Nachdem der Kollege Carsten Bussler Ihnen seine Eindrücke von den Norddeutschen HiFi-Tagen 2020 aus den oberen drei Etagen im Holiday Inn schon am Sonntag berichtete, möchte ich Ihnen heute die Ausstellungen der Etagen zwei und drei sowie eines Teils des Erdgeschosses nahebringen.

Wie immer war ich auf der Suche nach Besonderheiten und Neuem. Die NDHT sind den Herstellern und Vertrieben bedeutend genug, um neue Produkte vorzustellen, oft noch als Vorserien-Modelle wie in diesem Jahr bei Einstein oder Transrotor. Bei Transrotor war es deshalb besonders spektakulär, da wir seit Jahrzehnten gewohnt sind, die Laufwerke mit Tonarmen von Jelco oder SME bestückt zu sehen. Das wird sich nun ändern. Denn Jochen Räke hat, auch motiviert durch die Endscheidung im Hause SME, keine einzelnen Tonarme mehr zu verkaufen, sondern nur noch komplette Plattenspieler, hier in Hamburg seinen eigenen Transrotor-Tonarm vorgestellt. In kreativer Zusammenarbeit mit seinem Sohn und seinem Mitarbeiter Lars Hornung konnte er einen eigenen Tonarm mit sinnvollen Features präsentieren. In den nächsten Monaten soll er zur Serienreife entwickelt werden. Denn die Drei nutzten gern auf dieser Ausstellung die konstruktiven Anmerkungen der Fachleute, die die zwei bisher existierenden Exemplare des Tonarmes in Augenschein nehmen durften und auch im Detail erklärt bekamen. Diskutiert wurden beispielsweise noch Feinheiten bei der Armhöhen-Verstellung oder die Markierung des Lager-Mittelpunktes zur Kalibrierung des Überhanges. Das Team freut sich nach so viel Erfahrung mit Tonarmen von SME über die Möglichkeit, an diversen Stellen besondere Lösungen realisieren zu können. So wurden die drei verwendeten Kugellager für die horizontale und vertikale Bewegung auch danach ausgesucht, wie leichtgängig sie aus der Ruheposition den langsamen Bewegungen des Abtast-Vorganges folgen. Die silberne Innenverdrahtung ist von van den Hul, die Stecker kommen von WBT. Mehr oder alles über die finale Version des Transrotor-Tonarmes wird in wenigen Monaten Dirk Sommer an dieser Stelle berichten.

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Die Präsentation bei Hifistatement ermöglichte unseren Besuchern, wahlweise über Kopfhörer oder die Dynaudio-Monitore BM 15 die Auswirkungen von unterschiedlichen Betriebssystemen auf den Klang nachzuvollziehen, wie sie Dirk Sommer kürzlich in seinem Artikel beschrieb.

 

Unabhängig von der Hotel-Etage möchte ich Ihnen einige Lautsprecher oder Dazugehöriges vorstellen, die ich mir angehört habe und bemerkenswert finde – ohne damit die vielen anderen, ebenfalls gut gelungenen Präsentationen auch nur im Geringsten hintanstellen zu wollen. Ich finde sie nur aus unterschiedlichen Gründen interessant: Da wäre das Aktiv-Konzept Model M1 von GGNTKT, sprich durch Ergänzung der Vokale Gegentakt. Hier handelt es sich um einen Nahfeldmonitor, was nicht unbedingt eine Begrenzung des Hörabstandes bedeutet. Denn die M1 besitzt dank ihrer digitalen DSP-Frequenzweiche auch die Möglichkeit zur Anpassung an den Hörplatz. Das Exemplar auf dem Foto auf dem Möbel ist keineswegs ein zusätzlicher Woofer sondern zeigt die zwei rückseitig abstrahlenden Tieftöner. Die Elektronik mit den Class-D-Endstufen befindet sich in einem externen Gehäuse, so dass nur ein sechsadriges Kabel von dort zum Lautsprecher verläuft. Wegen des originellen Designs in Verbindung mit den musikalischen Fähigkeiten planen wir einen Testbericht. Gefallen haben mir auch allein schon formal die Lautsprecher Meracu von Vitru Akustik, weil sie aus Beton sind und so geschickt mit Holzelementen kombiniert wurden, dass der Werkstoff Beton nur wissentlich wahrgenommen wird. Auch ist die Wohnmöbel-Lösung Meracu Spectaculum gut gemacht, weil die niedrige Platzierung im Sidebord durch die aktive Elektronik kompensiert wird. Auf den Möbeln steht übrigens der neue Plattenspieler von Orbiter Audio, einem Vitru Akustic eng befreundeten Hersteller. Ein ganz anderes Unterfangen unterstützt aus Überzeugung Joachim Gerhard, einer der Masterminds des deutschen Lautsprecherbaus und heute Entwickler der Marke SuesskindAudio. So ist denn auch eine Suesskind „Fortschritt“ der Vermittler der Arakas-Spiegeltechnik, die die Schallenergie von Mittel- und Hochton reflektiert und die räumliche Darstellung verändern lässt, wie es dem Hörer besser gefällt. Die hier auf einer Ausziehleiter und auch rückseitig hinter den Hörern angebrachten, quadratischen Spiegelflächen gestalten den Räumlichkeits-Eindruck zusätzlich. Ganz und gar nicht entsprechen die Lautsprecher von Soundkaos der Assoziation mit ihrem Markennamen. Die kompakten Vox3f haben eine ungewöhnliche Bestückung mit einem nach vorn abstrahlenden Breitbandchassis mit Holzfiber-Membran in Kombination mit seitlich abstrahlenden Bässen. Das Raal-Bändchen oben strahlt bis 35 Kilohertz und ist sicher mitverantwortlich für die frappierende räumliche Auflösung. Die Ständer sind fest verschraubt mit der Anti-Vibratitionsbasis des Vox 3f-Gehäuses. Das Ausstellungspaar ist auf dem Weg in unsere Redaktion. Ganz sicher beteiligt an dem bestechend musikalischen Auftritt dieses Kleinodes für 6545 Euro ist der originelle, kleinvolumige Vollverstärker Amp-13R von Bakoon, den der Kollege Roland Dietl bereits im Hörraum hat. Der kleine Volumio neben dem Bakoon erledigt als Zuspieler das Streamen. Nur der kleine Electrocompaniet Vollverstärker ECI80D unten rechts für 2500 Euro mit 2 x 80 Watt, angesteuert vom Electrocompaniet CD-Spieler waren nötig, um das Paar der formschönen Albedo Amira musikalisch auftrumpfen zu lassen. Die italienischen Klangskulpturen gibt es ab 6900 Euro das Paar. Wer bei gleicher Optik noch mehr Klang möchte, muss gut 3000 Euro mehr für die mit Keramik-Chassis bestückten Albedo Aptica MKII zahlen. Amira und Aptica sind Transmission-Line-Konstruktionen und mit zwei Chassis bestückt. Und dann gab es noch etwas Beeindruckendes: Sicher ist unter Hotelzimmer-Bedingungen eine klangliche Beurteilung solcher Objekte nicht einfach. Was Klavier- und Cembalobaumeister Michael Symann mit seinem Knowhow fertigt, ist seinem gelernten Metier engstens verwandt. Aus besonders geeigneten Tonhölzern gefertigte Resonanzflächen werden von dynamischen Antrieben, Exiter genannt, in Schwingung versetzt und lassen die großen Holzpanele homogen abstrahlen. Ein steinerner Sockel sorgt für die Standfestigkeit der 104 mal 180 Zentimeter großen Fläche. Phasengleich strahlen auch die Rückwände der nur 13 Zentimeter tiefen Klangelemente, für die Michael Symann einen Übertragungsbereich von 20 bis 20000 Hertz minus drei Dezibel angibt. Eine ganz andere Zielgruppe spricht Wow-Soundart an. Klang, Licht und Ambiente gestalten die Systeme von Holger Brinkmann. Die Motive der Akustik-Bildfläche sind frei wählbar und austauschbar. In unterschiedlichen Formaten sind die Wow SoundArt ab 8500 Euro erhältlich.

 

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Beim Zählen der Kerben im Holzstab für die Norddeutschen HiFi-Tage bin ich mittlerweile bei 15 angekommen. Das Schnitzen der Kerben für die Anzahl der Marken hingegen ist mir inzwischen zu mühselig geworden: Laut Veranstalter sind dieses Mal 399 Branchenvertreter präsent und damit fast so viele wie im Rekordvorjahr.

„What the hell! It‘s crowded!“ hörte ich einen ausländischen Messebesucher schimpfen. Messe?! Nun, den Begriff „HiFi-Tage“ finde ich bei Leibe nicht mehr passend angesichts der Größe dieses Events, das stets den jährlichen Veranstaltungsreigen der Branche in Deutschland eröffnet. Und es ist leider zeitlich völlig unmöglich, in den zwei zur Verfügung stehenden Tagen wirklich überall einmal vorbeizuschauen. Spätestens seitdem ich solche Veranstaltungen nicht mehr nur aus dem Blickwinkel des reinen HiFi-Fans beziehungsweise Besuchers, sondern auch aus Sicht des Berichterstatters betrachte, wünsche ich mir einen dritten –vorgelagerten – Tag ausschließlich für das Fachpublikum. Das würde nämlich die angespannte Situation in den Räumen der Aussteller und auf den Fluren an allen Tagen entspannen helfen. Dies nur mal als kleine Anregung, liebe Verantwortliche der eigens neu gegründeten NDHT Norddeutsche HiFi-Tage Verwaltungs UG, zeichnete in den Jahren zuvor doch noch das HiFi-Studio Bramfeld für dieses Event verantwortlich. Ebenfalls bemerkenswert: Die auf der Web-Seite der NDHT als PDF zum Download befindlichen Aussteller-Raumpläne des Holiday Inn Hamburg beinhalten am Ende des Dokuments den Hinweis auf einen neuen Veranstaltungsort ab 2021. Am 6. und 7. Februar 2021 finden die Norddeutschen HiFi-Tage im Privathotel Lindtner, Heimfelder Straße 123, 21075 Hamburg statt. Wer dieses Jahr also die HiFi-Tage in Hamburg besucht, der darf dies mit Blick auf das für mich inzwischen fast „heimische“ Holiday Inn ruhig mit ein wenig Wehmut im Gepäck tun. Daher gibt es von mir an dieser Stelle noch einmal ein „Herzliches Dankeschön!“ an das Holiday Inn Hotel für viele Jahre zuverlässiger und professioneller Betreuung während all der vergangenen HiFi-Tage in Hamburg. Der Eintritt ist übrigens wie immer frei.

Das Erdgeschoss bis zur vierten Etage sowie die Stockwerke 16, 17 und 18 „ganz oben“ waren und sind! auch 2020 wieder fest in HiFi-Hand. Ausgesprochen positiv am heutigen ersten Veranstaltungstag war die Organisation im Allgemeinen: Fahrstuhlservice in die obersten Veranstaltungsetagen, Garderobenservice, Sauberkeit – das war Dank des mittlerweile mit den HiFi-Tagen erfahrenen Hotelpersonals alles wirklich in Ordnung, zumal wenn man das Besucherchaos berücksichtigt. Und was gab es zu sehen und vor allem zu hören? Nun, obligatorisch war für mich wieder der Besuch von Ulf Monings Dynamikks! im zweiten Stockwerk. Dieses Mal stellte er sein neues Model 12 vor und wie fast von mir erwartet war Dynamikks! mit diesem neuen Lautsprecher eine der überzeugendsten Vorführungen dieser HiFi-Tage. Seine Lautsprecher fernab ausgetretener Pfade mit für Röhrenelektronik geeignetem Wirkungsgrad und häufig herrlich kantigen Retro-Gehäusen sind für mich ohnehin meist auch ein optisches Highlight. Außerdem musste ich unbedingt ODEON einen Besuch abstatten um mich aus erster Hand zu informieren, denn dem Vernehmen nach steht ein neuer schlanker Zweiwege-Lautsprecher mit Hochtonhorn und Backloaded-Tiefmitteltonhorn kurz vor der Marktreife. Mit acht Ohm Impedanz und Wirkungsgrad um die 95 Dezibel interessiert der mich nämlich persönlich brennend als potenzieller neuer Spielpartner für meine Kleinleistungstrioden! Dem Prototypenstadium ist dieses Projekt bereits entwachsen und die ersten Vorserienmodelle für den letzten Feinschliff wurden bereits gefertigt. Demnächst bestimmt mehr dazu an anderer Stelle.

Ansonsten habe ich mich dieses Mal ausschließlich auf die drei oberen Etage konzentriert: Einstein, Croft, Manley Labs, Dynavector, Clearaudio, hORNS, Simon Yorke, DeVore und andere standen in meinem persönlichen Pflichtenheft. Aber sehen Sie am besten selbst:

 

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Donnerstag, 30 Januar 2020 00:44

KEF The Reference: It Speaks For Itself

KEF freut sich, Ihnen die neue Silver Satin Walnut Reference und den neuen Ci3160REF-THX Einbaulautsprecher vorstellen zu können. Die Reference- Serie verkörpert KEFs Streben nach absoluter Perfektion – ohne Kompromisse. Alle Design- und Technik-Komponenten wurden perfektioniert und optimiert.

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Dies gilt für Einzelkomponenten wie für das gesamte System in gleichem Maße. Jeder einzelne Reference Lautsprecher wird von einem KEF-Techniker in Maidstone, UK handgefertigt – bis ins letzte Detail. Das Resultat ist ein Lautsprecher, der mehr ist als nur die Summe seiner Komponenten. Jetzt verfügbar in der Farbe Silver Satin Walnut: eine atemberaubende neue Ausführung mit paarweise ausgesuchten Echtholzfurnieren aus Nussbaum. Diese Gehäuseausführung beinhaltet zudem eine perfekt abgestimmte, solide und gebürstete Aluminium-Front

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Das Ci3160REF-THX In-Wall Modell erweitert die Vielseitigkeit unserer Reference High-End-Lösungen für AV-Einbaulautsprechersysteme. Damit erlebt man einen kraftvollen und emotionalen Sound – so wie der Regisseur es beabsichtigt hat. Der THX Ultra zertifizierte Wandeinbaulautsprecher liefert jeder Heimkino-Konfiguration einen erstaunlich makellosen, natürlichen Klang und ermöglicht eine diskrete und einfache Installation.

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Des Weiteren sind die Kent Engineering & Foundry Edition „Blue Ice White“ und „Copper Black“ Ausführungen jetzt auch für die Center-Lautsprecher Reference 4c und 2c erhältlich und bieten somit besonders stylische AV-Systemoptionen für diejenigen, die ein vollständiges Eintauchen in ihr Filmerlebnis präferieren. Mehr erfahren Sie hier.

Vertrieb
GP Acoustics GmbH
Anschrift Kruppstraße 82-100
45145 Essen
Deutschland
Telefon +49 201 170390
E-Mail info.de@kef.com
Web de.kef.com

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Sonntag, 30 Januar 2000 00:55

GP Acoustics GmbH

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45145 Essen
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Mittwoch, 29 Januar 2020 00:01

Norddeutsche HiFi-Tage 2020

Gerade hat man sich ein wenig vom Messetrubel am Ende des letzten Jahres erholt, da geht es schon wieder los. Und wie: An diesem Wochenende finden die Norddeutschen Hifi-Tage statt, wie üblich im Holiday Inn am Billwerder Neuen Deich 14. Die im letzten Jahr neuen Öffnungszeiten haben sich offensichtlich bewährt: Am Sonntag geht es nur bis 16 Uhr.

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Keine Überraschung: Wie in den letzten Jahren werden Sie ein Teil des Teams von hifistatement im Raum 335 antreffen. Außer dem Autor werden das die Kollegen aus dem Norden sein, als da wären: Carsten Bussler, Finn Corvin Gallowsky und Wolfgang Kemper. Aber bei uns geht es nicht nur um Begegnungen mit den Autoren, sondern mal wieder um die Frage „Wie wird das Analoge digital?“. Über professionelles Equipment können Sie unter anderem die im kürzlich veröffentlichten Artikel vorgestelltenDateien hören und zwar in DSD64 und DSD256 hören. Als Programmquelle dient ein Notebook mit Windows Server und dem Audiophile Optimizer der neusten Generation. Weitere spannende Fragen werden im HIGH END Kollegs der High End Society im Raum Elde gestellt und beantwortet. Und in den anderen Räumen werden spannende Ketten zu sehen und zu hören sein. Schließlich listet die Ausstellerliste fast 400 Marken auf.

Das Team von Hifistatement freut sich auf Ihren Besuch!

Informationen
Norddeutsche HiFi-Tage 2020
Datum 1. - 2. Februar 2020
Öffnungszeiten Samstag: 10 - 18 Uhr
Sonntag: 10 - 16 Uhr
Ort Holiday Inn
Billwerder Neuer Deich 14
20539 Hamburg
www.hi-hamburg.de
Web www.hifitage.de
Eintritt frei

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Weitere Informationen

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Dienstag, 28 Januar 2020 00:01

Chord ÉTUDE

Die preisgünstigste Möglichkeit, Chords neues Schaltungskonzept zu erleben, ist die Endstufe Chord ÉTUDE, die sich beim Design an den fulminanten DAVE orientiert. Sie ist das jüngste Mitglied der kompakten CHORAL-Serie, das der CD-Transport BLU2 komplettiert.

Auf der letzten Highend in München präsentierte Jahn Franks, der CEO und Entwickler von Chord Electronics, seine Referenzserie Ultima. Ursprünglich war geplant, eine dieser Endstufen zu testen, aber die Nachfrage ist aktuell so groß, dass wir dieses Vorhaben wohl erst später im Jahresverlauf realisieren können. Dasselbe Schaltungsdesign dieser ultimativen Serie steckt aber auch in der kompakten Chord Étude. Ich hatte selbst bereits eine Chord Endstufe, die SPM 1050 MKII im Test, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Die Étude ist zwar deutlich kompakter und kleiner, aber eben mit der allerneuesten Chord-Schaltungstopologie gesegnet, die erstmals seit vielen Jahren entscheidend verändert und verbessert wurde.

Die blaue Beleuchtung hinter den Lüftungsöffnungen projiziert im Betrieb ein interessantes, stimmungsvolles Licht an die Decke des Hörraumes
Die blaue Beleuchtung hinter den Lüftungsöffnungen projiziert im Betrieb ein interessantes, stimmungsvolles Licht an die Decke des Hörraumes

Das Herzstück einer jeden guten Endstufe ist das Netzteil. Hier geht Chord seit jeher eigene Wege: Die meisten Verstärker von hoherer Qualität verwenden sehr große und schwere 50- oder 60-Hertz-Netztransformatoren. Diese bilden zusammen mit Gleichrichtern und Speicherkondensatoren die übliche Art der Stromversorgung. Ein solches klassisches Standardnetzteil wurde entwickelt, um Energie 100-mal pro Sekunde zu speichern. Leider sind die Anforderungen für die Wiedergabe der meisten Arten von Musik viel höher und manchmal bedeutet dies, dass herkömmliche Verstärker bei Audiofrequenzen nicht ausreichend Energie liefern können. Alle Chord-Verstärker verwenden die fortschrittliche Hochfrequenz-Stromversorgungstechnologie, die ursprünglich für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt, in der Telekommunikation und in der Datenverarbeitung entwickelt wurde, wo Qualität und Leistung benötigt werden, jedoch in einem sehr platzsparenden Design.

Bei einer Hochfrequenzstromversorgung wird die ankommende Netzspannung gefiltert und dann gleichgerichtet, um eine Gleichstromversorgung mit sehr hoher Spannung zu erzeugen. Der resultierende Gleichstrom wird in einer Bank von Hochspannungskondensatoren gespeichert und dann unter Verwendung von Hochspannungs-MOSFETs mit einer Frequenz von 80 Kilohertz getaktet. Die resultierende Wellenform durchläuft dann einen speziellen Hochfrequenztransformator mit Keramikkern, der mit einem einzelnen mehradrigen Litzendraht umwickelt ist, um Kupferverluste zu vermeiden, die mit dem „Skin-Effekt" bei diesen Frequenzen verbunden sind. Das Chord-Netzteil ist ein in sich geschlossenes, selbstüberwachendes Modul, das allen Chord-Verstärkern gemeinsam ist und für deren außergewöhnliche Leistung von grundlegender Bedeutung sein soll Ein ausgeklügeltes Netzeingangsfilter sorgt dafür, dass nicht nur das Netzteil besonders gut gegen Störungen aus dem Netz geschirmt ist, sondern auch das Netz selbst von den Emissionen des Verstärkers völlig unberührt bleibt.


Das kompakte Anschlussfeld auf der Rückseite mit Kupfer-Polklemmen, symmetrischen XLR- und unsymmetrischen Cinch-Anschlüssen sowie den beiden Phasenumschaltern
Das kompakte Anschlussfeld auf der Rückseite mit Kupfer-Polklemmen, symmetrischen XLR- und unsymmetrischen Cinch-Anschlüssen sowie den beiden Phasenumschaltern

Das Prinzip einer dynamischen Kopplung innerhalb des Netzteils verwendet Chord auch bei der Étude. Es ist ein einzigartiges System, wo die positive und negative Versorgungsspannungen gegenseitig durch einen starken magnetischen Fluss gekoppelt sind. Dabei wird eine positive Last stets im gleichen Maß von einer negativen Leistung begleitet und umgekehrt. Das soll im Ergebnis zu einer gleichmäßigeren Leistungsabgabe führen und Störungen durch Masseschleifen und Modulationsverzerrungen verhindern. Dieses System hält den Verstärker letztendlich dynamisch im Gleichgewicht. Diese auch in den neuen ULTIMA-Endstufen verwendete Technologie beinhaltet eine Fehlerkorrektur mit zwei Vorwärtskopplungen, die auf einem technischen Artikel von Dr. Malcom J. Hawksford basiert, ein emeritierter Professor der Essex University. Sie wurde von Bob Cordell von Bell Labs aufgegriffen und verfeinert. Cordell stellte ein kleines Verstärker-Design vor, das eine beispiellose harmonische Gesamtverzerrung von 0,001 Prozent bei 20 Kilohertz aufwies. John Franks ließ sich von diesem Design inspirieren, um es unter Verwendung des vorhandenen Hochfrequenz-Schaltnetzteils auf ein höheres Niveau zu bringen. John Franks hat das Design der Dual-Feed-Forward-Fehlerkorrektur weiterentwickelt: Dank verschachtelter Vorwärts- und globaler Rückkopplung können die eigenen, speziell entwickelten MOS-FET-Ausgangstransistoren mit zwei Silizium-Chips eine einzigartige Leistung erbringen. Bei der Étude kommen hier TO3P-Typen zum Einsatz, die exklusiv für Chord Electronics von einem britischen Hersteller von Halbleitern in der Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt werden.

Im gebrückten Monobetrieb müssen die beiden Phasenschalter jeweils diametral ausgerichtet sein. Die Reihenfolge spielt hierbei keine Rolle, aber die gewählte Ausrichtung muss an der zweiten Endstufe identisch erfolgen
Im gebrückten Monobetrieb müssen die beiden Phasenschalter jeweils diametral ausgerichtet sein. Die Reihenfolge spielt hierbei keine Rolle, aber die gewählte Ausrichtung muss an der zweiten Endstufe identisch erfolgen

Das Schaltungsdesign passt die individuelle Verstärkungskurven der Ausgangstransistoren intelligent an und kompensiert sie. In der Étude kommen zwei Bänke von vier 250-Watt-MOSFETs mit lateraler Struktur zum Einsatz. Damit kann sie 150 Watt an vier Ohm oder 300 Watt im gebrückten Monomodus liefern. Die Étude verfügt dabei über drei separate Stromversorgungsstufen, wobei das dritte HFS-Netzteil für die Stromversorgung der restlichen Geräteperiphere genutzt wird. Wie bei den Referenz-Ultima-Modellen kommen Class-AB-Ausgangsstufen mit sliding Bias, also einer gleitenden Vorspannung zum Einsatz. Die Kühlung erfolgt sowohl über einen Kühlkörper und dem aus einem einzigen Block gefertigten Aluminiumgehäuse als auch über einen Lüfter, der jedoch im Betrieb praktisch nicht zu hören ist.

Ob die vielen konstruktiven Maßnahmen aber letztlich beim Kunden ankommen, kann nur ein Hörtest klären. Wir machten uns das Motto eines Bonbonherstellers zu eigen und einigten uns mit Chord auf „Nimm zwei“, eine Étude im silbernen Aluminiumgehäuse und eine zweite im schwarz eloxierten. Dabei hörte ich zunächst eine bereits eingespielte Endstufe in der Stereoversion. Die zweite Endstufe war komplett neu und durfte sich in der Zwischenzeit an meiner Zweitanlage einspielen. Beeindruckend ist aber zunächst, was man nicht hört, nämlich Rauschen. Das war mir bereits beim Test der Chord SPM 1050 MKII aufgefallen, aber die Etude ist in dieser Hinsicht wohl noch einen Tick besser. Rauschen und hochfrequente „Hashs“ sind bei Chord-Netzteilen offenbar überhaupt kein Problem. Zehn Jahre Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet zahlen sich hier aus: Die Produkte von Chord erfüllen die CE-Emissions-, Oberschwingungs- und Immunitätstests stets problemlos.


Die geballte Technik wurde auf engstem Raum äußerst ökonomisch und intelligent eingesetzt
Die geballte Technik wurde auf engstem Raum äußerst ökonomisch und intelligent eingesetzt

Eine Etüde ist laut Wikipedia in ihrem ursprünglichen Wortsinn ein Instrumentalwerk für ein Soloinstrument, das dem Musizierenden zu größeren Fertigkeiten auf seinem Instrument verhelfen soll. Ich hörte deshalb als Erstes elektronische Harfe von Andreas Vollenweider und den Klassiker „Caverna Magica“ des gleichnamigen Albums. In der Anfangssequenz des Stücks sind hier Schritte in einer Höhle zu hören, die ich ganz selten so extrem prägnant in der Wiedergabe vernehmen konnte. Auch das Knirschen der Schuhe auf dem steinigen Boden war in einem faszinierenden Realismus zu erleben. Vollenweiders seidiges und virtuoses Harfespiel gab die Étude sehr transparent und mit guter Durchhörbarkeit wieder, das Ausklingen einzelner Töne ist eine Ohrenweide.

Nun muss eine gute Endstufe natürlich nicht nur Soloinstrumente, sondern natürlich auch komplexe Musikpassagen beherrschen und vor allem kontrolliert wiedergeben. Die Chord Étude hatte meine Wilson MAXX auch bei Mike Le Donne und dessen Stück „Come back baby“ aus dem Album From the Heart gut im Griff, die Hammond-Orgel klang wohltuend perlig und der Saxophonspieler lieferte zusammen mit dem E-Gitarristen eine prima Performance ab, die einfach Spaß machte. Ich hörte danach noch eine Vielzahl meiner Lieblingssongs und wurde nicht enttäuscht.

Dann aber sollte der Zwillingsbruder der Étude die Bühne betreten und die Nominalleistung der Endstufen im gebrückten Modus verdoppeln. Um einen Brückenbetrieb mit zwei Étude-Endstufen zu realisieren, nimmt man zwei symmetrische-XLR oder unsymmetrische RCA-Ausgänge des Vorverstärkers pro Kanal, und steckt die beiden NF-Kabel in die Eingänge auf die erste Etüde. Wer über keinen zweiten Ausgang am Vorverstärker verfügt, kann stattdessen ein sogenanntes Ypsilon-NF-Kabel verwenden. Die Lautsprecher werden ausschließlich an die roten Terminals des linken und rechten Kanals angeschlossen. Man wiederholt den Vorgang mit dem zweiten Étude für den rechten Kanal und vergewissert sich, dass alle Verbindungen mit denen für den linken Kanal identisch sind.

Anschließend kommt der Phasenumschalter der Étude ins Spiel, der die absolute Phase ändern kann. Um die Verstärker im gebrückten Modus korrekt zu verwenden, muss sich ein Schalter in der Position „up“ befinden, während der andere Schalter in der Position „down“ ist. Es spielt keine Rolle, welcher Schalter oben oder unten ist, nur dass sie sich gegenüberliegen. Es ist dabei aber wichtig sicherzustellen, dass der zweite Verstärker System genau die gleichen Phasenschaltereinstellungen hat.


Die beiden roboter-bestückten Platinen des innovativen Schaltnetzteils
Die beiden roboter-bestückten Platinen des innovativen Schaltnetzteils

Hat man alles richtig angeschlossen, eröffnet sich noch einmal eine andere Welt. Schon die Stereoversion der Étude hat mich begeistert, aber im Monobetrieb legt die Chord-Endstufe nochmals in allen Parametern spürbar zu. Die souveränere Kraftentfaltung nahm ich bei Bella Fleck and the Flecktones bei „Flight to the Cosmic Hippo“ auf dem gleichnamigen Album sofort wahr. Abgrundtiefe Bässe werden mit einer großen Selbstverständlichkeit produziert. Wenn man mit verbundenen Augen hören würde, dann hätte man das Gefühl riesige Endstufenboliden und nicht kompakt stylische Endstufen vor sich zu haben, die nicht viel Platz benötigen und den „WAF“ – woman acceptence factor – aufweisen.

Anspruchsvoll in der Wiedergabe ist „Heavy Hour“ des Jazzpianisten Misha Alperin vom Album Night. Die Musik ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber für Testzwecke hervorragend geeignet. Hier sind ein paar Passagen, wo Pauken mit wirklich extremen Druck körperlich spürbar sein sollten. Die Études im Mono-Betrieb bilden diese mit einer Lässigkeit ab, wie sie normalerweise nur ein riesiges Kraftwerk reproduzieren kann. Genauso beeindruckend ist die plastische 3-D-Wiedergabe bei „Calypso Minor aus Abdullah Ibrahims Album Sotho Blue. Punktgenaue Impulse im Raum und strahlende Blechbläser ergeben zusammen mit einer großen Dynamik eine tolle Live Anmutung.

Reinhard Meys Titel „Der Bruder“ vom Album Flaschenpost, sorgte für Atmosphäre und überzeugte mit authentischer Wiedergabe. Seine angenehme Stimme machte diesen Südstaaten-Sound über die Chord-Monos zum Genuss. Gänsehautfeeling lieferte auch Leonard Cohen mit dem Album Songs fort he Road und seinem Song „Suzanne“. Seine Stimme wird dabei auch in der richtigen räumlichen Höhe abgebildet. Darauf achte ich generell bei Stimmen. Meiner Erfahrung nach gelingt das nur Top-Audi- Komponenten. Zu guter Letzt dürfen die Études sich bei der Wiedergabe klassischer Musik beweisen. Ich wähle das Harmonia-Mundi-Album Vienne dans 1850 und höre „Schöne Ida“. Am liebsten möchte man bei diesen Tönen sofort Wiener Walzer tanzen. Die Chord-Electronis-Monos sind in ihrem Element und sprühen vor Spielfreude. Die räumliche Wiedergabe ist auch hier exzellent.

Die Audioplatine ist eng bestückt und äußerst kurze Wege sind damit garantiert. Acht Leistungs-MOSFETs - vier pro Kanal – sind direkt auf den ganz unten zu sehenden Kühlkörper montiert
Die Audioplatine ist eng bestückt und äußerst kurze Wege sind damit garantiert. Acht Leistungs-MOSFETs - vier pro Kanal – sind direkt auf den ganz unten zu sehenden Kühlkörper montiert


Es ist schwer, bei den Étude-Endstufen irgendwelche Schwächen auszumachen. Tonal sind sie sehr ausgeglichen und transparent. Von der Tendenz her sind sie analytisch, ohne dass die ungemein offene Wiedergabe der glasklaren Höhen mit einer unnötigen Schärfe einherginge. So kommen Blechbläser frei und offen mit ungebremster Dynamik. Begünstigt wird dies durch die schnelle Leistungsabgabe, die laut Chord Electronics sogar Rechtecksignale von über 400 Kilohertz abbilden kann. Zur Schönfärberei bei schlechteren Aufnahmen neigen sie definitiv nicht. Umso mehr Freude bereiten sie nicht nur Audiophilen bei wirklich guten Aufnahmen.

STATEMENT

Schon die Stereoversion der stylischen Chord Étude Endstufe macht ungemein Spaß. Wer er sich leisten kann, wählt aber die gebrückten Monos, die die souveräne Kraftentfaltung, den Spielfluss und beeindruckende Dynamik nochmals toppen und nicht zuletzt wegen ihres des druckvollen, satten Basses zum audiophilen Erlebnis werden.
Gehört mit
Plattenspieler Le Tallec Stad S
Tonarme Clearaudio Souther, Eminent 1
Tonabnehmer Van den Hul Grashopper
Musikserver Aurender N100
D/A Wandler MYTEK Brooklyn DAC+ mit Keces 8 Netzteil, Audiobyte Hydra Z USB Bridge und Hydra ZPM Netzteil
Vorverstärker Grandinote Genesi
Kabel Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference, HMS
Zubehör AudioQuest Niagara 5000 Netzaufbereiter, Ictra design Rack PROTO und Endstufenbasen, AHP Klangmodul IV G
Raumakustik Sonitus Leviter Absorber, Creation Baumann Deltacoustic Vorhangstoff, Deckensegel Ova Selecta Grande, Renz VPR 1 Verbundplattenresonatoren, Basotect Schaumstoffplatten, Vogl Akustikdesignplatten mit Streulochung
Herstellerangaben
Chord ÉTUDE
Typ Halbleiter Leistungsverstärker
Anschlüsse 2x XLR (symmetrisch), 2x Cinch (single ended)
Ausgangsleistung 150 W an 4 Ohm (Stereo), 300 W (gebrücktes Mono)
Verzerrung 0,001% - 0,05%
Frequenzgang 5 Hz - 100 kHz ± 0,5 dB
Kanaltrennung Besser als 95dB
Rauschabstand 108dB
Dämpfungsfaktor 10.000
Abmessungen (BxHxT) 335x67x175mm
Gewicht 3,45 kg
Preis 4.990 Euro (Stück)

Vertrieb
G8 & friends GmbH
Anschrift Werner Möhring
Ferdinand-Poggel-Str. 17
59065 Hamm
Telefon +49 5254 660188
E-Mail info@g8friends.de
Web www.g8friends.de

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Mittwoch, 22 Januar 2020 00:17

Neue Q Acoustics Produkte sofort verfügbar

Mit dem Q B12 bietet Q Acoustics die perfekte Ergänzung für alle Concept-Modelle und die 3000i Serie an, wenn eine tief hinabreichende und kraftvolle Tieftonwiedergabe gewünscht ist. Der elegante Subwoofer kombiniert einen 300-Millimeter-Tieftöner, eine 220 Watt starke Class D-Endstufe und ein gegen störende Vibrationen geschütztes MDF-Gehäuse.

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Ob klassische Musik, intensive Bassimpulse in Pop- und Rock-Songs oder die Soundtracks actiongeladener Spielfilme – der Q B12 steuert stets das passende Tieftonfundament bei. Zum Lieferumfang gehörende, in der Höhe verstellbare Spikes mit Gummikappen entkoppeln den Sub wirkungsvoll vom Fußboden. Das extrem stabile und versteife MDF-Gehäuse besitzt eine 36 Millimeter starke Schallwand. In der Rückseite sind das Anschlussfeld und der Class D-Verstärker eingelassen. Dieser liefert eine Ausgangsleistung von 220 Watt, wodurch selbst kräftigste Tieftonimpulse oder die größten Orgelpfeifen druckvoll und verzerrungsfrei wiedergegeben werden. Dank der regelbaren Einsatzfrequenz lässt sich der Q B12 nahtlos an die Hauptlautsprecher ankoppeln.

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Der im Q B12 zum Einsatz kommende Tieftöner besitzt eine 300 Millimeter große Membran aus speziellem, besonders steifem Papier und wird mit Hilfe eines kräftigen Magneten in Bewegung versetzt. Die Schwingspule hat einen Durchmesser von 50 Millimeter und widersteht auch längerem und lauterem Hören ohne Überhitzung.

Technische Daten:

  • Tieftöner: 305 mm ø langhubige, geradflankige Papiermenbran
  • Maximale Ausgangsleistung: 220 Watt (@ 1 % Klirrfaktor)
  • Verstärker: Class D
  • Frequenzumfang: 28 - 300 Hz
  • Einsatzfrequenz: 70 - 225 Hz
  • Eingangsimpedanz: 13 kΩ
  • Eingangsempfindlichkeit: 150 mV
  • Gehäuseart: unendliche Schallwand
  • Gehäusematerial: MDF
  • Abmessungen (H x B x T): 400 x 400 x 446 mm
  • Gewicht: 18,5 kg
  • Preis: ab 600 Euro


Der Regallautsprecher Q Acoustics 3030i verfügt über einen großen 165-Millimeter-Tiefmtteltöner, der technisch auf den in der Standbox 3050i verwendeten Konuschassis basiert. Auch der überaus leistungsfähige, mechanisch vom Gehäuse entkoppelte 25-Millimeter-Hochtöner stammt aus der 3050i. Mit dieser technischen Ausstattung realisiert die 3030i eine außergewöhnlich kräftige und tiefe Basswiedergabe, einen homogenen und ausdrucksstarken Mitteltonbereich sowie ein detailreiches, klares und räumliches Hochtonspektrum.

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Der durchweg neu entwickelte 165 Millimeter große Tiefmitteltöner besitzt eine hochpräzise Konusmembran aus imprägniertem und beschichtetem Papier, die von einem kräftigen Magnetsystem angetrieben wird. Eine elastische Aufhängung entkoppelt die Hochtöner der 3000i Serie von der Schallwand und bewahrt sie so vor den von den Tieftönern ausgehenden Schwingungen. Auf diese Weise ist eine saubere Hochtonwiedergabe mit deutlich reduzierten Beeinträchtigungen durch Gehäusevibrationen gewährleistet.

  • Für die Klasse unübliche Technologie führt zu einer mühelosen Klangwiedergabe
  • Erstaunlich niedrige 46-Hertz-Basswiedergabe trotz exzellenter 88 Dezibel Empfindlichkeit
  • Innovative Punkt-zu-Punkt Verstrebungen der Gehäuse sorgen für eine außergewöhnliche Steifigkeit und eliminieren Verzerrungen nahezu vollständig.

Wie die gesamte 3000i-Serie verfügt auch das Gehäuse des 3030i über die einzigartige Punkt-zu-Punkt-Versteifung von Q Acoustics. Dieses computergestützte Verfahren garantiert, dass das Gehäuse gezielt an den erforderlichen Stellen verstärkt wird, damit keine unerwünschten Vibrationen auftreten. Mit ihren elegant abgerundeten Gehäusen bieten alle Modelle der 3000i Serie eine außergewöhnliche und stylische Optik. Damit sich die Lautsprecher optimal in das jeweilige Wohnambiente integrieren lassen, sind sie in den vier Gehäusevarianten graphitgrau, weiß, Walnuss und schwarz lieferbar. Die Frontabdeckungen wird magnetisch fixiert, glänzende Chromringe rund um jedes Chassis sorgen für ein attraktives Design.

Technische Daten:

  • Prinzip: 2-Wege Bassreflex
  • Tiefmitteltöner: 165 mm ø
  • Hochtöner: 22 mm ø
  • Frequenzumfang (+/-3 dB, -6 dB): 46 Hz - 30 kHz
  • Nennimpedanz: 6 Ω
  • Mindestimpedanz: 4 Ω
  • Empfindlichkeit (2,83 V @ 1 m): 88 dB
  • Empfohlene Verstärkerleistung Stereo: 25 - 75 W
  • Empfohlene AV-Receiver-Leistung (2 Kanäle angesteuert): 50 - 145 W
  • Übergangsfrequenz: 2,4 kHz
  • Effektives Volumen: 12,5 l
  • Abmessungen (BxHxT): 200 x 325 x 329 mm
  • Gewicht (pro Lautsprecher): 6,4 kg
  • Preis: 400 Euro, Ständer: 200 Euro

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

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Mehrere Kollegen haben in ihren Besprechungen von Kabeln der Chord Company jeweils ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis ausgemacht. Warum also nicht mal die günstigsten Varianten ausprobieren und sehen, ob auch günstig und trotzdem preiswert im eigentlichen Sinne funktioniert?

Während man auch bei Chord für ein einzelnes RCA-Kabel so viel ausgeben kann, wie die meisten Menschen nicht mal in eine komplette Hifi-Anlage stecken würden, gehe ich den umgekehrten Weg und suche mir jeweils ein Pärchen Cinch- und Lautsprecherkabel aus der günstigsten Serie, das C-Line Analogue RCA und C-Screen, dazu ein Toslink-Kabel namens C-Lite Optical. Aus der nächst höheren Reihe „Clearway“ kommen jeweils noch ein Cinch- und ein Lautsprecherkabel dazu.

Bei den Lautsprecherkabeln C-Screen und Clearway setzt Chord auf hochreines Kupfer. Die Leiter sind miteinander verdrillt, mechanisch beruhigt und geschirmt. Die Unterschiede liegen im Detail: Das günstigere C-Screen hat einen Durchmesser von 1,31 Quadratmillimetern, eine einfache Schirmung und Polyethylen als Mantelmaterial, das Clearway 2,08 Quadratmillimeter, doppelte gegenläufige Schirmung und einen Mantel aus Fluorethylen-Propylen – also auch geeignet für den Einsatz in der Arktis und neben dem Hochofen. Die Kabel werden konfektioniert mit massearmen Hohlbananas ab einer Länge von 1,5 Metern angeboten. Das C-Screen-Kabel schlägt dabei mit 170 Euro, das Clearway mit einem überschaubaren Mehrpreis von 20 Euro zu Buche.

Die massearmen Bananenstecker an den Lautsprecherkabeln bieten guten Kontakt und wenig Übergangswiderstände
Die massearmen Bananenstecker an den Lautsprecherkabeln bieten guten Kontakt und wenig Übergangswiderstände

Die Konstruktionsmerkmale der Lautsprecherkabel lassen sich in Bezug auf die gewählten Materialien auf die Cinch-Kabel übertragen. Besonders erwähnt wird die ARAY-Geometrie, die zumindest das Clearway Analogue RCA aus den großen Reihen mitbekommen hat. Dies ist ein weiterer, nicht stromdurchflossener Leiter im Kabel. Inwieweit dies Einfluss auf Schirmung, Kapazität und/oder Induktivität des Endproduktes hat, lässt sich nicht einwandfrei feststellen. Zumindest hat der Einsatz in den größeren Baureihen einem guten Ergebnis nicht im Weg gestanden.

Die Kunststoffkappen des C-Lite Optical sind poliert, das Kabel ist durch seinen robusten Aufbau vor äußeren Einflüssen geschützt
Die Kunststoffkappen des C-Lite Optical sind poliert, das Kabel ist durch seinen robusten Aufbau vor äußeren Einflüssen geschützt

Das kleine C-Line Analogue RCA gibt es ab einem halben Meter Länge fertig konfektioniert für 50 Euro, das Clearway Analogue RCA fängt bei 120 Euro an, wobei der preisliche Schritt zum ganzen Meter für beide Kabel mit 10 Euro Aufpreis sehr moderat ausfällt. Alle Kabel haben eine Laufrichtung, die an den Steckern mittels Schrumpfschlauch vor den Steckern gut sichtbar markiert ist. Gut so. Kennen Sie das auch, dass man an älteren Kabeln verzweifelt den inzwischen abgewetzten Aufdruck sucht, um nur ja alles richtig zu machen und sich absolut nicht sicher ist, ob jetzt alles richtig rum angeschlossen ist?


Mehr aus Neugierde habe ich auch das C-Lite Optical kommen lassen. Digitalkabel sind ja schon ein Thema für sich. Haben sie den richtigen (genormten) Wellenwiderstand und BNC-Stecker, die diese Werte nicht mehr verbiegen, minimieren sich Klangunterschiede ganz schnell. Aber ein Toslink, also Lichtleiterkabel? Im Grunde geht ja nur Licht an, Licht aus. Es gibt keine Elektronen, die auf ihrem Weg von A nach B irgendwie umgeleitet, gebremst oder sonst was werden können. Vielleicht der Grund, warum solche Kabel im Hochpreissektor nur ganz selten anzutreffen sind. Dabei ist die Übertragung im Studio lange Standard. Es gibt prinzipbedingt keine Fehlanpassung, und brummen kann auch nichts, da kein Massepotential vorhanden ist. Und so ist das Chord C-Lite Optical mit 60 Euro für einen Meter mit normalen Toslinksteckern – es gibt auch Mini-Toslink und Kombinationen – auch nicht besonders teuer und auch das einzige optische Digitalkabel im Angebot. Immerhin macht es einen robusten mechanischen Eindruck, und die Kunststoffenden zur Lichtübertragung sind poliert. Und es hat keine Laufrichtung.

Das Clearway Analogue RCA ist mit den komplett ummantelten, höherwertigen Cinch-Steckern besser verarbeitet als das Kabel aus der C-Screen
Das Clearway Analogue RCA ist mit den komplett ummantelten, höherwertigen Cinch-Steckern besser verarbeitet als das Kabel aus der C-Screen

So eine Besprechung von insgesamt fünf Kabeln bietet ja auch eine logistische Herausforderung. Dazu kommen ja auch noch die normalen Vergleichsstrippen. Um ein halbwegs zeitnahes Umstecken der Kabel gewährleisten zu können, muss meine Endstufe ganz unten aus dem Rack gehievt und weiter oben seitlich quer drapiert werden. Zumindest optisch ist das nun etwas gewöhnungsbedürftig, und meine Frau treibt mich geradezu an, doch bald mal weiter zu machen mit dem Hören, damit alles wieder zurück gebaut werden kann. Als sich zehn Minuten später eines meiner Kinder in drei Lautsprecherkabel verheddert und fast den Lautsprecher vom Ständer zieht, muss ich mal wieder einsehen, wie recht sie doch hat.

Den Anfang macht das C-Lite Optical, und trotz aller Vorbehalte klingt es anders als mein Standardkabel aus dem gehobenen Zubehörbereich. Plastischer mit mehr Körper und einer definierteren Abbildung scheint hier noch etwas möglich zu sein. Auch das Differenzierungsvermögen im Bass ist besser. Die Tonalität geht minimal ins Kühle, der räumliche Eindruck ist etwas kompakter als gewohnt. Trotzdem ein Schritt nach vorne für eine absolut überschaubare Investition. Das C-Lite Optical bleibt für den Rest der Hörtests in der Kette.

Bei den konventionellen Kabeln fange ich mit der kleinsten Variante, dem C-Screen Lautsprecherkabel, an. Und dies gibt sich auf den ersten Takten als sehr eigenständig im Klang zu erkennen. Streicher sind voll im Anstrich, Orchestergruppen gut voneinander getrennt im großzügigen Raum. Soloparts oder Stimmen werden klar vor dem nie verschwimmenden Hintergrund abgebildet. Das ist schon ganz schön beachtlich. Der Bassbereich ist voll und kräftig, dabei etwas weich und nach ganz unten fehlt noch ein bisschen zu größeren Konkurrenten. Im Hochtonbereich spielt es präsent und minimal hell bei hoher Auflösung. Dass auch hier noch etwas mehr Luft möglich ist, sei bei dem Preis von gerade mal 190 Euro für zwei mal drei Meter verziehen. Ein Quercheck zu günstigen Von-Der-Stage-Kabeln von Sommer Cable und dem Horizon von Wireworld zeigt ganz klar, dass das C-Screen die Standard- und gehobene Einsteigerklasse locker hinter sich lässt.

An sich ein tolles Ergebnis, gäbe es da nicht für nur 30 Euro mehr das Clearway. Das in England handgearbeitete Kabel setzt in allen Punkten noch einen drauf und spielt vom Fleck weg ausgeglichener als das auch schon sehr gute C-Screen. Nicht minder bassstark oder leiser in den Höhen, spielt es an den Frequenzenden jeweils weiter und wirkt dabei sehr locker und plastisch. Gerade der Hochtonbereich strahlt ohne jede Tendenz ins Helle oder Kühle. Mittlere Bereiche bekommen mehr Struktur und Offenheit und sind sehr schön in den musikalischen Kontext eingebettet. Für ein Kabel dieser niedrigen Preisklasse spielt das Clearway sensationell komplett, groß und geschmeidig. Eine dieser Komponenten, die einfach nur zufrieden machen. Bei den Cinchkabeln standen als Kombattanten ein Wireworld Terra und ein Funk-Tonstudiotechnik BS-2 zur Verfügung, die im Wechsel mit den Testkandidaten jeweils zwischen Vor- und Endstufe eingeschleift wurden.


Die Laufrichtung auf den Kabeln ist jeweils gut sichtbar angebracht. Die Verbindungen am Clearway Analogue RCA lassen optisch keinen Rückschluss auf die ARAY-Geometrie zu
Die Laufrichtung auf den Kabeln ist jeweils gut sichtbar angebracht. Die Verbindungen am Clearway Analogue RCA lassen optisch keinen Rückschluss auf die ARAY-Geometrie zu

Auch das C-Line Analogue RCA gibt sich auf den ersten Hörmetern als betont eigenständig zu erkennen. Im Gegensatz zu seinem Lautsprecherkabelgeschwister widmet es sich mit Hingabe den mittleren Frequenzen und differenziert hier besonders klar und ausdrucksstark und vermittelt einen schönen Eindruck von Raum und Größe. An den etwas unterrepräsentierten Frequenzenden gibt es viel Präzision zu vermerken. Im Solobetrieb wird es so weder dem Wireworld noch dem mal wieder aufreizend neutral spielenden Funkkabel in irgendeiner Weise gefährlich. Es lässt mich ob seiner zum Lautsprecherkabel doch sehr gegensätzlichen Eigenschaften etwas ratlos zurück. Was, wenn man beide kombiniert? Also den Kettengedanken weiterspinnt? Gedacht, gemacht. Und siehe da, zusammen ist alles im Lot. Die Frequenzbereiche sind jetzt ausgeglichen, und es kommt ein gehöriger Spaßfaktor ins Spiel, da die Kombination Durchzugskraft und Auflösung bietet.

Das Clearway Analogue RCA folgt seinem Namensverwandten, und eigentlich kann ich nur weiter oben abschreiben. Auch hier kombiniere ich Lautsprecher- und Cinchkabel aus der selben Reihe und werde mit einer außergewöhnlichen Performance belohnt. Noch sauberer und dabei untechnischer als als Einzelkämpfer steigern sich Glanz und Fluss in der Wiedergabe. Fehlt auch die letzte Attacke, sind die Kabel der Clearway so gut, dass man preisgünstig das Thema Kabel für lange Zeit ad acta legen kann.

STATEMENT

Chord C-Screen: Allein mit Ecken und Kanten, zusammen eine weit oben spielende Kombination, die Spaß und Auflösung bietet. Ein sehr preisgünstiger Einstieg in das gehobene Segment. Chord Clearway: Egal ob solo oder in Kombination. Dermaßen viel Musik, Auflösung, Raum und Fluss gepaart mit Glanz und Farbe sucht man in dieser Preisklasse sonst vergeblich. Dem leicht milden Clearway gelingt so spielend der Sprung ins High-End.
Gehört mit
CD-Laufwerk Denon DCD-1290, Technics SL-P471A
Wandler/Streamer Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle
Vorverstärker Thorhauge INTERSECTION
Endverstärker Parasound HCA-1000
Lautsprecher PMC Twenty5 .22, Castle Trent II
Kabel Wireworld, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest, Sommer Cable
Zubehör Apollo Stands
Herstellerangaben
Chord
C-Screen Lautsprecherkabel Preise 2 x 1,5 m 169 Euro
2 x 3,0 m 189Euro
2 x 5,0 m 216 Euro
Extra Mono-m: 6,75 Euro
C-Line Analogue RCA Preise 0,5 m: 49 Euro
1 m: 59 Euro
2 m: 89 Euro
3 m: 119 Euro
C-Lite Optical Preise Mini - Mini 15 cm: 47 Euro
Tos - Mini 30 cm: 52,50 Euro
Tos -Tos 1 m: 59 Euro
Clearway Lautsprecherkabel Preise 2 x 1,5 m 189 Euro
2 x 3,0 m 229 Euro
2 x 5,0 m 279 Euro
Extra Mono-m: 13,50 Euro
Clearway Analogue RCA Preise 1 m: 129 Euro
Extra m: 49 Euro

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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Montag, 20 Januar 2020 00:58

SPL Mercury – Mastering D/A-Wandler

Der Mercury ist ein Stereo-Digital/Analog-Wandler, der die höchsten technischen und klanglichen Ansprüche im Mastering erfüllt. Er ist der erste Mastering DA-Wandler in 120V-Technik.

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Die bei jedem D/A-Wandler obligatorischen Lowpass-Filter sind beim Mercury als analoge Filter in 120V-Technik aufgebaut: je ein separates Filter für PCM und für DSD. SPL nennt diese Filter DLP120, was für Dual Low Pass Filter in 120V-Technik steht. Das Resultat soll ein weitaus größerer Dynamikumfang und ein höherer Headroom als bisher möglich sein. Der Mercury bietet sieben digitale Eingänge: 2x AES/EBU, 2x SPDIF, 2x TOSLINK, sowie USB. Für die Wandlung kommt AKMs hochgelobte Velvet-Sound®-Wandler-Technologie zum Einsatz, die Abtastraten bis 768 Kilohertz, 32 Bit und Direct Stream Digital bis Quad-DSD unterstützt. Neben dem regulären Stereo-Ausgang, der auf alle gängigen Referenzpegel kalibriert werden kann, bietet der Mercury einen weiteren Stereo-Ausgang mit analog regelbarem Ausgangspegel. So kann der Mercury auch als state-of-the-art Monitorcontroller eingesetzt werden.

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„Unsere Kunden haben sich einen DAC gewünscht, der zur unangefochtenen Performance unserer 120V-Mastering-Serie passt,“ so Hermann Gier, Geschäftsführer bei SPL.„Außerdem wünschten sie sich einen direkten Zugriff über Taster auf jeden Eingang und den Verzicht auf eine lästige Menüführung. Wir haben uns ihre Wünsche zu Herzen genommen. Das Ergebnis ist der neue Mercury-DAC.“

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Unverbindlicher Verkaufspreis: 2.500 Euro. Der SPL Mercury ist ab sofort erhältlich. Weitere Informationen zum Gerät gibt es auf der Produktseite.

Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

Weitere Informationen

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Freitag, 17 Januar 2020 00:21

BlockAudio C-Lock und C-Lock Lite

Wer die Hifistatement-Kette im Sounds-Clever-Raum auf der letztjährigen High End gesehen und gehört hat, dürfte gemerkt haben, dass meine Kollegen und ich im Bemühen um erschwinglichen Wohlklang auch vor dem – übermäßigen? – Einsatz des klebrig schwarzen Fugenbandes nicht zurückschrecken. Zumindest bei Steckdosen gibt es ästhetischere Lösungen.

Für alle, denen sich die Kombination von Steckdosen und Fugenband nicht sofort erschließt, erzähle ich gerne, wie ich erstmals damit konfrontiert wurde: Vor mehr als einer Dekade testete ich die große Vorstufe von Esoteric Audio Research, die mir noch mehr wegen ihres hervorragenden Klanges als wegen ihres aufgrund einer Vielzahl eingebauter Übertrager extrem hohen Gewichts in bester Erinnerung geblieben ist. Zu dieser Zeit war Lothar Mertens hauptberuflich für den Vertrieb tätig und besuchte mich in meinem Hörraum um zu demonstrieren, wie der Klang der Kette mit einfachen Mitteln verbessert werden könnte. Unter anderem knetete er kleine Schlangen aus besagtem Fugenband und legte diese um die Netzstecker der beiden Filter für den analogen und digitalen Teil der Kette – und zwar an exakt der Stelle, wo das Steckergehäuse in der Wandsteckdose steckte. So wurden diese miteinander verbunden und mögliche Vibrationen zwischen den beiden wirkungsvoll verhindert. Das machte sich klanglich durchaus positiv bemerkbar: Das Klangbild wirkte offner, der Hintergrund schwärzer, die imaginäre Bühne etwas größer. Das waren natürlich keine weltbewegenden Veränderungen, aber der positive Effekt war auch damals mit meiner noch nicht extrem hochauflösenden Kette deutlich zu hören: nach dem korrekten – und völlig kostenlosen – richtigen Ausphasen der Geräte wohl eine der günstigsten Tuning-Maßnahmen überhaupt. Das ist und bleibt sie bis heute – vorausgesetzt, Sie scheuen weder den Kontakt mit der klebrigen schwarzen Masse noch den weniger eleganten Anblick der Stecker und Dosen nach vollendetem Tuning.

Hier ein Prototype der C-Lock-Dose. Das aktuelle SE-Modell baut auf Furutechs bester Wandsteckdose FT-SWS NCF mit rhodinierten Kupferkontakten auf und erfuhr noch einige Änderungen
Hier ein Prototype der C-Lock-Dose. Das aktuelle SE-Modell baut auf Furutechs bester Wandsteckdose FT-SWS NCF mit rhodinierten Kupferkontakten auf und erfuhr noch einige Änderungen

Auch wenn Sie sich mit der Haptik des Fugenbandes anfreunden konnten oder gar das Glück hatten, dass es jemand für Sie an Ort und Stelle anbringt, gibt es dennoch ein Argument gegen den Einsatz der schwarzen Knete: Sobald Sie etwa wegen eines Urlaubes die Anlage vorsichtshalber vom Netz trennen möchten, kommt das böse Erwachen. Zwar lässt sich der Stecker locker aus der Dose ziehen, doch an beiden kleben jetzt Reste des Fugenbandes. Keine schöne Aufgabe, beide von den klebrigen Überbleibseln zu reinigen und beim Inbetriebnehmen der Kette wieder eine Schlange zu formen und diese auf den Übergang von Stecker und Dose zu kleben. Darüber, ob das für Jiri Nemec und Dan Oudes der Grund war, eine Steckdose mit einem Klemm-System für den Stecker zu entwickeln, kann man nur mutmaßen. Keinen Zweifel gibt es allerdings daran, dass ihre Konstruktion ebenso so konsequent auf Qualität setzt wie ihre enorm beeindruckende BlockAudio-Vor/Endstufen-Kombination und ihr Statement in Sachen Zwei-Wege-Regal-Lautsprecher. Die erste C-Lock-Version baute auf einer sehr hochwertigen Furutech-Wandsteckdose auf. Ich habe sogar ein Exemplar davon bekommen, konnte es aber nicht verwenden, da ich für meine Anlage eine Dreierkombination benötige. Ich hätte zwar den Furutech-Einsatz gegen einen meiner HMS-Varianten tauschen können, die Abdeckplatte mit der Klemm-Vorrichtung aber nicht montieren können.

Die Steckdosen-Abdeckung mit Klemm-Mechanismus für das System 55
Die Steckdosen-Abdeckung mit Klemm-Mechanismus für das System 55


Inzwischen gibt es die C-Lock SE, die auf Furutechs jetzigem Top-Modell FT-SWS NCF, dem Steckdosen-Einsatz mit Rhodium-plattierten Kupferkontakten, basiert. In dieser Ausführung ist auch eine Doppel-Steckdose erhältlich, aber leider keine Dreifach-Variante. Seit kurzem werden auch noch zwei erschwinglichere Versionen angeboten, die auf dem System 55 des deutschen Herstellers Gira aufbauen. Die Zahl bezeichnet die Abmessungen der Steckdosen-Abdeckung in Länge und Breite, die in ein- oder mehrfache Rahmen in unterschiedlichen Farben und mit verschiedenen Oberflächen eingesetzt werden. Block Audio bietet nun eine Steckdosen-Abdeckung mit den Maßen 55 mal 55 Millimeter an, auf der ein Klemm-Mechanismus montiert ist. Der wirkt nicht ganz so satt: Zwar kommt hier der gleiche Magnesium-Ring mit innenliegendem Silikonring wie beim SE zum Einsatz, aber beim Lite läuft er auf einen Gewindestück aus Plastik, während beim SE an dieser Stelle in der aktuellen Version Edelstahl verwendet wird.

Wenn der weiße Silikonring durch das Herunterschrauben des Magnesium-Rings auf dem Gewinde gequetscht und nach innen gedrückt wird, fixiert er den von ihm umschlossenen Stecker
Wenn der weiße Silikonring durch das Herunterschrauben des Magnesium-Rings auf dem Gewinde gequetscht und nach innen gedrückt wird, fixiert er den von ihm umschlossenen Stecker

Die beiden Varianten des C-Lock Lite unterscheiden sich lediglich durch das mitgelieferte Zubehör: Für etwa 120 Euro bekommt man eine Abdeckung inklusive Klemmvorrichtung für das System 55, die man beispielsweise auf einen bereits in der Wand montierten Steckdosen-Einsatz von Gira schrauben kann. Dann braucht man für Umrüstung ledig eine Schraube zu lösen, die alte Abdeckung zu entfernen, an ihrer Stelle den C-Lock Lite einzusetzen und anschließend eine Schraube festzuziehen. Das funktioniert übrigens auch bei Steckdosen-Einsätzen von HMS, da ihnen auch das System 55 zugrunde liegt. Auf diese Weise habe ich auch schon zwei meiner drei für die Anlage vorgesehenen Steckdosen umgerüstet. Investiert man 20 Euro mehr, liegt der Abdeckung inklusive Klemmvorrichtung auch noch ein Rahmen für eine Einfachdose und ein Standard-Steckdosen-Einsatz von Gira bei.

Recht gut zu sehen: Je weiter der Ring auf das feststehende Gewindeteil geschraubt wird, desto weiter wird der Silikonring nach innen gedrückt
Recht gut zu sehen: Je weiter der Ring auf das feststehende Gewindeteil geschraubt wird, desto weiter wird der Silikonring nach innen gedrückt


Selbstverständlich ist ein Steckdosen-Einsatz mit höherem Kontaktdruck und bestem Leitermaterial ebenso wichtig wie der möglichst vibrationsfreie Sitz der Steckers in der Dose. Die Produkte von BlockAudio ermöglichen es, auch in Kombination mit Einsätzen von Furutech respektive HMS für ihre Kette eine angemessene Lösung zu finden. Ich würde vorschlagen, Sie beginnen mit etwas Fugenband und denken bei einem positive Effekt über eine weniger klebrigere Lösung nach. Ich werde mich wohl in nicht allzu ferner Zukunft näher mit Furutechs FT-SWS NCF beschäftigen, selbst wenn ich bei deren drei mit BlockAudios C-Lock Lite und einem Gira-Rahmen vorlieb nehmen muss.

STATEMENT

Block Audio bietet mit seinen C-Lock-Produkten Lösungen zur Verhinderungen von Vibrationen zwischen Steckdose und Stecker an. Auch wenn es schwer sein mag, sich deren negative Auswirkungen auf den Klang vorzustellen, sollten Sie diesen in einem ersten Schritt mit Fugenband entgegenwirken, um schließlich ein eleganteres Gegenmittel zu wählen. Bei Block Audio haben Sie die Wahl, ohne sich gleich finanziell zu ruinieren.
Gehört mit
NAS Melco N1ZH/2, WDMyCloud
Streamer Auralic Aries G1
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12
Tonabnehmer Lyra Olympos SL und Etna, Transrotor Tamino
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorverstärker Einstein The Preamp, Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Kaiser Acoustics Kawero! Classic, Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
C-LOCK SE
  • Absolut neues und einzigartiges Klemm-System für die High-End-Stromversogung
  • Passend für alle Netzkabel mit einem Stecker von 35 bis 41 Millimeter Durchmesser
  • Clevere und benutzerfreundliche Konstruktion
  • Furutech FT-SWS NCF Rhodium-plattierte Wandsteckdose
  • Referenz-Fertigungsqualität
  • Dank C-LOCK SE wird Ihr Kabel nicht mehr herunterhängen
  • Preis: 350 Euro
Herstellerangaben
C-LOCK Lite
  • Die Vorteile des Locking System mit dem richtigen Preisniveau für Ihr Audio-System
  • Einfache Konstruktion
  • Passend für alle Netzkabel mit einem Stecker von 35 bis 41 Millimeter Durchmesser
  • Klares Design
  • Der eigentliche Anfang Ihrer High-End-Kette
  • Dank LOCK LITE wird Ihr Kabel nicht mehr herunterhängen
  • Preis: 140 Euro mit Gira-Steckdosen-Einsatz120 Euro als Upgrade für HMS-Steckdose

Hersteller
BLOCKAUDIO s.r.o.
Anschrift Vodární 1179/1A
779 00 Olomouc
Tschechische Republik
Telefon +420 604 514 282
E-Mail ms@blockaudio.com
Web www.blockaudio.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-01-17_blockaudio
  • Social Introtext Wer die Hifistatement-Kette im Sounds-Clever-Raum auf der letztjährigen High End gesehen und gehört hat, dürfte gemerkt haben, dass meine Kollegen und ich im Bemühen um erschwinglichen Wohlklang auch vor dem – übermäßigen? – Einsatz des klebrig schwarzen Fugenbandes nicht zurückschrecken. Zumindest bei Steckdosen gibt es ästhetischere Lösungen.

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