Mittwoch, 12 November 2025 00:01

Audio Group Denmark: AXXESS SWITCH

Axxess präsentiert stolz den Axxess Switch, einen leistungsstarken Netzwerk-Switch, der digitale Streaming-Systeme mit beispielloser Klarheit, Stabilität und musikalischer Authentizität auf ein neues Niveau hebt. Der Axxess Switch ist das Ergebnis sorgfältiger dänischer Ingenieurskunst und des Designs von Michael Børresen und Flemming Erik Rasmussen.

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Der Axxess Switch ist als unverzichtbare Grundlage für jede digitale Streaming-Anlage konzipiert. Durch die Beseitigung unerwünschter Störgeräusche, die über den Router eindringen, dient er als erste Verteidigungslinie zur Erhaltung der Reinheit des Audiosignals. Jedes Gerät ist so optimiert, dass die Datenintegrität und -kohärenz erhalten bleibt und der Hörer ein lebendiges, detailreiches und emotional ansprechendes Klangbild erlebt.
Die Grundlagen der Axxess-Technologie verkörpern das Streben der Marke nach einem reinen, ununterbrochenen Musikfluss. Durch sorgfältige Konstruktion der Stromversorgung, der Rauschunterdrückung und des Gehäusedesigns arbeitet jedes Detail harmonisch zusammen, um die Integrität des Audiosignals zu bewahren:

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  • resonanzmodus-Stromversorgung
  • fortschrittliche Gehäusekonstruktion
  • Rauschunterdrückung
  • sorgfältige Qualitätskontrolle

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Mit seiner minimalistischen dänischen Handwerkskunst, fortschrittlicher Technologie und seinem Engagement für musikalische Integrität definiert der Axxess Switch neu, was ein Netzwerk-Switch leisten kann. Er wurde für anspruchsvolle Hörer und High-End-Streaming-Systeme entwickelt und sorgt dafür, dass jede Note, jedes Detail und jede Emotion den Hörer genau so erreicht, wie es beabsichtigt ist – rein, kraftvoll und wunderschön authentisch.

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AXXESS SWITCH
Schlankes, essentielles Design mit überragender Netzwerkleistung
Preis: 800 Euro

AXXESS SWITCH SE
Verbessert durch hauseigene Ansuz-Technologien für verbesserte Rauschunterdrückung und Klarheit.
Preis: 1400 Euro

  • Anschlüsse: 5 x RJ-45 (10/100/1000 Mbps)
  • Kabelanforderungen: Cat5 oder höherwertiges Ethernet
  • LED-Anzeigen: (Strom), Grün/Orange (Verbindung/Aktivität)
  • Eingangsspannung: 100-240 V AC, 50-60 Hz
  • Gewicht:: 6,65 kg
  • Abmessungen (HxBxT) 7: 6x326x341 mm
  • Anti-Luftresonanzspulen: 0 (Axxess Switch) / 2 (Axxess Switch SE)

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

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Dienstag, 11 November 2025 04:18

Chord Huei

Auf kompromisslos Weise transferiert Chord Electronics sein digitales Know-how in die analoge Welt und präsentiert uns den kompakten Phono-Vorverstärker Huei. Das massive Aluminiumgehäuse beherbergt moderne SMD-Technik auf kleinstem Raum, womit die Briten den Beweis antreten wollen, dass Vinylgenuss kein großes Gehäuse braucht.

Jetzt mal ehrlich, dieses ganze Hifi-Zeugs nimmt doch ohnehin schon genug Platz im Wohnzimmer ein und ich persönlich bin dankbar für jedes Gerät, dass ein wenig sparsamer mit dem auf dem Rack verfügbaren Platz umgeht, anstatt sich allzu breit zu machen. Mit nur 770 Gramm Gewicht und den Abmessungen eines eingeschweißten Käseblocks aus dem Kühlregal wirkt Chords Phono-Vorstufe Huei für 1600 Euro auf den ersten Blick denn auch fast unscheinbar, lässt sich flexibel positionieren und auch in einer Ecke verstecken. Na ja, fast, denn im Betrieb leuchten zusätzlich zum illuminierten Inneren des Geräts, auf das ein Guckfenster auf der Gehäuseoberseite die Sicht freigibt, die Statusanzeigen MM/MC, Rumble, Gain und Impedance je nach Wert wie ein buntes Karussell auf der Kirmes, was ich mal als britische Schrulligkeit durchgehen lasse. Gleichwohl besteht das Gehäuse aus massivem Aluminium, ist fein geschliffen und perfekt verarbeitet. Die Haptik stimmt und die Designsprache ist unverwechselbar, ein dieser Tage in Sachen Wiedererkennung nicht zu unterschätzender Faktor.

Mit seinen überaus kompakten Maßen von circa 16 Zentimetern Breite, gut vier Zentimetern Höhe und lediglich sieben Zentimetern Tiefe ist für diese kleine Phonostufe wirklich überall Platz
Mit seinen überaus kompakten Maßen von circa 16 Zentimetern Breite, gut vier Zentimetern Höhe und lediglich sieben Zentimetern Tiefe ist für diese kleine Phonostufe wirklich überall Platz

Chord verfolgt mit der Huei eine klare technische Philosophie: maximale Reinheit im Signalweg. In der Phono-Vorstufe werden mikroprozessorgesteuerte Relais genutzt, um alle Einstellungen luftdicht und verlustfrei zu schalten. Die Schaltung ist in modernster SMD-Technik aufgebaut, wodurch kürzeste Signalwege und minimale Störeinflüsse erreicht werden, was ich übrigens als einen der wichtigsten Vorteile beispielsweise gegenüber freiverdrahteten Röhren-Phonostufen erachte. Das Netzteil ist ausgelagert; ein unscheinbares Steckernetzteil, das intern über eine aufwendige Filterung weiter stabilisiert wird. Das mag optisch unspektakulär wirken, trägt aber entscheidend zur Rauscharmut des Geräts bei und straft diejenigen Lügen, die hinter jedem Steckernetzteil einen profanen Billigheimer vermuten.

Wer die Leuchtknöpfe für MM/MC und Rumble gleichzeitig drückt, kann damit die Leuchtintensität in zwei Stufen umschalten. Im MM-Modus leuchtet die LED rot, im MC-Modus blau
Wer die Leuchtknöpfe für MM/MC und Rumble gleichzeitig drückt, kann damit die Leuchtintensität in zwei Stufen umschalten. Im MM-Modus leuchtet die LED rot, im MC-Modus blau


Die Anpassungsvielfalt ist in der Praxis völlig ausreichend: Für MM- und MC-Systeme stehen getrennte Verstärkungsstufen zur Verfügung. Die Impedanz lässt sich in zwölf Stufen anpassen, während die Verstärkung in acht Stufen regelbar ist. So lässt sich jeder Tonabnehmer vom hochpegeligen MM- bis zum leisen MC-System sehr gut anpassen. Ich hatte mit den in Sachen Anpassung zugegeben wenig anspruchsvollen Pro-Ject Pick it PRO und Ortofon MC X10, welche ich für meine Tests einsetzte, entsprechend keinerlei Schwierigkeiten. Die Bedienung erfolgt über farbig leuchtende Taster auf der Oberseite. Jede Farbe steht für eine bestimmte Einstellung, ein visuelles Konzept, für das ich am Anfang etwas Eingewöhnung brauchte, um mir die Farbcodes zu merken, aber nach kurzer Zeit geht die Bedienung intuitiv von der Hand. Und für Leute, die keine Röhrengeräte besitzen, mag das bunte Leuchten auf der Oberseite womöglich durchaus seinen Reiz haben. Darüber hinaus verfügt der Huei über ein steilflankiges, bei Bedarf zuschaltbares Rumpelfilter mit 24 Dezibel pro Oktave, das tieffrequente Störanteile unterhalb von 50 Hertz wirksam unterdrückt. Bei den angedachten hochwertigen Zuspielern dürfte diese Funktion in der Praxis allerdings kaum verwendet werden.

Die Farbstufen für den Verstärkungsfaktor sowie die Impedanzstufe könnten Menschen mit Rot-Grün-Schwäche durchaus vor Herausforderungen stellen
Die Farbstufen für den Verstärkungsfaktor sowie die Impedanzstufe könnten Menschen mit Rot-Grün-Schwäche durchaus vor Herausforderungen stellen

Nach der technischen Pflicht folgte die Kür im Hörraum. Und was ich da zu hören bekam, hat mich wirklich begeistert und mir schnell klargemacht, dass es sich bei der Huei um ein waschechtes High-End-Gerät handelt, und zwar umso mehr, je länger ich diese Phonovorstufe hörte. Grundsätzlich schien mir die Britin kaum ausgeprägten Eigenklang zu haben. Das hatte nichts mit langweiliger Perfektion zu tun, sondern mit wohltuender Neutralität in dem Sinne, dass kein euphonischer Zuckerguss hinzugefügt wurde und sich das Gerät damit als langzeittaugliche und ermüdungsfreie Hörpartnerin erwies.

Ich fühlte dem Gerät zum Beispiel mit „Überlin“ des Albums Collapse into now von R.E.M. (Warner Brothers, 2011) sowie „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ oder „Nightswimming“ (Automatic for the People, Warner Bros. Records, 1992) auf den Zahn. Ansatzlos rockte sie los und erfüllte das grobdynamische Pflichtenheft ihrer Preisklasse, ohne jedoch den Anschein eines groben Haudraufs zu erwecken. Vielmehr war feindynamische Diktion das Metier der Huei, wie zum Beispiel in der Rock-Ballade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976). Das Auflösen feinster Nuancen von Beckenanschlägen oder das Wischens der Finger über die Saiten einer E-Gitarre beim Umgreifen wirkten enorm authentisch und frei von Störartefakten.

Die Klangfarben waren generell sehr ausgewogen, weder hell, kühl oder analytisch noch zu warm und heimelig. Chord schaffte es hier auf sehr gelungene Weise, einen ausgewogenen Mittelweg hinzubekommen. Das hohe Auflösungsvermögen stellte sich dabei voll in den Dienst der Musik: Die Huei Phonovorstufe ist eine Analytikerin, ohne sich als solche zu erkennen zu geben. Ich hatte schon Mühe, mich wirklich auf einzelne Töne oder Geräusche zu konzentrieren, denn stets wurde ich vom musikalischen Fluss sowie der Spielfreude und den rhythmischen Fähigkeiten dieser Phono-Vorstufe mitgerissen.


Das Schaufenster auf der Gehäuseoberseite gewährt Einblick in das Innere des Geräts, das dank grüner LED recht hell ausgeleuchtet ist. Allerdings ist die SMD-Technik optisch nicht wirklich spektakulär
Das Schaufenster auf der Gehäuseoberseite gewährt Einblick in das Innere des Geräts, das dank grüner LED recht hell ausgeleuchtet ist. Allerdings ist die SMD-Technik optisch nicht wirklich spektakulär

Qualitativ konnte ich übrigens keine bedeutenden Unterschiede zwischen dem MM- und dem MC-Zeig ausmachen. Die von mir verwendeten Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO und Ortofon MC X10 spielten auf vergleichbarem Niveau, wobei der MC-Zweig noch eine Nuance feiner auflöste und letzte Details subtiler darzustellen vermochte. Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985) überzeugten durch eine spielerisch leichte, fast federnde und sehr lebendige Wiedergabe. Auch das Album Aion (4Ad, 1990) von Dead Can Dance mit Tracks im Renaissance-Stil mit gregorianischem Gesang und anderen traditionelleren Liedern mit altertümlichen Instrumenten wie Drehleier oder Dudelsack kam wieselflink und völlig schlackenfrei im Tiefton daher, wenngleich in der untersten Oktave der letzte Druck beziehungsweise die letzte Schwärze ganz teurer High-End-Boliden fehlte.

Die überschaubare Rückseite des Huei lässt keine Fragen offen: Das Gerät nimmt 12 Volt Gleichspannung auf und verfügt über Cinch-Ein- und Ausgänge sowie symmetrische XLR-Ausgänge, letztere mit doppelter Ausgangsspannung von bis zu drei Volt
Die überschaubare Rückseite des Huei lässt keine Fragen offen: Das Gerät nimmt 12 Volt Gleichspannung auf und verfügt über Cinch-Ein- und Ausgänge sowie symmetrische XLR-Ausgänge, letztere mit doppelter Ausgangsspannung von bis zu drei Volt

Eine große Stärke der Chord Huei war ihre spielerische Leichtigkeit, die sich bruchlos über das gesamte Frequenzspektrum erstreckte, was mir besonders beim atmosphärischen Meisterwerk The Joshua Tree von U2 (Island Records, 1987) klar wurde. Ich habe die Scheibe am Stück durchgehört und ich konnte völlig entspannt in die Musik abtauchen. Diese Phono-Vorstufe bestach durch ihre enorme Transparenz und das Hörbarmachen subtilster Informationen, ohne dabei jemals ins aufdringlich Analytische abzudriften. Hinsichtlich ihrer tonalen Durchlässigkeit und dem Vermögen, der Musik keinen Eigenklang hinzuzufügen, halte ich die Huei für großartig. Das Schöne an diesem Gerät war, dass es bei mir nachhaltig wirkte, denn die beschriebenen Stärken offenbarten sich erst nach längerem Hören, und ab dann blieb diese Faszination ohne Abnutzungserscheinungen bestehen, wodurch sich die Langzeittauglichkeit dieses Geräts wieder bestätigte.

Der blitzsauber gefräste Aluminiumblock beherbergt die kompakte, solide und hochwertig gefertigte Platine mit den SMD-Bauteilen. Die Ausschnitte für die Anschlüsse passen perfekt, was für die Detailliebe und den Perfektionsanspruch von Chord spricht
Der blitzsauber gefräste Aluminiumblock beherbergt die kompakte, solide und hochwertig gefertigte Platine mit den SMD-Bauteilen. Die Ausschnitte für die Anschlüsse passen perfekt, was für die Detailliebe und den Perfektionsanspruch von Chord spricht


Die Chord Huei ist eine Komponente wie gemacht für Vinylliebhaber, die zusam-men mit ihrer Plattensammlung wieder auf musikalische Entdeckungsreise gehen wollen. Diese Phonovorstufe ist komfortabel, flexibel und praxisgerecht in den Opti-onen zur Anpassung sowohl von MM- als auch MC-Tonabnehmern. Wer klanglich mehr will, müsste schon richtig tief ins Portemonnaie greifen, da empfiehlt sich aus meiner Sicht eher die Investition in Top-Tonabnehmer. Vinyl-Herz, was willst Du mehr?

Für die stabile Energieversorgung muss ein relativ einfaches Steckernetzteil reichen. In der Praxis gab es nichts zu meckern, zumal die schlanke SMD-Elektronik nicht besonders energiehungrig ist
Für die stabile Energieversorgung muss ein relativ einfaches Steckernetzteil reichen. In der Praxis gab es nichts zu meckern, zumal die schlanke SMD-Elektronik nicht besonders energiehungrig ist

STATEMENT

Wer eine ausgereifte, technisch blitzsaubere Phonovorstufe zu einem Preis sucht, mit dem man auf dem Teppich bleiben kann, der höre sich die Chord Huei in Ruhe an. Sie ermöglicht ermüdungsfreies Langzeithören, verfügt über eine praxisgerechte Ausstattung und eine durchaus innovative Bedienmöglichkeit für die Anpassung des verwendeten Tonabnehmers. Eine musikalische Spaßmaschine!
Gehört mit
Vollverstärker Almarro A205A MkII
Plattenspieler Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO, Ortofon MC X10
Lautsprecher diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
Chord Huei
Geräteart Phono-Vorverstärker
Eingänge 1 × RCA (umschaltbar MM/MC)
Ausgänge 1 × RCA, 1 × XLR
Verstärkungsfaktor 8 Stufen schaltbar (MM & MC)
Eingangsimpedanz 2 Stufen schaltbar (MC: 100Ohm - 47Kiloohm, MM: 47 Kiloohm)
Filter Rumpelfilter, 24 dB/Oktave, schaltbar
Klirrfaktor (THD) < 0,005 %
Fremdspannungsabstand MM: 57 dB(A), MC: 42 dB(A)
Max. Ausgangsspannung 3V
Ausgangsimpedanz 580Ohm
Gehäusefarbe Schwarz
Abmessungen (B x T x H) 16 × 4,3 × 7,2cm
Gewicht 770g
Garantie 5 Jahre
Preis 1600 Euro

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Auf kompromisslos Weise transferiert Chord Electronics sein digitales Know-how in die analoge Welt und präsentiert uns den kompakten Phono-Vorverstärker Huei. Das massive Aluminiumgehäuse beherbergt moderne SMD-Technik auf kleinstem Raum, womit die Briten den Beweis antreten wollen, dass Vinylgenuss kein großes Gehäuse braucht.
Montag, 10 November 2025 00:41

HEDD Audio: HEDDphone® D1

Der in Deutschland handgefertigte HEDDphone D1 vereint vier Jahrzehnte akustische Expertise von HEDD Gründer Klaus Heinz mit modernster Werkstofftechnik in einem Kopfhörer. Mit diesem neuen Modell stellt HEDD Audio den weltweit ersten dynamischen Kopfhörer mit einer Thin-Ply-Carbon-Diaphragm-Technologie (TPCD) aus schwedischer Entwicklung vor.

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Die aufwendig entwickelte Membran basiert auf einem Hochleistungsmaterial, das in Bereichen wie der Formel 1 und bei der NASA-Mission des Mars-Helikopters „Ingenuity“ eingesetzt wird und bringt dieses außergewöhnliche Material erstmals in die Welt des High-End-Audios. Nach intensiver Forschung, Materialtests und gemeinsamer Entwicklung mit Composite Sound aus Schweden wurde die Idee, Thin-Ply-Carbon für Kopfhörer zu nutzen, nun Realität.

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Wie einst der Air Motion Transformer (AMT) die Studiomonitor-Welt veränderte, überträgt der HEDDphone D1 denselben Innovationsgeist auf das dynamische Prinzip. Der D1 ist der erste dynamische Kopfhörer von HEDD – ein technischer Vorreiter im besten Sinne. Er bietet Präzision auf Studioniveau, natürliche Tonalität und außergewöhnliche Detailtreue, wie sie in konventionellen dynamischen Systemen selten erreicht wird.

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Thin-Ply Carbon (TPC) ist kein gewöhnliches Kohlefasergewebe. Es besteht aus ultradünnen, präzise ausgerichteten Schichten, die miteinander verbunden eine herausragende Kombination aus Steifigkeit, geringem Gewicht und Strapazierfähigkeit bieten. Diese Eigenschaften machen es seit Jahren zum Material der Wahl für Anwendungen, in denen es auf maximale Leistungsfähigkeit ankommt. Im HEDDphone D1 wird es erstmals als Thin-Ply-Carbon-Diaphragm (TPCD) eingesetzt: eine Membran, die Resonanzen strukturell kontrolliert, anstatt sie durch zusätzliche Dämpfung zu kompensieren. Dadurch bewegt sie sich schneller, sauberer und präziser über das gesamte Hörspektrum. Diese technologische Leistung ist das Resultat von acht Jahren gezielter Forschung, Materialentwicklung und internationaler Kooperation – ein Meilenstein in der Historie dynamischer Treiber.

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Dynamische Treiber standen bislang für unvermeidbare Kompromisse: zwischen Tiefgang und Transparenz, Leichtigkeit und Stabilität, Frequenzgang und Präzision. Der HEDDphone D1 denkt diese Grundlagen neu und hebt das Konzept auf Referenzniveau:

  • Transparenz und Präzision: Studiotaugliche Klarheit kombiniert mit der Intimität eines High-End-Kopfhörers.
  • Komfort ohne Kompromisse: Die ultraleichte Membran und die kompakte Treiberarchitektur ermöglichen stundenlanges, ermüdungsfreies Hören.
  • Universelle Kompatibilität: Mit 32 Ohm Impedanz und 100 dB Empfindlichkeit harmoniert der D1 mit den meisten Zuspielern und entfaltet sein volles Potenzial an hochwertiger Verstärkung.

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Jeder HEDDphone D1 wird in Deutschland von Hand gefertigt, während die präzisionsgefertigte TPCD-Membran exklusiv bei Composite Sound in Schweden entsteht. Alle Komponenten sind vollständig wart- und austauschbar. HEDD Audio unterstreicht seinen Qualitätsanspruch mit einer branchenführenden 5-Jahres-Garantie – ein seltenes Bekenntnis in dieser Produktkategorie und Ausdruck des Prinzips, dass exzellente Kopfhörer eine Investition sein sollten, keine Verbrauchsware.

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Der HEDDphone® D1 ist ab dem 6. November 2025 über ausgewählte Fachhändler und Vertriebspartner erhältlich. Der Preis beträgt 700 Euro, auf jeden Kopfhörer gibt es 5 Jahre Garantie. Weitere Infomationen sind auf der Produktseite zufinden.

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Hersteller
HEDD Audio GmbH
Anschrift Salzufer 13/14
10587 Berlin
E-Mail info@hedd.audio
Web hedd.audio

Weitere Informationen

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Donnerstag, 10 November 2005 01:08

HEDD Audio GmbH

Hersteller
HEDD Audio GmbH
Anschrift Salzufer 13/14
10587 Berlin
E-Mail info@hedd.audio
Web hedd.audio
Freitag, 07 November 2025 00:01

HMS Armonia Carbon

Sie haben vermutlich davon gehört, dass Hans Manfred Strassner, den man mit Fug und Recht als Vordenker hinsichtlich audiophiler Kabelentwicklung nicht nur in Deutschland anerkennen darf und sollte, sein Unternehmen HMS Elektronik aus Altersgründen zum 1.1.2024 an die International Audio Holding B.V., Inhaber der Marken Siltech und Crystal Cable, übergab.

Dies ist inzwischen eine ganze Weile her, und nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Niederländer verbesserte Versionen des übernommenen Portfolios vorstellen. Dass seit der Übernahme mehr als anderthalb Jahre verstrichen sind, zeigt einerseits, auf welch hohem Niveau Hans M. Strassner sein Erbe etablierte, andererseits auch die Sorgfalt, mit der man sich bei der International Audio Holding im niederländischen Elst der neuen Sache angenommen hat. Dort entwickelt man nun mit HMS die dritte Kabel-Produktgruppe neben Siltech und Crystal Cable. So wie diese durchaus unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, soll auch HMS sich von den Ursprungsmarken der Niederländer weiterhin unterscheiden. Die bisher bewiesenen, bemerkenswerten Ingenieursleistungen des IAH-Teams um Edwin van der Kley Rynveld beziehen sich nicht allein auf analoge und digitale Leitungen, sondern auch auf Verstärker und einzigartige Lautsprecher wie die technisch außergewöhnlichen Crystal Cable Minissimo Forte.

Werner Kempf ist für den Vertrieb all dieser Produkte von IAH in Deutschland zuständig und bot mir an, eines der neuen HMS Kabelsortimente für diesen Test auszusuchen. Natürlich reizt es stets, sich mit dem Besten und Teuersten zu befassen. Aber eine allgemein akzeptablere preisliche Größenordnung macht vielleicht mehr Sinn, zumal mir Werner Kempf verriet, dass man im Entwickler-Team der Meinung sei, dass die neue Serie Armonia Carbon hinsichtlich ihres Preis/Klang-Verhältnisses besonders attraktiv sei, schon beinahe besorgniserregend hinsichtlich der qualitativen Abgrenzung zu den teureren Alternativen. Demzufolge fiel die Wahl leicht, und ich wählte drei Stromkabel, das Lautsprecherkabel und je eine analoge Signalleitung in Cinch und XLR, um umfassend über die Armonia Carbon Linie berichten zu können. Digitale Kabel gibt es in dieser Linie nicht, wohl aber Phono-Leitungen in zwei Anschluss-Varianten. Die muss ich jedoch ausklammern, weil mein Tonarm durchverkabelt ist. Der technischer Aufbau der Phonokabel ist jedoch identisch mit dem der Interconnect RCA oder XLR. Unterhalb der Linien Suprema MC2 und Gran Finale 50 – wobei die 50 für das Jubiläum steht –, aber oberhalb der Linien Concertato und Foundations liegt Armonia Carbon genau im Mittelfeld. Das gilt für die Preisgestaltung gleichermaßen wie den musikalischen Anspruch seitens des Herstellers. Bekanntlich gab es die Armonia Serie ja schon zu Zeiten von Hans M. Strassner. Die entscheidende technische Innovation besteht nun in der erstmaligen Verwendung des Werkstoffes Carbon. Beim neuen Armonia Carbon wird das Ferritmaterial der Vorgänger in der Abschirmung, das die Signalleiter vor Störungen aller Art von außen schützen sollte, durch eine Beimischung von Kohlefaser ersetzt. Die Weiterentwicklung mit höchst präziser Leitergeometrie der Niederländer folgt im Kabelaufbau derselben Philosophie wie der von Hans M. Strassner, soll aber den Schutz vor RFI und EMI durch bessere Filterwirkung optimieren und eine statische Ableitung von Störgeräuschen bewirken. Die HMS-typischen auffälligen Kästchen um die Kabel, die bei Lautsprecherleitungen auch als Splitter dienen, enthalten jetzt keine elektronischen Bauteile mehr. Die früheren Zobel-Glieder zur Verhinderung hochfrequenter Schwingungen oder Intermodulationen sind laut dem Entwicklungsteam in den Niederlanden nicht mehr notwendig, da die neue Karbon-Legierung hinreichend für Störungsunterdrückung sorge. Die Signale müssen nun nicht mehr eine zusätzliche technische Mini-Schaltung durchfließen. Auf den vielleicht als Reminiszenz an Hans M. Strassner oder auch wegen des Wiedererkennungswertes der Marke HMS verbliebenen Kästchen ist die Laufrichtung der Kabel jeweils deutlich markiert. Weiterhin finden sich hier die individuellen Seriennummern. Denn die Kabel werden messtechnisch geprüft und gleichwertige gepaart. Es gehört auch zum Kundenservice von IAH, die Produkte den Kunden zuzuordnen, und deshalb verlängert sich bei einer Registrierung innerhalb zweier Wochen nach Kauf die Garantiezeit um weitere drei Jahre. Die schwarzen Kästchen befinden sich an den Kabeln stets empfängerseitig, beim Lautsprecherkabel natürlich wegen der Splitting-Funktion beidseitig.

Die für HMS typischen Kästchen um die Kabel wurden technisch abgerüstet
Die für HMS typischen Kästchen um die Kabel wurden technisch abgerüstet

Zuerst spiele ich alle Kabel ein paar Tage lang ein. Alle vorhandenen Verbindungen außer dem Netzwerk in meiner Anlage mit PS Audio DAC, Soulnote Vollverstärker und Phonar Lautsprechern werden durch die Armonia Carbon ersetzt und bei mittlerem Pegel ein paar Stunden eingespielt. Dabei zwingt meine Neugier zu ersten Hörchecks mit unterschiedlichen Musikstücken. Mein erster Eindruck wird bestimmt durch ein tonal eher helles, als den Bass betonendes Timbre mit enorm viel Präzision und Detailfülle. Trotz dieser Tonalität klingen die Musikstücke jedoch nicht in den Höhen überzeichnet oder nervig. Das Klangbild hält sich stets sicher auf dem schmalen Grad beeindruckender Klarheit, was mich dazu bewegte, auch schlechte Aufnahmen zu probieren. Selbst da kippte nichts ins Übertriebene oder gar Unerträgliche. Von Siltech oder Crystal Cable kenne ich dieses Verhalten, obwohl ich mit letzterem schon mal Probleme bekam, wenn die Audio-Kette insgesamt nicht harmonierte. Neben diesem beachtlichen Auflösungsvermögen waren es drei Dinge, die mich schon jetzt beim Einspielen positiv ansprachen: Dynamik, Schnelligkeit bei den Transienten, aber vor allem der musikalische Fluss und die damit einhergehende Spielfreude.


Schauen wir uns die neuen Armonia Carbon genauer an: Zur Haptik lässt sich nur Erfreuliches sagen: Die Ummantelung aus Baumwollgewebe fasst sich weitaus angenehmer an als alle anderen Kabel in meinem hifidelen Haushalt. Leider spielt dies nur beim Verlegen meist einmalig eine Rolle. Der technische Aufbau aller vier Kabeltypen macht sie nicht steif und erlaubt auch kleine Radien, so dass man keine großen Längen benötigt, um knickfrei Bögen zu legen. Auf diese Weise spart man zudem Platz hinter den verbundenen Komponenten.

Zuerst beschäftige ich mich mit dem Armonia Carbon Lautsprecherkabel:. Es ist wahlweise an einem Ende oder an beiden mit rhodinierten Gabelschuhen oder Hohl-Bananensteckern aus IAH-eigener Ferigung bestückt. Bei letzteren sorgt ein integrierter Andruck-Steg für optimalen Kontakt. Wie bei allen Armonia Carbon bestehen die Leiter aus sauerstofffreiem Kupfer. Es handelt sich beim Lautsprecherkabel um vierzehn verdrillte Drähte. Zur Isolierung wird hier Teflon genutzt. Der Kohlenstofffilm in der Abschirmung ist das entscheidende Novum, was laut Hersteller zu tieferen Bässen, transparenten Mitten und brillanten Höhen führen soll.

Das Armonia Carbon Lautsprecherkabel lasse ich nach längerem Einspielen zuerst gegen das Shunyata Andromeda antreten, das zwar betagt ist, aber beileibe keinen schlechten Ruf genießt. Ich wähle „Die Rheinnixen“ von Jaques Offenbach vom Album Fairy Tails mit Regula Mühlemann (Qobuz 96/24). Über mein Test-Setup muss man vielleicht wissen, dass der modifizierte PS Audio Directstream DAC spätestens durch den Einbau des filterfreien Kaltegeräte-Stromanschlusses von Furutech hinsichtlich Transparenz deutlich zulegte, auch der Soulnote A2 in die gleiche Richtung tendiert, und, seitdem meine Phonar Veritas 9.2SE auf dem als Zubehör angebotenen Sockel siebzehn Zentimeter höher über dem den Bass verstärkenden Fußboden stehen, diese auch schlanker aufspielen. Die Test-Kette musiziert also insgesamt per se hochgradig analytisch. Das HMS erfreut bei der feinen Streicher- und Holzbläser-Instrumentierung und erst Recht beim Gesang von Frau Mühlemann durch ebenso schöne wie ehrlich anmutende Fülle und Koloration. Das Shunyata ähnelt in dieser Konfiguration mit seiner ihm eigenen analytischen Diktion durchaus den Qualitäten des HMS. Die sezierende Klarheit geriet hier jedoch für meinen Geschmack nahe an die Grenze des Schönen. Als gravierend empfinde ich jedoch, dass der packende und mitreißende musikalische Fluss sich hier nicht einstellen mag. Beim Hören mit dem Shunyata fällt mir auf, dass dieses ungewohnt sauber seziert, angehmer als ich es bislang in dieser Geräte-Konfiguration erlebte. Dies deutet erfahrungsgemäß auf besser Zuspieler hin, was ja bei Einsatz derselben Geräten nur aus der Verkabelung, also dem Armonia Carbon Cinch- oder XLR-Kabel – ich benutzte beide im Wechsel - und den Armonia Carbon Netzkabeln resultieren kann. Die schaffen es, dass auch das Shunyata an keiner Stelle beim Album Fairy Tales lästig klingt. Aber zu diesen Kabeln kommen wir später.

Die rhodinierten Hohlbananas aus IAH-eigener Ferigung gewährleisten sicheren großflächigen Kontakt
Die rhodinierten Hohlbananas aus IAH-eigener Ferigung gewährleisten sicheren großflächigen Kontakt

Erst einmal wechsele ich wieder auf das HMS, um es nun mit dem QED Silver Spiral, meinem Allzeit-Referenzkabel, weil es allgemein recht bekannt ist, zu vergleichen. Dazu wähle ich den Titel „Falstaff;: Ninfe! Elfi! Silfi!...“ vom selben Album. Das QED klingt angenehm gefällig, weil es die mittleren Tonlagen vergleichsweise etwas betonter reproduziert. Das kommt bei dieser Musik den Klangfarben von Gesang und Instrumenten wie Harfe, Streichern und einigen Bläsern zugute. Doch auch beim QED bleibt die Feindynamik und die Spannung gegenüber dem Armonia Carbon auf der Strecke. Man könnte auch ungerührt ein Buch dabei lesen. Sie wissen, was ich damit meine. Das HMS ist mit seinem selbst bei dieser ruhigeren Musik mitreißenden Charakter der Realität näher, ja livehaftiger und spricht mich auch emotional mehr an. Ich will die Stärken des HMS gegenüber dem QED mit anderer Musik hinterfragen und streame dazu das ECM Album von Lester Bowie in CD-Auflösung von Qobuz, und zwar den Titelsong von The Great Pretender. Zuerst kommt das QED zum Einsatz, das diese leicht schräge Musik, bei der man ohnehin schwerlich weghören kann, mit sattem Grundton, glaubwürdigen Klangfarben plastisch darstellt. Ich hatte nicht erwartet, welche tonale Ähnlichkeit dies mit dem Armonia Carbon haben sollte. Was beim HMS dann allerdings brachial überzeugte, waren wieder die mitreißende Lebendigkeit, die schon bei den ersten leisen Takten wahrnehmbare Feindynamik und der geradezu anmachende Charakter, mit denen das neue HMS den Spaßfaktor erheblich steigert. Das ist bei keinem der Vergleichskabel auch nur annähernd so zu spüren. Da das Lautsprecherkabel Armonia Carbon auch sonst an keiner Stelle zu den Vergleichskandidaten Schwächen zeigt, ist es ihnen in jeder Hinsicht überlegen. Auch hier bei Lester Bowie überzeugt das HMS mit Klangfülle ebenso wie mit seinen Klangfarben bei allen Instrumenten, zudem mit Detailreichtum und sensibler dynamischer Abstufung. Eine beeindruckende Weiterentwicklung!


Nun will ich die Sache aber noch einmal anders herum angehen, belasse das Armonia Carbon Lautsprecherkabel im Setup, verbinde aber DAC und Verstärker mit meinem etatmäßigen Wireworld Eclipse 8 Cinch. Als Stromzuleitungen kommen an allen drei Stellen (zweimal DAC und einmal Vollverstärker) jetzt wieder meine Audioquest Hurricane Source und HC statt der HMS zum Einsatz. Die sind deutlich kostspieliger als die neuen HMS Stromkabel. Ich vergleiche zuerst mit dem Beatles Titel „Taxman“ in der Interpretation von Junior Parker (Qobuz CD-Stream vom 2024 Remaster). Dieses Stück klingt mit meiner eigenen Verkabelung jetzt etwas milder im Obertonspektrum, sogar ein wenig angenehmer, aber auch weniger knackig. Der mitreißende Drive in der Musik verändert sich erfreulicherweise keineswegs, so dass diese überzeugende Fähigkeit bereits allein dem HMS Armonia Carbon LS-Kabel zugeschrieben werden darf.

Beim Armonia Carbon Power kommen Furutech-Stecker mit vergoldeten Kontakten zum Einsatz
Beim Armonia Carbon Power kommen Furutech-Stecker mit vergoldeten Kontakten zum Einsatz

Die Stromkabel besitzen die gleich sympathische Haptik und Biegsamkeit wie die anderen Armonia Carbon. Sie sind mit Steckern von Furutech ausgestattet. Ihr technischer Aufbau besteht aus neunfach verdrillten Litzen, auch hier aus sauerstofffreiem Kupfer, die mit Polyolefin und TPU isoliert sind. Zur Abschirmung dient wieder ein Carbonfilm. Bei der Beurteilung der Armonia Carbon Power bleiben auch die HMS Interconnect XLR beziehungsweise RCA und Lautsprecherkabel im Spiel. Der live dargebotenen Eagles Hit „Hotel California“ vom Album Hell Freezes Over lässt ebenso wie von Eric Claptons Unplugged „Don´t Accuse Me“ die Gitarren mit dem HMS etwas kühl und metallisch klingen. Zumindest bei Hell Freezes Over bin ich mir ziemlich sicher, dass die drei Gitarristen keine Stahlsaiten aufgezogen haben. Das zeichnen die Audioquest realistischer, und sie überzeugen auch mit einer homogeneren Bühnenordnung. Auch ist der Gitarrenkörper Claptons mit dem HMS weniger als Einheit mit den Saiten spürbar, hier hört man die Töne mehr für sich. Das HMS Power mag in einer etwas rundlich, nicht so sehr analytisch abgestimmten Anlage genau richtig sein. Bei der eher schlanken tonalen Diktion meiner Kette passt´s bei diesen beiden Musiktiteln nicht perfekt im Vergleich zu den weitaus teureren Audioquest. Der klangliche Eindruck kann sich, je nach Musik, allerdings ganz schnell umkehren. So beispielsweise mit „Body And Soul“ vom Album Nnenna Freelon Live.

Mit den Audioquest Hurricane erlebe ich auch hier eine lebendige, nuancenreiche und dynamische Vorführung, die ich mir mehrfach hintereinander anhöre, bevor ich auf die drei HMS Netzkabel wechsele. Das macht dann folgenden Unterschied: Sogar gegenüber der kostspieligeren Konkurrenz präsentieren die HMS den kräftigen Bass noch akkurater, verbessert sich die räumliche Abgrenzung und Staffelung von Instrumenten und der Sängerin. Es scheint mehr Ordnung im Spiel zu sein, welche die Darbietung zusätzlich interessanter werden lässt. Schwächen? Keine! Die Instrumente und auch Nnenna Freelons Stimme bekommen sogar leicht mehr Volumen. Dieses Vergleichsergebnis fällt ebenso unerwartet wie überzeugend zu Gunsten der preiswerteren HMS Armonia Carbon Power aus. Weitere Tests an einzelnen der Geräte mit den Armonia Carbon Power erspare ich mir und Ihnen. Denn die Erfahrung lehrt, dass eine ganzheitliche Verkabelung aller Komponenten mit dem gleichen Netzkabel klanglich fast immer sinnvoll ist und zu einem harmonischen Miteinander führt.

Beim XLR Interconnect verwenden die Niederländer hochwertige Stecker von Neutrik
Beim XLR Interconnect verwenden die Niederländer hochwertige Stecker von Neutrik


Es bleibt noch, die Cinch und XLR-Kabel zwischen DAC und Verstärker zu beurteilen. Die Audioquest Stromkabel und das Armonia Carbon Lautsprecherkabel bleiben dabei im Spiel. Ich verbinde das Armonia Carbon XLR und das Wireworld Cinch gleichzeitig mit DAC und Verstärker. So brauche ich nur den Pegelunterschied auszugleichen. Der technische Aufbau von Interconnect RCA und XLR unterscheidet sich allein durch die andere Verschaltung der Leiter. Beide sind auch gleich dick. Die Cinch-Stecker wurden vergoldet und bei den XLRs verwenden die Niederländer Neutrik Chrome. Die OFC-Leiter hat man sechsfach als Multistrang mit Mittelführung angeordnet. Ihre Isolierung besteht aus Teflon, geschäumtem FEP und Polyolefin. Ein doppeltes SPC-Geflecht dient der Abschirmung, wobei das C wohl für Carbon steht. Orchestrale Musik, und zwar „Sheherazade“ von Rimsky-Korsakov mit Ernest Ansermet und dem Orchestre de la Suisse Romande soll bei der Bewertung der Interconnect Aufschluss bringen. Das Wireworld klingt transparent, angenehm und auch mit realistischer Größenzeichnung und Platzierung der Solovioline. Die teureren Armonia Carbon können alles aber eindeutig besser, weil sie mehr Nuancen konturenscharf und farbenprächtig einbringen. Die räumliche Darstellung geht weiter in die Tiefe und ist besser gestaffelt. Viel bemerkenswerter ist jedoch dieser Unterschied zugunsten des HMS: Es zeichnet mit gesteigerter Offenheit, Standfestigkeit, Präsenz und Detailfülle bei absolut glaubwürdigen Klangfarben. Dies ist besonders, aber nicht nur im Tieftonbereich und in den mittleren Tonlagen zu spüren und bedeutet zweifelsfrei ein viel größeres Hörvergnügen. Das will ich mit anderer Musik gegenchecken und wähle wieder Eric Clapton Unplugged „Before You Accuse Me“. Dies gefällt jetzt mit dem Armonia Carbon durch die Ordnung auf der Bühne. Die Live-Atmosphäre macht sich im Hörraum breit. Stimme und Gesang: alles wunderschön plastisch. Der Song swingt und Fußwippen ist unvermeidlich. Mit dem Wireworld wird der Grundton etwas intensiver, was bei Klatschen und Gesang nicht schlecht ist. Aber im Gegenzug fehlt´s an Schwung und auch Eric Claptons Position ist auf der Bühne nicht so klar umrissen, sondern gerät etwas diffuser. Das ist zwar auch gut anhörbar, aber meine Füße bleiben ruhig. Noch deutlicher wird die Überlegenheit der Armonia Carbon beim Album Songs From The Capeman von Paul Simon. Das HMS öffnet im Vergleich zum Wireworld überzeugend und packend die imaginäre Bühne und begeistert mit Dynamik, Finesse und Authentizität. Das Wireworld stellt die Mitten mehr nach vorn, wirkt ruhiger und weniger griffig. Bei diesem Album ist an einigen Stellen die räumliche Ordnung etwas merkwürdig, wie hintereinander gestaffelt abgemischt. Während dies bei vielen Setups schon mal störend auffällt, macht das HMS dies auch erkennbar, kaschiert die unrealistisch wirkende räumliche Abmischung aber mit seiner faszinierenden schwungvollen Musikalität.

Nun überprüfe ich zur Sicherheit, ob es doch einen wahrnehmbaren Unterschied zwischen HMS XLR und HMS RCA gibt und ersetze das Wireworld durch das Armonia Carbon RCA. XLR und RCA haben beide die gleiche Länge von 1,5m. Diese Länge ermöglicht mir einerseits problemloses Hantieren im Test, wichtiger ist aber vielleicht, dass diese Kabellänge oft den Charakter deutlicher zum Ausdruck bringt und manchmal sogar besser klingen kann als kürzere Verbindungen. So erzählte mir zum Beispiel Daniel Steiner, der die hochwertigen Habst Kabel entwickelt und fertigt, dass er sein AES/EBU Digital-III nur in dieser Länge verkauft, weil allein diese seinen klanglichen Vorstellungen gerecht wird. Also nochmals Eric Clapton, HMS XLR gegen Cinch. Ja, das XLR liefert noch ein wenig mehr Raum und Bühnentiefe. Ein leicht ausgeprägterer oberer Bass beim XLR kann ebenso von den Unterschieden zwischen XLR und Cinch an den Geräten herrühren. Aber das sollte wirklich nur eine Rolle spielen, wenn man ohnehin XLR bevorzugt. Denn mit der Cinch-Version des Armonia Carbon Interconect darf man das gleiche Hörvergnügen erwarten.

Beim Interconnect RCA finden eigens entwickelte und im Hause gefertigte Chinch-Stecker Verwendung
Beim Interconnect RCA finden eigens entwickelte und im Hause gefertigte Chinch-Stecker Verwendung

Um die Aussagekraft meines Tests nicht nur von einem Verstärker abhängig zu machen, habe ich fast den gesamten Ablauf noch einmal mit dem Pier Audio Hybrid-Vollverstärker wiederholt, der dank seiner etwas wärmeren Diktion nicht ganz so analytisch fein zeichnet wie der Soulnote A2. Alle beschriebenen Merkmale konnte ich mit dem Pier Audio nachvollziehen und verifizieren. Das Armonia Carbon XLR hörte ich mir zudem ausgiebig in meiner anderen Anlage an, und zwar sowohl zwischen dem Holo D/A-Wandler und Vorverstärker als auch zwischen Plinius Phonovorverstärker und Vorverstärker. Hier kann das HMS gleich zweimal seinen musikalischen Charakter noch ausgeprägter zeigen. Die bereits erlebten Charakterzüge fallen noch klarer auf. Besonders die Prägnanz und Dynamik der HMS heben sie von meiner Standard-Verkabelung ab. Sie verändern auch die tonale Balance gegenüber den Purist Audio Design ins Offenere, was bei vielen Musikstücken mehr Feinheiten zu Gehör bringt. Das höre ich bei Ansermets Sheherazeda vom Antipodes Oladra ebenso deutlich wie bei der B-Seite von Wichi-Tai-To mit Jan Garbarek und dem Bobo Stenson Quartet vom Brinkmann Plattenspieler mit dem Audio Technica Art-20. In jedem Fall fächert das Armonia Carbon sehr schön auf, ohne dabei an Plastizität zu verlieren. Auch wenn das Armonia Carbon gegenüber meinen leicht dunkel timbrierten PADs geradezu strahlend die oberen Tonlagen reproduziert, so verlieren die Solovioline im Werk von Rimsky-Korsakov oder das Sopran-Saxophon von Jan Garbarek nicht an Körperhaftigkeit und Glaubwürdigkeit. Das HMS durchleuchtet das musikalische Geschehen im oberen Frequenzspektrum mit mehr Präzision und lässt auch den Bassbereich trockener erklingen.

Jedes einzelne Armonia Carbon, egal über Netzkabel, Interconnect oder Lautsprecherleitung trägt zu einem hochmusikalischen Gesamtbild bei. Dessen Qualität sehe ich besonders in der mitreißenden nuancierten Lebendigkeit und feinsinnigen Dynamik. Die großartige Detailvielfalt geht überhaupt nicht zulasten der Klangfülle, im Gegenteil. Die neuen niederländischen HMS tragen einzeln oder gesamt niemals und an keiner Stelle im Frequenzspektrum dick auf. Die tendenziell eher offene denn den Tiefton betonende tonale Balance wirkt ausgewogen und dient der Transparenz und den feinen Tönen. Diese Qualität teilen sie sich mit den Partner-Marken Siltech und Crystal Cable. Die gesamte Tonalität scheint mir – hier liegen meine Hörerfahrungen allerdings schon Monate zurück – im Vergleich zu den Schwestermarken etwas milder in den obersten Lagen zu sein, was besonders mit einer gut auflösenden Anlage erstklassig harmoniert.


STATEMENT

Die neuen HMS Armonia Carbon bieten enorm viel Klang für ihren Preis. Jedes einzelne von ihnen glänzt mit einem feinzeichnenden, klangfarbenstarken Charakter. Ihr Nuancenreichtum, Rhythmusgefühl und ihre Lebendigkeit machen das Musikhören zu einem emotional packenden und spannenden Erlebnis.
Gehört mit Anlage 1
Musik-Server/Player Antipodes Oladra G4 mit Roon Server und Signalyst HQ-Player
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2
Digital/Analog-wandler HoloAudio May Ketsuné Edition
Plattenspieler Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technica AT-ART 20
Phono-Vorstufe Plinius Koru
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Zubehör Audioquest Dragon 48 HDMI, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Evolution Black S/PDIF, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance, Alzirr XLR und Luminist Aqueous Aureus, Silversmith Fidelium Speaker und QED Genesis Silver Spiral mit Enacom, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Levin Design Vinylbürste
Geräte-Erdung Huesmann Double-Earth-Conductor Copper Edition
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Gehört mit Anlage 2
Streamer PS Audio BridgeII
Server Antipodes Audio Oladra G4
Switch Chord Company English Electric 8
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
Vollverstärker Soulnote A-2 und Pier Audio MS-880SE
Lautsprecher Phonar Veritas P9.2 SE mit Sockel
Zubehör Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral oder Real-Cable HD-TDC oder Shunyiata Constellation Andromeda Speaker, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
HMS Armonia Carbon Power
Design 9-fach Mehrdraht verdrillt
Leiter Sauerstofffreies Kupfer
Isolierung Polyolefin und TPU
Abschirmung Kohlenstofffilm
Stecker Furutech FI-11 AC US/EU, Fururtech FI-11 IEC 10A/16A
Garantie 2 Jahre, bei Registrierung 5 Jahre
Preise 1m: 816 Euro; jeder weitere halbe Meter zuzüglich 180 Euro
Herstellerangaben
HMS Armonia Carbon LS
Design 14-fach Mehrdraht verdrillt
Leiter Sauerstofffreies Kupfer
Isolierung Teflon
Abschirmung Kohlenstofffilm
Stecker Rhodium beschichtete Gabelschuhe oder Rhodium beschichtete Bananas
Garantie 2 Jahre, bei Registrierung 5 Jahre
Preise 2m Paar: 2340 Euro; jeder weitere halbe Meter zuzüglich 360 Euro; BI-Wiring-Version zuzüglich 300 Euro
Herstellerangaben
HMS Armonia Carbon Interconnect RCA und XLR
Design 6 x Multistrang und Mittelführung
Leiter Sauerstofffreies Kupfer
Isolierung Teflon + geschäumtes FEP + Polyolefin
Abschirmung 2 x SPC-Geflecht
Stecker Gold beschichtete RCA oder Neutrik Chrome XLR
Garantie 2 Jahre, bei Registrierung 5 Jahre
Preise 1m Paar XLR oder RCA: 1320 Euro; jeder weitere halbe Meter zuzüglich 300 Euro

Hersteller/Vertrieb
IAH - HMS
Anschrift Edisonweg 8
6662 NW Elst
Netherlands
Ansprechpartner Werner Kempf
Telefon +49 1520 2055552
E-Mail werner@internationalaudioholding.com
Web hmselektronik.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/25-11-07_hms
  • Social Introtext Sie haben vermutlich davon gehört, dass Hans Manfred Strassner, den man mit Fug und Recht als Vordenker hinsichtlich audiophiler Kabelentwicklung nicht nur in Deutschland anerkennen darf und sollte, sein Unternehmen HMS Elektronik aus Altersgründen zum 1.1.2024 an die International Audio Holding B.V., Inhaber der Marken Siltech und Crystal Cable, übergab.
Sonntag, 06 November 2005 22:57

IAH - HMS

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Vor kurzem hat der renommierte Hi-Fi-Hersteller Eversolo mit dem DAC-Z10 einen hochauflösenden Audio-DAC und Kopfhörerverstärker vorgestellt. Er wurde entwickelt, um „wahren Klang wiederzuentdecken“ und nutzt Präzisionstechnik, um den Signalweg zu optimieren und jedes Detail mit musikalischer Wärme zu verfeinern.

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Der DAC-Z10 basiert auf der von Eversolo entwickelten Fully Isolated Architecture (Eversolo FIA TM), die den digitalen und den analogen Bereich vollständig voneinander trennt, um Störungen zu minimieren und die Signalreinheit zu gewährleisten. Das interne Layout des DAC-Z10 wurde sorgfältig entwickelt und verfügt über drei speziell angefertigte lineare Netzteile für den linken Kanal, den rechten Kanal und die Systemschaltung, die jeweils vollständig isoliert sind, um Störungen zu minimieren. Dieses innovative Design sorgt für eine außergewöhnlich klare Klangbühne mit präziser Abbildung.

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Ein weiteres Kernelement des FIA™-Designs sind die beiden AKM-Wandlermodule des DAC-Z10. Jeder Kanal wird von einem dedizierten Satz AK4191 + AK4499-Chips verarbeitet, so dass die linken und rechten Digitalsignale vom Eingang bis zur Umwandlung vollständig getrennt bleiben. Dieses Design eliminiert nicht nur das Kanalübersprechen, sondern verbessert auch den Dynamikbereich und die Auflösung. In Kombination mit der Velvet Sound™-Technologie von AKM liefert der DAC-Z10 einen präzisen und fein abgestimmten Klang. Selbst bei hochaufgelösten Quelldateien – DSD512 und PCM 768 kHz/32 Bit – behält er eine extrem geringe Verzerrung (THD+N 0,00008%) und einen großen Dynamikbereich (DNR 130dB) bei, so dass die Musik mit der Energie und Präsenz einer Live-Performance wiedergegeben werden kann.

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Das Konzept der „unabhängigen linken und rechten Kanäle“ erstreckt sich auch auf die Lautstärkeregelung. Der DAC-Z10 verwendet ein hochpräzises R2R-Widerstandsnetzwerk mit separaten R2R-Modulen für jeden Kanal. Im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Lautstärkeregelung, bei der es zu Quantisierungsverlusten kommen kann, bewahrt das R2R-Netzwerk die Signalintegrität und Phasenausrichtung bei jedem Schritt. Von sehr niedrigen bis zu hohen Wiedergabepegeln bleibt der Klang rein und voll, wobei jede Bewegung des Lautstärkeknopfs zu präzisen analogen Pegeländerungen führt.

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Der DAC-Z10 verfügt außerdem über einen leistungsstarken, vollständig symmetrischen Vorverstärker, der analoge XLR- und Cinch-Ein- und Ausgänge für den linken und rechten Kanal unterstützt und eine analoge Verstärkung von +10 Dezibel bietet. In Kombination mit dem R2R-Lautstärkeregelungsnetzwerk sorgt er für extrem geringe Verzerrungen und einen großen Dynamikbereich. Damit ist der DAC-Z10 nicht nur ein DAC, sondern auch ein hochwertiger Vorverstärker, der Leistungsverstärker oder Aktivlautsprecher direkt ansteuern kann.

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Das Clocking ist eine der subtilsten und zugleich wichtigsten Bestandteile in jeder digitalen Audiokette. Der DAC-Z10 verfügt über den Eversolo Precision Core™️, ein hochpräzises Clocksystem, das aus einem temperaturgeregelten OCXO-Quarzoszillator, PLL-Technologie (Phase-Locked Loop) und einer FPGA-Clock-Rekonstruktionstechnologie besteht. Der OCXO-Quarzoszillator ist temperaturgesteuert, um Umwelteinflüsse auf die Frequenz zu eliminieren und eine langfristige Taktstabilität zu gewährleisten. Gleichzeitig sorgt die PLL-Technologie für eine sekundäre Jitter-Unterdrückung während der Signalrekonstruktion und erreicht so eine Taktgenauigkeit im Femtosekundenbereich. Für Audiophile bedeutet dies eine genauere Phase, natürlichere Transienten und eine deutlich verbesserte Tiefe in der Abbildung der Musik.

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Darüber hinaus unterstützt der DAC-Z10 externe Masterclocks mit 10 und 25 Megahertz, wobei sowohl 50 Ohm als auch 75 Ohm Impedanzoptionen zur Verfügung stehen. Für Benutzer mit High-End-Master-Clock-Systemen ermöglicht dies eine nahtlose Integration des DAC-Z10 in größere Audio-Setups. Ein solcher externer Taktgeber bietet eine noch genauere Zeitreferenz, reduziert den System-Jitter weiter und sorgt für ein klareres Klangbild. Die Impedanzoptionen gewährleisten eine flexible Kompatibilität, so dass er sich gleichermaßen für High-End-Heimsysteme oder professionelle Studioumgebungen eignet.

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Der Eversolo Precision Core™️ verfügt über einen integrierten FPGA, der die Taktrekonstruktion und IIS-Datenformung übernimmt. Bevor die digitalen Signale die DAC-Chips erreichen, gleicht der FPGA ihr Timing und ihre Phase präzise an. Diese Verarbeitung sorgt für eine sauberere und mühelosere Dekodierung im weiteren Verlauf. Für die hochauflösende Wiedergabe ist dieser Schritt entscheidend: Er „reinigt” das digitale Signal und lässt nur die reinsten Musikinformationen für die Konvertierung übrig.

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Der DAC-Z10 bietet umfangreiche Anschlussmöglichkeiten, um den Anforderungen von High-End-Systemen gerecht zu werden. Er verfügt über einen USB-Audioeingang, zwei koaxiale Eingänge, zwei optische Eingänge, einen IIS-Eingang, einen AES/EBU-Eingang und einen HDMI-ARC-Eingang. Der USB-Eingang verwendet einen Multi-Core-Audio-Prozessor, der die verlustfreie Übertragung von DSD512 Native und PCM mit 768 Kilohertz und 32 Bit unterstützt. Der IIS-Eingang bietet acht anpassbare Modi, um die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Quellen verschiedener Marken zu gewährleisten. Alle Eingänge verwenden eine elektrische Isolierung, um Erdschleifenstörungen vollständig zu eliminieren und jedes Signal in seiner reinsten Form zu liefern.

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Der DAC-Z10 verfügt über ein spezielles Kopfhörerverstärkermodul mit einem 6,35-Millimeter-Ausgang, das die Impedanz des Kopfhörers automatisch erkennt und die Verstärkung entsprechend anpasst. Im High-Gain-Modus liefert er bis zu 1 Watt an 16 Ohm und kann damit problemlos auch hochohmige oder planare Kopfhörer ansteuern.

Für Heimsysteme unterstützt der DAC-Z10 auch HDMI ARC und eARC, so dass er direkt an Fernseher oder Heimkinoanlagen angeschlossen werden kann. Darüber hinaus unterstützt das integrierte Qualcomm QCC5125 Bluetooth-Modul hochauflösendes drahtloses Streaming und liefert eine hochwertige Wiedergabe von Ihren mobilen Quellen.

Der DAC-Z10 verfügt über einen 8,8-Zoll-IPS-Touchscreen mit elektromagnetischer Abschirmung. Die Benutzeroberfläche ist frei von umständlichen Menüs und bietet eine intuitive Bedienung. Mehrere VU-Meter und dynamische Spektrumanzeigen sind integriert, so dass man nach Belieben zwischen Vintage- und modernen Stilen wählen kann. Darüber hinaus bietet der DAC-Z10 anpassbare Knopffarben – ein kleines Detail, das Eversolos Engagement für Ästhetik und Benutzererfahrung widerspiegelt.

Der DAC-Z10 unterstützt die Fernsteuerung über Smartphone oder Tablet. Mit der Eversolo Control App kann man die Lautstärke einstellen, Eingänge umschalten und alle Geräteeinstellungen direkt vom Mobilgerät aus verwalten.

Der Preis für den DAC-Z10 liegt bei knapp 2.000 Euro. Der offizielle Verkaufsstart steht kurz bevor. Weitere Informationen findet man unter: www.eversolo.com

Exklusivvertrieb für Deutschland und Österreich: audioNEXT®️ www.audiodomain.de

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/25-11-05_eversolo
Dienstag, 04 November 2025 06:30

dCS LINA X

Es ist gerade zwei Jahre her, dass ich hier den dCS LINA Network DAC samt passender Clock vorgestellt und die Kombination als digitalen Glücksfall gerühmt habe. Nun steht der LINA DAC X im Hörraum, der natürlich auch über einen integrierten Streamer verfügt und aussieht, als habe man den Network DAC um den Headphone Amplifier erweitert.

Der LINA DAC X ist aber, anders als der erste Eindruck suggerieren könnte, keine Kombination aus dem Kopfhörerverstärker und dem Wandler mit integriertem Streamer. Für den Network DAC, die Clock und den Headphone Amplifier waren gewiss extrem klang- und qualitätsbewusste Kopfhörer-Fans als Zielgruppe ausersehen. Doch inzwischen dürfte dCS gemerkt haben, dass das verlockendes Einsteigerangebot – wenn davon denn bei diesen Preisen überhaupt die Rede sein kann – auch für viele Besitzer von Ketten mit Lautsprechern unwiderstehlich ist. Für diese Klientel hat man jetzt den DAC X herausgebracht. Ich gehe mal einfach davon aus, dass diese ähnlich konservativ ist wie der Autor, daher eine Komponente in der üblichen Gehäusebreite favorisiert und einen Drehknopf zu Lautstärkeregelung noch immer einem virtuellen Slider in einer App oder dem Tippen auf einem berührungsempfindlichen Display vorzieht. Der LINA DAC X erfüllt in den genannten Punkten meine Wünsche, so dass nur noch ein einziger übrigbleibt: ein oder zwei analoge Eingänge, die auch für Nutzer von Plattenspielern, Tonbandgeräten oder analogen Tunern eine Vorstufe überflüssig machen würden.

Der LINA DAC X ist doppelt so breit wie der Network DAC
Der LINA DAC X ist doppelt so breit wie der Network DAC

Auch wenn die Beschäftigung mit dem LINA Network DAC und der LINA Clock gezeigt hat, dass letztere die Wiedergabe auf ein noch höheres Niveau hebt, habe ich diesmal darauf verzichtet, eine solche mitzubestellen. Schließlich soll dies ja keine Wiederholung des Test von 2023 werden. Wenn man allerdings über ein Gerät mit einer derartigen technischen Besonderheit wie dem dCS-Ring-DAC schreibt, kann man nur schwerlich auf eine Darstellung seiner Arbeitsweise verzichten. Also habe ich das auch im Artikel über den LINA Network DAC nicht getan, obwohl ich nur sechs Monate zuvor recht ausführlich beschrieben habe, wie der Ring-DAC des mit einem Statement in High Fidelity-Award ausgezeichneten Vivaldi-Trios funktioniert. Statt aber hier die technischen Ausführungen ein weiteres Mal sprachlich zu variieren, wiederhole ich einfach die des Tests des LINA Netzwork DACs, habe aber meinen Webmaster gebeten, sie mit einem Kasten zu umgeben, so dass Sie die Wahl haben, sich noch einmal mit dCS' proprietären Wandlerkonzept auseinanderzusetzen oder den Abschnitt einfach zu überspringen.

In diesem Menü nimmt man über die Wahl des Upsamplings, der Filter und der verschiedenen Mapper Einfluss auf den Klang
In diesem Menü nimmt man über die Wahl des Upsamplings, der Filter und der verschiedenen Mapper Einfluss auf den Klang


Der Ring-DAC ist in weiten Teilen diskret aufgebaut und hat Ähnlichkeiten mit einem Ladder-DAC. Anders als dieser dekorreliert ein Ring-DAC aber Wandler-Fehler und beseitigt die daraus resultierenden Verzerrungen. Bei beiden Wandler-Arten bilden ein zustandsgesteuertes Flipflop und ein Widerstand eine der benötigten Stromquellen. Diese werden in einen Summenbus eingespeist. Der Hauptunterschied zwischen dem Ring-DAC und Ladder-DACs besteht darin, dass ersterer aus Stromquellen mit gleichem Wert aufgebaut ist.

In einem solchen „unitär gewichteten“ DAC werden im Gegensatz zu Ladder-DACs nicht jedes Mal die gleiche(n) Stromquelle(n) für dasselbe Bit verwendet: Der Ring-DAC verfügt über 48 Stromquellen, die alle die gleiche Strommenge erzeugen. Selbst für den maximalen Pegel müssen dort aber nur 32 Quellen aktiv sein, um den nötigen Strom bereitzustellen. Die 16 – oder bei kleineren Pegeln auch mehr – übrigen Stromquellen bilden eine Art Reserve und werden dann in den folgenden Samples verwendet. Verschiedene Algorithmen, die im LINA wählbaren Mapper, bestimmen in Kombination mit einem Field Programable Gate Array (FPGA), welche Quellen jeweils ein- und ausgeschaltet werden. So gleichen sich minimale Abweichungen der einzelnen Stromquellen vom Idealwert im Laufe der Zeit aus: Wenn das gleiche Bit dreimal vom Ring-DAC dargestellt wird, sind daran immer wieder andere Stromquellen mit ihren geringen Abweichungen beteiligt. Bei einem Ladder-DAC hingegen wird das Sample jedes Mal von derselben Flipflop/Widerstands-Kombination und daher mit der gleichen Abweichung vom Idealwert dargestellt.

32 gleiche Stromquellen können aber lediglich ein Sample mit fünf Bit abbilden. Daraus folgt, dass der Ring-DAC mit genau dieser Bit-Tiefe arbeitet. Daher müssen alle Signale unabhängig von ihrer originalen Bitzahl und Abtastrate durch Oversampling auf 705,6 oder 768 Kilohertz gebracht werden, bevor sie von einem Fünf-Bit-Modulator verarbeitet werden. Der Ring DAC wandelt dann schließlich das Fünf-Bit-Signal mit 2,811 Megahertz. Um Sie und mich nicht zu überfordern, beende ich hier den Ausflug in dCS' Wandlertechnik. Wer unbedingt mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Wandlerkonzepte wissen möchten, kann sich ja die Abhandlung Understanding the dCS Ring DAC™ zu Gemüte führen: überaus aufschlussreich, aber nicht ganz anspruchslos.

Der DAC X wird mit dieser schmucken Fernbedienung geliefert
Der DAC X wird mit dieser schmucken Fernbedienung geliefert

Dass man beim LINA DAC X den Klang dem eigenen Geschmack zum einen dadurch anpassen kann, dass man einen von drei verschiedenen Mappern – Algorithmen, die bestimmen, welche der gerade benötigten, maximal 32 Stromquellen aus den vorhanden 48 aktiv sind – auswählt, habe ich ja oben schon angedeutet. Zum anderen hat natürlich auch das verwendete Filter klangliche Auswirkungen: Für PCM stehen sechs Filter zur Verfügung, zudem gibt es noch ein spezielles für MQA-Dateien, dazu kommen fünf DSD-Filter. Weiterem klanglichem Feintuning dient auch der in den LINA integrierte Upsampler, der ankommende Signale auf DXD, also 352,8 Kilohertz und 24 Bit oder DSD64 respektive DSD 128 hochrechnen kann.


Beim DAC X ist der Netzanschluss auf der linken statt auf der rechten Seite des Gehäuses zu finden
Beim DAC X ist der Netzanschluss auf der linken statt auf der rechten Seite des Gehäuses zu finden

Darüber hinaus verfügt der DAC X genauso wie der LINA Network DAC über eine eingebaute Streaming Bridge, die es erlaubt, auf Musikdaten auf einem Netzwerk-gebundenen Speicher – oder kurz und englisch: NAS – und Files von Streaming-Diensten wie Tidal oder Qobuz zuzugreifen. Er kann natürlich auch Dateien von USB-Sticks und externen Festplatten abspielen. Eine USB-B-Buchse erlaubt die Verbindung zu einem Computer. Je eine BNC- und Cinch-Buchse sowie ein Toslink-Anschluss stehen für Signale nach S/PDIF-Standard zur Verfügung, und schließlich gibt es zwei AES/EBU-Schnittstellen, die bei gemeinsamer Nutzung bei PCM Datenraten bis 384 Kilohertz unterstützen. Technisch unterscheiden sich der Network DAC und der DAC X also so gut wie nicht. Rein äußerlich fällt beim neuen Wandler erst einmal der große Knopf zur Lautstärkeregelung und das doppelte Volumen des Gehäuses auf. Den zusätzlichen Platz auf der rechten Seite hat dCS zur Montage eines weiteren Netztransformators genutzt: Er befindet sich nun nicht nur weiter von den Audioschaltung entfernt, sondern wird auch durch die Trennwand zwischen den beiden Gehäuseseiten zusätzlich geschirmt. Der „Poti“-Knopf ist mit einem Impulsgeber verbunden, dessen Signale die Lautstärkeregelung steuern. Wie beim Network DAC gibt es auch beim DAC X die Möglichkeit, die Regelung komplett aus dem Signalweg zu nehmen. Auch hier kann man über das Menü einen maximalen Ausgangspegel von 0,2, 0,6, 2 oder 6 Volt wählen, um Fehlanpassungen mit nachfolgenden Verstärkern sicher zu vermeiden.

In der rechten Hälfte des Gehäuses gibt es viel Platz für die Netzbuchse mit Filterung und den Impulsgeber
In der rechten Hälfte des Gehäuses gibt es viel Platz für die Netzbuchse mit Filterung und den Impulsgeber

Zum Akklimatisieren des DAC X in meiner Kette habe ich einen festen Ausgangspegel von 2 Volt eingestellt und den LINA mit einem Netz-, einem LAN- und zwei XLR-Kabeln mit dem Audioquest Netzaufbereiter, dem Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature sowie der WestminsterLab Vorstufe verbunden. Alle gewünschten Einstellungen nahm ich mit der Mosaic-App von DCS vor und startete den ersten Track von der Festplatte des Melco. Wider Erwarten klappte das problemlos: Damals konnte der Network DAC nämlich nicht über das Ansuz PowerSwitch auf die Daten des Melco zugreifen, was mir Phil Harris, Tech Support Specialst bei dCS, mir einer bekannten Unverträglichkeit zwischen Ansuz-Switches und dCS-Streaming-Bridges erklärte. Diese ist nun erfreulicherweise behoben: sehr schön. Da die Darstellung der Inhalte der Festplatten in der Mosaik-App für mich ein wenig ungewohnt ist, probiere ich einfach mal JPlay aus, und auch das klappt auf Anhieb. Nach allen meinen bisherigen Erfahrungen mit dCS-Wandler klingen sie am besten, wenn das Signal vor der Wandlung auf DSD umgerechnet wird. Also verlasse ich mich auch jetzt auf auf die Werkseinstellungen: Alle Daten werden zu DSD128 konvertiert, das Mapping 1 und das DSD-Filter 1 sind aktiv.

Auf der Bodenplatte ist dieses Bauteil montiert, dass ein Trafo sein könnte. Aber dCS äußerte sich nicht zu dieser Vermutung
Auf der Bodenplatte ist dieses Bauteil montiert, dass ein Trafo sein könnte. Aber dCS äußerte sich nicht zu dieser Vermutung


Ich starte den ersten Track des Albums Bassinstinct von der fast gleichnamigen Band Bass Instinct, sechs österreichische Kontrabassisten um Gerhard Muthspiel und Georg Breinschmidt: Auf „Neige grave“ erklingt ein auf den Korpussen der mächtigen Instrumente geklopfter Rhythmus in einem – imaginären? – recht großen Raum und entfaltet einen beinahe hypnotischen Groove, über dem die übrigen Beteiligten teils dialogisch Melodien entwickeln. Dank des LINA sind in dem tiefen Gebrodel eine Unmenge von Details wie Griffgeräusche und Saitenschnarren zu hören, ohne dass der ungeheure Drive des Stücks in den Hintergrund gedrängt wird. Das macht einfach Spaß. Noch dichter wird’s zu Anfang von Bass Instincts Interpretation der Mingus Komposition „Meditations“, wo fast eruptive gezupfte Einwürfe über gestrichenen flächigen Melodien erklingen, sich dann die organisierte Form auflöst und in ein klassisches Basssolo übergeht, dem sich bald eine Con-Arco-Stimme hinzugesellt. Nach und nach steigen auch die übrigen Mitglieder des Sextetts wieder ein. Und das ist nur ein Teil der spannenden Umbrüche und musikalischen Überraschungen in diesem elfminütigen Opus: unbedingt selbst anhören – zumindest, wenn Ihre digitale Wiedergabekette ebenso präzise Strukturen aus dem teils freien Exkursionen herausarbeitet, ohne dabei die emotionale Ebene zu vernachlässigen, wie der LINA DAC X. Der lässt auch dynamisch nichts anbrennen und vermittelt die ungeheure Spielfreude aller Beteiligten. Ein Genuss!

Ein Teil der hybriden Stromversorgung des LINA
Ein Teil der hybriden Stromversorgung des LINA

Da dCS' DAC nun anders als vor zwei Jahren mit meiner gesamten digitalen Wiedergabekette harmoniert, möchte ich ihn zumindest kurz mit der Streaming Bridge und dem DAC in dieser vergleichen, auch wenn mir völlig bewusst ist, dass Aries G2.2, der Chord Electronics M-Scaler sowie der DAVE mit ihren speziellen Netzteilen – um von den diversen Kabeln erst gar nicht zu reden – preislich in einer etwas höheren Liga spielen. Dazu eignet sich der Anfang von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 – wie so oft – ganz hervorragend: Schon bei den ersten Tönen vom dCS wird klar, dass er auf ähnlich hohem Niveau wie Chord und Co. agiert. Diese verwöhnen mit einem Hauch mehr Tiefe in der Raumdarstellung, was aber nicht verwundert, wenn man bedenkt, wie viele Stunden Feintuning diese Kombination erfahren hat, während ich beim LINA DAC X weder mit Filtern in der LAN-Verbindung noch mit entsprechenden Kabeln experimentiert habe. Absolut überzeugend, wie gut der dCS schon nach einfachem Plug and Play klingt. Das ist einfach die ideale Komponente für alle sehr anspruchsvollen Genusshörer, die sich nicht über lange Zeit mit der Optimierung ihrer Kette beschäftigen, sondern einfach nur ihre Musik erleben möchten.

Ein weiterer Teil der Stromversorgung
Ein weiterer Teil der Stromversorgung

Bisher habe ich den LINA DAC X mit festem Ausgangspegel über meine Vorstufe gehört und den imposanten Drehknopf am dCS unberührt gelassen. Da es in den beiden Racks im Arbeitszimmer recht eng zugeht, ist dort ein schneller Wechsel einer Konfiguration mit und ohne Vorverstärker recht umständlich. Deshalb zieht der DAC X ins Wohnzimmer um, wo er die noch kurz zuvor aktive Kombination aus dem als Streaming Bridge genutzten Eversolo DMP-A10 und Chord Electronics' Hugo TT 2 samt M-Scaler ersetzt und sofort Begehrlichkeiten weckt: Er macht schnell klar, dass die bisherige digitale Wiedergabekette das Potential des Einstein-Verstärker-Duos und der Göbel Epoque Aeon Fine nicht vollständig zur Geltung bringt. Also gönne ich mir erst einmal eine paar Files, bevor ich mir durch mehrmaliges Hören den Klang einer Testscheibe einpräge: Mahlers Symphonie Nr. 3 mit Bayerischen Radio Symphonie Orchester unter Mariss Jansons. Anschließend verbinde ich die zu Einsteins The Poweramp führenden XLR-Kabel mit den Ausgängen des LINA und aktiviere dessen Lautstärkeregelung. Die klanglichen Unterschiede zwischen der direkten Verbindung vom Wandler zur Endstufe und dem Umweg über die Vorstufe sind relativ gering: Ist letztere aktiv, besitzt das Klangbild eine Spur mehr Wärme, die Klangfarben schimmern eher golden als silbern. In Sachen Dynamik und Druck im Tieftonbereich schenken sich die beiden Varianten nichts. Ist allerdings allein der LINA aktiv, wirkt der Bass minimal besser konturiert, ja die Abbildung wirkt insgesamt einen Tick feiner durchgezeichnet. Auch wenn das musikalische Erlebnis über The Preamp marginal emotionaler gerät, würde ich als LINA-DAC-X-Besitzer auf eine separate Vorstufe verzichten und das Gesparte lieber in eine Clock investieren.


Das Herz des LINA DAC X: der diskret aufgebaute Ring-DAC
Das Herz des LINA DAC X: der diskret aufgebaute Ring-DAC

STATEMENT

Wenn der LINA Network DAC ein digitaler Glücksfall ist, stellt der DAC X die erwachsener und edlere Variante dieses Glücksfalls dar. Dafür erscheint mir der moderate Aufpreis wirklich angemessen. Absolut empfehlenswert!
Gehört mit (Arbeitszimmer)
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic Aries G2.2
Streming App JPLAY for iOS 1.0.21
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorstufe WestminsterLabQuest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen T5 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör

AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD und Statement, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Hifi Rose Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Hifi Rose RSA720 mit Keces P8, Waversa EXT- 1 und EXT-Reference, Ansuz Sparks, Darkz Z2S und T3w, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20

Gehört mit (Wohnzimmer)
Streamer Eversolo DMP-A10
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics Hugo TT2 mit Ferrum Hypsos
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Swiss Cables Reference (Plus), Goebel High End Lacorde Statement
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator, ifi Silent Power Lan iPurifier, Medienkonverter mit SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
dCS LINA DAC X
Abmessungen (H/B/T) 122/444/356mm
Gewicht 14kg
Ausgänge 1 x XLR (Pin 2 heiß, Pin 3 kalt), elektronisch symmetriert und erdfrei, Ausgangsimpedanz 3Ω, min. Last 600Ω (10kΩ - 100kΩ empfohlen), 1 x Cinch, Ausgangsimpedanz 52Ω, min Last 600Ω (10kΩ – 100kΩ empfohlen)
Ausgangspegel 0,2 V, 0,6 V, 2 V oder 6 V rms, per Menü einstellbar
L-R Übersprechen >-115dB0, 20Hz-20kHz
Streaming-Dienste und Formate UPnP, Internet-Radio, Qobuz, Spotify, Deezer, Tidal, RoonReady, QQ MUsic
Upsampling Mehrstufiges DXD-Oversampling mit umschaltbarem DSD-Upsampling (1-bit 2.822 oder 3.07MS/s) und DSDx2-Upsampling (1-bit 5.644 oder 6.14MS/s).
Digitale Eingänge 2 x AES/EBU an 3-poligem XLR 44,1-192kHZ AES Paar (1+2) 44,1-384kHz, 1 x S/PDIF BNC Koax 44,1-192kHz, 1 x S/PDIF Cinch 44,1-192kHz, 1 x Toslink 44,1-96kHz, 1 x USB Typ B 44,1-384kHz und DSDx2 im Async-Modus, 1 x USB Typ A Anschluss für Massenspeichergeräte
Frequenzgang (Filter 1) 44,1 oder 48kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz, 88,2 oder 96kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >38kHz, 176,4 oder 192kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >67kHz, 352,8 oder 384kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >100kHz, DSD64 +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >90kHz, DSD128 +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >100kHz
Restrauschen (bei 6V) 16-Bit-Daten: Besser als -96dB0, 20Hz-20kHz ungewichtet, 24-Bit-Daten: Besser als -113dB0, 20Hz-20kHz unbewertet
Abtastfrequenzen und Formate 44,1-384kS/s bis zu 24 Bit,, DSD/64, DSD/128, Natives DSD + DoP (abhängig vom Eingang), FLAC, WAV, AIFF, MQA
Spannungen 90-127V / 220-240V, 50/60Hz
Leistungsaufnahme 30W
Preis 16.900 Euro

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/25-11-04_dcs
  • Social Introtext Es ist gerade zwei Jahre her, dass ich hier den dCS LINA Network DAC samt passender Clock vorgestellt und die Kombination als digitalen Glücksfall gerühmt habe. Nun steht der LINA DAC X im Hörraum, der natürlich auch über einen integrierten Streamer verfügt und aussieht, als habe man den Network DAC um den Headphone Amplifier erweitert.
Donnerstag, 03 November 2005 03:41

SOUND IN FORM

Vertrieb
SOUND IN FORM
Anschrift Manuel Neitzel
Wiesenweg 14
D-23684 Scharbeutz
Telefon +49 163 8906603
E-Mail info@soundinform.de
Web instagram.com/soundinform.vertrieb
www.pantheoneaudio.com für weitere Produktinformationen
Montag, 03 November 2025 03:39

Pantheone Audio bei SOUND IN FORM

Pantheone Audio, die australische Designmarke, die hochwertige Akustik mit skulpturaler Form verbindet, startet offiziell am 1. November 2025 in Deutschland, kurz darauf auch in Österreich und der Schweiz, vertreten durch den Distributor SOUND IN FORM.

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Pantheone Audio ist bekannt für kunstvoll gestaltete Designobjekte, die zugleich modernste Audiosysteme sind. International anerkannt für Innovation und Handwerkskunst, wurde die Marke mit renommierten Designpreisen wie dem Red Dot Award und dem Archiproducts Design Award ausgezeichnet. Der Marktstart bringt die beiden Flaggschiff-Modelle Pantheone I und Obsidian – als kabellose Lautsprecher auf den deutschen Markt. Sie werden über ein ausgewähltes Netzwerk von Premium-Audio- und Designhändlern erhältlich sein, das von SOUND IN FORM betreut wird.

Pantheone I: Inspiriert vom Pantheon in Rom liefert dieser handgefertigte Standlautsprecher aus Kunstharz kabellosen 360°-Rundumklang in architektonisch beeindruckender Form. Mit modernsten Streaming-Optionen wie AirPlay 2, Tidal Connect, Spotify Connect und Alexa-Integration ist der Pantheone I ebenso ein Statement-Möbelstück wie ein High-End-Audiosystem.

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Obsidian: Ein kabelloser Stereo-Lautsprecher, inspiriert von natürlichem Vulkangestein,der minimalistisches Design mit kraftvoller Performance verbindet. Gefertigt aus hochdichtem Harz mit einem High-Excursion-Tieftöner und Seidenkalotten-Hochtönern liefert Obsidian kristallklaren, hochauflösenden Klang über AirPlay 2, WLAN, Bluetooth 5.0 oder Aux. Er bietet bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit, Alexa-Integration und nahtlose Multiroom-Konnektivität über die Pantheone-App.

„Die DACH-Region hat eine ausgeprägte Wertschätzung für Design und Klang“, sagt Oren Adani, Gründer & CEO von Pantheone Audio. „Wir freuen uns, gemeinsam mit SOUND IN FORM und seinem Händlernetzwerk Pantheone den Kunden vorzustellen, die sowohl Ästhetik als auch kompromisslose Klangqualität schätzen.“

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Manuel Neitzel, Inhaber von SOUND IN FORM, ergänzt: „Pantheone Audio bietet eine einzigartige Verbindung aus Form, Funktion und Performance. Deshalb habe ich mich für diese Marke entschieden und bin stolz darauf, Pantheone Audio in der DACH-Region zu vertreiben und über ausgewählte Premium-Händler erlebbar zu machen. Die Kunden verlangen zunehmend nach „smarten“ Lösungen und Konzepten, während der klassische Passivlautsprecher an Bedeutung verliert. Da gleichzeitig immer mehr Musik gehört wird, wächst die Nachfrage nach optisch ansprechender und einfach anbindbarer Technik über Smartphone oder Tablet. Herausragend ist etwa der Obsidian, der sich einfach mit auf die Terrasse oder den Garten nehmen lässt und dort kabellos viele Stunden Musik wiedergibt. Der Handel reagiert bereits auf diese neuen Kundenanforderungen: Neben klassischen Hifi- Angeboten entstehen Präsentationsflächen für smarte Musikwiedergabekonzepte – genau dort sehe ich auch die Zukunft meiner Pantheone Partnerinnen und Partner.“

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Der offizielle Launch am 1. November 2025 markiert den Markteintritt von Pantheone Audio in Deutschland- kurz darauf folgen Österreich und die Schweiz. Beide Modelle sind in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Pantheone Audio ist eine australische Marke, die hochwertige, kabellose Lautsprecher entwickelt, die zugleich ikonische Designobjekte sind. Gegründet vom Luxus-Elektronik Experten Oren Adani. Die Produkte von Pantheone Audio werden von einem Team international renommierter Designer, Kreativdirektoren und Ingenieuren entworfen und entwickelt, die Erfahrung bei führenden globalen Häusern wie LVMH, Cartier, Focal, Yves Saint Laurent, Jean Paul Gaultier und Givenchy haben. Die Marke hat prestigeträchtige Auszeichnungen wie den Red Dot Award und den Archiproducts Design Award erhalten.

Vertrieb
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Anschrift Manuel Neitzel
Wiesenweg 14
D-23684 Scharbeutz
Telefon +49 163 8906603
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Weitere Informationen

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