicht so gut wie nicht, dessen Steifigkeit jedoch signifikant erhöhe, was zusammen mit der Dämpfung die Abtastfähigkeit des Tonabnehmers verbessere.


Wilson Benesch ging und geht es schon immer darum, durch die Kombination verschiedener Materialien und deren Formgebung Resonanzen zu minimieren. Das Prinzip hat dann dem ersten Tonarm und auch den ersten Lautsprechern ihren Namen gegeben: Advanced Composite Technology – oder kurz A.C.T. Beim „Hybrid Cantilever Design“ des Tonabnehmers ist es die Kombination zweier Materialien, beim Gehäuse des Tessellate die innere Struktur des Materials und die Formgebung. Bei der Entwicklung der halboffenen Gehäuse-Struktur war die University of Sheffield maßgeblich beteiligt: Die gekrümmten Oberflächen sollen für erhebliche klangliche Vorteile sorgen, da sie eine maximale Steifigkeit, eine minimale Masse und eine extrem hohe Dämpfung miteinander verbinden. Das Gehäuse wird mit Hochenergie-Lasern aus Pulver einer Titanlegierung Schicht für Schicht aufgebaut, ist aber nicht massiv: In seinem Inneren befindet sich eine Struktur, die der im Inneren eines Knochens nachgebildet ist, um optimale Steifigkeit und Festigkeit mit minimalen Gewicht zu verbinden.

Dank der Tessellate-Struktur wird der Generator von einem rigiden Gehäuse umgeben, in dem sich dennoch keine Resonanzen ausbreiten können
Dank der Tessellate-Struktur wird der Generator von einem rigiden Gehäuse umgeben, in dem sich dennoch keine Resonanzen ausbreiten können

Tessellate lässt sich übrigens mit Mosaik übersetzen und bezieht sich auf die gleichmäßigen geometrischen Formen – in diesem Fall Sechsecke – in der Konstruktion des Gehäuses. Die wurden allerdings nicht ausgespart, um Gewicht zu sparen: Wilson-Benesch-Mitbegründer und -Inhaber Craig Milnes erklärte, dass schon bei der Entwicklung der Tonabnehmer The Carbon und The Analogue klar geworden sei, welch großen positiven Einfluss ein rigides Gehäuse auf den Klang habe, andererseits aber auch, dass der Generator darin mit dem ihn umgebenden Raum interagiere, was sich klanglich eher negativ bemerkbar mache. Das vielfach durchbrochene Tessellate-Gehäuse verbinde nun die nötige Rigidität mit einer gewissen Offenheit. Eine Vielzahl sechseckiger Aussparungen befindet sich auch auf der Oberseite des Gehäuses, so dass die Kontaktfläche zum Headshell minimiert wird. Die verbleibende Fläche wurde mit hoher Präzision geschliffen. Der besondere Aufwand an dieser Stelle ist laut Manual nötig, da hier unterschiedliche Materialien miteinander in Kontakt kommen und von der Nadelbewegung in den Tonabnehmer abgeleitete Energie reflektiert werden kann. Sie sehen schon, Wilson Benesch lässt auch beim Tessellate kein Detail außer Acht.

Auch wenn ich für eine intensivere Beschäftigung mit Tessellate Ti-S über längere Zeit keine Muße hatte, habe ich es dennoch zum abendlichen Ausspannen immer mal wieder benutzt, so auch nach der Warschauer Audio Video Show. Dort hatte ich zwei Alben mit den Oleś Brothers erstanden, Komeda Ahead und Short Farewell. Bartłomiej Oleś ist Schlagzeuger, und sein Bruder Marcin spielt Kontrabass. Ihn hatte ich bei einem Treffen der Krakow Sonic Society kennengelernt, als er unter anderem den Einfluss verschiedener Bögen auf den Ton seines Viersaiters demonstrierte. Die Doppel-LP mit den Kompositionen Krzysztof Komedas haben die Geschwister mit Christopher Dell am Vibraphon eingespielt. Vom Genusshören hatte ich nur noch in Erinnerung, dass mich die Scheiben musikalisch und klanglich gleichermaßen begeistert hatten. Deswegen lege ich jetzt noch einmal „Kattorna“ auf. Nach einem klangfarbenstarken, ruhigen Intro lässt Bartłomiej Oleś kurz seine Drums knallen: Die Transienten bei den Schlägen auf die Snare kommen denen bei Live-Konzerten schon sehr nahe. Die Bass-Drum besitzt Gewicht und Punch. Beim Solo des Kontrabasses vermisse ich zwar ein wenig Wärme, wie sie die besten ECM-Einspielungen bieten, dafür ist der Tieftöner aber auch in dichteren Passagen immer hervorragend durch zu hören. Der Sound ist also aufnahmetechnisch gewollt und keinesfalls dem Tessellate anzulasten, das nicht nur mit präzise wiedergegebenen Einschwingvorgängen, sondern auch mit einer hervorragenden Auflösung ohne jede Kühle und mit einer satten Farbigkeit für sich einnimmt. Ich bin eigentlich kein Freund von Schlagzeugsoli im Jazz, aber wenn eines wie das von Bartłomiej Oleś so von Energie strotzend im großen imaginären Raum explodiert, kann ich mich seiner Wirkung einfach nicht entziehen. Die Scheibe macht mit dem Wilson-Benesch-Tonabnehmer einfach jede Menge Spaß!

Das einzigartige „Hybrid Cantilever Design“, bei dem ein unidirektionaler Karbonfaser-Dämpfer auf dem Nadelträger sitzt
Das einzigartige „Hybrid Cantilever Design“, bei dem ein unidirektionaler Karbonfaser-Dämpfer auf dem Nadelträger sitzt


Die Auswahl der nächsten Scheibe hatte dann nicht das geringste mit dem Tessellate zu tun. Wegen kurzzeitiger Probleme mit der Tieftonwiedergabe in meinem Hörraum wollte ich sichergehen, dass nach den entsprechenden akustischen Veränderungen keine unerwünschten Resonanzen mehr auftreten. Bevor ich den aktuellen Hörraum umzog, hatte ich die Interaktion zwischen Raum und Lautsprecher immer mit Gary Peacocks Album December Poems beurteilt: Auf vier der sechs Titeln ist allein der Bassist zu hören. Auf zweien begleitet ihn Jahn Garbareck auf dem Saxophon. Bei „Snow Dance“ ermöglicht es die Studiotechnik, dass Gary Peacock mit sich selbst im Trio spielt – Tieftonenergie im Überfluss also. Die war aber weder für meinen Raum noch für das Tessellate zu viel des Guten: Dem Ti-S gelang es mühelos, die drei Viersaiter rechts, links und in der Mitte präzise von einander zu differenzieren, ohne ihnen auch nur ein Hauch ihrer wohligen Wärme zu nehmen. Bei „Winterlude“ und „December Greenwings“, den Stücken, in denen Jan Garbarek für Abwechslung sorgt, zucke ich jetzt beim ersten Einsatz des Saxophons nicht mehr zusammen. Obwohl die Transienten echter wirken, als ich sie je zuvor von dieser LP gehört habe, kippt der Ton nicht ins Unangenehme. Das Tessellate verbindet Schnelligkeit und ein hohes Maß an Energie mit stimmiger Tonalität: Da gibt es nicht den Anflug von Rauigkeit oder Schärfe. Sehr schön.

Zur Zeit, als ich die December Poems auch wegen ihrer Musik gerne hörte, lag auch Dave Grusins Mountain Dance häufig auf dem Plattenteller, als Japan-Pressung mit einem goldenen „JVC Digital“-Aufkleber auf dem Cover. Ich muss es dem Tessellate und mir ja nicht zu einfach machen, und nur aktuelle Lieblingsscheiben aussuchen. Hier also eine Seite lang Synthesizer-dominierter Jazz-Rock aus den 80-ern: Eine fette Bass-Drum, eine knallige Snare, schnelle Piano-Läufe, Synthie-Flächen, ein funky E-Bass und ein feines Gitarren-Solo – einfach Gute-Laune-Musik mit einem Touch Nostalgie. Das Tessellate bringt die Instrumente mit dem nötigen Knack rüber, spielt rhythmisch auf den Punkt und sorgt einfach für Spaß ohne jeglichen audiophilen Anspruch. Ein kurzes Highlight: das E-Bass-Solo von Marcus Miller auf „Friends And Strangers“, das gänzlich ohne Slappen auskommt.

Wo ich mich gerade mit digital aufgenommenem Jazz-Rock schon ein wenig aus meiner Komfortzone bewegt habe, gehe ich gleich noch einen großen Schritt weiter und wähle eine LP mit einer Frauenstimme – wer mich ein wenig kennt, weiß, dass mir das alles andere als leicht fällt. Die letztjährige Neuauflage der ATR-Kultscheibe Esther liegt auf dem Teller des LaGrange, und das Tessellate reproduziert Esther Ofarims Stimme so nuancenreich, mal kraftvoll und mal fast nur gehaucht, dass ich nach über 40 Jahren zu begreifen beginne, warum man sich die Scheibe unabhängig vom damaligen audiophilen Hype zulegen mqg. Das Panning der Stimme auf verschiedene Seiten und die von Titel zu Titel wechselnden Begleitungen werden zwar weiterhin verhindern, dass dieser Klassiker zu einer meiner Lieblingsscheiben wird. Doch Platte und Tessellate verwöhnen einen mit den vielfältigen Klangfarben des Kammerorchersters der Münchener Philharmoniker und einer so präzisen Artikulation der Stimme, dass die Aufnahme für alle, die Gesang nicht so ablehnend gegenüberstehen wie ich, ein Genuss sein dürfte. Ich hingegen bin dem Ti-S dafür dankbar, dass ich diese eine Plattenseite erstmals völlig stressfrei und entspannt hören konnte. Für mich ein Riesenfortschritt.

Auch der Kontaktfläche zwischen Tonabnehmer und Headshell widmet Wilson Benesch große Aufmerksamkeit
Auch der Kontaktfläche zwischen Tonabnehmer und Headshell widmet Wilson Benesch große Aufmerksamkeit

Doch nun zurück in Wohlfühlgefilde und zwar in das Auditorio Stello Molo, in dem Carla Bley, Steve Swallow und Andy Sheppard „Life Goes On“ spielten: Der Flügel erklingt gewichtig und sonor im großen Saal. Das Timing des Intros spricht einen sofort an und macht absolutes Stillsitzen unmöglich. Der E-Bass hat nur eine paar Takte, bevor das Saxophon weich, warm und melodiös einsetzt. Das Bass-Solo überrascht mich immer noch mit dem für Steve Swallows Sound ungewöhnlich satten Tiefton. Das ist einerseits sehr vertraut, lässt aber zwischen durch immer mal wieder aufhorchen, weil der Raum eine Nuance größer wirkt als bekannt, das Saxophon mit mehr Biss einsetzt und dennoch nicht nervt oder eine Note auf dem Klavier scheinbar eine Millisekunde verzögert erklingt, was den Groove intensiviert. Solche Kleinigkeiten sind es, die einen Weltklasse Tonabnehmer wie das Tessellate von einem hervorragenden High-End-Abtaster unterscheiden.


Da es letztlich Marginalien sein können, die darüber entscheiden, ob einen die Wiedergabe über eine Kette fesselt oder kalt lässt, sollte ich unbedingt noch einmal mit der Abschlussimpedanz für das Wilson-Benesch-System experimentieren. Das Manual empfiehlt bei einem Innenwiderstand von sechs Ohm 100 bis 300 Ohm. Da Einsteins The Turntables Choice nur mit Steckern für 85, 150 und 300 Ohm ausgeliefert wird, habe ich bisher den nach der gängigen Faustformel recht hohen mittleren Wert gewählt. Schon nach den ersten Tönen von „Life Goes On“ bin ich mir sicher, dass 300 Ohm die bessere Wahl sind: Der Saal wirkt noch eine Spur größer und luftiger, der E-Bass noch spritziger, und trotzdem bleibt der Ton des Saxophons immer auf der angenehmen Seite. Der höhere Abschlusswiderstand kommt auch dem Drive zugute, das Trio „swingt“ einen Tick härter. Einfach Klasse!

Zum Abschluss spiele ich noch kurz den ersten Satz von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern unter Jonathan Darling an: Auch in Sachen Raumdarstellung bringt das Tessalite Ti-S Spitzenleistungen – ebenso wie allen anderen Disziplinen. Es erlaubt sich keinerlei eigene Färbung und keine noch so kleine klangliche Anomalie.

STATEMENT

Wenn man einem Tonabnehmer einen gewissen Charakter bescheinigt, heißt das letztlich nur, dass er in ein oder zwei Hifi-Kriterien hervorragende Leistungen erbringt. Nach dieser Definition besitzt das Tessellate keinen Charakter: Da es in allen Disziplinen auf allerhöchstem Niveau agiert, ragt auch keine heraus. Es reproduziert ungemein ehrlich und unverfälscht, was in den Rillen gespeichert ist – und macht dabei viel mehr Spaß, als diese nüchterne Beschreibung erahnen lässt. Ein analoges Meisterwerk!
Gehört mit
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity II, Einstein The Tonearm 9“, AMG 12JT
Tonabnehmer Lyra Olympos, DS Audio DS-W3
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym), DS Audio DS-W3
Vorstufe WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2, Ortofon TSW- und AC-5000 Silver
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Wilson Benesch Tessellate Ti-S
Nadelträger Saphir Nadelträger mit einem unidirektionalen Kohlefaser-Dämpfungsring
Diamantschliff Micro Ridge
Verrundung 5x80µm
Vertikaler Abtastwinkel 20°
Spule Spule auf quadratischem Rein-Eisen-Träger
Gewicht 17,1g
Tonabnehmergehäuse Additiv gefertigte SLS-3D-Titanstruktur mit mosaikartiger halboffener Geometrie
Ausgangsspannung 0,32mV @ 3.54CM/S
Innenwiderstand 6 Ohms
Frequenzgang 20-30,000Hz ±1dB
Kanaltrennung besser als 35dB bei 1KHz
Kanalgleichheit besser als 0,5dB
Abtastfähigkeit 80µm bei 315Hz und optimaler Auflagekraft
Nadelnachgiebigkeit 15µM/mN
Empf. Abschlusswiderstand 100-330 Ohms
Empf. Auflagekraft 1,0-1,4g
Optimale Auflagekraft 1,35g
Empf. Tonarmmasse Medium
Optimale Betriebstemperatur 23°
Einspielzeit 30 Stunden
Preis 12.000 Euro

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Montag, 06 Januar 2025 00:01

UB+ dB1 Doublebass

Carsten Hicking, einer der Inhaber von audioNEXT war mal wieder im Urlaub. Vor nicht ganz vier Jahren hat er den Lotoo PAW S1 und den Sendy Audio Aiva als Reisebegleiter empfohlen – meine erste Begegnung mit Sendy Audio, dessen Topmodell ich noch immer sehr schätze. Während der letzten Reise hat er UB+ entdeckt und ins Vertriebsprogramm aufgenommen.

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Die Gattung Bluetooth-Lautsprecher wird bestimmt kein Themenschwerpunkt in Hifistatement werden, aber eine News kann man einem solchen schon mal zugestehen, besonders wenn er so einen schönen Namen trägt: „Durch die Verwendung sorgfältig ausgesuchter Komponenten bietet der UB+ dB1 Doublebass Kugellautsprecher eine herausragende Klangqualität. Mit einem 4,5-Zoll-Tieftöner, einer 35-Millimeter-Schwingspule und einem Seidenhochtöner liefert der Lautsprecher einen klaren, ausgewogenen Klang und das über ein Frequenzspektrum von 40 Hertz bis 20 Kilohertz. Der kraftvolle Bass wird durch einen der größten Magnete (90 Millimeter), der in einem tragbaren Lautsprecher verbaut ist, ermöglicht. Dies führt zu einer beeindruckenden Basswiedergabe, die sowohl die feinen Nuancen einer Melodie betont als auch den gesamten Klangbereich ausgewogen zur Geltung bringt.

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Der dB1 Doublebass zeichnet sich durch die Integration von zwei 5,2-Zoll-Passivradiatoren aus, deren Fläche dreimal so groß ist wie die des Lautsprechertreibers. Diese Passivradiatoren arbeiten symmetrisch und tragen zur Reduzierung von Audioverzerrungen bei, indem sie den Luftdruck im Polycarbonat-Rahmen effizient nutzen. Dies ermöglicht eine tiefere, resonante Basswiedergabe und minimiert gleichzeitig unerwünschte Geräusche und Verzerrungen. Die Bewegungen der Passivradiatoren sorgen für eine stabile Klangwiedergabe und erhöhen die Klangqualität des Lautsprechers.

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Der dB1 Doublebass ermöglicht eine einfache Verbindung mit anderen Lautsprechern für ein kabelloses Stereo-Erlebnis. Durch die Auswahl der Matrix-Funktion können bis zu acht Lautsprecher miteinander verbunden werden, um eine beeindruckende Klanglandschaft zu schaffen, die sich über mehrere Lautsprecher hinweg entfaltet. Diese kabellose Verbindungsmöglichkeit sorgt für eine flexible und leistungsstarke Audiowiedergabe ohne störende Kabel. Mit seiner 2500-Milliampererstunden-Batterie bietet der dB1 Doublebass eine Wiedergabezeit von bis zu 20 Stunden. Im Standby-Modus hält die Batterie bis zu zwei Wochen, was den dB1 Doublebass zu einem praktischen Begleiter für den flexiblen Einsatz in verschiedenen Umgebungen macht – von einem Raum zum nächsten oder auch für den Außenbereich.

Über die UB+ Seek App lässt sich der dB1 Doublebass intuitiv steuern und anpassen. Die App ermöglicht eine einfache Verwaltung und Synchronisierung zwischen verschiedenen Geräten, egal ob Computer, Smartphone oder Fernseher. Mit dem integrierten Equalizer kann man den Klang nach seine Wünschen anpassen und so das Hörerlebnis optimieren. Die App bietet auch eine schnelle und unkomplizierte Verbindung zwischen mehreren Lautsprechern für ein nahtloses Audioerlebnis. Der dB1 Doublebass nutzt die neueste Bluetooth 5.3-Technologie, die eine stabile und zuverlässige Verbindung gewährleistet. Sie bietet auch eine verbesserte Energieeffizienz und Benutzerfreundlichkeit, so dass der Lautsprecher drahtlos mit Smartphones, Computern oder der UB+ Seek App verbunden werden kann. Dank dieser Technologie wird die Musik ohne Unterbrechungen und in hoher Qualität gestreamt, unabhängig davon, ob man Spotify, Apple Music oder andere Quellen nutzt.

Das Design des dB1 Doublebass besticht durch seine elegante, geschwungene Form und den maschinell gefertigten Polycarbonat-Rahmen, der höchsten Fertigungsstandards entspricht. Er ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: weiß glänzend, schwarz glänzend und metallic-grau matt. Der Lautsprecher lässt sich durch einen zentralen Drehschalter aus gebürstetem Aluminium bedienen, und das markante Fibonacci-Muster auf dem Lautsprechergitter unterstreicht die hohe Qualität des Produkts. Im Lieferumfang enthalten ist ein dreibeiniges Stativ, das in eine Aufstellung in drei verschiedenen Höhen ermöglicht. Eine magnetische Adapterplatte sorgt für eine schnelle und sichere Befestigung des Lautsprechers auf dem Stativ. Mittels eines Trageriemens aus Leder kann der dB1 problemlos getragen werden. Der UB+ dB1 Doublebass kostet 300 Euro.

ub+ leitet sich vom englischen Wort „ubiquitous“ ab, was so viel bedeutet wie „überall vorhanden“. Der Hersteller hat das Wort mit einem „+“ erweitert, das seinen Wunsch symbolisiert, die Funktionalität, Qualität und Bandbreite seiner Produkte ständig zu erweitern. Bei ub+ ist immer Platz für ein „Plus“ – man geht für seine Fans die Extrameile. Die Entwickler bringen ihre unterschiedlichen Fähigkeiten in den Bereichen Tontechnik, Produktdesign und Softwareprogrammierung ein, um den Kunden gut durchdachte Produkte mit modernster Technologie zu erschwinglichen Preisen zu bieten.

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

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Freitag, 03 Januar 2025 03:07

Dan Clark Audio Noire X

Lange Zeit war ich fest davon überzeugt, dass offene Kopfhörer geschlossenen prinzipiell überlegen sind. Erst der Dan Clark Audio Stealth hat diese Überzeugung erschüttert. Großen Anteil an dessen nahezu perfektem Klang dürfte das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System haben. Das hat Dan Clark nun auch in den deutlich günstigeren Noire X integriert.

Dass ich den Klang meines Stealth nur als „nahezu perfekt“ beschreibe, liegt allein daran, dass dessen offene Variante, der Expanse, in einigen wenigen Teildisziplinen wie etwa der Größe der imaginären Bühne noch einen Tick mehr zu bieten hat. Das ändert aber nicht das Geringste daran, dass ich den Stealth in der Summe seiner Eigenschaften für meinen Anwendungszweck für das Non-Plus-Ultra halte. Und damit stehe ich nicht allein: Auch der renommierte Mastering-Ingenieur Christoph Stickel zieht den Stealth als Arbeitsgerät dem minimal mehr auf Genuss abgestimmten und bei weniger gelungen Aufnahmen eine Spur verzeihenderen Expanse vor.

Das platzsparende Transport-Case gehört mit zum Lieferumfang
Das platzsparende Transport-Case gehört mit zum Lieferumfang

Doch nun zum ungemein eleganten, neuen Noire X. Ihm spendierte Dan Clark Audio – oder kurz DCA – wie seinen beiden Top-Magnetostaten ein gestepptes Kopfband mit eingestickter Modellbezeichnung. Hier sind die Nähte und Buchstaben jedoch in derselben Farbe gehalten wie das Kopfband: Schwarz, der Noire macht seinem Namen alle Ehre. Erfreulicherweise unterscheidet sich auch die praktische Klappmechanik des Kopfbügels nicht von der der teureren Modelle, die es möglich macht, die Kopfhörer für den Transport platzsparend zusammenzufalten. Viel wichtiger ist aber, dass diese Konstruktion für einen sehr hohen Tragekomfort sorgt. Auch beim Noire verwendet DCA Aluminium, Carbon und Titan, um das Gewicht niedrig zu halten. Hier kommt allerdings noch Gorilla-Glas hinzu, mit dem die Rückseiten der Ohrmuscheln verschlossen sind. Insgesamt bringt der Noire X ohne Kabel 400 Gramm auf die Waage und damit knapp 20 Gramm weniger als der Stealth. Ohrpolster aus Alcantara sollen Wärme- und Feuchtigkeitsbildung verhindern und so lange entspannte Hörsitzungen garantieren.

Wie schon erwähnt kommt auch beim Noire X das zum Patent angemeldete Acoustic-Metamaterial-Tuning-System – oder kurz AMTS – zwischen der Membran und dem Ohr zum Einsatz. Es soll durch Diffusionskontrolle und Resonatoren den Frequenzgang glätten und formen, indem es die Amplituden der Frequenzgangspitzen und -senken vom Mitteltonbereich bis zu den höchsten Frequenzen verringert. Aufgabe der Diffusionselemente ist die Verhinderung der Ausbildung stehender Wellen. Der magnetostatische Schallwandler des Noire X ist eine Weiterentwicklung des Aeon-Treibers: Laut Hersteller ist er deutlich steifer, was zu einer höheren Serienkonstanz führe. Zudem würden dadurch auch Verzerrungen minimiert, der Frequenzgang noch weiter linearisiert und die Zuverlässigkeit verbessert. Eine weitere Reduzierung von Verzerrungen und eine Verbesserung der Tieftonwiedergabe bewirke zudem die von den Topmodellen übernommene V-Planar-Randaufhängung.


Das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System des Noire X, wie es der Hersteller auf seiner Webseite darstellt
Das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System des Noire X, wie es der Hersteller auf seiner Webseite darstellt

Wie die kostspieligeren Kopfhörer wird der Noire X in einer handlichen Transport-Box geliefert, die aber leider keinen Platz für die Anschlusskabel bietet. Bei der Bestellung des Kopfhörers kann man ohne Aufpreis zwischen Kabeln mit 4,4-Millimeter-Pentaconn-, 4-poligem XLR- oder kombinierten 6,3- respektive 3,5-Millimeter-Klinkenstecker wählen. Wenn einem der Kopfhörerverstärker die Wahl lässt, sollte man sich für die symmetrische Anschlussvariante entscheiden, nicht nur, weil sie nach meinen bisherigen Erfahrungen meist besser klingt, sondern auch, weil hier üblicherweise mehr Leistung zur Verfügung steht. Und davon kann der Noire X jede Menge gebrauchen, auch wenn sein Wirkungsgrad ein wenig besser ist als der des Stealth. Unsymmetrisch mit dem Audioquest Dragon Fly Cobalt verbunden, reicht dessen Ausgangsleistung für lustvolles Hören mit entsprechendem Pegel nicht wirklich aus. Mit der Verstärkung am Kopfhörerausgang der Nagra VI kommt er bei nicht allzu lauten Umgebungsgeräuschen ganz gut zurecht. Richtig entspannt wird es aber erst, wenn der DCA seine unsymmetrischen Signale vom Chord Electronic HUGO 2 – oder besser noch – symmetrisch vom Lotoo Mjölnir oder Phonitor bezieht.

Leider hatte mir Carsten Hicking vom deutschen DCA-Vertrieb audioNEXT einen nagelneuen Noire X mit dem serienmäßigen Klinkenkabel in der Standard-Qualität „Dummer“ mitgebracht: Das Kabel, das im Einzelverkauf mit rund einem Zehntel des Gesamtpreises des Noire X zu Buche schlägt, geht völlig in Ordnung, über die vor dem ersten kritischen Hören nötige Einspielphase habe ich mich weniger gefreut. Aber so konnte sich der DCA über 72 Stunden lang mit einigen meiner Lieblingsalben in Endlosschleife vertraut machen: Dazu hatte ich ihn über das unsymmetrische Klinkenkabel mit dem mich schon allein aufgrund seines Designs und seiner hervorragenden Verarbeitung noch immer faszinierenden Lotoo Mjölnir verbunden – und außer zur Funktionskontrolle und Lautstärkeeinstellung trotz aller Neugier nicht gehört. Auch bei den sich anschließenden Tests am Audioquest Dragon Fly Cobalt und dem Kopfhörerausgang der Nagra VI ging es mir nicht um einen Eindruck vom Klang des Noire X.

Die Ohrmuscheln sind mit Gorilla-Glas verkleidet. Das sieht gut aus, ist aber anfällig für Fingerabdrücke
Die Ohrmuscheln sind mit Gorilla-Glas verkleidet. Das sieht gut aus, ist aber anfällig für Fingerabdrücke

Zum ersten Mal richtig hingehört habe ich, als er mit dem Hugo 2 verbunden war, der seine Musik-Files über Bluetooth vom iPhone bezog, obwohl ich weiß, dass diese Verbindungsart nicht optimal ist: Lotoo hat mit seinem LTTP-Set ja gezeigt, dass man Musik-Daten verlustfreier vom Mobiltelefon, Computer oder Tablet zum Abspielgerät senden kann als über Bluetooth. Aber dafür ist der Hugo 2 leider nicht ausgelegt. Dennoch hinterlässt der Noire X gleich nach dem Aufsetzen einen ungemein positiven Eindruck: Weder das Kopfband noch die Ohrpolster drücken an irgendeiner Stelle – auch nicht, wenn man Brillenträger ist. Dadurch wirkt der DCA leichter als er eigentlich ist. Ich beginne mit Arild Andersens „If You Look“ vom Album If You Look Far Enough und fühle mich gleich wie zuhause. Die Klangfarben der Perkussionsinstrumente, die tiefen Pauken, die Synthie-Sounds im imaginären Raum – alles reproduziert der Noire X sehr vertraut und ohne jegliche Auffälligkeit. Da muss ich mich fast schon zwingen, kritisch hinzuhören und nicht nur in der Musik zu schwelgen. Okay, die fünfeinhalb Minuten des Titels „Sven“ erlaube ich mir noch, bevor ich zu einen weiteren Test-Stück, Keith Jarretts „God Bless The Child“, wechsle. Obwohl vom 192-Kilohertz-File nur noch Daten mit 44,1 Kilohertz beim Hugo 2 ankommen, spricht mich das reduzierte, rhythmisch intensive Intro sofort an: Da kann man die Füße einfach nicht still halten. Tonal gibt es keine Auffälligkeiten und der Song groovt, dass es nur so eine Freude ist. Es kommt mir vor, als wäre ich mit dem Noire X schon seit Jahren vertraut.


Die Ohrpolster werden von Alcantara umhüllt
Die Ohrpolster werden von Alcantara umhüllt

Vielleicht hilft ja ein Vergleich mit dem rund 500 Euro teureren Sendy Audio Peacock, die Eigenschaften des DCA ein bisschen genauer einzuordnen. Ravi Shankars „West Eats Meet“ vom Album Tana Mana beeindruckt mit der Illusion des Raums, in dem das Tabla-Intro erklingt. Im Hauptteil treibt der E-Bass unwiderstehlich nach vorn. Der gesamte Song entfaltet über den DCA einen enormen Drive. Der kommt nicht ganz so zwingend rüber, wenn Sendy Audios Schwergewicht – der Peacock wiegt mehr als 170 Gramm mehr als der Noire X – die Schallwandlung übernimmt. Dafür stellt er den Raum beim Intro noch eine Spur größer dar. Im Tieftonbereich geht er einen Hauch freizügiger zu Werke und auch den Höhen verleiht er eine Spur mehr Glanz. Dagegen wirkt der Noire X ein wenig nüchterner, neutraler – und für meinen Geschmack – näher an der akustischen Wahrheit. Überraschend, dass er in Sachen Timing und rhythmischer Intensität dennoch eine einen Tick intensivere Wirkung erzielt als der Peacock. Bei Schostakowitschs Symphonie Nr . 15 vermisse ich beim DCA absolut nichts, aber die opulentere Spielweise des Peacock macht einfach ein kleines Bisschen mehr Spaß, auch wenn der Hochtonbereich kurzzeitig mal nicht ganz so geschmeidig erklingt wie beim Noire X. Spannend, wie gut das Äußere der beiden Kopfhörer mit dem Klang korreliert: Viel Holz und ein wenig Gold passen genauso gut zum etwas fülligeren Klangbild wie die coole Eleganz zu neutraler Präzision.

Die Konstruktion des Kopfbügels garantiert einen sehr bequemen Sitz des Noire X und ein geringes Gewicht
Die Konstruktion des Kopfbügels garantiert einen sehr bequemen Sitz des Noire X und ein geringes Gewicht

Der Noire X hat natürlich etwas Besseres verdient als über Bluetooth zugespielteFiles. Deswegen verbinde ich ihn nun mit dem Lotoo Mjölnir, der die Dateien von seiner SD-Card wandelt und verstärkt: Obwohl die Abtastrate meiner Version der Symphonie Nr. 15 nur 44,1 Kilohertz beträgt, also durch die Bluetooth-Übertragung nicht reduziert wurde, klingt das großorchestrale Werk von der Speicherkarte im Mjölnir nun noch etwas frischer, lebendiger, offener und besser durchgezeichnet: Der Noire X gibt sehr verlässlich Auskunft über die Qualität seiner Zuspieler. Zumindest theoretisch müsste durch die symmetrische Ansteuerung des DCA noch ein wenig mehr herauszuholen sein. Allerdings geht das nicht, ohne gleich zwei Änderungen vorzunehmen, so dass es unmöglich ist, etwaige Verbesserungen eindeutig einer von ihnen zuzuordnen: Ich kann die vierpolige XLR-Buchse nur verwenden, wenn ich den Noire X mit dem symmetrischen Kabel des Stealth, einem DCA Vivo für rund 360 Euro, betreibe. Ich werde es dennoch probieren, lasse aber erst alles wie es ist und starte Tord Gustavsens „Deep As Love“ und genieße auch das zweite des Stück des Albums Changing Places, „Graceful Touch“. Ich wüsste nicht, in welcher Disziplin ich mir da noch irgendwelche Verbesserungen wünschen könnte. Und dennoch sorgen das Vivo-Kabel und die symmetrische Ansteuerung für noch mehr Luft um die Instrumente, eine leicht verbesserte Durchhörbarkeit, ein feinere Differenzierung der Intensität der einzelnen Anschläge auf dem Flügel und eine ausgedehntere Raumanmutung: Der Noire X ist dankbar für jede Verbesserung der vorgeschalteten Komponenten.

Die Stecker ermöglichen den schnellen Wechsel der Verkabelung. Auch symmetrische Verbindungen sind im Angebot
Die Stecker ermöglichen den schnellen Wechsel der Verkabelung. Auch symmetrische Verbindungen sind im Angebot

Deswegen darf der DCA nun am SPL Phonitor X seine Qualitäten beweisen, der seine analogen Signale von Chord Electronics Dave in meiner Kette im Hörraum bezieht. Da mir ein – mit Blick auf den Preis – sehr unfairer Vergleich mit dem Stealth unumgänglich erscheint, muss sich der Noire X wieder vom Vivo trennen und zum im Lieferumfang gehörenden Dummer-Kabel zurückkehren. Den Stealth bestücke ich mit dem mitgelieferten Vivo-Klinken-Kabel, so dass die beiden DCAs zumindest in Sachen Verstärkerausgang gleiche Bedingungen vorfinden. Vor dem Vergleich spiele ich noch einmal „Deep As Love“ an: Das Reiben der Jazz-Besen auf der Snare und das Antippen der Becken wurde zuvor nicht so fein differenziert, ebenso die dynamisch aufgefeilte Anschlagstechnik Tord Gustavsens, und beim dezenten Schlagzeug-Intro von „Graceful Touch“ ist der imaginäre Raum besser wahrzunehmen als in der Kombination mit dem Mjölnir.


Um ein wenig mehr Spaß am Vergleich zu haben, als ich ihn mit einem der üblichen Test-Tracks hätte, starte ich Gianluigi Trovesis „Hercap“ vom Album Dedalo: Hier präsentieren sich vier Solisten – neben Trovesi noch Markus Stockhausen, Fulvio Mars und Tom Rainey – mit der fantastischen WDR Big Band in allerbester Spiellaune. Da im Laufe des Stücks immer mehr Musiker einsteigen, kann man sich mit der Lautstärke leicht vertun und mit zu hohem Pegel einsteigen. Aber das ist beim Noire X kein Problem: Zum einen spielt er schon bei weniger extremen Pegel ungemein packend, zum anderen kippt seine Wiedergabe in heftigen Passagen nie ins Unangenehme, echt gefährlich! Hier wird man geradezu zu ungesunden Lautstärken verleitet. Das wäre beim Stealth nicht anders, aber jetzt bin ich ja gewarnt. Ich reduziere den Pegel ein wenig und höre dennoch mehr: Der Stealth verwöhnt mit einer noch besseren Feinzeichnung, mehr Luftigkeit, ausgeprägteren Transienten und einer noch uneingeschränkter wirkenden Dynamik. Dabei sind die Unterschiede zwischen den beiden DCA-Modellen nicht so groß, wie die obige Beschreibung vermuten lassen könnte: Der Klang des Noire X ist unverschämt nah an dem des Stealth, was wieder mal beweist, dass für die letzten paar Prozent zusätzlichen Wohlklangs enormer Aufwand und entsprechende Investitionen nötig sind.

Beim Noire X hat man die Wahl zwischen Kabeln mit 4.4-Millimeter-Pentaconn-, 4-poligem XLR- oder kombinierten 6,3- respektive 3,5-Millimeter-Klinkenstecker
Beim Noire X hat man die Wahl zwischen Kabeln mit 4.4-Millimeter-Pentaconn-, 4-poligem XLR- oder kombinierten 6,3- respektive 3,5-Millimeter-Klinkenstecker

Der Noire X macht auch Keith Jarrett und Jack DeJohnetts „You Know, You Know“ vom Album zum Hochgenuss, bei dem er dem kräftig angezerrten Fender Rhodes am Beginn des Stücks eine brachiale Kraft verleiht, und das Spiel auf den diversen Becken klangfarbenstark und dabei fein differenziert reproduziert. Da brennt auch rhythmisch nichts an: einfach Klasse.

STATEMENT

Ich kenne keinen anderen Kopfhörer, der meinem absolutem Favoriten, dem Stealth, klanglich derart nahe kommt wie der Dan Clark Audio Noire X – und das zu diesem ungemein Kunden-freundlichen Preis. Für alle, die nicht auf Effekte hereinfallen, ein Genussmittel und gleichzeitig ein unbestechliches Arbeitsgerät suchen, stellt der Noire X ein unwiderstehliches Angebot dar!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic Aries G2.2
Up-Sampler Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
Kopfhörerverstärker mit / ohne DAC SPL Phonitor x, Chord Electronic HUGO 2, Lotoo Mjölnir, Audioquest Dragon Fly Cobalt
Kopfhörer Sendy Audio Peacock, Dan Clark Audio Stealth
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), ifi Silent Power Lan iPurifier Pro
Herstellerangaben
Dan Clark Audio Noire X
Treiber planarmagnetisch (Magnetostat)
Wirkungsgrad 94dBSPL/mV
Impedanz 13 Ohm
Kopfband Nickel-Titanium
Gehäuse Aluminium
Ohrpolster synthetisches Wildleder
Gewicht ohne Kabel 400 Gramm
Preis 1.100 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

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Donnerstag, 02 Januar 2025 00:41

JPLAY: nahtlose HQPlayer-Integration

JPLAY, die führende Software für Audiophile, die ultimative Klangqualität suchen, hat eine neue Version ihrer Musikwiedergabe-Anwendung veröffentlicht, die bahnbrechende Funktionen einführt, um das Hörerlebnis noch weiter zu verbessern.

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Die neueste Version unterstützt die HQPlayer Control API, so dass Benutzer den HQPlayer nahtlos integrieren und direkt über die JPLAY-App fernsteuern können. Der von Signalyst entwickelte HQPlayer ist eine renommierte Software für die hochwertige Audioverarbeitung und bietet fortschrittliches Upsampling und Filterung für eine audiophile Wiedergabe. Mit dieser Integration können HQPlayer-Benutzer eine reibungslose Steuerung genießen und gleichzeitig von der sauberen und reibungslosen Benutzeroberfläche von JPLAY profitieren.

JPLAY verbessert weiterhin die Art und Weise, wie Benutzer mit Streaming-Diensten interagieren.

TIDAL-Benutzer erhalten jetzt Zugang zu:

  • „My Daily Discovery„ – Personalisierte tägliche Wiedergabelisten mit neuen Titeln, die auf die individuellen Hörgewohnheiten zugeschnitten sind.
  • „My New Arrivals“ – Auf dem Laufenden bleiben mit den neuesten Alben und Songs, die auf den individuellen Geschmack zugeschnitten sind.
  • „Ähnliche Titel und Alben“ – Musikempfehlungen auf der Grundlage dessen entdecken, was gerade abgespielt wird, um Sie mühelos neue Künstler oder Alben zu finden.

Für Qobuz-Enthusiasten führt JPLAY eine neue Funktion ein:

  • Titelvorschläge – Man erhält in Echtzeit Empfehlungen auf der Grundlage des aktuell abgespielten Titels, die dabei helfen, neue Musik zu finden, die der Stimmung oder den Vorlieben entspricht.
  • Titelversionen – Hier werden schnell und einfach alternative oder hochauflösende Versionen eines beliebigen Titels angezeigt, um sicherzustellen, dass man immer Zugriff auf die beste verfügbare Version hat.

Das Update enthält auch Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen, die allen Benutzern ein reibungsloses und zuverlässiges Wiedergabeerlebnis garantieren.

JPLAY ist eine revolutionäre Hi-Fi-App, die Musikliebhabern und Audiophilen das ultimative Streaming-Erlebnis bietet. Mit der JPLAY-App kann man sich mit fast jedem auf dem Markt erhältlichen Streamer oder Netzwerk-DAC verbinden, ohne einen Core zu benötigen, so dass man seine Lieblingsmusik ganz einfach und ohne komplizierte Verbindungen genießen kann. Die JPLAY-App bietet eine nahtlose Integration mit Qobuz, Tidal und lokalen Inhalten (UPnP-Servern), so dass Benutzer ihre gesamte Musik in einer einzigen Bibliothek zusammenfassen oder auf jeden Musikserver und jeden Streaming-Dienst separat zugreifen können. Mit der blitzschnellen Kontextsuche und einer intelligenten Radiofunktion macht es die JPLAY-App einfach, neue Musik zu entdecken und zu überprüfen, welche Songs die eigene Aufmerksamkeit erregt haben. Der größte Vorteil der JPLAY-App ist ihre extreme Optimierung und native iOS-Programmierung, die im Gegensatz zu anderen Hi-Fi-Apps eine außergewöhnliche Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit garantiert. JPLAY minimiert den Netzwerkverkehr zwischen der App und dem Audio-Endpunkt, reduziert das Netzwerkrauschen erheblich und verbessert die Klangqualität. Mit JPLAY kann man den reinsten Klang ohne unerwünschte Nebengeräusche genießen. JPLAY wurde von Musikliebhabern und extremen Audiophilen entwickelt, die die Bedeutung der Klangqualität verstehen. Es bietet eine Ordneransicht für Nutzer der alten Schule, zeigt immer die Qualität und die Quelle der Musik an und zeigt unter anderem an, welcher Künstler gerade spielt.

Die JPLAY-App ist in den Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch, Japanisch, Portugiesisch und Polnisch verfügbar. Weitere Informationen unter www.jplay.app

Weitere Informationen

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Auch wenn man sich über 30 Jahre beruflich mit Hifi beschäftigt, ist man vor Überraschungen nicht gefeit. Tauscht man eine Komponente für einen Test in der stimmig spielenden Kette aus, ist das eben ein Teil des Jobs und man muss auf einiges gefasst sein. Diesmal wollte ich aber nur ein bisschen aufräumen – mit ungeahnten akustischen Folgen.

Natürlich habe ich ein wenig zur klanglichen Optimierung meines Hörraums getan: So hängen an den Wänden das ein oder andere Holzblöckchen mit Klangschälchen aus diversen Metallen, strategisch platziert von Acoustic-System-Firmenchef Franck Tchang und -Deutschlandvertrieb Thomas Fast. Auch am Tischchen vor den beiden Hörsesseln klebt ein Acoustic-System-Resonator. Darüber hinaus kommen ein Dutzend Harmonix Room Tuning Disks zu Einsatz. Glücklicherweise kann ich auf klassische Raumakustik-Elemente wie Diffusoren, Absorber und Bassfallen verzichten, was auch daran liegen wird, dass der Hörraum unter dem Dach und die Holzkonstruktion der Decke offen liegt. Durch die Schräge sind Boden und Decke überhaupt nicht und Vorder- und Rückwand nur auf einer Höhe von 1,2 Meter parallel: Das minimiert die Ausprägung von stehenden Wellen. Die über vier Meter hohe Rückwand bedeckt bis zur üblichen Deckenhöhe von rund 2,60 Meter fast vollständig ein Regal voller Schallplatten plus einiger Bücher. Ach ja, die Dachkonstruktion ist nicht völlig offen bis in den Giebel: Es gibt eine Art Decke mit einer Tiefe von 1,30 Metern, die Platz für zwei Gästebetten bietet.

Der Blick in den aufgeräumten Hörraum
Der Blick in den aufgeräumten Hörraum

An der niedrigen Vorderwand, also hinter den Lautsprechern stehen rechts, links und in der Mitte Billy-Regale mit CDs und Büchern. Als ich vor etwa 20 Jahren mal wieder mehr Platz für CDs benötigte, habe ich die Lücken zwischen den Regalen mit zwei weiteren Billys aufgefüllt: mit sehr enttäuschendem Ergebnis: Der Klang war in der Folge weniger differenziert, der Bass minimal unpräziser – die beiden neuen Regale wanderten in einen anderen Raum. Die nicht durchgehend gleiche Strukturierung der Fläche mit Regal, Lücke, Regal, Lücke und drittem Regal hat also einen positiven Einfluss auf die Akustik.

So gut sich der Raum auch darstellt, er hat ein Problem, das ich bisher nicht beheben konnten: eine tiefe, steilflankige Senke um die 64 Hertz. Deswegen klangen Boxen wie die LumenWhite Diamond Light, die ich über lange Jahre sehr geschätzt habe, immer minimal ausgedünnt. Es überrascht nicht, dass die Wellenlänge von 64,76 Hertz 5,30 Meter beträgt, exakt die Länge des Hörraums: Die Bass-Chasssis auf der Front der Lautsprecher regen den Raum so an, dass sich der Hörplatz exakt in einem Wellental befindet. Da die Stereobreite aber mit dem Hörabstand harmonieren muss, ist es keine Alternative, die Distanz der Hörsessel zum Lautsprecher so drastisch zu verändern, dass erstere nicht mehr in einem Wellental stehen.


So sieht man vom Hörsessel auf die Lautsprecher
So sieht man vom Hörsessel auf die Lautsprecher

Ein gutes Stück besser harmonieren Lautsprecher mit dem Raum, die ihn nicht nur mit Chassis auf der vorderen Schallwand anregen: Da erinnere ich mich gerne an die Verity Audio Sarastro (https://www.hifistatement.net/tests/item/1659-verity-audio-sarastro-iis) und die Kaiser Acoustics Kawero! Classic.(https://www.hifistatement.net/tests/item/2005-kaiser-acoustics-kawero-classic). Meine Göbel Epoque Aeon Fine (https://www.hifistatement.net/tests/item/2857-goebel-high-end-epoque-aeon-fine) besitzt ebenfall ein Bass-Chassis und zwei Passivmembranen auf der Rückseite, und auch, wenn sie ausschließlich mit nach vorn abstrahlenden Chassis bestückt ist, zählt die Børresen 05 SSE zu den Schallwandlern, die meinen Raum im tieffrequenten Bereich ein wenig anders anregen: Das vierte, oben montierte Bass-Chassis ist nur kleines Stück vom Holz der Dachschräge entfernt: Die Basssenke ist weder hör- noch messbar. Aktuell spielt eine Göbel Divine Comtesse im Hörraum, überzeugt in allen Kriterien, erinnert mich aber wieder nachdrücklich an das Problem meines Raumes. Auf jeden Fall noch im Januar werde ich meine Erfahrungen mit der Comtesse in Arbeits- und Wohnzimmer mit Ihnen teilen.

Die umgekehrte Perspektive
Die umgekehrte Perspektive

Doch bleiben wir im Hörraum: Im Laufe von mehr als einem Jahr hat sich auf dem Teil des Teppichs vor und neben dem Tischchen eine ganze Menge von nur hin und wieder benötigten Geräten, Kabeln und Unterlagen angesammelt. Da findet sich unter anderem meine hervorragend klingende, aber mit ihren beiden raumgreifenden Gehäusen einfach viel zu viel Platz in den Racks beanspruchende Audio-Exklusiv-Vorstufe (https://www.hifistatement.net/tests/item/2569-audio-exklusiv-r7), das LAN-Switch und die Clock von SOtM (https://www.hifistatement.net/tests/item/2472-sotm-snh-10g-sclk-ocx10-sps-500-und-keces-p8), diverse SBooster-Netzteile, der Melco D100 alias „Redaktions-Ripper“ sowie der Phonitor x, um nur einige zu nennen. Da ich von Unordnung im Hörraum wenig halte, hatte ich mir die Zeit genommen, ein Regal – natürlich kein im Hörraum aus akustischen Gründen relevantes – von gerippten CDs zu befreien, um für einen Teil der herumstehenden Gerätschaften Platz zu machen. Den nicht wirklich oft genutzten Rest verfrachtete ich dann in den Keller. Die Ordnung auf dem Teppich wurde aber umgehend mit einer gewissen Unordnung im Klangbild bestraft, wie ich nach dem Start eines Tracks wahrnehmen musste: Leider war nicht die Basssenke verschwunden, aber kurz darüber machte sich ein deutlich zu fetter und schlecht definierter Tiefton breit.

Wie zuvor, jedoch mit Aussicht in den Giebel
Wie zuvor, jedoch mit Aussicht in den Giebel


Natürlich kam es nicht in Betracht, das gesamte Geraffel wieder im Arbeitszimmer zu verteilen. Nach ein wenig Grübeln schien es mir nicht unwahrscheinlich, dass zumindest die größeren Geräte etwa in der Mitte des Teppichs eine Art Barriere für die Ausbreitung von stehenden Wellen darstellen, die zu der Tieftonüberhöhung führen. Also platzierte ich zwei unterschiedlich große Metro- und eine Umzugskiste voller aussortierter CDs, die eigentlich auf den Abtransport in den Keller warteten, ein Stück vor und leicht nach vorn versetzt neben dem Tischchen – was, wie ich zugeben muss, eine optische Zumutung darstellte. Allerdings stimmte nun der Klang im Bassbereich wieder. Etwaige kleinere Veränderungen im Mittelhochtonbereich blendete ich vorerst aus: Mir ging es vorerst darum, meine Kette wieder auf dem gewohnten Niveau hören zu können. Und zwar nicht vorrangig aus hedonistischen Gründen, sondern weil ich mich für die Erstellung der nächsten Artikel auf meine Anlage verlassen können muss.

Die beiden Würfel rechts und links des Tischchens kommen dem Klang besonders im Tieftonbereich zugute
Die beiden Würfel rechts und links des Tischchens kommen dem Klang besonders im Tieftonbereich zugute

Nach einer Recherche im Internet fand ich dann beinahe würfelförmige – sie sind nicht ganz so tief wie hoch und breit – Aufbewahrungsmöbel, die man mit LPs befüllen kann. Da sie aus Sheesham Holz, auch indisches Palisander genannt, bestehen, passen sie hundertprozentig zum Tisch vor den Hörsesseln. Schnell war ein Möbelhaus in der Nähe von München gefunden, das angeblich drei dieser Teile vorrätig halten sollte. Obwohl wir direkt nach den Feiertagen kurz nach Geschäftsöffnung vor Ort waren, waren nur noch zwei der Würfel zu haben. Besser als nichts. Den dritten haben wir bestellt. Im Baumarkt habe ich dann noch zwei Sätze Rollen erworben. Noch vor dem Nachmittagstee konnte ich schließlich mit den inzwischen mit Schallplatten bestückten Würfeln ein wenig experimentieren: Wenn sie recht dicht beieinander auf einer Linie vor dem Tischchen standen, war noch eine ganz leichte Bassüberhöhung wahrnehmbar. Zum Glück waren die kleinen Blöcke leicht auf eine andere Position zu rollen: War der Abstand zwischen ihnen mindestens so groß wie der Tisch dahinter breit, war der Klangeindruck wieder so, wie er sein sollte. Mal sehen, was der dritte Würfel noch bringt.

Der nun schon wieder etwas vollere Raum
Der nun schon wieder etwas vollere Raum

Bleibt die Frage, warum ich Ihnen so ausführlich von den Folgen des Aufräumens berichte; bestimmt nicht, um Sie zur Unordnung im Hörraum zu ermuntern. Ich möchte Ihren Blick wieder einmal darauf lenken, wie wichtig der Raum für das klangliche Ergebnis einer Kette sein kann. Mit Investitionen im Prozentbereich der Kosten einer Anlage lässt diese auf ein höheres Niveau bringen – oder in diesem Falle auf dem erreichten halten. Das war mir und gewiss auch Ihnen natürlich theoretisch schon seit langem klar. Doch wenn ich über Verbesserung in meinem Hörraum nachdenke – und welcher Audiophile tut das nicht –, kommt die Raumakustik aber regelmäßig an letzter Stelle, wenn mir überhaupt etwas zum Thema einfällt. Man muss es ja nicht gleich zum guten Vorsatz für das neue Jahr erheben, sich um die Qualität seines Raumes zu bemühen. Aber mit ein wenig Experimentierfreude, Rosa Rauschen von Qobuz und einem Audio-Analyser fürs Smartphone wie SoundTools kommt man schon recht weit, selbst wenn das kostenlose Mess-Equipment keine hundertprozentig exakten Messwerte liefert. Veränderungen und Tendenzen Ihrer Tuning-Maßnahmen können Sie damit aber auf einfache Weise visualisieren. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim ausprobieren!


Die App hilft bei der Visualisierung der Tuning-Maßnahmen
Die App hilft bei der Visualisierung der Tuning-Maßnahmen

PS: Ich werde natürlich am Thema dran bleiben, nicht zuletzt, weil Oliver Göbel versprach, mit einen akustischen Tuning-Tool vorbeizukommen, dass sich ungemein positiv auf den Bassbereich auswirken soll, ohne die Dimensionen von mit LPs gefüllten Holzwürfeln oder gar Bassfallen zu haben.

Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic Aries G2.2
Up-Sampler Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
Vorstufe WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE, Göbel Divin Comtesse
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel
Zubehör

AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), ifi Silent Power Lan iPurifier Pro

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Auch wenn man sich über 30 Jahre beruflich mit Hifi beschäftigt, ist man vor Überraschungen nicht gefeit. Tauscht man eine Komponente für einen Test in der stimmig spielenden Kette aus, ist das eben ein Teil des Jobs und man muss auf einiges gefasst sein. Diesmal wollte ich aber nur ein bisschen aufräumen – mit ungeahnten akustischen Folgen.

EAhibrids Gleichstromnetzteile auf Akkubasis stellten in Teil 1 des Tests bereits ihre Fähigkeiten unter Beweis. Im zweiten Teil des Tests beschäftige ich mich mit EAhibrids Filterkabeln und möchte herausfinden, welche Synergien gemeinsam mit den Netzteilen entstehen.

An meinem Digital-Analog-Wandler, Roon-Core-Server und Switch spielen bereits seit einigen Tagen EAhibrids Netzteile. Jetzt werde ich das System um die LAN- und USB-Filterkabel ergänzen. Nachdem ich mich mit Karen Elsons „Wonder Blind“ eingehört habe, bleibe ich zunächst bei diesem Stück und tausche mein Audioquest Diamond zwischen Prime Core und Reclocker gegen ein EAU-1000. Das Kabel ist sehr biegsam und angenehm zu verlegen. Im Betrieb leuchtet das EAhibrid-Logo auf dem Filterelement auf. Ein kleines Detail, das von Wertigkeit zeugt. Dass sich EAhibrids Produkte auf eine fantastische Detailauflösung verstehen, zeigt auch das EAU-1000 wieder eindrücklich. Zusätzlich wirkt Karens Stimme etwas geschmeidiger, Bass und Bass Drum in sich etwas konzentrierter und weniger flächig. Das Ride-Becken kommt verspielter daher und ich bekomme einen besseren Eindruck von der Dicke des Beckens als mit dem Audioquest Diamond. Letztendlich unterscheiden sich die Kabel in ihrem Grundcharakter, das Audioquest bleibt neutraler, das EAU-1000 ist lebhafter. Hier entscheidet Geschmack. Das EAU-2000 hingegen liegt näher am neutralen Charakter des Audioquest Diamond. Wo das Diamond bereits über Durchhörbarkeit und eine sehr gute Detail- und Raumauflösung verfügt, zieht das EAU-2000 allerdings deutlich vorbei. Karens Stimme rückt etwas näher an den Hörer heran. Insgesamt scheint auch mehr Hochtonergie im Spiel zu sein. S-Laute wirken zwar feiner aufgelöst, aber auch etwas schärfer. Deshalb wähle ich mit „Secret World“ von Peter Gabriels gleichnamigen Album einen Track, in dem ich die S-Lauten noch besser einordnen kann, da ich diesen Song seit Jahrzehnten höre und somit wirklich bis ins allerletzte Detail kenne. Das Diamond schafft es nicht, die Hi-Hat leicht links außerhalb des Zentrums mit derselben Präzision abzubilden wie das EAU-2000. Auch ganz feine, mikroskopisch kleine Details in Peter Gabriels Stimme bleiben mit dem Diamond verborgen, dafür werden die S-Laute tatsächlich etwas abgemildert, was nicht ganz der Wahrheit entspricht. Einzelne Elemente des Songs scheinen sich mit dem EAU-2000 aus einer größeren Hintergrundruhe herauszuschälen und wirken insgesamt noch deutlicher voneinander abgesetzt. Der minutiöse Aufbau hat in seiner Präzision etwas Magisches. Im Vergleich zum EAU-2000 wirkt das sonst stets neutrale, schöngeistige Diamond dann fast wie ein Draufgänger. Ich höre nochmals das EAU-1000 – sozusagen als Mittler zwischen den Welten. Es bietet nahezu die gleiche Auflösung wie das EAU-2000, allerdings mit einer weniger tiefen Bühne. Die Stimme bleibt etwas stärker im Fokus der Aufnahme als andere Klangelemente des Stücks. Tatsächlich liegt es in seiner Darbietung etwa zwischen Diamond und EAU-2000. Dabei meine ich nicht qualitativ, sondern in der Art und Weise mit der Musik umzugehen. Je öfter ich hin- und herwechsle, desto deutlicher kristallisiert sich dennoch das Diamond als mein Stimmfavorit heraus. Aber desto mehr verfalle ich auch dieser fantastischen Detailauflösung, Raumtiefe, Feinheit und Ausgeglichenheit des EAU-2000. Seine vollkommen gleichberechtige und geschmeidige Abbildung aller musikalischen Elemente, ohne Detaileinbußen schafft keines der anderen ebenfalls sehr guten USB-Kabel. So bleibt das EAU-2000 als mein Favorit für den weiteren Test in der Kette.

Die Versionen der LAN-Filterkabel sind durch die Stecker- und Kabelfarbe gut zu unterscheiden
Die Versionen der LAN-Filterkabel sind durch die Stecker- und Kabelfarbe gut zu unterscheiden

Die LAN-Kabel EAL-1000 und EAL-2000 habe ich an zwei Orten gehört. Bei mir zu Hause und bei einem guten Freund aus der HiFi-Szene, der mit einer der hochauflösendsten Anlagen hört, die ich kenne. Die gesammelten Eindrücke decken sich in beiden Anlagen. Das EAL-1000 gibt der Wiedergabe etwas mehr Durchzug und Energie. Gerade Becken, so auch die Hi-Hat in „Secret World“ erhalten etwas Direktes, Ursprüngliches. Gleiches gilt für die Streicher in „Piece by Piece“ von Katie Meluas gleichnamigen Album. Sie klingen etwas mittiger, ihr Korpussklang wird etwas stärker in den Fokus gerückt. Kommt hingegen das EAL-2000 in die Anlage verändert sich das Timbre weitestgehend nicht. Allerdings kommen alle Veränderungen, die sich im Testverlauf akkumulierten, plötzlich auf eine Art und Weise zusammen, die einfach noch mehr Sinn macht als vorher. Der Klangeindruck ist sehr frei und unbeschwert. Die oftmals holzig klingende Gitarre von „Piece by Piece“ gerät ins Gleichgewicht. Die Melodielinien werden insgesamt weicher und sanfter. Katie Melua flüstert überwiegend nahezu, teilweise fast ohne Vibrato und Ton in der Stimme. Auf einigen Vokalen platziert sie dann aber vergleichsweise starke Akzente. Diese Akzente werden vom EAL-2000 stärker in den gesamtmusikalischen Kontext eingewoben. Die einzelnen Instrumente verschmelzen etwas stärker miteinander. Normalerweise führt das zu weniger Klarheit, Präzision und Auflösung und ist eigentlich das genaue Gegenteil, von dem, was man erreichen möchte. In diesem Fall aber ist es das Zünglein an der Waage, durch das sich das EAL-2000 abzusetzen weiß und das letzte bisschen Authentizität und Geschmeidigkeit aus der Aufnahme herauskitzelt. Diese Fähigkeit, als Bindeglied und Ruhepol zu agieren, ohne aber die Tonalität der Wiedergabe zu beeinflussen, hat mich beim EAL-2000 besonders beeindruckt. Sie tritt besonders, aber nicht nur gemeinsam mit den anderen EAhibrid-Komponenten zu Tage.

Die Ausführung in OCC-Kupfer mit Silberüberzug hat einen goldenen Kabelschutz und goldene Stecker
Die Ausführung in OCC-Kupfer mit Silberüberzug hat einen goldenen Kabelschutz und goldene Stecker


Bevor ich zum Abschluss und nach einigen Tagen des Hörens zum Vergleich wieder alle EAhibrid-Komponenten aus der Anlage entferne, muss ich mich noch um die Fritz!Box kümmern. Für den Betrieb eines PureDC-B1 an der Fritz!box nutze ich eine Vollsilber-DC-Leitung. Ich höre nochmals Agnes Obels Album Aventine, dieses Mal den Song „Dorian“. Wie bereits erwähnt ist eine Vergleichbarkeit aufgrund der Reboot-Dauer der Fritz!box kaum gegeben. Auch ohne das Akkunetzteil kann ich die fein in das Stück verwobenen Details wie das am ehesten als Streichen über ein raues Trommelfell beschreibbare Geräusch gleich zu Beginn des Stücks heraushören. Mit dem B1 stehen sie aber dann doch noch einmal präziser umrissen und stärker fokussiert mit mehr dreidimensionaler Tiefe da. Auch die drei Stimmen-Tracks, deren Mischentscheidung in nahezu gleicher Lautstärke nach links, rechts und in die Mitte ich noch immer nicht richtig nachvollziehen kann, profitieren, da sie insgesamt etwas weniger diffus wirken und greifbarer und eigenständiger werden. Der Kunstgriff der besonderen Stimmmischung erscheint mit dem Akkunetzteil schlüssiger und musikalisch spannender. Die zwei Gesangsstimmen der ebenfalls dänischen Künstlerin Myrkur in ihrem Stück „Crown“ vom Album Mareridt sind übereinander in die Mitte gemischt, so wie es gängiger als bei Agnes Obels Album ist. Auch hier entstehen mit dem Akkunetzteil mehr Definition und Abstand zwischen den beiden Stimmen. Insgesamt bringt das B1 etwas mehr Ruhe in das stark verhallte Geschehen, der Hall oder besser gesagt Reverb selbst scheint etwas stabiler abgebildet zu werden und weniger zu zerfasern.

Die USB-Kabel lassen sich über die Farbe der Filterelemente selbst unterscheiden. Sie ahnen es: Silber steht für, in diesem Fall, OCC-Reinsilber
Die USB-Kabel lassen sich über die Farbe der Filterelemente selbst unterscheiden. Sie ahnen es: Silber steht für, in diesem Fall, OCC-Reinsilber

Wie verhalten sich die Akkunetzteile, wenn sie während der Musikwiedergabe gleichzeitig geladen werden? Nachdem ich die kleinsten Unterschiede auseinandergenommen habe, meine ich, mit den Ladenetzteilen eine leichte Härte in der Wiedergabe ausmachen zu können. Ob dies relevant ist, muss – denke ich – jeder für sich selbst entscheiden. Der Unlimited Play Mode bietet deutlich mehr Komfort, der Pure Play Mode die Gewissheit, wirklich alles für das klangliche Maximum getan zu haben.

Die USB-Stecker sind speziell für EAhibrid gefertigt
Die USB-Stecker sind speziell für EAhibrid gefertigt

Das Stück „Stille, Stille Kommer Vi“ vom Album Quiet Winter Nights des Hoff Ensembles mit Sängerin Unni Wilhelmsen passt nicht nur ausgezeichnet zur Jahreszeit, sondern erinnert mich auch an die Aufbauzeit meiner Anlage. Als ich diesen Track das letzte Mal bewusst gehört habe, waren Lautsprecher, DAC und Endstufe bereits in meiner Kette, die gesamte Peripherie rundherum und der Hörraum, inklusive Umzug, haben sich seitdem verändert. So wie ich meine Anlage heute mit EAhibrid höre, bin ich sicher, sie noch nie gehört zu haben. Ich entferne alle EAhibrid Akkunetzteile, DC- und Filterkabel aus der Kette und höre mit meinem eigenen Setup. Was EAhibrids Geräte und Kabel in Summe leisten, ist verblüffend. Ohne sie wirkt meine Anlage auf einmal deklassiert. Die Aufnahme wurde in einer Kirche in Oslo in aufgenommen und die Band sehr nah mikrofoniert. Im Booklet steht, dass dies der Philosophie des Labels 2L entspricht. Prinzipiell werden viele Aufnahmen von 2L in großen Räumen gemacht. Allerdings nicht mit dem Ziel, möglichst beeindruckende lange Nachhallfahnen auf die Aufnahme zu bannen, sondern eine offene, reflexionsarme Umgebung für die Instrumente zu bieten, so dass sie sich frei und ungehindert entfalten können. Genau das hört man mit EAhibrid. Obwohl er nicht der Fokus der Aufnahme ist, wird der Aufnahmeraum greifbar. Die Instrumente sind in beide Richtungen, vor und hinter den Lautsprechern von einem ausgedehnten Raum umgeben. Auch die Instrumente selbst verfügen über eine sehr großzügige Ausdehnung, ihre Konzentration auf ihren Entstehungsort geht dabei aber keinesfalls verloren. Ohne EAhibrid ist all dies einfach weg. Die enorme Räumlichkeit kann ich nicht mehr wirklich wahrnehmen. Die Tiefenstaffelung und scharf umrissenen Ebenen der einzelnen Instrumente in der Tiefe fallen in sich zusammen. Die Instrumente wirken etwas größer als mit EAhibrid, dafür aber diffus und wenig fokussiert. Besonders die Stimme von Sängerin Unni leidet darunter. Im Direktvergleich wirkt sie regelrecht zerfahren. Die schwebende Schönheit eines jeden noch so kleinen Klangereignisses fehlt ebenfalls. Ich stecke noch einmal um auf EAhibrid. Die Schönheit und Auflösung der Aufnahme ist wieder da. Die Instrumente spielen gleichzeitig deutlicher voneinander getrennt auf ihrer eigenen Position in der Tiefenstaffelung und doch weicher, verwobener, musikalischer miteinander. Speziell leise, zarte Klänge, wie der Ausklang des Klaviers oder der Trompete sind mit so viel mehr Eleganz, Ruhe und Brillanz versehen. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann die Akkunetzteile zusätzlich über ihren Erdungsanschluss erden. So kann sichergestellt werden, dass alle Geräte in der Anlage über dasselbe Bezugspotential verfügen. Das war in der Testkonstellation jedoch gar nicht nötig, um zu erleben, wie positiv die Wiedergabe in ihrer Präzision, Authentizität, Selbstverständlichkeit und musikalischer Eindeutigkeit beeinflusst wird. Es ist stets verblüffend, wie einem Verbesserungen der Stromversorgung und Kabelverbindungen vor Augen führen, wie viel mehr Potential in der eigenen Anlage und ihren Komponenten noch steckt. Um diese voll auszuschöpfen, ist EAhibrid für mich ab jetzt nicht mehr nur in Taiwan, sondern auch in der europäischen HiFi-Welt ein Mittel der Wahl.

Bis zum 31. Januar 2025 bietet der Vertrieb audioware einen Einführungsrabatt von 15 Prozent.


STATEMENT

Die Akkunetzteile von EAhibrid sind in ihrer Konzeption einzigartig. Detailauflösung ist sowohl für die Netzteile als auch die Filterkabel oberstes Gebot. Eleganz, Authentizität und Klasse der musikalischen Darbietung stehen dabei ebenfalls an vorderer Stelle. Die Fähigkeit des EAL-2000, die Komponenten der HiFi-Anlage miteinander zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, ist nachhaltig beindruckend. Der Betrieb von DAC, Switch, Server und anderen Geräten mit Gleichspannungseingang unabhängig von der Steckdose mit eigenen Akkus allerdings nicht weniger.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3), SOTM sNH-10G
Server PrimeCore Audio A7
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
EAhibrid PureDC-B1
Ausgangsspannung 5 V, 9 V, 12 V
Ausgangsstrom 4 A (Dauerstrom), 10 A (Spitzenstrom), 1 A am 5V Ausgang
Ausgang DC Hohlstecker 5,5 mm /2,5 mm
Ladenetzteil Ausgangsspannung: 16,8 Volt
Ausgangsstrom 2 A
Maße (BxTxH) 276 x 245 x 50 mm
Preis 1.440 Euro
Herstellerangaben
EAhibrid PureDC-B1H
Ausgangsspannung 19 V, 24 V oder 12 V, 15 V; 24 V nur im Unlimited Play Mode
Ausgangsstrom 4 A (Dauerstrom); 10 A (Spitzenstrom)
Ausgang DC Hohlstecker 5,5 mm /2,5 mm
Ladenetzteil Ausgangsspannung: 25,2 Volt, Ausgangsstrom 5 A
Maße (BxTxH) 276 x 245 x 50 mm
Preis 2.280 Euro
Herstellerangaben
EAhibrid EAL 1000
Leiter OCC-Kupfer
Stecker Telegärtner
Preis 1,25 Meter: 1.440 Euro; 1,75 Meter: 1.680 Euro; 2,5 Meter: 2.040 Euro
Herstellerangaben
EAhibrid EAL 2000
Leiter Versilbertes OCC-Kupfer
Stecker Telegärtner, vergoldet
Preis 1,25 Meter: 2.340 Euro; 1,75 Meter: 2.700 Euro; 2,5 Meter: 3.180 Euro
Herstellerangaben
EAhibrid EAU 1000
Leiter versilbertes OCC-Kupfer
Preis 1 Meter: 1.140 Euro
Herstellerangaben
EAhibrid EAU 2000
Leiter OCC-Reinsilber
Preis 1 Meter: 2.700 Euro
Herstellerangaben
EAhibrid Select DC Cables
Preis OFC, 1 Meter: 155 Euro; OCC, Einzelausgang, 1 Meter: 396 Euro; OCC, Doppelausgang, 1 Meter, 660 Euro; OCC-Reinsilber, 1 Meter: 1.750 Euro

Vertrieb
EPC-Computerservice GmbH
Anschrift Anzengrubergasse 16/37
1050 Wien
Telefon +43 650 8416171
E-Mail office@audioware.at
Web www.audioware.at

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-12-27_ea
  • Social Introtext EAhibrids Gleichstromnetzteile auf Akkubasis stellten in Teil 1 des Tests bereits ihre Fähigkeiten unter Beweis. Im zweiten Teil des Tests beschäftige ich mich mit EAhibrids Filterkabeln und möchte herausfinden, welche Synergien gemeinsam mit den Netzteilen entstehen.
Donnerstag, 26 Dezember 2024 10:16

Soulnote A-3 Core: Premium-Leistungsverstärker

Die A-3 Core Stereo-Endstufe vereint die Technologien verschiedener Soulnote-Produkte vereint wie die spezielle Massetrennung, die auch im Vorverstärker P-3 und im Vollverstärker A-3 zu finden ist. Die Single-Push-Pull-Ausgangsstufe stammt aus dem M-3 Monoblock. Zudem verfügt der A-3 Core auch über die von Soulnote bekannte Non-NFB-Schaltung.

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Soulnote setzte die spezielle Massetrennung des P-3 Pre-Amps schon erfolgreich beim Vollverstärker A-3 ein und greift auch beim A-3 Core auf dieses bewährte Konzept zurück. Die strikt getrennten linken und rechten Kanäle verfügen jeweils über einen eigenen 700-Watt-Ringkerntransformator. Für die Erdungsfreiheit des Verstärkergehäuses sorgen einfache Non-NFB-Schaltungen und ein optimiertes Design aller eingesetzten Bauteile zur Minimierung von Hochstromschleifen und zur Eliminierung von Induktivitätskomponenten. Wie effektiv dieser aufwändige Aufbau mit vollständig getrenntem linke und rechtem Ground ist, demonstriert das absolut lebendige, detaillierte Klangbild des A-3 Core.

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Schon beim M-3 Monoblock bewies Soulnote, dass ein Single-End- und Single-Push-Pull-Ausgang für ein emotionales Musikerlebnis unerlässlich ist, indem die Unschärfe im mikroskopischen Zeitbereich beseitigt wird. Folgerichtig kommt die gleiche Push-Pull-Ausgangsstufe auch beim A-3 Core zum Einsatz, angesteuert von einer vierfachen Darlington-Schaltung. Für die nötige hohe Stromverstärkung sorgt ein TO3-Bipolartransistor (Metall-CAN-Typ). So entsteht eine mitreißende Musikwiedergabe von den tiefsten bis zu den höchsten Frequenzen.

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Als Hauptkühlkörper nutzt der A-3 Core eine leichte und kompakte Kupferplatte. Diese dient gleichzeitig als Stromschiene für die Stromversorgung des TO3-Transistors, seine Anschlüsse können durch diese Kupferplatte direkt mit der darunterliegenden Platine montiert werden. So entfällt die Verdrahtung, die ein Nachteil des typischen Aufbaus eines TO3-Transistors ist.

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Soulnote setzt bei den eigenen Produkten auf eine ganz besondere mechanische Konzeption, die auch beim A-3 Core Anwendung findet: Das massive und robuste Gerät verzichtet bei ausgewählten Elementen aus akustischen Gründen auf eine feste Verschraubung. Verstärkerblock, Anschlüsse und obere sowie untere Abdeckung sind allesamt nur lose befestigt. Insbesondere der Verstärkerblock verfügt über eine seitlich verschiebbare Drei-Punkt-Struktur mit Titan-Gleitern. Dadurch ist er zum einen nicht den Schwingungen des Leistungstransformators ausgesetzt, zum anderen setzt er auch keine eigenen Schwingungen frei.

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Der Leistungsverstärker Soulnote A-3 Core ist im ausgewählten Fachhandel erhältlich, die unverbindliche Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer beträgt 15.000 Euro. Im Lieferumfang enthalten sind sowohl Spikes als auch eine zugehörige Gerätebasis für die optimale Aufstellung. Weitere Informationen gibt es hier.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 24 Dezember 2024 07:32

WireWorld Serie 10

Wireworld Cable Technology, eine der weltweit renommiertesten Marken für Hochleistungs-Audio- und Videokabel, stellt die nächste Generation von Audiokabeln der „Serie 10“ vor. Diese neuen Kabel enthalten mehrere technische und optische Verbesserungen gegenüber der vorherigen „Serie 8“.

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Die patentierten DNA-Helix-Designs wurden mit zusätzlichen Litzengruppen verbessert, die elektromagnetische (Wirbelstrom-) Verluste reduzieren und so die Auflösung, den Fokus und den dynamischen Kontrast verbessern. Die neueste Verbundisolations-Technologie von Wireworld, COMPOSILEX® 5, minimiert das triboelektrische Rauschen und sorgt so für noch sauberere Klangstrukturen und reduzierte Hintergrundgeräusche als bisherige Isolationsmaterialien. Diese Material- und Designverbesserungen sind das Ergebnis von fünf Jahren zusätzlicher Forschung und Entwicklung im Vergleich zu den von der Kritik bereits gefeierten Kabeln der Serie 8 von Wireworld.

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Die herausragende Fähigkeit der Serie 10, klangliche Artefakte und Maskierungseffekte zu minimieren, macht sie besonders geeignet für die Erzielung eines naturgetreuen Klanges von einfachen Heim-Musiksystemen bis hin zu absoluten High-End- und Mastering-Equipment. Das Kabelsortiment der Serie 10 umfasst eine große Auswahl an Audioverbindungen, Lautsprecherkabeln, Netzkabeln, 75-Ohm- und 110-Ohm-Digital-Audiokabeln. Es gibt neun Stufen von Audio-Verbindungskabeln, darunter fünf Stufen von Tonarmkabeln, Subwooferkabeln und Minianschlusskabeln, sowie sechs Stufen von 75-Ohm-Koaxial-Digitalkabeln. Es gibt vier Stufen symmetrischer 110-Ohm-Digitalkabel und zwölf Stufen Lautsprecherkabel.

Wireworld nennt seine Stromkabel „Power Conditioning Cords™“, weil sie so konzipiert sind, dass sie die Funktionen und Vorteile der Stromaufbereitung bis hin zum Stromeingang der Komponente erweitern. Mit fünf Ebenen von dreiadrigen Kabeln und zwei Ebenen von zweiadrigen „Figure-8“-Kabeln bietet das firmeneigenen Fluxfield™-Design eine hochwirksame Abschirmung und Filterung. Das Upgrade der Serie 10 auf die COMPOSILEX® 5-Isolierung erhöht die Filtereigenschaften der Fluxfield™-Konstruktionen noch einmal deutlich.

Wireworld Cable Technology wurde 1992 von dem Industriedesigner David Salz gegründet und ist ein führender Anbieter modernster digitaler und analoger Kabeltechnologie für private und professionelle A/V-Anwendungen, einschließlich HDMI-, USB-, Ethernet-, Glasfaser-, Verbindungs-, Strom- und Lautsprecherkabel. Wireworld hat sich seinen erstklassigen Ruf durch die Herstellung von messbar überlegenen Kabeln erworben, die durch objektive Wahrnehmungstests, innovative patentierte Designs, hochwertige Materialien und außergewöhnliche Fertigungsqualität optimiert wurden.

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

Weitere Informationen

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