Freitag, 08 Dezember 2017 01:01

40 Jahre Dynaudio

Ein Jubiläum nach vier ausgesprochen erfolgreichen Jahrzehnten wäre gewiss Anlass genug für einen Besuch bei Dynaudio. Noch weitaus spannender als der Geburtstag ist aber, was sich in den letzten Jahren am Firmensitz in Skanderborg getan hat: Da gibt es beispielsweise einen in Europa einzigartigen Messraum für Lautsprecher.

Die Reise begann mit einiger Verspätung. Schuld daran war schlicht ein Audioverstärker im Airbus, der einfach nicht tat, was seine Aufgabe war. Die Konsequenz: Alle Passagiere mussten zurück ins Terminal, um dann mit einem anderen Flugzeug nach Hamburg zu kommen. Dort traf ich dann Roland Hoffmann, der schon 2001 bei der Dynaudio International GmbH in Rosengarten einstieg. Heute ist er für die Schulung der internationalen Vertriebe und Händler sowie die Kontakte zur Presse zuständig und in dieser Funktion häufig in der Fabrik in Skanderborg: Den Weg aus der Hansestadt dorthin würden der natürlich mit einem Dynaudio-Soundsystem ausgestattete Golf GTD und sein Fahrer dann auch im Schlaf finden.

In diesem Gebäude, das in den jetzigen Firmenkomplex integriert wurde, baute man vor 40 Jahren die ersten Lautsprecher
In diesem Gebäude, das in den jetzigen Firmenkomplex integriert wurde, baute man vor 40 Jahren die ersten Lautsprecher

Aber unser erstes Ziel ist nicht die Produktionsstätte, sondern das Musikhuset in Aarhus, Dänemarks zweitgrößter Stadt, in diesem Jahr neben dem zyprischen Paphos eine der beiden Kulturhauptstädte Europas. Dynaudio hat über all die Technik nämlich nicht vergessen, worum es bei Hifi und High End letztendlich geht, und fungiert daher als Musiksponsor des Veranstaltungskomplexes mit dem leicht irreführenden, schlichten Namen Musikhuset. In diesem gibt nicht nur eine Reihe von Sälen unterschiedlicher Größen und Akustiken, sondern auch ein Tonstudio, das von der örtlichen Universität auch als Ausbildungsstätte genutzt wird. Hier arbeitet und unterrichtet Henrik Winther, der sich schon vor Beginn der Kooperation für Monitore von Dynaudio entschieden hatte.

Noch einmal die „Stammzelle“ Dynaudios, hier vom innenliegenden Pausenhof aus gesehen
Noch einmal die „Stammzelle“ Dynaudios, hier vom innenliegenden Pausenhof aus gesehen


Das ist nun einer der Gründe dafür, dass Roland Hoffmann mit seinen Gästen, die die Fabrik in Skanderborg besuchen, oft auch einen Abstecher ins Musikhuset macht. Der – in diesem Fall längere – Aufenthalt ist also nicht primär der besonderen Affinität des Autors zu Aufnahmeequipment und -tätigkeit geschuldet. Um es kurz zu machen: Es entwickelte sich ein äußerst spannendes und ausführliches Gespräch, dem Roland Hoffmann und Anders Hede, der uns durch das Musikhuset führte, aber ein bisschen weniger engagiert folgten, als Henrik Winther mir die Pretiosen seiner Mikrofonsammlung inklusive spezieller Anwendungsfälle erläuterte. Abschließend ließ er uns dann in seine aktuelle Arbeit hineinhören, ein großorchestrales Werk eines dänischen Komponisten, das er im ihm wohlvertrauten Symphonischen Saal mit zwei Haupt- und einer Fülle von Stützmikrofonen aufgezeichnet hatte.

Der heutige Eingang zur Firma
Der heutige Eingang zur Firma

Die Dynaudio-Monitore gaben die Einspielung so transparent, luftig und perspektivisch überzeugend wieder, dass ich dann doch noch einmal nachfragte, was diese Aufnahme so famos klingen lasse. Henrik Winther meinte, er habe ganz einfach die beiden Hauptmikros an der richtigen Stelle platziert – wobei die Suche danach in unbekannten Räumen schon mal zwischen fünf Stunden bis mehr als einen Tag dauern könnte – und dann die Verzögerungszeiten für die Stützen exakt ermittelt und eingestellt. Ich bin jetzt schon auf die CD gespannt, die noch in diesem Jahr erscheinen soll. Den Einstieg Dynaudios ins Studio-Geschäft datiert Roland Hoffmann übrigens ins Jahr 1989: Da präsentierte man den Lautsprecher Crafft das erste Mal auf der Tonmeistertagung. Für eine größere Bekanntheit sorgte dann die Kooperation mit Akustik-Guru Andy Munro, der in seinen Installationen Dynaudio-Chassis einsetzte. Dynaudio Professional trägt heute mit zehn bis 15 Prozent zum Umsatz der Firma bei.

The Times They Are A Chaning: Die Globalisierung verliert ihren Schrecken, wenn als Bekenntnis zum Standort Skanderborg…
The Times They Are A Chaning: Die Globalisierung verliert ihren Schrecken, wenn als Bekenntnis zum Standort Skanderborg…

Doch zurück nach Aarhus und zu Anders Hede, den die Visitenkarte als „Head of commercial affairs“ ausweist: Er führte uns zuerst in den Symphonischen Saal. Der ist die Heimstätte des Aarhus Symphonie-Orchesters und genießt den Ruf, Dänemarks bestklingender Konzertsaal zu sein. Er bietet fast 1200 Besuchern Platz und besitzt eine Orgel vom Johannes Klais Orgelbau in Bonn. Die Nachhallzeit lässt sich durch verschiebbare Paneele an den Seitenwänden und die Veränderung der Position der abgehängten Deckenteile zwischen 1,7 und 2,6 Sekunden variieren. Bei manchen Konzerten sei die Akustik sogar für einzelne Stücke verändert worden, erzählt Anders Hede. Dann sehen wir noch den Großen Saal, in dem Dank der sehr tiefen und hohen Bühne auch Theateraufführungen möglich sind und der beinahe 1600 Sitzplätze bietet. Außer dem kleinen Saal für Kammermusik oder intimere Jazzkonzerte gibt es noch die „Rythmic Hall“: Als rhythmisch wird im Dänischen Musik außerhalb von Klassik verstanden die sich eben durch starke rhythmische Elemente auszeichnet wie Rock, Pop oder Jazz. Der Saal kann mit oder ohne Bestuhlung genutzt werden. Es gibt wohl keine Veranstaltung, für die das Musikhuset nicht den passenden Rahmen bieten könnte.


…als erstes in den Bau dieses neuen Entwicklungszentrums investiert wird
…als erstes in den Bau dieses neuen Entwicklungszentrums investiert wird

Während des Abendessens in Aarhus spricht Roland Hoffmann dann über die Veränderungen in der Firmenstruktur im Jahr 2014: Damals übernahm die an der Börse in Shenzhen notierte Firma Goertek Inc. den Hauptanteil an Dynaudio. Goertek Inc. produziere Mikrolautsprecher, Mikrophone und Flachbildschirme, sei OEM Zulieferer für führende Marken innerhalb der Smartphone und Gaming Kategorien und weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von 3D-Brillen und Bluetooth-Zubehör. Hinter dem Erwerb der Mehrheit steht aber nicht das Kalkül, in Zukunft die gesamte Lautsprecherfertigung nach China zu verlegen. Ganz im Gegenteil: Man investierte nicht unerheblich in den Standort Skanderborg und errichtete ein komplett neues Forschungszentrum, dessen Räume sich um den erwähnten Messraum gruppieren.

Noch gibt es kein Dynaudio-Museum, aber einige Meilensteine der bisherigen Geschichte werden ganz unprätentiös ausgestellt. Hinten eine Facette, die erste Dynaudio, der der Autor bei der beruflichen Beschäftigung mit Hifi begegnete
Noch gibt es kein Dynaudio-Museum, aber einige Meilensteine der bisherigen Geschichte werden ganz unprätentiös ausgestellt. Hinten eine Facette, die erste Dynaudio, der der Autor bei der beruflichen Beschäftigung mit Hifi begegnete

Das ist aber nicht wie bei den meisten größeren Lautsprecherherstellern ein reflexionsarmer Raum mit von den Abmessungen abhängender untererer Grenzfrequenz, sondern ein Würfel mit einer Kantenlänge von 13 Metern. Mit einer Art Hebebühne wird der Lautsprecher, der auf einer Rotationsscheibe steht, in der Mitte des Raumes postiert. Um das Rundstrahlverhalten in einen Bereich von 180 Grad in nur einem Arbeitsgang messen zu können, befindet sich gegenüber dem Lautsprecher ein Halbkreis, an dem in gleichbleibenden Abständen 31 Messmikrofone befestigt sind. Der Halbkreis lässt sich um 90 Grad drehen, so dass das Abstrahlverhalten sowohl horizontal als auch vertikal erfasst werden kann. Wird der Lautsprecher danach um 180 Grad gedreht und dann wieder in der horizontalen und vertikalen Ebene eine Messung vorgenommen, ist das komplette Rundstrahlverhalten der Box mit nur vier Messungen dokumentiert worden.

Schmucklos archiviert: Hinter diesen Türen lagern die Referenz-Chassis aller bisherigen Dynaudio-Lautsprecher
Schmucklos archiviert: Hinter diesen Türen lagern die Referenz-Chassis aller bisherigen Dynaudio-Lautsprecher


Die Räume im neuen Forschungszentrum sind keinesfalls verwaist: Dynaudio hat nicht nur in modernstes Messequipment mit dem entsprechenden Raum investiert, sondern auch die Forschungsabteilung von 18 auf 32 Ingenieure aufgestockt. Ich gebe gerne zu, dass es mir schwerfällt mir vorzustellen, woran die Entwickler arbeiten: Das Prinzip des Lautsprechers mit Permanentmagneten ist seit fast 80 Jahren bekannt. Roland Hoffmann merkt an, das allein die Entwicklung für VW eine Menge Kräfte binde. Schon lange bevor ein neues Modell in Serie geht, stehe ein Prototyp in Skanderborg, in dem die Ingenieure das Soundsystem entwickeln könnten. Für die Anlieferung der Prototypen sei extra eine ganz spezielle Rampe gebaut worden, die verhindere, dass jemand einen Blick auf die Erlkönige werfen können. Was diesen Teil des Entwicklungszentrums anbelangt, musste ich mich leider mit der Schilderung Roland Hoffmanns zufrieden geben.

Schlägt die Brücke zwischen Tradition und Moderne: die aktuell erhältliche Consequence Ultimate Edition
Schlägt die Brücke zwischen Tradition und Moderne: die aktuell erhältliche Consequence Ultimate Edition

Die Zusammenarbeit mit einem Automobilhersteller begann übrigens im Jahre 1994. Drei Jahre später wurde dann das Volvo V70 Coupe mit dem ersten Premium-Soundsystem von Dynaudio vorgestellt. Seit 2001 besteht die Kooperation mit Volkswagen, und es dauerte wieder drei Jahre, bis das erste Modell mit einem Dynaudio-Soundsystem präsentiert werden konnte. Inzwischen sind die meisten VW-Modelle auf Wunsch mit einer Premium-Audioanlage erhältlich. Das wohl spannendste und prestigeträchtigste Projekt war die Entwicklung des Audiosystems für den exklusiven Bugatti Veyron. Aber egal ob Golf oder Bugatti: Eines unterscheidet das jeweilige Soundsystem von fast allen anderen Premium-Anlagen anderer Hersteller. Dynaudio fertigt wie bei seinen Heimlautsprechern alle Chassis selbst. Hier schmückt nicht einfach nur ein wohlklingender Name aus der Audiobranche ein Set aus zugekaufter Elektronik und Lautsprecherchassis, nein, mit dem Dynaudio-System erwirbt man in Skanderborg gefertigte Chassis inklusive eines DSPs für die Feinabstimmung auf den Fahrzeuginnenraum. Insgesamt werden pro Jahr 865.000 Chassis für VW in Skanderborg gefertigt.

Die typischen einteiligen Dynaudio-Membranen aus einem Magnesium-Silikat-Polymer-Gemisch
Die typischen einteiligen Dynaudio-Membranen aus einem Magnesium-Silikat-Polymer-Gemisch

In der Fertigung und der Entwicklung in Skanderborg beschäftigt Dynaudio rund 350 Mitarbeiter, von denen die meisten schon sehr lange für die Firma arbeiten. Außer den Chassis werden auch die Gehäuse und Frequenzweichen von Evidence, Consequence und Confidence am Stammsitz gefertigt. Den übrigen Teil der Gehäuse liefert Dynaudio Lettland zu, wo man 18 Mitarbeiter beschäftigt. Die Schwingspulen für Prototypen und Ersatzchassis für längst eingestellte Baureihen werden in der Fabrik gewickelt. Schon vor etwa fünf Jahren wurde die Produktion der übrigen Frequenzweichen und Schwingspulen ausgegliedert. Und damit wären wir bei einem sehr charakteristischen Bauteil für die Dynaudio-Chassis: Die Entwickler entschieden sich schon sehr früh, die Schwingspulen statt aus dem schwereren Kupfer aus Aluminium wickeln zu lassen, was man damals selbst machen musste, da reines Alu ganz andere mechanische Eigenschaften aufweist als Kupfer und daher nicht auf den üblichen Maschinen zur Wickelung von (Kupfer-)Schwingsspulen verarbeitet werden konnte. Bei den heute benötigten hohen Stückzahlen stellen sich Zulieferer gern auf das Material mit dem günstigen thermischen Eigenschaften ein, das es zudem erlaubt, bei gleichem oder niedrigerem Gewicht Spulen mit deutlich größerem Durchmesser zu verwenden, die die Membranbewegungen dann präziser kontrollieren.


Hier eine Auswahl an Formen, mit denen die Membranen hergestellt werden
Hier eine Auswahl an Formen, mit denen die Membranen hergestellt werden

Apropos Membran: Klassischerweise besteht die Membran eines Dynaudio-Chassis aus einem Gemisch aus Magnesium, Silikat und Polymer. Dieser Materialmix garantiert eine hohe Formstabilität und innere Dämpfung bei geringem Eigengewicht. Die Membran wird in einem Stück geformt und kommt daher ohne in der Mitte aufgeklebte Staubschutzkalotte aus, was gegenüber der üblichen zweiteiligen Bauweise mit Kalotte Vorteile im Resonanzverhalten bringt, es aber so gut wie unmöglich macht, die Einheit aus Schwingspule, Sicke, Spinne und Membran zu zentrieren, da die Membran den Blick auf den Luftspalt des Magneten verdeckt. Daher werden schon bei der Formgebung des Membranmaterials drei Löcher eingearbeitet, durch die dann später drei dünne Metallstäbchen gesteckt werden, um die Schwingspulen-Membraneinheit perfekt zentriert mit dem Aluminiumdruckguss-Korb zu verkleben.

Hier entstehen die Membranen. Aufmerksame Beobachter dürften entdecken, dass Dynaudio auch Chassis für Mitbewerber fertigt. Hauptsächlich werden hier Ersatzteile für längst nicht mehr gebaute Lautsprecher hergestellt: ein sehr kundenfreundlicher Service
Hier entstehen die Membranen. Aufmerksame Beobachter dürften entdecken, dass Dynaudio auch Chassis für Mitbewerber fertigt. Hauptsächlich werden hier Ersatzteile für längst nicht mehr gebaute Lautsprecher hergestellt: ein sehr kundenfreundlicher Service

Schon die ersten Dynaudio-Lautsprecher waren im Hochtonbereich mit beschichteten Gewebekalotten bestückt. Deren beste Variante trug den Namen Esotar. Inzwischen wird der Esotar2 verbaut, bei dem die Beschichtung von erfahrenen Mitarbeitern von Hand aufgebracht wird. In den Magnetspalt wird magnetisches Öl eingebracht, so dass sich die Schwingspule in einer Flüssigkeit bewegt, die für eine bessere Wärmeabfuhr und damit für eine höhere Belastbarkeit sorgt. Außerdem soll das Ferrofluid zu einem bessern Schwingverhalten führen. Natürlich wäre es einfacher – und wohl auch kostengünstiger – Chassis einfach zuzukaufen, statt eigene zu entwickeln und sie im Laufe der Jahrezehnte immer weiter zu perfektionieren.

Noch sind diese Teile nicht magnetisiert
Noch sind diese Teile nicht magnetisiert


Wilfried Ehrenholz, für alle, die sich auch nur ein wenig in der Hifi-Branche auskennen, schlicht „Mr. Dynaudio“, ist der festen Überzeugung, dass ein Unternehmen nur dann wirklich außergewöhnliche Lautsprecher herstellen kann, wenn es eigene Chassis entwickelt. Es ist nun 40 Jahre her, dass Wilfried Ehrenholz, Gerhard Richter und Ejvind Skaaning Dynaudio gründeten. Wilfried Ehrenholz ist auch heute noch an der Firma beteiligt. Zudem fungiert er als Berater und eines von fünf „Member Of The Board“, das nur einstimmig Entscheidungen treffen kann. Da braucht einem um die Zukunft von Dynaudio nicht bange zu sein und man darf schon heute gespannt sein, mit welchem Sondermodell die „Dänen“ ihren 50sten feiern werden. Die Special Forty zum diesjährigen Jubiläum hat dem Kollegen Wolfgang Kemper jedenfalls ungemein viel Hörvergnügen bereitet. Viel Vergnügen wünsche ich auch Ihnen bei der folgende Strecke von Bildern aus Skanderborg und dem Musikhuset.

Die Spinne ist luftdurchlässig, um der bewegten Luft hinter der Membran möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen. Die Schwingspule besteht aus Aluminium, nur der isolierende Lack verleiht ihr den Kupferton
Die Spinne ist luftdurchlässig, um der bewegten Luft hinter der Membran möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen. Die Schwingspule besteht aus Aluminium, nur der isolierende Lack verleiht ihr den Kupferton
Die Einheit aus Sicke, Spinne, Schwingspule und Membran wurde mit Hilfe der Metallstäbchen zentriert und in den Korb geklebt. Die Mutter hält das Ganze in Position, bis der Kleber getrocknet ist
Die Einheit aus Sicke, Spinne, Schwingspule und Membran wurde mit Hilfe der Metallstäbchen zentriert und in den Korb geklebt. Die Mutter hält das Ganze in Position, bis der Kleber getrocknet ist
Die Fertigung einer Kalotte
Die Fertigung einer Kalotte
Ein gerade beschichtete Gewebekalotte
Ein gerade beschichtete Gewebekalotte


In dieser Vorrichtung werden die fertigen Hochtöner gemessen
In dieser Vorrichtung werden die fertigen Hochtöner gemessen
Hier wird angezeigt, ob der Frequenzgang des gemessenen Chassis im Toleranzbereich liegt oder ob es aussortiert werden muss
Hier wird angezeigt, ob der Frequenzgang des gemessenen Chassis im Toleranzbereich liegt oder ob es aussortiert werden muss
Der chinesische Investor Goertek baut nicht nur Mikrolautsprecher, Mikrofone und Flachbildfernseher, sondern auch Fertigungsautomaten für einzelne Schritte in der Produktion konventioneller Lautsprecher
Der chinesische Investor Goertek baut nicht nur Mikrolautsprecher, Mikrofone und Flachbildfernseher, sondern auch Fertigungsautomaten für einzelne Schritte in der Produktion konventioneller Lautsprecher
Die Gehäuse der Serien Evidence, Consequence, Confidence und Contour werden in Skanderborg mit Hilfe von modernen CNC-Maschinen gebaut
Die Gehäuse der Serien Evidence, Consequence, Confidence und Contour werden in Skanderborg mit Hilfe von modernen CNC-Maschinen gebaut
Das furnierte Gehäuse einer Confidence wird von Hand in mehreren Durchgängen gebeizt
Das furnierte Gehäuse einer Confidence wird von Hand in mehreren Durchgängen gebeizt
Gebeizte Gehäuse trocknen vor der Hochglanzlackierung
Gebeizte Gehäuse trocknen vor der Hochglanzlackierung


Natürlich verwendet Dynaudio ausschließlich umweltverträgliche Lacke
Natürlich verwendet Dynaudio ausschließlich umweltverträgliche Lacke
Vor dem Verpacken wird jeder Lautsprecher in der grünen Kammer gemessen: Hier eine Confidence
Vor dem Verpacken wird jeder Lautsprecher in der grünen Kammer gemessen: Hier eine Confidence
Im Entwicklungszentrum: Ein Chassis wird mit den System von Klippel vermessen
Im Entwicklungszentrum: Ein Chassis wird mit den System von Klippel vermessen
Im Inneren des wohl einzigartigen Messraumes: ein Lautsprecher und 31 Messmikrofone
Im Inneren des wohl einzigartigen Messraumes: ein Lautsprecher und 31 Messmikrofone
Der außen weiß verkleidete Messraum überragt das Entwicklungszentrum
Der außen weiß verkleidete Messraum überragt das Entwicklungszentrum
Der Hörraum in Skanderborg
Der Hörraum in Skanderborg


Mit der Einwinklung der Evidence nimmt es Roland Hoffmann sehr genau
Mit der Einwinklung der Evidence nimmt es Roland Hoffmann sehr genau
Der Symphonische Saal des Musikhuset in Aarhus
Der Symphonische Saal des Musikhuset in Aarhus
Die Orgel von Johannes Klais Orgelbau in Bonn kann durch LEDs unabhängig vom Saallicht in verschiedenen Farben illuminiert werden
Die Orgel von Johannes Klais Orgelbau in Bonn kann durch LEDs unabhängig vom Saallicht in verschiedenen Farben illuminiert werden
Die Variation der Seitenpaneele erlaubt eine Veränderung der Nachhallzeit. Den größten Einfluß darauf dürfte die Höhe der abhängten Decke – oben rechts im Bild – haben
Die Variation der Seitenpaneele erlaubt eine Veränderung der Nachhallzeit. Den größten Einfluß darauf dürfte die Höhe der abhängten Decke – oben rechts im Bild – haben
Der Blick von der Bühne in den Symphonischen Saal
Der Blick von der Bühne in den Symphonischen Saal


Tonmeister Henrik Winther erklärt, dass er die Mikrofonierung anhand der Partitur plant
Tonmeister Henrik Winther erklärt, dass er die Mikrofonierung anhand der Partitur plant
Die Mikrofone von Schoeps sind des Tonmeisters erste Wahl
Die Mikrofone von Schoeps sind des Tonmeisters erste Wahl
Aber auch die Mikros von DPA garantieren eine neutralen Klang
Aber auch die Mikros von DPA garantieren eine neutralen Klang
Für spezielle Anwendungen darf es aber auch mal ein Coles-Bändchen sein
Für spezielle Anwendungen darf es aber auch mal ein Coles-Bändchen sein
Auch dieser Clone eines RCA-Bändchen-Mikrofons hat einen ganz besonderen Sound
Auch dieser Clone eines RCA-Bändchen-Mikrofons hat einen ganz besonderen Sound
Henrik Winthers Monitor aus der Professional-Line von Dynaudio
Henrik Winthers Monitor aus der Professional-Line von Dynaudio

Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
Anschrift Ohepark 2
21224 Rosengarten
Germany
Telefon +49 4108 41800
Fax +49 4108 418010
E-Mail mail@dynaudio.de
Web www.dynaudio.de

Weitere Informationen

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Montag, 04 Dezember 2017 01:01

Ichos N° ONE

Ichos ist die griechische Bezeichnung für Klang und stand Pate für den Markennamen der aufstrebenden Wiener Lautsprechermanufaktur Ichos Schallwandler.

Deren Chef Robert Rothleitner hinterließ mit der Ichos N° One auf den letztjährigen Wiener Klangbildern nicht nur bei Dirk Sommer einen sehr nachhaltigen Eindruck. Der Wunsch nach einem Test seines Topmodells in Hifistatement wurde nunmehr Realität. Robert Rothleitner ist gebürtiger Kärntner, Maschinenbau Ingenieur und ein echter Perfektionist, der nichts dem Zufall überlässt. Deshalb ließ er es sich auch nicht nehmen, seine Top-Lautsprecher persönlich bei mir vorbeizubringen und akribisch aufzustellen. Auch Rainer Israel, der Chef von Friends of Audio, war kurz vor Ort, nachdem er erst kürzlich den Deutschlandvertrieb für Ichos Schallwandler übernommen hat. Die erste gemeinsame Hörsession stand noch unter dem Eindruck kalter Lautsprecher, da diese ohne Verpackung den langen Weg von Wien nach Bayern zurücklegten und auch vorher schon eine Nacht im kalten Transportauto darben mussten. Aber dazu später mehr.

Trotz der Breite, die vor allem der Größe des 38 Zentimeter großen Tief-Mitteltöners geschuldet ist, wirken die Ichos Lautsprecher elegant und bereichern den Wohnraum positiv
Trotz der Breite, die vor allem der Größe des 38 Zentimeter großen Tief-Mitteltöners geschuldet ist, wirken die Ichos Lautsprecher elegant und bereichern den Wohnraum positiv

Die Gemeinsamkeit aller Ichos Schallwandler ist echte Handarbeit und ihr hoher Wirkungsgrad. Die N° ONE sticht hier mit einem sagenhaften Wert von 100 Dezibel innerhalb der Produktpalette nochmals heraus. Das macht sie natürlich auch zum idealen Spielpartner für klangstarke, vergleichsweise günstige Verstärker mit wenig Ausgangsleistung wie beispielsweise Röhrenverstärker. Das dürfte wohl mit ein Grund gewesen sein, warum Rainer Israel von Friends of Audio die Ichos Schallwandler in sein Portfolio nahm. Hat er doch mit den MastersounD Röhren dafür eine ideale Lösung. Robert Rothleitner hat in Österreich ebenfalls Röhrenverstärker im Vertrieb. Vor kurzem übernahm der rührige Lautsprecherentwickler auch noch den Österreichvertrieb für DUELUND COHEREND AUDIO, deren Kondensatoren anerkanntermaßen zu den weltbesten zählen. Was liegt da näher, als solche Edelkomponenten auch in die eigenen Lautsprecher einzubauen? Das mir vorliegende Testexemplar profitierte schon von dieser Partnerschaft, da hier bereits die Innenverkabelung von DUELUND stammte. Diese wirke sich, wie Robert Rothleitner versicherte, in einem deutlich dynamischeren Klang im Vergleich mit den bislang verwendeten Kabeln eines bekannten schwedischen Herstellers aus. Darüber hinaus wird die N° ONE in der absoluten Topversion gegen Aufpreis auch noch komplett mit DUELUND-Kondensatoren bestückt.

Der Waveguide des als Dipol ausgelegten Hochtöners ist unsymmetrisch und soll stehende Resonanzen am Austritt nahezu völlig reduzieren
Der Waveguide des als Dipol ausgelegten Hochtöners ist unsymmetrisch und soll stehende Resonanzen am Austritt nahezu völlig reduzieren


Generell sind alle Ichos Schallwandler individuell gestaltbar. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Customizing ist das Zauberwort der Wiener Manufaktur. So sind neben diversen Holzfurnieren auch alle Farben für die Individualisierung der Lautsprecher und die Abstimmung auf den Wohnraum möglich. Das betrifft nicht nur den Korpus sondern auch Spikes oder das Gehäuse der Hochtoneinheit. Neben der Farbgestaltung kann diese auf Wunsch und Aufpreis statt dem aus dem vollen gefrästen Aluminium sogar aus Glockenbronze geordert werden. Mein Testexemplar war furniert mit heimischen Nussbaum. Das Gehäuse der Ichos N° ONE besteht an der Frontseite und oben aus 38 Millimeter starkem MDF, die Seiten-und Rückwände sind 19 Millimeter dick und ebenfalls aus MDF gefertigt. Zur Versteifung des Gehäuses sind an der Rückseite diverse Querleisten aus Birkenmultiplex verleimt. Die Hauptsteifigkeit wird jedoch durch das verleimte Horn aus Multiplex erreicht. Die Fertigung dieses Horns ist eine echte Herausforderung für den Tischler, denn dabei kommt es auf die strikte Einhaltung von engsten Toleranzen an. Die Produktion der Gehäuse überlässt Robert Rothleitner daher einem Spezialisten aus der Steiermark, der auch ausgefallene Kundenwünsche realisieren kann und auf eine langjährige Tradition im Lautsprechergehäusebau zurückblickt.

Gut zu sehen ist hier die mit Öl und einer dreimal aufgetragenen Lackschicht aus Geigenbaulacken behandelte Membran des 38 Zentimeter großen Bass-Mitteltöners
Gut zu sehen ist hier die mit Öl und einer dreimal aufgetragenen Lackschicht aus Geigenbaulacken behandelte Membran des 38 Zentimeter großen Bass-Mitteltöners

Bei den Chassis wählte Robert Rothleitner hochwertige Komponenten eines europäischen Herstellers, die jedoch anschließend noch umfassend modifiziert werden. Der mächtige Bass-Mitteltöner wiegt stolze 13 Kilogramm und besitzt einen belüfteten Druckguss-Aluminiumrahmen, um die Kompression zu reduzieren. Diese Ausgangsbasis wird dann von einem Spezialisten aus Deutschland umfassend modifiziert. Dabei bekommt die Bass-Mitteltöner-Einheit andere Sicken und Magnete. Auch der Spulenabstand ändert sich. Eine besondere Behandlung erfährt dabei die Membran. In einer ersten Schicht wird ein spezielles Öl aufgetragen und in weiteren Fertigungsschritten erfolgt dann ein Lackauftrag aus Geigenbaulacken in drei Schichten, was auch zu einer Dämpfung von Resonanzen führen soll. Zudem verbessert dieser Aufwand auch die Langlebigkeit des Breitbandchassis. Der Bassbereich wird von einem speziellen back-loaded Hornsystem unterstützt, um eine optimale Ankopplung an den Raum zu ermöglichen.

Der aus dem vollen gefräste Ellipsenkörper für den Hochtöner. Links die Ausgangsbasis des Monoblockgehäuses und rechts die lackierte Endversion mit dem als Dipol ausgelegtem Kompressionstreiber
Der aus dem vollen gefräste Ellipsenkörper für den Hochtöner. Links die Ausgangsbasis des Monoblockgehäuses und rechts die lackierte Endversion mit dem als Dipol ausgelegtem Kompressionstreiber


Der im Hochtonbereich eingesetzte Kompressionstreiber mit Phase-Plug-Design und einem Kupferring zur Linearisierung der Induktivität bekommt ebenfalls eine Spezialbehandlung verpasst. Neben einer verbesserten Membran, die für eine verzerrungsfreie Wiedergabe auch bei hohen Lautstärken sorgen soll, ändert sich auch der Austrittswinkel. Der Hochtöner sitzt in einem Monoblockgehäuse, das in der Serienversion aus einem Aluminiumblock gefräst wird. Auf speziellen Kundenwunsch hat Robert Rothleitner hier auch schon Glockenbronze eingesetzt, um die letzten Klangnuancen herauszuholen. Der Ellipsenkörper verfügt über einen unsymmetrischen Waveguide. Während in der horizontalen Betrachtung der Radius 25 Millimeter beträgt, misst der vertikale 35 Millimeter.

Durch umstecken des Pluspols kann der Hochtöner zur Raumanpassung nach Bedarf um zwei Dezibel abgesenkt werden
Durch umstecken des Pluspols kann der Hochtöner zur Raumanpassung nach Bedarf um zwei Dezibel abgesenkt werden

Dadurch sollen stehende Wellen an der Austrittsöffnung vollkommen eliminiert werden. Durch die Auslegung des Hochtöners als Dipol soll das Abstrahlverhalten verbessert werden. Ziel ist eine möglichst luftige und räumliche Musikreproduktion. Das Gehäuse des Hochtöners kann zudem innerhalb eines definierten Bereichs nach vorne und hinten verschoben werden, damit eine optimale Adaption an die Raumgegebenheiten erreicht wird. Zur Anpassung an den Hörraum oder individuelle Hörpräferenzen ist auch via Umstecken des Pluspols eine Absenkung des Hochtonbereichs um zwei Dezibel möglich.

Bei der Weiche geht die Philosophie von Ichos Schallwandler in Richtung einer möglichst ungebremsten Dynamik, perfektem Timing und einer zeitlichen Kohärenz der Musikwiedergabe. Deshalb hat man die Weiche bewusst minimalistisch konzipiert, um möglichst wenige Komponenten im Signalweg zu haben. Ermöglicht wird dies durch eine spezielle Behandlung des Tief-Mitteltöners, der direkt an der Ausgangsstufe hängt. Er soll in der Lage sein, eine verzerrungsfreie Wiedergabe und optimale Abstrahlung bis sechs Kilohertz zu gewährleisten. Beim Hochtöner kommen hochwertige Kondensatoren zum Einsatz, in der etwas teureren Version N° ONE SE in der gesamten Weiche sogar DUELUND-Kondensatoren. Damit die Verbindung zum Verstärker bestmöglich gelingt, spendierte man der Ichos N° ONE die anerkannt guten WBT-Nextgen-Lautsprecher-Terminals.

Zur Entkoppelung steht die Ichos N° ONE auf Edelstahl-Füßen. Die Farbe der hier schwarzen Ankoppelung an das Gehäuse kann frei gewählt werden
Zur Entkoppelung steht die Ichos N° ONE auf Edelstahl-Füßen. Die Farbe der hier schwarzen Ankoppelung an das Gehäuse kann frei gewählt werden


Bevor wir zu einem ersten kurzen Hörtest kommen, erzählt mir Robert Rothleitner wie er dazu kam, eigene Lautsprecher zu bauen. Obwohl er 49 Jahre jung ist, kann er auf eine 30-jährige Erfahrung zurückblicken. Bereits in seiner Jugend hat er für Freunde und Bekannte, die sein Talent früh erkannten, Lautsprecher gebaut. Seit dieser Zeit hat er sich mit den unterschiedlichsten Konzepten befasst, aber seine daraus resultierenden Erfahrungen führten ihn schließlich zu Breitbandlautsprechern und Hornsystemen. Neben seiner Tätigkeit in der Konzeption und Realisation von Biogasanlagen hat der Maschinenbauingenieur im Jahr 2014 die Firma Ichos Schallwandler gegründet, wo er neben dem Lautsprecherbau auch noch den Österreichvertrieb für diverse High-End-Hersteller übernommen hat. Durch den Erfolg seines neuen Unternehmens verschieben sich auch die Zeitanteile seiner Arbeit zunehmend in Richtung Highend, eine Aufgabe, die er mit Leidenschaft auslebt.

Hochwertige WBT-Nextgen-Klemmen sorgen für einen perfekten Anschluss
Hochwertige WBT-Nextgen-Klemmen sorgen für einen perfekten Anschluss

Ich hatte eingangs erwähnt, dass die angelieferten Lautsprecher durch den langen Transportweg bei kalter Außentemperatur und ohne Verpackung noch nicht optimal für einen Hör Check geeignet waren. Diese Befürchtung bewahrheitete sich auch bei einer kurzen gemeinsamen Hörprobe am frühen Nachmittag. Daher vertagten wir uns auf den Abend. Das Klangbild hatte sich mittlerweile so dramatisch verbessert, dass Robert Rothleitner sichtlich zufrieden den Weg zurück nach Wien fahren konnte. Ich gönnte den bereits bestens eingespielten Ichos Schallwandlern noch einen weiteren Tag bevor ich mit meinen Hörtests begann.

Der mächtige 38 Zentimeter große Bass-Mitteltöner wiegt alleine bereits 13 Kilogramm. Das Ausgangschassis wird durch andere Sicken, einen geänderten Spulenabstand und andere Magneten veredelt
Der mächtige 38 Zentimeter große Bass-Mitteltöner wiegt alleine bereits 13 Kilogramm. Das Ausgangschassis wird durch andere Sicken, einen geänderten Spulenabstand und andere Magneten veredelt

Die weitere Akklimatisierung an meinen Hörraum tat der Ichos N° ONE spürbar gut. Wenn man einen Lautsprecher mit einem 38 Zentimer großen Bass-Mitteltöner zur Verfügung hat, ist das Verlangen nach Musikmaterial mit hohem Bassanteil natürlich sehr groß. Die Bella Fleck And The Flecktones mit „Flight Of The Cosmic Hippo“ aus dem gleichnamigen Album habe ich erst vor kurzem durch Dirk Sommer kennengelernt, und dieses Stück ist nicht nur für den Tiefbass ein gnadenloser Test. Der Song war mit der Ichos N° ONE mit einer Dynamik zu hören, die ihresgleichen sucht. Dermaßen abgrundtiefe Bässe habe ich selten gehört, aber nicht nur der Druck und die Schwärze des Basses erweckten Begeisterung. Es war zudem auch eine unglaubliche Differenzierung im Bassbereich auszumachen, also neben Tiefschwarz eben auch eine ganze Palette an Grautönen.


Faszinierend war auch, dass die Ichos Schallwandler mit demonstrativer Gelassenheit auf eine sukzessiv immer höhere Lautstärke reagierten. Selbst bei höchsten Pegeln blieb der Bass sauber und akzentuiert, aber auch bei hohen Tönen erfreute die Ichos mit einer luftigen und räumlich präzisen Wiedergabe. Das Dipol-Konzept des Hochtöners scheint der richtige Ansatz zu sein. Begeistert von der schier grenzenlosen Dynamik habe ich den genannten Song unzählige Male gehört, bevor ich das Musikmaterial in Richtung Klassik wechselte.

Die serienmäßige Weiche der Ichos N° One ist bewusst spartanisch gehalten, da der Tief-Mitteltöner infolge einer speziellen Behandlung direkt an der Ausgangsstufe des Verstärkers hängt
Die serienmäßige Weiche der Ichos N° One ist bewusst spartanisch gehalten, da der Tief-Mitteltöner infolge einer speziellen Behandlung direkt an der Ausgangsstufe des Verstärkers hängt

Die Living-Stereo-Produktion des Boston Symphonie Orchesters mit Charles Munch und Camille Saens Symphonie Nr. 3 in C Dur, Opus 78 erschien mir das richtige Kontrastprogramm. Agadio und Forte Passagen, Streicher, Querflöten, Blechbläser und auch Trommeln geben sich hier ein munteres Stelldichein. Hier sind also auch sehr feingeistige Qualitäten gefragt. Die Ichos N° One zeigte, dass sie auch dieses Metier sehr gut beherrscht. Streichinstrumente zeigten hier den nötigen Schmelz, der die Wiedergabe authentisch erscheinen lässt. Dass die Ichos Trommeln gut wiedergeben würde, hatte ich erwartet, aber auch Blechbläser hatten den richtigen Biss ohne bei lauten Passagen zu nerven. Die Tiefenstaffelung der Ichos gefällt mir gut, wobei ich die Abbildung in der Breite sogar noch etwas besser finde. Hier geht es oftmals noch über die Lautsprecher hinaus. Beim Übergang von langsamen Adagio Passagen zu Fortissimo kann die Ichos ihre überragenden Qualitäten in der Dynamik sehr gut ausspielen. Auch bei großorchestralen Einsatz verliert sie niemals den Überblick und bildet kleine Schallereignisse auch in der räumlich richtigen Größe ab.

Gegen Aufpreis ist die N° One auch mit den DUELUND COHERENT AUDIO Kondensatoren erhältlich, die zu den weltbesten gehören
Gegen Aufpreis ist die N° One auch mit den DUELUND COHERENT AUDIO Kondensatoren erhältlich, die zu den weltbesten gehören

Ein weiterer Genrewechsel führte mich zur Jazzsängerin Jenny Evans. Das beliebte Stück Dad dere wird meiner Meinung nach von ihr besonders spektakulär gesungen. Die Leidenschaft von Jenny Evans Timbre in der Stimme war mit der Ichos N° One ein echter Genuss. Die gute Abstimmung des Lautsprechers erkennt man auch daran, dass er bei kleineren Ensembles die Größenportionen wie hier von Sängerin, Piano und Schlagzeug ins richtige Verhältnis setzt. Alles hat seinen festen Platz, nichts ist diffus im Raum. Feine Beckenschläge sind nicht nur mit gespitzten Ohren zu hören, sondern klar präsent, das Klavier perlt, die Flüssigkeit in der Wiedergabe erzeugt die Illusion der Live-Wiedergabe.


Zum Schluss höre ich eine weitere renommierte Sängerin, Sophie von Otter, und Händels Mariengesänge von Musica Antiqua Köln sind ein weiterer harter Prüfstein für Lautsprecher. Durchschnittliche Lautsprecher schaffen es normalerweise nicht, dass man an dieser Aufnahme richtig Spaß hat. Nicht so die Ichos N° One. Hier wirkt die Stimme der Sängerin sehr klar und auch bei allerhöchsten Tönen und hoher Lautstärke ist ihre Stimme nicht gepresst, sondern überaus offen mit einer ansatzlosen Wiedergabe, die durchaus einen Gänsehauteffekt bewirkt. Auch die Höhenproportionen in räumlicher Dimension sind stimmig.

Der Toplautsprecher von Ichos, die N° ONE ist in der Anschaffung sicher nicht billig, aber der gebotene Gegenwert überzeugt vollkommen. Zudem begnügt sie sich durch den hohen Wirkungsgrad von 100 Dezibel auch mit vergleichsweise günstigen Verstärkern. Es ist wie bei einem Automobil: Manche Modelle sind in der Anschaffung teuer aber dafür im Unterhalt günstig. Andere Modelle erscheinen in der Anschaffung günstig, im Unterhalt sind sie jedoch unerschwinglich. Langfristig fährt man mit der ersten Variante besser. Mich hat die Ichos N° One klanglich und auch konzeptionell vollends überzeugt. Gar nicht auszudenken, dass die N° ONE SE mit den DUELUND Kondensatoren wohl sicher noch ein Quäntchen zulegen kann…

Blick in die Austrittsöffnung des Horns an der Gehäuseunterseite
Blick in die Austrittsöffnung des Horns an der Gehäuseunterseite

STATEMENT

Mit der Ichos N° ONE, dem Topmodell von Ichos Schallwandlern, ist der jungen Firma ein Volltreffer gelungen. Die Synthese aus feiner Handwerkskunst, hohem Wirkungsgrad und edlen Komponenten macht Musik zum Erlebnis. Dynamik und Klangfarben vermitteln eine Live-Atmosphäre, die dauerhaft begeistert.
Gehört mit
Plattenspieler Le Tallec Stad S
Tonarme Clearaudio Souther, Eminent 1
Tonabnehmer Van den Hul Grashopper
Musikserver Aurender N100
D/A Wandler MYTEK Brooklyn mit Keces 8 Netzteil, Audiobyte Hydra Z USB Bridge und Hydra ZPM Netzteil
Vorverstärker Grandinote Genesi
Endstufen Grandinote Demone Monos
Lautsprecher Wilson Audio MAXX
Kabel Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference
Zubehör Ictra design Rack PROTO und Endstufenbasen, Sun Leiste
Herstellerangaben
Ichos N° ONE
Bestückung 38 cm Tief-Mitteltöner, Papiermembran, Behandlung mit verschiedenen Ölen und Geigenbaulacken, 36 mm Hochtontreiber mit Wave-Guide mit rückseitiger Abstrahlung im Aluminium Monoblock Gehäuse
Abmessungen (H x B x T) 1.270 x 410 x 360 mm 
Wirkungsgrad 100 dB/1W/1m an 8 Ohm 
Frequenzbereich 27 Hz > 20 kHz 
Verstärkerleistung ab 5 Watt
Hörabstand ab 2,5 m 
Gewicht ca. 50 kg/Stück
Paarpreis 16.800 Euro
Aufpreis Echtholzfurnier und Bi-Color 700 Euro (Edelhölzer auf Anfrage)
Aufpreis ONE SE Duelund 2.100 Euro

Hersteller
ICHOS Schallwandler
Anschrift Robert Rothleitner
Einwanggasse 10/1
1140 Wien, Austria
Telefon +43 1 5812141
Mobil +43 664 9676030
E-Mail info@ichos.at
Web www.ichos.at

Vertrieb
Friends of Audio
Anschrift Friends of Audio
Dipl. Ing. Rainer Israel
Heinrichstraße 26
64347 Griesheim
Mobil 0170 485 7199
E-Mail info@friends-of-audio.de
Internet www.friends-of-audio.de

Weitere Informationen

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Freitag, 01 Dezember 2017 02:59

Mytek Brooklyn DAC+

Als ich den brandneuen Mytek Brooklyn DAC+ zum Test angeboten bekam, war ich freudig überrascht. Sind doch die Mytek Geräte normalerweise im exklusiven Zugriff unseres Chefredakteurs. Dirk Sommer sah das aber ganz entspannt und meinte, es würde der Objektivität unseres Magazins gut tun, wenn sich einmal ein anderer Redakteur mit einem Mytek befassen würde, zumal ja bekannt sei, dass er den Wandlern dieser Marke nicht so ganz unvoreingenommen gegenüberstehe.

Im Rahmen meiner Beschäftigung mit dem Re-Clocker MC3+ USB und der externen Clock REF 10 von Mutec war für mich das Vorgängermodell Brooklyn wegen seines externen Word-Clock-Eingangs ein wichtiger Spielpartner. Ich habe das Gerät im Laufe der Zeit wegen seiner Vielseitigkeit schätzen gelernt, auch wenn ich mich anfangs nicht in gleichem Maße für dessen klangliche Performance begeistern konnte wie Dirk Sommer. Der DAC lässt rhythmisch und dynamisch nichts anbrennen und fasziniert darüber hinaus mit einer ausgedehnten Raumdarstellung, aber ich wünschte mir einfach noch mehr Farbe und Ausdrucksstärke im Klang und an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Feingeist. Zu meiner Überraschung ließ sich der Brooklyn aber mit einem guten externen Linear-Netzteil und den Geräten von Mutec durchaus in die gewünschte Richtung erziehen.

Der neue Brooklyn+ ist äußerlich von seinem Vorgänger praktisch nicht zu unterscheiden
Der neue Brooklyn+ ist äußerlich von seinem Vorgänger praktisch nicht zu unterscheiden

Der neue Brooklyn+ ist – wie schon sein Vorgänger – ein wahres Ausstattungswunder; ich kenne keinen DAC, der in dermaßen kompakter Form mehr Features bietet. Da ist zunächst einmal die erstaunliche Vielfalt an digitalen Formaten, die das Gerät verarbeiten kann: PCM bis zu 32 bit /384 kHz und DSD bis zu vierfach-DSD (DSD 256) sowie hochauflösende MQA-Dateien, die über den eingebauten MQA-Decoder entpackt werden. Neben USB werden auch alle anderen gängigen digitalen Eingangsverbindungen in den Formaten AES/EBU (XLR), S/P-DIF (RCA oder Toslink) sowie SDIF3 (RCA) unterstützt. Zusätzlich gibt es einen unsymmetrischen Analog-Eingang (RCA), der entweder als Phonostufe (MM oder MC umschaltbar) oder als Line-Stufe dient.

Bei Benutzung der Digital-Eingänge hat man die Wahl zwischen einem digitalen und einem analogen Lautstärkeregler, beide jeweils mit einem Regelbereich von -99 bis 0 Dezibel in Schritten von ein Dezibel. Bei Verwendung des Analog-Eingangs steht natürlich nur der analoge Regler zur Verfügung. In jeder Konstellation kann die Lautstärkeregelung über den Bypass-Modus auch vollständig umgangen werden, wenn man die Lautstärkeregelung eines Vorverstärkers verwenden möchte.


Auf dem Display ist gut zu erkennen, dass der MQA-Decoder aktiviert ist
Auf dem Display ist gut zu erkennen, dass der MQA-Decoder aktiviert ist

Eine weitere Spezialität sind der Word-Clock-Eingang und der Word-Clock-Ausgang, die nur wenige DACs besitzen und über den der Brooklyn+ entweder ein Word-Clock-Signal von einem anderen Gerät empfangen oder aber selbst an ein anderes Gerät weitergeben kann. Der analoge Ausgang umfasst sowohl einen unsymmetrischen RCA-Ausgang als auch einen symmetrischen XLR-Ausgang, die auch parallel (!) betrieben werden können. Der eingebaute Kopfhörerverstärker verfügt über zwei Ausgänge, die entweder über einen speziellen Adapter einen vollständig symmetrischen oder zwei unsymmetrische Kopfhörer speisen können. Habe ich in der vorstehenden Aufzählung etwas vergessen? Ach ja, es gibt auch noch eine kleine Apple Fernbedienung, die Intensität des Display lässt sich einstellen und für die Beleuchtung des Logos kann zwischen 16 Farben ausgewählt werden und und und.

Aber was ist eigentlich beim Brooklyn+ gegenüber seinem Vorgänger neu? Abgesehen von der Typenbezeichnung auf der Deckplatte ist der Brooklyn+ rein äußerlich von seinem Vorgänger praktisch nicht zu unterscheiden. Die wichtigen Änderungen finden sich erst auf den zweiten Blick unter der Haube, denn schaltungstechnisch wurde das Gerät gründlich überarbeitet.

Im Display links unten wird angezeigt, dass der Analog-Eingang mit der Option Phono MC ausgewählt ist
Im Display links unten wird angezeigt, dass der Analog-Eingang mit der Option Phono MC ausgewählt ist

Herzstück der Digital-Sektion ist nun der neue state-of-the-art-DAC-Chip Sabre ES9028Pro von ESS Technology. War schon der Vorgänger SABRE ES9018s ein Ausnahme-Chip mit acht internen Wandlern, interner 32-Bit-Verarbeitung, patentiertem Algorithmus zur Jitter-Reduktion und integrierter 32 Bit Lautstärkeregelung, glänzt der 9028Pro nun mit zusätzlichen Features wie THD-Kompensation, mehr und verbesserten Oversampling-Filtern und optimierter interner Stromversorgung. Die Schaltung zur Kompensation von Verzerrungen soll den ohnehin schon extrem niedrigen Klirrfaktor nochmals signifikant verringern, die neuen Filter sollen einen verbesserten Frequenz- und Phasenverlauf bieten und die geänderte Stromversorgung soll die einzelnen Subsysteme auf dem Chip besser voneinander entkoppeln. Neben dem neuen DAC-Chip wurde auch die nach meinen Erfahrungen ohnehin sehr gute Clock-Schaltung noch weiter optimiert. Die Schaltungen in der Analog-Sektion wurden vollständig neu und nunmehr kanalgetrennt konzipiert sowie die analoge Lautstärkeregelung und das interne Schaltnetzteil überarbeitet. Mytek spricht mit leichter Untertreibung von kleinen Verbesserungen, deren Ergebnis ein makelloser, transparenter und sehr musikalischer Klang sein soll – wir werden sehen.


Mehr Ein- und Ausgänge sind auf der Rückseite nun wirklich nicht unterzubringen
Mehr Ein- und Ausgänge sind auf der Rückseite nun wirklich nicht unterzubringen

Für den Hörtest habe ich mich aus Zeitgründen auf die Kernfunktionalität des Brooklyn+ als Digital-Analog-Wandler und den entsprechenden Vergleich zum Vorgänger konzentriert und den analogen Vorverstärkerteil sowie den Kopfhörerverstärker außen vor gelassen. Angeschlossen habe ich den Brooklyn+ sowohl über USB direkt als auch mittels S/PDIF über meine beiden kaskadierten Mutecs an mein Sony Notebook. Auf dem Sony läuft als Betriebssystem Windows 10 Pro, das mit dem Programm AudiophileOptimizer speziell für die Musikwiedergabe optimiert ist. Die Musik befindet sich auf einem externen G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk, das von einem HDPLEX 200W Linear-Netzteil mit Strom versorgt wird. Als Medien-Server kommen MinimServer und als Medien-Player JPLAY sowie ROON zum Einsatz. Ausgangsseitig ging es vom Brooklyn+ dann in die Omtec Vorstufe, wobei ich die Lautstärke absichtlich mit dem Analog-Regler des Brooklyn+ eingestellt habe.

Ich habe dem Brooklyn+ eine ordentliche Einspielzeit von einer guten Woche gegönnt und mich dann daran gemacht, die optimalen Arbeitsbedingungen und Einstellungen zu finden. Als erstes kommt das Thema Netzteil an die Reihe. Der Brooklyn+ arbeitet wie sein Vorgänger mit einem internen Schaltnetzteil, bietet aber ebenfalls die Möglichkeit auf der Rückseite ein externes Netzteil mit 12 Volt Gleichspannung anzuschließen. Eine, wie ich meine, hervorragende Lösung, die ich auch schon anderen Herstellern zur Nachahmung empfohlen habe. Beim Brooklyn habe ich gute Erfahrungen mit dem Netzteil BOTW P&P Eco gemacht und auch der neue Brooklyn+ reagiert deutlich. Wo die Höhen mit dem internen Schaltnetzteil noch etwas rau und hart klangen, ist die Wiedergabe bei Verwendung des BOTW wesentlich runder und geschmeidiger und führt auch zu einem deutlich luftigeren und weiträumigeren Klangbild. Damit ist für mich das Thema Netzteil klar zugunsten der externen Lösung geklärt.

Der Innenaufbau des Brooklyn+: unten das integrierte Schaltnetzteil und darüber die Hauptplatine, auf der die gesamte digitale und analoge Schaltung mit kürzesten Wegen ohne zusätzliche Kabelverbindungen untergebracht ist
Der Innenaufbau des Brooklyn+: unten das integrierte Schaltnetzteil und darüber die Hauptplatine, auf der die gesamte digitale und analoge Schaltung mit kürzesten Wegen ohne zusätzliche Kabelverbindungen untergebracht ist

Wesentlich diffiziler gestaltet sich die Auswahl des richtigen Filters. Der Brooklyn+ bietet hier im Gegensatz zum Vorgänger nun die Auswahl zwischen sieben verschiedenen Filtern. Damit diese Filter bei der Wiedergabe überhaupt wirksam werden, muss der MQA-Mode ausgeschaltet sein. Bei eingeschaltetem MQA-Modus kommt sonst automatisch das Standard MQA-Filter zum Einsatz, wenn non-MQA-Dateien abgespielt werden. Jedes Filter beeinflusst Frequenzgang und Phasenverlauf unterschiedlich, was zu jeweils anderen Timing- und Transientenfehlern führt, die wiederum das Timbre und den Raumeindruck verändern. Die Unterschiede sind deutlich hörbar, können aber nicht losgelöst von der jeweiligen Anlagenkonfiguration gesehen werden. Die folgenden Klangeindrücke habe ich mit dem „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) gesammelt. Die Aufnahme eignet sich hierzu hervorragend: ausdrucksstarke Streichereinsätze zu Beginn und in der Mitte werden mit den verschiedenen Filtern mit mehr oder weniger Strahlkraft und Schärfe gezeichnet, die Bläser erklingen mal mehr oder weniger diffus im Raum stehend oder sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klar umrissen und die Räumlichkeit der Aufnahme kommt mehr oder weniger tief mit Klarheit und Prägnanz oder eben ohne.


In der Mitte der neue Super-Wandler ES9028Pro, darunter ein neuartiger, extrem rauscharmer Spannungsregler, ebenfalls von ESS und rechts daneben in unmittelbarer Nachbarschaft die Femto-Clock
In der Mitte der neue Super-Wandler ES9028Pro, darunter ein neuartiger, extrem rauscharmer Spannungsregler, ebenfalls von ESS und rechts daneben in unmittelbarer Nachbarschaft die Femto-Clock

Das BRCK Filter (Brickwall) klingt überraschend frisch und lebhaft, aber auch irgendwie digital. Die massiven Streichereinsätze sind mir einfach zu hart und dünn und die Blechbläser zu anstrengend. Damit kann ich nicht entspannt Musik hören. Mit dem HBRD Filter (Hybrid, Fast Rolloff, Minimum Phase) höre ich im Vergleich zu BRCK einen vergrößerten Raum, aber der Klang des gesamten Orchesters hat jetzt etwas Mechanisches an sich, das mich eher stört. Mit SRLP (Slow Roll-off, Linear Phase) ergibt sich dann eine gewaltige räumliche Tiefe, aber ich habe das Gefühl, dass mit dieser Raumdarstellung irgendetwas nicht stimmt. Es klingt für meinen Geschmack etwas hohl und die Bläser stehen viel zu diffus im Raum und lassen damit auch die anderen Instrumente verschwimmen.

Ein Teil der Analog-Sektion – die Typenbezeichnungen der integrierten Schaltkreise wurde unlesbar gemacht
Ein Teil der Analog-Sektion – die Typenbezeichnungen der integrierten Schaltkreise wurde unlesbar gemacht
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Das FRLP Filter (Fast Roll-off, Linear Phase) klingt ganz ähnlich wie SRLP, nur dass zur diffusen räumlichen Abbildung jetzt auch wieder ein metallischer Klang bei den Streichern ähnlich wie bei BRCK hinzukommt. APDZ (Apodizing, Fast Roll-off, Linear Phase) liegt klanglich irgendwo in der Mitte zwischen den Linear Phase Filtern und den nachfolgend beschriebenen Minimum Phase Filtern: bei den Bläsereinsätzen weniger diffus und deutlich runder bei den Streichern sowie mit insgesamt größerer Räumlichkeit.

Die beiden Minimum Phase Filter FRMP (Fast Roll-off, Minimum Phase) und SRMP (Slow Roll-off, Minimum Phase) haben in etwa die gleiche räumliche Tiefe wie die Linear Phase Filter, nur dass die unnatürliche Hohlheit jetzt fehlt und sich stattdessen eine gewisse Luftigkeit um die einzelnen Instrumente bildet, so dass die Fortissimo-Passagen druckvoll, aber niemals aufdringlich und stets durchhörbar klingen. Bei SRMP entfällt im Vergleich zu FRMP auch noch die kleine Härte im Hochtonbereich. Die Klangfarben der Streicher sind dadurch runder und ausdrucksstärker. Das SRMP Filter ist für meinen Geschmack auch präsenter und farbenfroher als das Standard Minimum Phase Filter von MQA. Mit SRMP sitzen die Bläser gefühlt noch weiter hinten im Raum und die Streicher haben einen wunderschönen Glanz. Insgesamt kommt das SRMP Filter im Vergleich zu den anderen Filtern meinen Vorstellungen von der Wiedergabe des „Intermezzo from Goyescas“ in meiner Anlage am nächsten: Klangfarbenstark und mit ausgezeichneter Räumlichkeit, rhythmisch und dynamisch mit der gewissen Portion Feingeist. Und genau in den nun wesentlich ausdrucksvolleren Klangfarben liegt für mich der große Unterschied des Brooklyn+ zu seinem Vorgänger. Im Vergleich dazu wirkt dieser überspitzt formuliert fast ein wenig grau und blass. Ein erstaunlich guter Kompromiss ist zu meiner Überraschung auch das Standard MQA-Filter und meine Empfehlung, wenn der MQA-Modus benötigt wird; erspart man sich doch damit beim Abspielen von MQA-Dateien und non-MQA-Dateien das permanente Ein- und Ausschalten des MQA-Modus. Das ist mir beim Vorgänger in dieser Form nie aufgefallen. Probieren Sie es einfach einmal aus.


Ein weiterer Teilbereich der analogen Schaltungen
Ein weiterer Teilbereich der analogen Schaltungen

Die gerade beschriebenen Eigenschaften des Brooklyn+ kommen bei guten Hoch-Bit-Aufnahmen noch deutlicher zur Geltung. Eine meiner Lieblingsaufnahmen ist das „Violinkonzert in D-Dur, KV 218“ von Mozart mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L). Die Aufnahme ist in einer Kirche ursprünglich im Format DXD 352,8 KHz aufgenommen und liegt mir im PCM-Format mit 192 kHz vor. Der Brooklyn+ gibt die Räumlichkeit der Kirche äußerst natürlich wieder und das Wechselspiel zwischen Solistin und Orchester ist gepaart von erstaunlicher Feindynamik und vollen runden Klangfarben. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser ausgeprägten Klangfarben glaube ich, mehr Feininformationen zu hören als mit dem Vorgänger.

Das integrierte Schaltnetzteil
Das integrierte Schaltnetzteil

Diese eigentlich herausragende Aufnahme wurde von 2L im Jahr 2016 nochmals – basierend auf MQA-Technologie – neu abgemischt (MQA remix 2016). Hier hatte ich die Version in PCM 176 Kilohertz non-MQA vorliegen. Mit den zwei Brooklyns lassen sich die Unterschiede dieser beiden Versionen exakt nachvollziehen. Abgesehen davon, dass der Remix eine Spur lauter ist, rücken die Instrumente insgesamt näher an den Hörer heran und das gesamte Klangbild wirkt dichter. Dies führt dazu, dass das Orchester wesentlich stärker als Einheit wiedergegeben wird, gleichzeitig aber die einzelnen Instrumentengruppen des Orchesters weiterhin klar hörbar sind und die von mir hochgeschätzte räumliche Fülle nicht darunter leidet. Die Streicher und insbesondere die Solovioline klingen klarer und haben oben herum an Brillanz gewonnen. Auch bei dieser Version schlägt mein Herz klar für den neuen Brooklyn+.

Dass sich klanglicher Farbenreichtum und stupende Dynamik nicht ausschließen müssen, zeigt sich dann bei der Overtüre zu „Russlan and Ludmilla“ von Mikhail Glinka mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Georg Solti (Decca Legacy Volume One - FIM UHD 89) sehr eindrucksvoll. Solti treibt Musiker und Aufnahmetechnik mit seinen Tempi und Dynamikwechseln an ihre jeweiligen Grenzen. Gerade die Streicher klingen mir mit dem Vorgänger Brooklyn dann in den lauten Passagen einfach zu gepresst und angestrengt. Mit dem Brooklyn+ ist das anders: die Angestrengtheit ist verschwunden und das Klangbild wirkt auf mich dadurch dreidimensionaler, ohne dass die eindrucksvolle Dynamik darunter leidet. Geht doch, möchte man sagen.


Der digitale Eingangsteil mit XMOS USB-Lösung
Der digitale Eingangsteil mit XMOS USB-Lösung

Auf „Kind of Spain“ bringt Wolfgang Haffner traditionelle Kompositionen spanischer Musik mit dem Jazz zusammen, ergänzt um Stücke von Jazzikonen wie Chuck Mangione oder Chick Corea und eigene Kompositionen. Viele Stücke entpuppen sich als sanfte und gefühlvolle Balladen, aber es geht auch anders. Im „Pasadoble“ pulsiert die Rhythmik und der Brooklyn+ ist in seinem Element, denn trotz gereifter Klangfarben und Feinsinn hat er die unbändige Spielfreude, die herausragende Eigenschaft seines Vorgänger, vererbt bekommen. Und genau diese Spielfreude macht einen meiner aktuellen Favoriten, das Album Dee Dee Bridgewater: „Memphis...Yes, I'm Ready“, mit den souligen Grooves, mit dem ordentlichen Schuss Funk und der phantastischen Stimme von Dee Dee Bridgewater zu einem Spaßfaktor erster Güte.

STATEMENT

Der neue Mytek Brooklyn DAC+ ist der Beweis: Klangfarbenreichtum, Spielfreude und Dynamik müssen sich nicht ausschließen – zusammen mit einem Ausstattungspaket, das wohl keine Wünsche offen lassen dürfte, ein fast schon unwiderstehliches Angebot.
Gehört mit
Computer Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Intel Atom 1,6 GHz, 2 GB RAM, Windows Home Server
Software MinimServer, JPlay 6.2, ROON
Reclocker 2 x Mutec MC 3+ USB kaskadiert
D/A-Wandler M2Tech Young, Mytek Brooklyn, PS Audio DirectStream DAC
Vorstufe Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable
Herstellerangaben
Mytek Brooklyn DAC+
Digital-Eingänge USB: PCM bis 32 bit/384 KHz und DSD bis DSD 256
AES/EBU (XLR): PCM bis 24 bit/384 kHz und DSD bis DSD 128 (DoP)
S/PDIF (RCA): PCM bis 24 bit/384 kHz und DSD bis DSD 128 (DoP)
S/PDIF (Toslink): PCM bis 24 bit/192 kHz und DSD 64 (DoP)
SDIF DSD: DSD bis DSD 256 native
Word-Clock-Ein-/Ausgang BNC 75 Ohm
Analog-Eingang 1 Paar RCA, Line oder Phono MM/MC umschaltbar
Analog-Line-Ausgänge 1 Paar RCA (unsymmetrisch)
1 Paar XLR (symmetrisch)
Kopfhörerverstärker 2 x Klinke (symmetrisch),mehr als 500 mA, 6 Watt
Externe Stromversorgung 12 V 4-6A, Hohlstecker 5,5/2,5 mm
Firmware Upgrades über USB-Control-Panel, regelmäßige Updates, online erhältlich
Gewicht 1,6 kg
Abmessungen 218 mm x 44 mm x 206 mm (BxHxT)
Preis 2.195 Euro (schwarz oder silber)

Hersteller
Mytek Digital
Anschrift 148 India Street 1FL
Brooklyn, NY 11222
USA
Telefon +1 347 384 2687
E-Mail highend@mytekdigital.com
Web www.mytekdigital.com
Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
Anschrift Aleje Jerozolimskie 475
05-800 Pruszków
Poland
Telefon +48 22 823 7238
E-Mail info@hem-e.com
Web ferrum.audio

Weitere Informationen

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Mittwoch, 29 November 2017 07:34

HIGH END® ON TOUR 2017 in Bochum

Die beliebte regionale Publikumsmesse für Musik- und Technikliebhaber findet am Samstag und Sonntag den 2. und 3. Dezember 2017 im RuhrCongress Bochum statt. Der Eintritt ist frei.

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Präsentiert werden analoge und digitale Audio- und Multimedialösungen. Die Palette an vorgeführter Technik ist breit.

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Auch wenn gewiss die Musik das essentielle und treibende Element der Audio-Welt ist, sollte man die hinter der Musikwiedergabe stehende Technik nicht geringschätzen. Hier bei der HIGH END ON TOUR kann man die Objekte der Begierde einmal in Natura hören und auch hautnah mit allen Sinnen erleben und begreifen. Brillant verarbeitete Verstärker oder Lautsprecher muss man einfach auch mal anfassen, um die Liebe zum Detail zu erfahren, die ihre Entwickler investieren. Egal ob intelligente drahtlose Musiksysteme, ein Paar neue Kopfhörer oder einen stylischen Plattenspieler. Die Messe HIGH END ON TOUR bietet die ganze Vielfalt der Wiedergabemöglichkeiten. Hier kann der Besucher optimale Audio- und Multimedialösungen erleben, egal ob für analoges oder digitales Abspielen und auch für jeden Geldbeutel.

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Wie macht hören Spaß ? Auf der HIGH END ON TOUR können die Besucher in die Klangwelt eintauchen: In Bochum stehen insgesamt 18 Vorführräume für Musikpräsentationen zur Verfügung. Neben den aktiven Vorführungen sind in einem separaten großen Ausstellungsraum auch Vertreter der Firmen und besonders kompetente regionale Fachhändler mit Informationsständen ansprechbar und beantworten gerne alle Fragen. Zum jetzigen Zeitpunkt präsentieren sich schon 38 Aussteller mit über 80 Marken. Darüber hinaus wird auch wieder die Fachpresse der Audio-Branche dabei sein, um mit den Besuchern in angenehmer Atmosphäre über das Thema HiFi zu diskutieren.

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Dem interessierten Besucher sind spannende und bemerkenswerte Momente garantiert. Die Teilnahme ist für alle Messebesucher kostenfrei.

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Informationen
HIGH END ON TOUR 2017 „UNTERHALTUNGSELEKTRONIK ERLEBEN“
Ort RuhrCongress
Bochum
Stadionring 20
44791 Bochum
Öffnungszeiten Samstag, 02. Dezember 2017, 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 03. Dezember 2017, 10:00 bis 16:00 Uhr
Veranstalter HIGH END SOCIETY SERVICE GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 (202) 70 20 22
Telefax: +49 (202) 70 37 00
E-Mail: info@highendsociety.de
Internet: www.highendsociety.de 
Facebook: www.facebook.com/HighEndSociety
Twitter: twitter.com/highendsociety

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Im vierten und letzten Teil unserer Berichterstattung zeigen wir noch einige Zimmer des Sobieski Hotels, in dem sich vorrangig die kleineren, hier weniger bekannten und darum um so interessanteren Hersteller präsentierten. Aber auch in einigen Räumen des Nationalstadions fanden wir Spannendes.

 

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Während der Messe blieb wegen der Vielzahl der Aussteller gerade mal Zeit für die Fotos und ein paar Notizen. Da ist es in vielen Fällen schon angebracht, mal auf die Website des Herstellers zu schauen, um Sie mit ausreichend Informationen zu versorgen. Deshalb finden Sie erst heute den dritten Teil des Berichts.

 

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Wie erwartet hat die Audio Video Show auch in diesem Jahr wieder neue Bestmarken bei Aussteller- und Besucherzahlen gesetzt. Selbst wenn wir uns fast ausschließlich auf die polnischen oder osteuropäischen Hersteller konzentrieren, haben wir mehr als genug Material für den ein oder anderen pickepacke vollen Messebericht.

Am letzten Wochenende besuchten 14116 Hifi- und Videointeressierte die Show, das waren über 2100 Personen mehr als im Vorjahr. Es wurden 819 Besucher im Alter unter 16 Jahren gezählt. Auf eine solche Steigerung waren die Veranstalter nicht eingestellt: Die Messekataloge gingen aus und mussten über Nacht nachgedruckt werden. Es gab heuer acht Ausstellungsräume mehr, insgesamt 173. Allerdings hätten gerne mehr als die 165 Aussteller – zwölf mehr als 2016 – teilgenommen, aber die Audio Video Show hat trotz dreier Veranstaltungsorte – dem Nationalstadion, dem Radisson Blu Sobieski und dem Golden Tulip Hotel – ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Ich bin gespannt, was sich Veranstalter Adam Mokrzycki einfallen lässt, um im nächsten Jahr allen interessierten Herstellern und Vertrieben die gewünschte Ausstellungsfläche anbieten zu können.

 

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Die größte Hifi-Messe Europas ist für mindestens die Hälfte der hifistatement-Autoren ein Heimspiel. Für die zweitgrößte, die Audio Show in Warschau, wäre ein solches Team allein schon wegen der drei Veranstaltungsorte mindestens ebenso wünschenswert. Aber im letzten Jahr haben meine Gattin und ich es auch geschafft, fast alle Räume zu besuchen.

Und deshalb machen wir es heuer wie vor zwölf Monaten: Wir versuchen, uns am ersten, von den Öffnungszeiten her kürzesten Messetag einen kleinen Überblick zu verschaffen und präsentieren Ihnen so schnell wie möglich ein paar unkommentierte optische Eindrücke. Während der beiden folgenden Tage sammeln wir Bilder und Informationen, die wir dann in der kommenden Woche aufarbeiten und online stellen. Um auch nur eine kleine Chance zu haben, der auch diesmal wieder größer gewordenen Zahl der Aussteller gerecht zu werden, verzichten wir in diesem Jahr auf Präsentationen unseres Labels. Allerdings werden wir an den beiden Veranstaltungen der Krakow Sonic Society teilnehmen, die von unserem Freund und Kooperationspartner Wojciech Pacula geleitet werden. Viel Spaß mit den ersten Bildern, die – wie gesagt nur einen kleinen Teil der Messe widerspiegeln: Sie stammen aus des oberen vier Etagen des Hotel Sobieski und den acht Sälen des Golden Tulip.

 

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Freitag, 17 November 2017 04:20

Bakoon DAC-21

Die südkoreanische Firma Bakoon wartete auf der diesjährigen High End mit dem ersten Serienmodell des DAC-21 auf. Der über Li-Ionen-Akkus gespeiste Digital-Analog-Wandler basiert auf dem Bakoon eigenen, über viele Jahre entwickelten, SATRI-Schaltungsprinzip. Die SATRI Technologie soll die Seele und Emotionen in der Musik auf natürliche Weise erhalten.

Bakoon Products wurde 1991 von Akira Nagai in Kumamoto Japan gegründet und ist heute eine japanisch-südkoreanische Kooperation. Die von dem japanischen Wort „satori“ (Offenbarung) abgeleitete SATRI-Schaltung, ist Bakoons weltweit einzigartige Schlüsseltechnologie. Die Bakoon Produkte werden von einem Team japanischer Ingenieure auf der Basis dieses ganz besonderen Schaltungsdesigns konzipiert und anschließend in Südkorea produziert. Ziel ist es, dass jedes Gerät seine ganz eigene Charakteristik besitzt. Die Produktpalette war schon immer sehr überschaubar und bei uns ist Bakoon bisher vor allem für seine verschiedenen, außergewöhnlichen Kopfhörer-Verstärker bekannt. Ganz aktuell wurde die Produktpalette um den Flagship Vollverstärker AMP-51R und eben den DAC-21 erweitert. Die Entwicklungszeit des DAC betrug mehr als vier Jahre, bis die Perfektionisten bei Bakoon mit ihrem Ergebnis zufrieden waren.

Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses ist ausgezeichnet – abgerundete Kanten und gefrästes Firmenlogo unterstreichen den Qualitätsanspruch
Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses ist ausgezeichnet – abgerundete Kanten und gefrästes Firmenlogo unterstreichen den Qualitätsanspruch

Bei Hifistatement haben wir den Grundsatz, dass die Überschrift zu einem Artikel möglichst kurz sein und nur den Hersteller und die Modellbezeichnung nennen soll. Über den Verzicht auf „sprechende“ Überschriften bin ich recht froh, da einem in den meisten Fällen nichts Gescheites einfällt und man dies der Überschrift dann auch immer sofort ansieht. Beim Bakoon ist das anders, da kommen mir gleich mehrere Alternativen in den Sinn. Eine davon könnte sein: „Der Minimalist“. Hiermit wären dann Konzept, Design und Funktionalitäten des Geräts mehr als treffend umschrieben.

Das Alugehäuse ist hervorragend verarbeitet und lässt trotz der eher kompakten Abmessungen erst gar keinen Zweifel am Anspruch des Geräts aufkommen. Auf der Frontplatte sind lediglich zwei kleine Schalter und sechs LEDs zu finden. Es gibt kein Display, keine mehrfach verschachtelten Menüs und keine Fernbedienung. Ein Schalter dient zum Ein- und Ausschalten des Geräts und der andere zum Umschalten zwischen USB- und S/PDIF-Eingang. Dementsprechend verfügt das Gerät auf der Rückseite über einen koaxialen S/PDIF (BNC) und einen USB-PC „B“-Type Eingang. Ausgangsseitig stehen auf analoger Ebene ein RCA-Ausgang und die mit SATRI-Link bezeichnete und mit BNC-Buchsen ausgeführte Schnittstelle zur Verfügung. Wer Toslink- oder AES/EBU-Eingänge, symmetrische Ausgänge, eine Lautstärkereglung oder ein Gehäuse im 19” Zoll-Format benötigt, muss sich woanders umschauen. Die Maxime heißt ganz klar: „weniger ist mehr“ und nicht Sparkonzept.


Minimalistisches Bedienungskonzept: zwei Schalter und sechs Leuchtdioden
Minimalistisches Bedienungskonzept: zwei Schalter und sechs Leuchtdioden

Mir persönlich ist ein technisch hochwertiger USB-Eingang wichtiger als ein Toslink-Eingang, den ich nie verwende. So basiert der USB-Eingang auf der anerkannt hochwertigen Technologie von Amanero, allerdings kommt nicht das entsprechende USB-Modul des Herstellers zum Einsatz, sondern die Umsetzung erfolgt mit dem gleichen Chip-Satz direkt auf der Hauptplatine des Bakoon. Auf symmetrische Ausgänge kann ich dann gut verzichten, wenn die Symmetrierung erst am Ausgang künstlich und mit billigen ICs erfolgt. Eine hochwertige Lautstärkeregelung – ganz gleich ob auf digitaler oder analoger Ebene – ist aufwendig und macht für mich eigentlich nur Sinn, wenn der DAC direkt an der Endstufe betrieben werden soll. Dies erfordert aber zusätzlich eine potente Ausgangsstufe auf Seiten des DAC, die entsprechende Lasten treiben kann. In vielen Fällen ist der Weg über eine gute Vorstufe die klanglich bessere Lösung; dann braucht der DAC aber auch keine Lautstärkeregelung und mir ist ein kürzerer Signalweg lieber – und der ist beim Bakoon extrem kurz.

Rechts USB- und S/PDIF-Eingang, links RCA-Ausgang und SATRI-Schnittstelle für die hauseigenen Geräte
Rechts USB- und S/PDIF-Eingang, links RCA-Ausgang und SATRI-Schnittstelle für die hauseigenen Geräte

Für die Auskopplung des analogen Ausgangssignals aus einem DAC-Chip ist eine Strom-Spannungswandlung erforderlich, denn am Ausgang des DAC Chips liegt ein winziger Strom an, der in eine Spannung umgewandelt werden muss. Und genau an dieser Stelle kommt die SATRI-Schaltung ins Spiel. Eine normale Verstärkerschaltung hat eine hohe Eingangsimpedanz und eine niedrige Ausgangsimpedanz und verstärkt die am Eingang anliegende Spannung. Die SATRI-Schaltung funktioniert genau anders herum, indem die Eingangsimpedanz sehr niedrig und die Ausgangsimpedanz extrem hoch ist. Die Schaltung verstärkt den am Eingang anliegenden Strom. Technisch wird das über Stromspiegel realisiert, die den am Eingang fließenden Strom an den Ausgang übertragen. Um selbst bei kleinen Ruheströmen große Ausgangsströme zu ermöglichen, ist die Schaltung voll komplementär im Gegentakt-AB-Betrieb aufgebaut. Die Schaltung hat keine Spannungsgegenkopplung, besitzt eine hohe Bandbreite und ist extrem schnell. Bei Bakoon hat man langjährige Erfahrung mit dieser Schaltungstopologie und realisiert die Schaltung vollständig diskret mit bipolaren Transistoren in SMD-Bauform. In jedem Fall ist die Schaltung ideal zur Ankopplung an den Ausgang des integrierten DAC Chips geeignet.


Das externe Netzteil dient nur zum Laden
Das externe Netzteil dient nur zum Laden

Die SATRI-Schaltung hat aber nicht nur Vorteile wegen ihres kurzen inneren Signalpfads, sondern aufgrund der speziellen Konzeption lässt sich am Ausgang auch gleich noch die notwendige analoge Filterstufe elegant integrieren. Der Ausgangsstrom der SATRI-Schaltung fließt nämlich direkt in die passive analoge Filterstufe und an deren Widerstand erfolgt quasi automatisch die Rückwandlung von Strom in Spannung. Von dort geht das Signal dann nur noch über einen vollständig diskret aufgebauten Ausgangs-Buffer – ebenfalls ohne Gegenkopplung – direkt zu den RCA-Buchsen. Kürzer kann man den Signalweg in einem Digital-Analog-Wandler eigentlich nicht designen. Alternativ wird für den mit SATRI-Link bezeichneten Ausgang über einen weiteren Widerstand eine Rückwandlung von Spannung in Strom durchgeführt. Allerdings erfordert dieser Stromausgang auf Empfängerseite einen entsprechenden Stromeingang, den nur die hauseigenen Bakoon-Geräte besitzen.

Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt mit dem ESS SABRE32 ES9018s. Dieser Chip ist ein wahres Wunderwerk der Chip-Technologie: er enthält acht Wandler-Paare, arbeitet intern auf 32 Bit Basis, bietet verschiedene Filtercharakteristiken für PCM und DSD, einen patentierten Algorithmus zur Jitter-Reduktion und eine integrierte 32-Bit-Lautstärkeregelung. Und auch an dieser Stelle zeigt sich wieder sehr deutlich das Konzept der Beschränkung auf das Wesentliche: Es stehen weder die Lautstärkeregelung noch die verschiedenen Filter des ES9018s zur Auswahl. Dafür kümmern sich drei getrennte, extrem rauscharme Femto-Clocks von Crystek um den Takt in der Digital-Sektion.

Der Innenaufbau: linke Hälfte Stromversorgung und Ladeschaltung, rechte Hälfte oben Digital-Eingangssektion, in der Mitte Digital-Wandlung und darunter die SATRI-Schaltung
Der Innenaufbau: linke Hälfte Stromversorgung und Ladeschaltung, rechte Hälfte oben Digital-Eingangssektion, in der Mitte Digital-Wandlung und darunter die SATRI-Schaltung

Dass ein gutes Netzteil eine Grundvoraussetzung für guten Klang ist, dürfte sich mittlerweile ja herumgesprochen haben. Ein Batterie-Netzteil ist in diesem Zusammenhang grundsätzlich eine feine Sache – ja wenn die Ladeschaltung nicht wäre. In den meisten Konzepten liegt die Ladeschaltung nämlich auch, wenn gerade nicht geladen wird, parallel zur Batterie. Damit können Störeinflüsse, die von der Ladeschaltung herrühren, den Musikgenuss beeinträchtigen. Wer einmal mit eigenen Ohren gehört hat, welchen Unterschied es macht, ob die Ladeschaltung beim Musikhören wirklich vollständig von der Batterie abgetrennt ist oder nicht, weiß was ich meine. Bakoon hatte bereits vor einigen Jahren ein innovatives, externes Batterie-Netzteil im Programm, bei dem abwechselnd immer eine Batterie-Bank geladen wurde, während die andere Batterie-Bank den angeschlossenen Verbraucher versorgte. Die Umschaltung erfolgte automatisch und die Ladeschaltung war zu keiner Zeit mit dem angeschlossenen Verbraucher verbunden. Gleichzeitig war damit ununterbrochener Batterie-Betrieb sichergestellt.


Beim Bakoon ist das etwas anders gelöst. Das Netzteil besteht aus drei getrennten Li-on Batterie-Packs, die den digitalen und analogen Schaltungsteil vollkommen getrennt voneinander versorgen. Im praktischen Betrieb reicht eine Ladung für etwa 10 bis 12 Stunden Musikgenuss. Dann ist wieder aufladen angesagt und hier kommt ein Ladekonzept ins Spiel, das ebenso clever wie einfach ist. Geladen wird nämlich nur dann, wenn sich der Ein-/Aus-Schalter auf der Frontseite in der Stellung „Aus“ befindet. Damit ist sichergestellt, dass der Bakoon im Betrieb wirklich vollständig vom Netz getrennt ist und nur aus den Batterie-Packs versorgt wird. Wenn der Ladestand der Akkus im Betrieb bedenklich niedrig wird, beginnt auf der Frontseite eine LED zu blinken und signalisiert, dass es Zeit zum Laden wird, denn es gilt: keine Ladung – keine Musik. Hört sich unpraktisch und dramatisch an, hat sich bei mir aber im täglichen Betrieb als völlig problemlos erwiesen. Ärgerlich ist das Ganze nur, wenn man vergessen hat, den Bakoon DAC auszuschalten und er deshalb nicht geladen wurde. Denn es dauert etwa drei Stunden bis die Batterie-Packs auf 80 % ihrer Nennkapazität geladen sind und sechs Stunden bis zur vollständigen Wiederaufladung.

DAC-Chip von ESS und Femto-Clock von Crystek
DAC-Chip von ESS und Femto-Clock von Crystek

Beim Ladevorgang selbst wird der aktuelle Ladezustand über die drei unteren LEDs angezeigt. Wenn hierbei alle drei LEDs rot aufleuchten, ist der Ladezustand noch niedrig. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, sind alle LEDs erloschen, eine nach der anderen. Zugleich wechselt die LED an dem kleinen Stecker-Netzteil von Rot auf Grün. Eine ebenso einfache wie höchst elegante Lösung. Der Minimalismus geht aber noch weiter: Eine Netzleuchte gibt es nicht. Ist der Bakoon eingeschaltet und liegt ein Signal an, leuchtet eine der drei oberen weißen LEDs. Die LEDs stehen für PCM 44,1 PCM 48 und DSD. Die unteren drei LEDs, die auch für die Anzeige des Ladezustands verwendet werden, zeigen im Betrieb mit x 2, x 4 und x 8 die entsprechenden Vielfachen der jeweiligen Basis-Sampling-Raten an. Für ein Signal mit 176,4 kHz leuchten also die linke obere und die mittlere untere LED gleichzeitig. Braucht man wirklich mehr – etwa ein Display? Wenn kein Display vorhanden ist, kann dieses auch nicht stören. Ich empfehle, wenn immer möglich, ein Display beim Musikhören auszuschalten. Die Wirkung kann frappierend sein – siehe auch Dirk Sommers Bericht zum Melco N1ZH/2 und seine Tipps zur Klangverbesserung.

Kommen wir noch einmal zum Thema Alternativen für Überschriften zurück. „Musikalität und Eleganz“ sind für mich die treffende Headline für die klanglichen Qualitäten des Bakoon. Musikhörer, die Soloinstrumente wie Gitarre, Klavier oder auch jedes andere Instrument lieben, werden mit dem Bakoon DAC ihre Freude haben. Beim Album Musica Española mit Narciso Yepes (Musica Espanola - Narciso Yepes - Guitar– HDTT 24/192) hat die Aufnahmetechnik eine hervorragende Balance zwischen dem unmittelbar und sehr transparent eingefangenen Soloinstrument und der Raumakustik gefunden. Yepes spielt mit seiner berühmten 10-saitigen Gitarre, die einen reichen, vielleicht etwas weicheren Ton als eine normale Gitarre hat, bekannte Kompositionen spanischer Komponisten. Mit dem Bakoon klingt die Gitarre ungemein rund und voll; gleichzeitig bleibt das Gesamtbild aber extrem durchsichtig, so dass sowohl kleinste Griffgeräusche hörbar werden als auch die Akustik des Aufnahmeraums greifbar wird.

Die SATRI-Schaltung im Detail – der vollständig diskrete Aufbau ist gut zu erkennen
Die SATRI-Schaltung im Detail – der vollständig diskrete Aufbau ist gut zu erkennen


Eine weitere Stärke des Bakoon ist die Wiedergabe orchestraler Musik. Nehmen wir die aus dem gleichnamigen Ballett abgeleitete und von Tchaikovsky selbst arrangierte Nussknacker-Suite (op. 71a) mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Efrem Kurtz aus dem Jahr 1958 (Tchaikovsky: The Nutcracker, Op. 71 – Suite from the Ballet – Hi-Q Records xrcd24). Die Qualität des Orchesters ist hervorragend und die dynamischen Kontraste sind enorm. Wenn Sie die eröffnenden Pizzicato-Noten der Zuckerpflaumen-Fee hören können, werden Sie am Ende des „Valse des Fleurs“ wahrscheinlich erschrocken zum Lautstärkeregler greifen. Als besonders verblüffend erweisen sich neben der Dynamik gerade die Klangbilder dieses Reissues. So verzaubern die Streicher im „Valse de Fleurs“ mit einem wunderbar fließenden Klangteppich und die Blechbläser musizieren geradezu vorbildlich. Der „Pas de Deux“ – basierend auf einem einfachen, sich immer wiederholendem Thema – erklingt zu Beginn in den Streichern und der begleitenden Harfe erhaben und majestätisch und steigert sich, von Blechbläsern und Schlagwerk, unterstützt zu einem ausdrucksvollen, intensiven Schluss im Fortissimo. Die Streicher – ganz gleich ob in den lauten oder leisen Passagen – bleiben mit dem Bakoon immer wunderschön rund und die Bläser werden niemals aufdringlich und verdecken selbst in den lautesten Passagen nicht die anderen Orchesterinstrumente. Hinzu kommt die Fähigkeit, die exzellente Räumlichkeit dieser Aufnahme mit enormer Tiefe und Breite abzubilden und jede noch so kleine dynamische Schattierung nachzuzeichnen. Das ist schon große Klasse!

Wer nun aber glaubt, der Bakoon sei ein „Feingeist“, der nur „schön“ kann, den muss ich enttäuschen. Eine herausragende Eigenschaft des Geräts ist die ungewöhnliche Dualität von weich und hart, von dunkel und hell. Hören Sie mit mir in das neue Album von Dee Dee Bridgewater: Memphis...Yes, I'm Ready rein und Sie wissen, was ich meine. Dee Dee Bridgewater kennt man ja als große Jazzsängerin. Auf diesem Album tritt sie nun als erstklassige Soul-Sängerin auf, mal glatt, mal düster, mal hart, mal leidenschaftlich. Es ist aber nicht nur der Gesang von Dee Dee Bridgewater, der das Album so stark macht, sondern auch die großartige Studioband, die für dieses Album zusammengestellt wurde; darunter sind einige Mitglieder der alten Hi Rhythm Section, die eine großartige Reihe von souligen Grooves abliefern, und besonders Jackie Clark am Bass und James „Bishop“ Sexton am Schlagzeug erzeugen genau die richtige Menge an Funk. Der Bakoon groovt hier fantastisch mit, zeichnet jede Stimmung in Dee Dee Bridgewaters Stimme exakt nach, das Schlagzeug kommt knochentrocken und knallhart, und die Begleitband steht exakt hinter der Sängerin. Das macht richtig Spaß und man dreht gerne etwas am Lautstärkeregler des Vorverstärkers.

STATEMENT

Der Bakoon DAC-21 unterscheidet sich mit seinem minimalistischen Gesamtkonzept erfrischend von anderen Geräten und besticht in klanglicher Hinsicht mit seiner außergewöhnlichen Musikalität und Eleganz. Ein höchst interessanter DAC.
Gehört mit
Computer Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.0, Intel Atom 1,6 GHz, 2 GB RAM, Windows Home Server
Software MinimServer, JPlay 6.2
Reclocker 2 x Mutec MC 3+ USB kaskadiert
D/A-Wandler M2Tech Young, Mytek Brooklyn, PS Audio DirectStream DAC
Vorstufe Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable
Herstellerangaben
Bakoon DAC-21
Digital-Eingänge USB (PCM bis 32 bit/384 KHz und DSD bis DSD 256, S/PDIF (RCA bis 24 bit/384 kHz)
Analog-Line-Ausgänge 1 Paar RCA, 2,2 V, 1 Paar BNC SATRI-Link, 2,2mA
Batterielaufzeit bis zu 12 Stunden
Batterieladedauer 3 Stunden (80%), 6 Stunden (100%)
Gewicht 3 kg
Abmessungen 195 mm x 55 mm x 237.5 mm (BxHxT)
Preis 4000 Euro (schwarz oder silber)

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/17-11-17_bakoon
Dienstag, 14 November 2017 22:29

klangBilder|17 – Teil 2

Im ersten Teil bezeichnete ich die klangBilder als Messe der individuellen Art: Sie beeindruckt nicht durch die Zahl der Aussteller oder Besucher, gibt beiden dadurch aber die Möglichkeit zum intensiven Dialog. Uns erlaubt eine solche Veranstaltung, spannende Ketten ausführlicher vorzustellen als bei den fast unüberschaubaren Großveranstaltungen.

 

Weitere Informationen

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