Dienstag, 23 März 2021 00:01

Børresen 01 Silver Supreme

Beim Besuch von Aavik / Ansuz / Børresen im August letzten Jahres hatte ich kurz die Gelegenheit, eine 01 im Vergleich mit einer 01 Silver Supreme zu hören. Gern wollte ich diesen Vergleich zu Hause intensivieren – oder gleich eine 05 Silver Supreme testen. Auf letztere muss ich weiter warten, aber nun steht ein Paar Silver Supreme 01 im Hörraum.

Ich will keineswegs unverschämt erscheinen, aber selbst der Umstieg auf einen der – soviel sei schon jetzt verraten – besten und wohl auch kostspieligsten Zweiwege-Lautsprecher des Weltmarkts kann zum falschen Zeitpunkt einem hartem Entzug gleichkommen: Denn gerade erst habe die klanglich segensreichen Auswirkungen des Frequenzbereichs von 15 bis 30 Hertz (wieder) entdeckt und nun muss ich – bei der Børresen bauartbedingt – ohne wirklichen Tiefbass auskommen. Oder sollten die dänischen Edel-Schallwandler doch gerade passend nach Gröbenzell gekommen sein? Denn nach der Beschäftigung mit den beiden Velodyne-Subwoofern verbringen diese noch ein paar Tage bei mir, bevor sie in den Hörraum des Kollegen Roland Dietl umziehen. Und es ist bestimmt reizvoll, die Børresen einmal mit den Velodynes zu hören. Doch dazu später mehr.

Zwischen der Box und der oberen Platte des Fußes befinden sich Ansuz Darkz als Entkopplungselemente
Zwischen der Box und der oberen Platte des Fußes befinden sich Ansuz Darkz als Entkopplungselemente

Da Michael Børresen bei seinen Entwicklungen, sei es bei Ansuz-Kabeln, Aavik-Elektronik oder den nach ihm benannten Lautsprechern, keine Kompromisse eingeht, greift er nicht auf Chassis bekannter und angesehener Hersteller zurück, sondern konstruiert eigene. Der Børresen-Planar-Bändchen-Hochtöner, den man in allem Modellen der 0-Serie findet, ist eine komplette technische Neuentwicklung. Dabei wurden aufwendige Finite-Elemente-Methoden angewandt, um das magnetische Flussfeld zu linearisieren, die Bewegung des Treibers zu erleichtern und eine hohe Effizienz und eine hervorragende Linearität zu gewährleisten. Der Wirkungsgrad des Bändchen-Hochtöners soll außergewöhnliche 94 Dezibel betragen. Er kann ab circa 2,5 Kilohertz eingesetzt werden. Die bewegte Masse ist mit 0,01 Gramm extrem gering. Daher hat er die Fähigkeit, mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten und die feinsten Klangdetails zu erschließen. Die enorme Robustheit dieses Hochtöners erlaubt es ihm, extrem kräftige Transienten zu verarbeiten, ohne dass es zu das Ohr ermüdenden Partialschwingungen kommt. Der Børresen-Hochtöner kommt ohne Übertrager aus.

Beim Testexemplar bestanden die Darkz aus Wolfram. Diese Variante wird es aber nicht serienmäßig geben
Beim Testexemplar bestanden die Darkz aus Wolfram. Diese Variante wird es aber nicht serienmäßig geben


Noch intensiver hat sich Michael Børresen in das Thema Tief/Mitteltöner vertieft: Seiner Meinung nach bringt der seit Erfindung des Lautsprechers quasi unveränderte Aufbau mit Eisen zur Konzentration des Magnetflusses auf den Spalt, in dem sich die Schwingspule bewegt, eine Menge Probleme mit sich, da sich die Parameter – und vor allem die Induktivität – des System mit der Position der Schwingspule verändern. Diese Änderungen verursachten beträchtliche „Eisen-Verzerrungen“. Denen begegnet er mit seinem patentierten, völlig eisenfreien Magnetantrieb, bei dem vier gegenüberliegende Neodym-52-Ringmagnete zum Einsatz kommen, um die Flusslinien über zwei massive, wie Polschuhe wirkende Kupferscheiben zu konzentrieren. Das Børresen-Magnetsystem besitzt eine hohe Flußdichte von 1,1 Tesla. Die massiven Kupferpolringe wirken, wie Michael Børresen ausführt, auch als effektive Kühlkörper, was dem Lautsprechertreiber eine sehr hohe Belastbarkeit verleihe. Die Kupferpolringe reduzierten die Schwingspuleninduktivität auf außergewöhnlich niedrige 0,04 Millihenry. Das seien weniger als zehn Prozent des bei Standardlautsprechern üblichen Wertes. Eine niedrigere Induktion erlaube es dem Treiber, viel schneller und nahezu ohne Verzögerung zu reagieren: Die Wiedergabe werde feiner und detaillierter. Eine geringere Induktion dämpfe auch den Impedanzanstieg über Systemresonanzen: Die Basswiedergabe werde dadurch straffer, besser fokussiert und authentischer.

Die 01 ohne die schwarze Frontplatte mit der Schallführung für den Hochtömer
Die 01 ohne die schwarze Frontplatte mit der Schallführung für den Hochtömer

Die Børresen-Membran besteht aus einem Verbundwerkstoff: aus zwei Schichten sehr dünnen Carbons auf beiden Seiten eines vier Millimeter dicken Nomex-Wabenkerns. Daher zeichnet sie sich durch ein sehr gutes Steifigkeits/Gewichts-Verhältnis aus. Das niedrige Gewicht von nur 5,5 Gramm ermöglicht einen sehr hohen Beschleunigungsfaktor der Treibers, was sowohl eine hervorragende Auflösung als auch eine höhere Effizienz zur Folge hat. Aber selbst bei diesem patentierten High-Tech-Tief/Mitteltöner entdeckte Michael Børresen noch Verbesserungspotential: Die bei seinen Chassis im Vergleich zu herkömmlichen Treibern schon etwa zehnmal geringere Induktivität wurde jetzt noch weiter reduziert, und zwar auf ein neues, beispielloses Minimum: Nun liegt sie etwa zwölfmal niedriger als die herkömmlicher, eisenbasierter Treiber. Da Silber eine sechs bis acht Prozent bessere Leitfähigkeit als Kupfer besitzt, hat man die Kupferpolringe durch bei Børresen in Aarlborg handgefertigte Silberringe ersetzt. Den dafür nötigen, immensen fertigungstechnischen Aufwand finden Sie im Bericht über den Besuch bei Aavik / Ansuz / Børresen ab Seite 7 unten dokumentiert. Zudem unterzieht Børresen nicht nur den Magnetantrieb, sondern auch alle anderen Metallkomponenten der Chassis einer kryogenen Behandlung. Dadurch soll ihre Induktivität um weitere fünf bis acht Prozent reduziert werden und die Musikwiedergabe der 01 einen neuen und unübertroffenen Standard setzen.

Der Planar-Bändchen-Hochtöner ist eine Eigenentwicklung von Børresen. Die Membran soll ein Gewicht von nur 0.01 Gramm haben. Der Wirkungsgrad von 94 Dezibel wird bei der 01 über Metallstreifenwiderstände angepasst
Der Planar-Bändchen-Hochtöner ist eine Eigenentwicklung von Børresen. Die Membran soll ein Gewicht von nur 0.01 Gramm haben. Der Wirkungsgrad von 94 Dezibel wird bei der 01 über Metallstreifenwiderstände angepasst

Wie bei allen Børresen-Lautsprechern so ist auch bei der 01 die Frequenzweiche in einer seriellen Konfiguration aufgebaut. Dadurch sei, so Michael Børresen, der elektrische Strom über den Frequenzweichenbereich phasenstarr. Für die Weiche habe man mit großem Aufwand die besten Bauteile nach dem neuesten Stand der Technik ausgewählt. Bei den Spulen handele es sich um Folientypen, die mit Papierisolation gewickelt und unter Vakuum mit Harz imprägniert wurden, um sie mechanisch extrem fest und stabil zu machen. Als Kondensatoren würden Arrays aus kleinen, militärisch spezifizierten Folien-Typen verwendet. Sie hätten die beste mechanische Stabilität und die geringste Induktion aller auf dem Markt erhältlichen Kondensatoren – und klängen auch noch wunderbar. Zur Anpassung des Bändchen-Hochtöner kämen Metallstreifenwiderstände zum Einsatz, da sie mit Abstand die niedrigsten Rauschwerte hätten und zudem eine sehr geringe thermische Variation aufwiesen.


Die Kammer hinter dem Bändchen-Hochtöner ist durch diese Schallführung ventiliert
Die Kammer hinter dem Bändchen-Hochtöner ist durch diese Schallführung ventiliert

Bilder einiger Besonderheiten der Børresen-Gehäuse wie die ventilierte Kammer für den Hochtöner mit der eleganten, seitlichen Schallführung und die perforierte Platte zur Bedämpfung des davor zu montierenden Tief/Mitteltöners finden Sie im ersten Teil des Firmenberichts auf Seite sechs. Selbstverständlich bieten die dänischen Lautsprecherspezialisten passende Ständer für ihren Zwei-Wege-Monitor an – so die offizielle Bezeichnung der 01. In der oberen Platte des Ständers und im Boden der Box gibt es drei Vertiefungen, in die die Ansuz-Darkz-Füße passen. In der Silver-Supreme-Edition sind die T2 Supreme, die bisher hochwertigste Ausführung der Entkopplungselemente, enthalten. Im beständigen Streben noch Verbesserungen fertigte Ansuz auch eine kleine Anzahl Darkz aus Wolfram, die noch einmal klare klangliche Vorteile haben sollen. Allerdings gestaltete sich die Bearbeitung des Material derartig schwierig, dass sie nicht ins Portfolio aufgenommen werden. Weitaus vielversprechender verliefen die Experimente mit Zirkonium, wie Morton Thyrrested berichtete. Beim Versand der 01 waren Zirkonium-Darkz noch nicht serienmäßig lieferbar, weshalb ich mich über jeweils drei der raren Wolfram-Darks pro Box freuen darf, die den Preis der 01 Silver Supreme aber noch einmal um einige Tausend Euro nach oben treiben dürften.

Der Tief/Mitteltöner besitzt eine Sandwich-Membran: Zwischen zwei dünnen Schichten aus Carbon liegt ein Nomex-Wabenkern. Die steife Membram wiegt lediglich 5,5 Gramm
Der Tief/Mitteltöner besitzt eine Sandwich-Membran: Zwischen zwei dünnen Schichten aus Carbon liegt ein Nomex-Wabenkern. Die steife Membram wiegt lediglich 5,5 Gramm

Der Transport der 01 und ihrer Ständer vom Fotostudio in meinen Hörraum bereitete aufgrund des moderaten Gewichts von Schallwandler und Fuß nicht die geringsten Probleme. Schwierig, ja gerade zu unmöglich war es, für die Verbindung der 01 mit der Endstufe in meinem Fundus ein mechanisch und qualitativ passendes Lautsprecherkabel zu finden: Da wäre zwar immer noch das absolut beeindruckende Audioquest Dragon, aber das harmoniert nur mit Schallwandlern mit Bi-Wiring-Option und Terminals, die Gabelschuhe akzeptieren. Über solche verfügen die 01 aber nicht, weshalb auch das Göbel Lacorde Statement nicht in Frage kommt. Morten Thyrrested, der übrigens fest davon überzeugt ist, dass Bananenstecker Gabelschuhen klanglich weit überlegen sind, schickte dann umgehend ein Ansuz Speakz D2, das zum optimalen Betrieb jedoch niederfrequente Spannungen aus einer Ansuz PowerBox oder einem PowerSwitch benötigt. Glücklicherweise wartete das PowerSwitch D-TC Supreme noch im Lager auf seine Rücksendung. So kommt es zu einem Comeback im Hörraum, allerdings nur in seiner Funktion als niederfrequente Wechselstromquelle.

Der Tief/Mitteltöner in der Silver Supreme Edition: Zwischen den beiden Neodym-52-Ringmagneten liegt der Reinsilberring, der in Aalborg in Handarbeit gefertigt wird
Der Tief/Mitteltöner in der Silver Supreme Edition: Zwischen den beiden Neodym-52-Ringmagneten liegt der Reinsilberring, der in Aalborg in Handarbeit gefertigt wird


Die 01 hatte vor dem Versand schon ein wenig über 80 Stunden Einspielzeit hinter ich gebracht, am neuen Standort mussten sie sich dennoch zusammen mit dem nagelneuen Lautsprecherkabel erst einmal eine längere Zeit akklimatisieren. Aber ich war natürlich viel zu neugierig, um nicht auch schon bei den ersten Tönen hinzuhören. Die Schallwände der Børresen befanden sich in etwa dort, wo auch die der Göbel Epoque Aeon Fine üblicherweise ihren Platz finden. Die Velodyne-Subwoofer, die den Frequenzbereich der Göbel um sehr wirkungsmächtige 15 Hertz nach unten ausdehnen, bleiben natürlich erst einmal außen vor – und das ist deutlich zu hören. Aber es ist ja auch nicht wirklich fair, sich erst von einem Vollbereichs-Lautsprecher samt subsonischer Unterstützung verwöhnen zu lassen und dann direkt zu einer nicht vollständig eingespielten Zweiwege-Konstruktion mit einem 11,5-Zentimeter-Tief/Mitteltöner zu wechseln, wenn diese noch dazu mit einem völlig neuen Lautsprecherkabel angeschlossen ist. Aber in Sachen Betriebsstunden lässt sich bei den 01 und dem Speakz D2 ja noch einiges machen.

Details wie diese Kabelzuführung zeigen, wie präzise bei Børresen gearbeitet wird
Details wie diese Kabelzuführung zeigen, wie präzise bei Børresen gearbeitet wird

Mindestens ebenso ohrenfällig wie der momentane Mangel an Tiefbass ist das hohe Maß an Homogenität und Stimmigkeit, das die Børresen schon jetzt erkennen lassen. Da zieht kein noch so kleiner Frequenzbereich besondere Aufmerksamkeit auf sich. Die 01 spielen schon jetzt wie aus einem Guss. Noch vor etwa einem Jahr wäre ich wegen der geschilderten Eigenschaften der 01 völlig aus dem Häuschen gewesen, aber nach so langer Zeit mit den Göbels, die ja den gesamten Frequenzbereich oberhalb von 160 Hertz mit nur einem Chassis reproduzieren, wirkt die Wiedergabe der Børresen auf mich einfach nur richtig. Dabei schaffen die 01 eine Raumillusion, die bereits jetzt völlig überzeugt, und auch in Sachen Schnelligkeit bleiben keine Wünsche unerfüllt. Dann rücke ich die 01 etwas mehr als 40 Zentimeter in Richtung hintere Wand, so dass der Abstand jetzt noch ein wenig mehr als 60 Zentimeter beträgt. Und dann wird die Box eingespielt, mal direkt nach dem Aufstehen bis kurz vorm Einschlafen, mal 24 Sunden am Stück, wenn auch mit sehr geringem Pegel in den Nachtstunden. Nach vier Tagen erwische ich mich dabei, dass ich mich morgens beim ersten Album sehr entspannt auf ein Jazz-Trio einlassen kann, ohne über die Tieftonwiedergabe nachzudenken. Michael Børresen, den ich angerufen hatte, um mir das ein oder andere technische Detail seiner Schöpfung erklären zu lassen, merkte dann an, dass seine Lautsprecher nach jedem Transport eine gewisse Zeit benötigten, um wieder auf ihr vorher erreichtes Niveau zurückzukehren. Auch nahm er mir die Angst, die 01 durch hohe Lautstärken beschädigen zu können – nicht ganz unwichtig, wenn man wie ich gerne auch mal etwas lauter hört.

Die Drosselspule in der seriell aufgebauten Weiche stammt von Jantzen
Die Drosselspule in der seriell aufgebauten Weiche stammt von Jantzen

Während der folgenden Woche habe ich die 01, wann immer ich im Hörraum war, mit analogen Quellen gehört, um im Wechsel die Verkabelung des Thiele TA01 und ein Soundsmith Strain Gauge einzuspielen, und mich so von meinen wohlbekannten digitalen Test-Files ferngehalten. Ein besonderer Genuss war das Titelstück des Albums Dawn Dance von Steve Eliovsen und Collin Walcott. Das Zusammenspiel zwischen den im Multiplay aufgenommenen akustischen Gitarren und der Perkussion von Becken und Triangel höre ich üblicherweise besonders gern mit den Acapella Violon VI mit ihren Ionen-Hochtönern, die dem Metall eine ungeheure Präsenz und Farbigkeit verleihen. Der Børresen-Bändchen-Hochtöner kommt mit seiner feinen Auflösung und den vielfältigen Klangfarben dem Niveau der Acapellas in den Höhen derart nahe, dass ich nicht mehr daran zweifle, dass er keine weitere Einspielzeit mehr benötigt.


Welche Überraschung, als ich dann Keith Jarretts „God Bless The Child“ vom Album Standards, Vol. 1 anspiele: So voluminös, ja fast schon fett habe ich den Flügel nicht in Erinnerung. Und auch die Bass Drum kommt mit ordentlich Dampf, lässt dafür aber ein wenig Präzision vermissen. Für eine – wenn vielleicht auch noch nicht hundertprozentig – freigespielte 01 ist der durch die Nähe zur Rückwand generierte Bass einfach zu viel des Guten. Zudem gehen in der Tieftonfülle einige Details verloren. Selbst bei Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“, das ja auch von der Intensität des Kontrabasses und der Bass Drum lebt, übertreiben die 01 aufgrund ihrer Wandnähe im Tieftonbereich ein wenig. Also wandern die 01 auf die Plätze, auf denen schon eine Vielzahl von Lautsprechern meinen Raum beschallt haben. Bei „Calypso Minor“ kehrt dadurch die gewohnte Feinauflösung und Schnelligkeit zurück. Die Bass Drum und der tiefe Viersaiter besitzen ähnlich viel Druck, wie ich ihn von den Aeon Fine her kenne. Auch bei „God Bless The Child“ gibt es wieder die vertrauten Details zu hören, der Groove geht unter die Haut, nur die Bass Drum scheint ein bisschen weniger voluminös zu sein als beim meinen Standlautsprechern. Bei Ravi Shankars „West Eats Meat“ verhält es sich ähnlich. Den Tablas im Intro fehlt es weder an Schnelligkeit noch an Tieftonenergie, lediglich die Pauken im sich anschließenden Hauptteil kommen mit weniger Macht. Schostakowitschs „Polka“ fasziniert – wie üblich – mit ihrer guten Durchhörbarkeit, der realistischen Raumillusion und den kräftigen Klangfarben.

In der Bassreflex-Öffnung befinden sich diese unkonventionell geformten Diffusoren
In der Bassreflex-Öffnung befinden sich diese unkonventionell geformten Diffusoren

Es ist unglaublich, welche Menge Bassenergie die zierlichen 01 nun selbst relativ freistehend – der Abstand zur Seite beträgt etwa 65 Zentimeter, der zur Rückwand über einen Meter – mit ihrem einen 4,5-Zöller in den Hörraum wuchten. Das hätte ich mir bei der ersten Begegnung mit der Børresen 01 nicht träumen lassen. Um bei der ganzen Begeisterung über die Bassfähigkeit der ebenso zierlichen wie eleganten Zweiwege-Konstruktion keine Zweifel an ihren übrigen Spitzenleistungen aufkommen zu lassen, hier noch einmal ganz explizit: Ich kenne nicht einmal eine Handvoll Lautsprecher, die so homogen und damit frei von technischen Artefakten spielen wie die Børresen. Zudem verschwindet ihr Standort bei entsprechenden Aufnahmen völlig aus dem Klangbild. Dafür sind Positionen von Stimmen und Instrumenten respektive -gruppen auf der imaginären Bühne klar definiert und wirken unverrückbar. Selbst wenn ich die 01 – Michael Børresen beruhigende Worte im Ohr – nun mit höheren Lautstärken fordere, kann ich sie nicht dazu bringen, lästig, nervös oder komprimiert zu klingen. Mir fällt beim besten Willen kein Kritikpunkt ein. Vielleicht komme ich ja deshalb immer wieder auf den Bassbereich zurück, wo mit mehr Membranfläche noch ein wenig mehr möglich wäre.

Wie oben beschrieben, gilt das für Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ so gut wie nicht. Und deswegen kann ich es auch nicht lassen, bevor meine Gattin und ich wie so häufig mit einem Aperitif und einer Neuerwerbung von Qobuz oder einer alten ECM-Scheibe aus dem Plattenregal den Feierabend einläuten, noch einmal kurz das Test-Stück anzuspielen. Da die 01 nun wieder auf der für Lautsprecher üblichen Position im Hörraum und damit exakt auf der Höhe der Subwoofer stehen, und vor allem wegen der nun satten Bass Drum und des druckvollen Kontrabasses, vermutete meine Gattin, ich hätte die Velodynes an die Børresen angepasst und aktiviert: Was wir hörten, waren aber keine Subwoofer, sondern nur zusätzliche zehn Tage Einspielzeit für die 01!

Die Terminals der 01 akzeptieren lediglich Bananenstecker
Die Terminals der 01 akzeptieren lediglich Bananenstecker


Am nächsten Tag habe ich dann einfach mal die Velodyne DD+ 10 eingeschaltet und zwar mit der Einstellung, die für die Aeon Fine gedacht ist. Wie zu erwarten, profitierte davon die Raumdarstellung und in geringerem Maße auch die schon bisher sehr gute Feinzeichnung der Børresen. Aber den Pauken in „West Eat Meat“ fehlte bei dieser Abstimmung auch weiterhin der Druck. Weil ich um die besondere akustische Situation in meinem Hörraum mit der Überhöhung um 40 Hertz weiß, habe ich keinen weitern Versuch mit dem Einmessprogramm AutoEQPlus unternommen. Für die nötige Feinjustage müsste ich wohl Roland Dietl oder Helmut Baumgartner bemühen. Die verfügen über jahrelange Erfahrung mit dem Programm von Velodyne und spezielle Mess-Software. Aber wenn ich die Subwoofer wie geplant in Kürze erwerben werde, habe ich danach ja genug Zeit, meine Fähigkeiten in Sachen Feinabstimmung zu trainieren. Übrigens arbeitet Michael Børresen an einer Subwoofer-Lösung, wobei die Anpassung an die Hauptlautsprecher analog erfolgen soll, um die beim Einsatz DSPs auftretende Latenzzeit zu umgehen. Das Thema Tiefstbass wird uns also auch in Zukunft begleiten.

Für mich ist es übrigens viel spannender, die 01 allein zu hören und mich immer wieder zu wundern, zu welch gigantischen akustischen Leistungen diese so formschönen, kleinen Schallwandler fähig sind. Eine vor Jahrzehnten oft, in letzter Zeit aber nur sehr selten gehörte ECM-Scheibe, die ich inzwischen auch als File besitze, ist Paul Motians Le Voyage: Neben dem vornehmlich in den Klangfarben der Becken schwelgenden Schlagzeuger sind J.F. Jenny-Clark mit seinem volltönenden Kontrabass und Charles Brackeen auf dem Tenor- oder Sopran-Saxophone mit von der Partie. Letzteres habe ich als gerade in den freieren Passagen schon mal ein wenig aggressiv in Erinnerung. Davon kann aber keine Rede sein, wenn die Børresen 01 mit im Spiel sind: Die Saxophone besitzen den typischen Biss, wirken keineswegs weichgespült, aber auch nicht giftig – sondern einfach nur richtig. Üblicherweise höre ich nur den ruhigen „Folk Song For Rosie“ mit den Klangmalereien auf dem Blech, dem gegen Ende abgrundtiefen Bass-Solo und dem meist melodiösen Saxophon. Aber der erste Song kommt so faszinierend rüber, dass ich das gesamte Album genieße. Auf „Abacus“ wird es dann ein wenig wilder: Paul Motian entfacht nun auch auf seinen Trommeln richtig Druck, das aufgeregte Saxophon kommuniziert phasenweise allein mit dem halligen Aufnahmeraum: kein leichter Stoff, aber ungemein spannend. Zwischendurch sind immer mal wieder die mechanischen Geräusche der Klappen zu hören: Da herrscht wirklich kein Mangel an Details. Auch das Schlagzeug mit der satten Bass Drum erklingt in einem großen – wohl virtuellen – Raum. Der Bass hingegen wurde vollkommen „trocken“ aufgenommen. Dennoch zieht mich das Album weiterhin in seinen Bann: „Cabala/Drum Music“ trägt seinen Namen wegen des ausführlichen Drum-Solos zurecht, gefällt aber auch in den Unisono-Passagen von Saxophon und gestrichenem Bass: eine wirklich schöne Wiederentdeckung, die ich natürlich nicht in Zimmerlautstärke genießen kann. Aber die Lautsprecher und ihre Physis geraten immer mehr in Vergessenheit. Es geht schon längst nur noch um die Musik!

Die höhenverstellbaren Füße der Ständer können selbstverständlich auch noch einmal mittels Darkz vom Boden entkoppelt werden
Die höhenverstellbaren Füße der Ständer können selbstverständlich auch noch einmal mittels Darkz vom Boden entkoppelt werden

STATEMENT

Die Børresen 01 Silver Supreme sind mit Abstand die besten, auf einem Ständer zu betreibenden Zweiwege-Lautsprecher, die ich je gehört habe. Und das liegt nicht vorrangig daran, dass die abgestrahlte Tieftonenergie und die möglichen Pegel die Gehäuseabmessungen Lügen zu strafen scheinen. Die 01 bezaubern vielmehr mit einer ungemein kohärenten und homogenen Spielweise – völlig frei von technischen Artefakten. Trotz der Fülle an Rauminformationen und sonstigen Details haftet ihrer Wiedergabe nicht einmal ein Anflug von Rauigkeit, Nervosität oder Lästigkeit an. Wahre Traumlautsprecher!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Einstein The Tonearme 12“, Thiele TA01, AMG 12JT Turbo
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Etna, Soundsmith Strain Gauge
Phonostufe Einstein The Turntable's Choice (sym)
Tonbandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd oder Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Subwoofer Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x)
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Børresen 01 Silver Supreme
Frequenzgang 50Hz-50KHz
Wirkungsgrad 86dB/1W
Impedanz >6 Ω
Empfohlene Verstärkerleistung >50W
Hochtöner Børresen Bändchen-Hochtöner
Tiefmitteltöner Patentierter, eisenfreier Børresen Tiefmitteltöner, 11,5cm Durchmesser
Ausführung Nussbaumfunier
Preis 43.000 Euro, Aufpreis für Darks aus Wolfram, 4.600 Euro (Ständer)

Hersteller
BØRRESEN Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web borresen-acoustics.com

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Montag, 22 März 2021 01:38

Die High End 2021 ist ausgebucht

Die positive Botschaft des Veranstalters HIGH END SOCIETY Service GmbH lautet bereits vor dem Anmeldeschluss: Die HIGH END 2021 ist ausgebucht! Nach über einem Jahr ohne Veranstaltungen dürften sich Aussteller, Fachbesucher, Konsumenten, Medienvertreter und alle, die bei der Planung und vor Ort für das Gelingen der Messe sorgen, darüber besonders freuen.

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Wie sehr die Branche darauf gewartet hat, nach der pandemiebedingten monatelangen Zwangspause endlich wieder ihre hochwertigen Produkte vor einem Live-Publikum zu präsentieren, zeigt die ungebrochen hohe Nachfrage nach den begehrten Ausstellungsflächen in den Hallen und Atrien des Münchener MOC: Vom 9. bis 12. September 2021 dreht sich auf der 39. HIGH END in München erneut alles um exzellente Musikwiedergabe, inspirierenden Hörgenuss und meisterhafte Audio-Technik. Die HIGH END gilt seit Jahren als weltweit führende Audio-Messe, auf der die großen Player der Branche ebenso wie die kleineren, inhabergeführten Unternehmen ihre ideale Präsentationsplattform finden. Hier werden Geschäftsbeziehungen geknüpft, Netzwerke erweitert und der fachkundige Austausch gepflegt. Ihre immense Bedeutung für den B2B-Bereich möchte die internationale Audio-Show nach dem globalen Messestillstand weiter ausbauen. „Die Resonanz auf den zweiten Fachbesuchertag ist durchweg positiv“ sagt Stefan Dreischärf, Geschäftsführer der HIGH END SOCIETY Service GmbH. „Wir sind sehr glücklich über diese Situation und werden alles dafür tun, dass die HIGH END unter den sichersten Rahmenbedingungen stattfinden kann.“ Natürlich bedauert Dreischärf, dass er voraussichtlich nicht alle Bestellungen berücksichtigen kann. Wie in den Jahren zuvor, muss er zunächst alle weiteren Anfragen für die HIGH END auf die Warteliste setzen.

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Der Septembertermin bringt eine hohe Planungssicherheit mit sich, die insbesondere für Aussteller und Besucher aus dem Ausland von Bedeutung sein dürfte. Denn zum jetzigen Zeitpunkt zeichnet sich ab, dass die globalen Reisemöglichkeiten im Frühsommer noch eingeschränkt sein werden. Über die Sommermonate kann wertvolle Zeit für die fortschreitende globale Immunisierung durch die Impfungen und damit die Eindämmung des Pandemiegeschehens gewonnen werden. Die vielfältigen Testmöglichkeiten stimmen zuversichtlich, dass Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern zu diesem Zeitpunkt sicher durchführbar sind. Selbstverständlich existiert darüber hinaus ein tragfähiges und flexibles Hygienekonzept, dass jederzeit sich ändernden Gegebenheiten angepasst werden kann.

Information
Die High End® 2021 ist ausgebucht
Messe HIGH END 2021
The Leading International Audio Show
Ort MOC München
Lilienthalallee 40
80939 München
Termin HIGH END 9. bis 12. September 2021
Fachbesuchertage Donnerstag + Freitag
Öffnungszeiten Donnerstag, Freitag + Samstag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 bis 16:00 Uhr
Veranstalter HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon +49 202 702022
E-Mail info@highendsociety.de
Web www.highendsociety.de
Kontakt Claudia Kazner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HIGH END SOCIETY
kazner@highendsociety.de

Weitere Informationen

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Donnerstag, 22 März 2001 01:30

Siltech

Hersteller
Siltech
Anschrift Edisonweg 8
6662 NW Elst
The Netherlands
Web siltechcables.com/de/
Ansprechpartner Werner Kempf
+49 1520 2055552
werner@internationalaudioholding.com

Jetzt wird es hochpreisig – zumindest in zwei von drei Fällen und auf den ersten Blick. Drei hochwertige USB-Kabel, entwickelt und gefertigt in den Niederlanden, stehen zum Test an. Aber es gibt auch eine schöne Überraschung für all diejenigen, die für ein gut klingendes USB-Kabel nicht allzu viel investieren möchten.

Das niederländische Unternehmen Siltech, gegründet 1983 und seither mit der Entwicklung und Herstellung musikalisch hochwertiger Kabel befasst, ist neben der Schwester-Marke CrystalConnect (ehemals Crystal Cable) seit langem unter dem Dach der International Audio Holding BV als Marke etabliert und weltweit erfolgreich. Sowohl CrystalConnect als auch Siltech haben das gleiche Ziel, nämlich beste Kabel aller Art – vom Lautsprecherkabel über Digitalverbindungen bis zu Stromkabel – zu fertigen. CrystalConnect bedient die finanzielle Oberklasse, aber auch Siltech tummelt sich keinesfalls in der Consumer-Klasse. Ich bin froh, mich mit dem eher bodenständigen Segment dieses Hauses befassen zu dürfen. Man hat mir die Modelle Siltech Explorer 45USB, Siltech Classic Anniversary USB und Siltech Signature Royal Golden Universal II in jeweils 1,5 Meter Länge zukommen lassen. Während das Explorer 45USB, das preisgünstigsten der drei – ein Meter kostet 359 Euro – ebenso wie das Classic Anniversary für 949 Euro sehr flexibel ist, besitzt das beeindruckende Royal Signature wegen seines Durchmessers doch schon einen größeren Biegeradius.

Die äußerliche Verwandtschaft, aber auch die Unterschiede der drei USB-Kabel sind hier gut zu sehen. Alle drei verfügen über die gleichen Stecker
Die äußerliche Verwandtschaft, aber auch die Unterschiede der drei USB-Kabel sind hier gut zu sehen. Alle drei verfügen über die gleichen Stecker

Edwin van der Kley Rynveld übernahm im Jahr 1992 das Unternehmen. Nach seinen Erfahrung bei Phillips und Exxon legte er als Elektronik-Ingenieur besonderen Wert auf verfeinerte Messtechniken in Forschung und Entwicklung. Sein Verständnis für den Hifi-Markt und seine Kenntnis der Grenzen bestehender Audio-Elektronik und Lautsprecher führte zur Entwicklung des aufwändigen Symphony Lautsprecher-Systems und der SAGA-Verstärker bei Siltech. Seine Ehefrau, die international erfolgreiche Pianistin Gabi Rynveld, kümmert sich um das Marketing von Siltech und CrystalConnect, und auch sein Sohn Viktor de Leeuw verstärkt seit kurzem als COO im Unternehmen das familiäre Engagement für beste Qualität in Klang und Verarbeitung. Als Vertriebsleiter der International Audio Holding BV in Elst – das liegt halbwegs zwischen Arnheim und Nimwegen – kümmert sich Werner Kempf, der in der deutschen Hifi-Szene seit 30 Jahren als Vertriebsprofi bestens bekannt ist, um den deutschen Markt.

Es ist nicht schwierig, die Bedeutung des Markennamens Siltech zur erkennen: ein Kunstwort aus Silver und Technology. Damit ist auch bereits die Basis der Siltech Kabel klar: Silber. Da hochreines Silber im Vergleich zu ebensolchem Kupfer relativ kostspielig ist, finden sich im Siltech-Portfolio auch Kabel aus Kupfer wie das hier vorgestellte Explorer 45USB. Das aber sollte bitte nicht gleich zum gedanklichen Desinteresse an diesem Kabel führen, weil gerade das Explorer für mich die Überraschung darstellt. Bei Siltech entscheidet nicht das Material alleine, wie gut ein Kabel ist: Der mechanische Aufbau ist in vielerlei Hinsicht von vergleichbarer Bedeutung, und in dieser Hinsicht gibt es beim Explorer sehr viele Gemeinsamkeiten mit den teureren Alternativen. Als drittes Kriterium ist Präzision in der Fertigung mitentscheidend für die Güte eines Audio-Kabels. Siltech sieht Kabel, und diese Betrachtung kann ich aus meiner Erfahrung absolut bestätigen, nicht als Zubehör, das nur der Verbindung hochwertiger Geräte dient. Vielmehr sind Kabel ebenso wie Hifi-Geräte eigene Komponenten mit Klang-relevanten Eigenschaften. Möglichst tonal ausgewogen, neutral in den Klangfarben, sowie in Feinzeichnung und dynamischem Verhalten nicht limitierend wäre ideal. Bei den drei Siltech USB-Kabeln lässt sich die Orientierung an diesem Ziel nachvollziehen.


Die Barrels, ein oder zwei mal auf den Kabeln montiert, beruhigen die Leitungen mechanisch
Die Barrels, ein oder zwei mal auf den Kabeln montiert, beruhigen die Leitungen mechanisch

Wir alle freuen uns stets bei den technischen Angaben zur Reinheit von Silber oder Kupfer über möglichst viele Neunen hinter dem Komma. Was aber ist mit den verbleibenden 0,00....01 Prozent? Aus dieser Fragestellung ergibt sich, dass all dieses hochreine Silber oder Kupfer nicht absolut homogen sein kann. Denn unter dem Mikroskop erkenne man, so ist auf der Siltech Website zu lesen und auch graphisch dargestellt, dass die Homogenität durch Leerstellen zwischen den Atomen unterbrochen und somit der Signalfluss durch diese Barrieren gestört wird. Das Material weise in der Vergrößerung einer Gitterstruktur auf. In Siltechs spezifischer G7 Silber/Gold-Legierung verschmelze man in einem zeitintensivem Prozess das Silber mit Gold als Übergangsmaterial und fülle so diese feinen Unterbrechungen auf. Die Goldatome schließen die Unterbrechungen und sorgen so für eine homogene Struktur, was sich nicht nur auf die Verbesserung der Klangqualität, sondern auch positiv auf die Langlebigkeit auswirken soll. Die Benennung G7 lässt erkennen, dass an dieser Stelle stets weiter entwickelt wurde und inzwischen die siebte Generation respektive Qualitätsstufe erreicht ist. Sowohl das Classical Anniversary als auch das Royal Signature sind mit Leitern aus G7 aufgebaut. Sein monokristalines Silber S8 erklärt Siltech für das beste Material für Audio-Leiter, das es weltweit gibt. S8 sei frei von Widerstand bildenden Unterbrechungen in der Struktur, habe aber den Nachteil, dass es sehr, sehr teuer ist. Das mit S8 aufgebaute Siltech Golden Crown USB schlägt bei einem Meter mit 5.950 Euro zu Buche, jeder weitere Meter mit 3.570 Euro, ein deutlicher Hinweis auf edles Material. Während unsere beiden hochwertigen Test-USB-Kabel mit ihrer geschlossenen Silber/Gold-Leiterstruktur einen ununterbrochenen Signalfluss gewährleisten, besteht das preisgünstigere Explorer immerhin aus hochreinem, monokristallinen Kupfer.

Betrachtet man den Aufbau unserer USB-Kabel, so sind sie recht dick, was laut Siltech nicht der Angeberei dient, sondern aus dem Aufbau resultiert, da der Abstand der Leiter untereinander ein wichtiger Aspekt ist. Typisch für Siltech ist das Verdrillen der Leitungen. Dies reduziert bereits den Einfluss von Störsignalen. Wir kennen dies von verdrillten Cat-6 Netzwerkkabeln, die ohne Abschirmung auskommen. In hochwertigen Audio-Kabeln wird vielfach PTFE oder Teflon zur Isolierung verwendet. Laut Siltech gehe mit Teflon zwar eine sehr niedrige elektrische Absorption einher, dennoch dämpfe diese relativ weiche Isolierung nicht nur das elektrische Signal, sondern auch den Leiter mechanisch, was man hören könne. Deshalb verwendet Siltech besondere Konstruktionen im Kabelaufbau und ergänzende Materialien, um die mechanischen Auswirkungen zu kontrollieren. Beim Royal Signature verwendet man zum Beispiel dünne Bänder aus Kapton® Polyamidfolie von DuPont. Hiermit lassen sich die Leiter in eine steife und leichte Isolierung wickeln. Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften speziell von DuPont Kapton® verhindern eine Überdämpfung. Der Nachteil dieses Materials ist die wegen seiner hohen Steifigkeit komplizierte Handhabung. Die bei Siltech verwendeten dünnen Kapton®-Bänder erfordern Präzisionsmaschinen zur exakten Verarbeitung, damit die gewünschte gleichmäßige Isolierung für jeden Leiter über die gesamte Länge identisch ist.

So darf man sich die G7 Silber/Gold-Legierung vorstellen
So darf man sich die G7 Silber/Gold-Legierung vorstellen

Ein weiterer Aspekt im Aufbau der Kabel ist das Verhältnis zwischen Durchmesser eines Leiters und der Verdrillungsrate. Bekannterweise wirken sich die Durchmesser von Leitern klanglich aus. Das gilt laut Siltech bereits für kleinste Veränderungen beim Durchmesser der Silberleiter. Siltech verwendet möglichst große Durchmesser, wobei man aber auch offen zugibt, dass beim Preis dieser hochwertigen verwendeten Materialien deren Kosten im Auge behalten werden müssen. Die verdrillten Leiter und die Abstands-Architektur führten letztlich zum gewünschten sauberen und verzerrungsarmen Klang. Dabei sei zu beachten, dass die inneren Abstände auch über die gesamte Länge stabil bleiben müssen. Siltech befasst sich seit Jahrzehnten mit digitalen Verbindungen und widmet sich, wie Firmenchef Edwin Rynveld betont, intensiv dem Jitter-Verhalten. Jitter führe nämlich auch hier unweigerlich zu der von Audiophilen verhassten Nervosität im Klangbild. Der technische Aufbau eines Kabels sei in puncto Jitter von hoher Relevanz. Beim Explorer und Anniversary Classic wird die Architektur als „Super Shielding“ bezeichnet, beim Royal Signature indiziert „Wide-range Shielding“ erhöhten Aufwand. Das Anniversary besitzt für jedes seiner verdrillten Leiterpaare aus G7 eine Masseleitung aus versilbertem Kupfer. Gegen den heute üblichen Elektrosmog setzt Siltech auf eine hochwirksame Abschirmung der Kabel bis 1,5 Megahertz, die sich dann in den Gigahertz-Bereich abschwächt.


Der Aufbau des Classic Anniversary
Der Aufbau des Classic Anniversary

Äußerlich fallen die erwähnten Metall-Reiter auf den Kabeln auf, die jeweils zu deren Ende um das Kabel fest montiert sind. Im Hause Siltech nennt man diese Barrel, also Fass. Einerseits nennen sie in repräsentativer Manier die Typenbezeichnung, ihr eigentlicher Sinn liegt aber woanders: Diese Masse-Elemente dienen der Dämpfung von Resonanzen, die auf ein Kabel von außen einwirken, und der Unterdrückung von Mikrophonie. Sie sind jeweils aus Messing, beim Explorer und Classic Anniversary mit glänzend polierter Aluminium-Oberfläche. Das leicht champagnerfarbene Finish der beiden Royal Signature-Barrels resultiert aus einer Nickel-Beschichtung des Messings.

All dies bedeutet nicht allein Aufwand in der Konstruktion, sondern ebenso in der Herstellung. Deshalb werden viele Arbeitsschritte bei den Niederländern durch spezielle Maschinen ausgeführt, andere wiederum lassen sich in Handarbeit besser bewerkstelligen. Ebenso sorgfältig geht es bei der Auswahl der verwendeten Stecker zu. Denn an dieser mechanischen wie elektrischen Hürde kann viel Qualität eines hochwertigen Kabels verloren gehen, zum Beispiel wenn die Schnittstelle nicht die geeignete Kontaktqualität besitzt. Siltech nutzt hier ausgesuchte Stecker-Verbindungen renommierter Hersteller. Abschließend wird jedes einzelne Kabel mit einem Tektronix 70-Gigahertz-DR-Echtzeit-Oszilloskop überprüft, das bis an die Grenzen des Messbaren zu analysieren und aufzulösen vermag.

Als die drei hochwertig, jedoch nicht übertrieben luxuriös verpackten Siltech bei mir eintrafen, ging es erst einmal darum, die Kabel etwas einzuspielen, bevor ich sie mit meinem Habst Ultra-3 USB, mit dem ich seit gut einem Jahr bestens und zufrieden Musik genieße, vergleichen wollte. Erst einmal widmete ich mich dem Zusammentragen von Informationen für diesen Text und lauschte den Kabeln in dieser Phase überwiegend beiläufig. Dabei fielen mir keine gravierenden klanglichen Veränderungen auch nach mehreren Tagen des Einspielens auf. Mal spielte das eine, mal das andere Siltech-USB an einem der Musik-Computer. Ich gebe zu, in dieser Zeit das Royal Signature bevorzugt zu haben, einfach weil es mich von Beginn an faszinierte. Eine bis dato in meinem digitalen Setup nicht erlebte Offenheit, räumliche Tiefe mit gleichzeitig filigraner Tonmalerei sowie ein unerwarteter Gewinn an Dynamik waren nicht zu überhören. Für den Hörtest nutzte ich dann meinen Dell-Rechner mit AudiophilOptimizer und dem aktuellen Audirvana, um für möglichst viele Leser nachvollziehbare Verhältnisse bei der Tonquelle zu haben. Die Tatsache, dass ich mit den Siltech USB über die Mutec M-3+ Smartclock USB und nicht direkt an den D/A-Wandler gehe, ist der überlegenen Klangqualität des USB-Reclockers geschuldet und verfälscht sicher nicht das Ergebnis.

Dem überragenden Royal Signature Golden Universal II liegen, wie auch den beiden preisgünstigen Siltech, individuelle Dokumente bei
Dem überragenden Royal Signature Golden Universal II liegen, wie auch den beiden preisgünstigen Siltech, individuelle Dokumente bei


Das Royal Signature fasziniert weiterhin mit seiner beeindruckenden Musikalität und übertrifft klar und deutlich das Habst, das allerdings auch nur knapp die Hälfte kostet. Die Offenheit des Siltech ist faszinierend. Es geht aber nicht allein um noch mehr räumliche Tiefe, die das Signature USB auch bietet, vielmehr schafft es dieses Kabel, komplexe symphonische Musik besser aufzulösen. Die Pathétique von Tchaikowsky, die im Mai 2019 von den Berliner Symphonikern mit Kirill Petrenko aufgenommen wurde und in 24/96 von Qobuz auf der Festplatte meines Musikcomputers zur Verfügung steht, gibt deutlich Aufschluss über die ausgezeichnete Fähigkeit des Royal Signature, die orchestrale Dichte fein aufzulösen. So tritt das bekannte und unschöne Phänomen gar nicht erst auf, dass das Orchester bei Tutti nur eingeengt ans Ohr gelangt, irgendwie als wäre es zusammengeschnürt. Das ist nie schön, geschweige denn einer Live-Darbietung ähnlich, aber leider auch in sehr guten Anlagen immer wieder festzustellen. Allein diese Kunst macht das Signature Universal II zu einem Objekt der Begierde. Diese Qualität offeriert es nicht nur dem Liebhaber symphonischer Werke, sondern es überzeugt auch bei Pop und Rock völlig. Das Ween-Album Chocolate and Cheese strahlt dank der feinen Analyse, die das Siltech einbringt, geradezu vor leuchtenden Klangfarben. Details werden plastisch herausgearbeitet, das Zuhören ist ein Vergnügen. Diese Transparenz paart sich mit einer Geschmeidigkeit, die dem musikalischen Fluss dienlich ist und jegliche Anstrengung und die oben erwähnte Nervosität verhindert. Aber das ist noch nicht alles. Eine Disziplin, in der ich von einem USB-Kabel keine große Veränderung erwartet hätte, ist die Dynamik. Das Siltech zeigt, dass hier in meiner Kette noch Luft nach oben war. Die Analyse des Royal Signature stellt jedes Instrument besonders bei guten Aufnahmen klar umrissen und plastisch dar und vermittelt eine manchmal geradezu spektakuläre Explosivität. So konnte ich es bei „Calypso Minor“ vom Jazz-Album Sotho Blue erleben, wo etwa die Bassläufe mit viel mehr Vehemenz und Attacke vorgetragen wurden, aber auch bei vielerlei anderer, nein, wirklich bei jeglicher Musik. Es war halt nur davon abhängig, was in der Aufnahme steckt. Das Royal Signature Golden Universal II ist das großartigste USB-Kabel, dass ich in meiner Anlage je beurteilen durfte und nach meiner Einschätzung jeden der vielen Euro wert.

Das Classic Anniversary Silber-Kabel ist gut zu handhaben und bereitet reichlich Hörvergnügen
Das Classic Anniversary Silber-Kabel ist gut zu handhaben und bereitet reichlich Hörvergnügen

Das deutlich preisgünstige Classic Anniversary hat ebenfalls partielle Vorteile zum Referenzkabel und zeigt sich bei „Calypso Minor“ beachtlich bassstark, und zwar, weil es hier sehr druckvoll-explosiv zur Sache geht, ohne das Klangbild einzudicken. Die Klangfarben gefallen dank ihrer Authentizität, Blasinstrumente und der Flügel werden sehr prägnant und kraftvoll artikuliert. Es sollte dem Classic Anniversary bitte nicht angelastet werden, dass es im Vergleich zum Signature die räumliche Auflösung nicht gleichermaßen tief zeichnet. Denn das Anniversary ist dem Habst mindestens ebenbürtig, und letzteres darf wohl eines der besten in dieser Klasse gelten. Es unterscheidet sich in seiner Klangsignatur aber etwas vom Classic Anniversary. Gemeinsam mit dem Golden Universal II erfreut dies mit einer stressfreien Wiedergabe, die Langzeithören zum Vergnügen macht. Nachdem ich mich ein Weilchen auf das Anniversary eingehört habe, mag ich ihm auch bei dieser etwas unfairen Test-Reihenfolge nicht schlechtes nachsagen. Denn es musiziert sehr ausgewogen, wieder mit einem großartigen, farbenprächtigen Klangbild. Es differenziert auch tiefe Bässe klar und bildet jedes Instrument sehr realistisch und präsent ab, nur eben weniger tief im Raum angeordnet. Da liegt der große Unterschied zum teureren Konkurrenten aus demselben Hause. Beim Ween-Album gefällt die Homogenität des Classic ebenso, aber auch hier kann es nicht die umwerfende räumliche Ordnung und Feindynamik des Signature Universal II erreichen. Faszinierend sind jedoch wieder die Klangfarben und die differenzierte Darstellung von Stimmen und Instrumenten, so dass man mit Leichtigkeit jedem einzelnen Instrument folgen kann. Nehmen wir noch einmal Tchaikowskys Pathétique mit den Berliner Symphonikern. Das Anniversary zeichnet hier eine Spur trockener, was dem musikalischen Eindruck sehr zugute kommt. Denn auf diese Weise klingen die Streicher auch bei vollem Orchesterklang sehr artikuliert und dynamisch und keineswegs zugeschnürt. Damit hatte ich nicht gerechnet – großartig. Auch das Classic Anniversary ist sein Geld allemal wert. Wenn man es besitzen möchte, darf man es gern mit vielen Mitbewerbern vergleichen, nur halt nicht mit dem Siltech Royal Signature Golden Universal II.

Das Siltech Explorer 45USB ist für mich die große Überraschung dieser Hörerfahrung
Das Siltech Explorer 45USB ist für mich die große Überraschung dieser Hörerfahrung

So, jetzt geht es um meinen Liebling aus der vieltägigen Einspielzeit: das Explorer 45. Geschenkt bekommt man dies zwar auch nicht, aber sein Preis dürfte so manchem für eine gute Anlagen angemessen erscheinen. Was bietet das monokristallin kupferne Explorer für die knapp 360 Euro? Übrigens dürfte dank seiner mechanischen Flexibilität, ähnlich dem Classic Anniversary, der eine Meter meist reichen. Bleiben wir doch gleich bei Tchaikowsky und seiner 6. Symphonie. In meiner Anlage wirkt das Explorer 45 nach hinten weiter räumlich geöffnet als das Anniversary. Schön ist wieder die von (Jitter?)-Artefakten freie Darbietung, die allen drei Siltech eigen ist. Zwar klingt das Orchester weniger durchgezeichnet, aber das stört nach ein paar Minuten der Eingewöhnung nicht mehr, weil der zarte Schmelz der Streicher und das „seidige“ Klangbild begeistern. Die Bläser schmeicheln ebenso mit ihren Klangfarben, und die tiefen Streicher heben sich konturiert von den hohen ab, ohne dass das Klangbild auseinanderfällt. Sehr schön lässt sich das komplexe musikalische Geschehen im Einzelnen betrachten. Die Konzentration auf dieses emotionale Werk fällt leicht, so dass ich in die Musik eintauche und fast vergesse, dass ich hier eigentlich die Auswirkung des Kabels und nicht die Musik nachvollziehen soll.


Es mag sein, dass das Explorer einen Touch dunkler intoniert als die silbernen Siltech-Geschwister. Aber auch bei den gewaltigen dynamischen Einsätzen in Tchaikowskys Pathétique bleibt das Klangbild frei, warm und vor allem außerordentlich schön. Würde ich nur mit dem Explorer gehört haben, würde mir nichts fehlen. Denn es wird dieser Musik in einem solchen Maße gerecht, als wäre es dafür gemacht. Ich genieße die gesamte Symphonie und wechsele dann auf „Calypso Minor“. Hier gibt es aufnahmebedingt keine echt Räumlichkeit, aber die dreidimensionale Ordnung ist der mit dem Classic mindestens ebenbürtig. Der auffällige Unterschied zwischen den beiden Kabeln ist das Mehr an Wärme, das das Explorer mitbringt. Da fällt es mir schwer, das Klangbild vergleichend zu bewerten. Das Silber des Classic Anniversary verlieh diesem wohl eine deutlichere Auffächerung zwischen den einzelnen Musikern. Auch scheint mir das Anniversary ein wenig leichtfüßiger zu musizieren. Dagegen setzt das Explorer seine schöne Wärme, die gefühlt nichts zudeckt, aber auch nicht allzu grell ins Licht rückt. Wir reden beim Explorer 45 über ein Drittel des Preises, was, kennte man diesen nicht, wohl überraschen dürfte. Allen drei Kabeln haftet diese Unaufdringlichkeit und Ruhe an, die eine klangliche Spontanität in der Musik keinesfalls behindert – im Gegenteil: In der Ruhe liegt die Kraft. Und das ist bei allen drei Siltech so. Ich wünsche mir, in nicht allzu ferner Zukunft die Gelegenheit zu bekommen, meine gesamte Anlage mit einer Siltech-Verkabelung aus einer Produktlinie ausprobieren zu können. Das dürfte nach dieser Erfahrung eine Offenbarung werden.

Schlicht und hochwertig: die Stecker
Schlicht und hochwertig: die Stecker

STATEMENT

Die drei USB-Kabel von Siltech haben mich – jeweils in ihrer Klasse – überzeugt. Gemeinsam ist ihnen Ausgewogenheit, Spielfreude und die Abwesenheit von Stress-Artefakten. Jedes für sich ist nach meiner Meinung ein Primus seiner Klasse. Hier zu investieren, scheint mir keineswegs nebensächlich, sondern fundamental!
Gehört mit
Computer Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD mit Linear-Netzteil, Daphile-Player 21.01und Qobuz oder Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana und Qobuz oder Apple MacMini mit OS X El Capitan, Roon oder Audirvana und Qobuz
Streamer PS-Audio Bridge II
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audioquest Jitterbugs Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum BlueSicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Audioquest Jitter Bugs
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Siltech Explorer 45USB
Metallurgie Monokristallines Kupfer
Aufbau Verdrillte Leiterpaare
Isolierung Teflon und „Super Shielding“
Leiter 4
Preise 1m: 359 Euro
1,5 m: 459 Euro
2 m: 569 Euro
2,5 m: 669 Euro
Herstellerangaben
Siltech Classic Anniversary USB
Metallurgie Reine Silber-Gold G7 Legierung
Aufbau Verdrillte Leiterpaare
Isolierung Teflon und „Super Shielding“
Leiter 4
Preise 1m: 779 Euro
1,5 m: 949 Euro
2 m: 1109 Euro
2,5 m: 1279 Euro
Herstellerangaben
Siltech Royal Signature Universal II
Metallurgie Reine Silber-Gold Legierung
Aufbau Verdrillte Leiterpaare
Isolierung Teflon und „Wide-range Shielding“
Leiter 4
Preise 1,0 m: 1.899 Euro
1,5 m: 2.199 Euro
2,0 m: 2.499 Euro
jeder weitere halbe Meter kostet 300 Euro mehr

Hersteller
Siltech
Anschrift Edisonweg 8
6662 NW Elst
The Netherlands
Web siltechcables.com/de/
Ansprechpartner Werner Kempf
+49 1520 2055552
werner@internationalaudioholding.com

Weitere Informationen

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  • Imagefolder tests/21-03-19_siltech
  • Social Introtext Jetzt wird es hochpreisig – zumindest in zwei von drei Fällen und auf den ersten Blick. Drei hochwertige USB-Kabel, entwickelt und gefertigt in den Niederlanden, stehen zum Test an. Aber es gibt auch eine schöne Überraschung für all diejenigen, die für ein gut klingendes USB-Kabel nicht allzu viel investieren möchten.

After reporting in the first part of my review on the Ansuz PowerSwitch A2 about its sonic impact through its mere integration in an appropriate LAN environment without the need for an actual switching operation, I would now like to experience to what extent the holistic concept of Ansuz becomes comprehensible through accessories.

Therefore the next point in my list of topics is the set-up of the A2 in my Creaktiv equipment stand. The switch comes accompanied by four Ansuz Acoustics Darkz resonance control C2T feet, which, at a price of 280 euros each, require a deep dig into your pockets by fueling expectations accordingly. The Darkz C2T create an elaborate impression in terms of design and craftmanship: They are built from three aluminium disks with a special connecting mechanism. Their particularly hard anodized surface is supposed to play an important part in the material mix assigned for suppressing vibrations.

The Darkz resonance control C2T are also available in a height-adjustable version, which have a slightly higher overall height. Therefore both versions cannot be combined with each other
The Darkz resonance control C2T are also available in a height-adjustable version, which have a slightly higher overall height. Therefore both versions cannot be combined with each other

The Darkz are coupled with three titanium balls each, which fit exactly into the space of the PowerSwitch's feet between the two concentric aluminium rings. The concept corresponds to the practical application of Ansuz’ resonance theory to neither hard coupling by spikes nor damp by soft materials. The combination of special materials and their surface treatment in particular play an important role here. The three titanium balls connect feet and component not rigidly but slightly movable.

The construction proves to be quite complicated and elaborate, while the feet are superbly crafted
The construction proves to be quite complicated and elaborate, while the feet are superbly crafted


With the three balls lying loosely in the recesses worked into the upper disk of the Darkz C2T, a quick installation very much requires a steady hand. But it’s worth it. To start the comparison, I choose the song "Death Letter" from Cassandra Wilson's album New Moon Daughter. The C2T let the music clearly sound more beautiful, as they offer a lot more of detachedness, and, once again, they structure the stage in a much more differentiated and clear way. This difference appears by no means to be small and almost sounds as if the wall behind the audio system is vanishing: If up to now it has been a matter of openness with a clear outline, the comparison makes it clear that there has previously been a spatial limitation. Even now, voice and instruments remain three-dimensional and in no way lose themselves in spheres. They seem liberated, and this creates a fascinating presence of the music. Therefore the Darkz maintain their set position in my setup.

The titanium balls lie loose in their deep sockets. They fit into the circular recess of the component’s foot
The titanium balls lie loose in their deep sockets. They fit into the circular recess of the component’s foot

At this point I make a clean break and start rebuilding the test set-up. As I don't want to try out the Ansuz components with the computer alone, I switch over to the path of network streaming with a streaming bridge. Right at the beginning I already stated that this is mostly considered the royal road once you have experienced it. As the owner of a PS Audio DirectStream DAC, I can keep it easy going: I simply implant the Bridge II into it and obtain a first-class hardware solution without having to think about additional connection or power cables. Throughout the test process, I mainly used to stream CD quality material from Qobuz, in order to be able to later use the PS Audio Bridge with music of a comparable quality, given the fact that the Audirvana data buffer would then not be accessible. However, "City Lights" by Lisa Batiashvili or "New Moon Daughter" by Cassandra Wilson were played in high resolution. For these, I now change my Qobuz settings to CD quality as well. Nevertheless, the PS Audio Bridge makes the music sound better, or, to be more precise, explicitly clearer and with more pronounced finesse. There's no question that this is the sonically superior way. To control the bridge I select BubbleUPnP on my Android smartphone, which I like musically better due to it offering more warmth than the Mconnect, which is often used in this constellation and which I have installed on my iPad. It’s a real burden that even the UPnP control software operated on Android or Apple devices emits its sonic effects. Before going into detail, I must state that everything that has been tried out so far with the Bridge in the streaming set-up turned out to be similarly obvious as before on the computer. Even now, a direct LAN connection between router and bridge would have been feasible, but the Ansuz switch, being technically superfluous here, was still able to mark its advantages clearly and distinctively audible.

The Ansuz Acoustics Mainz Power Cable A2 demonstrates unmistakable qualities
The Ansuz Acoustics Mainz Power Cable A2 demonstrates unmistakable qualities


In this configuration, I tried out the provided Ansuz Acoustics Mainz Power Cable A2, costing a substantial 2,700 euros at two meters length, and compared it to the Audioquest Hurricane Source at the same length. This though retails for 900 euros less. In principle, at Ansuz Acoustics they follow the theory of a holistic concept. This means that every single Ansuz product, be it the Ethernet cables, the C2T feet or the power cables, enhances the musical result steb by step. I can clearly spot the sonic differences induced by the Mainz right away. However, to create fair conditions I would like to allow the brand-new Ansuz power cable a few days of burn-in time: Similar to my then new Audioquest Hurricane, the lows of the Mainz seemed to sound somehow rumbling and somewhat disharmonic. Also with the Mainz, this effect got minimized considerably after a few hours. I listened to it for quite a long time and enjoyed the clearly structured performance. Accuracy and accented mids are a positive feature of the Ansuz Mainz A2. The longer the power cable was in use, the more I liked the homogeneity and the clear order in the music, which the Mainz was even able to intensify. If I now exchange the Mainz A2 for the Hurricane, I will risk a dilemma of the holistic kind: On the one hand, there is the harmonious interaction of the Ansuz components, while on the other hand, entirely antagonistic to it, there is Audioquest’s holistic power concept. Audioquest, however, does not advocate this theory in a pro-active way. After all, in this test set-up a total of seven units run cabeled by Hurricane - three power amplifiers, one pre-amp, an equalizer for the lows against the room modes, the D/A converter and the Niagara mains filter plus the Ansuz A2. My experience tells me that a coherent power supply, no matter of which provenience and price level, substantiates the consistency of an audio system. The balanced and beautifully structured sound of the Ansuz Mainz was counterbalanced by the Audioquest with its more lavish low bass, not only sounding fuller-bodied, but also very transparent, bestowing the music a more pronounced spatial grading in the lower registers. This could be heard on the album Of Moons and Dreams by the Cécile Verny Quartet and also on the "Furioso Galopp" by Johann Strauss in the interpretation of Lisa Batiashvili and Nikoloz Rachvili. Both power cables follow distinct characteristical traits. In my system, however, the Audioquest took the lead. That probably would be significantly different if my system was completely equipped with power cables from Ansuz instead of Audioquest - at least according to my theory and conviction. Ansuz as well has complete power concepts on offer, including line filters and the Sparkz noise suppressors as well as a grounding concept.

STATEMENT

What Ansuz has to offer in terms of networking is unmistakably good. The PowerSwitch A2 alone, through its mere permanence in the digital signal path, is able to significantly improve an existing LAN connection. A further improvement is to be experienced with the optional Darkz component feet, while the connecting cables make their own harmonious contribution to the music as well.
Gehört mit
Computer Dell i7 with Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus for Windows 10 3.5. and Qobuz or Apple MacMini with OS X El Capitan, Audirvana Plus 3 and Qobuz
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
Streaming bridge PS Audio Bridge II
D/A converter PS Audio Direct-Stream-DAC
Pre-amp Audio-gd Master 9
Power amp for the bass: two Primare A-32, for the midrange/tweeter: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G for the bass
Loudspeakers Triangle Grand Concert
Accessories Audioquest Diamond USB, Habst USB-3, JIB-Boaacoustic Silver Digital Krypton XLR, In-Akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF RCA and XLR, QED Genesis Silver Spiral LS with Enacom LS, Real-Cable HD-TDC with Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC Source and NRG-X2 mains cable, AHP pure copper fuses, AHP sound module Ivg, Furutech NFC wall socket, Room absorber from Mbakustik and Browne Akustik
Furniture Creaktiv Audio with absorber shelves, finite elemente pagode, Audio Exklusiv d.C.d. basis, Acapella basis
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics PowerSwitch A2
Dimensions (W/H/D) 261 x 63 x 377 mm
Price 3,200 euros
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2
Price 860 euros for two meters
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics Darkz Resonance Control C2T
Price 280 euros per piece
320 euros per piece, adjustable
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics Mainz Power Cable A2
Price 1,800 euros per meter
plus 900 euros per additional meter
Manufacturer
Ansuz Acoustics
Address Rebslagervej 4
9000 Aalborg
Denmark
Web ansuz-acoustics.com

Weitere Informationen

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    Deutsch English|
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Mittwoch, 17 März 2021 00:01

AudioSolutions präsentiert die Virtuoso B

Der litauische Hersteller AudioSolutions erweitert die 2019 eingeführte Serie Virtuoso mit dem Modell Virtuoso B, wobei B für Bookshelf steht. Der Lautsprecher verbindet die typischen Vorzüge eines kompakten Schallwandlers mit denen einer voluminösen Standbox: Die Nähe zur Punktschallquelle trifft auf substanziellen Tiefton.

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Der Virtuoso B ist als Drei-Wege-System ausgelegt worden. Sein 16,5-Zentimeter-Mitteltöner aus Spezialpapier spielt durchgängig von 500 bis 7.000 Hz´Hertz. Dieses breitbandige Wiedergabespektrum sorgt für eine ausnehmend konsistente und natürliche Präsentation. Darüber agiert eine 3-Zentimeter-Seidengewebe-Kalotte. Ein Mini-Horn-Vorsatz minimiert Verzerrungen und optimiert den Wirkungsgrad. Im Boden des Virtuoso B arbeitet als Downfire-Woofer ein für kleine Volumina optimierter 19-Zentimeter-Basslautsprecher in einer Reflex-Abstimmung. So deckt der Virtuoso B den gesamten Frequenzbereich von 30 bis 30.000 Hertz ab, bei einer Empfindlichkeit von 91,5 Dezibel und einer maximalen Belastbarkeit von 260 Watt

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Dieser kleinste und jüngste Virtuoso-Lautsprecher folgt Konstruktionsprinzipien, die die Virtuoso-Reihe von der Top-Linie 5th Anniversary geerbt hat. So ist die komplexe Frequenzweiche an persönliche Vorlieben, räumliche Gegebenheiten oder spezifische Geräte-Eigenschaften anzupassbar. Drei definierte Profile stehen zur Auswahl: Balanced, Soft, Enhanced. Auch die Konstruktion des Gehäuses entspricht dem bewährten Konzept einer „Box-In-A-Box“. Hierbei ummantelt ein dünnwandiges Innengehäuse von geringem Beharrungsvermögen das versteifte Basis-Skelett, um danach mit einem weiteren stärkeren Außengehäuse verleimt zu werden. Das unterschiedliche Resonanzverhalten sowie letztlich die schiere Masse des Materials sorgen dafür, dass das Gehäuse als klangbeeinflussender Faktor ausscheidet. Von dieser Konstruktion profitiert insbesondere die Tieftonwiedergabe durch besondere Straffheit und Definition.

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Der komplexe Gehäuseaufbau hat Auswirkungen auf das hohe Gewicht der Virtuoso B: 23 Kilogramm bringt die Kompaktbox auf die Waage. Auch die Maße des Lautsprechers fallen mit 45,0 mal 29,7 mal 47,8 Zentimeter sehr stattlich aus. Für die ideale Positionierung der mit geschwungenen Seitenpartien aufwartenden Virtuoso B bietet AudioSolutions einen passend zugeschnittenen Ständer an. Box und Fuß sind in vier Hochglanz-Farbtönen erhältlich: Weiß, Silber, Grau undSchwarz. Individuelle Ausführungswünsche können von der litauischen Manufaktur auf Anfrage gegen Aufpreis erfüllt werden.

Die Virtuoso B ist die perfekte Lösung für anspruchsvolle Musikhörer, die die Qualität der extrem aufwändig konstruierten und klanglich begeisternden Virtuoso-Serie von AudioSolutions ohne qualitative Abstriche auch in kleineren Räumlichkeiten über einen Kompaktlautsprecher erleben möchten. Die AudioSolutions Virtuoso B kosten 9.500 Euro, die passenden Standfüße 3.000 Euro, jeweils pro Paar. Sie sind ab sofort im ausgewählten Fachhandel lieferbar.

Vertrieb
Cottbus HiFi | Hörstudio & Vertrieb
Anschrift Thomas Wendt
Byhlener Straße 1
03044 Cottbus
Telefon +49 355 38377808
Mobil +49 171 6213337
E-Mail thomas.wendt@mac.com
Web www.cottbus-hifi.de

Weitere Informationen

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Im ersten Teil meines Berichts über die Waversa Geräte habe ich mich auf den überragenden Röhren-D/A-Wandler mit eingebauten Streamer WDAC 3T gestürzt. Im zweiten Teil steht nun der Aufbau einer kompletten digitalen Kette mit verschiedenen Waversa Geräten im Mittelpunkt und wir gehen der Frage nach, ob sich dabei besondere Synergien ergeben.

Um mit dem WDAC 3T Musik hören zu können, benötigen wir Equipment, mit dem wir unsere Musikbibliothek speichern und verwalten können und am besten auch noch Musikstreaming-Dienste, wie Tidal oder Qobuz, integrieren können. Eine komfortable Möglichkeit hierfür ist Roon. Für den Betrieb dieser Software muss ein sogenannter Roon Core im heimischen Netzwerk zur Verfügung stehen. Das ist nichts anders als ein zentraler Server, auf dem die eigentliche Roon-Software installiert ist und wo das Herz von Roon schlägt. Dass man deshalb an dieser Stelle besondere Sorgfalt bei der Auswahl der Hardware walten lassen sollte, liegt eigentlich auf der Hand. Doch wie mir eine kürzlich geführte Diskussion im Freundeskreis gezeigt hat, ist dieser Sachverhalt keineswegs so klar, wie es scheinen mag. Offensichtlich führt der Hinweis „Roon Ready“, den wir inzwischen auf vielen Geräten finden, kräftig in die Irre, da dies nicht zwangsläufig heißt, dass auf diesen Geräten ein Roon Core läuft oder laufen kann. Auch die Auswahl an optimierten Roon-Core-Geräten aus dem HiFi-Bereich ist zu meiner Überraschung ziemlich überschaubar. Da drängt sich mir die Frage auf, auf welcher Hardware der Roon Core denn dann in vielen Anlagen wirklich läuft – Notebook, PC oder NAS von der Stange? Kann man alles machen, doch wenn man stolzer Besitzer eines DACs vom Kaliber eines WDAC 3T oder etwas Vergleichbarem ist, will das für meinen Geschmack qualitativ nicht recht zusammenpassen. Glauben Sie mir, hier wird dann viel Klangpotential verschenkt.

Wcore 2.0 unten WsmartHub obe
Wcore 2.0 unten WsmartHub obe

Und genau an dieser Stelle kommt der Waversa Wcore 2.0 ins Spiel: ein hochoptimierter Roon-Core Server mit feinen Zutaten. Das Herz des Wcore 2.0 bildet eine Intel Core i3-Quad-Core-basierte Plattform. Auf dieser läuft ein für Audio-Zwecke optimiertes schlankes Linux-Betriebssystem, das zusammen mit der Roon-Core-Software auf einer eigenen 64 Gigabyte-mSATA-SSD untergebracht ist. Für die lokale Speicherung unserer Musikbibliothek steht ein mSATA- und ein 2,5“-SSD-Steckplatz zur Verfügung. Ein externes NAS-Laufwerk lässt sich bei Bedarf über Roon problemlos einbinden. Die Stromversorgung des gesamten Systems erfolgt über ein aufwändiges Linearnetzteil mit Ringkerntransformator und hochwertigen Spannungsreglern.

Die vier LAN-Ports des Wcore 2.0
Die vier LAN-Ports des Wcore 2.0


Der Wcore 2.0 verfügt zusätzlich über einen LAN-Hub mit vier Ports. Jeder Port besitzt eine eigene Filterung und extrem präzise High-End-OXCO-Clocks geben den Takt vor, so dass der berüchtigte Jitter und Störgeräusche effektiv unterbunden werden sollen. Die Spannungsversorgung der LAN-Ports erfolgt aus Akkus, mit deren Hilfe die Datensignale perfekt von Störungen aus dem Stromnetz abgeschottet werden. Das Akku-Management übernimmt eine intelligente Ladeautomatik, die automatisch von einem Akku-Pack auf den anderen umschaltet, sobald die Spannung einen unteren Grenzwert erreicht hat. Untergebracht ist die ganze Technik in einem eleganten, vibrationsgedämpften, massiven Vollaluminiumgehäuse. Auf der Frontseite dominiert in der Mitte ein rundes LCD-Display. Auf diesem werden nach dem Einschalten die aktuelle CPU-Auslastung, die Belegung der Festplattensteckplätze sowie die aktuelle Spannung der ersten und der zweiten Batterie angezeigt. Durch mehrmaliges Drücken von „Select“ können auch die IP-Adresse, die MAC-Adresse und die aktuelle Version der installierten Firmware angezeigt werden. Das ist für meinen Geschmack hübsch gemacht und überaus praktisch.

Das Display des Wcore 2.0 zeigt an: Die aktuelle Prozessorauslastung beträgt 0 %, der Speicherplatz der installierten Festplatte für Musikdateien ist zu 5 % belegt, der aktive Akku hat eine Spannung von 4,07 Volt und der Akku, der gerade geladen wird, eine von 3,96 Volt
Das Display des Wcore 2.0 zeigt an: Die aktuelle Prozessorauslastung beträgt 0 %, der Speicherplatz der installierten Festplatte für Musikdateien ist zu 5 % belegt, der aktive Akku hat eine Spannung von 4,07 Volt und der Akku, der gerade geladen wird, eine von 3,96 Volt

Für den Test habe ich sowohl Musik auf die interne Festplatte des Wcore 2.0 überspielt als auch diverse Musikverzeichnisse auf meinem NAS eingebunden. Bei insgesamt mehr als 700 von Roon verwalteten Alben zeigt das Display des Wcore 2.0 eine Auslastung von etwa acht Prozent an – da sind also noch genügend Reserven vorhanden. Setup 1: Ich verbinde den Wcore 2.0 mit meinem Router, der ein eigenes Audio-Netzwerk aufspannt, und mit dem WDAC 3T – ein zusätzliches Switch ist nicht im Spiel. Ganz besonders interessiert mich nun das Waversa eigene Netzwerk-Protokoll WNDR (Waversa Network Direct Rendering). Beim üblichen Ethernet-Streaming werden Datenpakete intermittierend, also in bestimmten Abständen und mit Unterbrechungen dazwischen, übertragen. Bei Waversa ist man der Meinung, dass diese Methode für die Übertragung von Audio-Daten nicht geeignet ist, weil durch die bei dieser Übertragungsmethode notwendigen Pufferungsprozesse hochfrequentes Rauschen erzeugt wird, das die Klangqualität erheblich beeinträchtigen soll. WNDR ist deshalb ein Protokoll, das eine kontinuierliche Signalverarbeitung ermöglicht und mit wenig oder im Extremfall gar keiner Pufferung auskommt. Geräte, die WNDR-kompatibel sind, erkennen sich und verbinden sich wie bei DLNA automatisch im Netzwerk miteinander. Übrigens: das von mir kürzlich beschriebene Diretta-Audioprotokoll verfolgt einen ähnlichen Ansatz.

Die WNDR fähigen Geräte (WDAC 3T, Wrouter und Wstreamer) werden in Roon als Geräte, die mit dem Core verbunden sind, angezeigt
Die WNDR fähigen Geräte (WDAC 3T, Wrouter und Wstreamer) werden in Roon als Geräte, die mit dem Core verbunden sind, angezeigt

Sie können leicht erkennen, ob in ihrem Netzwerk eine Pufferung stattfindet, indem Sie das Netzwerkkabel einfach ausstecken. Bei einer DLNA-Verbindung wird die Musik etwa 30 Sekunden oder länger weiter spielen und im Falle von ROON RAAT wird die Musik immerhin noch einige Sekunden lang weiter zu hören sein. Wenn Ihr Netzwerk hingegen WNDR nutzt, wird die Musikwiedergabe praktisch sofort unterbrochen. Um WNDR zu nutzen, benötigen wir neben dem WDAC 3T auf der Empfängerseite ein weiteres Waversa-Gerät auf der Senderseite und das ist der Wcore 2.0. Ich habe den Wcore 2.0 so eingestellt, dass er den WDAC 3T als WNDR-Ziel sieht. Bei WNDR gibt es die Möglichkeit, über fünf, „Transport Scheme“ genannte Einstellungen die Puffergröße zu beeinflussen. Die Voreinstellung ist „Level 4“, wobei die größte Pufferung bei „Level 5" und die niedrigste bei „Level 1" stattfindet.


Das Anschlussfeld des WsmartHub
Das Anschlussfeld des WsmartHub

Der WDAC 3T erscheint in Roon bei den Audiogeräten doppelt: einmal als „RoonReady-Gerät“ und einmal als direkt mit dem Roon Core verbundenes „WDNR-Gerät“. Das lädt zum Vergleich geradezu ein. Doch der fällt relativ kurz aus. Der Zugewinn beim Umschalten auf WNDR ist für meine Ohren enorm. Das ist im Vergleich etwa so, wie wenn Sie die Musik in einem Konzertsaal bei geöffneten Saaltüren zunächst nur von außen hören und dann in den Konzertsaal eintreten und sich auf einen guten Platz setzen. Im langsamen Eingangssteil des ersten Satzes der „Symphonie Nr. 38“ von W.A. Mozart mit dem Scottish Chamber Orchestra unter der Leitung Sir Charles Mackerras (Mozart: Sinfonien Nr. 38-41, Scottish Chamber Orchestra, Sir Charles Mackerras – Linn Records CKD 308) gewinnt die Wiedergabe an Präzision und wirkt wesentlich luftiger. Die Mitten sind jetzt geradezu entschlackt und die Höhen kommen klarer, aber ohne jegliche Härte. Die räumliche Tiefe dieser ausgezeichneten Aufnahme nimmt in einem Ausmaß zu, wie ich es nicht erwartetet hätte. So werden die wuchtigen Eingangsakkorde geradezu greifbar ohne ihren leichten Nachhall zu verdecken. Der Wiedergabe über „Roon Ready“ erscheint mir im Vergleich weniger organisch, leicht eingedickt und räumlich gestaucht. Insgesamt hebt WNDR die Wiedergabe von Roon auf ein ganz anderes Niveau.

Die WNDR Einstellungen im Wcore 2.0 – als Ziel ist der Wrouter ausgewählt
Die WNDR Einstellungen im Wcore 2.0 – als Ziel ist der Wrouter ausgewählt

Natürlich habe ich auch mit den verschiedenen Einstellungen für die Pufferung experimentiert. Ganz allgemein kann man sagen, dass sich bei abnehmender Pufferung Transparenz und Klarheit erhöhen, während bei zunehmender Pufferung die Wiedergabe etwas weniger luftig wird, dafür aber mehr Wärme hat und insgesamt etwas runder wirkt. Eine Einschränkung hat das Ganze jedoch: je niedriger die Puffer-Einstellungen, desto höher die Anforderungen an die Übertragungsqualität des Netzwerks; im Extremfall kann es zu Aussetzern und Abbrüchen kommen. Zusätzlich kann man mit den Puffer-Einstellungen in Roon experimentieren. Eine weite Spielwiese also, wobei es – wie so oft – ein richtig oder falsch nicht gibt, zumal die Geschmäcker verschieden sind und jede Anlage anders klingt. Für mich hat sich „Level 2“ als guter Kompromiss zwischen den gerade beschriebenen Eigenschaften erwiesen. Hören wir noch einmal in der ersten Satz der Mozart Symphonie: Das Tempo hat inzwischen vom Adagio ins Allegro gewechselt. Die Durchhörbarkeit in den komplexen Passagen ist jetzt noch einen Tick besser, ohne dass die Streicher in den Fortissimo Passagen aufgrund zu großer Härte anstrengend erklingen.

Die WNDR Einstellungen im Wrouter – als Ziel ist der WDAC 3T ausgewählt
Die WNDR Einstellungen im Wrouter – als Ziel ist der WDAC 3T ausgewählt


Setup 2: Was tun, wenn man weder auf den feinen Wcore 2.0 als Roon Server noch auf die Nutzung des WNDR Protokolls verzichten möchte, aber bereits stolzer Besitzer eines guten DACs mit USB-Eingang ist? Dann muss eine geeignete Streaming-Bridge her! Hier hat mir Stefan Harms vom deutschen Vertrieb ATR – Audio Trade den Wstreamer empfohlen. Ein kleines, völlig unscheinbares Kästchen, das Netzwerk-Audio zum D/A-Wandler streamt. Auf der einen Seite geht es per Ethernet rein und auf der anderen Seite per USB bis 384 Kilohertz oder S/PDIF wieder raus. Für mich entscheidend: Auf der Netzwerkseite versteht dieses „Streamerchen“ das WNDR Protokoll.

Wir können dem Wstreamer zusätzlich noch etwas Gutes tun, in dem wir das WsmartHub von Waversa in die Kette einschleifen. Der WsmartHub verbindet als Ethernet-Hub und USB-Hub vier Netzwerk- und drei USB-Komponenten (2x USB-A, 1x USB-B) miteinander. Jeder Port besitzt eine eigene Filterung, die Störgeräusche wirkungsvoll unterdrücken soll. Die LAN- und USB-Hub-Schaltkreise, die die Klangqualität wesentlich beeinflussen, werden von einer hochpräzisen Akkustromversorgung gespeist. Das Prinzip ist das gleiche, wie oben beim Wcore 2.0 beschrieben. USB und Ethernet – zwei Hubs - in einem Gerät, das hat etwas, vor allem, wenn es so schön und kompakt in einem Vollaluminiumgehäuse verpackt ist. Und noch wichtiger, wenn es so gut funktioniert. Da ich den WsmartHub vorab vor den übrigen Waversa Geräten erhalten hatte, war genug Zeit, sich damit ausgiebig zu beschäftigen. Bei USB nimmt mich der WsmartHub mit seinem geschmeidigen und sehr stimmigen Hochtonbereich für sich ein, der der USB-Verbindung die berüchtigte Härte nimmt und zugleich zu größerer Ruhe in der klanglichen Abbildung führt. Führt man dann auch noch die Ethernet-Verbindung über den Hub, ergibt das ein warmes und geschlossenes, in sich stimmiges Klangbild mit großer räumlicher Tiefe. Dem einen oder anderen mag da vielleicht das letzte Quäntchen Luft um die Instrumente oder Durchzeichnung fehlen – doch mir ist entspanntes und ermüdungsfreies Hören wichtiger.

Das WsmartHub von innen: ganz oben die Ansteuerplatine für das Display, darunter die Akkus und in der unteren Hälfte das Motherboard für LAN- und USB-Hub
Das WsmartHub von innen: ganz oben die Ansteuerplatine für das Display, darunter die Akkus und in der unteren Hälfte das Motherboard für LAN- und USB-Hub

Vom Wcore 2.0 geht es nun also über den Umweg des Wsmart Ethernet-Hub in den Wstreamer und von dort auf USB-Seite durch das Wsmart USB-Hub zum PS Audio DirectStream. Der Wstreamer ist jetzt ein- und ausgangsseitig durch den WsmartHub eingeklemmt. Zusätzlich spendiere ich dem Wstreamer noch ein ordentliches Linear-Netzteil - Sie kennen ja inzwischen meine Allergie gegen diese kleinen Stecker-Schaltnetzteile - und dann kann es losgehen. „Let the music flow“, ist der Titel eines wunderbaren Songs von Allan Taylor aus dem Albums All is One und das ist auch die Devise für das Musik hören mit dieser Kette: entspannt zurücklehnen, die Musik auf sich wirken lassen. Die Gitarre hat Volumen, die Stimme von Allan Tylor ist ausnehmend präsent und die entspannte Stimmung wird eindrucksvoll in meinen Hörraum transportiert. Ich habe selten mit Roon und meinem PS Audio DirectStream DAC so gut Musik gehört und zwar ganz gleich, um welche Musikrichtung es sich im Einzelfall handelt. Für die Kombination von Roon und USB-DAC ist diese Kette aktuell einer meiner ganz großen Favoriten.

Die WAP/X Einstellungen im WDAC 3T: WAP/X ist mit „Level 3“ aktiviert
Die WAP/X Einstellungen im WDAC 3T: WAP/X ist mit „Level 3“ aktiviert


Setup 3: Doch wir sind noch nicht am Ende unserer Entdeckungstour angelangt, sondern packen jetzt das ganz große „Besteck“ aus: Wir bauen den Wrouter, den Dirk Sommer in zwei Berichten und ausführlich beschrieben und hoch gelobt hat, in unsere Kette ein. Dabei geht es nun von meinem Router in den Wrouter und zwar in den dafür vorgesehen WAN-Port aus der LAN-Gruppe für „Noisy Devices“, während Wcore 2.0 und WDAC 3T über die Audio-LAN-Ports des Wrouters miteinander verbunden sind. Den Wcore 2.0 habe ich dabei so eingestellt, dass er den Wrouter als WNDR Ziel sieht, und der Wrouter wiederum auf den WDAC 3T als WNDR Ziel zeigt. Meine hohen Erwartungen werden nicht enttäuscht. Der im Wcore 2.0 integrierte Hub macht selbst einen hervorragenden Job und der WsmartHub ist mein persönlicher Favorit, aber es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass Wcore 2.0 und WDAC 3T in Kombination mit dem Wrouter noch einmal deutlich zulegen.

Die WAP/X Einstellungen im Wrouter: WAP/X ist mit „Level 3“ aktiviert
Die WAP/X Einstellungen im Wrouter: WAP/X ist mit „Level 3“ aktiviert

Hören wir quasi zum Beweis die „Sinfonie Nr.4“ von Beethoven mit Rene Leibowitz und dem Royal Philharmonic Orchestra - eine legendäre Wilkinson/Gerhardt-Produktion aus dem Jahre 1961 – diesmal in einer klanglich herausragenden Überspielung von High Definition Tape Transfers (Beethoven: Symphony No. 4 & 7 – HDTT9662), auf die ich kürzlich gestoßen bin. Die ohnehin stupende Räumlichkeit dieser Aufnahme vergrößert sich gefühlt um mehre Meter nach hinten und es kehrt nochmals erheblich mehr Ruhe in die Darstellung ein, alles klingt noch homogener und geschlossener. Roon hat mir noch nie so viel Vergnügen gemacht wie in dieser Kombination!

Mit dem Wrouter in der Kette gibt es noch einen weiteren Nutzen. Bisher habe ich um den Waversa Audioprozessor WAP/X und seine diversen Einstellungen einen weiten Bogen gemacht und auch Dirk Sommer hatte die Funktion beim Test des Wrouter für mein Gefühl ebenfalls mit recht spitzen Fingern angefasst und eher beiläufig beschrieben. Mit WAP/X soll die warme, natürliche Oberton-Charakteristik einer WE300B Triode nachgebildet werden. Dazu können wir zwischen drei Intensivitätsstufen auswählen. Beim WDAC 3T bevorzuge ich eindeutig die empfohlene Stufe 1. Hier ist der Unterschied nicht allzu groß zu dem, was ich ohne WAP/X in meinem System höre. Die räumliche Darstellung gewinnt leicht, die Klangbühne erscheint mir etwas tiefer und der Klang von Streichern wirkt insgesamt einen Tick wärmer auf mich. Gerade bei weniger guten Aufnahmen ist dieser Effekt sehr angenehm und führt zu einem entspannten Hörgenuss. Die Stufe 3 hingegen ist mir eindeutig „too much“. Zwar legt gerade die räumliche Darstellung noch einmal gewaltig an Tiefe zu, doch gleichzeitig entsteht um einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen ein unnatürlich wirkender Raumeffekt, der für mich das Ganze irgendwie hohl klingen lässt. Und die tonale Wiedergabe ist mir jetzt zu blumig.

Der Wcore 2.0 von innen: links oben die Platine für das LAN-Hub, darunter das Motherboard, in der Mitte die vier Akkus mit Ringkerntransformator und rechts das Linear-Netzteil, ebenfalls mit eigenem Ringkerntransformator
Der Wcore 2.0 von innen: links oben die Platine für das LAN-Hub, darunter das Motherboard, in der Mitte die vier Akkus mit Ringkerntransformator und rechts das Linear-Netzteil, ebenfalls mit eigenem Ringkerntransformator


Der Wrouter hat ebenfalls einen eigenen WAP/X Prozessor und bei Verbindung von mehreren Geräten mit WAP/X Prozessor soll sich laut Waversa eine Addition der WAP/X Stufen der einzelnen Geräte ergeben. Nach den gerade beschriebenen Erfahrungen kann man das schnell abhaken, denke ich mir und stelle im Wrouter ebenfalls die Stufe 3 ein. Und so kann man sich täuschen. Ich traue meinen Ohren nicht und kontrolliere mehrmals die Einstellungen und schalte WAP/X im Wrouter wieder aus. Doch es bleibt dabei: Jetzt klingt es auf einmal hervorragend. Besonders deutlich macht sich das bei der Wiedergabe von Streaming-Diensten, wie Tidal oder Qobuz, bemerkbar – ich bin angenehm überrascht, welche Qualität der Wiedergabe sich damit erreichen lässt. Bei der „Spanischen Ouvertüre Nr. 1“ von Mikhail Glinka mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung Vladimir Jurowski (Vladimir Jurowski: 10 Years -16/44,1 Qobuz) verschwindet der gerade beschriebene Hohl-Effekt vollständig, aber die exzellente Darstellung der räumlichen Tiefe bleibt uneingeschränkt erhalten. Das Klangbild ist jetzt wieder Waversa-typisch rund und warm, aber nicht mehr so unnatürlich blumig. Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher, ob ich die vielfältigen Möglichkeiten der Waversa Geräte schon vollständig bis ins letzte Detail erkundet habe. Absolut sicher bin ich mir aber, dass das, was ich bisher gehört habe, auf der ganzen Linie überzeugt.

STATEMENT

Die Waversa Digital-Kette mit Server Wcore 2.0, Wrouter und WDAC 3T ist klanglich schlicht und einfach überragend mit einem ganz eigenständigen, faszinierenden klanglichen Abdruck. Die kleine Streaming-Bridge Wstreamer und das WsmartHub sind für mich die Überraschung schlechthin.
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 Pro und Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JRiver Media Center 26, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Vorstufe Erno Borbely, Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
Wcore 2.0 (Roon Core Server, Audio-NAS und LAN-Hub)
Betriebssystem Individuell angepasstes Linux 4.4.0
Prozessor Intel Core i3 Quad Core
Hauptspeicher 4GB SO-DIMM
Systemspeicher 64 GB MSATA SSD
Festplatten- Steckplätze für Musik 1x mSATA, 1x 2,5“ SSD (Festplatten nicht im Lieferumfang enthalten)
Integrierter Hub 4 batteriebetriebene, gefilterte und für Audio optimierte LAN-Ports
LAN-Clock Highend-OXCO-Clock
Netzwerkprotokolle DLNA, Roon, AirPlay, WNDR
Software Roon-Core-Server für integrierten SSD-Speicher und externen NAS (Roon Lizenz nicht im Lieferumfang enthalten) DLNA-Media-Server für integrierten SSD-Speicher Dienst als DLNA/AirPlay-Renderer für WDAC/Wstreamer-kompatibles WNDR-Protokoll
Gewicht 4,7 kg
Abmessungen (B x T x H) 350 x 200 x 45 mm
Preis 7.250 Euro
Herstellerangaben
WsmartHub (Netzwerk-/USB-Hub und Filter)
Betriebssystem Linux 2.8
Prozessor ARM9-Prozessor (400MHz)
Integrierter Hub 4 batteriebetriebene, gefilterte und für Audio optimierte LAN-Ports
Clock Präzisions-MEMS-Clock für Prozessor, Ethernet-Switch und USB-Hub, 2 x USB-A sowie 1 x USB-B Port
Externes Netzteil DC9V/2A Adapter90~120VAC/180~240VAC@50~60Hz
Gewicht 2 kg
Abmessungen (B x T x H) 180x150x37 mm (mitSpikes+7mm)
Preis 1.850 Euro
Herstellerangaben
Wstreamer (Streaming-Bridge)
Betriebssystem Individuell angepasstes Linux 4.4.0
Prozessor AM3358 Cortex A8 / TI OMAP 1GHz
Clock MEMS-Oszillator mit zwei Takten (44.1kHz, 48kHz)
Netzwerkprotokolle DLNA, Roon, AirPlay, WNDR
Eingänge Ethernet 10/100Mbit/s
Ausgänge S/PDIF (PCM 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192kHz), USB Audio Class 2.0 (PCM 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192, 352.8, 384kHz / DSD64, 128, 256 (DoP))
Externes Netzteil DC5V/1A
Gewicht 440 g
Abmessungen (B x T x H) 100 x 100 x 20 mm
Preis 795 Euro

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

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Im Streben nach ultimativer Authentizität der Wiedergabe war BØRRESEN Acoustics schon immer bereit, unkonventionelle Materialien zu verwenden, brandneue Komponenten zu entwickeln und modernste Verfahren in der Fertigung anzuwenden. Darauf basierend präsentiert BØRRESEN nun seine neuen Premium-Lautsprechermodelle, die die 0- und Z-Serie ergänzen.

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Die BØRRESEN Silver Supreme-Lautsprecher stellen die absolute Flaggschiff-Linie unter den BØRRESEN-Lautsprechern dar. Der patentierte Magnetantrieb wurde weiter verfeinert: Da sich bekannt ist, dass Silber die höchste spezifische elektrische Leitfähigkeit aller Metalle hat, hat man die Polringe aus Kupfer durch selbst hergestellte, handgefertigte Silberringe ersetzt. Dadurch konnte die Induktion auf ein verblüffend niedriges, bisher nicht gekanntes Niveau reduziert werden. Um alle leistungssteigernden Audio-Eigenschaften der neuen Silver Supreme 0-Serie voll auszuschöpfen, werden auch alle anderen Metallkomponenten dieser Premium-Lautsprecher einer kryogenen Behandlung unterzogen. Laut Pressemitteilung ist das Ergebnis absolute musikalische Reinheit. Mit ihrer unverfälschten Authentizität in der Musikwiedergabe sollen diese Premium-Lautsprecher einen neuen und unübertroffenen Standard setzen: Klarheit, Raffinesse und Klanginszenierung auf höchstem Niveau. Eine BØRRESEN 01 Silver Supreme spielt sich übrigens schon seit Tagen in Gröbenzell warm.

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Bei der BØRRESEN Cryo Edition führt die kryogene Behandlung aller Metallkomponenten des Lautsprechers zu einer weiteren signifikanten Verbesserung der Leitfähigkeit – und damit zur Wiedergabe feinster und subtilster musikalischer Details. Bei der kryogenen Bearbeitung von Metallkomponenten werden diese einer extremen Abkühlung unterzogen. Im Zuge dieses Prozesses zieht sich die Kristallstruktur des Metalls mehr und mehr zusammen. Legierungselemente werden aus der Struktur des Metalls verdrängt, das nun einem monokristallinen Leiter sehr ähnlich wird. Diese strukturellen Veränderungen des Metalls haben einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Audioeigenschaften Alle Metallkomponenten der Cryo Edition werden einer kryogenen Behandlung unterzogen. Der kryogene Verarbeitungszyklus erfordert ein Zeitfenster von dre Tagen. Innerhalb der ersten 24 Stunden durchläuft das Metall einen Abkühlungsprozess von Raumtemperatur auf kryogene Temperaturen. Während der zweiten 24 Stunden werden die Metallteile bei Temperaturen um -196°C gehalten, bevor die Temperatur innerhalb der nächsten 24 Stunden allmählich auf Raumtemperatur zurückkehrt. Das allmähliche Abkühlen und Aufheizen ist entscheidend, um jegliche thermische Belastung zu vermeiden. Das Ergebnis soll buchstäblich eine neue Dimension der musikalischen Performance sein: ein Klang, der kristallklar, wahrhaft natürlich und äußerst präzise ist.

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Hier die komplette Modellübersicht:

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Weitere Informationen finden Sie in diesem englischsprachigen Video.

Hersteller
BØRRESEN Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web borresen-acoustics.com

Weitere Informationen

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Schon am obigen Bild erkennen Sie vielleicht, dass dies keiner der üblichen Test ist. Es geht neben dem Velodyne DD+ 10 – oder genauer deren zwei –, auch um die sträflich unterschätzten klanglichen Vorteile durch Subwoofer in reinen High-End-Audio-Anlagen. In vertrauter Form wird sich dann in Kürze der Kollege Roland Dietl den Velodynes widmen.

Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen: Schon 1996 – damals noch in einer gedruckten Hifi-Publikation – verfasste ich ein Plädoyer für Subwoofer in Musikanlagen. Zu der Zeit besaß ich allerdings ein Pärchen Roksan Darius mit leicht eingeschränkten Tiefbassfähigkeiten. Da wurde jeder der anschließend präsentierten vier unterschiedlichen Subwoofer auch in dem Frequenzspektrum unterstützend tätig, in dem auch noch eine Menge Instrumente aktiv sind – und nicht nur Kirchen- oder Konzertorgeln. Aber auch damals schon fiel mir auf, dass die mächtigen Tieftöner auch für eine deutlich glaubwürdigere Raumillusion sorgen, und selbst Aufnahmen allein mit Stimme und Gitarre durchaus von einem unauffällig ins Klangbild integrierten Subwoofer profitieren können. Dann kam für mich die Zeit der Lautsprecher mit satten Bassfundament: von der Trenner & Friedl Gordon über zwei LumenWhites – die WhiteLight und die DiamondLight – und die Kawero! Classic bis zur Göbel Epoque Aeon Fine, um nur die in der Rückschau beeindruckendsten zu nennen. Darüber geriet dann bei mir das Thema Subwoofer in Vergessenheit.

Das hat sich inzwischen – zu meinem Glück – geändert. Zuerst einmal standen Subwoofer – und zwar die von Velodyne – wieder im Fokus, als Hifistatement vor beinahe zwei Jahren an der für unsere Branche sehr positiven Aktion „Sounds Clever“ der High End Society teilnahm. Ziel war es, während der High End für einen akustisch nur vage bekannten Raum eine möglichst gut klingende Kette für ein Budget von 5.000 Euro zusammenzustellen. Helmut Baumgartner und Roland Dietl, die beide zuhause Ketten mit mehr oder weniger großen Hauptlautsprechern und jeweils einem Subwoofer betreiben, favorisierten für unsere Vorführung eine Kombination aus Zweiwege-Boxen auf Ständern plus Subwoofer, um auf die klanglichen Unwägbarkeiten der Vorführkabine besser reagieren zu können. Da Velodyne zu den erfahrensten Herstellern zählt und sich in seinem Portfolio auch im besten Sinne preiswerte Subwoofer finden, fiel unsere Wahl auf den Impact 12 MKII. Und nach dem Urteil der meisten Besucher war unsere Entscheidung wohl goldrichtig: Die Kette musizierte auf einem Niveau, das man in dieser Preisregion nicht unbedingt erwartet.

Im Hörraum tragen die beiden Velodynes nicht übermäßig auf. In Verbindung mit den Göbels wäre eine weiße Version wünschenswert
Im Hörraum tragen die beiden Velodynes nicht übermäßig auf. In Verbindung mit den Göbels wäre eine weiße Version wünschenswert

Ich weiß nicht mehr genau, ob es daran lag, dass Göbel High End in der Epoque-Linie, aus der auch meine Schallwandler stammen, einen „kleinen“ Subwoofer, den Aeon Baforce Petit, anbietet, oder mir die drei teils aktiven, teils passiven Siebenzöller auf der Frontseite – die entsprechende Bestückung auf der Rückseite ist ja vom Hörplatz aus nicht sichtbar – jeder Aeon Fine wenig beeindruckend erscheinen, aber plötzlich hielt ich es für eine gute Idee, wieder einmal mit Subwoofern im meinem Hörraum zu experimentieren. Da der physisch bei weitem nicht so groß ist, wie imaginäre Bühnen bei gelungenen Aufnahmen suggerieren, suchte ich im Programm vom Velodyne nach sehr hochwertigen, aber wenig ausladenden Modellen und fand die Digital Drive Plus 10 mit beeindruckenden Daten. Natürlich sind die 15-er oder 18-er Modelle der Serie noch weitaus imposanter, zwei davon würden meinen Raum aber zumindest optisch überladen. Falls sich beim Experimentieren mit den 10-ern herausstellen sollte, dass einer von ihnen ähnlich positive Ergebnisse bringt wie deren zwei, kann ich ja immer noch ein größeres Modell ausprobieren.


Ein Grund für die Wahl der DD+ 10 war ihr DSP gestütztes Einmessprogramm. Da dies aber auf die Signale von einer mitgelieferten CD angewiesen ist und sich ein CD-Player schon seit Jahren nicht mehr im meiner Anlage befindet, hat Maximilian Merk, der für meine Region zuständige Audio-Reference-Mitarbeiter, die Subwoofer seinen Erfahrungen entsprechend installiert und eingestellt. Jeder der beiden Velodynes war über ein XLR-Kabel mit der Audio-Exklusiv-Vorstufe R7 verbunden, die ja erfreulicherweise über zwei gleichwertige symmetrische Ausgänge verfügt, so dass auch für die Einstein Endstufe noch ein unbeeinflusstes Signal bereitstand. Das Ergebnis war recht positiv, aber bei so sensiblen Einstellungen wie denen der Phase in 15-Grad-Schritten wollte ich mich nicht allein auf das Gehör verlassen. Später holte ich dann einen über 20 Jahren alten NAD-CD-Player aus dem Keller, der die CD trotz der langen Inaktivität sofort problemlos abspielte. Inzwischen hatte ich auch Velodynes Setup-Programm auf meinem Windows Laptop installiert. Eine Version für Mac gibt es nicht, aber ab Mitte des Jahres sollten Firm- und Software erhältlich sein, die ein Setup von Velodynes DD+ Modellen per Smartphone ermöglicht.

Das übersichtliche Kontrollfeld auf der Front des DD+ 10
Das übersichtliche Kontrollfeld auf der Front des DD+ 10

Mithilfe der Messtöne von der CD, dem mitgelieferten Messmikrofon und dem Windows-Rechner habe ich die beiden Subwoofer sich dann nacheinander per Auto-EQPlus selbst einmessen lassen. Da mein Hörplatz nicht ganz auf der Symmetrieachse des Raumes liegt, weil man auch von einem Sessel neben dem Hörplatz noch gut hören können soll – Musikgenuss ist schließlich kein Hobby nur für Autisten –, ergaben sich zwei unterschiedliche Lautstärkeeinstellung: Der Woofer links zeigte „0“, der rechts „1“ an. Und das grenzt ja fast schon an Arbeitsverweigerung. Mit meinen im Tieftonbereich nach vorn und hinten abstrahlenden Lautsprechern und meinem Raum funktioniert die automatische Einmessung also leider nicht. Das genau ist – neben dem nachdrücklich geäußerten Wunsch des Kollegen, den Test zu übernehmen – der Grund dafür, dass Roland Dietl Ihnen die Velodynes in üblicher Manier und natürlich mit Bildern in der gewohnten Qualität aus unserem Fotostudio nahebringen wird. Dazu gehört selbstverständlich auch die Beschreibung der Technik und der vielfältigen Ausstattung der DD+ 10. Deshalb kann ich mir diese ersparen und mich der ganz speziellen Akustik in meinem Hörraum widmen.

Fast hätte ich nach der misslungenen automatischen Einmessung aufgegeben – und mich um jede Menge Spaß gebracht. Schließlich bat ich Helmut Baumgartner, der schon seit Jahren einen Velodyne benutzt, mit seinem Messequipment einmal zu ergründen, was sich akustisch in meinem Raum tut: Da gibt es eine Anhebung des Bereichs von etwa 45 bis 30 Hertz, nach dem der Pegel sehr stetig abfällt. Die niedrigste Einsatzfrequenz des Velodyne liegt bei 40 Hertz, und in meinem Raum brauche ich dort nun wirklich keine Bassanhebung: Der Auto-EQPlus hat also alles richtig gemacht. Allerdings stellt das Programm noch acht parametrische Equalizer zur Verfügung, und mit einigen von denen verschob Helmut Baumgartner die Einsatzfrequenz auf um die 30 Hertz. Nach unten wurde der Subwoofer nicht begrenzt, so dass er in einem Bereich von 30 bis unter 15 Hertz arbeitet. Der Pegel wurde natürlich nicht auf die raumbedingte Überhöhung beim Hauptlautsprecher angehoben, sondern er entspricht unterhalb von 30 Hertz der mittleren Lautstärke im übrigen Frequenzbereich.

Der Velodyne bietet die nötigen Ein- und Ausgänge für alle denkbaren Anschlussvarianten
Der Velodyne bietet die nötigen Ein- und Ausgänge für alle denkbaren Anschlussvarianten


So viel Aufhebens um nicht einmal 20 zusätzliche Hertz? Ja und abermals Ja! Bei dieser moderaten Einstellung darf niemand mehr Druck im Tieftonbereich erwarten. An dem fehlt es der Göbel ja auch wirklich nicht. Die letzten paar Hertz, die von so gut wie keinem Instrument mehr wiedergegeben werden, sorgen nicht nur für eine weiter ausgedehnte Raumillusion. Diese wirkt jetzt natürlicher und selbstverständlicher. Das scheint mir noch halbwegs schlüssig mit diesem beliebten Beispiel erklärbar zu sein: Auch mit verbundenen Augen hat man sofort einen Eindruck von der Größe eines Raumes, in den man kommt. Wenn man eine Kirche betritt, erschließt sich Größe des Raum durch das etwa durch das Schließen einer Tür angeregte minimal resonierende gewaltige Luftvolumen. Dabei ist es völlig egal, ob wir die Schwingungen mit dem Körper oder dem Gehör wahrnehmen. Dem lässt sich auch nicht mit dem Argument begegnen, dass sich in einem Hörraum mit moderaten Abmessung die einer sehr tiefen Frequenz entsprechende lange Welle gar nicht vollständig aufbauen kann. Wir reagieren auch auf die Druckveränderungen – selbst bei bewusst kaum wahrnehmbarem Pegel.

Viel schwerer – wenn überhaupt – sind für mich die akustischen Effekte zu erklären, die die minimale Ausdehnung des Frequenzgangs nach unten in anderen Frequenzbereichen bewirkt: Transienten wirken noch realistischer, die Abbildung von Instrumenten und Stimmen erscheint klarer und präziser umrissen. Zudem kommt mir das gesamte Klangbild dank der beiden Velodynes in sich geschlossener, einen Hauch geschmeidiger und natürlicher vor – ein Begriff, den ich in Klangbeschreibungen nur ungern verwende. Aber hier komme ich einfach nicht darum herum.

Bisher habe ich immer beide Velodynes benutzt, je einen pro Stereokanal. Jetzt, wo so langsam die Erkenntnis reift, dass ich in Zukunft auf Subwoofer nicht mehr verzichten möchte, stellt sich natürlich die Frage, ob man wirklich in zwei Exemplare investieren muss – zumal mein Raum ja nicht gerade der größte ist. Also schließe ich das XLR-Kabel, das bisher mit dem linken DD+ 10 verbunden war, auch an den rechten an und erhöhe hier den Pegel. Auch ein Velodyne ermöglicht schon ein intensiveres Musikerlebnis als die Aeon Fine allein. Dennoch kommt kein Zweifel daran auf, dass zwei für eine räumlich noch glaubwürdigere Darstellung sorgen – auch wenn nach aller Theorie die Frequenzen, die der oder die DD+ 10 abstrahlen nicht mehr ortbar sein sollen. Ob es an der gleichmäßigeren Anregung der Raumes liegt? Egal, weiter geht’s zwei DD+ 10.

Die Membran des massiven Basstreibers besteht aus einem Laminat aus Fiberglas und Rohacell
Die Membran des massiven Basstreibers besteht aus einem Laminat aus Fiberglas und Rohacell

Anfangs hatte ich nur Files vom Melco oder von Qobuz über die mit den Velodynes noch faszinierender spielende Kette gehört. Bei zusätzlicher sehr tieffrequenter Bassenergie im Hörraum besteht ja die Gefahr, dass sich eine nicht ideal abgestimmte Tonarm/Tonabnehmer-Kombination zur einer Rückkopplung aufschwingt. Ich habe dann sehr vorsichtig den Thiele TA01 in Verbindung mit einen Lyra Etna ausprobiert. Dabei habe ich gar nicht erst mit sehr geringen Pegeln angefangen. Die Vorsichtsmaßnahme war viel mehr der Daumen auf der Mute-Taste des Audio Exklusiv R7. So hätte sich eine akustische Katastrophe durch die schnelle Stummschaltung der Vorstufe einfach verhindern lassen. Aber meine Bedenken erwiesen sich als unbegründet. Die Aufstellung des LaGrange auf dem Artesania-Audio-Rack und die Arm/System-Kombination erwiesen sich als immun gegen tieffrequente Anregungen. So langsam konnte ich auch bei der Schallplattenwiedergabe beginnen, den Zugewinn an Raumgröße, Durchzeichnung und Intensität bei Impulsen dank der Velodynes zu genießen. Noch blieb die Fernbedienung aber immer in Reichweite.


Nur einmal hatte ich den Daumen dann doch wieder direkt auf der Mute-Taste: Maximilan Merk war zu Besuch, um sich über den aktuellen Stand der Einstellungen zu informieren und hatte dazu Peter Gabriels Album Up mitgebracht. Auf „Sky Blue“ sind tiefste elektronische Sounds zu hören – zum Testen bestens geeignet, ansonsten aber eher nichts für mich. Der Thiele TA01 und das Etna meisterten die enormen Anforderungen völlig unbeeindruckt und auch die Veloynes und Aeon Fines gaben sich keine Blöße: Da wummerte nichts, die Klänge kamen sehr differenziert und sauber rüber. Man konnte alle Vorteile genießen, die eine nahezu unbegrenzte Tieftonwiedergabe mit sich bringt, ohne dass der Sound auch nur ansatzweise aufgedickt gewirkt hätte. Die Mute-Taste brauchte ich übrigens auch hier nicht zu betätigen. Nach soviel elektronischen Sounds hatten wir uns dann etwas Besonderes verdient: Wolfgang Puschnigs „Peace“ vom Album Chants, aber nicht von der Festplatte, sondern vom Band. Quinton Records überließ mir vor Jahren eine Kopie des Mixdowns, also der ersten Zweikanal-Version der Aufnahme, frei von jeglicher Kompression oder finalen Mastering-Eingriffen. Den Titel verwende ich gerne, um zu zeigen, welches klangliche Potential in solch scheinbar antiquierter Technik wie Tonbandmaschinen steckt. So gut wie mit dem beiden Velodynes habe ich das Stück noch nie zuvor gehört. Ein Traum!

Die Antriebe der Chassis des Velodyne und der Aeon Fine befinden annähernd auf einer Ebene
Die Antriebe der Chassis des Velodyne und der Aeon Fine befinden annähernd auf einer Ebene

Bleibt noch die Frage, wie der klangliche Zugewinn durch die beiden Subwoofer einzuordnen ist. Für mich sind die Unterschiede zwischen der Wiedergabe mit und ohne deutlicher als beispielsweise die klanglichen Differenzen zwischen Lan-Switches wie dem Telegärtner M12 Switch Gold und dem SOtM sNH-10G i plus sCLK-OCX10 oder dem SOtM-Duo und dem Ansuz Acoustics PowerSwitch D-TC Supreme. Der Preisunterschied zwischen den Switches nähert sich im ersten Falle der für den Erwerb eines DD+ 10 nötigen Investition, im zweiten Fall ist er größer als die für zwei Velodynes zu entrichtende Summe. Auch wenn man bei Kabeln und anderem High-End-Zubehör die Kosten zu den damit möglichen Klangverbesserungen ins Verhältnis setzt, spricht vieles für den Erwerb der Subwoofer, zumal die optimale Lösung mit zwei von ihnen schrittweise erreicht werden kann. Muss man da noch lange überlegen?

Übrigens: Während des Verfassens dieses Artikels habe ich unter anderem das Album Travel Guide der drei Gitarristen Ralph Towner, Wolfgang Muthspiel und Slava Grigoryan gehört und dabei immer mal wieder die Velodynes ein- und ausgeschaltet. Und auch wenn Gitarrenklänge sich nicht in Frequenzbereiche tummeln, in denen die DD+ 10 aktiv sind, machte die ECM-Produktion mit Subwoofern einfach mehr Spaß.

STATEMENT

Zu Subwoofern allgemein: Hier geht es nicht um Bassspektakel, sondern einzig und allein um einen noch intensiveren Musikgenuss. Wer es nicht gehört hat, dürfte sich nur schwerlich vorstellen können, was knapp 20 Hertz mehr selbst bei einem Tiefton tüchtigen Standlautsprecher ausmachen können. Sie sollten es selbst erleben! Für mich steht fest: Über 60 Jahre ohne absoluten Tiefbass sind genug: Ich will auf Subwoofer im Hörraum nicht mehr verzichten.

STATEMENT

Zu den Velodyne DD+ 10: Sie werden inklusive allen Zubehörs geliefert, das für ihre Integration in den Hörraum notwendig ist. Unter normalen Umständen dürfte das ausgeklügelte Programm Auto-EQPlus die Einmessung zum Kinderspiel machen. Dank der Flexibilität des Programm sind aber auch in komplizierteren Fällen wie in meinem Hörraum begeisternde Ergebnisse möglich. Die DD+ 10 sind – sogar im Wortsinne – glänzend verarbeitet und überzeugen akustisch zu 100 Prozent. Pures High End!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“, Thiele TA01
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL und Etna
Phonostufe Einstein The Turntable's Choice (sym)
Tonbandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd oder Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Subwoofer Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x)
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Velodyne DD-10+
Treiber 10" vorwärts abstahlend
Verstärker Class D 3000W dynamisch, 1250W RMS
Frequenzgang allgemein 10,5 - 300Hz
Frequengang ± 3 dB 18,7 - 120Hz
Harmonische Verzerrungen <1% (typisch)
Hochpass-Frequenzweiche 80 oder 100Hz bei 6dB/Oktave
Tiefpass-Frequenzweichen 4Hz bis 199Hz (Variab.in 1Hz.Schritten), wählbare Flankensteilheit, Voreinstellung 80Hz bei 24dB/Oktave
Phase 0 bis 180 Grad, einstellbar in Schritten von 15 Grad
Polarität einstellbar (+/-)
Magnetkörper 15,9kg
Schwingspule sechsschichtig, 65mm
Membrane Laminat aus Fiberglas und Rohacell
LFE-Eingang (Mono) Line-Pegel (Cinch) Nennimpedanz 47KOhm
Line-Eingänge (L+R) unsymmetrisch (Cinch), symmetrisch (XLR)
Mikrofoneingang symmetrisch (Mini-XLR, Mini-XLKabel im Lieferumfang) Lautsprechereingang blanker Draht, Bananenstecker, Gabeln
Ausgänge Durchgang (L+R) Line-Pegel (Cinch & XLR)
Ausgänge Hochpass (L&R) Line-Pegel (Cinch & XLR)
Mitgeliefertes Zubehör vollwertige Fernbedienung, DD+ Zubehör-Kit und Videokabel
Ausführung Ebenholz schwarz gänzend, Kirsche oder Walnuss Satin
Abmessungen (H/B/T) 361/330/419mm inkl. Füße und Stecker
Versandgewicht 34kg
Preis 4.600 Euro

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Schon am obigen Bild erkennen Sie vielleicht, dass dies keiner der üblichen Test ist. Es geht neben dem Velodyne DD+ 10 – oder genauer deren zwei –, auch um die sträflich unterschätzten klanglichen Vorteile durch Subwoofer in reinen High-End-Audio-Anlagen. In vertrauter Form wird sich dann in Kürze der Kollege Roland Dietl den Velodynes widmen.

Nach vierjähriger Entwicklungszeit präsentiert der britische Hersteller Mission mit LX MKII die Nachfolger seiner preisgekrönten LX Lautsprecherserie mit neun verschiedenen Modellen.

Getreu dem Firmenmotto „Music is the Master, Technology is the Slave” und basierend auf mehr als 40 Jahren Erfahrung im Bau von Lautsprechern stehen die LX MKII Schallwandler für überbordende Musikalität, ultralineare Performance sowie akkurate Transientenwiedergabe, und setzen damit bis weit über ihre Preisklasse hinaus Maßstäbe. Neben drei Standlautsprechern, drei kompakteren Modellen und zwei Centerspeakern steht mit dem LX-3D MKII erstmals eine Lösung für Deckenbeschallung zur Verfügung, mit der sich die faszinierenden Klangwelten moderner immersiver 3-D-Produktionen in jedem Wohnzimmer realisieren lassen.

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Das DiaDrive Midbass-Chassis von Mission überwindet die prinzipbedingten Nachteile einer traditionellen Konuslautsprechers mit Staubschutzkalotte durch eine nahtlose, leicht gekrümmtes Membran, die über einen unsichtbaren Sekundärkonus mit der Schwingspule verbunden ist. Der überdimensionierte Ferritmagnet sorgt für gleichmäßigen Antrieb auch bei großen Membranauslenkungen. So gewährleistet das wegweisende DiaDrive Chassis eine äußerst verfärbungsfreie Wiedergabe bei akkuraten Transienten und sorgt damit für eine lebensechten Darbietung der für den Drive und die Seele der Musik so essentiellen Mikrodynamik.

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Hochtöner sind fragile Präzisionsinstrumente, bei denen schon kleinste Gewichtsunterschiede durch inkonsistente Materialbeschaffenheit oder Fertigungstoleranzen entscheidend sein können. Die 25-Millimeter-Kalotte der neuen LX MKII Serie von Mission besteht aus einem sehr leichten Mikrofasermaterial, dass sich durch hohe Steifigkeit und zuverlässig gleichmäßige Konsistenz auszeichnet. Zusammen mit dem kräftigen Neodym-Magneten sorgt dies für schnelle Ansprache und kristallklare Wiedergabe bis in die höchsten Frequenzbereiche. Die speziell gelochte Grundplatte des neuen Hochtonchassis sorgt für gleichmäßige Abstrahlung und unverfälschten Musikgenuss in jedem Winkel des Hörraumes.

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Mission wurde für seine innovativen Gehäusekonstruktionen von der Fachpresse mehrfach gelobt, und diese Erkenntnisse flossen auch in die neue LX MKII Serie ein. Alle Modelle mit Ausnahme der beiden Centerspeaker glänzen mit der Inverted Driver Geometry (IDG) von Mission, die den Tiefmitteltöner direkt oberhalb des Hochtöners platziert, was für ein perfektes Zeitverhalten sorgt und die Transientendarstellung noch weiter optimiert. In vierjähriger Entwicklungszeit wurden die Gehäusekonstruktionen mit Hilfe von virtuellen Simulationen und Laserschwingungsmessungen immer weiter verfeinert, so dass sie trotz kostengünstiger Produktion die sprichwörtliche Resonanz- und Nebengeräuschfreiheit der größeren Modelle von Mission erreichen.

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Mit nicht weniger als neun unterschiedlichen Modellen hält die LX MKII Serie nicht nur für jede erdenkliche Anwendung den passenden Lautsprecher bereit, sondern ist auch für alle gegenwärtigen und zukünftigen immersiven Formate perfekt gerüstet. Mit der LX-6 MKII wartet ein ausgewachsener Dreiwege-Standlautsprecher auf audiophil orientierte HiFi-Enthusiasten, während LX-5 MKII und LX-4 MKII mit ihrer D`Appolito-Anordnung der Chassis auch bei akustisch problematischen Hörräumen in Höchstform aufspielen. Mit LX-1 MKII bis LX-3 MKII stehen drei kompaktere Modelle bereit, die auf Ständern montiert oder als Regallautsprecher eingesetzt werden können, um klassischen britischen Musikgenuss in kleineren Räumen zu ermöglichen. Darüber hinaus eignen sie sich perfekt als Surroundlautsprecher, mit denen sich in Verbindung mit den größeren Standmodellen und den beiden verfügbaren Centerlautsprechern flexible immersive Möglichkeiten eröffnen.

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Die neuen LX MKII Lautsprecher von Mission sind ab sofort im Fachhandel verfügbar. Die unverbindlichen Preisempfehlungen inklusive Mehrwertsteuer liegen zwischen 229 Euro für ein Paar LX-1 MKII und 749 Euro für ein Paar LX-6 MKII.

Ein Video zur Mission LX MKII Serie finden Sie hier.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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