Im neuen Single-Ended-Class-A-Röhrenvollverstärker Cayin CS-805A liefern zwei 805A-Ausgangsröhren druckvolle zweimal 50 Watt. Die klassischen Ausgangstrioden vom Typ WE6SN7 werden für die Spannungsverstärkerstufe des Vollverstärkers Cayin CS-805A eingesetzt. In der Treiberstufe für die 805A-Ausgangsröhren arbeiten exquisite 300B.
Auf der Rückseite des 38 Kilo schweren Amps stehen drei Paar Line-Eingänge bereit. Sie werden durch ein zusätzliches Paar Pre-Eingänge für den Anschluss einer externen Vorstufe ergänzt. So lässt sich der CS-805A auch als Endverstärker verwenden oder in Heimkino-Systeme mit AV-Prozessoren einbinden. Der CS-805A verfügt über einen hochwertigen Kopfhörerausgang mit hervorragenden Klangeigenschaften, der die meisten Hörer standesgemäß antreiben kann. Die Bias-Eistellung der 805-Röhren können Nutzer über die integrierte Bias-Anzeige unkompliziert vornehmen. Mit einem sogenannten Hum-Balance-Regler kann der Benutzer ebenfalls von außen die 300B-Röhren optimal einpegeln. Auf der Fernbedienung lässt sich der Wert der negativen Gegenkopplung zwischen 0 und -3 Dezibel auswählen, um den Klangcharakter des Verstärkers an seine individuellen Hörgewohnheiten anzupassen. Bei 0 Dezibel zeigt der Cayin CS-805A einen offenen, flüssigen Klang mit viel Details, während die Wiedergabe bei -3 Dezibel sanft, präzise und kontrolliert erscheint.
Die Soft-Start-Schaltung und Hochspannungsverzögerung zum Schutz des Verstärkers sorgen gemeinsam für eine längere Lebensdauer der Röhren und der empfindlichen Komponenten. Die leicht zugängliche Hochspannungssicherungen verhindern eine Beschädigung des Schaltkreises bei einem Röhrendefekt. Im Falle eines Ausfalls der Röhren reagiert die Sicherung sofort und schützt so den Schaltungsaufbau, der in feinster Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung ausgeführt ist. Es werden ausschließlich hochwertige Bauteile verwendet: Dazu zählen ein Alps-Lautstärkeregler, Porzellan-Röhrenfassungen, selektierte Kondensatoren und Kohlefilmwiderstände mit höchster Audioqualität. Ein groß dimensionierter Ringkerntransformator garantiert eine stabile Stromversorgung auch bei impulsreicher Musik. Die EI-Ausgangsübertrager sorgen mit großer Bandbreite für die optimale Kopplung mit den verwendeten Lautsprechern. Der Cayin CS-805A ist standardmäßig mit einer Fernbedienung ausgestattet, die den letzten Betriebsstatus des Geräts nach dem Ausschalten speichert.
Der neue Cayin CS-805A ist ab sofort zum Preis von 6.400 Euro im Cayin Shop unter www.cayin.com und dem ausgesuchten Fachhandel erhältlich.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
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Web | www.cayin.de |
Zu Weihnachten bietet Qobuz virtuelle Geschenkkarten für alle, die ihren Lieben eine Freude machen wollen. Dies ist eine großartige Gelegenheit für alle Musikliebhaber, von einem reichhaltigen Katalog mit mehr als 70 Millionen Titeln aus allen Genres zu profitieren. Zudem hat das Qobuz-Team eine Auswahl neuer Weihnachts-Playlists zusammengestellt.
Qobuz bietet ein besonderes Musikerlebnis nicht nur in Bezug auf die Tonqualität in Hi-Res, sondern auch durch die Fülle und Genre-Vielfalt des Katalogs und reichhaltige redaktionelle Inhalte, bestehend aus Biografien, Künstlerinterviews und Album-Rezensionen. Zur Weihnachtszeit bietet Qobuz eine Auswahl an Streaming-Gutscheinen für ein 3-monatiges, 6-monatiges oder 1-jähriges Abonnement ab 44,97 Euro sowie Download-Geschenkkarten ab 20 Euro, für diejenigen, die ihre Lieblingsalben kaufen und unbegrenzt genießen möchten. Mehr Informationen: Qobuz Geschenkkarten
Um Weihnachten mit Musik zu feiern, hat das Qobuz-Team eine Auswahl an Weihnachts-Playlists zusammengestellt, die jeden besonderen Anlass mit Familie und Freunden verschönern werden. Auf dem Programm stehen: „Last Christmas“ von Wham!, „Have Yourself A Merry Little Christmas“ von Frank Sinatra, „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey oder „Let It Snow“ von Diana Krall.
Hören Sie hier in die verschiedenen Weihnachts-Playlists von Qobuz rein:
Qobuz wurde 2007 gegründet und ist ein französischer Musikstreaming- und Download-Service, der die Bedürfnisse anspruchsvoller Musikliebhaber und Musikliebhaberinnen erfüllt und als Pionier für hohe Klangqualität gilt. Qobuz ist weltweit in 18 Ländern in Europa, Australien, Neuseeland und den Vereinigten Staaten verfügbar und bietet eine außergewöhnliche Auswahl an exklusiven redaktionellen Inhalten, die von einem Expertenteam verfasst werden. Mit einem Katalog von mehr als 70 Millionen Titeln verfügt Qobuz auf dem Markt über die größte Auswahl von Alben in Hi-Res-Qualität. Qobuz’ Hi-Res Audio ist lizenziert von der Japan Audio Society (JAS). Weitere Informationen: qobuz.com
Ihnen kommt die Endstufe bekannt vor? Zu Recht. Vor zweieinhalb Jahren habe ich Ihnen SPLs famose Monos vorgestellt, die Unmengen an Leistung zur Verfügung stellen, klanglich rundum überzeugten und die ein verboten gutes Preis/Leistungs-Verhältnis ungemein attraktiv macht. Die Stereo-Endstufe Performer s1200 soll an diesen Erfolg anknüpfen.
Zur positiven Erfahrung mit den Monos aus gleichem Haus kommt die erfreuliche Tatsache, dass die s1200 schon vor Monaten in Gröbenzell eintraf. Das Vorserienmodell entspricht bis auf auf eine kleine, klanglich nicht relevante Änderung der Serie, so dass ich bis jetzt schon ungewöhnlich viele Erfahrungen mit der Stereo-Endstufe sammeln konnte. Das hört sich nach idealen Bedingungen zum Verfassen eines Tests an, doch der Eindruck trügt – zumindest zum Teil. Gut, ich hatte eine Menge Spass, die s1200 erst kurz im Hörraum und anschließend weit länger als üblich im Wohnzimmer zu genießen. So kann ich mit Sicherheit sagen, dass meine Einschätzung nicht auf einem – oft über längere Zeit nicht immer tragfähigen – ersten Eindruck besteht. Eher im Gegenteil: Je länger die SPL in meiner Kette spielt, um so weniger denke darüber nach. Sie erledigt ihre Aufgabe mit unauffälliger Präzision. Was könnte man über eine Endstufe Positiveres sagen? Sie hat im besten Falle die Lautsprecher voll im Griff, kommt nie an ihre Leistungsgrenze und prägt dem Klang – anders als eine Vorstufe – keine eigene Signatur auf. All diese Anforderungen erfüllt die s1200 locker. Da fehlen nur noch ein paar aussagekräftige Klangbeispiele, und der Test wäre fertig – und genau das ist mein Problem.
SPLs wohl einzigartige 120-Volt-Technik, die für das Studio-Equipment entwickelt wurde und bei den Komponenten der „Professional-Fidelty-Linie“ unter dem Namen „Voltair“ firmiert, haben die Kollegen und ich Ihnen nun schon mehrfach nahe gebracht. Den Anfang machte Wolfgang Kemper, der schon 2016 in seinen Artikeln über die ersten beiden Geräte aus SPLs Hifi-Serie, den Director und die Performer s800, recht ausführlich die Vorzüge der hohen symmetrischen Betriebsspannung und der diskret aufgebauten Operationsverstärker-Module, die plus/minus 60 Volt verkraften, darstellte: Voltair sorgt für mehr Headroom, einen größeren Dynamikumfang, weniger Rauschen und Verzerrungen und soll dadurch ein enorm detailreiches Klangbild ohne Hörermüdung garantieren. Die 120-Volt-Technik findet natürlich auch in den verschiedenen Varianten der Phonitor-Kopfhörerverstärker Verwendung. Nicht zuletzt deshalb habe ich Anfang der Jahres einen Phonitor x als Referenz-Verstärker für symmetrisch und unsymmetrisch verkabelte Kopfhörer erworben.
Auch was den Aufbau der Stereoendstufe anbelangt, habe ich nur die Wahl, fast alles zu wiederholen, was ich schon über die m1000 geschrieben habe, oder Sie auf den entsprechenden Artikel zu verweisen. Die Unterschiede zwischen beiden sind nämlich ausgesprochen gering: Während die Monos 420, 750 oder 1.000 Watt an acht, vier oder zwei Ohm bereitstellen, sind es bei der Stereoendstufe 300, 520 oder 550 Watt an acht, vier oder zwei Ohm. An acht Ohm hat die m1000 einen Dämpfungsfaktor von 280, die s1200 kommt sogar auf 290. Die gesamte Siebkapazität, die aus klanglichen Gründen von einer Vielzahl kleinerer Elkos zur Verfügung gestellt wird, beträgt bei den Monos 100.000, bei der Stereo-Endstufe 70.000 Mikrofarad. Die Schaltung ist in beiden Verstärkern prinzipiell dieselbe, wie Bastian Neu, der Entwickler der Professional-Fidelity-Komponenten bei einer Zoom-Konferenz mitteilte. Und deswegen gab es auch auf diesem Wege keine wirklich neuen Informationen über die s1200. Das hat nicht das mindeste mit Geheimniskrämerei zu tun, sondern eher mit der Auskunftsfreudigkeit bei der Vorstellung der m1000: Die Endstufe ist gegen Gleichstrom am Ausgang und Überhitzung, nicht jedoch wie die Monos auch gegen Übersteuerung geschützt. Obwohl die beiden Kühlkörper fast zwei drittel der Innenraums einnehmen, gibt es auf jeder der beiden Seiten drei Ventilatoren, die aber nur nach einer Notabschaltung wegen Überhitzung auf höchster Stufe arbeiten. Ich habe während der fast vier Monate, die die s1200 bisher in Gröbenzell verbrachte, jedenfalls nicht bemerkt, dass die prozessorgesteuerten Ventilatoren anliefen. Aber selbst wenn sie es tun, soll die Geräuschentwicklung unter 20 Dezibel – A bewertet – bleiben. Da macht sich die Investition in gleich sechs Lüfter bezahlt.
Jede s1200 wird mit drei von Magneten gehaltenen Frontblenden geliefert: eine in Schwarz, eine in Silber und eine in Rot. Zwischen diesen drei Farben hat man auch bei der Frontplatte die Wahl. Da sollte eine Kombination für jeden Geschmack dabei sein. Während die m1000 einen symmetrischen Eingang – und Ausgang zum Anschluss weiterer Komponenten – hat, bietet die s1200 sowohl einen XLR- als auch einen Cinch-Eingang. Per Kippschalter, der ein Relais steuert, kann man zwischen beiden wählen. Um die Eingangsempfindlichkeit des Endverstärkers – in gewissem Maße – an die Vorstufe anzupassen oder verlustfrei eine Balance-Einstellungen vorzunehmen, ist jedem Eingang ein zwölfstufiger Schalter zugeordnet, mit dem sich die Empfindlichkeit in 0,5-Dezibel-Schritten um bis zu 5,5-Dezibel verringern lässt. Bleibt nur noch nachzutragen, dass die Betriebsspannung für die Ausgangsstufe noch höher liegt als die der Voltair-Spannungsversorgung für die Eingangsstufe: Plus/minus 80 Volt stellen sicher, dass den Leistungstransistoren so schnell nicht die Puste ausgeht.
Gleich nach ihrem Eintreffen im Hörraum habe ich die s1200 anstelle von Einsteins The Poweramp an die Göbel Epoque Aeon Fine angeschlossen. Obwohl die SPL – von Einbrennen vor der Endkontrolle einmal abgesehen – noch keine Betriebsstunden sammeln konnte, machte sie eine ausgesprochen gute Figur. Trotz ihrer immensen Leistung agierte sie ungemein flink und fein – aber das war ja bei den noch kraftstrotzenderen Monos damals nicht anders: SPLs Kraftwerke lassen die Musik geschmeidig fließen. Auf einen aussagekräftigen Vergleich mit mehrmaligen Hin- und Her-Wechseln zwischen den SPLs und meiner Hybrid-Endstufe habe ich zu Beginn der Einspielphase verzichtet. Dennoch war sofort klar, dass sich die beiden Stereo-Endstufen trotz der nicht unbeträchtlichen Preisunterschiede auf einem ähnlichen Niveau bewegen.
Die s1200 zog ins Wohnzimmer um – und hier erwartete sie vielleicht sogar die schwierigere Aufgabe: Die Acapella Violon VI sind alles andere als anspruchslos. Es hat einer Menge Zeit und einiger Versuche mit unterschiedlichen Endstufen bedurft, bis sie schließlich an Einsteins The Poweramp wie aus einem Guss spielten – keine Wunder, dass Acapella-Lautsprecher auf internationalen Messen oft mit Einstein-Elektronik vorgeführt werden. Nicht allen Leistungsverstärkern ist es gegeben, das konventionelle Bass-Chassis, den Horn-Mitteltöner und den Ionen-Hochtöner als Einheit erklingen zu lassen. Für SPLs s1200 ist das allerdings selbst zu Beginn der Einspielzeit überhaupt kein Problem: An ihr agieren die so unterschiedlichen Treiber völlig bruchlos als ein stimmiges Ganzes. Und so hatte ich auch nicht das geringste Problem, die SPL-Endstufe in der Kette zu lassen, als ich Audioquests Jitterbug FMJ, den Weiss DAC502 und den Waversa Isolator-Ext1 testete – auch wenn ich das damals in der Liste beteiligten Komponenten aus – hoffentlich – verständlichen Gründen nicht vermerkte. Überhaupt habe ich Einsteins The Poweramp – ohne direkten Vergleich – nicht wirklich vermisst: Die SPL passt einfach hervorragend in die bestehende Kette.
Apropos Kette: Nach der Einspielzeit probiere ich einmal aus, wie die s1200 auf eine firmeneigene Vorstufe statt der Brinkmann Marconi in der Ur-Version reagiert. Wie praktisch, dass der Phonitor x auch als Vorverstärker eingesetzt werden kann. Um es mir so bequem wie möglich zu machen, lasse ich den Phonitor die Infrarotsignale der Brinkmann-Fernbedienung für die Lautstärkeregelung lernen. In nicht einmal zwei Minuten ist das vollbracht: Der Ausgangspegel des Phonitor ist nun bequem von Hörplatz aus einstellbar. Als erstes streame ich das 96-Kilohertz-24-Bit-File „Immersion“ vom Album A Prayer For Lester Bowie der David Sanford Big Band über den Aries Femto zum Manhattan DAC II: Das Stück ist hervorragend aufgenommen. Das Intro mit Percussion und Trompete verwöhnt mit dynamischen Kontrasten und Klangfarben. Auch als immer mehr Instrumente hinzukommen, bleibt das rhythmisch packende Gebrodel trotz aller Dichte bestens durchgezeichnet. In Kombination mit der Marconi überzeugt die s1200 mit Kraft, Offenheit und Finesse. Wenn der Phonitor x die Rolle der Vorstufe übernimmt, scheint die Temperatur im Aufnahmeraum ein, zwei Grad kälter zu sein, die Klangfarben wirken eher silbern als golden. Andererseits werden die Instrumente noch besser differenziert und von einem Hauch mehr Luft umgeben. Gerade in den sehr dichten Passagen ist die Durchhörbarkeit noch minimal höher. Damit erfüllt der Phonitor meine Erwartungen: Mit ihm hört man mehr. Dafür klingt der Brinkmann eine Spur schöner. Gerade in Kombination mit den Acapellas gefällt mir aber die SPL-Vorstufe ausgesprochen gut.
Mit Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mache ich die Gegenprobe: Im Hochtonbereich gibt sich der Brinkmann einen Hauch geschmeidiger, und auch die Bühne scheint eine paar Zentimeter tiefer zu sein. Der Phonitor setzt die tiefen Streicher mindestens ebenso druckvoll in Szene wie der Marconi, verwöhnt hier aber zusätzlich mit mehr Klarheit und Definition, insgesamt ist der Unterschied aber ausgesprochen gering. Das Experiment mit der Vorstufe schließe ich mit Abdullah Ibrahims „Calypso Blue“ ab: Der Brinkmann sorgt für eine in der Tiefe ein wenig ausgedehntere Bühne, der Phonitor bildet das musikalische Geschehen gerade im Bassbereich eine Spur konturierter ab. Bleibt festzuhalten: Auch wenn sich der Phonitor als Vorstufe auf überraschend hohem Niveau bewegt, gibt es keine klaren Synergieeffekte zwischen den beiden SPLs. Die Bewertung der Unterschiede zum Ur-Marconi hängt eher vom persönlichen Geschmack – und der s1200 macht sie deutlich hörbar.
Zum Vergleich mit Einsteins The Poweramp gönne ich mir Dee Dee Bridgewaters „Slow Boat To China“, ein Klangspektakel vom Album Live At Yoshi's: Da lassen die s1200 und die Violon das Tamburin und die Bass Drum herrlich knallen, der Bass und die tiefen Lagen des Flügels kommen mit Macht: ein – vor allem rhythmischer – Hochgenuss! The Poweramp verblüfft schon bei den ersten Schlägen auf die Bass Drum mit einem luftigen Klangbild und einer größeren Bühne. In Sachen Drive und Rhythmus kommt er aber nicht ganz an die SPL heran. Da mir eine gute Raumdarstellung ähnlich wichtig ist wie Groove und Spielfreude, bin ich froh, dass ich mich nicht zwischen den beiden Endstufen entscheiden muss. Bevor ich jetzt noch mehr Teststücke bemühe, um minimale Unterschiede aufzuspüren, freue ich mich lieber darüber, dass die s1200 selbst im Vergleich mit mehrfach teureren Verstärken locker bestehen kann und genieße ein paar Songs von Marc Johnsons Solo-Bass-Album Overpass: nicht zuletzt wegen der SPL die reine Freude!
Gehört mit (Hörraum)
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetztei |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
Vorstufe | Audio Exklusive P7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring und Fog Lifters, Swiss Cables, Forcelines, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Plattenspieler | Brinkmann Avance |
Tonarm | Breuer Dynamic 8 |
Tonabnehmer | Lyra Titan i |
Phonostufe | Keces Sphono mit Spower |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan II |
Streaming-Bridge | Auralic Aries Femto mit Ferrum Hypsos |
Vorverstärker | Brinkmann Marconi |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Acapella Violon VI |
Kabel | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, SunWire Reference |
Zubehör | Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Waversa Isolator-Ext1, Sieveking Quantum Noise Resonator |
Herstellerangaben
SPL Performer s1200
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Analoge Eingänge | 1 x XLR, 1 x Cinch |
Maximaler Ein- und Ausgangspegel | 32,5dB |
Eingangsimpedanz | 20kΩ |
Gleichtaktunterdrückung | -82dB |
Eingangsempfindlichkeit | 12,5dBu |
Lautsprecherausgang | Polklemmen mit verschraubbarer Kabeldurchführung und Bananenklemme |
Ausgangsleistung (RMS, 2Ω) | 2 x 550W |
Harmonische Verzerrung (1kHz, 2Ω) | < 0,09% |
Ausgangsleistung (1kHz,4 Ω) | 2 x 520W |
Harmonische Verzerrung (1kHz, 4Ω) | <0,09% |
Ausgangsleistung (1kHz, 8Ω) | 2 x 300W |
Harmonische Verzerrung (1kHz, 8Ω) | <0,04% |
Ausgangsspannung (Peak-to-Peak) | 160V |
Ausgangsspannung (RMS) | 54,6V |
Ausgangsimpedanz (20Hz - 20kHz) | <0,031Ω |
Frequenzgang (-3dB) | 10Hz - 80kHz |
Verstärkung | 26dB |
Dämpfungsfaktor (1kHz, 8Ω) | <290 |
Rauschen (A-bewertet) | -123dB |
Interne Stromversorgung | Linear-Netzteil mit geschirmtem Ringkerntransformator |
Netzspannung (wählbar, siehe Sicherungskammer) | 230V AC / 50Hz |
Sicherung für 230 V | T 6,3A |
Netzspannung (wählbar, siehe Sicherungskammer) | 115V AC / 60Hz |
Sicherung für 115 V | T 10A |
Leistungsaufnahme | max. 1440VA |
Stand-By Stromaufnahme | <0,3W |
Abmessungen (W/H/T) | 278/205/375mm |
Gewicht | 25.1kg |
Versandgewicht | 29,1kg |
Preis | 6.500 Euro |
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Der Performer s1200 erweitert das SPL Professional Fidelity Produktportfolio um eine neue, leistungsstarke Stereo-Endstufe. Die optische Verwandtschaft zum beliebten Design der SPL Performer m1000 Mono-Endstufen fällt direkt ins Auge. Auch technisch ist der Performer s1200 stark mit den SPL Mono-Blöcken verwandt.
Mit einer Verstärkerleistung von 2 x 520 Watt an vier Ohm, 2 x 550 W zwei Ohm oder 2 x 300 Watt an acht Ohm kontrolliert diese Stereo-Endstufe jeden Lautsprecher spielerisch. Die kraftvolle Performer s1200 Stereo-Endstufe führt auch die anspruchsvollsten Lautsprecher in vorher nie gehörte Klangwelten. Dank Voltair-Technologie ist die Performance des s1200 detailreich, lebendig, ehrlich und von musikalisch überragendem Klang. Batian Neu, der die Performer s1200 entwickelte, sagt über sie: „Durch den großen Erfolg und die herausragend musikalische Performance der Performer m1000 Mono-Endstufe, entstand bei mir der Wunsch, dieses Klangerlebnis auch in Form einer großen Stereo-Endstufe zu verwirklichen. Die Herausforderung bestand vor allem darin, die aufwendige technische Konstruktion der Endstufe, unter Erzielung maximaler Leistung, im Formfaktor und Design der Professional Fidelity Serie umzusetzen. Vor allem aber sollte sie klanglich in der gleichen Liga spielen wie unsere m1000 Mono-Blöcke. Nach vielen Hör-Sessions können wir nun mit Stolz sagen: Wir haben dieses Ziel mit der Performer s1200 Stereo-Endstufe erreicht.”
Seit über 35 Jahren entwickelt SPL professionelle Audiotechnik für die Musik-, Film-, Multimedia- und Rundfunk-Branchen. SPL-Produkte erfreuen sich weltweit einer hohen Reputation sowohl für innovative und benutzerfreundliche Konzepte als auch für einzigartige Leistungsmerkmale.Zu den herausragenden Entwicklungen gehören zum Beispiel das patentierte Vitalizer®-Klangoptimierungsverfahren, der erste pegelunabhängige Dynamikprozessor Transient Designer, das Atmos-5.1-Mikrofonierungssystem sowie die Phonitor-Kopfhörerverstärker und die kompakten Monitor-Controller und Kanalzüge. Die analoge Signalverarbeitung wurde mit der Entwicklung des Supra-Operationsverstärkers qualitativ über das Niveau der besten digitalen Signalverarbeitung gehoben. Der mit einer unübertroffenen Betriebsspannung von 120 Volt arbeitende OP fand zunächst Anwendung in den MMC Mastering-Konsolen. Mittlerweile ist die 120-Volt-Audiotechnologie zu einem grundlegenden Qualitätsmerkmal vieler SPL-Produkte geworden und bildet die Basis für alle SPL Mastering Geräte sowie auch für verschiedene Geräte aus der SPL Studio-Linie, wie den 120V-Mikrofonvorverstärker Crescendo. In der SPL-HiFi-Serie „Professional Fidelity“ erlangte diese Technologie unter dem Namen VOLTAiR Bekanntheit. Mit den Produkten Crimson, Madicon und Madison hat SPL den Markt der Audio-Interfaces erobert. Die Zusammenarbeit mit der deutschen Firma Brainworx führte zu der Entwicklung der Analog Code®-Plug-Ins, welche auf der digitalen Ebene die hohen Qualitätserwartungen erfüllen, die mit allen SPL-Produkten verbunden sind. SPL ist Mitglied der Plugin Alliance. Sound Performance – Made in Germany
Der unverbindliche Verkaufspreis für die Performer s1200 Stereo-Endstufe beträgt 6.499 Euro. Sie wird in verschiedenen optischen Ausführungen zu bekommen sein. Die Grundfarben Schwarz, Silber und Rot sind mit Applikationen kombinierbar. Ab dem 15. November ist der Performer s1200 im Handel erhältlich. Die Produktseite ist ebenfalls ab dem 15. November online: https://spl.audio/de/landing/performer-s1200
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Im zweiten Teil des Firmenberichts über HEM und Ferrum stellt Firmeninhaber Marcin Hamerla seine Ingenieure vor. Es ist ein sehr junges Team, auf dessen Einfallsreichtum er sich verlassen kann. Während meines Besuchs befindet sich die Entwicklung des nächsten, dritten Ferrum Gerätes bereits in den letzten Zügen.
Nachdem ich der Fertigung des HYPSOS und des OORs zusehen konnte, kehren Marcin und ich in den vorderen Bereich des großen Produktionsraums zurück. Hier stellt Marcin mir seine Ingenieure vor. Maksymilian Matuszak, Artur Grdeń und Kamil Kubik sind für die Hardwareentwicklung zuständig und sitzen an den Außenseiten von zwei großen Tischen. Leiter der Entwicklungsabteilung Paweł Gorgoń und die drei Softwareentwickler Arkadiusz Bochyński, Andrzej Dziwiński und Jarosław Jabłoński sitzen an den Innenseiten der beiden Tische. Während meines Aufenthalts bei HEM herrscht zwischen den Kollegen ein reger Austausch. Der Kollege Bochyński, von allen Bochen genannt, trägt passend zum Fototermin das T-Shirt, das seine Kollegen ihm bei seiner Abschiedsparty vor wenigen Tagen überreicht haben. Das Shirt trägt die Aufschrift „this -> isBochen();“, danach folgt Code. Ein exemplarisches Beispiel für den familiären Zusammenhalt, der bei HEM herrscht. Ende der Woche hat der Software-Entwickler seinen letzten Tag. Fieberhaft bereiten er und seine Kollegen die Implementierung der Software für den Mikrocontroller der USB-Schnittstelle der kommenden Ferrum-Geräte vor. Bevor der Kollege HEM verlässt, möchten sie unbedingt noch einen Testlauf machen, als Abschiedsgeschenk sozusagen. Dass bei einer USB-Schnittstelle nicht auf Standards zurückgegriffen wird, ist eher ungewöhnlich. Andererseits bietet eine selbstentwickelte Schnittstelle natürlich viel mehr Flexibilität und Konstanz bei der Entwicklung weiterer Geräte. Dass Marcin seine Entwickler hierfür Zeit aufwenden lässt, statt einfach zuzukaufen, zeigt wie individuell nach den Vorstellungen und Wünschen der Ingenieure selbst entwickelt und gebaut wird, respektive werden darf. Allgemein betont Marcin, dass das Wichtigste am Unternehmen die Mitarbeiter und ihr Einfluss auf das fertige Produkt sind. Natürlich basieren alle geplanten Ferrum-Produkte auch auf einer Marktanalyse, und es gibt einen groben Fahrplan, welche Produkttypen in welcher Reihenfolge veröffentlicht werden sollen. Wie die einzelnen Produkte jedoch technisch ausgestaltet werden, basiert stark auf den Einschätzungen der Ingenieure, und auch weniger konventionelle Technologien sind für Ferrum nicht ungewöhnlich. Bei Ferrum ist es wichtig, nicht einfach nur hochwertige Geräte zu bauen, sondern eben auch neue, innovative und kreative Wege zu gehen.
Neben der Hardwareentwicklung spielt auch die Software eine enorm wichtige Rolle. Hier wird ebenfalls sehr modular gedacht und entwickelt. Die Software soll möglichst hardwareunabhängig sein. Einige Details zur Softwareentwicklung lasse ich mir von Paweł Gorgoń erläutern. Im Idealfall soll Software zu mehr Einfachheit und Bedienerfreundlichkeit führen. Als Beispiel sei hier die Direktauswahl von vorkonfigurierten Spannungen für verschiedene Geräte am HYPSOS genannt. Auch die Reaktion des Geräts auf verschiedene Kontrollparameter, die per Schaltung nur höchst kompliziert zu realisieren wären, können von einer effektiven Software viel besser übernommen werden. Je nachdem, was die Software wo abgreift und verarbeitet, muss natürlich sichergestellt werden, dass sich die Software nicht negativ auf die klanglichen Qualitäten eines Gerätes auswirkt. Dazu wird im Allgemeinen mit einer Dreischicht-Architektur gearbeitet. Da ich von Softwareentwicklung wenig verstehe, hat Paweł versucht, die Thematik bestmöglich zu vereinfachen. Letztendlich bildet die untere Schicht die direkte Schnittstelle zur Elektronik und hier laufen lediglich erstmal nur Daten auf. Die zweite, mittlere Schicht, die Logikschicht, greift auf die Daten der unteren Schicht zu und interpretiert diese. Die letzte, also obere Schicht, enthält die grafische Oberfläche, die alle Informationen für den Benutzer übersichtlich zusammenstellt. Die Schichten sind von oben nach unten voneinander abhängig, jedoch nicht umgekehrt. So kann das Konzept verhältnismäßig schnell auf verschiedene Geräte adaptiert werden. Die Datenschicht muss beispielsweise „nur“ auf neue Schnittstellen angelernt werden und schon können die Logikschicht und die grafische Oberfläche unverändert ihre Arbeit wieder aufnehmen. Umgekehrt kann beispielsweise die gesamte grafische Oberfläche neugestaltet werden, ohne dass irgendwelche Datenschnittstellen oder Interpretationsmechanismen neu angelegt werden müssen. In der Realität ist dieser Prozess natürlich deutlich komplizierter und die Software wird immer und immer wieder auf ihre Funktion überprüft und optimiert, bevor sie erstmalig auf einen Geräteprototypen aufgespielt wird. Zu groß ist die Gefahr, dass bei Fehlern die gesamte Platine oder einzelne Bauteile zerstört werden. Dann, nach dem ersten Aufspielen der Software, wird immer noch weiter debuggt, wie es in der Informatikersprache so schön heißt. An den Platinen stehen hierzu verschiedene Schnittstellen zur Verfügung, an die externe Geräte angeschlossen werden können, die dann Statusmeldungen und Datensätze an den angeschlossenen Computer liefern. Die gesamte Programmierung wird in der Programmiersprache C++ auf einem Development Server vorgenommen. So kann von mehreren Entwicklern gleichzeitig an einer Software gearbeitet werden. Änderungen werden in einem Log dokumentiert und können anschließend von Paweł überprüft oder kommentiert werden. Wenn alles stimmt, gibt er die Codezeilen frei und sie werden dauerhaft in der Software verankert. Vom Development Server kann die fertige Software dann an die Techniker verteilt werden, die sie in der Produktion auf die Geräte spielen, oder den Endkunden als Firmware zur Verfügung gestellt werden. Entwicklungschef Paweł ist stolz darauf, dass die Software des HYPSOS inzwischen vollständig bugfree, also fehlerfrei läuft. Alles in allem wird deutlich, dass hier die Grundsubstanz von Ferrum gerade konsequent aufgebaut wird. Mit der Entwicklungsarbeit, soft- und hardwareseitig, wird ein wichtiger Grundstein für die gesamte noch kommende Produktpallette gelegt.
Einen entscheidenden Hinweis auf den bald kommenden Gerätetyp von Ferrum habe ich ja bereits gegeben und auf den Fotos ist auch schon ein Prototyp zu entdecken. Ein Exemplar spielt schon im Alltagstest auf Marcins Schreibtisch. Es stehen viele weitere Ideen im Raum. Die Ausgangsleistung des OOR ist für einen Kopfhörerverstärker ungewöhnlich groß, da stellt sich natürlich die Frage, was man mit der Schaltung sonst noch so anstellen könnte. Ein Prototyp-Adapterkabel für die Stromversorgung einer USB-Schnittstelle mittels eines HYPSOS darf ich auch schon fotografieren. Ob es genau so veröffentlich wird, ist allerdings noch offen. In Sachen Kabel wird sich ohnehin etwas tun. Marcin möchte die Produktion spezieller Anschlusskabel für die Speisung seltener Anschlüsse mit einem HYPSOS auch für andere Kabelhersteller möglich machen. Entsprechende Vorbereitungen diesbezüglich sind gerade im Gange. Außerdem berichtet Marcin, dass eine Lösung für den Betrieb mehrerer Geräte identischer Spannung am HYPSOS bereits in den Startlöchern steht.
Nach vielen Gesprächen mit den Angestellten bei HEM und einer Menge geschossener Fotos, steht mit dem Abendessen ein angenehmer und ruhiger Ausklang des Tages bevor. Gemeinsam mit Marcin, Paweł und Maksymilian machen Birgit, Dirk und ich uns auf den Weg zu einem nahegelegenen Restaurant. Die hervorragende Vorspeise genießend, sprechen wir über unsere Lieblingskopfhörer, Head-Related Transfer Function, Harman Target Kurve, Dolby Atmos und dergleichen. Während draußen ein Unwetter tobt, erläutert Max mir seine Gedanken zum Thema open loop und closed loop. Bei der Gestaltung eines open loops, also eines Verstärkers ohne negative Rückkopplung, sieht er es als wichtig an, die resultierenden Verzerrungen so gleichmäßig wie möglich über das Frequenzband zu verteilen. Verzerrungen sind seiner Meinung nach nicht prinzipiell immer schlecht, die Röhrenfans unter uns werden jetzt nickend zustimmen, aber sie sollten eben möglichst gleichmäßig verteilt sein. Außerdem klagt er mir sein Leid über die momentan erschwerte Teileversorgung. Mitunter muss er nicht nur auswählen, welche Bauteile am besten geeignet sind, sondern auch, welche Bauteile überhaupt in großen Mengen am Markt verfügbar sind. Es ist außerdem spannend zu erfahren, wie ergebnisorientiert Bauteile selektiert werden. Auf dem Papier beispielsweise sehe ein ES9038-Wandlerchip besser aus. In der fertigen Anwendung aber, bestehe nahezu kein Unterschied zu einem ES9028, dessen Eigenarten man bei HEM kennt wie die eigene Westentasche. Kein Wunder, dass sich weiter auf diesen Chip verlassen wird. Plötzlich geht das Licht aus. Das Unwetter hat uns einen Stromausfall beschert. Wir unterhalten uns munter weiter und lassen uns nicht beirren. Der Stromausfall dauert an und uns wird bewusst, dass wir wohl keinen Hautptgang mehr bekommen werden. Marcin bleibt zwar optimistisch, Paweł und Max überbrücken die Wartezeit jedoch vorsorglich mit Kuchen, den uns die zuvorkommenden Restaurantmitarbeiter anbieten. Nach etwa einer Stunde müssen wir uns geschlagen geben und verlassen das Restaurant als letzte Gäste, ohne Hauptspeise, aber dennoch gut gelaunt. Da Marcin es nicht weit nach Hause hat, verabschieden wir uns bereits von ihm. Wir alle hoffen, dass die nächste Messe nicht weit ist und man sich bald wiedersieht. Max übernimmt es, Paweł, Birgit, Dirk und mich in die Stadt zu fahren.
Am nächsten Tag schließen wir unseren Besuch in Warschau mit einem Spaziergang durch die schöne Warschauer Altstadt ab. Bis hierhin hatten wir es an den Vortagen nicht geschafft. Von weitem haben wir gute Sicht auf das Stadion, in dem unter normalen Umständen in wenigen Wochen die Audio Video Show stattgefunden hätte. HEM spielt an diesem Tag insofern noch eine Rolle, als dass wir die Erlebnisse des vorherigen Tages intensiv besprechen. Im Traditionscafé Blikle verabschiede ich mich schlussendlich auch von Birgit und Dirk. Sie bleiben noch eine Nacht in Warschau während ich bereits meine Heimreise antrete.
Zum Abschluss noch einmal die Ferrum-Macher von HEM auf einen Blick und mit Namen.
Hintere Reihe (vlnr): Łukasz Jędrzycki, Jarosław Jabłoński, Andrzej Dziwiński, Andrii Matusiv, Paweł Gorgoń, Krzysztof Moshrif, Igor Sosnowski
Mittlere Reihe (vlnr): Zbigniew Cieślak, Magdalena Konarska, Rafał Bednarski, Oleksandr Cherviak, Kamil Kubik, Marta Zygmuntowicz, Arkadiusz Sęk, Oleksandr Promovych
Sitzend (vlnr): Arkadiusz Bochyński, Dariusz Grdeń, Dorota Wiejcka, Marcin Hamerla, Maksymilian Matuszak
Nicht auf dem Foto zu sehen sind: Artur Grdeń und Wojciech Głowienka
Jitterbugs have been permanent fixtures in my chain for almost six years. One sits between the Auralic Aries Femto and the Mytek Manhattan II, the other on a USB input of the Apple TimeMachine. In the meantime, Audioquest has reissued its successful model and equipped it with a metal housing: The Jitterbug Full Metal Jacket, or FMJ for short.
Since in the meantime, the TimeMachine no longer acts as a router but only serves as a backup, and it is isolated from the system via fiber optics and ADOT media converters just like the current router, I should perhaps check whether the Jitterbug still has any effect at this point. However, I wouldn't want to do without the one between the Aries and Manhattan by any means, even though the Aries must output a pretty clean signal, as experimenting with a Mutec Reclocker at this point has shown: At this point, the Mutec did not deliver any clear improvements. One could benevolently say that it made for an even calmer sound, but Roland Dietl and I agreed at the time that, used after the Aries, it made the reproduction seem tedious and unexciting. A Jitterbug, on the other hand, did what it almost always does at this point: it made the imaginary stage appear even more extensive, improved audibility, and presented dynamic contrasts even more impressively. And if I ever need music data directly from the MacBook's USB port for tests, a third Jitterbug is always part of the package.
But now to the new FMJ: Besides the material of the case, the closure of the rear USB socket has also been changed. It is now connected to the case, and carbon fibers are incorporated into the rubber to absorb high-frequency radiation. In the product information, Audioquest also mentions a "discrete dual circuit for noise dissipation" but does not state whether this was also found in the old Jitterbug and how it works exactly. The only way to get more insight into the Jitterbug FMJ is to try it out. While its developers recommend using it in conjunction with the DragonFly Black and Red, they do not make a clear recommendation for use with the Cobalt, which also contains parts of the filters used in the Jitterbug.
For a first encounter, I try out the Cobalt with the old and new Jitterbug. That is with Shostakovich's Symphony No.15 from an external USB hard drive. Audirvana acts as a audio player. Even in combination with the DragonFly Cobalt, the Jitterbug brings clear sonic advantages: You get a more realistic idea of the recording room. Even though I can't experience a depth gradation via headphones - in this case, the Sendy Audio Aiva - the individual instrument groups are now more clearly separated from each other, also spatially. The timbres are warmer, and the high frequencies do not even have a hint of roughness anymore. The reproduction also shows a bit more dynamics now. But you and I already knew that the Jitterbug almost always has a beneficial effect. So, I listen to the first movement of the symphony again with the Jitterbug FMJ. To say it right away, the differences here are not massive. When switching to the new model, the first thing you notice is that the music now flows a bit smoother. The piece also seems a bit more rhythmically exciting – an impression reinforced when the original model is inserted again between the MacBook and the DragonFly. As so often, the change for the better seems less spectacular, but the way back makes the previously achieved improvement ear-catching.
Now I repeat the comparison with the Chord Electronics HUGO 2 and the Sendy Audio Peacock – a little more resolution can't hurt, after all. In addition, Audirvana is now running on an older MacBook, so I don't need a Thunderbolt USB adapter to connect the hard drive and converter. Even in this configuration, the old familiar Jitterbug guarantees more air around the instruments, an extra detail or two, and simply more fun to listen to, for example, with Keith Jarrett's "God Bless the Child." The metallic Jitterbug provides even more clarity, openness, and a slightly more substantial rhythmic accentuation, particularly pleasing with this piece. With HUGO and Peacock, the advantages of the new over the old Jitterbug become more apparent than with DragonFly and Aiva, as expected.
Finally, I try out the FMJ in the chain in the living room, where the Aries Femto is now fed by the Ferrum Hypsos instead of the SBooster. This is probably the reason that I like the first tracks today a little better than usual. After switching to the Jitterbug FMJ, the music seems to have shifted a good bit to the back. The stage doesn't start on the speaker level, but clearly behind it – and from there, it extends unusually far into the depth: impressive! Especially the midrange is better defined, the musicians act in front of a deep black background. However, this additional quietness gives me the impression at first listen that the performances have lost a touch of drama or playfulness. On second and third listens to the same piece, it becomes clear that thanks to the FMJ, the dynamic contrasts are even more accentuated, and the reproduction is now at least as exciting as before with the plastic Jitterbug. Really convincing!
Listened with (living room)
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D/A converter | Mytek Manhattan II |
Streaming bridge | Auralic Aries Femto with Ferrum Hysos |
Pre-amp | Brinkmann Marconi |
Power amp | Eintein The Poweramp |
Loudspeakers | Acapella Violon VI |
Cables | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, SunWire Reference |
Accessories | Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Feet, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories and Acoustic System feet, Sieveking Quantum Noise Resonator |
Listened with (mobile)
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D/A converter | Audioquest DragonFly Cobalt, Chord Electronics HUGO 2 |
Computer | MacBook Pro (16", 2019, 2,6 GHz 6-Core Intel Core i7), MacBook Pro (Retina 15", 2014, 2,2 GHz Quad-Core Intel Core i7), both Big Sur, 11.5.2 |
Audio player | Audirvana Mac Version 3.5.46 (3576), Mac Version 1.6.4 (10604) |
Headphones | Sendy Audio Aiva and Peacock |
Accessories | Audioquest Jitterbug |
Manufacturer's Specifications
Audioquest Jitterbug FMJ
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Vertrieb
AudioQuest BV
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Address | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Phone | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
Hightech, Design und 70 Jahre Tradition: Cabasse bringt seine Vision eines smarten Flaggschiff-Lautsprechers für audiophile Musikliebhaber ins Wohnzimmer. Zum 70-jährigen Jubiläum der Marke stellt Cabasse die außergewöhnlichen, auf 70 Paar limitierten aktiven Kugellautsprecher Pearl Pelegrina vor.
Intuition und Genuss statt Frust und Geräteberge – einfacher und stilvoller Musik hören geht nicht: Die Cabasse Pelegrina sind eine komplette Streaming-Stereoanlage mit charakterstarkem Design auf höchstem Klangniveau und mit einfachster Bedienbarkeit. Konzipiert, entwickelt und hergestellt in der Bretagne, sind die Pelegrina das Herz- und Meisterstück der smarten Pearl Collection. In ihr treffen 70 Jahre Leidenschaft, Tradition und Innovation einer von Liebe zum Detail besessenen Manufaktur aufeinander und verschmelzen das in Jahrzehnten gesammelte Wissen mit den aktuellsten vernetzten Technologien zum perfekten Instrument für Alle, die einfach Musik genießen wollen. Jedes dieser einzigartigen Design-Meisterwerke in exklusiver Auflage trägt eine nummerierte Plakette aus gebürstetem Aluminium. Die Cabasse PELEGRINA verwöhnt mit exklusiven Materialien, einem luxuriösen Finish und außergewöhnlichem Design. Und mit dem neuen Lifestyle-Topmodell bringt Cabasse das nutzerfeundliche Setup- und Bedienkonzept der Pearl Collection in die absolute High-End-Klasse. Ein Smart Device oder die elegante Bluetooth-Fernbedienung genügen, um die audiophile Streaming-Welt neu zu entdecken – selbstverständlich auch Multiroom mit allen Pearl-Modellen.
70 Jahre Cabasse-Know-how für audiophilen Musikgenuss:
Das französische Unternehmen Cabasse wurde 1950 von Georges Cabasse gegründet. Seit jeher hat Cabasse sich dem Streben nach perfekter Klang- und Musikwiedergabe ohne jegliche Verfälschung, Verfärbungen oder Verzerrungen verschrieben. Immer neue Innovation war und ist dabei der ständige Wegbegleiter. So erfand Cabasse zum Beispiel die Koaxial-Lautsprechertechnologie. Diese bahnbrechende Entwicklung erlaubt es, mehrere Lautsprecher konzentrisch auf kleinem Raum unterzubringen und so dem Ideal der Punktschallquelle nahezukommen. Heute führt das Unternehmen ein komplettes Sortiment an hochauflösenden Streaming-Produkten mit den besten Streaming-Software-Technologien und ultimativem Klang.
Highlights:
Herstellerangaben
Pearl Pelegrina
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Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Die besten Bar-Abende meines Lebens habe ich in Polen erlebt. Dies lag nicht (ausschließlich) an der Menge des geflossenen Alkohols, sondern vielmehr an der Gastfreundschaft eines jeden Anwesenden in der Bar. Diese Reise nach Warschau soll zwar nicht von Bar-Abenden, sehr wohl aber von fantastischer Gastfreundschaft und Überraschungen geprägt sein.
Seit dem letzten Besuch bei Marcin Hamerlas Firma HEM in Warschau sind einige Jahre vergangen und es hat sich einiges verändert. Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich nahezu verdoppelt und HEM ist an einen neuen Standort umgezogen. Bisher eher als Produzent im Hintergrund stehend, wurde mit Ferrum inzwischen eine eigene HiFi-Marke gegründet. Die Wege mit Michal Jurewicz und Mytek allerdings haben sich getrennt. HEM produziert und entwickelt nicht mehr für Mytek. Einige letzte Mytek Produkte sind jedoch noch im Lager und werden durch HEM verkauft. Kunden mit alten Mytek Geräten lässt HEM natürlich auch nicht im Regen stehen und liefert bei Bedarf Support. Marcin ist diesbezüglich recht offen und es ist ihm wichtig, diesen Bruch mit Mytek nicht unter den Teppich zu kehren. Die Pläne und Ideen von Michal und Marcin haben sich einfach nicht mehr ausreichend gedeckt und zu Meinungsverschiedenheiten geführt, folglich war eine Trennung unvermeidbar. Glücklicherweise bleibt nicht nur Mytek, jetzt ausschließlich in der Hand von Michal, erhalten, sondern auch Marcins, respektive HEMs Firma Ferrum durfte das Licht der Audio-Welt erblicken. So gesehen war die Trennung HEMs von Mytek, oder umgekehrt – je nach Standpunkt, wohl nicht das schlechteste was uns passieren konnte. Was Marcins Ingenieure drauf haben, konnten sie mit dem Hybridnetzteil HYPSOS oder dem Kopfhörerverstärker OOR bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen. Dementsprechend freue ich mich sehr auf einen Besuch vor Ort, um die Menschen, die Ferrum zum Leben erwecken, kennenzulernen.
Die Reiseplanung ist zunächst nicht ganz leicht, da ich mich aus meinem Hauptjob am Theater loseisen muss und Dirk Sommer, mein Chefredakteur, einige weitere Termine an unseren Besuch in Warschau anhängen möchte. Die Übergabe des STATEMENT-in-High-Fidelity-Awards gemeinsam mit Kollege Wojtek Pacula und ein Besuch bei der Krakow Sonic Society sind geplant. Nach einigem Hin- und Her passt alles und wir treffen uns zur gemeinsamen Weiterfahrt nach Warschau in Leipzig. Die Fahrt verläuft ohne weitere Zwischenfälle, von der vom Stadtverkehr hemmungslos überfüllten Zufahrtstraße in Richtung Hotel am Abend mal abgesehen. Nach dem Einchecken begeben Dirk, seine Gattin Birgit und ich uns zu Fuß auf eine kleine Tour, entlang am Kulturpalast, in die Innenstadt Warschaus, um dort ein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen zu finden. Zurück im Hotel, werde ich von der spektakulären Beleuchtung des Kulturpalasts angezogen und begebe mich nochmals mit meiner Fotoausrüstung in die angenehm kühle Nacht. Kurz bevor um Mitternacht die Beleuchtung des Palasts ausgeschaltet wird und ein leichter Nieselregen einsetzt, gelingen mir noch einige Fotos.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, pünktlich um 11, steht unser Chauffeur vor dem Hotel bereit. Der Chauffeur ist in diesem Fall Firmenchef Marcin selbst. Nach freudiger Begrüßung und einigen kleinen organisatorischen Fragen, die es zu klären gilt, verkündet er, dass er Moonshine als Gastgeschenk für mich besorgt habe. Der Wodka Samogon Podlaski Palony stammt aus der Woiwodschaft Podlachien, dem Nordosten Polens, der für Schwarzbrennerei nicht unbekannt ist. Eine dieser Brennereien, Samogon, hat inzwischen eine Konzession erhalten und ihr Moonshine, frei übersetzt Schwarzgebrannter, ist frei und legal erhältlich. Die Begeisterung mit der Marcin mir den hochprozentigen Tropfen anpreist, kommt der diebischen Freude nahe, mit der er über die Produkte von Ferrum spricht.
Auf dem Weg zum neuen Standort von HEM passieren wir stadtauswärts in einiger Entfernung den alten Firmensitz und begeben uns ins deutlich ländlichere Pruszków. Die Produktionsstätte befindet sich im Obergeschoss eines funktionalen Baus des Stils „Fabrikhalle“. Die drei schmucklos auf ein DIN-A4-Papier gedruckten Lettern H, E und M markieren den Eingang. Es beschleicht mich der Verdacht, dass dieses DIN-A4-Blatt erst für unseren Besuch dort aufgehängt wurde. Innerlich muss ich ein wenig schmunzeln. Dieses Understatement ist mir sympathisch. Im Obergeschoss erstreckt sich ein langer Flur, auf dessen linken Seite alle Türen in den großen, eigentlichen Fertigungsraum führen. Die Türen auf der rechten Seite führen in das Vertriebsbüro, das Büro der Werkstattleitung und eine Tür in einen Besprechungsraum. In letzterem erwarten uns Magdalena Konarska, die neue Marketingmanagerin von HEM und Vertriebsleiterin Dorota Wiejcka mit Getränken und Kuchen. Die Atmosphäre ist genau so herzlich wie ich es von den letzten Zusammenkünften mit Marcin und seinem Team kenne. Wir plaudern zunächst über Kartoffeln, Grütze und den klassischen polnischen Tagesablauf, welcher neben einem ausgedehnten Mittagessen und einem, dem deutschen Abendbrot ähnlichen Abendmahl, zwei Frühstücke umschließt. Da das Gespräch ohnehin schon ums Essen kreist, einigen wir uns gleich auf einen geeigneten Zeitpunkt für unser gemeinsames Abendmahl, welches abweichend von der polnischen Norm heute mit Sicherheit üppiger ausfallen wird. So denken wir zumindest zu diesem Zeitpunkt noch. Schnell werden Gastgeschenke ausgetauscht und ich breche mit Marcin zu einer Vorstellungsrunde durch seine Firma auf.
Wir beginnen im Vertriebsbüro. Hier sitzen Vertriebsleiterin Dorota Wiejcka, Marta Zygmuntowicz, zuständig für Verwaltung und Vertrieb, Krzysztof Moshrif (Unternehmensentwicklung), Wojciech Głowienka (Technischer Support und Vertrieb), der darum gebeten hat, nicht fotografiert zu werden und schlussendlich Igor Sosnowski, dem die Obhut über den Auftritt auf Social-Media-Plattformen obliegt. Als Kunde wird man mit diesen Kollegen den meisten Kontakt haben. Im nächsten Büro sitzen Einkaufs- und Logistikmanager Dariusz Grdeń und Produktionsleiter Arkadiusz Sęk, den Marcin schmunzelnd als „Grimassenmann“ vorstellt. In der Tat fällt es mir nicht ganz leicht, das von ihm abgefeuerte Mimikfeuerwerk zu deuten. Ich glaube jedoch verstanden zu haben, dass er sich über meinen Besuch freut – immerhin. Er habe als Techniker bei HEM angefangen und sich schnell zu einem ausgezeichneten Werkstattleiter entwickelt. Sein Kollege Dariusz Grdeń ist laut Marcin ebenfalls unverzichtbar für die Produktion, da es seine Aufgabe ist, das Lager gefüllt zu halten, was in Hinblick auf die aktuelle Marktsituation eine echte Herausforderung darstellt. Dariusz erinnert sich noch gut an Dirks letzten Besuch und zeigt mir belustigt das alte Gruppenfoto des damaligen Artikels, auf welchem er selbst nebst Paweł Gorgoń, inzwischen Leiter der Entwicklungsabteilung, Arkadiusz Sęk und natürlich Marcin zu sehen ist.
Marcins eigener Arbeitsplatz befindet sich mitten im großen Produktionsraum, ihm gegenüber sitzt Marketingmanagerin Magdalena Konarska. Den Arbeitsplatz mitten zwischen seinen Ingenieuren und Technikern hat Marcin nicht nur gewählt, weil die Wege kurz sind, sondern weil er zwischen „seinen Jungs“, wie er sagt, am liebsten sitzt. Es kommt mir so vor, als sehe er seine Mitarbeiter wie eine erweiterte Familie. Während er sie vorstellt, ist er manchmal fast so stolz wie auf seine eigenen Kinder. Im hinteren Bereich des Raumes befinden sich eine Sektion zur Gerätefertigung und eine weitere, deren Aufgaben das Aufspielen der Software und die Endkontrolle sind. Hier arbeiten Rafał Bednarski, Zbigniew Cieślak, Oleksandr Cherviak, Łukasz Jędrzycki, Andrii Matusiv und Oleksandr Promovych.
Die Gehäuseteile für die Geräte von Ferrum werden vollständig in Polen gefertigt und bei HEM montiert. Die Platinen hingegen werden in China hergestellt. In der Vergangenheit wurde hierfür auch mit Dienstleistern aus Belgien gearbeitet, inzwischen aber überwiegend aus China. Nicht, weil es besonders günstig ist, sondern weil sich die fertigen Platinen der entsprechenden Anbieter als die hochwertigsten erwiesen haben. Die leeren Platinen werden mit den benötigten Bauteilen nach Danzig geschickt und dort von einem weiteren Dienstleister bestückt. Einige wichtige Bauteile werden dann in einem weiteren Schritt per Hand bei HEM aufgelötet. Die Verheiratung von Platine und Gehäuse wird ausschließlich direkt bei HEM vorgenommen. Im Anschluss wird zunächst die Elektronik auf korrekte Funktion überprüft und dann die Programmierung der Geräte vorgenommen. Die Endkontrolle besteht aus zwei vollständigen Tests aller Funktionen und Parameter, durchgeführt von zwei verschiedenen Mitarbeitern und einem Stabilitätstest. Kein Gerät verlässt die Endkontrolle, ohne nicht einige Stunden gelaufen zu sein.
Mit diesen Eindrücken endet der erste Teil des Firmenberichts. Im bald folgenden zweiten Teil lerne ich die Ingenieure von Ferrum kennen, erfahre einiges über ihre Arbeitsweise und erhalte einen kleinen Ausblick auf zukünftige Pläne.
Nach Einführung der neuen, preisgünstigen Townus-Line präsentiert Canton nun die Top-Linie Vento mit komplett neuer Technik und modernem optischen Design. Die Vento-Modelle sind im Canton-Portfolio unterhalb der Referenz-Serie angesiedelt.
Die neuen Vento-Modelle erhielten mit ihrer scharfkantigen Formgebung und den dezent geschwungenen Seitenwänden eine zeitgemäße Optik. Hochwertig gefertigte und sehr solide Gehäuse mit unterschiedlich erhältlichen Oberflächen im edlen Finish sollen die Blicke auf sich ziehen. Die Vento-Serie nutzt im Mittel- und Tieftonbereich neu entwickelte Treiber, die sich durch ihre Titanium-Graphit-Membranen optisch zu erkennen geben. Die neuen matt schimmernden Membranflächen unterstreichen die Eleganz dieser Premium-Lautsprecher-Serie.
Die Highlights der Vento-Serie:
Modellübersicht:
Hersteller
Canton Elektronik GmbH + Co. KG
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Anschrift | Neugasse 21-23 61276 Weilrod |
Telefon | +49 6083 2870 |
Web | www.canton.de |
After two years, the time had come again: HighFidelity.pl and hifistatement.net were able to present the STATEMENT in High Fidelity Award to the winners in person and not just congratulate them via Zoom or Skype conference - albeit with a considerable delay. Actually, the award ceremony should have already taken place in May.
As early as the Audio Video Show 2019 in Warsaw, my colleague Wojtec Pacula and I agreed to present one award per magazine at both the High End in May and the Audio Video Show in November. In the meantime, it has become customary to speak of a "German Edition" and a "Polish Edition" respectively. The awards we presented in Warsaw at the end of October were the ones that should have been handed out to the winners at the - unfortunately cancelled - High End in Munich, with the full name "STATEMENT in High Fidelity German Edition 2021". By chance, however, the colleague and I decided both on Polish manufacturers without prior consultation, so that in this case one could also speak of a "Polish edition" of the awards. Be that as it may, our choice had an advantage that should not be underestimated: At least for three of the four participants, the journey to Warsaw was not excessively far. And after reviewing the Ferrum HYPSOS and the equally impressive Ferrum OOR, I had planned a story about his company with HEM and Ferrum CEO Marcin Hamerla. All that was needed was good scheduling to realise the meeting of all four participants of the award ceremony in the Stary Dom restaurant in Warsaw. Since I had already reported on a visit to HEM more than seven years ago, my colleague Finn Gallowsky took over this time. His article will go online next week.
But back to the winners of the awards: Wojtek Pacula chose - as already reported in May - the large phono stage by RCM, the RCM The Big Phono, which fulfils the expectations of the audiophile in terms of the power supply - it takes up one of the two rather large housings - but not when it comes to active components and the circuit design: In the - for me surprisingly - unbalanced RCM, integrated circuits take over the amplification. But Wojtek Pacula is fortunately not primarily concerned with technical solutions, but with sonic performance. And that's where The Big Phono has convinced him all round. With his choice, the colleague made me so curious that during the presentation of the awards I agreed with RCM owner Roger Adamek that his German distributor would also send a Big Phono to Gröbenzell one day. I will keep you informed.
After Finn Gallowsky's and my involvement with the Ferrum HYPSOS, we agreed that this power supply brings equipment delivered with (digital) plug-in power supplies to an even higher sonic level than the linear power supplies we have used so far and thus deserves a STATEMENT in High Fidelity. This impression has not only been consolidated in combination with other components such as the ADOT media converters. Our colleagues Helmut Baumgartner and Wolfgang Kemper have also tried out the power supplies from Poland and purchased two of them each for their systems. So there are no two opinions about the HYPSOs in the editorial team.
Shortly we will announce the winners of the "STATEMENT in High Fidelity Polish Edition 2021" here. Let's see when and where we can present the awards.
So far, the following devices have been awarded the STATEMENT in High Fidelity:
2020 POLISH EDITION
Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9
2020 GERMAN EDITION
Gryphon ETHOS
Melco S100
2019 POLISH EDITION
Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3
Nach zwei Jahren war es wieder soweit: HighFidelity.pl und hifistatement.net konnten den Preisträgern den STATEMENT-in-High-Fidelity-Award persönlich überreichen und nicht nur per Zoom- oder Skype-Konferenz gratulieren – allerdings mit reichlich Verspätung. Eigentlich hätten die Preisverleihung schon im Mai über die Bühne gehen sollen.
Schon im Umfeld der Audio Video Show 2019 in Warschau waren mein Kollege Wojtec Pacula und ich überein gekommen, sowohl während der High End im Mai als auch während der Audio Video Show im November jeweils einen Award pro Magazin zu vergeben. Inzwischen hat sich eingebürgert, von einer „German Edition“ respektive einer „Polish Edition“ zu sprechen. Die Preise, die wir Ende Oktober in Warschau übergaben, waren die, die eigentlich anlässlich der – leider abgesagten – High End in München oder Gröbenzell ihren Gewinnern hätten ausgehändigt werden sollen, mit vollem Namen also „STATEMENT in High Fidelity German Edition 2021“. Doch zufällig entschieden der Kollege und ich uns ohne vorherige Absprache jeweils für einen polnischen Hersteller, so dass man in diesem Falle auch von einer „polnischen Ausgabe“ der Awards sprechen könnte. Wie dem auch sei, unsere Wahl hatte einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Zumindest für drei der vier Teilnehmer war die Anreise nach Warschau nicht übermäßig weit. Und nach dem Test des Ferrum HYPSOS und des ebenfalls ungemein beeindruckenden Ferrum OOR hatte ich mit HEM- respektive Ferrum-Chef Marcin Hamerla eine Firmenstory geplant. Da bedurfte es nur noch einer guten Terminplanung, um das Treffen aller vier Teilnehmer der Preisübergabe im Restaurant Stary Dom in Warschau zu realisieren. Da ich bereits vor mehr als sieben Jahren über einen Besuch bei HEM berichtet hatte, übernahm Finn Gallowsky diesmal die Aufgabe. Sein Artikel wird in der nächsten Woche online gehen.
Doch zurück zu den Preisträgern: Wojtek Pacula entschied sich – wie schon im Mai berichtet – für die große Phonostufe von RCM, die RCM The Big Phono, die zwar ins Sachen Netzteil die Erwartungen des Audiophilen erfüllt – es nimmt eines der beiden recht großen Gehäuse ein –, nicht aber, was aktive Bauelemente und das Schaltungsdesign angeht: Bei der – für mich überraschenderweise – unsymmetrisch arbeitenden RCM übernehmen integrierte Schaltkreise die Verstärkung. Aber Wojtek Pacula geht es zum Glück nicht vorrangig um technische Lösungen, sondern um klangliche Leistungen. Und da hat ihn The Big Phono rundum überzeugt. Mit seiner Wahl machte mich der Kollege so neugierig, dass ich während der Übereichung der Awards mit RCM-Inhaber Roger Adamek vereinbarte, dass sein deutscher Vertrieb auch einmal eine Big Phono nach Gröbenzell schickt. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten.
Nach Finn Gallowskys und meiner Beschäftigung mit dem Ferrum HYPSOS waren wir uns einig, dass dieses Netzteil Gerätschaften, die mit (digitalen) Steckernetzteilen geliefert werden, klanglich auf ein noch höheres klangliches Niveau bringt als die von uns bisher verwendeten Linearnetzteile und damit ein STATEMENT in High Fidelity verdient hat. Dieser Eindruck hat sich nicht nur in Kombination mit weiteren Komponenten wie beispielsweise den ADOT-Medienkonvertern verfestigt. Auch die Kollegen Helmut Baumgartner und Wolfgang Kemper haben die Netzteile aus Polen ausprobiert und jeweils zwei davon für ihre Anlagen erworben. In der Redaktion gibt es also über das HYPSOs keine zwei Meinungen.
In Kürze werden wir ihnen dann an dieser Stelle die Gewinner des „STATEMENT in High Fidelity Polish Edition 2021“ vorstellen. Mal sehen, wann und wo wir die Awards dann überreichen können.
Bisher wurden folgende Geräte mit dem STATEMENT in High Fidelity ausgezeichnet:
2020 POLISH EDITION
Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9
2020 GERMAN EDITION
Gryphon ETHOS
Melco S100
2019 POLISH EDITION
Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3
Der neue Relentless-Vorverstärker ist das Nonplusultra in Sachen Vorverstärkerdesign. Vorverstärker spielen eine entscheidende Roll bei der Musikwiedergabe, denn sie agieren an der Stelle der Signalkette, an der das Musiksignal besonders anfällig für Beeinträchtigungen durch Rauschen und Verzerrungen ist.
Die Aufteilung in drei separate Chassis bei der Konstruktion des Relentless-Vorverstärkers – ein Gehäuse pro Kanal, plus eine Stromversorgungs-/Steuerungssektion – bietet die besten Voraussetzungen für diese Herausforderungen und darüber hinaus weitere Vorteile. Das zwischen den beiden Audiokanälen angeordnete Netzteil verfügt über eine umfassende elektrische und magnetische Abschirmung, um die kritischen Vorverstärkerschaltungen vor Störstrahlungen zu schützen. Interne Netzkonditionierungsschaltungen filtern HF-Störungen auf der Wechselstromversorgung und kompensieren asymmetrische Leistungswellenformen und Gleichstrom aus dem Netz. Die Stromversorgung der Vorverstärkerstufen erfolgt über zwei 150-VA-Ringkerntransformatoren, von denen einer für die analogen Schaltungen und der andere für die Digital- und Steuerschaltungen bestimmt ist. Diese Trafos versorgen einen 8-Ampere-Brückengleichrichter und 26.400 Mikrofarad Filterkapazität. Die beiden Regler für die analogen Stufen sind verkleinerte Versionen derer, die im Relentless Mono-Verstärker verwendet werden. Der separate Digitalregler ist eine monolithische Plattform mit thermischem Schutz und Strombegrenzung für den unwahrscheinlichen Fall eines Fehlers. Der Relentless-Vorverstärker verfügt über fast so viel Stromversorgungsleistung wie manche Leistungsverstärker.
Die Eingangsstufe in jedem der beiden Mono-Vorverstärker ist das Ergebnis eines Design-Experiments für eine Schaltung, die nie zuvor in einem D'Agostino-Vorverstärker zum Einsatz kam. Während der Entwicklung wurde eine Version in dem bestehenden Momentum-Vorverstärker getestet. Die überwältigend positiven Ergebnisse führten direkt zur Einführung des Momentum-HD-Vorverstärkers. Das war der Ausgangspunkt dieser Idee, womit die Entwicklung des Relentless- Vorverstärkers auf den Weg gebracht war.
Die Topologie der Schaltung beginnt mit einer neuen diskreten Differential-FET- Eingangsstufe, die eine Eingangsspannung von außergewöhnlichen 30 Volt liefern kann. Mit einer Eingangsimpedanz von über 1 Megaohm ist das Front-End des Relentless-Vorverstärkers immun gegen quellenbezogene elektrische Probleme. Im normalen Betrieb kann die Erwärmung der Komponenten zu Leistungs- und Klangverschlechterungen führen. Ein speziell für den Relentless-Vorverstärker entwickelter Schaltkreis sorgt für eine stabile Vorspannung, so dass temperaturbedingte Anomalien kompensiert werden und die Leistung auch bei längerem Hören erhalten bleibt.
Der Relentless-Vorverstärker verfügt ausschließlich über symmetrische XLR-Eingänge und unterdrückt Gleichtakt-Eingangsrauschen mittels seiner ungewöhnlich großen Bandbreite. Die gesamte Signalverstärkung wird im Strombereich durch proprietäre Stromspiegel mit mehreren Ausgängen realisiert, die eine fast 30-fach höhere Linearität im Vergleich zu anderen Designs aufweisen. Durch die Verwendung von vierlagigen Platinen werden Verzerrungen und Störstrahlung im Vergleich zu den üblichen zweilagigen Platinen drastisch reduziert.
Die analogen und digitalen Schaltungselemente sind voneinander isoliert, einschließlich der Masseflächen. Wo nötig, sind digitale Steuersignale auf optischem Wege mit analogen Schaltungen gekoppelt. Die Signalschaltrelais sind hermetisch abgedichtet und verwenden vergoldete Kontakte für maximale Signalintegrität.
Zu den zentralen Schaltungskonzepten von D'Agostino gehört ein Signalpfad, der vom Eingang bis zum Ausgang vollständig komplementär und symmetrisch ist und einen flachen Frequenzgang bis zu 120 Kilohertz ohne jegliche Gegenkopplung aufweist. Das Gesamtergebnis ist ein musikalisch dichtes und dynamisch überwältigendes Signal an den symmetrischen Ausgängen. Das wohl auffälligste Element des Relentless-Vorverstärkers ist das Paar Lautstärkeregler an den beiden Audio-Gehäusen. Lautstärkeregelungsschaltungen werden bei Vorverstärkerdesigns oft stiefmütterlich behandelt. Dies ist beim Relentless-Vorverstärker nicht der Fall. Jeder Lautstärkeregler besteht aus 14 separaten Metallbauteilen, die ein perfektes Ansprechverhalten und optimale Kontrolle der hochlinearen Halbleiterschalter und diskreten Präzisionswiderstände im Pegelregler gewährleisten. Die Bandbreite und das Einschwingverhalten des Relentless-Vorverstärkers werden durch die Lautstärkeeinstellung nicht beeinflusst. Dadurch klingen hohe Frequenzen besonders angenehm, und die Musik erhebt sich aus einer „tiefschwarzen“ Stille.
Der Relentless Preamplifier ist ein Vorverstärker für zwei Quellen und zwei Zonen. Das bedeutet, dass zwei Quellen in zwei separaten Räumen oder Zonen gleichzeitig geschaltet und gesteuert werden können. Dabei kann es sich um zwei analoge Quellen handeln oder, sofern mit dem optionalen digitalen Streaming-Modul ausgestattet, um eine digitale Quelle und eine analoge Quelle. In einem Ein-Zonen-System regelt einer der beiden Lautstärkeregler die Lautstärke im Hauptraum oder in Zone 1. Wird Zwei-Zonen-Betrieb gewünscht, steuert der obere Lautstärkeregler die Lautstärke in Zone 1 und der untere die Lautstärke in Zone 2.
Die Fernbedienung des Relentless-Vorverstärkers ist aus Aluminium und Kupfer gefertigt und wird bequem über ein Touchpad bedient. Tasten wurden auf ein Minimum reduziert, der Großteil der Bedienung erfolgt über das Touchpad. Dank Bluetooth 5.0-Technologie funktioniert das auch ohne direkte Sichtverbindung zu den Geräten. Neu beim Relentless Preamplifier ist die bidirektionale Verbindung. Alle Einstellungen, die an der Vorderseite des Relentless-Vorverstärkers vorgenommen werden, werden auch auf dem Display der Fernbedienung angezeigt, einschließlich der Auswahl von Eingang, Lautstärke und Balance.
Der Relentless-Vorverstärker ist in erster Linie auf ultimative Stereowiedergabe ausgerichtet, passt aber auch hervorragend in ein Heimkinosystem. Eingang drei kann für Theater Bypass konfiguriert werden. In diesem Modus wird die Lautstärkeregelung des Relentless-Vorverstärkers umgangen und vom angeschlossenen Surround-Sound-Prozessor gesteuert. RS-232- und 12-Volt-Trigger erleichtern die Integration in moderne Haussteuerungssysteme. Zusätzliche DC-Stromausgänge für zukünftige Produkte sowie zwei Programmieranschlüsse bieten Erweiterungs- und Leistungsoptionen für die Zukunft.
Das optionale DSM bietet Anschlussmöglichkeiten für ältere Quellen, USB-Funktionalität und natürlich erstklassige Streaming-Funktionen. Das DSM ist vor Ort aufrüstbar und verfügt über SPDIF- (Coax und optisch) und USB-A-Eingänge sowie RJ-45- und WLAN-Netzwerkeingänge. Für latenzfreie Wiedergabe von hochauflösenden Netzwerkinhalten wird 10/100/1000 Gigabit Ethernet unterstützt. Maßgeschneiderte Apps für iOS-Geräte ermöglichen die einfache Steuerung von Musiksammlungen, Streaming-Inhalten und Gerätebedienung. Die Streaming-Dienste Tidal, Qobuz und Spotify werden unterstützt, ebenso wie MQA-Musikdateien. Zudem ist das DSM-Modul für den Relentless Preamplifier Roon Ready.
Das Streamingmodul ist vollständig von den analogen Schaltkreisen isoliert und wird im Netzteil-/Steuerungsgehäuse untergebracht. Kernstück des aus drei Platinen bestehenden Moduls sind zwei DACs, die im Differenzialmodus konfiguriert sind und jeweils die positiven und negativen Signale für jeden Kanal verarbeiten. Diese unterstützen PCM-Signale bis zu 32 Bit/384 Kilohertz und DSD-Signale bis zu DSD256 (11,2 Megahertz) nativ. Die oft vernachlässigte analoge Sektion des DACs hat einen erheblichen Einfluss auf die klangliche Leistung digitaler Musik. Interne symmetrische Verbindungen leiten das analoge Endsignal zu den Anschlüssen und weiter zu den separaten Audio-Gehäusen. Von hier aus profitiert das analoge Musiksignal von den überragenden Leistungs- und Analogschaltungen in den drei Chassis des Relentless-Vorverstärkers.
Der Relentless-Vorverstärker vereint innovative Schaltungen, unverwechselbare Materialien und handwerkliche Fertigungsqualität in einer anspruchsvollen Architektur und ist das perfekte Herzstück für das ultimative Musiksystem.
Herstellerangaben
Dan D’Agostino Relentless Preamplifier
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Der Dan D’Agostino Relentless Preamplifier ist ab sofort im autorisierten Fachhandel für 170.000 Euro verfügtbar. Das DSM-Modul kostet 20.000 Euro.
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Auch bei IsoTek Titan gibt es jetzt den Generationvechsel: Der V5 Titan ist ein auf Hochstrom-Komponenten ausgelegtes Strom-Reinigungssystem mit drei voneinander unabhängigen Netzfiltern in einem Gehäuse.
Über die drei Ausgänge lassen sich somit beispielsweise zwei Endstufen und ein aktiver Subwoofer mit gereinigtem Strom versorgen, wobei die separaten Filternetzwerke die Kreuzkontamination von Gegentaktstörungen zwischen den Ausgangsbuchsen erheblich reduzieren. Der Vorgänger IsoTek EVO3 Titan war auf der Münchner HIGH END Messe im Mai 2014 vorgestellt worden und kam Ende 2014 offiziell auf den Markt. Das Gerät etablierte sich seinerzeit schnell als Maßstab unter den Hochstrom-Netzfiltern, und seine Fähigkeit, die Leistung und den Klang großer Endstufen dramatisch zu verbessern, fand international großen Anklang.
Das neue V5 Modell wurde in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt und verfügt über die bewährten, auf 16 Ampere ausgelegten thermomagnetischen Sicherungen, deren Kontaktflächen mindestens 1.000-mal größer sind als bei einer Standardsicherung. Deutlich aufgewertet wurde die Leiterplattentopologie des V5 Titan: Die Platinen besitzen eine um mehr als 50 Prozent verstärkte Kupferschicht, um höhere Stromstärken bei geringerem Widerstand übertragen zu können. Die neue Schaltung bietet außerdem die doppelte Induktivität bei einem um 80 Prozent höheren Strom. Auch der Gleichstromwiderstand (DCR) ließ sich weiter reduzieren. IsoTeks Zielsetzung ist es, den DCR möglichst nahe an null Ohm zu bringen – und der V5 Titan ist in dieser Disziplin nochmals erheblich besser als sein Vorgänger.
Der neue V5 Titan garantiert den angeschlossenen HiFi-Komponenten auf Basis des vom Energieversorger gelieferten Stroms und der geltenden gesetzlichen Vorschriften eine überaus stabile und saubere Stromversorgung. Die sequentielle Schutzschaltung des V5 Titan wurde nochmals erweitert und bietet nun 153.000 Ampere Sofort- und 75.000 Ampere Dauerschutz gegen Spannungsspitzen und Stromstöße – es handelt sich um das robusteste Schutzsystem gegen Überspannung, das IsoTek in diesem Preissegment anbietet. Über den „System Link“-Anschluss auf der Rückseite des Gehäuses ist es möglich, mehrere IsoTek-Geräte miteinander zu koppeln und über eine einzige Steckdose mit dem Stromnetz zu verbinden. Der V5 Titan ist ab Ende November zum Preis von 4.800 Euro lieferbar.
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |
Im ersten Teil wusste der WminiHPA als Streaming-Lösung restlos zu überzeugen. Im Folgenden untersuche ich jetzt noch den Einfluss des Netzteils, und dann geht es um die Fähigkeiten als Kopfhörerverstärker in Verbindung mit Roon. Anschließend beschäftige ich mich mit dem Verstärker WminiAmp sowohl einzeln als auch im Zusammenspiel mit dem WminiHPA.
Der Austausch des kleinen Steckernetzteils gegen ein gutes Linear-Netzteil ist ein wesentlicher Punkt, den man in Betracht ziehen sollte, wenn er nicht sogar unerlässlich ist. Nachdem ich den WminiHPA mit meinem PLiXir Elite BDC-12V/2A verbunden habe, kann ich mir ein – innerliches – Grinsen nicht verkneifen. Die Klangwiedergabe wird insgesamt erheblich harmonischer und ist auch mit einem besser definierten Bass verbunden. Das gesamte musikalische Spektrum wird wesentlich konsistenter und musikalischer. Das deckt sich mit meinen bisherigen Erfahrungen, dass ein gutes Netzteil eine der einfachsten Möglichkeiten ist, die Klangqualität einer Digital-Komponente signifikant zu verbessern. Vergessen Sie zunächst teure Kabel und investieren Sie das gesparte Geld lieber in ein gutes Netzteil.
Doch nun zu unserer Dritten Variante: dem Zusammenspiel des WminiHPA mit Roon. Auf meinem im ersten Teil genannten Musikserver läuft jetzt ausschließlich der Roon Core. MinimServer ist abgeschaltet, um eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden. Über Roon Remote sehen wir, dass der WminiHPA von Roon im Netzwerk sofort erkannt wird und geben ihm zunächst einen Namen. Anschließend konfigurieren wir den WminiHPA. Wir wählen „Device Volume“: mit diesem Feature kann die im WminiHPA integrierte analoge Lautstärkeregelung über Roon gesteuert werden! Da wir von Tidal streamen wollen und der WminiHPA auch MQA beherrscht, entscheiden wir uns für die MQA-Unterstützung und folgen im Übrigen den von Roon vorgeschlagenen Einstellungen. Noch einen weiteren praktischen Vorteil hat die Roon-Integration: Wenn ich die Wiedergabe von Roon aus starte, schaltet der WminiHPA seinen Eingang selbstständig auf Roon um. An dieser Stelle kann ich mich kurz fassen: Klanglich gerät das Zusammenspiel von WminiHPA und Roon ebenso überzeugend wie die Varianten auf Basis des UPnP/DLNA-Standards. Allerdings ist der Bedienungskomfort hervorragend (Lautstärkeregelung) und die nahtlose Integration von Streaming-Diensten spielt mit Roon ohnehin in einer anderen Liga.
Die Roon-Kompatibilität des WminiHPA hat gerade beim Betrieb als Kopfhörerverstärker noch weitere handfeste Vorteile. Erstens unterstützt Roon „Crossfeed“, was einen der Nachteile von Kopfhörern ausgleichen soll, nämlich die mitunter starke Links-Rechts-Trennung bei Stereoquellen. Dabei werden Signalteile des linken Kanals in den rechten Kanal gemischt und umgekehrt und daneben Filter und Verzögerungen angewendet, die dem Hörerlebnis über Lautsprecher nahekommen sollen. So soll eine besser zusammenhängende und weiter entfernte Bühne vor dem Kopf entstehen, ohne dass der Frequenzgang geändert wird. High-End-Kopfhörerverstärker bieten oft eine analoge Crossfeed-Implementierung. Roon verwendet eine digitale Emulation und stellt dabei unterschiedliche Voreinstellungen zur Verfügung. Zweitens bietet Roon professionelle EQ-Methoden speziell für Kopfhörer und für den von mir verwendeten Audeze LCD-X sind ganz dezidierte Einstellungen verfügbar. Mit diesen Einstellungen habe ich viele Stunden ganz entspannt Musik gehört.
Zunächst einmal ist festzustellen, dass der WminiHPA den Audeze LCD-X mühelos treiben kann. Dann hören wir in das Album Remember Love des Saxophonisten Houston Person und des Bassisten Ron Carter rein. Tenorsaxophon und Bass klingen intim und echt, zum Greifen nah. Man kann mit dem WminiHPA die entspannte und entspannende Stimmung genießen oder auch genauer hinhören. Dann hört man in „Love Is Here to Stay“ nicht nur die Anblasgeräusche, die das Saxophon von sich gibt, sondern auch, wie Houston Person zwischen den Passagen tief Luft holt. Auch im Kopfhörerbetrieb bleibt der vorstehend beschriebene, klanglich runde und musikalische Abdruck erhalten. So verstrahlen die Mandolinen im „Konzert für 2 Mandolinen“ von Vivaldi aus dem Sampler The Chasing Dragon (The Chasing Dragon – Audiophile Recordings) bei aller Präsenz und Schnelligkeit eine warme Atmosphäre und knallen einem nicht um die Ohren.
Für Liebhaber des Genusses von Musik über Kopfhörer ist der WminiHPA insbesondere in Verbindung mit Roon eine fast schon perfekte Lösung. Alle anderen Hörer benötigen einen passenden Verstärker mit ausreichend Leistung. Und genau an dieser Stelle kommt der im Design nahezu identische WminiAmp ins Spiel. Bei gleicher Grundfläche ist er nur wenig höher als der WminiHPA. Auf der Vorderseite finden wir links wieder die einzige Taste mit den zwei Funktionen Einschalten und Auswahl des Eingangs sowie das Display in Form einer LED-Matrix. Auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, dass auch der WminiAmp über eine vollwertige Lautstärkeregelung verfügt, deren Steuerung entweder über die mitgelieferte Apple-Fernbedienung oder über die optionale WminiRemote erfolgt.
Auf der Rückseite geht es aufgrund der kleinen Gehäuseabmessungen zwangsläufig etwas eng zu. Dennoch finden wir neben einem unsymmetrischen Eingang (Cinch) auch einen symmetrischen XLR-Eingang. Ferner gibt es noch eine koaxiale S/PDIF-Schnittstelle (Cinch) für Digital-Signale – allerdings nur mit 44,1-Kilohertz-Datenrate. Hochwertige Lautsprecher-Terminals beanspruchen den restlichen Platz. Dennoch ist der Anschluss ganz großer und schwerer Lautsprecherstrippen und insbesondere solcher mit Kabelschuhen eine kleine Herausforderung. Betrachtet man das kleine „Kistchen“ ohne Kühlkörper und einem „Kampfgewicht“ von gerade mal drei Kilo, dann frägt man sich unwillkürlich, wie da eine Leistung von 70 respektive 100 Watt an acht respektive vier Ohm pro Kanal rauskommen soll. Das geht nur mit einem Klasse-D-Verstärker. Klasse-D-Verstärker werden landläufig oft als Digitalverstärker bezeichnet, wobei aber das „D“ nicht Digital bedeutet, sondern für das Verstärkersystem in der Reihenfolge der Klassen A, B, AB, C, D, E, F, G steht.
Klasse-D-Verstärker verwenden Pulsweitenmodulation (PWM) zur Verstärkung analoger Signale. Beim PWM-Verfahren wird das analoge Eingangssignal mit Hilfe einer Sägezahnspannung und einem Komparator in eine Folge von Rechtecksignalen gleicher Höhe aber unterschiedlicher Breite umgeformt. Die Breite der Rechtecksignale variiert dabei im Verhältnis zur Signalstärke. Diese Pulsfolge wird dann verstärkt und am Ende durch ein analoges Tiefpassfilter wieder in eine analoge Schwingung zurück verwandelt. Der Vorteil ist, dass sich eine solche Signalform sehr einfach verstärken lässt, da die Transistoren nicht mehr moduliert werden, sondern nur noch als Ein- und Ausschalter fungieren. Der direkt erkennbare Nutzen ist der sehr hohe Wirkungsgrad und die geringe Wärmeentwicklung. Das generierte Pulsweitensignal ist ein analoges Signal mit theoretisch unendlicher Auflösung auf der Zeitachse. Auf Grund der Rechteckspannung ähnelt es einem Digitalsignal.
Die Besonderheit beim WminiAmp ist nun, dass er eine vollständig digitale Signalverarbeitung vor dem eigentlichen Class-D-Verstärker besitzt. Das analoge Eingangssignal wird über den hochleistungsfähigen 24-Bit-A/D-Wandler PCM4202 von Burr-Brown in das PCM-Format umgewandelt. Die PCM4202-Architektur verwendet einen 1-Bit-Delta-Sigma-Modulator pro Kanal und unterstützt lineare 24-Bit-PCM-Ausgangsdaten mit Abtastfrequenzen von bis zu 216 Kilohertz. Dieses Signal wird dann von Waversas proprietären WAP-Chip weiterverarbeitet. Dabei werden das PCM-Signal auf 24Bit und 768 Kilohertz hochgerechnet und weitere „Korrekturen“ vorgenommen, um die Detailgenauigkeit und die räumliche Darstellung unabhängig von der Lautstärke zu verbessern. Dies lässt sich mit analogen Methoden in der gleichen Art und Weise nicht annähernd so verlustfrei verwirklichen.
Bei der anschließenden Umwandlung vom PCM- in das PWM-Format wird auch der Takt des PCM-Signals weitergegeben. Präzision, Detailauflösung, Feindynamik und Natürlichkeit des Klangs sollen von dieser Maßnahme enorm profitieren. Als Pulsweiten-Modulator kommt ein TAS5086 von Texas Instruments zum Einsatz. Das PWM-Signal wird dann verstärkt und über ein Tiefpassfilter als Analog-Signal an den Lautsprecherausgängen bereitgestellt. Hört sich kompliziert an und ist technisch anspruchsvoll. Die Stromversorgung erfolgt über ein großes externes Schaltnetzteil, wie wir es auch von Notebooks kennen, das 24 Volt bei 6,25 Ampere bereitstellt.
Technik hin oder her – auch hier lautet die entscheidende Frage: Wie klingt’s? Um das zu beantworten, habe ich den WminiAmp zunächst anstelle meiner Omtec Endstufen in meine Anlage integriert. Meine Erwartungen sind offen gestanden nicht allzu hoch, haben mich doch bisher „Digital“-Verstärker in Full Range Anwendungen eher weniger überzeugt. Doch die große Überraschung folgt sogleich. Der WminiAmp hat meine Audioplan Kontrapunkt jederzeit fest im Griff. Doch nicht nur das.
In „Like Someone In Love" aus dem Album Turn Up the Quiet ist Diana Krall mit dem Bassisten Christian McBride und dem Gitarristen Russell Malone zu hören. Der Bass im Intro ist schön rund und auch etwas knarzig, aber nicht zu Tode gedämpft. Der Opener gibt die Richtung des gesamten Albums vor: die im Mittelpunkt stehende Stimme Diana Kralls schmiegt sich mal hauchzart, mal rauchig verrucht um angejazzte Variationen aus dem American Songbook. Genau diese Wechsel in der Stimme zeichnet der WminiAmp glaubhaft nach. Die Begleitmusiker und die Sängerin stehen von den Lautsprechern losgelöst im Raum. Diese Eigenschaft zeichnet meiner Meinung nach ausgezeichnete Verstärker aus: Sie lassen uns die Lautsprecher vergessen.
In den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD) können die Streicher bei so manchem Verstärker schon mal anstrengend klingen. Doch davon ist dem WminiAmp nichts zu hören: Die Streicher bleiben bis in die höchsten Tonlagen samtig und geschmeidig ohne jeglichen Anflug von Härte. Der gelungene tonale Abdruck geht mit einer ausgezeichneten räumlichen Abbildung einher. Die klanglich exzellente Einspielung der „7. Symphonie“ von Beethoven mit dem Budapest Festival Orchestra (Beethoven - Symphony No. 7, Channel Classics, 24/96 kHz) unter Iván Fischer hat mit dem WminiAmp große räumliche Tiefe und erstreckt sich weit nach hinten in den virtuellen Raum. Noch wichtiger aber ist, dass sich das Klangbild gerade auch in den Forte-Passagen vollständig von den Lautsprechern löst und niemals eindickt.
Absolute Top-Endstufen mögen noch etwas mehr Raumeindruck und insgesamt ein noch luftigeres Klangbild bieten. Aber das schmälert den ausgezeichneten Gesamteindruck des WminiAmp in keiner Weise. Denn dieser kleine Kerl ist in seiner Darbietung einfach ungemein musikalisch und klanglich stimmig. Zum Abschluss habe ich WminiHPA und WminiAmp über die symmetrischen Aus- und Eingänge miteinander verbunden. Der WminiHPA ist aufgrund seiner Vielseitigkeit ein idealer Zuspieler und klanglich ergibt sich eine perfekte Symbiose. Die vorstehend beschrieben klanglichen Eigenschaften beider Komponenten „verstärken“ sich im Zusammenspiel in positiver Weise ohne ins Extrem abzugleiten. Schon beim Test der Top-Komponenten von Waversa hatte ich festgestellt, dass die Geräte klanglich exzellent aufeinander abgestimmt sind. Und das ist bei den beiden „Minis“ nicht anders.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y und Diretta Target Bridge mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Audioplan Kontrapunkt IV, 2 Velodyne Subwoofer DD-10+ |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Waversa WMiniHPA MK2
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Digital-Eingänge | 75 Ω S/PDIF (bis 96kHz / 24) Toslink (bis 96kHz / 24) USB-PC “B” Type (bis 384kHz/ 24 und DSD64, DSD128DoP, DSD256Native) 1x USB „A“ Type für Stick/Festplatte |
Netzwerk-Eingang | UTP RJ45 (bis 384kHz/ 24 und DSD64, DSD128DoP, DSD256Native) |
Unterstützte Protokolle | UPnP/DLNA, AirPlay, Roon, WNDR-Waversa Direct Rendering |
Analog-Verstärker-Ausgänge | Symmetrisch (XLR), Unsymmetrisch (RCA) 2,5-mm-, 3,5-mm- und 6,3-mm-Stereoklinke |
Ausgangsleistung | XLR 5.600mW (32Ω), 1,4A, RCA 2.800mW (32Ω), 0,7A |
Gewicht | 2 kg |
Abmessungen | 180 mm B x 150 mm T x 37 mm H (Spikes +7mm) (B x T x H) |
Preis | 1.950 Euro |
Herstellerangaben
Waversa WMiniAmp MK2
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Digital-Eingänge | 75 Ω S/PDIF nur für 44,1kHz |
Analog-Eingänge | 1x symmetrisch (XLR), 1x unsymmetrisch (RCA) |
Upsampling | 24Bit/768kHz |
Frequenzgang | 10Hz - 20kHz (+0,1/-0,5dB) |
Ausgangsleistung | 2x 70W/100W an 8/4 Ohm, mono gebrückt: 200W an 2 Ohm |
Gewicht | 3 kg |
Abmessungen | 180 mm B x 150 mm T x 50 mm H (Spikes +7mm) (B x T x H) |
Preis | 1.750 Euro |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |