Freitag, 18 Dezember 2020 00:42

Apertura Edena Evolution

Angesehene Lautsprecher aus Frankreich haben in Deutschland eher Seltenheitswert. Apertura ist eine Traditionsmarke, die nun von Sieveking Sound hierzulande angeboten wird. Sieveking Sound stellte uns die Apertura Edena Evolution zum Test zur Verfügung und bescherte damit verwöhnten Tester-Ohren eine echte Überraschung.

Vor den Erfolg haben laut Hesiods Sprichwort die Götter den Schweiß gesetzt. Hier sind es aber eindeutig die Franzosen aus Héric im Département Loire-Atlantique. In dieser bretonischen Gemeinde fertigt Apertura seit Jahrzehnten seine Lautsprecher weitestgehend in Handarbeit. Wohl dem, der auf die Unterstützung eines erfahrenen Händlers bauen darf, wenn die Apertura Edena Evolution im heimischen Hörraum aufgestellt werden soll. Sind Sie ein Freund dieser russischen Matroschka-Schachtelpuppen? Ja? Dann finden Sie in der Verpackung der Edena Edition das eckige Pendant, erfreulicherweise jedoch nicht siebenfach, sondern nur vierfach. Wenn Sie es geschafft haben, den dritten Karton zu öffnen, findet sich darin, nochmals sorgfältig in Schaumstoff-Elementen gesichert, der Lautsprecher in seiner letzten Umhüllung, einem für links und rechts maßgeschneiderten Beutel aus dunklem Samtstoff.. Darin sollte man ihn auch erst einmal belassen und die Öffnung der Stoffumhüllung nach oben stellen. Des weiteren finden sich in den Kartons neben einer magnetisch arretierbaren Frontabdeckung auch das wichtige Zubehör sowie weiße Handschuhe zum vorsichtigen Umgang mit dem sauber verarbeiteten Gehäuse. Das Finish des Gehäuses ist makellos, am Gehäuseboden wurde darauf jedoch kein Wert gelegt. Für wen auch? Das kostet unnötig Geld. Ich habe zum Test die Edena Evolution in schwarzer Hochglanz-Lackierung bekommen.

Das schlanke Gehäuse ist für den linken und rechten Lautsprecher spiegelbildlich unterschiedlich
Das schlanke Gehäuse ist für den linken und rechten Lautsprecher spiegelbildlich unterschiedlich

Nach dem Kraftakt des Auspackens tut man gut daran, sich eine Pause zu gönnen und sorgsam die Bedienungsanleitung zu studieren. Denn die Aufstellung der Apertura Lautsprecher – nicht nur die Edena ist so konstruiert - differiert entscheidend von der anderer Provenienz. Es wird auch kniffelig, weil ungewohnt; aber die jetzt vor uns liegende Mühe muss sein und ist musikalisch von erheblicher Bedeutung. Schlanke Lautsprecher, die auf Traversen zur besseren Standfestigkeit mit Spikes oder ähnlichem montiert werden müssen, sind heutzutage nichts Besonderes. Wohl aber die Edena Evolution. Denn zudem wird zentral unten im Gehäuse ein Spike-Kegel aus hochwertigem Edelstahl in einer Qualität, wie er auch in der Medizin Verwendung findet, eingeschraubt, der die Masse des Lautsprechers an den Fußboden – in meinem Falle Parkett - ankoppeln soll. Die vier abgerundeten Spikes aus geschwärztem Aluminium in den schweren Traversen aus gleichem Material dienen nur der Ausbalancierung. Sowohl für diese Rundspikes wie auch für den zentralen Spike liegen gut ausgeformte, kleine Edelstahl-Teller bei, die auf empfindlichen Fußböden ankoppeln, ohne Schaden anzurichten. Sobald die Traversen mit ihren Rundspikes und der Zentralspike unter dem Boden der Box verschraubt wurden, stellt man die Edena an den vorgesehenen Platz. Empfohlen werden 30 Zentimeter Abstand zur rückwärtigen Wand in einem gleichschenkligen Dreieck zum Hörplatz und möglichst einer Beschallung des Raumes in Längsrichtung. Diese Empfehlung begründet sich in der Abstrahlcharakteristik von Bändchen-Hochtönern. Da macht es Sinn, nicht zu dicht vor den Lautsprechern zu sitzen. Ich habe in meinem Hörraum diese Vorgaben nur teilweise berücksichtigt, konnte aber durch Verschieben schnell den geeigneten Platz ermitteln.

Die beiden Chassis und die in die Front eingearbeitete Dämpfung lassen sich durch die mitgelieferte, magnetisch arretierte, schwarze Stoffbespannung dezent verkleiden
Die beiden Chassis und die in die Front eingearbeitete Dämpfung lassen sich durch die mitgelieferte, magnetisch arretierte, schwarze Stoffbespannung dezent verkleiden


Es gibt einen linken und einen rechten Lautsprecher. Die Rückseite des Gehäuses und die hintere Traverse sollten erst einmal parallel zur Rückwand stehen. Ich habe sie letztendlich etwas mehr nach innen ausgerichtet, da ich meinen Hörraum quer bespielen muss. Die Gehäuse der Edena sind so gefertigt, dass die Front leicht nach innen angewinkelt ist. Auf diese Weise ergeben sich keine parallelen Flächen im seitlich abgerundeten Boxen-Korpus und so wird Resonanzen generierenden stehenden Wellen im Gehäuse keine Chance gegeben. So, jetzt geht es ans Eingemachte: Die Edena stehen auf den vier Rundspikes auf den kleinen Edelstahl-Tellern. Der große Zentralspike berührt den Boden nicht. Jetzt müssen Sie bitte die Edena über die Gewinde der vier Rundspikes derart absenken, dass das Gewicht auf den Zentralspike zu lasten kommt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit steht nun der Lautsprecher nicht gerade und in Waage. Wenn man jetzt, wie es mir passiert ist, nach üblicher Manier die Rundspikes wieder nach unten verstellt, also die Traversen anhebt, bis die oben auf dem Gehäuse platzierte Wasserwaage anzeigt, das alles richtig ausbalanciert ist, hängt der Zentralpike wieder in der Luft. Also noch einmal von vorne: Zuerst alles absenken, bis der Zentralspike fest auf seinem kleinen Teller steht und er an den Fußboden ankoppelt.

Der Spike-Kegel im Zentrum des Gehäusebodens soll die Masse des Lautsprechers tragen und Energien weiterleiten
Der Spike-Kegel im Zentrum des Gehäusebodens soll die Masse des Lautsprechers tragen und Energien weiterleiten

Dabei neigt das Gehäuse dazu, sich jetzt unerwünschter Weise um die eigene Achse zu drehen und so die parallele Orientierung zur Zimmerwand zunichte zu machen. Jetzt ist es sinnvoll, einen der vorderen Rundspikes nach unten zu verstellen, und zwar den, dessen Boxenseite laut Wasserwaage angehoben werden muss. Danach lässt sich auch die Verdrehung des Gehäuses wieder korrigieren. Wichtig ist in diesem Moment, dass die drei anderen Rundspikes keine Stützfunktion bekommen. Danach schraubt man vorsichtig den zweiten frontalen Rundpike in die richtige Höhe, danach die beiden hinteren. Es kann übrigens bei geringen Hörentfernungen zum Lautsprecher durchaus klanglich von Vorteil sein, wenn die Edena Evolution leicht nach hinten geneigt sind. Ich habe für diese Justage-Prozedur beim linken Lautsprecher über eine halbe Stunde gebraucht. Bei der rechten Box waren es dann nur noch zehn Minuten. Allerdings habe ich diese vorgesehene ideale Aufstellung erst am zweiten Tag nach der Inbetriebnahme der Apertura in meinem Hörraum durchgeführt, weil ich wissen wollte, wie sich dieses Konstruktionsprinzip mit der Ankopplung des mittigen Gehäusebodens an den Fußboden klanglich auswirkt. Also habe ich die Französinnen erst einmal in üblicher Weise auf den vier Rundspikes auf ihren Stellplatz eingerichtet und gehört. Dazu schloss ich meine NAD 2200PE Endstufe an. Nach einer Woche Reise von Bremen bis zu mir bei Hannover durch den Spediteur, bedurfte es wohl etwas Einspielzeit und Akklimatisierung, wenn auch dieses Paar laut Jan Sieveking werksseitig bereits eingespielt wurde. Es klang so auch nicht wirklich toll, nämlich etwas unharmonisch mit holprigem Bass. Also stellte ich mein Wadia CD-Laufwerk auf Repeat, verließ den Hörraum und beschäftigte mich anderweitig. Am anderen Morgen hörte sich das schon ganz anders an und es begann Spaß zu machen. Diesen positiven Gesamteindruck erlebte ich, als ich der CD Water von Gregory Porter lauschte. Mit ihr wollte ich den Aufstellungswechsel vornehmen. Da ich keine Ahnung hatte, in welcher Größenordnung eine Veränderung bei Ankopplung über den Zentral-Spike stattfinden würde, habe ich mich erst lange eingehört, vornehmlich mit den beiden Versionen des Titels „1960 What?“

Vier dieser justierbaren Spikes dienen ausschließlich dazu, den Lautsprecher um den zentralen Spike-Kegel in der Waage zu halten, und nicht dazu, Masse zu stützen
Vier dieser justierbaren Spikes dienen ausschließlich dazu, den Lautsprecher um den zentralen Spike-Kegel in der Waage zu halten, und nicht dazu, Masse zu stützen

Nur wenige Takte nach der vorschriftsmäßigen Aufstellung machten klar: das ist ein erheblicher Unterschied. Die Darbietung geriet in hohem Maße harmonischer. Bass-, Mittel- und Hochton verschmolzen zu einem musikalischen Ganzen. Die Einzelwahrnehmung der zwei Treiber war vorbei, denn die Edena zeigte jetzt ein geschlossenes Klangbild, das sich auch räumlich mehr nach vorn und hinten mit klaren Konturen ausbreitete. Die Musik Gregory Porters genoss ich mit angemessenem Pegel und freute mich über die unerwartet präzise und fein gezeichnete Wiedergabe. Mit Vergnügen wahrnehmbar war die Impulsfreudigkeit, Schnelligkeit und Genauigkeit, mit der das große Bändchen und der 22-Zentimeter-Tiefmittelöner gemeinsam ohne spürbaren Übergang und qualitativ ebenbürtig spielten. Feinzeichnung und Auflösung sind ja bekannte Merkmale hochwertiger Bändchen. Dem Entwicklerteam in Héric um Christian Yvon ist es gelungen, diese Qualität mit einem adäquaten Tieftöner bis in die tiefen Basslagen fortzuführen. Und dies zeichnet die Edena Evolution aus und hebt sie vom Gros ähnlich teurer Mitbewerber ab. Das Ergebnis ist eine klangliche Darstellung, die den Hörer geradezu fesselt und zum Hineinhören in die Nuancen der Musik einlädt. Als Lautsprecher für Hintergrundbeschallung scheint mir die Edena Evolution deshalb weniger geeignet, was sie bitte nicht als Manko sondern als Kompliment verstehen. Bevor ich nach diesem ersten Eindruck den Edena jetzt die AirTight Mono-Röhren als Spielpartner gönne, schauen wir uns den Lautsprecher genauer an.


Neben dem Bändchen dient ein Schaumstoff der Reflexions-Minimierung
Neben dem Bändchen dient ein Schaumstoff der Reflexions-Minimierung

Die Namensgebung Edena Evolution legt nahe, dass es auch eine Edena ohne Evolution gab. Falsch, denn es gibt sie noch, zumindest auf der Website des Herstellers. Dort finden sich aktuell elf Modelle, Sieveking Sound fokussiert sein Angebot auf sechs Modelle zwischen 2200 Euro und 22.900 Euro für das Paar in den verschieden Standard-Oberflächen. Der relevante Unterschied zwischen Edena und ihrer Evolution liegt in den unterschiedlichen Bändchen. Während die Edena mit einem Bändchen von 8 mal 60 Millimetern ausgestattet ist, hat die Edena Evolution hinter dem Hornvorsatz zur besseren Ankopplung an den Raum eine 8 mal 120 Millimeter große Membran. Dieses doppelt so große Bändchen aus flachem, metallisiertem Polypropylen verspricht höhere Auflösung, weniger Verzerrungen und gesteigerte Dynamik, weil die Auslenkung erheblich reduziert wird. Es handelt sich um ein modifiziertes Fountec Neo X2 Bändchen, das, wie ich von Jan Sieveking erfuhr, aus Aluminium auf einem Polymer-Film mit einer Dicke von 0,015 Millimeter besteht.

Das Bändchen der Edena Evolution hat die doppelte Größe dessen in der Edena
Das Bändchen der Edena Evolution hat die doppelte Größe dessen in der Edena

Die Gehäuseform der Edena Evelution ist nicht nur zur Vermeidung stehender Wellen so konzipiert, sie gibt auch eine Ausrichtung der Treiber leicht nach innen vor. Die linke und rechte Ausführung dienen dem Zweck, den Bändchenhochtöner jeweils innen zu haben. Neben ihm ist in der Front etwa einen Zentimeter tief ein absorbierender Kunststoff bündig in die Front eingelassen. Er dient dar Unterbindung von Reflexionen und soll dadurch ein saubereres Abstrahlverhalten bewirken. Wer die Chassis und diesen Absorber nicht sehen mag, verkleidet diesen Teil der Front mit der Stoffblende, was ich beim Test nicht gemacht habe. Die Frontabdeckung wird magnetisch arretiert, die Magneten am Korpus sind nicht sichtbar, weil sie unterhalb der Lackierung und Furnierung eingearbeitet sind. Der Tieftöner ist ebenso wie das Bändchen keine Serienware, sondern auch hier handelt sich um eine modifizierte Ausführung. Seine Isotactic-Matrix-Membran besteht aus einem Polypropylenkompound, in dem einzelne Polypropylenstreifen verwoben sind, was gleichzeitig Leichtigkeit und innere Festigkeit bewirken soll, also beste Voraussetzung für erstklassiges Impulsverhalten. Mitverantwortlich dafür ist auch die Kombination mit der hoch belastbaren Langhubschwingspule mit sehr linearem Hubverhalten.

Das Fountec Neo X2 Bändchen ist sehr Material-intensiv gefertigt
Das Fountec Neo X2 Bändchen ist sehr Material-intensiv gefertigt


Schauen wir uns das Gehäuse von hinten an, sehen wir die große Abdeckung aus dickem Aluminium mit dem Single-Wire-Terminal. Die beiden Anschlüsse bestehen aus massivem, mit Silber beschichtetem Kupfer. Dabei wurde nicht zu viel Material eingesetzt, um die damit verbundenen Stau-Probleme an dieser Stelle gar nicht erst aufkommen zu lassen. Bananenstecker, Gabelschuhe und freie Kabelenden finden hier Anschluss und lassen sich durch die gummierten Oberfläche der Verschraubungen gut befestigen. Die Haptik ist beeindruckend und so habe ich gerne verschiedene Lautsprecherkabel ausprobiert. Die Edena arbeitete bei der Musikreproduktion deren Charakteristika deutlich heraus. Dies gilt auch für die Anwendung unterschiedlicher Cinch-Kabel zwischen D/A-Wandler-Vorverstärker und den Röhren-Endstufen. Dabei glänzte das leider auch kostspielige Wireworld Platin Eclipse 8 dank seiner holographische Darbietung am meisten. Allerdings hört man auch Schwächen im Klangbild, wenn die Geräte der Anlage kalt sind. Da kann sich die Edena im Klang schon mal ein Weilchen etwas topfig geben, solange die Mitspieler nicht auf Betriebstemperatur sind. Würde man die Aluminium-Deckplatte abschrauben, entdeckte man die internen Verstrebungen im Gehäuse. Es ergeben sich daraus sechs untereinander verbundene Abteilungen, die mit verschiedenartigem Dämmmaterial gefüllt sind. Das Gehäuse selber und die Verstrebungen bestehen aus hochdichter Faserplatte mit Stärken von 21 bis 44 Millimetern. Das Bassreflex-Rohr ist mittig in die Aluminiumplatte eingelassen. Ein Blick auf die Frequenzweichen-Platine zeigt den Einsatz besten Materials: Polypropylen-Kondensatoren und Spulen vom dänischen Qualitäts-Hersteller Jantzen-Audio, die doppelt bedruckten Leiterbahnen sind 130 Mikrometer stark, und die Innenverkabelung ist eine Apertura eigene OFC-Anfertigung. Die Besonderheit der Frequenzweiche mit der Übergangsfrequenz von 2800 Hertz liegt in der Kombination von drei unterschiedlichen Flankensteilheiten, nämlich sechs, zwölf und vierundzwanzig Dezibel. Schon bereits zu seiner Zeit bei Sonus Faber hat Christian Yvon seine spezielle DRIM Technologie entwickelt. DRIM steht für Dual-Resonant-Intermodulation-Minimum und soll eine wirklichkeitsnahe Dreidimensionalität der Musikwiedergabe fördern. Details verrät der Geheimnisträger nicht.

Der Bass besitzt einen starken Antrieb und verleiht der leichten, verwindungssteifen Membran Schnelligkeit
Der Bass besitzt einen starken Antrieb und verleiht der leichten, verwindungssteifen Membran Schnelligkeit

Gregory Porter und sein Ensemble machten über die Air-Tight-Mono-Röhren im 55-Watt Trioden-Modus noch weit mehr Spaß als über die preisgünstige Endstufe von NAD. Das Klangbild gewann an stimmiger Geschlossenheit, Energie und auch Klangfarben. Mehr Feinheiten im Timbre von Stimme und Instrumenten waren erlebbar. Die Edena Evolution hatte keine Mühe, die Unterschiede im musikalischen Können der beiden ungleichen Endverstärker zu offenbaren. Frappierend war nach wie vor diese Sauberkeit des Klangbildes, ohne dass sie je mit Härten einherging. Da sind keinerlei Artefakte wahrnehmbar, jeder Ton wirkt lupenrein. Auch wenn diese Metapher weit hergeholt ist: Die Apertura Edena Evolution erinnerte mich an einen klaren, frischen, kraftvoll fließenden Gebirgsbach. Viele Lautsprecher zeigen an irgendeiner Stelle tonal eine kleine Schwäche in Form einer leichten Verfärbung, Eindickung oder einem gefühlten Frequenzgang-Loch – so etwas kann ich bei der Edena Evolution nicht finden. Als nach Gregory Porter The Who Live at Leeds zur Sache gingen, und zwar mit ordentlichem Pegel, war das, was die Apertura vortrug, in jeder Hinsicht diesem Konzert zuträglich:. Klare präzise Töne von Gitarre, Bass und Schlagzeug, exzellente Sprachverständlichkeit, auch räumlich in der Tiefe gestaffelt, so zum Beispiel der verbale Austausch der Musiker vor der Mini-Opera. Aggressiv im nervigen Sinne klang das ganze Album an keiner Stelle, dafür aber musikalisch packend, detailreich und explosiv.

In den Gehäusekammern wird mit unterschiedlichem Material gedämmt
In den Gehäusekammern wird mit unterschiedlichem Material gedämmt

Da muss nun ganz andere Musik zeigen, ob irgendwo Schwächen in der Reproduktionsfähigkeit der Edena auszumachen sind: Das Drei-CD-Album Mendelssohn - The Complete String Symphonies mit den Festival Strings Lucerne unter der Leitung von Achim Fiedler (Oehms Classics OC 740) schien mir dazu geeignet. Auch mit dieser Einspielung kam die Edena nicht nur bestens zurecht, sondern servierte bezaubernd zarte, fein gezeichnete und authentisch kolorierte Streicher. Dieses Hörvergnügen bot sie auch, als ich die Lautstärke auf einen sehr niedrigen Hörpegel reduzierte. Ich hatte den Eindruck, hier verschiebt sich in der Tonalität rein gar nichts. Sowohl bei der großen Lautstärke bei Live at Leeds wie auch bei der flüsterleise, Mendelssohn-Wiedergabe agiert die Edena Evolution tonal extrem ausgewogen. Sie bietet sich für Laut- wie Leisehörer gleichermaßen an. Nur Feinheiten und Klarheit muss man lieben – aber welcher audiophile Musikfreund tut das nicht?


Die Anschlüsse auf dem massivem Aluminium-Panel sind von besonderer Qualität
Die Anschlüsse auf dem massivem Aluminium-Panel sind von besonderer Qualität

Um die Tiefton-Qualität der Bretonin noch einmal zu hinterfragen, legte ich, jetzt wiederum mit subjektiv Hifi-gerecher Lautstärke, Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya in das Wadia-Laufwerk. Ich war im wahrsten Sinne fürbass erstaunt, mit welcher Präzision, Plastizität und Kraft das Bassspiel von Belden Bullock in „Calypso Minor“ wiedergegeben wurde. Aber nie war es dicklich. Bass und Drums lassen sich einwandfrei identifizieren. Auch mit der symphonischen Musik von Hector Berlioz, dem vierten und fünften Satz seiner Symphonie Fantastique mit dem Mahler Chamber Orchestra und Les Musiciens du Louvre unter dem Dirigat von Marc Minkowski (DG 474209-2), waren nicht nur im Bass die Auflösung, die nicht übertriebene räumliche Darstellung, die musikalische Geschlossenheit und die Klangfarben fantastisch. Seidige, filigrane Streicher betören, die Schlaginstrumente und Bläser stehen bei dieser gelungenen Einspielung differenziert da im Raum, wo sie hingehören. Ich finde bei der Apertura Edena Evolution schlichtweg nichts zu kritisieren, es sei denn, man möchte Musik hören, um dabei einzuschlafen.

Der Kenner sieht: Billig ist hier nichts
Der Kenner sieht: Billig ist hier nichts

STATEMENT

Die Apertura Edena Evolution sollte man gehört haben, wenn man wissen will, was in dieser Preisklasse und wohl auch darüber hinaus möglich ist.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
DA-Wandler-Vorverstärker Antelope Zodiac plus
Endstufe AirTight ATM-3 oder NAD 2200PE
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör Wireworld Platinum Eclipse Cinch, Audio-gd NF Cinch , QED Silver Spirals LS, Real-Cable HD-TDC LS, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Synergistic Research Orang-Sicherung, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
Apertura Edena Evolution
Konzept 2-Wege Bass-Reflex
Frequenzgang 35Hz – 30kHz/+-3dB
Wirkungsgrad 89dB bei 2,83V/1m
Treiber-Bestückung 22cm Tief-Mitteltöner „Isotactic Matrix“, Bändchen Hochtöner 8 x 120mm
Impedanz 8 Ohm
Schallwandler 22cm Tief-Mitteltöner Isotactic Matrix, 8 x 120 mm Bändchen-Hochtöner
Übergangsfrequenz 2,8 kHz
Frequenzweiche Platine mit 140 µm Kupferleiterbahnen, Backlackspulen und Polypropylen-Kondensatoren der Superior- und Silber-Serien von Jantzen , Widerstände mit Silikonbeschichtung von Vishay
Terminal Single-Wire aus reinem Kupfer mit Silber-Beschichtung
Gewicht 33,3 kg
Abmessungen 23,5 x 31,7 x 111 cm (B x T x H)
mit Auslegern 32,8 x 31,7 x 114,9 cm
Gehäuse-Ausführungen Schwarz hochglänzend, Ahorn gemasert hochglänzend, Kirsche natur hochglänzend, Rosenholz hochglänzend und RAL Farben als Sonderanfertigung
Garantie Bis 5 Jahre bei Registrierung
Paarpreis 8300 Euro
RAL Sonderanfertigung 10.100 Euro

Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
Ansprechpartner Jan Sieveking
Anschrift Plantage 20
28215 Bremen
Telefon +49 421 6848930
E-Mail kontakt@sieveking-sound.de
Web www.sieveking-sound.de

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Donnerstag, 17 Dezember 2020 00:01

Das AUDITORIUM HIFI DRIVE-IN ist wieder da

Erneut müssen zur Eindämmung der Corona-Pandemie viele Geschäfte im Einzelhandel schließen. Um trotz geschlossener Ladenlokale weiter für seine Kunden da sein zu können, reaktiviert der renommierte HiFi-Fachhändler AUDITORIUM das Konzept der HIFI-DRIVE-INS, das sich schon während des ersten Lockdowns bewährt hat.

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Mit einem rechtzeitig erhöhten Lagerbestand und einer zuverlässigen Verfügbarkeitsanzeige in Echtzeit ist auch der Online-Shop auditorium.de bestens auf die Lieferung von Last-Minute-Geschenken pünktlich zum Fest vorbereitet. In den drei AUDITORIUM-Standorten Hamm, Hamburg und Münster können Kunden ab Mittwoch, den 16.12.2020 ihre HiFi-Einkäufe wieder völlig kontaktlos erledigen. An allen drei Geschäften stehen dafür spezielle Parkflächen bereit. Über eine eigens eingerichtete Rufnummer nimmt man aus dem Auto Kontakt mit den Experten des AUDITORIUM auf und schildert sein Anliegen. Die Bezahlung erfolgt kontaktlos per Kredit- oder EC-Karte, die gekaufte Ware wird unter Einhaltung höchster Hygienestandards von einem Mitarbeiter ins Auto gelegt. Auch die Abholung von vorher per Telefon oder elektronisch bestellter Ware ist auf diesem Weg selbstverständlich möglich. Zudem wurde der Online-Shop auditorium.de kürzlich überarbeitet und enthält nun detaillierte Informationen über die Verfügbarkeit aller gelisteten Produkte. Dort sieht man auf einen Blick, in welcher Stückzahl ein Produkt an den einzelnen Standorten vorrätig ist und kann sich so spontan zu einer Abholung im HIFI DRIVE-IN oder den Kauf auf dem Versandweg entschieden.

Apropos Versand: Für alle auf auditorium.de als sofort lieferbar gekennzeichneten Artikel, die MO-SA vor 12:00 Uhr bestellt werden, garantiert das AUDITORIUM einen Versand noch am gleichen Tag. Bestellungen bis einschließlich 18.12.2020 werden regulär mit DHL verschickt. Vom 19.12. bis 23.12. erfolgt der Versand per DHL Express. In beiden Fällen verspricht der Versanddienstleister im Regelfall eine pünktliche LIeferung bis Heiligabend.

Standort & Kontakt
AUDITORIUM HIFI DRIVE-IN
Hamm Feidikstr. 93
DRIVE-IN-Parkplätze am Haupteingang (Ferdinand-Poggel-Str.)
Tel. +49 2381 933970
Hamburg Poggenmühle 1
DRIVE-IN-Parkplätze am Haupteingang (Neuer Wandrahm)
Tel. +49 40 300923180
Münster Alter Steinweg 22-24
DRIVE-IN -Parkplätze im Hof
Tel. +49 251 4844550

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A meeting in Aalborg had already been in the planning even before the presentation of an Ansuz product in hifistatement took place. But like so many things in life, these plans proved to be obsolete from March onwards. But the postponement also had its good side: Thereupon I could give a listen to the pre-series models of Aavik's 180 and 280 series as well as those from Børresen's new Z line.

The trip to Aalborg - after all, more than 1,200 kilometers - was naturally of different nature compared to what I had thought at the beginning of the year, given the fact that you want to avoid crowded trains and planes for the time being. Well, nowadays there is no way around decelerated travel, especially because I am not one of those long-distance drivers with an affinity for high speed, like Ansuz boss Lars Kristensen, who even on the short distance from the center of Aalborg to the company headquarters gave an idea of how much horsepower his BMW M4 has under its hood. So my wife and I covered manageable distances, took time for relaxed stopovers and spent three evenings at dinner with each of the hifidtatement authors living up in the north of Germany and who I am normally used to meet at trade fairs - understandably, those are not taking place at the moment - and, moreover, who I unfortunately meet in person much too rarely: the current situation can also have its advantages.

The company structure at a glance: ApS stands for Anpartsselskab and is comparable with a company with limited liability
The company structure at a glance: ApS stands for Anpartsselskab and is comparable with a company with limited liability

I already mentioned in the article about the Ansuz PowerSwitch that I had met Lars Kristensen somewhere in the last century when he was still working for the cable specialists of Nordost. What I didn't know before I met them was that he managed to win Michael Børresen as developer for Nordost back then. However, since the Danish duo felt that Michael's creativity did not translate into new products quickly enough, they both left Nordost and participated in the founding of Raihdo, as you can easily spot when comparing Michael Børresen's creations at that time with the ones launched under his name today. Eventually, however, Lars Kristensen and Michael Børresen wanted to work more independently, so they left Raidho and founded Upper Level ApS in 2017 as the main shareholders with two other partners. Under this umbrella structure the companies Ansuz Acoustics, Aavik Acoustics and Børresen develop and produce cables, network technology and LAN switches, electronics and loudspeakers. It is therefore possible to purchase a complete system that exactly meets the expectations of Lars Kristensen and Michael Børresen. Of course, this also requires high-quality equipment supports and accessories for resonance control: Ansuz also has component feet, cable lifters, record stabilizers, resonators and titanium racks on offer. As you can see from my colleague Kemper's test review of the PowerSwitch A2 including Ansuz peripherals and my own report on the PowerSwitch D-TC Supreme, the quality level of Ansuz components also unfolds in other non-proprietary systems and achieves what the company name sets out to promise: Upper Level. With the D-TC this even reaches the highest level - I don't know of any switch that is better sounding. The company name, however, also gives indication of the price tags for Aavik electronics, Børresen loudspeakers and the Ansuz portfolio.

In the central office: Michael Børresen (sitting), Morton Thyrrested and Emil Kristensen (almost hidden)
In the central office: Michael Børresen (sitting), Morton Thyrrested and Emil Kristensen (almost hidden)


The first evening in Aalborg we met Morton Thyrrested, who had first introduced me to Ansuz products almost a year ago at the South German Hifi Days in Stuttgart. He had been a soldier and has always been interested in hi-fi. When he then met Lars Kristensen, who asked him if he would like to work for his company, he immediately agreed. Now he represents the Danish brand triple at trade fairs and is working on the expansion of the European dealer network, which is supplied directly by Ansuz, Aavik and Børresen.

Marketing professional Per Mortensen is not in the company on a daily basis, but was present during our visit
Marketing professional Per Mortensen is not in the company on a daily basis, but was present during our visit

The next morning Lars Kristensen picked us up to drive to the company's headquarters, a modern two-storey building in an industrial area close to the center. Until now Upper Level has only used about half of the building, but recently they have taken over also the other half. It is currently being rebuilt to meet the requirements of Ansuz, Aarvik and Børresen. Although there are already three different listening rooms in the building section now in use, more will be added. An acoustician has been called in to optimize the existing rooms, even though two of them already sound very good. But first things first.

In the photo studio he shoots, among other things, also the product photos for the website
In the photo studio he shoots, among other things, also the product photos for the website

When entering the building, one immediately sets foot in an open office, which also appears to be the communicative center of the company. Morton Thyrrested, Emil Kristensen, one of Lars' sons, the financial accounting and the administration have their desks here. I also met Michael Børresen there, with whom I had previously only spoken on the phone about the technical features of the PowerSwitches and the matching cables, as well as Per Mortensen, who is responsible for the creative part of marketing.


Taking a view into the cable production: The cables are not merely assembled, but crafted according to Ansuz' proprietary techniques
Taking a view into the cable production: The cables are not merely assembled, but crafted according to Ansuz' proprietary techniques

To the left of the company's headquarters, the cable production facility is situated. There the employees are working calmly and concentrated and free from any hectic. It's quite surprising how many steps are necessary to complete an Ansuz power or loudspeaker cable. It isn't simply a matter of assembling pre-fabricated cables from a reel, but rather soldering or screwing together different functional cable segments, fitting them with shrink tubes and outer jackets and, in the case of the high-quality range of cables, even equiping them with circuit boards fitted with electronic components. Slowly it dawns on me where the tags in the Ansuz price list stem from.

Such cable geometries are not available off the reel
Such cable geometries are not available off the reel

Behind the cable department, the manageable electronics production has its place. As Lars Kristensen emphasizes, the circuit boards are purchased from one of the best Danish PCB assembly companies. Aavik obtains the housings made of composite materials with an almost ideal resonance behavior from China. Final assembly and a meticulous final inspection then takes place in Aalborg. The models of the new 180 and 280 series do not differ in terms of circuitry, but do differ in the measures taken to immunize them against external influences such as interference or network contamination. Here, observant hifistatement readers run into an arsenal of "Active Tesla Coils", "Anti Arial & Resonance Coils", "Active Cable Tesla Coils" and "Active Square Tesla Coils" deployed to varying degrees and already familiar from the review of the PowerSwitch.

One of the Ansuz cables showing a very unusual constructional detail
One of the Ansuz cables showing a very unusual constructional detail


A glance at the loudspeaker production facility immediately makes it clear that it's not a question of quantity, but quality: Baskets, diaphragms, voice coils and surround beads are provided by suppliers and get assembled into drivers in Aalborg. Michael Børresen pays special attention to the motor unit. In his opinion, the magnetic field generated by a voice coil energized by current has up to now suffered from too little attention and is a reason for a non-linear behavior. In order to countervail this phenomenon he makes use of his own specific motor: The motive power is generated by two extremely strong neodymium-52 ring magnets separated by a copper ring. Since silver provides an even better conductivity value than copper, Michel Børresen instead uses rings of pure silver between the magnets for the Silver Supreme versions of his loudspeakers. Their highly elaborate manufacture is documented in the following images. For his top-of-the-range model, the Børresen 05, about eight kilograms of pure silver are used.

Here it just disappears under a heat shrink tube
Here it just disappears under a heat shrink tube

Sections of a speaker cable are covered with a heat shrink tube
Sections of a speaker cable are covered with a heat shrink tube

The cable cores are enclosed with a sheath
The cable cores are enclosed with a sheath

A PCB showing the active circuitry of a loudspeaker cable. On the left the cable with the socket for the power supply is to be seen
A PCB showing the active circuitry of a loudspeaker cable. On the left the cable with the socket for the power supply is to be seen

The electronics are concealed in these enclosures
The electronics are concealed in these enclosures

Behind the cable production the electronics department with the measuring and testing station is to be found
Behind the cable production the electronics department with the measuring and testing station is to be found


Michael Børresen explains the advantages of the resonant mode power supply, a rather expensive switching power supply variant that only generates interferences which are easily to be filtered out
Michael Børresen explains the advantages of the resonant mode power supply, a rather expensive switching power supply variant that only generates interferences which are easily to be filtered out

The Aavik 380M power amplifier also uses a resonant mode power supply. Noticeable is the multitude of filter capacitors and the PCB with 50 Active Tesla Coils
The Aavik 380M power amplifier also uses a resonant mode power supply. Noticeable is the multitude of filter capacitors and the PCB with 50 Active Tesla Coils

Aavik's integrated amplifier 380U can be equipped with three modules: PCM converter, DSD converter and phono stage. Of course the configuration can also be changed to i.e. two phono stages and one converter
Aavik's integrated amplifier 380U can be equipped with three modules: PCM converter, DSD converter and phono stage. Of course the configuration can also be changed to i.e. two phono stages and one converter

The phono preamp from the new 180 series: Like the integrated amplifier, the streamer and the DAC, it will retail at 6,000 euros
The phono preamp from the new 180 series: Like the integrated amplifier, the streamer and the DAC, it will retail at 6,000 euros

The electronic section is housed in a shielding metal case with as little aluminum as possible, because Lars Kristensen is firmly convinced that this type of metal results in a bad sound. The models of the 580 series feature copper casings. The exterior consists of a composite material
The electronic section is housed in a shielding metal case with as little aluminum as possible, because Lars Kristensen is firmly convinced that this type of metal results in a bad sound. The models of the 580 series feature copper casings. The exterior consists of a composite material

Next stop is the loudspeaker production. The characteristic flow structure behind the ribbon tweeters is not the only special feature of these exceptional transducers, not to mention their price tags
Next stop is the loudspeaker production. The characteristic flow structure behind the ribbon tweeters is not the only special feature of these exceptional transducers, not to mention their price tags

Lars Kristensen outlines the special features of the motor concept of the Børresen drivers
Lars Kristensen outlines the special features of the motor concept of the Børresen drivers


When it comes to the damping of the mid-woofer of the 01 model, Michael Børresen also strikes out on his own
When it comes to the damping of the mid-woofer of the 01 model, Michael Børresen also strikes out on his own

Shown here: the 01 without the front panel with its integrated sound guide
Shown here: the 01 without the front panel with its integrated sound guide

The back view of a 03 model shows its connector terminal
The back view of a 03 model shows its connector terminal

These unconventionally designed metal parts serve as diffusers at the bass reflex port
These unconventionally designed metal parts serve as diffusers at the bass reflex port

The plinth of the floorstanding models as well as the stand of the 01 are prepared to accommodate for the Darkz feet
The plinth of the floorstanding models as well as the stand of the 01 are prepared to accommodate for the Darkz feet

The drivers are hand-crafted in Aalborg, while the individual components such as the baskets are bought-in
The drivers are hand-crafted in Aalborg, while the individual components such as the baskets are bought-in

Awaiting the completion: ready-made baskets with their motor installed
Awaiting the completion: ready-made baskets with their motor installed


Voice coils on their carrier with centering
Voice coils on their carrier with centering

The voice coils and centerings have been connected to the damped diaphragms. Now the surrounds and centerings are ready to be glued to the baskets
The voice coils and centerings have been connected to the damped diaphragms. Now the surrounds and centerings are ready to be glued to the baskets

The grey heat-shrink tubes at the conductor ends of the internal wiring conceal another Ansuz specialty - most likely the Anti Arial & Resonance Coils - used to achieve the least affected signal transmission possible
The grey heat-shrink tubes at the conductor ends of the internal wiring conceal another Ansuz specialty - most likely the Anti Arial & Resonance Coils - used to achieve the least affected signal transmission possible

The crossover of a 01 model is equipped with exquisite components
The crossover of a 01 model is equipped with exquisite components

This is a Børresen 05: These speakers, which are also aesthetically extremely appealing, are tagged at 100,000 euros. They come with power supplies whose voltage is needed for conditioning the internal wiring and biasing the capacitors
This is a Børresen 05: These speakers, which are also aesthetically extremely appealing, are tagged at 100,000 euros. They come with power supplies whose voltage is needed for conditioning the internal wiring and biasing the capacitors

The production facilities of the company also host a small safe. This container with silver plates is normally locked there
The production facilities of the company also host a small safe. This container with silver plates is normally locked there

The silver plates are easy to portion and melt down
The silver plates are easy to portion and melt down


In the meantime a dummy ring is placed in a casting mould
In the meantime a dummy ring is placed in a casting mould

Then the second part of the mold is filled with sand
Then the second part of the mold is filled with sand

The mold is opened, the dummy is removed and small modifications like the channels in the upper left and right corner are then executed by hand
The mold is opened, the dummy is removed and small modifications like the channels in the upper left and right corner are then executed by hand

The two parts of the mold are clamped together
The two parts of the mold are clamped together

The red-hot jar with the liquid silver is taken out of the heating stove
The red-hot jar with the liquid silver is taken out of the heating stove

The mould gets filled
The mould gets filled

The silver takes form of a solid physical state again
The silver takes form of a solid physical state again


The silver ring is taken from the mould…
The silver ring is taken from the mould…

…and roughly cleaned
…and roughly cleaned

Protruding parts are then removed
Protruding parts are then removed

The ring made of high-purity silver has nearly reached its desired dimensions
The ring made of high-purity silver has nearly reached its desired dimensions

On the lathe machine the surface is cut to size
On the lathe machine the surface is cut to size

First the inside area is machined
First the inside area is machined

After one of the outer sides has been dressed, the workpiece must be reclamped. Even if we do not document the last two processing steps, it should be perfectly clear which high technical expenditure Ansuz puts into this particular detail. Nevertheless, the silver ring
After one of the outer sides has been dressed, the workpiece must be reclamped. Even if we do not document the last two processing steps, it should be perfectly clear which high technical expenditure Ansuz puts into this particular detail. Nevertheless, the silver ring

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  • Social Introtext A meeting in Aalborg had already been in the planning even before the presentation of an Ansuz product in hifistatement took place. But like so many things in life, these plans proved to be obsolete from March onwards. But the postponement also had its good side: Thereupon I could give a listen to the pre-series models of Aavik's 180 and 280 series as well as those from Børresen's new Z line.
Dienstag, 15 Dezember 2020 11:21

Das M&K Sound Gewinnspiel

M&K Sound versüßt die letzten Wochen des Jahres mit einem besonderen Gewinnspiel. Der Preis: Ein Pärchen der legendären High-End-Monitore S150 in stark limitierter Jubiläums-Edition. Teilnehmer müssen lediglich eine Frage beantworten und den Bedingungen zustimmen.

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Bekannt ist der dänische Hersteller vor allem für hervorragende Heimkino- und Studio-Instalationen. Er war einer der ersten Dolby-THX-zertifizierten Lautsprecherhersteller weltweit. Gerade die S150 Lautsprecher sind stark mit der Unternehmenshistorie verbunden und wurden zum 25-jährigen Geburtstag in einer Sonderserie neu aufgelegt. Dabei vollenden die verfeinerte Technik und eine aufwändige Lackierung das Jubiläumsmodell.

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Der Name Miller & Kreisel und der S150 Monitor sind fest miteinander verwoben. Denn schon seit 25 Jahren wird der Lautsprecher nahezu unverändert gebaut und hat es während dieser Zeit längst zu Kultstatus gebracht. Dazu haben sicherlich auch die Verwendung bei den Mastering-Studios Hollywoods, der legendären Saturday Night Live Show und Broadcastübertragungen von Grammy- und Oscarverleihungen einen Großteil beigetragen. Der S150 ist natürlich auch ein perfekter Spielpartner für anspruchsvolle Stereo-Setups im heimischen Wohnzimmer. Die aufwändige Sonderlackierung in Space-Grau samt passendem Lautsprechergrill untermauert den besonderen Status des Jubiläumsmodells, doch auch im Inneren hat sich einiges getan: So wurde die Frequenzweiche sowie die interne Verkabelung noch weiter optimiert, um verbesserte Räumlichkeit und Tiefenstaffelung bei geringeren Verzerrungen zu erreichen.

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Das Gewinnspiel läuft bis einschließlich 31. Dezember 2020. Anschließend wird der Gewinner der 25 Years Limited Silver Edition am 14. Januar persönlich kontaktiert. Wer sich selbst mit einer realistischen M&K Klangwelt beschenken möchte, kann sich an den deutschen Vertrieb Audio Reference wenden: Per Telefon unter 040 / 5 33 20 - 359 oder per E-Mail unter info@audio-reference.de.

Hier geht es zum zum Gewinnspiel...

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

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Montag, 14 Dezember 2020 10:35

MUTEC REF10 SE120

Mit der Vorstellung des REF10 SE120, einem 10-Megahertz-Referenztaktgenerator, reklamiert MUTEC nichts weniger als die technologische wie auch audiophile Spitzenposition innerhalb dieser Gerätekategorie für sich. Starke Worte – wir wollen sehen, ob dem auch entsprechende klangliche Taten folgen.

Als ich diese Ankündigung in der Pressemitteilung von MUTEC las, war ich skeptisch und neugierig zugleich. Skeptisch, weil ich vor einiger Zeit die „Normalversion“ dieses Taktgenerators, den REF 10, ausgiebig getestet hatte. Die Qualitäten dieser Clock und vor allem das damit erzielte Klangerlebnis hatten mich seinerzeit so richtig begeistert und ich konnte mir deshalb nicht so recht vorstellen, wie auf den ersten Blick eher geringfügig verbesserte Messwerte das noch toppen sollten. Neugierig, weil ich Herrn Peters, den Geschäftsführer von MUTEC, als äußerst kompetenten Partner aus vielen Gesprächen kenne, dem das sonst oft übliche Marketing-Geblubber ziemlich fremd ist und der lieber mit harten technischen Fakten argumentiert. Am Ende überwog – wie so oft – die Neugier, und das Ende vom Lied war, dass sowohl der REF 10 als auch der neue REF10 SE120 in meinem Hörraum landeten. Doch worin unterscheiden sich REF10 und REF10 SE120 überhaupt? Beide Geräte sind äußerlich und technisch identisch bis auf den verwendeten Oszillator. Schon bei der Entwicklung des REF10 hatte man bei MUTEC festgestellt, wie ausnehmend wichtig die Wahl des zentralen Oszillators ist und dass dessen Qualität das technische und in der Konsequenz auch akustische Endergebnis eines Referenztaktgenerators in erheblichem Maße bestimmt.

Mit dem schwarzen Drehknopf können die nicht benötigten Clock-Ausgänge abgeschaltet werden. Ganz rechts die blaue LED, die dauerhaft leuchtet, wenn der Aufwärmprozess des Oszillators abgeschlossen ist
Mit dem schwarzen Drehknopf können die nicht benötigten Clock-Ausgänge abgeschaltet werden. Ganz rechts die blaue LED, die dauerhaft leuchtet, wenn der Aufwärmprozess des Oszillators abgeschlossen ist

Die "Tuning"-Variante REF10 SE120 verfügt deshalb über einen noch sehr viel aufwändiger gefertigten und selektierten ofen-kontrollierten Quarzoszillator (OCXO). Mit Hilfe hochspezialisierter und kostenintensiver Messtechnik werden Einzelexemplare des Oszillators aus größeren Produktionsmengen selektiert. Diese haben extrem niedrige Phasenrauschwerte von mindestens -120 dBc gemessen bei 1-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz und übertreffen das Basismodell REF10 (-116dBc) in diesem zentralen Aspekt messtechnisch eindeutig.

Die Taktausgänge des REF 10 SE120: 2 x BNC 50Ω und 6 x BNC 75Ω
Die Taktausgänge des REF 10 SE120: 2 x BNC 50Ω und 6 x BNC 75Ω


Doch was hat es mit diesem Phasenrauschen eigentlich auf sich und warum ist dieser Wert bei einer Clock für den Audio-Bereich so wichtig? Intuitiv weiß man, dass niedriges Rauschen in einem System besser ist als hohes. Walter Schottky erklärte das physikalische Phänomen als messbare unregelmäßige Stromschwankung. Wenn wir diese Schwankung verstärken und über einen Lautsprecher hörbar machen, erklingt das typische Geräusch, das wir landläufig unter Rauschen verstehen und das dem Phänomen auch seinen Namen gab. Doch dieses eher analoge Verständnis von Rauschen hat mit dem in der modernen Elektronik verwendeten Begriff nur teilweise etwas zu tun. Hier wird Rauschen wesentlich allgemeiner als jedes unerwünschte Signal charakterisiert, das mit dem Hauptsignal interferiert. Es kann jeden Parameter wie Spannung, Strom, Phase oder Frequenz stören.

Bei einem Oszillator interessiert uns in erster Linie die Frequenzstabilität seines Signals. Hier unterscheidet man zwischen der Langzeitstabilität und der Kurzzeitstabilität. Die Langzeitstabilität bezieht sich auf den Betrag, um welchen die absolute Taktfrequenz über einen längeren Zeitraum driftet. Ursachen können beispielsweise Alterungsprozesse oder Temperaturschwankungen von Bauelementen sein. Auch wenn diese Langzeitstabilität beispielsweise für Telekommunikations- oder Studioanwendungen wichtig ist, hat sie nach Untersuchungen von MUTEC auf die Qualität der Reproduktion von digitalem Audio-Material keinerlei Einfluss.

Die 75Ω-BNC-Ausgänge im Detail
Die 75Ω-BNC-Ausgänge im Detail

Entscheidend ist danach vielmehr die Kurzzeitstabilität, die durch Fluktuationen von Amplitude und Phase betrachtet in einem sehr kurzen Zeitbereich beschrieben wird. Das Phasenrauschen ist dabei ein Maß für die Kurzzeitstabilität des Oszillators im Frequenzbereich und wird in Dezibel Carrier (dBc) für einen bestimmten Abstand von der Trägerfrequenz angegeben. Ein Wert, der sich mit zunehmendem Abstand von der Trägerfrequenz verringert. MUTEC gibt beispielsweise für den REF10 SE120 standardmäßig ein Phasenrauschen von -120 dBc gemessen bei 1-Hertz-Abstand und -148 dBc gemessen bei 10-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz an.

Klingt sehr abstrakt, aber das Phasenrauschen hat ein Geschwisterchen, das uns Audiophilen vertrauter ist und das heißt Jitter. Jitter ist ebenfalls ein Maß für die Kurzzeitstabilität eines Oszillators, aber diesmal im Zeitbereich. Phasenrauschen und Jitter sind miteinander verlinkt. Man kann sagen, dass mit zunehmendem Phasenrauschen in einem Oszillator im Allgemeinen auch der Jitter-Effekt zunimmt. Und, dass niedrige Jitter-Werte maßgeblich prägend für die Klangqualität digitaler Audio-Geräte sind, wissen wir hinlänglich. Und jetzt sind Sie wieder dabei. Wir halten fest: Änderungen in der Kurzzeitstabilität eines Oszillators werden mit Phasenrauschen und Jitter messtechnisch beschrieben. Wichtig ist hier besonders der Messwert bei 1 Hertz Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz. Erstaunlicherweise wird gerade dieser Wert mitunter gar nicht oder nur sehr versteckt angegeben. Das mag damit zusammenhängen, dass dieser Wert technisch bedingt immer schlechter ist als derjenige, der bei 10 Hertz Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz gemessen werden kann.


Die beiden 50Ω-BNC-Ausgänge im Detail. Der Unterschied zwischen 50Ω-BNC-Buchsen (Ausgänge 1 und 2) und 75Ω-BNC-Buchsen (Ausgang 3) ist gut zu erkennen (weiße Isolierung)
Die beiden 50Ω-BNC-Ausgänge im Detail. Der Unterschied zwischen 50Ω-BNC-Buchsen (Ausgänge 1 und 2) und 75Ω-BNC-Buchsen (Ausgang 3) ist gut zu erkennen (weiße Isolierung)

Für ein serienmäßiges Gerät, hat der REF10 SE120 zweifellos herausragende Messwerte. Besonders stolz ist man bei MUTEC darauf, dass man bereits mit der Entwicklung des REF10 eine Basis vom Netzteil über das Mainboard geschaffen hat, die so gut ist, dass damit auch die brillanten Werte des im REF10 SE120 verwendeten Oszillators tatsächlich bis zu den Ausgangsbuchsen geführt werden können. Überzeugende technische Begründung hin oder her – für mich bleibt die Frage, ob die im Grenzbereich liegende, nochmalige Verbesserung der Messwerte des REF10 SE120 gegenüber dem REF10 überhaupt zu einem hörbaren Zugewinn an Klangqualität führt. Ich bin auf ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Clocks eingestellt, bei dem ich durch mehrmaliges Hin- und Herwechseln feinste Unterschiede zwischen den beiden Taktgeneratoren herausarbeiten werde.

Das Innenleben des REF10 SE120 von links nach rechts: großer Ringkerntransformator, üppige Siebkapazitäten, aufwendige Spannungsstabilisierung, Oszillatorschaltung und umfangreiches Netzeingangsfilter
Das Innenleben des REF10 SE120 von links nach rechts: großer Ringkerntransformator, üppige Siebkapazitäten, aufwendige Spannungsstabilisierung, Oszillatorschaltung und umfangreiches Netzeingangsfilter

Dementsprechend sorgfältig bereite ich meinen Hörtest vor. Als Server kommt wie immer mein bewährter, mit AudiophileOptimizer getunter Musikserver mit XEON-Prozessor und Windows Server 2019 im Core Mode zum Einsatz. Auf dem Server sind JPLAY Femto, MinimServer, JRiver26 und Roon Core als Musikverwaltungssoftware installiert. Meine beiden kaskadierten Mutec MC-3+ USB sind auf der USB-Strecke zu meinem PS-Audio-DirectStream-DAC zwischengeschaltet und sollen entweder vom REF10 oder vom REF10 SE120 ihren Takt beziehen.

Den beiden Clocks und den zwei MUTEC MC-3+ USB verordne ich eine Warmlaufphase von mehreren Tagen. Die Taktgeneratoren stehen verkehrt herum, also mit der Anschlussseite nach vorne, im Regal, um möglichst schnell zwischen den Geräten die Kabel umstecken zu können. Zwei passende, identische Kabel mit 75-Ohm-Spezifikation aus eigenem Haus hat MUTEC freundlicherweise gleich mitgeliefert. Das richtige Kabel mit den passenden Steckern, sprich die richtige Kabel- und Abschlussimpedanz, ist bei einer Taktrate von 10 Megahertz eminent wichtig – Fehlanpassungen können hier alles ruinieren. Von exotischen Kabeln ohne exakte Spezifikationen rate ich an dieser kritischen Stelle ausdrücklich ab. Alle nicht benötigten Taktausgänge sind mit dem Drehschalter auf der Frontseite abgeschaltet, um unnötige Störausstrahlungen soweit wie möglich zu reduzieren. Bei meinen MUTEC MC-3+ USB ist die Betriebsart „extern referenzierter Re-Clocking-Mode“ eingestellt. Unter „Mode“ leuchten deshalb die beiden grünen LEDs „EXTERN“ und „RE-CLK“ und unter „Status“ die beiden oberen blauen LEDs „MAIN REF“ und „RE_CLK REF“. Um ganz sicher zu gehen, spiele ich zunächst testweise etwas Musik und entferne die Clock Kabel. Die beiden MUTEC MC-3+ USB machen dann keinen Mucks mehr und ich bin mir sicher, dass der Takt auch wirklich vom REF 10 vorgegeben wird.


Das Herz des REF10 SE120: der super rauscharme, handgefertigte und einzeln selektierte, ofen-kontrollierte Quarzoszillator
Das Herz des REF10 SE120: der super rauscharme, handgefertigte und einzeln selektierte, ofen-kontrollierte Quarzoszillator

Erster Durchgang: Ich höre mich wieder in den REF10 ein, wobei ich zuvor noch einmal nachgelesen habe, mit welchen Musikstücken ich im seinerzeitigen Test gehört hatte. Es ist, wie wenn man einen guten alten Bekannten wieder trifft. Sofort ist wieder dieses außergewöhnliche Klangerlebnis da: samtig, transparent und immer hoch musikalisch. Bei „Galicia Flamenco“ mit Gino D‘ Auri (Flamenco Passion - FIM XRCD) gewinnen die Instrumente wieder an Substanz und wirken wesentlich farbiger. Im ersten Satz aus dem „Divertimento K. 136“ von Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD) haben die Streicher wieder diese faszinierende Samtigkeit. Gerade bei dieser Aufnahme kann der Klang der Streicher in bestimmten Anlagenkonstellationen schnell recht anstrengend werden - doch davon ist mit dem REF10 keine Spur zu hören, trotz subjektiv gefühlter höherer Intensität der musikalischen Darbietung.

Zweiter Durchgang: Ich bin so ganz und gar nicht auf das vorbereitet, was mich nach dem erstmaligen Umstecken auf den REF 10 SE120 erwartet. Beginnen wir mit dem für das musikalische Gesamterlebnis so wichtigen Mitteltonbereich. Der Zugewinn hier ist mit dem REF10 SE120 sensationell. Bei dem soeben gehörten Titel „Galicia Flamenco“ klingen die Instrumente plötzlich noch einmal wesentlich runder und werden damit geradezu greifbar. Hart angeschlagene Gitarrenseiten knallen nun nicht mehr nur, sondern die dahinter stehenden feinsten Unterschiede in der Artikulation werden hörbar. Im „Klavierkonzert in A-Moll“ von Edvard Grieg mit Radu Lupu als Solisten (Grieg: Piano Concerto In A Minor - Radu Lupo/London Symphony Orchestra/André Previn - Decca Legacy Volume One - FIM UHD 89) steckt jetzt jeder Klavieranschlag voller Mikro-Dynamik und wirkt geradezu nachgeschärft. Es ist jederzeit klar, ob eine Taste gefühlvoll weich gedrückt oder in Staccato-Passagen die Finger schnell von den Tasten abgestoßen werden. Alle Instrumente klingen insgesamt ausgefeilter, dreidimensionaler und damit letztendlich irgendwie „echter“. Dieser Effekt setzt sich in den Tiefen und Höhen ohne Bruch fort. So klingen in den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Rossini: 5 Sonate a Quattro - Salvatore Accardo - LIM UHD 049) die Streicher bis in die höchsten Tonlagen immer samtig und geschmeidig wie aus einem Guss über den gesamten Tonbereich.

Das Messprotokoll zeigt den exzellenten Verlauf des Phasenrauschens des REF 10 SE120
Das Messprotokoll zeigt den exzellenten Verlauf des Phasenrauschens des REF 10 SE120

Gleichzeitig entsteht um die einzelnen Instrumente im Orchester eine auffallende Luftigkeit. In einem Stück wie „España“ von Emmanuel Chabrier (Chabrier: España - London Symphony Orchestra/Ataulfo Argenta - Decca Legacy Volume Two - FIM UHD 90), das von der reichhaltigen und zugleich feinsinnigen Instrumentalisierung und Rhythmik lebt, wird es damit möglich, kleinste musikalische Nebenlinien zu erkennen, die ganz offensichtlich zuvor verdeckt wurden. Gerade weil die einzelnen Instrumente nun wesentlich klarer im Orchester platziert und präziser im Raum gestaffelt sind, verbessert sich der räumliche Eindruck erheblich. Der Zugewinn liegt dabei gar nicht so sehr in der absoluten Tiefe, wie vielmehr in der gefühlten Realität. Es besteht für mich kein Zweifel: Der REF10 SE120 ist dem REF10 in allen Belangen überlegen. Es bedarf noch nicht einmal großer Anstrengung, das zu hören, so klar und eindeutig sind die Unterschiede zwischen beiden Geräten. Sie werden es nicht glauben: ich habe kein einziges Mal mehr zurück auf den REF 10 gewechselt!


Dritter Durchgang: Den Besuch bei einem guten Freund nutze ich, um den REF10 SE120 auch in dessen Anlage zu hören. Auch hier ist ein MUTEC MC-3+ USB zwischengeschaltet, diesmal zwischen einem Auralic-Aries-Netzwerk-Player und PS-Audio-DirectStream DAC. Auch in dieser Konstellation ist der gerade beschriebene Klangabdruck des REF10 SE120 mühelos zu hören.

Vierter Durchgang: Wieder zu Hause tausche ich die beiden MUTEC MC-3+ USB in der USB-Strecke gegen das USB Hub tX-USBultra mit externem Clock-Eingang von SOtM. Darüber hinaus bezieht jetzt auch der SOtM Switch sNH-10G seinen Takt vom REF10 SE120. Ich möchte jetzt wissen, ob der REF10 SE120 sein Potential auch mit Drittgeräten ausspielen kann. Denn dass die MUTEC-Geräte eine perfekte Symbiose bilden, steht außer Zweifel. Das Besondere an dieser Konstellation ist, dass die Clock-Signale nun keinen Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen haben und nicht unmittelbar in die Signalwandlung eingebunden sind. Bereits beim seinerzeitigen Test der SOtM-Geräte war der positive Einfluss einer externen Clock dennoch ohne große Schwierigkeiten zu hören. Der „normale“ REF10 kommt in dieser Konstellation nicht ganz an die SOtM-Clock heran. Das mache ich an etwas weniger Feinauflösung und Räumlichkeit bei „España“ fest. Ähnliches hatte damals auch schon Dirk Sommer festgestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob das daran liegt, dass die SOtM-Clock als Referenzsignal einen Sinus liefert und nicht wie der REF10 ein Rechtecksignal und dass die SOtM-Geräte einfach besser aufeinander abgestimmt sind. Aber man kann den REF10 SE120 ja mal in die Kette hängen. Und dieser Vergleich geht jetzt zu meiner Überraschung eindeutig zu Gunsten des REF10 SE120 aus.

Die 75Ω-Clock-Kabel von MUTEC
Die 75Ω-Clock-Kabel von MUTEC

Fünfter Durchgang: Ich telefoniere mit Oliver Göbel von der gleichnamigen Firma Göbel Audio GmbH und erzähle ihm vom REF10 SE120. Oliver Göbel betreibt in seinem Hörraum ein wahres Referenzsystem mit der kompletten Elektronik von CH Precision bestehend aus dem D1 SACD & CD Player, C1 Digital-Analog-Wandler, L1 Monovorverstärker und zwei M1 2-Kanal Endstufen, um seine Lautsprecher-Kreationen standesgemäß vorführen zu können. Das Besondere am C1 DAC ist, dass dieser nicht nur mit dem optionalen Einschub für Ethernet-Streaming, sondern auch mit einem Einschub für den Anschluss einer externen 10 MHz Clock ausgerüstet ist. Genau deshalb hatten Dirk Sommer und ich bereits den REF10 bei Oliver Göbel ausprobiert und unser damaliger Besuch war nicht ohne Folgen geblieben. Seitdem verrichtet auch bei Oliver Göbel ein REF10 seinen Dienst. Oliver Göbel ist anfangs genauso skeptisch wie ich, doch schnell ist ein Hörtermin vereinbart, dem sich auch Dirk Sommer gerne anschließt.

Wir platzieren den REF10 SE120 neben dem REF10 im Regal. Oliver Göbel ist wichtig, dass möglichst schnell zwischen den beiden Clocks gewechselt werden kann. Als Lautsprecher kommen die brandneuen, für Göbel-Verhältnisse „kleinen“ Lautsprecher Divin Marquis zum Einsatz. Es spielt das „Violinkonzert in G-Dur, KV 216“ von W.A. Mozart mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L original 2006 edition). Diese klanglich ganz ausgezeichnete Aufnahme der Violinkonzerte 3,4 und 5 ist einer meiner persönlichen Favoriten, die ich immer wieder gerne höre und sehr genau kenne. Ich sitze auf dem besten Platz im Hörraum und Oliver Göbel wechselt vom REF10 auf den REF10 SE120. Schon nach den ersten Takten kann ich ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. Da ist er wieder, dieser geradezu magische Realismus in der Wiedergabe, der mich am REF10 SE120 so fasziniert. Auch mit einer völlig anderen, mir unbekannten Anlage, ist das sofort zu hören. Mein Blick geht zu Oliver Göbel, der seine Kette und seinen Hörraum natürlich perfekt kennt. An seinem Gesichtsausdruck erkenne ich, dass auch er die Veränderungen sofort bemerkt hat.


Wir hören uns eine Weile durch die Musikbibliothek. Für Oliver Göbel sind die verbesserte Tonalität und Feindynamik, wie beispielsweise der Tastenanschlag bei einem Klavier, die hervorstechenden Eigenschaften, Dirk Sommer konzentriert sich auf die Verbesserungen in der räumlichen Abbildung und ich fokussiere mich darauf, ob die Unterschiede zwischen den beiden Clocks tonal in die gleiche Richtung gehen, wie in meiner eigenen Anlage. Interessant ist, dass wir alle drei klare Verbesserungen hören, dabei aber unterschiedliche Teilbereiche in den Mittelpunkt stellen. An der außerordentlich überzeugenden Vorstellung des REF10 SE120 gibt es nicht den geringsten Zweifel.

Der REF10 SE120 hat mir eindrucksvoll vor Augen geführt, wie sensibel das menschliche Ohr auf winzigste Fehler im Timing (Jitter) reagiert. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann den, einer digitalen Signalkette, in der alle Komponenten ihren Takt vom REF10 SE120 beziehen.

STATEMENT

Der REF10 ist schon großartig. Aber der REF10 SE120 ist etwas ganz Besonderes – mit ihm erreicht das Klangerlebnis eine neue Stufe. Selten geht mir eine unbedingte Empfehlung so leicht von der Hand!
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 Pro und Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JRiver Media Center 26, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB 2x MUTEC-3+ USB kaskadiert, SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
MUTEC REF10 SE120
Schnittstellen 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 50 Ω-Terminierung, unsymmetrisch
6 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 75 Ω-Terminierung, unsymmetrisch
Signalformat aller Schnittstellen Rechteck, 10.000 MHz, 2 Vpp, 50:50 Tastverhältnis
Phasenrauschen ≤-120 dBc/Hz bei 1 Hz, ≤-148 dBc/Hz bei 10 Hz, ≤-162 dBc/Hz bei 100 Hz, ≤-167 dBc/Hz bei 1000 Hz, ≤-170 Noise fllor
Jitter-Verhalten ≈ 15 fs (1-100 Hz), gemessen am REF10 SE120-Ausgang
Gewicht 4350 g
Abmessungen 196 x 84 x 300 mm (B x H x T, ohne Steckverbinder und Gehäusefüße)
Preis 5.500 Euro (REF10: 3.600 Euro)

Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
Anschrift Siekeweg 6/8
12309 Berlin
Telefon +49 30 7468800
Fax +49 30 74688099
E-Mail contact@mutec-net.com
Web www.mutec-net.com

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    Deutsch English|
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  • Social Introtext Mit der Vorstellung des REF10 SE120, einem 10-Megahertz-Referenztaktgenerator, reklamiert MUTEC nichts weniger als die technologische wie auch audiophile Spitzenposition innerhalb dieser Gerätekategorie für sich. Starke Worte – wir wollen sehen, ob dem auch entsprechende klangliche Taten folgen.
Freitag, 11 Dezember 2020 04:08

Ein Besuch bei ATR in Eltville

Bei ATR war ich schon vor 40 Jahren Kunde: In Duisburg in der Koloniestraße 203 im Audio Forum bestückte Peter Mühlmeyer, der Chef von ATR – Audio Trade, meinen Thorens 160 mit einem Mayware Formula IV. Inzwischen spricht man von ATR 4.0 und hat neben der Zentrale in Mülheim an der Ruhr einen großen Auftritt im idyllischen Eltville.

In dem schmucken Weinbauort im Rheingau hat ATR - Audio Trade drei Etagen einer Villa gemietet, um das seit einiger Zeit deutlich vergrößerte Vertriebs-Portfolio, über das Hifistatement im Artikel über die Westdeutschen Hifi-Tage 2019 recht ausführlich berichtete, standesgemäß zu präsentieren und gemäß dem neuen Motto „Lust auf Hifi“ zu machen. ATR-Beirat Markolf Heimann, der Eltville zu seinem Arbeitsplatz erkoren hat, und sein Team hatten geplant, die Ausstellungsräume in der Villa bis zur High End 2020 fertigzustellen. Das hat aus naheliegenden Gründen nicht geklappt. Inzwischen ist man aber auf dem gewünschten Stand und konnte in Eltville schon eine Menge Gäste empfangen.

ATR-Beirat Markolf Heimann (rechts) mit einem Kollegen an seiner neuen, beeindruckenden Wirkungsstätte in Eltville
ATR-Beirat Markolf Heimann (rechts) mit einem Kollegen an seiner neuen, beeindruckenden Wirkungsstätte in Eltville

Ziel ist es, in den hellen, freundlichen und auch architektonisch interessanten Räumen einer ehemaligen Schule einen Treffpunkt für Händler – mit ihren Kunden –, Hersteller und die Presse zu etablieren. So braucht zum Beispiel der Aufbau klanglich überzeugender Streaming-Lösungen eine Menge Fachwissen und Erfahrung. In Eltville werden daher, sobald das wieder möglich ist, Schulungen nicht nur zu diesem Thema stattfinden. Auch sollen Fachhändler ihren Kunden hier möglichst nachhaltige Erlebnisse mit Komponenten ermöglichen, die man nicht einfach mal so im Laden aufbauen kann: Wer hat schon Platz und Zeit, etwa eine Cabasse L’Océan oder große ATC-Schallwandler, seien sie nun aktiv oder passiv, in seinen Vorführräumen aufzustellen und ausgiebig klanglich zu optimieren? Da ist die Reise an einen in Deutschland recht zentral gelegenen Ort mit attraktivem Ambiente oft die lustvollere Alternative.

ATR propagiert nicht nur die Lust auf Hifi, sondern bezieht alles mit ein, was Spaß macht – wie etwa Musik, kulinarische Genüsse, Kunst und Architektur: die Villa in all ihrer Pracht
ATR propagiert nicht nur die Lust auf Hifi, sondern bezieht alles mit ein, was Spaß macht – wie etwa Musik, kulinarische Genüsse, Kunst und Architektur: die Villa in all ihrer Pracht


Die Gestaltung der Räume mit feinen, funktionalen Möbeln und zeitgenössischer Kunst soll unter anderem vermitteln, dass die Beschäftigung mit Musik und den Komponenten zur ihrer Reproduktion nicht nur ein – vielleicht – elitäres Hobby für Technikbegeisterte ist, sondern auch Teil eines Lebensstils sein kann. Diesem Aspekt tragen eine gut ausgestattete Küche, die eine oder andere Espresso-Maschine und ein wohlgefüllter Weinkühlschrank Rechnung. Wie Markolf Heimann anmerkt, soll es in der Villa in Eltville nicht allein um das Produkt-Portfolio von ATR - Audio Trade gehen, sondern auch darum, den Stellenwert von Hifi außerhalb von eingeschworen audiophilen Zirkeln wieder erlebbar zu machen. Das möge ihm zum Wohle unsere gesamte Szene gelingen!

Kunst am Bau der ehemaligen Schule
Kunst am Bau der ehemaligen Schule

Auch im Inneren kann man sich von gestalterischen Details von den High-End-Komponten ablenken lassen
Auch im Inneren kann man sich von gestalterischen Details von den High-End-Komponten ablenken lassen

Der Blick von einem der Balkone geht über Weinreben zum Rhein und zur darin gelegenen Insel
Der Blick von einem der Balkone geht über Weinreben zum Rhein und zur darin gelegenen Insel

In einem der Balkonzimmer werden zwei ATC SCM50PSL von ebenso vielen JL Audio Fathom f112v2 unterstützt
In einem der Balkonzimmer werden zwei ATC SCM50PSL von ebenso vielen JL Audio Fathom f112v2 unterstützt


Die Musik für das Quartett liefert ein Zavfino Copperhead X und die CD/Wandler/Vorverstärkerkombination ATC CDA2 Mk2. Der Blue Amp model surzur MK III samt Zusatznetzteil model PS 300 verstärkt und entzerrt die feinen Signale des Ortofon-Tonabnehmers
Die Musik für das Quartett liefert ein Zavfino Copperhead X und die CD/Wandler/Vorverstärkerkombination ATC CDA2 Mk2. Der Blue Amp model surzur MK III samt Zusatznetzteil model PS 300 verstärkt und entzerrt die feinen Signale des Ortofon-Tonabnehmers

Im Nebenraum bereitet ein Blue Amp model blue MK III mit symmetrischen Eingängen die Signale des Pro-Ject Xtension 12 Ortofon RS-309D mit SPU oder des Tien TT 3 mit Viroa-Arm und Ortofon-Abtaster auf und leitet sie an einen Waversa WVpre MK2 weiter.
Im Nebenraum bereitet ein Blue Amp model blue MK III mit symmetrischen Eingängen die Signale des Pro-Ject Xtension 12 Ortofon RS-309D mit SPU oder des Tien TT 3 mit Viroa-Arm und Ortofon-Abtaster auf und leitet sie an einen Waversa WVpre MK2 weiter.

Über Eck im selben Zimmer findet sich diese gelungene Symbiose aus Kunst, Hifi und feinem Mobiliar
Über Eck im selben Zimmer findet sich diese gelungene Symbiose aus Kunst, Hifi und feinem Mobiliar

Der hat wirklich eine nähere Betrachtung verdient: Helmut Thieles Drehtonarm mit so gut wie keinem Fehlspurwinkel
Der hat wirklich eine nähere Betrachtung verdient: Helmut Thieles Drehtonarm mit so gut wie keinem Fehlspurwinkel

Selbstverständlich hat der Industriedesigner und Plattenspielerspezialist auch ein passendes Laufwerk für seinen innovativen Tonarm entwickel: Der Vero ist schon für einen ausführlichen Test bestellt
Selbstverständlich hat der Industriedesigner und Plattenspielerspezialist auch ein passendes Laufwerk für seinen innovativen Tonarm entwickel: Der Vero ist schon für einen ausführlichen Test bestellt

Zufällig war Helmut Thiele während meines Besuchs in Eltville, um die letzte Version seines Tonarms zu installieren
Zufällig war Helmut Thiele während meines Besuchs in Eltville, um die letzte Version seines Tonarms zu installieren


Hier warten die ATC EL150A auf ihren Einsatz. Die jeweils drei Endstufen pro Kanal und die aktiven Frequenzweichen sind in einem eigenen, optisch mit dem Lautsprechern korrespondierenden Gehäuse untergebracht
Hier warten die ATC EL150A auf ihren Einsatz. Die jeweils drei Endstufen pro Kanal und die aktiven Frequenzweichen sind in einem eigenen, optisch mit dem Lautsprechern korrespondierenden Gehäuse untergebracht

Mindestens ebenso exklusiv wie die großen ATCs sind die Cabasse L’Océan, ein aktives DSP-kontrolliertes Lautsprechersystem mit Raumeinmessung. Als Programmquellen dienen eine Revox-Bandmaschine und ein Pro-Ject RPM 10 Carbon. Der Signale des Ortofon-Systems nimmt sich Blue Amps fantastisches Topmodell an: das model 42 MK III
Mindestens ebenso exklusiv wie die großen ATCs sind die Cabasse L’Océan, ein aktives DSP-kontrolliertes Lautsprechersystem mit Raumeinmessung. Als Programmquellen dienen eine Revox-Bandmaschine und ein Pro-Ject RPM 10 Carbon. Der Signale des Ortofon-Systems nimmt sich Blue Amps fantastisches Topmodell an: das model 42 MK III

Weder e-mails noch social media: Markolf Heimann steuert digitale Quellen per Smartphone
Weder e-mails noch social media: Markolf Heimann steuert digitale Quellen per Smartphone

Ein eigener Raum für eine Ensemble-Kette mit einem Tien TT5, Das Drehmoment des Motors ist in drei Stufen einstellbar und soll erheblichen Einfluss auf den Klang haben. Ein Test ist geplant
Ein eigener Raum für eine Ensemble-Kette mit einem Tien TT5, Das Drehmoment des Motors ist in drei Stufen einstellbar und soll erheblichen Einfluss auf den Klang haben. Ein Test ist geplant

Einmal Stax satt!
Einmal Stax satt!

Für ein wenig spannende Lektüre war der Aufenthalt in Eltville leider zu kurz…
Für ein wenig spannende Lektüre war der Aufenthalt in Eltville leider zu kurz…

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Bei ATR war ich schon vor 40 Jahren Kunde: In Duisburg in der Koloniestraße 203 im Audio Forum bestückte Peter Mühlmeyer, der Chef von ATR – Audiotrade, meinen Thorens 160 mit einem Mayware Formula IV. Inzwischen spricht man von ATR 4.0 und hat neben der Zentrale in Mühlheim an der Ruhr einen großen Auftritt im idyllischen Eltville.
Donnerstag, 10 Dezember 2020 00:54

Neue HDMI-Kabel von Chord Company

Die Chord Company produziert seit mehr als zehn Jahren leistungsstarke HDMI-Kabel und war in der Vergangenheit bekannt für deren außergewöhnliche Qualität. Mit besonderem Fokus auf Abschirmung und Leiter-Materialqualität galt Chord Company in England als der führende Hersteller von HDMI-Kabeln.

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Im Laufe der Zeit hat Chord viele Auszeichnungen für seine HDMI-Kabel erhalten: vom Original HDMI 1.1 bis hin zu den neuesten Versionen mit Hochgeschwindigkeitsspezifikation. An diese erfolgreiche Tradition anknüpfend wird es nun (neben dem bereits vorhandenen C-View-HDMI-Kabel) ab Dezember ein Clearway HDMI, ein Shawline HDMI AOC und ein Epic HDMI AOC geben wobei AOC für „Aktive optische Kabel“ steht. Die neuen HDMI-Kabel sind so konzipiert, dass sie im Bezug auf Bild und Ton das Beste aus jedem Home-Entertainment-System herausholen. Insbesondere die Tonqualität ist überzeugend.

Die Hauptmerkmale

  • hohe Leistung über alle Modelle und Formate
  • einzigartige Signal- und Abschirmtechnologie
  • lebenslange Garantie

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Epic HDMI AOC: Das Epic HDMI AOC ist das leistungsstärkste HDMI-Kabel. Ein Hybridkabel aus sowohl optischen Leitungen wie auch Kupferleitungen mit HF-Abschirmung. Die Kupferadern wurden zudem gegenüber mechanischen Einflüssen verbessert abgeschirmt . Der auffälligste Fortschritt st aber der neue HDMI 2.1-Chipsatz. Das Epic HDMI AOC bietet ferner eine volle 8K-Unterstützung (120Hz). Gleichzeitig garantiert das Epic HDMI AOC die besten Ergebnisse aus aktuellen 4K-Quellen. Dieser hohe Standard wird problemlos auch die nächsten größeren Video-Upgrades mittragen. Das Epic HDMI AOC ist in den Standardlängen 1, 2, 3, 5, 8, 10, 15 und 20 Meter lieferbar. Sonderlängen von bis zu 100 Meter sind auf Bestellung erhältlich.

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Shawline HDMI AOC: Das Shawline HDMI AOC verwendet einen hochwertigen HDMI 2.0-Chipsatz an beiden Enden des Kabels. Die Glasfasern bestehen aus der OM3-Qualität mitüber zehn Gigabit-Bandbreite anstelle der typischen OM2-Glasfaser mit bis zu ein Gigabit-Bandbreite. Neben der vollen 4K-HDR-Bildqualität bietet dieses Premium-Hochgeschwindigkeitskabel eine deutlich verbesserte Tonwiedergabe über Glasfaser und ist immun gegen HF-Rauschen. Das Shawline HDMI gibt es in den Standardlängen 1 2, 3, 5, 8, 10, 15 und 20 Meter. Sonderlängen von bis zu 150 Meter sind auf Bestellung erhältlich.

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Clearway HDMI: Chord Company legt mit dem Clearway HDMI-Kabel bezüglich Material und Abschirmung die Messlatte hoch. Die Stecker sind mit Nickel geschirmt und die hochwertigen Kupferadern haben eine Isolierung aus geschäumtem Polyethylen. Fünf Leiterpaare sind zusätzlich intern einzeln abgeschirmt. Das Gesamtbündel ist zudem durch eine doppelte Aluminiumfolie geschützt. Diese Konstruktionsverbesserungen ermöglichen, dass Chord größere Längen anbieten kann. Eine würdige Ergänzung des preisgekrönten Clearway-Sortiments! Es unterstützt 4K2K, 60Hz, 18GBit, HDCP2.2, Deep Color, Ethernet/Audio-Return, 1080p, 3D und alle HDMI-Audioformate. Das Clearway HDMI ist in Längen 0,75, 1, 2, 3, 5, 8 und 10 Meter erhältlich.

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C-VIEW HDMI: C-View-HDMI-Kabel sind sehr diskret und flexibel konzipiert, erfüllen aber dennoch die Hochgeschwindigkeits-Spezifikation für 4K-Fernseher und -Quellen. Das ultraflache C-View-HDMI-Kabel bietet ein perfektes Gleichgewicht zwischen Komfort und Leistung. Erhältlich in Längen von 0,75, 1,5 und 2 Meter. Die größeren Längen ab 3 Meter werden ab sofort nicht mehr angeboten.

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-12-09_chord
Mittwoch, 09 Dezember 2020 09:22

Ayon Audio CD-35 II HF EDITION

Ayon Audio is a company that specialises in expensive and very expensive audio components: amplifiers, digital sources and speakers. Already on the occasion of the 15th anniversary of "High Fidelity", they prepared a special version of the SACD CD-35 player, while now the CD-35 II HF Edition model was created on the occasion of the 200th edition of our magazine.

Identical twins

The CD-35 HF Edition and the CD-35 II HF Edition are almost completely identical, practically indistinguishable for someone who doesn't know their way around. If we look at the two players, we can swear that they are representatives of the same model. The unspoken "almost", however, points to differences that can be detected by a trained eye: a sticker on the rear panel with the inscription CD-35 II HF Edition, where HF Edition stands for HIGH FIDELITY EDITION, and the CD clamp integrated into the lid on the new version. On the 2017 model, the clamp had to be put on before the lid was closed. The basic difference, however, is that the Mk I was a Super Audio CD player, i.e. one designed for SACDs and CDs as well as CD-R/RWs, while the Mk II is "only" a compact disc player for audio CDs and CD-R/RWs. I have the impression that the possibility of playing SACDs in the earlier model was a kind of experiment - one whose results apparently did not satisfy Gerhard Hirt, the owner of Ayon Audio.

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The thing is that playing CDs is different from playing SACDs and requires different software. The experience of the Ayon Audio company was that when one “tells” a StreamUnlimited transport to play Compact Discs only, it performs the task better than when it has to deal with two different disk types. Gerhard has never been a special SACD fan, as he is more into DSD files, but he is an analog person in the first place. Thus, while preparing the new CD-35 version, he again chose a format that is older, but at the same time represented by hundreds of millions, if not billions, of discs in home collections worldwide.

The CD-35 II HIGH FIDELITY EDITION, or the “HF Edition” for short, is the second “special” product in Ayon Audio history. The first one was the Super Audio CD CD-35 HF Edition player that we came up with together with Gerhard Hirt for two reasons – a “qualitative” and a “prestige-related” one, I would say. As for the former, the basic CD-35 version proved to be one of the best of such devices in its price range and showed the potential to become much more than that. The latter reason linked the Ayon Audio company to our magazine – it was supposed to be a model that would add splendor to the 15th anniversary of High Fidelity – some kind of a “seal” that would confirm our long-lasting friendship.

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While we worked on the design of the special version, almost all the hard work was done by Gerhard and his engineers, and friends with whom he tests his new products with. My role was limited to pointing out the elements that I wanted to be improved and suggesting a few solutions, e.g. anti-vibration feet made by a Polish manufacturer. It was also known from the very beginning that only 50 units of this version of the player would be created, numbered and signed by the Ayon Audio owner. The end result was a device that changed not only my, but also other people’s view on what a digital source can sound like.

The new player was prepared by Gerhard on his own. However, it is based on the previous model, just like the basic CD-35 II version is based on the CD-35. The features that distinguish the new version, as pointed out by the owner of Ayon Audio, are the optimized Sanyo-Stream Unlimited CD mechanism, an improved servomechanism section, only with respect to CD playback, an integrated clamping system, an optimized low-pass filter, an altered PCM-DSD converter and new capacitor values for the tube output stage.

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The HF EDITION version has been designed very similarly to the basic CD-35 II player that we have already written about. Those of you who are interested in the topic can familiarize themselves with that test. So as not to repeat myself, let me only give you the most basic information on the device below: The CD-35 II HF Edition is a top-loading Compact Disc player with an analog tube class A zero-feedback output stage and a dedicated tube power supply unit. Two tubes - double 6H30 + 5687 triodes – have been used in it. The former was manufactured by Electro-Harmonix, while the latter was made by General Electric and obtained from army supplies (JAN 5687WB). The PSU features two R-core transformers and the Soviet GZ30 rectifier tube for the analog section.

The CD-35 II HF Edition is not only a CD player, but also a versatile DAC. It offers a variety of digital inputs: apart from classic 75 Ω S/PDIF (RCA + BNC), 110 Ω AES/EBU and USB inputs, it also features an I2S (RJ45 socket -based) input for PCM signal and a professional 3 x BNC input for DSD signal not used in home devices. Digital-to-analog signal conversion is performed by two AKM 4497EQ DAC chips, one per channel, which accept PCM signal up to 768 kHz/32 bit and DSD signal up to DSD256. The “Signature” version of the device is equipped with a D/D converter which allows us to convert PCM to DSD (DSD128 or DSD256). Before the signal reaches the AKMs, we can use the “secret ingredient” of the Ayon Audio company, i.e. its own digital D/D converter. This is an optional feature that has to be additionally paid for, but the CD-35 II will be a little disadvantaged without it. It is already included in the Signature and HF versions. The choice is between DSD128 and DSD256. I always use the latter, as it is characterized by much less high-frequency noise (outside the bandwidth) within signal than classic DSD conversion. However, one can also upsample DSD signal, e.g. from the USB input; the 3xBNC inputs will not make use of it.

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Another option is the preamp section. In the CD-35 II, signal is amplified in a balanced circuit, so beside two analog RCA inputs we also have an XLR input. Volume control is performed by an integrated resistor ladder from the PGA series. It is managed either using buttons on the upper panel, or an aluminum remote control that also gives us access to upsampling and lets us choose one of two digital filters – I use filter No. 1. The information is displayed on the front of the device, next to the track number, time and volume level.

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The differences between the basic version of the tested player and the one prepared on the occasion of the 200th issue of “High Fidelity” are mainly hidden inside. They are also visible on the outside, but we will only notice them if we know the basic version. The most obvious change is the new feet, the Ceramic Disc Classic from the Polish company Franc Audio Accessories, with a finish specially designed for Ayon Audio. Our attention will also be caught by black (not silver) anodized grilles covering the cooling openings, buttons and the handle of the disc closing the CD chamber. There is no indication on the front of the device whether it is the Mk-II version or the HF edition. This information is located on the back of the unit. We are informed about the special version by a sticker with the signature of Gerhard Hirt, the owner of Ayon Audio. The sticker also contains the information about which device it is, as there will only be 35 of them on the market.

More changes can be found inside. They were made in the power supply and output sections, as the transport and the digital section are the same in both versions. The changes are:

  • 20 x 2-Watt tantalum resistors in the signal path,
  • 4 x VCap TFTF capacitors, 4 x Mundorf Supreme SGO capacitors and 4 x “special” (as Gerhard calls them) capacitors bypassing the larger electrolytic capacitors,
  • WBT nextGen output analog connectors,
  • the tube output has been “optimized” to match new components,
  • all of the most important components have been manually selected and are characterized by tolerance below 1%,
  • additional, manual adjustment of the low-pass filter,
  • ultra-precisely selected tubes, measured in the player’s supports.

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The listening session

The player was listened to in the High Fidelity reference system. It was compared to two SACD players – our editorial staff’s reference player, i.e. the Ayon Audio CD-35 HF EDITION and the simultaneously tested Esoteri K-01XD player. The tested player was placed on the upper shelf of the Finite Elemente Master Reference Pagode Edition (Mk I) rack, without an additional anti-vibration platform. When it played by itself, power was supplied by the Siltech Triple Crown cable, while signal was sent through the RCA Siltech Triple Crown interconnect. For direct comparisons, power was supplied to both players – the tested and the reference one – by the Acoustic Revive Absolute Power cable, while signal was sent via the Acoustic Revive Absolute RCA-1.0 interconnects.


While listening to the two HF EDITION players one right after another, in different combinations, it is easy to come to the conclusion that these are very similar devices, i.e. that they are more different from other digital players available on the market than from each other. Their sound has developed on the basis of the same foundations and aesthetics, which makes them appear to be the same to a random person – perhaps not identical, but similar enough for the listener to regard the differences between them as irrelevant. However, I assume that High Fidelity readers are no random listeners, but people who know what they want and are well-prepared for the challenge. Therefore, the differences between the models may prove to be the key to getting to the place where they would like to be sonically. As far as they are concerned, the shifts in emphasis, a slight change of perspective and apparently slight differences will prove bigger than one may assume based on reading the previous paragraph. For those listeners these may be “to be or not to be” differences.

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It is because these are not “the same” players. Obviously, they sound alike and use a similar approach to building sound, but, paradoxically in the context of the first paragraph, the differences between them would make it easier for me to compare either of them to another manufacturer’s top-of-the-range player, e.g. the fantastic Gryphon Ethos, or Esoteric K-01XD, and to talk about the similarities between them, rather than compare the CD-35 HF Edition and CD-35 II HF Edition.

Some of the characteristics, however, are clearly different, e.g. perspective. The new player builds it in a completely different way. While the Mk I shows events fairly close, saturates them in order to make their 3D images large and tangible, the Mk II presents the foreground in a larger distance from us, though not too much, ca. one meter further away. My player attempts to saturate the musical message with emotions through quite a close presentation and to ensure the best energy transfer possible – the closer we sit to a sound source, the more tangible and direct it is, right?

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Well – yes and no – while listening to the CD-35 II HF Edition, we will notice that tangibility and energy transfer can be “dealt with” in a different way. By moving the foreground further away from us, the device makes it focused and enlarged. That is right, we get a more condensed image with it, placed further away from the line connecting the loudspeakers, but also one that is larger. “Condensing the image” most often entails making it smaller, since if the same information has got to be clearer, it also has to be condensed. And this is what usually happens, but not here – not with the MkII.


The new Ayon player makes sound focused and simultaneously enlarges it. Let me add that it also saturates it by transferring more information. Both of the players are spectacular in this respect, but the MkII does it better. Audiophile jargon includes the term „unveil”, also referred to as “removing the blanket” – i.e. after we start using a better audio product, sound becomes clearer. And perhaps it is not about such a change in this case, as it would be more appropriate to talk about removing a layer of muslin here, but this is the impression we get after replacing the MkI with Mk II.

Rather than enhancing detail, the new player reveals more. Its sound is more dense and clearer at the same time, and sound sources are clearer and stronger, but they have more “air” around them, and their micro-acoustics is less ambiguous. This leads us directly to Gerhard’s point of reference, i.e. the sound of an analog master tape. Not the sound of other digital players, not even his beloved LP, but tape.

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Similarly as in the case of this medium, the sound of the MkII makes it impossible to delineate 3D images clearly and to precisely define the spot where the musicians are standing. It is because they are combined with reverberation, added at the studio or natural, which prevents us from instantly locating the sound source in real life as well. It was clearly audible with purist recordings made using two microphones onto a Nagra tape recorder, placed on 2xHD company samplers entitled Audiophile Analog Collection Vol. 1 + Vol. 2. One could clearly observe what I am talking about with them, i.e. the fact that the tested player moves the foreground further away and shows clearer phantom images that are larger and more saturated at the same time, as well as darker, which is totally surprising.

The first version of the device was unique in this respect, as it was so similar to what we get with tape. It is not “the same sound”, but it is “of the same kind” – in the end, these are two different formats and recording methods. However, each version of the CD-35 player is closer to the sound of an analog tape recorder than to an LP and to a much larger extent than I have heard with any other digital disc player, not to mention files. And the new version is even closer, also through the darkness it introduces.

I know that not everyone likes the Ayon Audio player that I use. It is good, as audio is the art of selection and compromise. Anyway, the main arguments that I have heard against it, held by its opponents, were that it includes “too little detail” and is “too dark”. And this is true, as it is not a device that would emphasize details and it is also one that sounds dark. However, from my point of view, it is an excellent choice which yields fantastic results. And when I heard how the MkII played the discs produced by René Laflamme, what recordings by the Three Blind Mice record label, e.g. Tsuyoshi Yamamoto Trio Midnight Sugar from the gold HDCD, sounded like and, finally, what the sound of John Scofield’s album entitled Swallow Tales was, I was surprised by the fact that one can go even further in this direction, achieving yet more.


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It is because we not only get great sound stage and a full bodied sound here, but also excellent dynamics. You know what a percussion heard from a distance of two meters sounds like, don’t you? It may kind of kill you with a sudden, instantly extinguished strike. This cannot be reproduced in a recording, as it is simply impossible, but it can be nicely suggested – and the MkII suggests it in a really meaningful manner. The sound of percussion elements from the Tsuyoshi Yamamoto Trio album, recorded using closely placed microphones, was so suggestive and natural that we can rarely find anything like it anywhere else. The MkII softened and rounded it a little. Its sound was a little more pleasant, and also less real, but the impression of being in front of a real instrument was unusually strong.

Finally, we can talk about bass. Not only can it be found here, but it is also strong and deep in the new version. Its medium range seems to be clearer, perhaps even more than in the MkI version. The whole range sounds similar with both devices, through its softness and fullness, as well as good beat, even though it is not hardened too much. It has better focus with the new player, but it still remains on the pleasant, real side of sound.

The older version of the player provides us with a softer and more velvety musical message, which can be heard with every recording. However, it is partly because of the slightly more blurred sound attack. Compared to other top-of-the-range devices, sound attack and decay are formulated equally precisely here, though the Gryphon Ethos and dCS Vivaldi, for example, do it in a different way, emphasizing the front of the attack more. The Ayon CD-35 HF Edition, i.e. the first version of the tested player, does not “enter” sound that hard, hiding the “rigidity” of the attack behind its fullness. These are two equal approaches to sound, but, let us repeat it, different ones.

The new version of the Ayon player moves a step closer to the abovementioned players, though it is still closer to the MkI and to emm Labs or MSB devices. Perhaps this is why its bass seems to be more condensed than in the old version, even though it is not so. I raised my eyebrow only while listening to albums characterized by higher compression and with a strong, electric, or even electronic bass, e.g. Aquavoice's Nocturne on the Master CD-R burnt for me by its mastering specialist, Marcin Bociński.

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The thing is that, when compared to the MkI, the new player features a small, but yet audible “exaggeration” of this range, a little bit similar to what we get with turntables. The best turntables play bass in an excellent manner and it is hard to accuse them of overemphasizing, but after listening to the same material from tape, it is clear that it is a little “made up” on the LP. It was similar with the CD-35 II HF Edition playing strong, electric music. People will like it, as this is what we call “drive” and “motor”. However, it was also clear to me that the older version does it in a more subtle manner.

Compact Disc vs. Super Audio CD

The CD listening session demonstrated that the new version of the top-of-the-range Ayon Audio player is better than the old one in a few respects. For laymen, the differences may not seem that big, but for anyone who has listened to a lot of CDs and spent many years with live music, it will be clear that these are important differences, sometimes even basic ones. It is because the MkII is simply a device that, while playing CDs, differentiates sound better, both when it comes to tone color and dynamics, as well as space. It shows more information, thanks to which it can build a yet more credible musical message.

The situation takes on a little different color when we start thinking about the CD-35 HF Edition not as a COMPACT DISC player, but a SUPER AUDIO CD and Compact Disc player. It is because in audio something is always sacrificed for something else. Gerhard Hirt did not included the SACD option in his new device on purpose, in order to improve the sound from CDs. And that worked out. But SACDs prove to be something so different and attractive enough, that comparing the same recordings played from CDs or from the CD layer of hybrid SACDs on the new player, and SACDs on its older version, showed both in a slightly different light.

My “old” player shows this world in a unique manner. The sound with SACDs is deeper, more dense, and more real in the first place. The differences between the MkI playing a SACD and the MkII with a CD (CD with the same material or a CD layer on a hybrid SACD) are substantial, at least in the context of high-end where we are situated. I would say it is a similar distance, such as the one between the new and older player playing CDs – this time, however, to the advantage of the CD-35 HF Edition, i.e. the SACD player.

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Even though all the advantages of the new player were constant and predictable, i.e. homogenous with CDs, the difference in the obtained results was much greater in the case of SACDs. The biggest differences to the advantage of SACDs and my player could be found with relation to the transfer from analog tapes straight onto DSD files. The amount of information that we get here is simply hard (if not impossible) to reproduce using a CD player, even such a unique one as the CD-35 II HF Edition.


However, if the source were PCM files converted at a studio to DSD, the situation during the listening session was not that clear anymore. Yes, I still preferred the SACD versions, but while listening to their counterparts on CDs from the new player, I would quickly forget that it was “only” a Compact Disc player, as the benefits in the form of greater focus, enhanced depth and much better stereophony, also in the spatial domain, resulted in something unique. Anyway, the differences between the SACD player from the reference system and the new CD player with the “High Fidelity” logo come down to “presence” in this case, i.e. the feeling that we are witnessing a real event. The presence is more emphasized in the case of most SACDs. It is them that everything is more credible and pleasant with, and resembles the sound that I have in mind more.

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STATEMENT

Gerhard Hirt has been talking about the end of the Super Audio CD world for many years, ever since I met him. And he is right when he says that it is a tiny niche within the small niche of extreme audio. On the other hand, it is a format that still has its followers and that includes many great albums that are still being released, mainly with classical music and jazz. And, ultimately, we are striving to obtain the best sound possible, without looking back at anything, so we even use the copies of analog master tapes, even though they are representatives of the niche of niches! And, for all those people, the SACD CD-35 HF Edition player will still be one of the best options. If you want something on a similar, or perhaps even higher level, but not exactly the same thing, you will need to spend much more money, without any guarantee that it will be a success. It is totally different if our main digital medium is the Compact Disc. It is because Gerhard with his coworkers and friends has managed to design a really incredible player. It has everything that the MkI offers, adding better differentiation, focus, imaging and vividness. It shows sound a little further away from us, but – by some miracle – it is not smaller, but bigger! It is simply a better CD player than the MkI. It wonderfully proves how progress in the domain of digital signal processing – the PCM-DSD converter – and improvements in the analog path bring about real progress – progress that we could only dream about a few years ago.
Listened with
Speaker Harbeth M40.1
Speaker stands Acoustic Revive
Preamp Ayon Audio Spheris III Linestage
SACD-Player Ayon Audio CD-35 HF Edition
Main Amplifier Soulution 710
Cables Siltech Triple Crown (1m, NF), Acoustic Revive RCA-1.0 Absolute-FM, Siltech Triple Crown (2,5m, LS), Siltech Triple Crown Power (2m), Acrolink Mexcel 7N-PC9500, Acoustic Revive RTP-4eu Ultimate
Accessories Finite Elemente Pagode Edition, Spec Real-Sound Processor RSP-AZ9EX (prototype), Asura Quality Recovery System Level 1, Acoustic Revive RPC-1 und RAS-14 Triple-C, Verictum Block, Acoustic Revive RAF-48H, Pro Audio Bono Ceramic 7SN, Franc Audio Accesories Ceramic Classic, TU-666M „BeauTone“ Million Maestro 20th Anniversary Edition
Manufacturer's Specifications
Ayon Audio CD-35 II HF EDITION
Digital signal processing 768kHz/32 Bit & DSD256
DAC 2 x AKM 4497EQ
DSP module PCM→DSD & DSD→DSD
Tubes 6H30 + 5687
Dynamics > 120dB
Output voltage (1 kHz) “Low” setting: 2.5 V constant or 0 – 2.5 V rms alternating “High” setting: 5 V constant or 0 – 5 V rms alternating
Output impedance ~ 300 Ω (XLR), ~ 300 Ω (RCA)
Digital output 75 Ω S/PDIF (RCA)
Digital inputs 75 Ω S/PDIF (RCA + BNC), USB, I2S, BNC, AES/EBU, 3 x BNC for DSD
S/N ratio > 119 dB
Frequency response 20 Hz - 50 kHz (+/- 0.3 dB)
THD (1 kHz) < 0.001%
Dimensions (W x D x H) 480 x 390 x 120 mm

Weight 22 kg
Price 20.000 euros
Manufacturer/Distributor
Ayon Audio
Address Hart 18
A-8101 Gratkorn
Austria
Phone +43 3124 24954
Email ayon@ayonaudio.com
Web www.ayonaudio.com

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  • Imagefolder tests/20-12-04_ayon
  • Social Introtext Ayon Audio ist ein Unternehmen, das sich auf teure und sehr teure Audiokomponenten spezialisiert hat: Verstärker, digitale Quellen und Lautsprecher. Bereits anlässlich des 15-jährigen Jubiläums von „High Fidelity“ bereitete man eine spezielle Version des SACD CD-35-Players vor, während nun das Modell CD-35 II HF Edition anlässlich der 200. Ausgabe unseres Magazins erschaffen wurde.
  • Awards Statement in High Fidelity
Dienstag, 08 Dezember 2020 00:01

Vollverstärker FLS 9 von Audia Flight

Bei Audia Flight macht man keine halben Sachen. Eigentlich sollte die Entwicklung eines „kleineren“ Verstärkers innerhalb der FLS-Serie ja kein Problem sein. Schließlich gibt es mit dem FLS 10 bereits einen Premium-Vollverstärker, der keinen Wunsch mehr offen lässt.

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Doch wenn der Anspruch lautet, mit dem neuen Produkt auch bei niedrigerem Preis ganz nah an den Klang eines FLS 1 oder FLS 4 zu kommen, wird es schon schwieriger. Das ist auch der Grund, warum die Serienfertigung des Vollverstärkers FLS 9 so lange auf sich warten ließ. Dafür ist das Gerät nun vollsymmetrisch aufgebaut, hat Steckplätze für Phono-, DAC-, RCA- oder XLR-Boards sowie einen symmetrischen Vorstufenausgang und verwendet eine Transimpedanzschaltung mit lokaler Stromgegenkopplung.

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Die Stromversorgung des FLS 9 ist mit der Audia-Flight-typischen Sorgfalt konstruiert: Sie besteht zum einen aus einem Ringkerntransformator mit 1.000 Watt, selbstverständlich vergossen und geschirmt. Er speist eine Kondensatorbank mit 120.000 Mikrofarad Speicherkapazität und acht analoge Stromkreise. Ein zusätzlicher Trafo sorgt für die Beschaltung von Display, Prozessor und LED, damit deren Einstreuungen nicht das Musiksignal stören. Zu jedem Kanal gehören zwölf Transistoren, die spiegelsymmetrisch aufgebaut sind. Der Kopfhörerausgang wurde vom FLS 10 übernommen. Zum Zubehör gehört eine Fernbedienung aus Aluminium, die eine Lautstärkeregelung in 0,5-Dezibel-Schritten ermöglicht. Das Display des FLS 9 ist selbstverständlich dimmbar. Die einzelnen Eingänge im Menü des Verstärkers können verschieden benannt, deaktiviert oder gleich so geschaltet werden, dass sich der FLS 9 als Endstufe in eine hochwertige Heimkino-Lösung integriert.

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Unterm Strich ist aus dem FLS 9 doch ein nicht ganz so kleiner Verstärker geworden, der 25,5 Kilogramm wiegt. Er erreicht nicht ganz die Leistungsdaten des FLS 10 – aber diese werden ja auch nicht für jeden Lautsprecher benötigt. Selbst frisch ausgepackt und ohne Einspielzeit soll der FLS 9 einen sauberen musikalischen Fluß präsentieren: Instrumente und Stimmen klingen organisch und stehen auf einer in ihren Dimensionen absolut glaubhaften Bühne. Das funktioniert schon bei geringen Lautstärken und ohne Effekthascherei mit grollenden Bässen und aufgesetzt klingenden Höhen. Der FLS 9 stellt vom ersten Moment an die Musik in den Vordergrund und lädt zum stundenlangen Genießen ein.

Herstellerangaben
Audia Flight Vollverstärker FLS 9
  • Eingänge: 2 x symmetrisch XLR, 3 x unsymmetrisch RCA, 2 x Options-Slot-Eingänge
  • Ausgänge: 1 x symmetrisch XLR, 1 x unsymmetrisch RCA, 1 x unsymmetrisch RCA (Tape Out), 2 x Lautsprecheranschlüsse (parallel für Bi-Wiring), 1 x Kopfhörerausgang
  • Eingangsimpedanz: 47 kΩ symmetrisch oder unsymmetrisch
  • Verstärkungsbereich: -90dB bis 10dB
  • Verstärkungsauflösung: 0,5dB-Schritte
  • Frequenzbereich: 0,3Hz – 500.000kHz, (1W RMS, -3dB)
  • Gesamte harmonische Verzerrung (THD): < 0,05 %
  • Rauschabstand: 110dB
  • Ausgangsleistung: 150W an 8Ω, 290W an 4Ω pro Kanal
  • Dämpfungsfaktor: > 500 an 8Ω
  • Leistungsaufnahme: 650W (max)
  • Standby-Verbrauch: < 1W
  • Abmessungen (B/H/T): 450/150/440mm
  • Gewicht: 25,5kg
  • UVP: 5.950,- €

Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
Ansprechpartner Jan Sieveking
Anschrift Plantage 20
28215 Bremen
Telefon +49 421 6848930
E-Mail kontakt@sieveking-sound.de
Web www.sieveking-sound.de

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Das Rot meines Phonitor se sieht einfach schick aus. Und SPL weiß das auch. Denn obwohl Varianten in silber oder schwarz verfügbar wären, dominieren bei ihren Messeauftritten die Ausstellungsstücke in genau diesem satten Farbton. Zudem betören dort vibrierende, in gut designten Audio-Geräte verbaute VU-Meter den in Ehren ergrauten HiFi-Fan.

Auf diese klassische Form der Pegel-Information muss ich bei meinem Test-Kopfhörerverstärker leider verzichten. Präsentiert sich der Einstieg in die Serie der Phonitor Headamps doch ebenso entschlackt wie fokussiert. Gespart wurde aber weder bei der erstklassigen Verarbeitung noch bei dem hochwertigen Innenleben: Satt einrastende Kippschalter, ein geschmeidig laufender Volumenregel sowie die obligatorische 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse als Anschluss für den Kopfhörer bestimmen nebst roter Kontroll-LED die Front. Das andere Ende des bei allen Farbvarianten schwarzen Gehäuses zeigt sich gleichfalls aufgeräumt: Eine Netzbuchse mit integriertem Netzschalter, das frontseitig verbaute Pendant versetzt das kompakte Gerät ausschließlich in den Bereitschaftsmodus, ein unsymmetrisches Eingangstor für analoge Signale, sowie drei zusätzliche digitale Schnittstellen.

Ein blitzsauberer, professioneller Aufbau mit hochwertigen Bauteilen
Ein blitzsauberer, professioneller Aufbau mit hochwertigen Bauteilen

Wobei die Bits und Bytes nur Zugang haben, sofern der optional verfügbare D/A Wandler DAC 768xs mitgeordert wurde, andernfalls verschließt ein kleiner Deckel die Lücken im stabilen Gehäuse. Die Entscheidung ob der Phonitor se lediglich rein analog oder gleichfalls digital genutzt werden soll, gilt es am besten vor dem Kauf zu fällen. Eine spätere Nachrüstung des Wandlers ist denkbar, kann aber nicht über den gesamten Produktzyklus garantiert werden. Ich greife mal vor, ordern Sie den Phonitor se direkt mit der Wandlereinheit, Sie werden die Investition von circa 400 Euro nicht bereuen. Die im Portfolio teilweise deutlich höher positionierten Modelle Phonitor e, x, xe greifen darüber hinaus auf das baugleiche D/A-Modul zurück, in dessen Zentrum der Analogisierung der bestens beleumundete AKM AK4490 DAC Chip steht.

Im Bild der optionale Wandler DAC 768xs, links neben dem Firmenlogo der Wandlerchip von AKM
Im Bild der optionale Wandler DAC 768xs, links neben dem Firmenlogo der Wandlerchip von AKM


AKM DAC-Chip, war da nicht was? Vor wenigen Wochen wurden im fernen Japan die Produktionsanlagen des renommierten Herstellers durch einen Großbrand stark in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem das Ausmaß der Zerstörung bekannt wurde, ging ein weltweites, vernehmliches Stöhnen durch die Audio-Branche. Aber die Niederrheiner nahmen die Nachricht gefasst auf. Wird doch bei sensiblen Bauteilen auf eine traditionelle Lagerhaltung gesetzt, statt auf Just-in-Time. Und so kann SPL den Wiederaufbau vergleichsweise ruhig verfolgen, während andere High-End-Manufakturen aktuell den Weltmarkt nach AKM Beständen recht unentspannt durchforsten.

Nach diesem Ausflug in die Empfindlichkeiten von globalen Lieferketten, drehen wir den Phonitor se auf seinen Gehäusedeckel und registrieren zwei DIP-Schalter. Stehen sie auf ON wird das Signal an der Kopfhörerbuchse um zwölf Dezibel angehoben. Das finde ich äußerst praktisch, denn je nach Leistungsbedarf des angeschlossen Hörers kann der Regelbereich der Lautstärkekontrolle in Gänze genutzt werden – ein Potentiometer, das unmittelbar hinter der Alu-Front sitzt, nicht fernbedienbar ist und natürlich von Alps stammt. Auch die anderen Elemente auf der Stirnseite können nicht aus der Ferne bedient werden.

Die beiden DIP-Schalter können das Ausgangssignal an der Kopfhörerbuchse um zwölf Dezibel erhöhen
Die beiden DIP-Schalter können das Ausgangssignal an der Kopfhörerbuchse um zwölf Dezibel erhöhen

Selbsterklärend sind die beiden linksseitig montierten Kippschalter. Einer entscheidet darüber, welche Musiksignale der Verstärkung zugeführt werden, die elektrischen Schwingungen der analogen Cinch-Buchsen oder die Amplituden des D/A-Wandlers. USB, Koxial und Toslink verwaltet ein weiterer dreistufiger Schalter. Unter den dreien ist die USB-B Buchse der Alleskönner, akzeptiert sie doch im PCM-Modus eine Auflösung von bis zu 768 Kilohertz, zugleich dürfen ebenda DSD256-Dateien in den Phonitor se einströmen. Infolge der technischen Restriktionen ist die maximale Signalkapazität am Lichtleitereingang, wie auch an der Cinch-Buchse nicht ganz so wuchtig, obschon völlig ausreichend.

Sofern der Phonitor se ohne D/A-Wandler ausgeliefert wird, entfallen die Digital Inputs. In diesem Fall verschließt ein kleiner Deckel die Lücken im Gehäuse
Sofern der Phonitor se ohne D/A-Wandler ausgeliefert wird, entfallen die Digital Inputs. In diesem Fall verschließt ein kleiner Deckel die Lücken im Gehäuse


Eingeschoben sei an dieser Stelle eine kurze Betrachtung über das Hören mit einem Kopfhörer, unterscheidet es sich doch offenkundig von der musikalischen Wahrnehmung mittels Schallwandler in einem Hörraum. Stets bildet die umgebende Raumakustik mit dem Wunsch-Lautsprecher eine akustische Einheit. Zugezogene Gardinen, ein hochfloriger Teppich oder sorgsam platzierte Akustikelemente beeinflussen die Töne auf ihrem weiten Weg vom Chassis zu unserem Gehör. Und gerade die feinen, leisen Nuancen der Reproduktion verlieren auf dieser Strecke schnell und nachhaltig den Kampf mit den tongreifenden Raumeinflüssen. Unmittelbar hingegen ist die Wiedergabe über die ohrnahen federleichten Membranen. Hier erreicht die angeregte Luftsäule direkt unser Trommelfell sowie die vielen dahinter verborgenen Hörnerven. Alle Finessen der Produktion werden serviert, jede Interpretation des Klanggeschehens der an der Nachbildung beteiligten Komponenten wird artikuliert. Folgerichtig beschenkt uns das Wahrnehmen von Musik mit einer guten Kopfhörer-Verstärker-Kombination unzählige Das-habe-ich-ja-noch-nie-gehört-Momente.

Das klingt verheißungsvoll und ist doch nicht frei von Tücken. Denn die Unmittelbarkeit der Darbietung fordert die Entwickler, bei SPL ist dies namentlich Bastian Neu, außerordentlich. Einerseits können dem Anwender kleinste Verästelungen im Klanggeschehen dargeboten werden, anderseits kann dieser Akkuratesse zu einer Überflutung von Reizen führen, die bei aller Pracht eben auch anstrengend ist. Besonders fix verderben liederlich erstellte Musikkonserven das vermeintliche Musikerlebnis.

Die Schaltzentrale für die verschiedenen Eingänge, analog stehen ausschließlich unsymmetrische Cinch-Buchen zur Verfügung
Die Schaltzentrale für die verschiedenen Eingänge, analog stehen ausschließlich unsymmetrische Cinch-Buchen zur Verfügung

Doch die Voraussetzungen die Vor- und Nachteile miteinander zu versöhnen, sind bei einer Firma wie SPL gut. Richten sich deren Entwicklungen und Audiogeräte seit 1983 doch zuvorderst an Profi-Musikhörer, an Menschen, die den kreativen Prozess der Musikentstehung aktiv auf allen Ebenen begleiten. Eine Klientel, die stets mit einem Kopfhörer auf dem Haupt anzutreffen ist. Und es ist genau der Kreis von Hörern, der eine schnörkellose exakte Performance stundenlang genießen möchte, respektive muss.

Ermöglichen soll die Symbiose der Unerläßlichkeiten die von SPL Voltair getaufte Audiosignalverstärkung. Vereinfacht ausgedrückt arbeitet Voltair mit einer deutlich höheren Betriebsspannung im Maschinenraum: Für gewöhnlich fließen die Elektronen angetrieben von 30 Volt Gleichspannung durch die Platinen unserer Audio-Komponenten. SPL setzt auf die Vervielfachung der Spannung und damit zwangsläufig auf selbst entwickelte OP-Verstärker, denn handelsübliche Modelle würden befeuert durch 120 Volt den sofortigen Hitzetod sterben. Die Macher aus Niederkrüchten versprechen sich von ihrer technologischen Basis eine Vielzahl von Vorteilen: Geringeres Rauschen, einen signifikant erweiterten Dynamikbereich, mehr Reserven bei Pegelspitzen und weniger Verzerrungen. Und sie sind so überzeugt von ihrer Technik, dass Sie sie quer durch ihr Portfolio einsetzen.


Aber ist Voltair auch wirklich die Formel für Gelassenheit bei maximaler Dramatik? Mit dieser Frage im Gepäck, leite ich elegant zum Hörtest und der Deutung des letzten verbliebenen Schalters über. Steht doch die Wirkung wie auch die Qualität von der bisher nicht erläuterten Funktion Matrix unmittelbar mit der klanglichen Performance in Zusammenhang. Auch die räumliche Wahrnehmung eines Schallereignisses mittels Kopfhörer oder Lautsprecher unterscheidet sich selbstredend erheblich. So erreichen die von Boxen erzeugten Schallanteile eines Kanals nicht nur das zugewandt Ohr sondern ebenso, wenn auch zeitverzögert und leiser ebenfalls das abgewandte. Mithilfe dieser Daten kann unser Gehirn Schallquellen lokalisieren.

Das hat uns früher bei der Ortung von Gefahren geholfen – Feindbild Säbelzahntiger – und heute können wir damit die Protagonisten in einem Orchester identifizieren. Mit dem Kopfhörer am Ohr entsteht stattdessen in unserem Kopf ein synthetischer imaginärer Raum mit einer artifiziellen Positionierung der Künstler. Ein Effekt, so SPL, der irritieren und ermüden kann. Dem wirkt ein Filternetzwerk, das eine Lautsprecheraufstellung rekonstruiert, gezielt entgegen: Es werden Laufzeit- und Pegeldifferenzen erzeugt, die den Musikinformationen des jeweils anderen Kanals hinzugefügt werden. Erstaunlicherweise erfolgt dies analog. Und so steht die zweistufige Schaltung schon in der wandlerfreien Grundausführung des Phonitor se zur Verfügung.

Sind die Voltair OP-Verstärker neben der Matrix-Funktion der Schlüssel zum guten Klang?
Sind die Voltair OP-Verstärker neben der Matrix-Funktion der Schlüssel zum guten Klang?

Nicht nur beim Auspacken beweist die rote Farbe ihre EyeCatcher Qualitäten, auch in der im freundlichen schwarz gehaltenen Testanlage zieht der Phonitor se die Aufmerksamkeit auf sich. Aber nicht nur Blicke docken an. Ohne Umwege wird der kleine Amp mit der Phonovorstufe verbunden, zugleich stellt ein Cinch-Kabel den Kontakt zum digitalen Netzwerk her. Fortan dient der leistungsmäßig nicht besonders anspruchsvolle Sennheiser HD 800 als Quelle von rhythmischen Luftbewegungen, die optionalen Plus-Zwölf-Dezibel benötigt er nicht. Wie überhaupt die Potenz der Verstärkung über jeden Zweifel erhaben ist, ein Blick auf das Datenblatt legt davon Zeugnis ab. Niederohmige wie auch leistungshungrige Vertreter der Spezies Kopfhörer finden mit dem Phonitor einen passenden Partner.

Trotz aller Neugierde darf sich der se erst einmal im Stromnetz einleben. Abgedimmt signalisiert die Betriebsleuchte den Ruhezustand, leuchtet sie hell, dann geht es los. Emiliana Torrinis „Lifesaver“ aus dem Album Fisherman's Woman steht am Anfang einer mehrtägigen Hörsession. Der leise Song ist eingebettet in eine wunderbare Segelboot-Atmosphäre. Ebenso prononciert wie natürlich ist die Stimme der Isländerin, das Knarren und Knarzen der Schiffsplanken erscheint völlig überzeugend – für ein paar Minuten wird man auf die ruhige See entführt. Als Countertenor ist Philippe Jaroussky einer der besten seines Faches; im Jahr 2007 spielte er das Album Heroes mit Werken von Antonio Vivaldi ein. Eine musikalisch wie klangtechnisch tolle Produktion. Der Paarung Kopfhörer und Phonitor se gelingt eine facettenreiche Darbietung mit authentischen Klangfarben. Fast scheint es die Präzision der Wiedergabe die Bewegungen des Ausnahmekünstlers vor dem Mikrophon zu visualisieren.


In einem ganz anderen Genre ist Dillon unterwegs. Die gebürtige Brasilianerin veröffentlichte Live at Haus der Berliner Festspiele, die Bestandsaufnahme der ersten beiden Longplayer. „From One to Six Hundred Kilometers“ ist eindringlicher Elektropop, der weder mit Dynamik noch mit Bass geizt – nichts was die se-Klasse hätte erschüttern können. Insgesamt ist es kein spektakuläres Klangbild, im ersten Moment wirkt es gar etwas zurückhaltend, dennoch ist es bemerkenswert ausgefeilt.

Unabhängig von der gewählten Ausführung der Front, der Gehäusedeckel ist immer schwarz
Unabhängig von der gewählten Ausführung der Front, der Gehäusedeckel ist immer schwarz

Den vielen digitalen Musikbeispielen schließen sich Langspielplatten von Neil Young und Johann Johansson an. Und das SetUp erlaubt es, Vinyl über den analogen Eingang wie auch via integriertem Wandler abzuhören. Ein Vergleich, in dem sich der DAC 768xs hervorragend schlägt. Die Unterschiede zum Original sind marginal und in Teilen zudem der vorangegangen A/D-Wandlung geschuldet. Nicht ganz dreitausend Euro kostet die Kombination aus Kopfhörer und Phonitor se. Zweifellos nicht wenig Geld, aber für den Eintritt in die Welt des highendigen Hörens ein Sonderangebot.

Doch die Formulierung verlangt, damit sie keine Worthülse bleibt, nach einer Definition. Unstrittig ist, dass selbst ein billiger Bluetooth-Lautsprecher Töne überträgt, die es problemlos ermöglichen, den Song wie auch den Interpreten zu erkennen. Folglich wird das Resultat allzu oft kommentiert mit der Aussage: Mir reicht das. Nein es reicht nicht! Komponisten, Künstler, Musiker schaffen Kunstwerke, die erobert werden wollen und dafür ist es nicht ausreichend, Töne halbwegs richtig hintereinander anzuordnen. Musik lebt von den der Akzentuierung des Anschlags, den feinen wie groben Dynamikunterschieden, von der Qualität der eingesetzten Instrumente, von dem gewählten Tempi und und und… Sobald derlei Details umfassend erlebt werden, ist der entscheidende Schritt für das Verständnis der Musik getan.

Der Phonitor se bietet mit seiner unsymmetrischen Klinkenbuchse einem Kopfhörer eine Heimstatt. Die Stufen C1 und C2 unter dem Label Matrix simulieren unterschiedlich ausgeprägt eine Wiedergabe ganz ähnlich wie mit Lautsprechern
Der Phonitor se bietet mit seiner unsymmetrischen Klinkenbuchse einem Kopfhörer eine Heimstatt. Die Stufen C1 und C2 unter dem Label Matrix simulieren unterschiedlich ausgeprägt eine Wiedergabe ganz ähnlich wie mit Lautsprechern


Von David Sylvian gibt es eine etwas sperrige Klangcollage unter dem Namen Approaching Silence. Mit der Testpaarung habe ich erstmalig alle 38 Minuten durchgehalten, so spannend wie mühelos wurden die Tongebilde serviert. Musikstücke, die ich einfach schon viel zu oft gehört habe, wie Take Five von Dave Brubeck oder Oskar Petersons You look good to me, machten wieder Spaß – C’est bon! Völlig nachvollziehbar war die Wirkung der Matrix-Funktion, wobei der Grad des Einflusses auch von der Aufnahme abhängt. Wie offeriert, werden sphärischen Räume, die im Kopf entstehen, eingezäunt. Vielen Aufnahmen tat das gut, aber nicht allen – schön das Mann wie Frau die Wahl hat.

STATEMENT

Meine drei Dinge für die einsame Insel: Ein Laptop mit allen zusammengetragenen Files, ein guter Kopfhörer und der Phonitor se. Im weißen Sand liegend, werde ich die Zeit auf dem sonnigen Eiland nutzen, genießerisch meine Musik-Sammlung zu erkunden, um alle verborgenen Perlen zu heben. Wird mir irgendwas fehlen? Nein, aber einem anderen Robinson womöglich die Fernbedienung oder ein symmetrischer Kopfhörerausgang, aber dafür gäbe es ja Alternativen in der SPL-Produktrange.
Gehört mit
Plattenspieler THORENS TD 1600 & TAS 1600
Phonovorverstärker ELAC Audio Alchemy Series PPA-2
Netzwerkspieler Linn Akkurat DSM
Kopfhörer Sennheiser HD 800
Netzaufbereitung Furman Elite-16 Power Factor E i
Kabel Cable LAN Supra, NF-Kabel Linn & Chord Company, Netzkabel Chord Company
Möbel Creaktiv
Herstellerangaben
SPL Phonitor se mit Erweiterung DAC768xs
Typ Kopfhörerverstärker inkl. D/A-Wandler
Eingänge analog 1x Cinch
Eingangsimpedanz 20 kOhm

Option DAC 768xs
 
Eingänge digital 1x koaxial S/PDIF (Cinch)
Abtastrate PCM: 44,1 bis 192 kHz
1x optisch Toslink (F06)
Abtastrate PCM: 44,1 bis 96 kHz
Abtastrate PCM mit Glasfaser < 1m: bis 192 kHz
1x USB (B)
Abtastrate PCM: 44,1 bis 768 kHz
Abtastrate DSD over PCM: DSD64 bis DSD25
Ausgang Kopfhörer 1 x 6,35mm Klinkenbuchse
Ausgangsleistung max. 2 x 5 Watt (250 Ohm), stabil bis unter 32 Ohm
Abmessungen (H/B/T) 57/278/330mm
Gewicht 3,1kg
Lieferumfang Netzkabel und Kurzanleitung
Ausführungen schwarz, silber und rot
Preis ab 973,82 Euro (16% MwSt.) bzw. 999,00 Euro (19% MwSt.) inkl. DAC768xs 1.363,73 Euro (16% MwSt.) bzw. 1.399,00 Euro (19% MwSt.)

Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-12-07_spl
  • Social Introtext Das Rot meines Phonitor se sieht einfach schick aus. Und SPL weiß das auch. Denn obwohl Varianten in silber oder schwarz verfügbar wären, dominieren bei ihren Messeauftritten die Ausstellungsstücke in genau diesem satten Farbton. Zudem betören dort vibrierende, in gut designten Audio-Geräte verbaute VU-Meter den in Ehren ergrauten HiFi-Fan.

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