Dienstag, 21 September 2021 01:14

Waversa Isolator-Ext1

Weder die CD noch Streaming machten es einfacher, auf höchstem Niveau Musik zu genießen. Man muss einen hohen Aufwand treiben, wenn die digitale der analogen Wiedergabe nahekommen oder sie übertreffen soll. Sobald Computer oder das Internet im Spiel sind, kämpft man gegen hochfrequente Störungen und Rauschen – zum Beispiel mit Waversas Isolatoren.

Wer nur die Artikel an dieser Stelle über den Wrouter, den Wdac, den Wcore und den WsmartHub gelesen hat – die übrigens wegen der Fülle der in den Komponenten verfügbaren Funktionen beide je zwei Teile umfassen –, könnte meinen, der Taiwanesische Hersteller Waversa System sei ein reiner Digital-Spezialist. Aber er hat auch (Röhren-)Phonostufen, einen CD-Player mit UKW-Tuner sowie Röhrenvor- und Endstufen im Angebot – und, wie schon im Test des Wrouters erwähnt, scheint der Klang einer 300B für den Firmenchef Dr. Junho Shin das Ziel seiner Wünsche zu sein, denn er stattete unter anderem den Router mit einen FPGA aus, der dem Klang das Obertonspektrum einer klassischen Western-Electric-300B aufmodulieren kann, in einer vom Benutzer wählbaren Intensität. Ein Zeichen dafür, wie tiefgehend sich Waversa mit den Problemen des Streamings auseinandergesetzt hat, ist das eigene Ethernet-Protokol WNDR, das Roland Dietl recht nachhaltig beeindruckt hat. Kein Wunder also, dass Waversa nun auch Lösungen zur Bekämpfung von RFI oder Hochfrequenzstörungen anbietet.

Waversa bietet auch einen Coax-Isolator-Ext1 für S/PDIF-Verbindungen, der aber nicht Gegenstand dieses Test ist
Waversa bietet auch einen Coax-Isolator-Ext1 für S/PDIF-Verbindungen, der aber nicht Gegenstand dieses Test ist

Und damit sind wir bei Waversas LAN-Isolater-EXT1 und USB-Isolator-EXT1. In der Serie gibt es, wie sie auf den Bildern sehen können, auch noch ein drittes Modell, den COAX-Isolator-EXT1, der für den Einsatz in Übertragungsstrecken mit S/PDIF-Signalen vorgesehen ist. Da mein Mutec MC-3+ USB schon seit einiger Zeit beim Kollegen Finn Gallowsky Dienst tut, benutze ich in keiner digitalen Wiedergabekette S/PDIF-Verbindungen, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sich Roland Dietl das Kästchen mal ausleiht und in seinem weit verzweigten digitalen Aufbau ausprobiert. Weiterführende technische Angaben zu den Isolatoren veröffentlichte Waversa bisher nicht, zumindest nicht in Englisch. In der Übersetzung aus dem Chinesischen, die ich im Netz gefunden habe, bleibt die Beschreibung recht blumig: Die Isolatoren beruhten auf einer patentierten elektromagnetische Technologie, die der Beseitigung von Hochfrequenzstörungen und in Kabel induzierten Impulsen diene und den guten Klang wieder aufleben lasse. In den aus dem Vollen gefrästen und Nickel beschichteten Metallgehäusen befindet sich, soweit die Fotos auf der Herstellerseite erkennen lassen, eine Art Spulenkern, um den die Kabel – acht bei LAN, vier bei USB – gewickelt sind, die die Ein- und Ausgangsbuchsen miteinander verbinden. Den glänzenden Kistchen ist ein etwa 20 Zentimeter langes LAN- respektive USB-Kabel beigepackt, um das Signal zum Empfänger weiterleiten zu können, ohne in ein zusätzliches, möglicherweise kostspieliges Signalkabel investieren zu müssen.

Ob man einen Isolator direkt nach dem Router oder lieber kurz vor dem Wandler mit Ethernet-Eingang respektive einer Streaming-Brigde verwenden sollte, kann man am besten durch Experimente in der eigenen Kette herausfinden. Warversa weist natürlich auch darauf hin, dass der Einsatz an beiden Positionen von Vorteil sein dürfte. Nach den Erfahrungen von Roland Dietl und mir hat es sich in einer digitalen Wiedergabekette immer als klanglich vorteilhaft erwiesen, die einzelnen Aufgaben auf möglichst viele Geräte – und damit meist mehr oder weniger leistungsstarke Computer – zu verteilen und für ein möglich sauberes Signal zu sorgen. Nicht umsonst sorgt das Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme mit seiner Vielzahl von Filtern und Filterspulen für Wohlklang. Auch das Ethernet-Filter von SOtM konnte klanglich überzeugen. Das war bei ifis Purifier, dem Audioquest Jitterbug (FMJ) und Intonas USB-Isolator auch nicht anders: Anders als in der analogen Welt ist in der digitalen der kürzere Signalweg nicht immer der bessere.


Beim LAN-Isolator-Ext1 werden acht Drähte um eine Art Spulenkern geführt, um das Signal mit einer patentierten elektromagnetischen Technologie von Hochfrequenzstörungen zu säubern
Beim LAN-Isolator-Ext1 werden acht Drähte um eine Art Spulenkern geführt, um das Signal mit einer patentierten elektromagnetischen Technologie von Hochfrequenzstörungen zu säubern

Bevor ich nun überlege, wo ich einen oder zwei LAN-Isolator-Ext1 integriere, beginne ich mit einem Minimal-Aufbau und dem USB-Kistchen von Waversa: Ich schleife es zwischen einem MacBook Pro und dem Mytek Brooklyn DAC+ ein, der mit einen Sendy Audio Peacock verbunden ist: Auch ohne den Waversa klingt Arild Andersens „Raijin“ vom Album Mira nicht schlecht, aber sobald der Isolator mit im Spiel ist, wirken die Instrumente nicht mehr wie auf einer Linie zwischen den Ohren aufgereiht, sie nehmen Gestalt an, man hört deutlich ihre Interaktion mit dem Raum, der Hochtonbereich wirkt viel luftiger und natürlicher. Zuvor kam er stumpfer und matter rüber. Nein, da braucht man keine zwei Minuten lang zu hören, um den USB-Isolator-Ext1 nicht aus dieser Minimal-Konfiguration entfernen zu wollen! Dennoch gönne ich mir noch einen zweiten Vergleich: Dazu starte ich Richard Wagners „Ritt der Walküren“ aus dem Symphonischen Ring mit den Duisburger Philharmonikern unter Jonathan Darlington: Ohne den Waversa lässt mich die Interpretation trotz ihrer Dramatik ziemlich unbeteiligt. Mit dem Isolator beginnt der Raum zu atmen, die Instrumente bekommen den ihnen eigenen Glanz zurück. Ein paar zusätzliche Details treten plötzlich hervor und die Musik zieht mich in ihren Bann. Die Unterschiede sind alles andere als marginal: Man könnte meinen, einen besseren – und teureren – Wandler zu hören.

Der USB-Isolator-Ext1: Ihm liegt wie den beiden anderen ein kurzes Anschlusskabel für das nachgeschaltete Gerät bei
Der USB-Isolator-Ext1: Ihm liegt wie den beiden anderen ein kurzes Anschlusskabel für das nachgeschaltete Gerät bei

Ebenso wie den USB-Isolator hatte ich die beiden LAN-Modelle in die jeweilige Kette integriert und den dreien eine 24-stündige Einspielzeit gegönnt. Eines der LAN-Module saß dabei zwischen dem Audioquest Diamond, das mit dem Router verbunden war und dem ADOT Medienkonverter, das zweite am Ende des Ansuz Digitalz D-TC Supreme, das die Signale vom PowerSwitch zum Auralic Aries G2.1 transportiert. Währen des Schreibens lief ein weiteres der vielen ECM-Highlights, Tord Gustavsens Being There in der 96-Kilohertz-Version. Gut, ich habe die Kette im Arbeitszimmer längere Zeit nicht mit der Audio-Exklusiv-Vorstufe R7 und wegen der vielen Tests mit Kopfhörern einige Tag überhaupt nicht gehört. Aber so sauber, mit so extrem lang ausklingenden Tönen, so offen, räumlich ausgedehnt und rhythmisch spannend hatte ich die Wiedergabe nicht in Erinnerung. Aber ich werde jetzt nicht hudeln und die LAN-Isolatoren nach und nach wieder entfernen. Ich nehme beide heraus und suche dann die wirkungsvollste Position für einen Waversa, bevor ich auch den zweiten wieder installiere.

Doch bevor ich damit beginne, möchte ich kurz anmerken, dass durch den Verzicht auf die beiden LAN-Isolatoren die Größe der abgebildeten Instrumente ein wenig schrumpft, ebenso wie der wohl am Mischpult entworfene Aufnahmeraum. Der gesamten Präsentation wird eine Spur Offenheit und Leichtigkeit genommen. Um die Wirkung eines Isolators nachzuvollziehen und dafür die beste Position in der Kette zu ermitteln, greife ich dann wieder auf meine – inzwischen sicherlich auch Ihnen – wohlbekannten Teststücke zurück. Damit wird schnell deutlich, dass ein einziger Isolator direkt vor dem Aries G2.1 schon mehr als 50 Prozent dessen bringt, was mit zweien zu erzielen war: Abbildungsgröße, Bühnentiefe, Luftigkeit im Hochtonbereich und rhythmische Spannung legen nun wieder merklich zu. Einen großen Teil dieser klanglichen Vorzüge erhält man auch, wenn der eine Isolator statt vor der Streaming-Bridge am Ende des Kabels sitzt, das den Medienkonverter mit dem PowerSwitch verbindet. Die Unterschiede sind wirklich marginal. Aber wenn der Waversa direkt vor dem Aries eingeschleift ist, wirkt der Hintergrund noch schwärzer, die Wiedergabe einen Tick entspannter, ohne dadurch an Spannung zu verlieren. Überraschenderweise macht sich der Isolator zwischen Medienkonverter und Router ebenso positiv bemerkbar wie zwischen dem zweiten Konverter und dem PowerSwitch.


Waversa möchte sich nicht in die Karten schauen lassen und hat die Bauteile im aus dem Vollen gefrästen Gehäuse teilweise vergossen
Waversa möchte sich nicht in die Karten schauen lassen und hat die Bauteile im aus dem Vollen gefrästen Gehäuse teilweise vergossen

Da die Wirkung direkt vor dem Aries noch minimal besser war, platziere ich dort wieder einen Waversa. Der zweite kommt dann zwischen Router und Medienkonverter und beschert der Digitalkette eine noch weiträumigere Abbildung sowie einen Hauch mehr Druck im Bereich der Bass-Drum. Auch wenn ich jetzt wunschlos glücklich bin, muss der zweite LAN-Isolator-Ext1 aus der Küche ins Arbeitszimmer ziehen, um zwischen zweitem Medienkonverter und PowerSwitch eingeschleift zu werden. Klanglich macht es so gut wie keinen Unterschied, ob der zweite Isolator vor oder hinder der Lichtleiterstrecke eingesetzt wird. Gut, dass ich mich nicht endgültig entscheiden muss. Fest steht nach meiner bisherigen Erfahrung jedenfalls, dass der LAN-Isolator dem Klang einer digitalen Wiedergabe-Kette ungemein zuträglich ist. Und für einen zweiten gilt das uneingeschränkt auch. Nein, den naheliegenden Gedanken, es einmal mit dreien zu probieren, vergesse ich ganz schnell wieder.

STATEMENT

Waversas passive LAN- und USB-Isolatoren können den Klang einer recht einfachen ebenso wie den einer sorgfältig und aufwändig aufgebauten Digital-Kette auf ein deutlich höheres Niveau hieven. Für den klangliche Zugewinn ist der Preis der Isolatoren ausgesprochen fair. Selbst Schuld, wer die Waversas nicht in seiner Anlage ausprobiert!
Gehört mit (Hörraum)
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel
Vorstufe Audio Exklusive P7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Subwoofer Velodyne DD+ 10 (2x)
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring und Fog Lifters, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Gehört mit (Computer Hifi)
Computer MacBook Pro 15“, 2,2GHZ Quad-Core Intel i7, macOS Big Sur 11.6
Audio-Player Audirvana Studio 1.6.4
D/A-Wandler Mytek Brooklyn DAC+
Lautsprecher Sendy Audio Peacock, Audeze EL-8 Titanium
Kabel Habst USB Ultra 1
Zubehör Audioquest Jitterbug FMJ
Herstellerangaben
Waversa USB-Isolator-Ext1
Abmessungen (B/H/T) 60/23/85mm
Lieferumfang USB-Isolator, kurzes USB-Kabel
Gewicht 182g
Preis 900 Euro
Herstellerangaben
Waversa LAN-Isolator-Ext1
Abmessungen (B/H/T) 60/23/85mm
Lieferumfang LAN-Isolator, kurzes LAN-Kabel
Gewicht 172g
Preis 900 Euro

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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Montag, 20 September 2021 12:59

UBSOUND präsentiert die MULTICO ML68

Zum 10-jährigen Bestehen präsentiert der italienische Lautsprecher-Hersteller UBSOUND, die neue MULTICO ML68: das erste multikoaxiale High-End-Bassreflexsystem mit drei vorderen Treibern und einem darunter liegenden Treiber zum Boden hin.

UBSOUND arbeitet ständig in der Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, die Technik ihrer Lautsprecher zu verbessern, um ein perfektes und vollständiges Klangbild zu erzeugen. Aus diesem Grund wurde in der Entwicklungsphase dieses neuen Lautsprechers eine weitere Variable untersucht: die Anpassung an die Umgebung, in der die Lautsprecher aufgestellt werden. Jeder MULTICO ML68-Lautsprecher ist mit vier unabhängigen, dynamischen 2-Wege-Koaxialtreibern mit einer Gesamtleistung von 400 W pro Box bei einer Impedanz von 8 Ohm ausgestattet.

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Seine ausgeklügelte Schallausbreitung erfolgt in zwei verschiedenen Makrorichtungen: Die drei vorderen Treiber verbreiten einen erstaunlichen Klang, mit einem breiten Richtungsspektrum, sehr reichhaltig, voller akustischer Details und gleichmäßig in Richtung des Zuhörers. Der untere Treiber, dessen akustische Achse perfekt senkrecht zum Boden verläuft, ist in der Lage, die akustische Ausbreitung durch die Reflexionen zu bereichern und so eine perfekte akustische Szene zu schaffen, die den audiophilen Hörer einhüllen soll.

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„Die Besonderheit eines dynamischen 2-Wege-Koaxialtreibers, der den Schall in Richtung Boden abstrahlt, ermöglicht ein komplettes akustisches Bild, da die tiefen, mitteltiefen, mittelhohen und hohen Frequenzen durch die Brechung an der Bodenoberfläche geglättet und abgeschwächt werden und zusammen mit der Synergie der drei vorderen Koaxialtreiber die gesamte akustische Szene für ein wirklich perfektes Klangbild schafft", erklärt Marzio Gasparro, CEO der UBSOUND Group.
Dank der exklusiven HDNSS-Audiotechnologie und der multikoaxialen Bauweise dieses erstaunlichen Lautsprechers ist seine akustische Signatur extrem echt, kohärent und natürlich und reproduziert so den Klang in der Umgebung während der Wiedergabe. Das Ergebnis soll ein wirklich perfektes Klangbild sein, das weltweit einzigartig ist, mit
eine beeindruckende Qualität von Klangdetails in der vokal-instrumentalen Trennung, natürlich und umhüllend mit nur zwei Lautsprechern in einer klassischen Zwei-Kanal-High-End-Konfiguration. Der neue MULTICO-Standlautsprecher ML68 besticht durch seine mattschwarze Oberfläche und fügt sich perfekt in jedes Einrichtungskonzept ein. Der Einführungspreis des MULTICO ML68 liegt bei 15.000 Euro pro Paar.

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Jeder Lautsprecher ist mit einem L-förmigen Außenring aus schallabsorbierendem Holz ausgestattet. Der Ring hat die besondere Funktion, die passiven konzentrischen Wellen zu dämpfen, die durch seitliche Schwingungen des Lautsprechers während der Wiedergabe entstehen. Die äußere Verarbeitung des Holzrings ist die gleiche wie die des gesamten Lautsprecherkörpers.

Die handgefertigten MULTICO ML68-Lautsprecher sind mit speziellen Füßen aus verstärktem PVC und TPU ausgestattet. Das Innere der Füße ist durch einen Stahlkern verstärkt, um Vibrationen zu minimieren und die Struktur zu festigen. Die Form der Füße ist konisch und abgeflacht. Die Synergie dieser beiden Faktoren ermöglicht die korrekte Ausbreitung der akustischen Wellen, die von dem dynamischen Koaxialtreiber im Boden des Lautsprechers erzeugt werden.

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„Die Konstruktion und Entwicklung dieses neuen Premium-Lautsprechers erforderte enorme Investitionen. Ich bin sehr stolz auf die erstaunlichen Ergebnisse, die mit diesem Modell erzielt wurden. Einige der neuesten Funktionen und technischen Verbesserungen, die mit der MULTICO-Serie geschaffen wurden, wurden auch in der neuen Version der FEEL- und VELVET-Serie implementiert, die bereits im Handel erhältlich sind", erklärt Marzio Gasparro.

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UBSOUND war schon immer ein Vorreiter, auch was den Online-Vertrieb an seine Kunden betrifft. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen beschlossen, das Zahlungssystem für Kryptowährungen zu integrieren. „Das Online-Einkaufsverhalten der Verbraucher entwickelt sich ständig weiter, und wir bei UBSOUND wollen dem anspruchsvollen weltweiten Kunden ein immer umfassenderes Einkaufserlebnis bieten. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, zusätzlich zu den Standardzahlungen die Möglichkeit einzuführen, in Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin zu bezahlen", schließt Marzio Gasparro.

Über UBSOUND: Die UBSOUND Group ist ein italienisches Unternehmen, das sich auf Audioprodukte spezialisiert hat und 2011 in Mailand gegründet wurde. Das Kerngeschäft des Unternehmens konzentriert sich auf hochwertige, handgefertigte Premium-Lautsprecher, die in Mailand entworfen und in Italien hergestellt werden. UBSOUND investiert den Großteil seiner Ressourcen in Forschung und Entwicklung, mit einer tiefen Leidenschaft für Audio.

Herstellerangaben
UBSOUND MULTICO ML68
  • Model: MULTICO ML68
  • Treiber: 4 koaxiake 2-Wege-Chassis
  • Lautsprecherposition: 3 Frontlautsprecher, 1 auf den Boden strahlender Lautsprecher
  • Durchmesser der Lautsprecher: 21cm
  • Maximale Belastbarkeit: 400W
  • Empfohlene Verstärkerleistung: von 20W bis 360W
  • Impedanz: 8Ω
  • Frequenzgang: 21 bis 26.000 Hz (±3 db)
  • Wirkungsgrad: 93 dB (2.83 V/1 m)
  • Max. harmonische Verzerrungen: < 0,5%
  • Abmessungen (B/H/T): 26/92/31cm
  • Höhe und Form der Füße: 4cm, konisch und abgeflacht
  • Gewicht: 20kg
  • Bassreflex-Öffnung: Auf der Front, asymmetrisch, 45° gebogen
  • Empfohlene Einspielzeit: 150 Std.
  • Farbe: Ttiefschwarz, Satin-Matt
  • Paarpreis: 15.000 Euro
  • Verfügbarkeit: Die MULTICO ML68 Premium-Lautsprecher sind bereits direkt beim italienischen Hersteller auf dessen Website www.ubsound.com erhältlich.

Hersteller
UBSOUND Gruppe
Anschrift Via Tucidide, 56 -
20134 Mailand - Italien
Telefon +39 02 70 12 66 55
Web www.ubsound.com
Facebook www.facebook.com/ubsound
Instagram www.instagram.com/ubsound

Weitere Informationen

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Donnerstag, 20 September 2001 13:14

UBSOUND Gruppe

Hersteller
UBSOUND Gruppe
Anschrift Via Tucidide, 56 -
20134 Mailand - Italien
Telefon +39 02 70 12 66 55
Web www.ubsound.com
Facebook www.facebook.com/ubsound
Instagram www.instagram.com/ubsound
Freitag, 17 September 2021 00:01

Burson Funk

Dies ist wohl ein eher ungewöhnliches Gerät: eine Kombination aus Kopfhörer- und extrem puristischem Vollverstärker. Darüber hinaus wird der Funk auch noch von einem externen Schaltnetzteil versorgt. Für mich ist die Beschäftigung mit so einem Kistchen wirklich nicht alltäglich – was aber keinesfalls heißt, dass ich keine Verwendung dafür hätte.

Natürlich vergeht eine Menge Zeit beim Testen von Komponenten im meinem Hörraum. Aber auch wenn die Kette dort noch so gut klingen mag: In meiner Freizeit dürfte ich mehr Zeit mit Musikhören – oft auch nur so nebenbei – in der Küche als vor der großen Anlage verbringen. Das mag daran liegen, dass meine Gattin nicht allzu lange nach unserem Einzug mit dem Küchenradio nicht mehr zufrieden war und wir dort erst Castle-Boxen und einen Braun-Receiver installierten und später Dynaudio-Lautsprecher mit einem in die Jahre gekommenen NAD-Receiver, dessen Radioteil wir – anders als beim Braun – aber nicht mehr verwenden. Die Signale liefert ein Auralic Aries Mini, egal ob sie per Netzwerk vom Speicher mit eigener Musik, per Internet-Radio oder von Qobuz kommen. Ein zweiter Mini ist übrigens im Schlafzimmer mit einen kleinen Teak-Verstärker verbunden, der klassische englische Zwei-Wege-Monitore von ARC speist.

Der Funk verfügt über zwei Kopfhörerbuchsen: 3,5 und 6,35 Millimeter
Der Funk verfügt über zwei Kopfhörerbuchsen: 3,5 und 6,35 Millimeter

Es gibt also sogar zwei Ketten, in denen ich den Funk als Vollverstärker ausprobieren könnte. Aber nach der Beschäftigung mit dem Weiss DAC502 mit seinen beiden Kopfhörerausgängen und den speziellen Headphone-DSP-Plugins, dem Sendy Audio Peacock und dem Ferrum OOR bleibe ich erst einmal beim Thema und höre, was der Burson als Kopfhörerverstärker zu leisten vermag. Dazu verbinde ich dessen Cinch-Eingänge mit dem Ausgang von Chord Electronics' HUGO 2, der seine digitalen Signale per 2go aus dem heimischen Netzwerk bezieht. Ich fange mit einem meiner neuen Favoriten, Tord Gustavsons Changing Places an. Zu Beginn von „Deep Love“ bin ich wieder vom Wohlklang des superb aufgenommenen Trios begeistert. Die Wiedergabe des Funk reicht zwar – wenn die Erinnerung nicht trügt – nicht ganz an die des famosen und mehrfach teureren Ferrum OOR heran, lässt mich aber dennoch in warmen Klangfarben und Details schwelgen.

Mit der Taste links lassen sich zwei Verstärkungsstufen für den Kopfhörerverstärker wählen, mit der mittleren zwischen Kopfhörer- oder Verstärker-Betrieb umschalten und mit rechten wird der Funk ein- und ausgeschaltet
Mit der Taste links lassen sich zwei Verstärkungsstufen für den Kopfhörerverstärker wählen, mit der mittleren zwischen Kopfhörer- oder Verstärker-Betrieb umschalten und mit rechten wird der Funk ein- und ausgeschaltet


Ich bin bis etwa zur Mitte des Songs vollkommen zufrieden. Die dann folgenden sehr hart angeschlagenen Töne in den höheren Lagen des Flügels kommen nun allerdings mit einem Anflug von Härte, was gewiss nicht auf das Konto des aktuellen Kopfhörers, des Sendy Audio Peacock, geht. Meine Kopfhörerverstärker-Referenz, der SPL Phonitor x, die keine Lautsprecher treiben kann und dennoch mehrfach teurer ist als der Funk, präsentiert die höheren Lagen des Flügels hier einen Hauch geschmeidiger. Von dieser kleinen Einschränkung abgesehen kommt der Funk dem Phonitor verboten nahe: Auch er umschmeichelt den Hörer mit satten Klangfarben und einer Fülle an Details und hat den Peacock ebenso wie den Audeze LCD-X auch in dynamischen Passagen sehr gut unter Kontrolle. Aber nicht nur deswegen macht er den ersten Satz von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 zum Genuss. Er differenziert die Instrumentengruppen auch klar und positioniert sie luftig auf einer großen Bühne: sehr schön.

Der Funk hat nur einen Cinch-Eingang, Gamer können jedoch auch ein Mikrofon anschließen
Der Funk hat nur einen Cinch-Eingang, Gamer können jedoch auch ein Mikrofon anschließen

Auch wenn der Burson mit seiner Class-Schaltung hinter den beiden unsymmetrischen Kopfhörerbuchsen mit 3,5 respektive 6,35 Millimetern Durchmesser bisher rundum überzeugen konnte, kann ich es nicht lassen, das externe Schaltnetzteil gegen ein Ferrum Hypsos auszutauschen. Bei dem sind die Angaben zu Spannung und Polarität des Steckers bereits in der Geräteliste hinterlegt, so dass man den Funk lediglich auszuwählen braucht, um die richtigen Werte einzustellen. Wenn der Burson dann mit sauberer Energie versorgt wird, spielt er auch den zweiten Teil von „Deep Love“ ohne jegliche Rauigkeit. In Sachen Auflösung und Offenheit hat der Funk nun ebenfalls noch ein bisschen mehr zu bieten. Bei Schostakowitsch werden die Vorteile durch Hypsos sogar noch ein wenig deutlicher. Bei Stevie Ray Vaughans „Tin Pan Alley“ vom Album Couldn't Stand The Weather, das ich endlich in der 176,4-Kilohertz-Version von Qobuz erworben habe, scheinen die Unterschiede zwischen den Netzteilen über den Audeze erst sehr gering zu sein. Das zweimalige Umstecken der Stromversorgung macht dann aber klar, dass der Song dank Ferrum ein wenig dynamischer, offener und rhythmisch akzentuierter, ja einfach spannender erklingt. Als Kopfhörerverstärker ist der Funk wirklich absolut empfehlenswert, selbst wenn man davon absieht, dass er trotz seines moderaten Preises auch noch in der Lage ist, als Vollverstärker zu fungieren. Zumindest, wenn man mit einem Cinch-Eingang auskommt.

Die Energie bezieht der Funk aus diesem separaten Schaltnetzteil
Die Energie bezieht der Funk aus diesem separaten Schaltnetzteil

In der kleinen, feinen Kette in der Küche brauche ich jedenfalls nicht mehr. Daher stelle ich einen Stuhl so auf, dass er mit den Dynaudio Emit M20, die nach unten strahlend in der offenen Deckenkonstruktion befestigt sind, ein gleichschenkeliges Dreieck bildet. Wie erwachsen dieser kleine Lautsprecher spielen kann, dürften zumindest diejenigen von Ihnen erfahren haben, die unsere Sounds-Clever-Anlage während der High End im Jahr 2019 gehört haben. Zweimal lausche ich – für die Anlage in der Küche ungewohnt konzentriert – Ravi Shankars „West Eats Meat“ über den NAD, dann kommt der Funk an die Reihe und verleiht der Wiedergabe ein gutes Stück mehr Frische und Lebendigkeit. Die Tablas und Trommeln kommen mit mehr Druck und dennoch bestens kontrolliert. Ich muss zugeben, dass ich immer wieder überrascht bin, wie gut man für einen wirklich überschaubaren finanziellen Aufwand heutzutage Musik hören kann. Bei der Symphonie Nr.15 kann man in den Aufnahmeraum hineinhören, die Lautsprecher treten so gut wie nicht mehr in Erscheinung – wenn nur die Oben-Ortung nicht wäre! Aber ein Küche ist ja kein Musikzimmer.


Die Aufbereitung des Eingangssignals übernehmen für den Voll- und Kopfhörer-Verstärker jeweils eigene Operationsverstärker
Die Aufbereitung des Eingangssignals übernehmen für den Voll- und Kopfhörer-Verstärker jeweils eigene Operationsverstärker

Natürlich habe ich mich beim ersten Versuch, bei dem vom Funk Leistung verlangt wird, auf das serienmäßige Netzteil verlassen. Das scheint Energie im Überfluss zu liefern: Selbst wenn sich das Poti im Bereich zwischen ein und drei Uhr bewegt, treibt der Burson die Dynaudios zu einem solchen Pegel, dass ich um ihr Wohlbefinden bange. Bei etwas moderaterer Lautstärke genieße ich dann „Deep Love“. Das Stück bleibt auch beim forcierteren Pianospiel rundum angenehm: Die ungemein kräftigen Anschläge sorgen zwar für Spannung, der Hochtonbereich kommt aber klar und geschmeidig rüber. Die Dynaudios und der Funk lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass der hölzerne Korpus des Flügels seinen Anteil an der Tonbildung hat: einfach Klasse! Und weil ich keine Lust habe, meine Freude über den Klang des Burson gleich wieder zu relativieren, muss sich der ewig nach Verbesserungen strebende Audiophile in mir jetzt zurückhalten und auf das Ausprobieren des Hypsos in dieser Konstellation verzichten…

Den Kopfhörerausgang speist ein Class-A-Verstärker, die Laufsprecher eine Class-AB-Endstufe. Die aktiven Bauteile werde über das Gehäuse gekühlt
Den Kopfhörerausgang speist ein Class-A-Verstärker, die Laufsprecher eine Class-AB-Endstufe. Die aktiven Bauteile werde über das Gehäuse gekühlt

STATEMENT

Einen zweiten Eingang könnte man sich vielleicht noch wüschen. Wer mit einem auskommt, findet im Burson Funk einen sehr hochwertigen Kopfhörerverstärker, der auch anspruchsvolle Lasten mühelos auf ein hohes klangliches Niveau hievt. Die Class-AB-Endstufe verfügt nicht nur über genügend Leistung auch für kleinere Lautsprecher mit mittlerem Wirkungsgrad, sondern verwöhnt auch mit einem Klang, den ich in dieser Preisklasse nicht für möglich gehalten hätte. Der Funk ist wirklich eine Entdeckung!
Gehört mit
Streamer Chord Electronics 2go
D/A-Wandler Chord Electronics Hugo 2
Kopfhörerverstärker SPL Phonitor x, Chord Electronics Hugo 2
Kopfhörer Audeze LCD-X, Sendy Audio Aiva und Peacock
extermes Netzteil Ferrum Hypsos
Kabel Audiaz NF, Audio Exklusiv PowerCord
Gehört mit (in der Küche)
Streamer mit DAC Auralic Aries Mini
Vollverstärker NAD 712
Lautsprecher Dynaudio Emit M10
Kabel Chord Company
Herstellerangaben
Burson Funk
Daten
  • 3 Watt Class-A-Kopfhörer-Verstärker
  • 45 Watt Class-AB-Lautsprecher-Verstärker
  • zwei Dual-Operationsverstärker: einer für den Kopfhörerverstärker und einer für den Lautsprecherverstärker – damit ist der Funk perfekt auf Kopfhörer als auch auf Lautsprecher abgestimmt
  • Präzise gefertigtes Aluminiumgehäuse
  • Großes griffiges Lautstärke-Drehrad
  • Tasten für Gain-Stufen, Umschalten zwischen Kopfhörer/Lautsprecher-Verstärker, Power An/Aus
  • Zwei Gain-Stufen damit jede Art von Ohrhörer oder Kopfhörer angeschlossen werden kann
Eingangsimpedanz 38 kOhm
Ausgangs-Impedanz <2 Ohm(Kopfhörer-Verstärker)
Frequenzbereich ±1dB (0 - 35 kHz)
Klirrfaktor (THD) <0,03%
Abmessungen 190/150/60mm
Gewicht ca. 3 kg
Eingänge 1 x Cinch (Line Level), 3,5mm Mikrofon-Anschluss
Ausgänge 1 x 6.35 mm Kopfhöreranschluss
1x 3.5 mm TRRS Kopfhöreranschluss
2 x Cinch RCA für Speaker (R/L)
Ausgangsleistung Kopfhörer 3,5W (16 Ohm/SNR 96dB)
2,5 W (32 Ohm/SNR 97dB)
600mW (100 Ohm/SNR 98dB)
400mW (150 Ohm/SNR 96dB)
150mW (300 Ohm/SNR 95dB)
Kanaltrennung 128dB bei 1kHz / 121dB bei 20kHz
Totale harmonische Verzerrungen 0,0018% bei 1kHz, 0dBFS
Ausgangsleistung Lautsprecher 45W (4 Ohm), 35W (8 Ohm)
SNR 92,5dB
Totale harmonische Verzerrungen 0.03% (8 Ohm)
Lieferumfang Burson Audio Funk, Netzteil, Cinch-Kabel
Preis 650 Euro

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  • Social Introtext Dies ist wohl ein eher ungewöhnliches Gerät: eine Kombination aus Kopfhörer- und extrem puristischem Vollverstärker. Darüber hinaus wird der Funk auch noch von einem externen Schaltnetzteil versorgt. Für mich ist die Beschäftigung mit so einem Kistchen wirklich nicht alltäglich – was aber keinesfalls heißt, dass ich keine Verwendung dafür hätte.
Donnerstag, 16 September 2021 09:07

Thorens stellt zwei Plattenspieler vor

Thorens präsentiert zwei neue Plattenspieler, den TD 1500 und den TD 403 DD, die die Lücke zwischen den sehr erfolgreichen Modellen TD 402 DD und TD 1600 schließen. Beide Plattenspieler werden noch im Dezember für knapp 2.000 respektive 1.400 Euro verfügbar sein.

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Im Jahr 1965 kam der Thorens TD 150, ein unscheinbares kleines Laufwerk, auf den Markt und begründete so eine technische Revolution im Plattenspielerbau. Erstmals wurde ein gefedertes Subchassis mit einem per geschliffenem Flachriemen angetriebenem Innenteller in einem Großseriengerät eingesetzt. Das Prinzip hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und fand in den Jahren seither viele Nachahmer. Auch heute noch, mehr als ein halbes Jahrhundert später, erfreuen sich alte TD 150 Modelle immer noch großer Be- liebtheit.

Diesen historischen Meilenstein aufgreifend, stellt Thorens im Jahr 2021 mit dem TD 1500 ein neues Modell vor, das ganz in der Tradition des legendären Vorgängers steht, aber die Technologien des 21. Jahrhunderts nutzt: Der neue, wie sein berühmtes Vorbild rein manuell zu bedienende Thorens TD 1500 besitzt ein Subchassis, das Plattenteller und Tonarmbord durch drei Kegelfedern gegenüber Motor und Zarge entkoppelt. Diese Federn sind im Gegensatz zum TD 150 von oben durch entsprechende Bohrungen im Plattenteller einstellbar, was die korrekte Justage deutlich erleichtert. Der Teller muss dazu nicht abgenommen werden. Der 1,4 Kilogramm schwere und 22 Millimeter dicke Plattenteller selbst besteht aus Aluguss mit geschliffenem Rand und dreht seine Runden in einem Lager mit Delrin-Lagerspiegel, was für eine enorme Laufruhe sorgt.

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Die Drehzahl des Gleichstrommotors wird durch eine Inkrementalgeber elektronisch überwacht und Abweichungen, beispielsweise. durch einen Mitlaufbesen, werden automatisch korrigiert. Dies ermöglich zudem sehr gute Gleichlaufwerte. Strom erhält das Laufwerk durch ein 12V-Steckernetzteil.Als echtes Alleinstellungsmerkmal in seiner Klasse besitzt der TD 1500 neben dem üblichen Paar Cinch-Buchsen auch XLR-Ausgänge, und ermöglicht so mit einem passenden MC-Tonabnehmer echten symmetrischen Betrieb.

Der neue Tonarm TP 150 ähnelt dem auf dem neuen TD 124 DD verbauten TP 124. Er besitzt eine effektive Masse von 14 Gramm, ist in der Höhe und im Azimut verstellbar und mit einem Standard SME-Anschluss ausgestattet, so dass einem Wechsel des Headshell oder einer Ausrüstung mit einem anderen Tonabnehmer nichts im Wege steht. Die Einstellung des Antiskating erfolgt durch ein verschiebbares Gewicht in der Armbasis, dass an einem über ein Rubinlager geführten Nylonfaden justiert wird. Somit ist ein möglichst reibungsloser Lauf garantiert. Die Auflagekraft wird klassisch am skalierten und zweigeteilten Gegengewicht justiert. Dies ermöglicht eine breite Auswahl an zu verwendenden Tonabnehmern von sechs bis 30 Gramm Eigengewicht.

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Der neue Thorens TD 1500 vereint traditionelle Thorens-Gene mit zeitgemäßer Moderne und belegt eine gelungene Transformation des TD 150 in die heutige Zeit. Serienmäßig wird außerdem ein hochwertiger und vorjustierter 2M-Bronze-Tonabnehmer vom dänischen Tonabnehmer-Spezialisten Ortofon, mitgeliefert. Dieser erweist sich durch seinen nackten Diamanten mit Fine Line Schliff als perfekter Spielpartner. Der Thorens TD 1500 ist in nussbaum hochglanz oder schwarz hochglanz ab Dezember 2021 im Handel erhältlich. Eine Abdeckhaube, sowie ein Cinch-Kabel gehören zum Lieferumfang.

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Mit dem neuen Modell TD 403 DD ergänzt Thorens die Reihe direktgetriebener Plug-and-play-Plattenspieler der 400-er Serie. Optisch ein echter Thorens, besitzt der neue TD 403 DD denselben bewährten laufruhigen Antrieb wie der erfolgreiche TD 402 DD, setzt sich aber durch einen massiveren 1,4 Kilogramm schweren und 22 Milimeter dicken Plattenteller aus Aluguss und den auch im neuen Modell TD 1500 verbauten audiophilen Tonarm TP 150 von seinem kleineren Bruder ab. Serienmäßig wird außerdem ein hochwertiger und vorjustierter 2M-Blue-Tonabnehmer vom dänischen Tonabnehmer-Spezialisten Ortofon mitgeliefert. Dieser erweist sich durch seinen nackten Diamanten mit elliptischen Nadelschliff als adäquater Spielpartner. Der puristische und audiophile Anspruch des neuen Modells wird durch Verzicht auf Endabschaltung und integrierten Phonovorverstärker betont.Strom erhält das neue Laufwerk durch ein 24V-Steckernetzteil.

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Mit dem neuen TD 403 DD rundet Thorens sein Angebot an direktgetriebenen Plattenspielern, die nach dem Auspacken praktisch sofort spielbereit sind, nach oben ab. Der Thorens TD 403 DD ist in nußbaum oder schwarz, jeweils in Hochglanz, ab Dezember 2021 im Handel erhältlich. Eine Abdeckhaube, sowie ein Cinch-Kabel gehören zum Lieferumfang.

Hersteller
Thorens GmbH
Anschrift Lustheide 85
51427 Bergisch Gladbach
Telefon +49 2204 8677720
E-Mail info@thorens.com
Web www.thorens.com

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Mittwoch, 15 September 2021 00:01

Qobuz: neue Funktionen und günstigere Preise

Nach der Sommerpause 2021 stellt Qobuz, die französische Plattform für Musikstreaming und -download in hochauflösender Qualität, mit „My weekly Q“ und „Carplay Online“ zwei neue Funktionen vor, die seinen Abonnent:innen ein maßgeschneidertes Hörerlebnis bieten.

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My weekly Q: Jeden Freitag bietet Qobuz seinen Abonnent:innen nun eine personalisierte Wiedergabeliste an, die musikalische Entdeckungen hervorhebt, die auf den Hörgewohnheiten von Nutzer:innen mit ähnlichen Musik-Profilen basieren. Dank der kollaborativen künstlichen Intelligenz bereichert Qobuz das Musikerlebnis seiner Abonnent:innen, indem es vielseitige und personalisierte Titel anbietet. Diese neue Funktion ist in allen Qobuz-Apps verfügbar.

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Carplay Online: Nach der Einführung von Carplay Offline, der iOS-Lösung für das Auto, mit der Sie heruntergeladene Titel im Offline-Modus anhören können, erweitert Qobuz sein Angebot nun um die Funktion “Carplay Online”. Ab sofort können Qobuz-Abonnent:innen ihre Lieblingstitel und Playlists direkt auf dem integrierten Bildschirm ihres Fahrzeugs anzeigen und abspielen.

„Qobuz bietet zwei neue Funktionen, die sowohl die Bedürfnisse der Mobilität als auch die Anforderungen aller Audiophilen erfüllen. Dank dieser innovativen Verbesserungen können unsere Abonnent:innen ihre Musik nun auf jeder Fahrt mitnehmen und sich zusätzlich an einer neuen Quelle für personalisierte Entdeckungen erfreuen", sagt Axel Destagnol, Head of Product bei Qobuz.

Seit dem 1. September bietet Qobuz außerdem neue Preise an.

Mit Studio Premier haben Sie Zugriff auf unseren gesamten Katalog in Hi-Res- und CD-Qualität, der zum Streaming verfügbar ist. Mit dem Studio Premier Family-Abonnement können bis zu sechs Familienmitglieder, die im selben Haushalt leben, ein Abonnement mit verschiedenen Accounts teilen. Beide Abonnements sind als Monats- oder Jahresabos erhältlich:

  • Studio Premier (12 Monate Mindestlaufzeit): 12,50 Euro pro Monat oder jährlich 149,99 Euro
  • Studio Premier (monatlich kündbar): 14,99 Euro pro Monat
  • Studio Premier Family (12 Monate Mindestlaufzeit): 20,83 Euro pro Monat oder jährlich 249,99 Euro
  • Studio Premier Family (monatlich kündbar): 24,99 Euro pro Monat

Mit Studio Sublime haben Sie Zugang zu unserem gesamten Katalog in Hi-Res- und CD-Qualität, der zum Streamen und Herunterladen zur Verfügung steht, mit exklusiven Studio Sublime-Rabatten von bis zu 60 Prozent auf Hi-Res-Käufe:

  • Studio Sublime (12 Monate Mindestlaufzeit): 16,67 Euro pro Monat oder jährlich 199,99 Euro
  • Studio Sublime Family (monatlich kündbar): 29,17 Euro pro Monat oder jährlich 349,99 Euro

Weitere Informationen: www.qobuz.com

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Dienstag, 14 September 2021 05:53

Ferrum OOR

Anfang des Jahres stellten Finn Corvin Gallowsky und ich Ihnen das erste Produkt von Ferrum vor: das Netzteil Hypsos, das Spannungen im Bereich von fünf bis 30 Volt bereitstellt und uns mit seiner Flexibilität und seinen klanglichen Auswirkungen auf die angeschlossenen Geräte überzeugte. Der Kopfhörerverstärker OOR ist nun Ferrums zweites Produkt.

Unsere Begeisterung für das universell einsetzbare Netzteil – es deckt einen sehr großen Spannungs- und Leistungsbereich ab – hatte übrigens zur Folge, dass wir das Hypsos in Kooperation mit unseren polnischen Kollegen mit einem Statement in High Fidelity auszeichneten. Bisher haben wir den Award noch nicht zugestellt, da wir hoffen, ihn noch in diesem Jahr persönlich übergeben und uns bei dieser Gelegenheit einmal in den neuen Räumen von Ferrum umsehen zu können, denn HEM- und Ferrum-Chef Marcin Hamerla und sein inzwischen über 20-köpfiges Team sind seit unserem letzten Besuch in ein größeres Firmengebäude in Pruszków in der Nähe von Warschau umgezogen. Und dort werden nun vorrangig die Produkte von Ferrum entwickelt und gefertigt.

Auf der Front des OOR gibt es eine vierpolige XLR-Buchse zur symmetrischen Ansteuerung von entsprechend verkabelten Kopfhörern und eine klassische 6,35-Millimeter-Klinken-Buchse
Auf der Front des OOR gibt es eine vierpolige XLR-Buchse zur symmetrischen Ansteuerung von entsprechend verkabelten Kopfhörern und eine klassische 6,35-Millimeter-Klinken-Buchse

Der für OOR zuständige Entwickler Maksymilian Matuszak erläuterte per Skype und einem Hifistatement vorab zugänglich gemachten technischen White Paper, was OOR seiner Meinung nach zu etwas Besonderem macht: „Zunächst einmal verfügt OOR über eine einzigartige diskrete Ausgangsstufe. Es handelt sich um eine Mischung aus Class A und AB. Die spezielle Schaltung lässt es nie zu, dass einer der beiden Ausgangstransistoren abschaltet, die ähnlich wie in Class AB gepolt sind. Der Strom beider Transistoren wird von unabhängigen Schaltungen überwacht, die verhindern, dass der Strom unter einen bestimmten Schwellenwert fällt. Auf diese Weise ist die Verzerrung viel geringer, da die Transistoren nicht durch den am stärksten nichtlinearen Bereich ihrer Kennlinie gehen. Die Schaltung unterschiedet sich recht deutlich vom bekannten „Sliding Bias“ und wurde von Ferrum „Gapless Current Transistor Bias“ oder kurz „GCTB“ genannt.

Das Angebot an Bedienungselementen ist sehr übersichtlich: der kombinierte Standby/Eingangswahlschalter, ein dreistufiger Pegelschalter und ein Potentiometer
Das Angebot an Bedienungselementen ist sehr übersichtlich: der kombinierte Standby/Eingangswahlschalter, ein dreistufiger Pegelschalter und ein Potentiometer


Diese Ausgangsstufe wird durch die Rückkopplungsschleife eines diskreten stromrückgekoppelten Verstärkers noch weiter linearisiert, der eine Bandbreite von etwa 60 Kilohertz bei minus drei Dezibel und offener Schleife und fast ein Megahertz bei minus drei Dezibel und geschlossener Schleife aufweist. Die Bandbreite von 60 Kilohertz im offenen Rückkopplungskreis wurde durch ein zweipoliges Kompensationsverfahren erreicht. Dadurch wird die Verzerrung im Audiospektrum flacher, da die Verstärkung im offenen Regelkreis im Vergleich zur typischen Miller-Kompensation bei höheren Frequenzen abfällt. Die genannte große Open-Loop-Bandbreite ist bei mit ICs aufgebauten Kopfhörerverstärkern nicht gegeben.

Zweitens ist die interne Stromversorgung das technologische Erbe von Hypsos. Sie verfügt über rauscharme Schaltregler mit zweistufiger Eingangs- und Ausgangsfilterung, gefolgt von linearen Low-Drop-Spannungsreglern (LDO) mit schnellem Einschwingverhalten. Für eine bessere Kanaltrennung gibt es getrennte LDOs für beide Kanäle. Darüber hinaus verfügt OOR über zwei Gleichstrom-Eingänge: einen klassischen 2,5/5,5-Millimeter-DC-Klinkenstecker und einen 4-poligen WEIPU-Stecker, den gleichen wie beim Hypsos. Für die zweite Option legt Ferrum beim Erwerb eines Hypsos diesem ein spezielles Power-Link-Kabel mit vierpoligen WEIPU-Steckern auf beiden Seiten bei. Wenn ein normales Kabel verwendet wird, misst die „4-Terminal-Sensing Design“-Funktion (4TSD) in Hypsos die Spannung direkt am Kabelausgang, aber mit dem FPL-Kabel wird die Spannung auf der Hauptplatine des OOR gemessen. Dadurch kann Hypsos die Spannung im Strompfad noch weiter stabilisieren.

Auf der Rückseite gibt es Cinch- und XLR-Eingänge für die Programmquellen und Ausgänge in denselben Formaten zum Anschluss von Endstufen oder Aktivboxen
Auf der Rückseite gibt es Cinch- und XLR-Eingänge für die Programmquellen und Ausgänge in denselben Formaten zum Anschluss von Endstufen oder Aktivboxen

Im OOR gibt es acht unabhängige Hauptstromschienen. Für die Verstärker in der Ausgangsstufe gibt es unabhängige ±20-Volt-Schienen für beide Kanäle, die auf rauscharmen, schnellen, linearen Low-Drop-Spannungsreglern basieren. Für die Vorverstärkerstufe gibt es ±15-Volt-Schienen, ebenfalls unabhängig für beide Kanäle und basierend auf linearen LDOs. Die ±20-Volt-Schienen der LDOs werden von Schaltwandlern gespeist, die über zweistufige Filter am Eingang und am Ausgang verfügen. Die Spannung am Ausgang der Schaltwandler beträgt etwa ±21,5 Volt. Schließlich gibt es eine zusätzliche Stromschiene nur für die Front-LED, die direkt von der Eingangsstromversorgung gespeist wird. OOR besitzt eine sechslagige Platine. Sie hat zwei Lagen nur für die Masseflächen. Beim OOR gibt es drei Erdungen: Signalmasse, Masse der Schaltwandler und Masse der Eingangsstromversorgung. Diese Massen und die Stromschienen werden durch Gleichtaktdrosseln getrennt, um die hochfrequente Gleichtakt-Störungen von Schaltwandlern und der Eingangsstromversorgung weiter zu dämpfen.

Das Potentiometer und die Schaltung lassen erkennen, dass OOR vollsymmetrisch aufgebaut ist
Das Potentiometer und die Schaltung lassen erkennen, dass OOR vollsymmetrisch aufgebaut ist


Die Eingangsstufe des OOR wird mit sorgfältig ausgewählten, schnellen Operationsverstärkern mit spezieller externer Kompensation realisiert. Hier werden die Verstärkung und per vierkanaligem ALPs-Potentiometer die Lautstärke einstellt, denn der gesamte Signalweg ist vollständig symmetrisch ausgelegt und enthält keine Transformatoren oder Spulen. Unsymmetrische Eingangssignale wandelt der Eingangsverstärker in symmetrische Signale um. Vor dem unsymmetrischen Cinch-Ausgang wird das Signal wieder auf single-ended umgewandelt.

Die Ausgangsleistungsverstärker sind – wie erwähnt – vollständig diskret aufgebaut und arbeiten mit rauscharmen bipolaren Transistoren. Es gibt vier dieser Verstärker, zwei für jeden Kanal, wie es für einen symmetrischen Ausgang erforderlich ist. Diese Verstärker sind Gleichstrom-gekoppelt, und es gibt einen DC-Servo, der eine Drei-Dezibel-Grenzfrequenz bei etwa 0,1Hertz besitzt. Die Ausgangsleistung an 32 Ohm beträgt am 6,35-Millimeter-Klinken-Ausgang vier Watt, am symmetrischen vierpoligen XLR-Ausgang 5,5 Watt. An 600 Ohm stehen 200 respektive 800 Milliwatt zur Verfügung. Die Ausgangsimpedanz ist dabei lastunabhängig kleiner als 0,3 Ohm, an den Cinch-Vorstufen-Ausgängen sind es 22 Ohm, an den XLR-Buchsen 44 Ohm.“

Der Kopfhörerverstärker wird mit diesem externen Schaltnetzteil ausgeliefert
Der Kopfhörerverstärker wird mit diesem externen Schaltnetzteil ausgeliefert

Da OOR schon aufgrund des von ihm benötigten Netzstroms eindeutig zur Gruppe stationärer Kopfhörerverstärker zählt, verbinde ich ihn mit den symmetrischen Ausgängen von Chord Electronics' DAVE und erst einmal mit dem mitgelieferten externen 24-Volt-Schaltnetzteil. Die etwa 40-stündige Einspielzeit verbringt OOR – teils vom eigenen Netzteil, teils von Hypsos mit Energie versorgt – mit dem von der Reparatur zurückgekommenen Audeze LCD-X. Auch wenn mir spätesten seit der Beschäftigung mit dem ungemein wohlklingenden und opulent ausgestatteten Weiss DAC502 mit seiner speziellen Entzerrung für den LCD-X bewusst ist, dass der Magnetostat ohne diese nicht gerade mit einem ultralinearen Frequenzgang gesegnet ist, macht er in Kombination mit OOR beim eher zufällig ausgewählten Album Changing Places des Tord Gustavson Trios wirklich jede Menge Spaß. Bei „Deep As Love“ gefällt vor allem ich die präzise Differenzierung von Kontrabass, Flügel, Trommeln und Becken. Das Ein- und Ausschwingen einzelner Töne oder Akkorde ist ungemein detailliert nachzuvollziehen, ohne dass man dabei vom musikalischen Inhalt abgelenkt würde. Ebenso bemerkenswert ist die Binnendynamik einzelner Schallereignisse. „Graceful Touch“ beginnt mit einem ruhigen Intro auf dem Schlagzeug, und dabei erhält man einen sehr glaubwürdigen Eindruck des wohl imaginären Aufnahmeraums. Überhaupt kleben die Instrumente nicht auf einer Ebene zwischen den Ohren, und obwohl OOR nicht über eine Cross-Feed-Schaltung verfügt, wirkt das Klangbild nicht unnatürlich weit gespreizt: Da könnte ich glatt zum Kopfhörer-Fan werden!

Wird OOR über diese Steckverbindung mit Ferrums Hybrid-Netzteil Hypsos verbunden, regelt dessen „4-Terminal-Sensing Design“-Schaltung die Spannung auf der Hauptplatine des Kopfhörerverstärkers auf exakt 24 Volt aus
Wird OOR über diese Steckverbindung mit Ferrums Hybrid-Netzteil Hypsos verbunden, regelt dessen „4-Terminal-Sensing Design“-Schaltung die Spannung auf der Hauptplatine des Kopfhörerverstärkers auf exakt 24 Volt aus

Das beeindruckende Klangerlebnis ist nicht nur mit dem Audeze möglich: Mit dem Sendy Audio Peacock genieße ich die ersten Songs des Albums mindesten ebenso intensiv – jedoch auf eine minimal weniger spektakuläre Art, dafür aber tonal etwas ausgewogener und stimmiger. Der dreistufige Pegelsteller stand anfangs in der Mitten-Position, aber schon im Zusammenspiel mit dem LCD-X habe ich die Verstärkung um zehn Dezibel reduziert, so dass das Potentiometer statt zwischen acht und zehn Uhr nun im Bereich zwischen elf und ein Uhr genutzt werden kann. Alle verwendeten Kopfhörer werden symmetrisch betrieben, da OOR ja auch durchgängig symmetrisch ausgelegt ist.


Der Wechsel vom Sendy Audio Peacock zum deutlich günstigeren Aiva ist nach einer Pegelanpassung leicht zu verschmerzen, es treten keine gravierenden Qualitätsunterschiede zutage – so zumindest mein erster Eindruck. Bei längerem Hören und nach einigem Umstecken zwischen den beiden Hörern fällt dann doch auf, dass der Raum beim Schlagzeug-Intro über den Peacock größer zu sein scheint und der Kontrabass hier eine Spur mehr Volumen besitzt. Auch wenn OOR die Kopfhörer jeweils zu klanglichen Höchstleitungen treibt, nivelliert er die Unterschied zwischen ihnen nicht.

OOR (oben) und Hypsos passen nicht nur vom Design her hervorragend zusammen
OOR (oben) und Hypsos passen nicht nur vom Design her hervorragend zusammen

Ich kehre also zum Peacock zurück und erfreue mich an der luftigen und dynamisch spannenden Wiedergabe von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 und schwelge in warmen Klangfarben. Obwohl ich nicht das Geringste am Klang auszusetzen habe, verbinden ich OOR statt mit dem mitgelieferten externen Schaltnetzteil mit Hypsos, das natürlich den firmeneigenen Kopfhörerverstärker schon in der Auswahlliste anbietet, so dass ein paar Bewegungen des Dreh- und Druckknopfes genügen, um die richtige Spannung und Polarität für OOR einzustellen: Dank der deutlich aufwändigeren Stromversorgung umgibt die Instrumentengruppen noch mehr Luft, die Rauminformationen erschienen präziser, und die Fortissimo-Passagen gewinnen noch ein wenig an Dramatik. Ich bewerte den klanglichen Zugewinn durch Hypsos ein wenig höher als beispielsweise den beim Wechsel vom Sendy Audio Aiva zum Peacock.

Natürlich höre ich die beiden ersten Stücke von Changing Places mit dem großen Sendy Audio zum Vergleich auch noch einmal über den SPL Phonitor x, wobei dessen Matrix-Schaltung erst einmal deaktiviert ist: Dynamisch überzeugt der Phonitor sogar noch ein wenig mehr, die Feinheiten beim Ein- und Ausschwingen einzelner Töne lässt OOR aber deutlicher werden. Mir ist es so gut wie unmöglich, das, was mich an der Wiedergabe über den Ferrum so fasziniert, einem Hifi-Kriterium zuzuordnen. In allen Einzeldisziplinen agieren die Kopfhörerverstärker auf einem ähnlichen Niveau, jedoch hat die Spielweise des OOR etwas Delikates, Prickelndes, das dem neutral-nüchternen SPL abgeht. Wie zu erwarten, sind diese Unterschiede umso stärker ausgeprägt, wenn OOR vom Hypsos gespeist wird. Auch bei der Symphonie Nr. 15 ist das polnische Duo mein Favorit: Die Musiker scheinen in einem etwas größeren, luftigeren Raum zu spielen. Wenn die Matrix-Schaltung den Klang des Phonitor beeinflusst, gerät die Abbildung zwar nicht weiträumiger, für mich jedoch noch eine Spur stimmiger. Trotzdem, wenn es nicht gerade um Großorchestrales geht, machen mir Hypsos und OOR einfach mehr Spaß.

Nicht, um OOR einen Vorteil zu verschaffen, sondern schlicht, weil ich eine meiner neusten Entdeckung bei Qobuz, Houston Person und Ron Carters lyrisches Duo-Album Remember Love, gar nicht oft genug hören kann, starte ich „My One And Only Love“, während der Peacock mit dem Phonitor verbunden ist, und dann noch einmal, wenn Hypsos und OOR für die Verstärkung sorgen. Auch beim SPL kann man sich von der altbekannten, aber spannend interpretierten Melodie betören lassen. Dem Ferrum-Duo gelingt das dank der luftigeren Wiedergabe und einer emotional stärkeren Ansprache noch ein bisschen besser. Ja, bei meiner bisherigen enormen Wertschätzung für OOR und Co. bleibt es auch bei diesem Track.


Selbstverständlich sind alle zum Anschluss des OOR benötigten Einstellungen in der aktuellen Firmware des Hypsos hinterlegt
Selbstverständlich sind alle zum Anschluss des OOR benötigten Einstellungen in der aktuellen Firmware des Hypsos hinterlegt

Abschließend verfrachte ich die beiden Ferrums noch ins Wohnzimmer, wo sie ihre gemeinsamen Fähigkeiten als Vorstufe im Vergleich zum Brinkmann Marconi demonstrieren sollen. Während ich einen meiner Test-Tracks zweimal über die Marconi höre, staune ich mal wieder darüber, wie viel besser die Kette klingt, seit ein Hypsos den Auralic Aries Femto mit Energie versorgt. Noch mehr staune ich, als OOR mit einem zweiten Hypsos die Vorverstärkung übernimmt. Nun kommt die Wohnzimmer-Anlage der im Arbeitszimmer noch ein ganzes Stückchen näher: Der Mitteltonbereich erklingt deutlich differenzierter und offener, und dynamisch hat die Wiedergabe auch noch ein wenig zugelegt. Vielleicht sollte ich den Marconi nach fast 20 Jahren Dauerbetrieb mal beim Hersteller ein wenig entstauben lassen. Egal, OOR und Partner machen jedenfalls auch als Vorstufe eine hervorragende Figur.

STATEMENT

Schon mit dem serienmäßigen Schaltnetzteil erweist sich OOR als einer der besten Kopfhörerverstärker, den ich je gehört habe. Es erfüllt alle Hifi-Kriterien mit Bravour und besitzt darüber hinaus das so schwer zu beschreibende gewisse Etwas. Und das gilt in Kombination mit einem Hypsos erst recht. Kopfhörer-Aficionados, aber auch alle, die eine spartanisch ausgestattete, aber enorm gut klingende, und dafür im besten Wortsinne preiswerte Vorstufe suchen, sollten dieses Duo ganz oben auf ihre Wunschliste setzen. Ferrums zweiter Wurf ist mindestens ebenso gelungen wie der Erste!
Gehört mit (Hörraum)
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel
Kopfhörerverstärker SPL Phonitor x
Kopfhörer Audeze LCD-X, SendyAudio Aiva und Peacock
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Artesania Audio Exoteryc, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Gehört mit (Wohnzimmer)
D/A-Wandler Mytek Manhattan II
Streaming-Bridge Auralic Aries Femto mit Ferrum Hypsos
Vorverstärker Brinkmann Marconi
Endstufe Eintein The Poweramp
Lautsprecher Acapella Violon VI
Kabel Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, SunWire Reference
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator
Herstellerangaben
Ferrum OOR
Verstärkung -4dB, +6dB, +16dB symmetrisch, -10dB, 0dB, 10dB unsymmetrisch
Schaltung Fully balanced, proprietary discrete power amp technology
Eingänge XLR, RCA, 2,5-Millimeter-Netzteilbuchse, innen positiv, spezielle 4-polige Buchse für Gleichstrom
Kopfhörerausgänge 4-polig XLR, 6,35-Millimeter Klinke
Frequenzgang 20Hz – 100kHz bei ±0,1dB
Ausgangsleistung 400mW an 300Ω, 2W an 60Ω unsymmetrisch, 1.600mW an 300Ω, 8W an 60Ω symmetrisch
Eingangsimpedanz 94kΩ
Ausgangsimpedanz 22Ω Vorstufenausgang (unsymmetrisch), 44Ω Vorstufenausgang (symmetrisch), < 0,3Ω Kopfhörerausgänge
Leistungsaufnahme <15W im Leerlauf
Netzteil 100/240V Wechselstrom zu 22-30V Gleichstrom
Abmessungen (B/H/T) 21,7/5,0/20,6cm
Gewicht 1.8kg
Preis 2.000 Euro, inkl. Hypsos 3.000 Euro

Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
Anschrift Aleje Jerozolimskie 475
05-800 Pruszków
Poland
Telefon +48 22 823 7238
E-Mail info@hem-e.com
Web ferrum.audio

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
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  • Social Introtext Anfang des Jahres stellten Finn Corvin Gallowsky und ich Ihnen das erste Produkt von Ferrum vor: das Netzteil Hypsos, das Spannungen im Bereich von fünf bis 30 Volt bereitstellt und uns mit seiner Flexibilität und seinen klanglichen Auswirkungen auf die angeschlossenen Geräte überzeugte. Der Kopfhörerverstärker OOR ist nun Ferrums zweites Produkt.
Montag, 13 September 2021 01:22

Liebls Röhren-Reigen

Ausgewählte HiFi-Pretiosen von Cayin spielen am Freitag, dem 15. und Samstag, dem 16. Oktober bei HiFi-Liebl live zusammen. Nahe dem Kloster Weltenburg stellen sich Highlights wie die Röhren-Amps Cayin CS-150A, CS-100A und der ebenfalls mit Röhren bestückte D/A-Wandler CS-100A DAC sowie der neue Verstärker Cayin CS-300A dem Hörtest.

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Darüber hinaus ergibt sich bei Liebl im akustisch eingemessen und optimal bestückten Wohnzimmern die Gelegenheit, erstmals den brandneue Voll-Röhren-Phono-Vorverstärker Cayin CS-6PH in Aktion zu erleben, den Cayin für besonders anspruchsvolle Vinyl-Fans entwickelte. Er bietet zwei Phono-Eingänge für anspruchsvollste MM- und MC-Tonabnehmer. Die Eingänge lassen sich auf der massiven Aluminium-Frontplatte anwählen. Im CS-6PH sind zwei 6922 von Electro Harmonix für die MC-Verstärkung zuständig, zwei ECC83 von JJ Electronics werden für die MM-Verstärkung mit hochpräziser RIAA-Entzerrung verwendet. In der Ausgangsstufe übernehmen zwei 12AT7. Für die Spannungsgleichrichtung werden zwei RCA 22DE4 Röhren eingesetzt, um die Restwelligkeit zu minimieren.

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Über einen dreistufigen Gain-Schalter auf der Frontplatte des in Schwarz oder Silber erhältlichen Cayin CS-6PH lässt sich die Verstärkung von 40 auf 57, 61 oder 65 Dezibel anpassen. Mit dem CAP-Schalter können Nutzer die Eingangskapazität von MM auf 47 oder 100 Picofarad einstellen. Die Eingangsimpedanz von MC lässt sich mit dem Impedanzwahlschalter an die Bedürfnisse jedes Tonabnehmers anpassen: 47, 100, 200, 470 und 1000 Ohm. Ein Tiefpass-Filter, das hohe Membran-Auslenkungen durch tiefe Frequenzen in Folge von verwellten Platten verhindert, kann über den Rumble-Schalter aktiviert werden. Der handgefertigte Cayin CS-6PH ist ab sofort für knapp 2.500 Euro im Cayin Store und im ausgesuchten Fachhandel erhältlich.

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„Und vielleicht bringen wir auch einen neuen Verstärker mit“, verrät Thomas Deyerling, Geschäftsführer von Cayin Audio Distribution, der an dem Oktoberwochenende auch vor Ort sein wird. Der Besuch bei Liebl lohnt sich auch für Genießer von Gaumenfreuden. Als Bonus bietet der Weltenburger Fachhändler noch einen Schuss Lifestyle, denn er verkauft in seinem Wohnraumstudio auch hochwertige Spirituosen. Die Präsentation findet am Freitag, den 15.10. von 14 bis 20 Uhr und Samstag, den 16.10. von 10 bis 20 Uhr statt.

Information
Hifi Liebl
Anschrift Hoffeldstr. 17
93309 Weltenburg
Telefon +49 9441 1752066
Web www.hifi-liebl.de

Weitere Informationen

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Freitag, 10 September 2021 08:04

Technics Vollverstärker SU-G700M2

Technics kündigt die Markteinführung des neuen Vollverstärker SU-G700M2 an. Das neue Modell basiert auf der Plattform des bei HiFi-Enthusiasten beliebten Vorgängermodells SU-G700, welches bereits Maßstäbe unter den Verstärkern gesetzt hat und weltweit von zahlreichen Fachpublikation ausgezeichnet wurde.

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Der neue SU-G700M2 ist ein Paradebeispiel für die unermüdliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Technics, um jedem HiFi-Enthusiasten die bestmögliche Klangqualität zu garantieren – unabhängig von Quellen und Formaten sowie den angeschlossenen Lautsprechern,. So wurden in dem neuen SU-G700M2 viele der fortschrittlichen Technologien aus der Technics Referenzklasse, dem Flaggschiffmodell SU-R1000, übernommen, um eine überragende Klangqualität zu bieten, die in dieser Klasse bislang für undenkbar gehalten wurde.

Unter den innovativen Highlights des neuen SU-G700M2 finden sich ausgefeilte und seit Jahren bewährte Digital-Technologien wie die JENO Engine (Jitter Elimination and Noise-Shaping Optimization), die jegliche Musiksignale ohne Verzerrungen und absolut jitterfrei verarbeitet, um sie mit höchster Präzision und maximaler Signaltreue zu reproduzieren. Dazu sorgt die LAPD Technologie (Load Adaptive Phase Calibration) für eine perfekte Anpassung des Verstärkers an den Impedanzverlauf der jeweils angeschlossen Lautsprecher und optimiert so den Phasenverlauf der Wiedergabe.

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Im neuen SU-G700M2 kommen weitere Innovationen und Technologien für bestmögliche Klangqualität zum Einsatz:

  • Advanced Speed Silent Power Supply (AS²PS): Superschnelle Halbleiter wie die GaN(Gallium-Nitrit) Feldeffekttransistoren und Dioden aus Silizium- Carbide (SiC) sorgen im Netzteil für eine enorm impulsfreudige Stromlieferfähigkeit an die Leistungs-Endstufen. Dieses aus dem Flaggschiffmodell SU-R1000 übernommene Schaltungskonzept sorgt für eine überwältigende Kraft und Stabilität selbst bei leistungshungrigen Lautsprechern.
  • Klangcharakteristik und Leistungsabgabe wurden feinfühlig überarbeitet, um eine extrem saubere, glasklare Wiedergabe bei absolut minimalen Verzerrungen sicherzustellen. Durch sorgfältiges Feintuning der räumlichen Abbildung wurde die präzise Ortbarkeit und Platzierung von Stimmen und Instrumenten im Hörraum deutlich verbessert.
  • Für Vinyl-Liebhaber hat der SU-G700M2 eine besonders hochwertige Phono-Vorstufe bereits an Bord, die den direkten Anschluss von Plattenspielern mit MM-System als auch mit audiophilen MC- Tonabnehmern ermöglicht.
  • Ein zusätzlicher Phasen-Umschalter für den Phono-Eingang ermöglicht das
  • „korrekte“ Abspielen von älteren Schallplatten, die oftmals mit invertierter Phase ausgenommen und gepresst wurden.
  • Alle Drehregler für Lautstärke sowie Quellenwahl sind aus massivem Aluminium gefertigt und verfügen nun über die aus dem Referenzverstärker SU-R1000 bekannte, griffige Struktur-Oberfläche, um das neue Modell SU- G700M2 auch optisch vom Vorgängermodell abzusetzen.

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Der Technics SU-G700M2E-K ist ab Oktober 2021 für 2.300 Euro in den Ausführungen Silber und Schwarz (gebürstetes Aluminium) erhältlich.

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Vertrieb
Panasonic Deutschland
Anschrift Eine Division der Panasonic Marketing Europe GmbH
Winsbergring 15
22525 Hamburg
Telefon +49 40 85490
E-Mail panasonic.de@eu.panasonic.com
Web www.technics.com

Weitere Informationen

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Donnerstag, 09 September 2021 00:01

SoundSpace Systems: Robin

Vor anderthalb Jahren hat mich das Lautsprechersystem Pirol von Soundspace Systems mit seinem Gewicht, seiner Verstärkerleistung für den aktiven Tiefbass, seinem Wirkungsgrad und vor allem seinen Klang nachhaltig beeindruckt. Nun präsentiert die Berliner High-End-Manufaktur ein ähnlich aufwendiges, aber deutlich erschwinglicheres Modell: den Robin.

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Der neue Lautsprecher Robin von SoundSpace Systems ist eine semiaktive Konstruktion mit einer Empfindlichkeit von 96 Dezibel pro Watt und Meter. Das Lautsprechergehäuse ist komplett aus Bambus gefertigt und enthält zwei Tieftonlautsprecher mit einem Durchmesser von 10 Zoll, ein Klanghorn aus einem massiven Stück Palisanderholz gefräst, in dem ein speziell angefertigter AMT-Bändchenhochtöner von Mundorf eingebaut ist. Der Nennwiderstand des Lautsprechers beträgt 8 Ohm mit einer Mindestimpedanz von 6,4 Ohm. Robin überzeugt durch seine hohe Auflösung, eine hervorragende Mikro- und Makrodynamik und bestechende tonale Ausgewogenheit. Alle Frequenzweichen sind erster Ordnung und ohne Impedanzkorrektur ausgelegt, so dass jeder Verstärker problemlos mit Robin spielt. Das Modell Robin von SoundSpace Systems wird derzeit als Sonderedition in hochglänzendem Klavierlack schwarz, Bambusgehäuse und Palisanderhorn zu einem Verkaufspreis von 32.000 Euro pro Paar angeboten.

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Hersteller
SoundSpaceSystems GmbH
Anschrift Dr. Michael Plessmann
Sensburger Allee 5A
14055 Berlin
Telefon +49 30 91459973
E-Mail info@soundspacesystems.com

Weitere Informationen

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