Tradition verpflichtet. Auch dieses Jahr bebilderte Helmut Baumgartner umfangreich seinen ersten Gang über die Messe, um auch den Hifi-Freundinnen und Freunden, die vielleicht nicht persönlich anreisen konnten, eine Gesamtschau auf das Dargebotene vorzustellen. Aber auch alle, die vor Ort waren, sind herzlich eingeladen, mit ausgestreckten Füßen den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen.

Helmut Baumgartners Bilder sind unkommentiert und sollen Sie, liebe Leser und Leserinnen, erst einmal einstimmen. In den nächsten Tagen folgen Artikel mit Wortbeiträgen und weiteren Fotos. Für heute wünschen wir viel Vergnügen mit diesem fullminanten Überblick über eine große Zahl von Einzelkomponenten und Anlagen-Konfigurationen.

 


 


 


 


 


 


 

Weitere Informationen

  • Imagefolder events/24-05-09_highend
  • Social Introtext Tradition verpflichtet. Auch dieses Jahr bebilderte Helmut Baumgartner umfangreich seinen ersten Gang über die Messe, um auch den Hifi-Freundinnen und Freunden, die vielleicht nicht persönlich anreisen konnten, eine Gesamtschau auf das Dargebotene herzustellen. Aber auch alle, die vor Ort waren, sind herzlich eingeladen, mit ausgestreckten Füßen den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen.

Die Awards sind fertig und stehen zur Übergabe bereit, ein Tisch im Restaurant ist reserviert, die Preisträger wurden eingeladen und haben zugesagt, nur Ihnen haben Wojciech Pacuła und ich unsere Wahl noch nicht verkündet, was wir hiermit nachholen: highfidelity.pl zeichnet den Norma Audio Electronics REVO CDP-2 aus, hifistatement.net den Keces S4.

b_850_0_16777215_10_images_content_boulevard_24-05-09_sihf_Norma-1.jpg

Wojciech Pacuła kann es einfach nicht lassen. Auch in diesem Jahr entschied er sich mal wieder für einen CD-Player, der Kollege ist eben alles andere als ein Streaming-Fan, egal ob die Files aus dem Netz oder vom heimischen netzwerkgebunden Server stammen. Seine Erfahrungen mit dem Norma Audio Electronics REVO CDP-2 fasst er so zusammen: „Der Klang dieses Players ist einerseits warm und dunkel, andererseits aber auch offen und dynamisch, und vor allem kommunikativ. Es ist eine perfekte Kombination aus dem, was wir für das Beste in der Digitaltechnik halten, mit dem, was die analoge Technik zuvor bot und was in die Digitaltechnik „nicht übertragbar“ schien. Exzellenter, absolut exzellenter Klang für einen extrem günstigen Preis.“

b_850_0_16777215_10_images_content_boulevard_24-05-09_sihf_28-10-2023_Keces-Preamp-S4_002.jpg

Mein Kollege und Röhren-Fan Carsten Bussler zeigte sich weltoffen, testete eine TransistorVorstufe und war begeistert: „Der KECES S4 ist ein technisch hochmoderner und ausgereifter Vorverstärker, der neben Line-, MM- und MC-Signalen als besonderes Feature auch Signale optischer Tonabnehmer von DS-Audio verarbeitet. Die hervorragende Verarbeitungsqualität, die umfassende Ausstattung und nicht zuletzt der neutrale, schnörkellose und blitzsaubere Klang sind in Kombination in dieser Preisklasse äußerst selten anzutreffen.“ Ergänzend beschäftigte ich mich mit dem DS-Audio-Eingang und dem Kopfhörer-Ausgang: „Rechnet man die Qualität des Kopfhörerausgangs und des DS-Audio-Phono-Eingangs zu der bereits vom Kollegen gewürdigten hervorragenden Verarbeitungsqualität, der umfassenden Ausstattung und dem überzeugenden Klang hinzu, kann man über das Preis/Leistungsverhältnis des S4 nur ins Schwärmen geraten.“ Die ersten Statements in High Fidelity in diesem Jahr gehen also an den Norma Audio Electronics REVO CDP-2 und den Keces S4. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern!

Das Schild für das Case, in dem sich der Award befindet, wird per Laser graviert

Die bisherigen Statements in High Fidelity:

2023 POLISH EDITION

J.Sikora KV12 MAX
WestminsterLab Quest und Rei

2023 GERMAN EDITION

Ayon Crossfire Evo
dCS Vivaldi APEX DAC

2022 POLISH EDITION

Crystal Cable Da-Vinci-Serie
Raidho X1t

2022 GERMAN EDITION

Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder boulevard/24-05-09_sihf
  • Social Introtext Die Awards sind fertig und stehen zur Übergabe bereit, ein Tisch im Restaurant ist reserviert, die Preisträger wurden eingeladen und haben zugesagt, nur Ihnen haben Wojciech Pacuła und ich unsere Wahl noch nicht verkündet, was wir hiermit nachholen: highfidelity.pl zeichnet den Norma Audio Electronics REVO CDP-2 aus, hifistatement.net den Keces S4.

The awards are ready and waiting to be handed over, a table in the restaurant has been reserved, the winners have been invited and have accepted, but Wojciech Pacuła and I have not yet announced our choice to you, our readers, which we are now doing: highfidelity.pl is awarding the Norma Audio Electronics REVO CDP-2, hifistatement.net the Keces S4.

b_850_0_16777215_10_images_content_boulevard_24-05-09_sihf_Norma-1.jpg

Wojciech Pacuła just can't help himself. This year, he once again opted for a CD player, as my colleague is anything but a streaming fan, regardless of whether the files come from the internet or from the home network server. He summarizes his experience with the Norma Audio Electronics REVO CDP-2 as follows: „The sonic character of Norma's CD Player is consistent with what I consider to be good, proper sound. This is another device going in a direction that has long been too "dark", too "dense", not "open" enough for CD music listeners. Modern understanding of digital and analog technology translates into a much more resolving sound that no longer needs to be artificially "tweaked" to be open and detailed.“

b_850_0_16777215_10_images_content_boulevard_24-05-09_sihf_28-10-2023_Keces-Preamp-S4_002.jpg

My colleague and tube fan Carsten Bussler was open-minded, tested a transistor preamplifier and was enthusiastic: "The KECES S4 is a technically highly modern and sophisticated preamplifier which, in addition to line, MM and MC signals, also processes signals from optical pickups from DS-Audio as a special feature. The outstanding build quality, the comprehensive features and, last but not least, the neutral, no-frills and sparkling clean sound are a combination that is extremely rare in this price range." I also looked at the DS-Audio input and the headphone output: "If you add the quality of the headphone output and the DS-Audio phono input to the excellent build quality, comprehensive features and convincing sound already praised by my colleague, you can only rave about the price/performance ratio of the S4.“ The first Statements in High Fidelity this year therefore go to the Norma Audio Electronics REVO CDP-2 and the Keces S4. Congratulations to the winners!

The label for the case containing the award is laser engraved

The previous Statements in High Fidelity:

2023 POLISH EDITION

J.Sikora KV12 MAX
WestminsterLab Quest und Rei

2023 GERMAN EDITION

Ayon Crossfire Evo
dCS Vivaldi APEX DAC

2022 POLISH EDITION

Crystal Cable Da-Vinci-Serie
Raidho X1t

2022 GERMAN EDITION

Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder boulevard/24-05-09_sihf
  • Social Introtext The awards are ready and waiting to be handed over, a table in the restaurant has been reserved, the winners have been invited and have accepted, but Wojciech Pacuła and I have not yet announced our choice to you, our readers, which we are now doing: highfidelity.pl is awarding the Norma Audio Electronics REVO CDP-2, hifistatement.net the Keces S4.

ATR – Audio Trade engagiert sich nach der neuen De-Phazz-LP weiter in Sachen Vinyl und hat die Esther-LP wiederaufgelegt: Die originalen Tapes restaurierte Christoph Stickel, Thorsten Scheffner masterte die Aufnahmen im Schneidestudio vor dem Umschnitt in die Lackfolie nach einigen Probeschnitten und Optimal presste in 180 Gramm Vinyl.

In den späten 70er Jahren – zwei Jahre nach der Gründung von Mobil Fidelity Sound Labs und anderthalb Jahrzehnte vor Mike Hobson und Ying Tans Classic Records – sorgte eine LP unter Audiophilen für Aufsehen: Esther, Esther Ofarims erstes Soloalbum, das 1972 bei EMI Electrola erschienen war und 1979 als ATR Mastercut Recording auf den Markt kam. Es war wohl nicht vorrangig der musikalische Inhalt, der die Scheibe zu etwas Einzigartigem machte, sondern die Tatsache, dass nach Auskunft gut unterrichteter Kreise der Spitzenpegel beim Schneiden der Lackfolie bei plus sieben Dezibel lag. Das war selbst in einer Zeit, in der die Abtastfähigkeit eng mit der Qualitätseinschätzung eines Systems korrelierte und leichte Tonarme in Kombination mit leichten Abtastern mit hoher Nadelnachgiebigkeit das Maß aller Dinge waren, ein recht sportlicher Wert, um es mal freundlich zu formulieren. Es ist heute natürlich keine verlässliche Auskunft mehr darüber zu bekommen, ob einer der Beteiligten einfach ein wenig übertrieben hatte oder ob das Ganze geplant war. Auf jeden Fall machte ATR das beste aus der Situation und ließ folgenden Satz auf die Rückseite des Covers drucken: „Daß ATR-Mastercut Recordings verzerrungsfrei abtastbar sind, kann nach Absprache im ATR-Referenzstudio demonstriert werden“. Und damit landete man einen der größten Markeing-Coups in der Hifi-Szene: Ich möchte nicht wissen, wie viele Besitzer einer auf ihrem Plattenspieler verzerrenden Esther in die Koloniestraße 203 in Duisburg pilgerten, um Arm und System überprüfen zu lassen. Falls Ihnen die Adresse bekannt vorkommen sollte: Aus dem noch heute existierenden Studio gingen zwei der wichtigsten deutschen Hifi-Institutionen hervor, Acapella Audio Arts und ATR – Audio Trade.

Das Audioforum in Duisburg
Das Audioforum in Duisburg

Der Autor war damals mit seinem Thorens TD160 inklusive Audio Techica AT20SLA rundum zufrieden – bis er die Esther auflegte: Natürlich war die Arm/Systemkombination nicht in der Lage, der riesigen Rillenauslenkung zu folgen und ich fand mich bald darauf im ATR-Referenzstudio alias Audio Forum wieder. In einem der oberen Räume montierte dann Peter Mühlmeyer einen Mayware Formula IV auf besagten Thorens. Das war wohl der Punkt, an dem ich mich von gehobenem Hifi in Richtung High End verabschiedete. Die Folgen sind bekannt und zumindest für die folgenden Jahre dokumentiert: eine schwere Audio-Forum-Abhängigkeit.

Zum Vergleich im Schneidestudio: die augenscheinlich viel benutzte Esther von 1979, eine aktuelle Variante und das von Christoph Stickel erstellte neue Master
Zum Vergleich im Schneidestudio: die augenscheinlich viel benutzte Esther von 1979, eine aktuelle Variante und das von Christoph Stickel erstellte neue Master


In der Reihe der ATR Mastercut Recordings erschienen dann in den folgenden Jahren die audiophilen Klassiker Jazz at the Pawnshop, Cantate Domino und Antiphone Blues sowie Gregorio Paniaguas La Folia, Raul de Souzas Sweet Lucy und Kate Bushs Lionheart. Auch Esther erfreute sich andauernder Beliebtheit und wurde immer wieder nachgepresst – allerdings in einer im Pegel reduzierten Variante mit deutlich zurückhaltenderen und daher angenehmeren S-Lauten. Bei mir geriet die Scheibe jedoch zunehmend in Vergessenheit. Das änderte sich dann erst Mitte 2021, als meine Gattin und mich auf der Rückfahrt von Salzburg ein Anruf von Peter Mühlmeyer erreichte. Er berichtete, dass eine weitere geplante Auflage von Esther unmöglich geworden sei, da das Presswerk die eingelagerten Pressstempel entsorgt hätte. Das ist leider durchaus Usus, wenn innerhalb von zwei Jahren keine Nachpressung erfolgt. Glücklicherweise hatte Peter Mühlmeyer aber noch die Mastertapes, konnte jedoch nicht sagen, in welchem Zustand sie sich befinden. Die Bitte, sie einmal anzuhören, konnte ich nur abschlägig bescheiden, da ich befürchtete, die alten Bänder dabei zu ruinieren.

Das Mastertape auf der AEG-Schlaufenmaschine mit zwei Wiedergabe-Köpfen. Einer liefert das Signal für den Vorschub des Schneidekopfes, der andere das Signal, das in die Rille geschnitten wird. Für die nötige Verzögerung sorgt die Schlaufe
Das Mastertape auf der AEG-Schlaufenmaschine mit zwei Wiedergabe-Köpfen. Einer liefert das Signal für den Vorschub des Schneidekopfes, der andere das Signal, das in die Rille geschnitten wird. Für die nötige Verzögerung sorgt die Schlaufe

Also boten wir an, mit den Bändern nach Wien zu fahren und zusammen mit Mastering-Spezialist Christoph Stickel eine schonende Überspielung zu wagen. Da der Versand der Bänder eine gewisses Risiko birgt – man stelle sich nur vor, dass das Paket neben einem andern mit Lautsprechern zu liegen kommt –, vereinbarten wir, die Bänder beim Interview von Leif Johannsen in ATRs Showroom, der Villa Belvedere in Eltville, zu übergeben. Im Oktober bereiteten wir dann bei cs mastering eine Überspielung vor. Die Bänder waren, wie es zur Vermeidung von Vorechos sein soll, „Tail Out“ gelagert und wiesen keine optischen Auffälligkeiten auf. Deshalb spulte Christoph Stickel das Band für die erste Seite der LP auf der Studer A820 vorsichtig zurück. Eine frisch auf das Leerband eingemessene A810 stand für die Aufnahme bereit. Die Überspielung ließ sich auch während der ersten beiden Titel sehr gut an, wie das Umschalten zwischen Aufnahme und Original zeigte: Es waren so gut wie keine Unterschiede zu hören. Bei dritten Titel rief meine Gattin dann plötzlich „Stop“: Sie hatte als erste gehört, dass der Ton deutlich dumpfer geworden war. Ein Blick neben den Tonkopf der A820 machte schnell klar, warum. Hier lag ein kleines Häufchen Bandabrieb. Magnetpartikel hatten sich von der Trägerfolie getrennt.

Thorsten Scheffener überwacht den Schneidevorgang. Zwischen den Songs muss er manuell Kennrillen einfügen
Thorsten Scheffener überwacht den Schneidevorgang. Zwischen den Songs muss er manuell Kennrillen einfügen

Grund dafür dürfte Feuchtigkeit sein, der das Band bei seiner Lagerung ausgesetzt war. Beim Tail-Out-gelagerten Band ist der Teil mit den ersten Titel sehr stramm aufgewickelt, gegen Ende wird die Wicklung dann aber immer lockerer, so dass hier Feuchtigkeit aus der Luft auf das Band einwirken kann. Kein Wunder also, dass das Abspielen der ersten Songs recht stressfrei für Band und Zuhörer war. Nur aber war Christoph Stickels Expertise gefragt. Während wir unsere Lieblingsstadt unverrichteter Dinge verließen, „backte“ er die Bänder einige Tage lang. Die genaue Dauer, die Temperatur und die dazu benutzte Gerätschaft sind ein wohl gehütetes Geheimnis, nicht aber der Effekt der Aktion: Die Feuchtigkeit entweicht, der Kleber zwischen Magnetpartikeln und Trägerfolie zieht wieder an, und das Band ist mindestens einmal ohne Beschädigung abzuspielen. Diesmal hatte Christoph Stickel nicht nur wieder die A820, die das Band am schonendsten transportiert, und die A810 für die Überspielung vorbereitet, sondern noch im Zehntel-Dezibel-Bereich tonale Beeinflussungen vorgenommen. Da er natürlich genau weiß, wie sich der Klang des Originals bei der Überspielung zwischen seinen Studers ändert, hat er von vornherein gegengesteuert. Ende 2021 hatte wir dann also wieder ein „frisches“, genau so wie das Original klingendes Band für die Überspielung.

Die fast fertige Lackfolie wird beschriftet
Die fast fertige Lackfolie wird beschriftet


Das holten wir dann bei unserem nächsten Wien-Besuch wieder ab. Im kommenden Frühjahr versuchte ich dann im Presswerk, das bisher die Esther gefertigt hatte, einen Termin für die Pressung zu buchen, wohl wissend, dass damals Wartezeiten bis zu einem Jahr für Neukunden üblich waren. Obwohl ATR – Audio Trade seit Jahrzehnten mit der Firma zusammengearbeitet hatte, vertröstete man mich nicht einmal, sondern lehnte eine Annahme des Auftrags rundherum einfach ab, da das Werk auf absehbare Zeit ausgelastet war: die Arroganz des Erfolgs. Inzwischen hatten schon die Planungen für die De-Phazz-Scheibe begonnen, so dass wir beschlossen, diese zeitgleich mit der Esther bei Organic Music von Thorsten Scheffner schneiden und dann bei Optimal, die einen kundenfreundlicheren Presstermin anboten, fertigen zu lassen. Im Juli letzten Jahres fuhren wir dann mit einer 1979-er und einer aktuellen Ausgabe so wie dem neuen Tape der Esther nach Obing ins Schneidestudio, wo wir zusammen mit Thorsten Scheffner die drei Varianten verglichen. Zu unserer Überraschung waren die Sibilanten auf dem Band ähnlich stark ausgeprägt wie auf der Scheibe von der mit plus sieben Dezibel geschnittenen Folie. Bei der aktuellen Version störten diese dann aber überhaupt nicht mehr, dafür gab es aber auch keine Luft mehr um die Instrumente. Dem Klang fehlte jegliche Leichtigkeit.

Ein Probeschnitt auf einer zum Teil schon einmal verwendeten Folie wird wiedergegeben
Ein Probeschnitt auf einer zum Teil schon einmal verwendeten Folie wird wiedergegeben

Klanglich überzeugte uns keine der beiden Versionen. Thorsten Scheffner opferte sogar ein paar Lackfolien für Probeschnitte mit unterschiedlichen Einstellungen, kam aber auch dabei nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Da blieb uns wohl nichts anderes übrig, als die Zischlaute mit der altbewährten analogen Methode in ihre Schranken zu verweisen: dem klassischen DeEsser von SPL, den wir hin und wieder auch für Aufnahmezwecke verwenden. Zwei Tage später ging's also wieder Richtung Obing, diesmal mit dem DeEsser im Gepäck. Nachdem Thorsten Scheffner diesen in seine Schneideanlage integriert und die entsprechenden Einstellungen vorgenommen hatte, machte er vorsichtshalber noch einen Probeschnitt, der über das Ortofon MC Diamond im FR-66s ähnlich offen und luftig klang, wie die Scheibe von 1979, jedoch frei von störenden Sibilanten war.

Die Abhöranlage im Schneidestudio könnte auch einen Hörraum zieren
Die Abhöranlage im Schneidestudio könnte auch einen Hörraum zieren

Von Obing ging die Lackfolie dann per Express nach Röbel an der Müritz, wo sie kurz nach dem Eintreffen versilbert wurde. Wir erhielten die White Labels dann zusammen mit denen für die De-Phazz-LP. Sowohl Thorsten Scheffner und Christoph Stickel als auch meine Gattin und ich waren mit der Qualität der Anpressungen zufrieden. Bleibt die Frage zu klären, warum die Esther erst rund ein halbes Jahr nach der Live at Villa Belvedere erschien: Vor der Pressung mussten erst noch die Rechte für die Wiederveröffentlichung geklärt werden. Aber den Lizenzgeber der früheren Ausgaben, die EMI Electrola gab es nicht mehr und auch Universal, der EMI Electrola übernommen hatte, besaß keine Rechte, wie wir nach einiger Zeit und mehrfachem Nachfragen in Erfahrung bringen konnten. Damit begann dann für meine Gattin eine wahre Odyssee an Nachforschungen nach den Veröffentlichungsrechten, an deren Ende dann das OK der Künstlerin stand. Wir hoffen, Sie haben an der zeitgemäßen Version dieses audiophilen Klassikers genau so viel Spaß, wie alle an der Neuauflage Beteiligten!

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/24-05-07_esther
  • Social Introtext ATR – Audio Trade engagiert sich nach der neuen De-Phazz-LP (https://www.hifistatement.net/feuilleton/item/3602-live-at-the-villa-belvedere-de-phazz) weiter in Sachen Vinyl und hat die Esther-LP wiederaufgelegt: Die originalen Tapes restaurierte Christoph Stickel, Thorsten Scheffner masterte die Aufnahmen im Schneidestudio vor dem Umschnitt in die Lackfolie nach einigen Probeschnitten und Optimal presste in 180 Gramm Vinyl.
Montag, 06 Mai 2024 00:01

High End Munich 2024

Vom 9. bis 12. Mai wird das MOC zum Epizentrum des exzellenten Klangs, erstklassiger Musikwiedergabe und feinster HiFi-Technik. Auf der High End präsentieren internationale Unternehmen aus über 40 Ländern in den ausgebuchten Hallen und Atrien des MOC eine unvergleichliche Produktvielfalt mit den besten Innovationen, die der Markt zu bieten hat.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_24-05-06_highend_HIGH-END-2023-Foyer.jpg

Am Donnerstag, dem 9. Mai 2024 öffnet die High End 2024 zunächst für zwei Tage ihre Türen für die Fachwelt, bevor sich am Wochenende auch das Publikum auf der beliebten Audiomesse umsehen kann. Die Messe bietet seit Jahren weltweit die größte Plattform für die Vorstellung von wegweisenden Produktentwicklungen und innovativen Audiotechnologien. Damit ist sie der wichtigste Treffpunkt der Branche und bleibt ein unverzichtbarer Termin im Kalender. „Unsere Buchungszahlen bestätigen erneut, dass die Position der High End als internationale Leitmesse der Branche unangefochten ist,“ sagt Stefan Dreischärf, Geschäftsführer des Veranstalters High End Society Service GmbH. „Das Interesse der Aussteller war enorm, sod ass wir auch in diesem Jahr ausgebucht sind und eine Warteliste von Anmeldungen führen, die wir nicht berücksichtigen konnten.“ Die rund 30.000 Quadratmeter umfassende Fläche des MOC ist bis in den letzten Winkel ausgeschöpft.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_24-05-06_highend_HIGH-END-2023-Counter.jpg

Über 500 Aussteller sind diesmal mit dabei und ermöglichen dem Fachpublikum, Medienschaffenden und Endverbrauchern exklusive Einblicke in die vielfältige Audiowelt. Die Bandbreite, die auf der High End 2024 geboten wird, erstreckt sich anderem auf Lautsprecher in allen denkbaren Varianten, moderne Streaming-Lösungen, formvollendete Plattenspieler, leistungsfähige Verstärker und kompakte All-In-One-Geräte. Die Audiomesse lebt insbesondere von den beeindruckenden Musikvorführungen, die unter besten Bedingungen in den Showrooms und Soundkabinen regelmäßig stattfinden und die Zuhörenden in die unterschiedlichsten Klangwelten entführen.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_24-05-06_highend_HIGH-END-2023-vinyl2.jpg

Zwei Spezialmessen ergänzen an allen vier Messetagen die High End. Auf der IPS – International Parts + Supply – zeigt die Zulieferbranche in Halle 1 ihre innovativen Lösungen für die Audioindustrie. Der Vorteil für die teilnehmenden Unternehmen liegt auf der Hand: Die Kunden sind bereits da. Für die Aussteller der High End bietet die OEM-Messe eine perfekte Gelegenheit, sich direkt vor Ort nach neuen Partnern umzusehen. Ein wahrer Publikumsmagnet ist die World of Headphones. Auf der großen Sonderfläche, die ebenfalls in Halle 1 zu finden sein wird, stellen namhafte Hersteller und Vertriebsfirmen eine riesige Auswahl an Kopfhörern und tragbarem Audiozubehör aus. Diese können direkt an den Hörtischen ausprobiert werden. Nirgendwo sonst hat man die Möglichkeit, so zahlreiche unterschiedliche Modelle zu testen, miteinander zu vergleichen und eine Beratung aus erster Hand zu erhalten.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_24-05-06_highend_HIGH-END-2023-world-of-headphones3.jpg

Der diesjährige Claim der diesjährigen High End „Diversity in Audio“ steht nicht nur für eine faszinierende Bandbreite auf der ewigen Suche nach dem allerbesten Klang. Als einzigartige Musikerband stehen die Mandoki Soulmates wie keine andere für eine unvergleichbare musikalische Vielfalt. Mit dem Release ihres brandneuen Albums A Memory Of Our Future am 10. Mai 2024 – fast pünktlich zum Messestart – setzen sie nicht nur musikalisch neue Maßstäbe, sondern auch ein kraftvolles Zeichen für die Symbiose zwischen Musik und ihrer hochwertigen Reproduktion. Auf der Messe präsentiert Leslie Mandoki persönlich das neue Album an einem Merchandise-Stand, der prominent im Foyer am Eingang zur Halle 4 stehen wird. Dort wird es ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen geben. Als Hauptgewinn lockt ein Besuch in den Produktionsstudios von Leslie Mandoki am Starnberger See. Außerdem findet am Tag der Veröffentlichung, dem 10. Mai 2024, eine exklusive Pressekonferenz mit dem erfolgreichen Produzenten sowie zwei Soulmates als Überraschungsgästen statt, bei dem Journalist:innen die Gelegenheit haben werden, Details zur Entstehung des komplett analog aufgenommen und produzierten Meisterwerks aus erster Hand zu erfahren.

Der gefeierte Musiker und Produzent Steven Wilson präsentiert auf der High Endsein aktuelles Album The Harmony Codex in immersiver Audiowiedergabe und lädt die Zuhörenden zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis ein. In Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und PMC hält Wilson täglich Seminare ab, in denen er sein Wissen über immersives Audio teilt und seine eigenen Mixe sowie Werke anderer Künstler vorführt. Die Veranstaltungen umfassen eine Einführung und beispielhafte Auszüge in Spatial Audio. Die Anlage wird von PMC zur Verfügung gestellt, deren Lautsprecher in den besten Aufnahme- und Mischanlagen der Welt zu finden sind. An jedem Messetag sind mehrere Vorführungen geplant. Wer dabei sein will, muss schnell sein, einige Vorstellungen sind bereits ausgebucht. Kostenlose Tickets und die Termine gibt es unter „Veranstaltung“ im Ticketshop der High End Society Service GmbH.

Seit seiner Veröffentlichung in den 60 Jahren wurde Stan Getz' kultureller Meilenstein Getz / Gilberto hunderte Male veröffentlicht, und das aus gutem Grund: Nur wenige Aufnahmen fangen die luftige Wärme und lässige Raffinesse des brasilianischen Bossanova für ein Jazzpublikum besser ein. Die Billboard Top-10-Chartsingles „The Girl from Ipanema“ und „Desafinado“ gibt es ausschließlich auf Getz / Gilberto. Audio Reference und Impex Records freuen sich darauf, Nick Getz als Gast auf der High End 2024 zu begrüßen. Am Freitag und Samstag wird er faszinierende Geschichten und persönliche Einblicke in das Leben und den kreativen Prozess seines Vaters geben, einschließlich Details über die Zeit, in der sein Vater Getz / Gilberto aufnahm. 1-STEP-LP wird nach jeder Präsentation kurz vorgeführt.

HIGH END
Veranstaltungsort
MOC Event Center Messe München
Lilienthalallee 40
80393 München

Öffnungszeiten
09. bis 12. Mai 2023
Do + Fr: 10 bis 18 Uhr nur Fachbesucher:innen
Sa: 10 bis 18 Uhr
So: 10 bis 16 Uhr

Tickets nur online im Ticketshop: HIGH END Ticketshop
2-Tages-B2B-Ticket: 30 Euro
4-Tages-B2B-Ticket: 49 Euro
Besucher-Tagesticket Samstag: 10 Euro
Besucher-Tagesticket Sonntag: 10 Euro

Veranstalter
HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 702022
E-Mail: info@highendsociety.de
web: www.highendsociety.de

b_850_0_16777215_10_images_content_events_24-05-06_highend_logo.jpg

Weitere Informationen

  • Imagefolder events/24-05-06_highend
  • Social Introtext Vom 9. bis 12. Mai wird das MOC zum Epizentrum des exzellenten Klangs, erstklassiger Musikwiedergabe und feinster HiFi-Technik. Auf der High End präsentieren internationale Unternehmen aus über 40 Ländern in den ausgebuchten Hallen und Atrien des MOC eine unvergleichliche Produktvielfalt mit den besten Innovationen, die der Markt zu bieten hat.

Carsten Hicking, einer der Inhaber von audioNEXT, dem deutschen Vertrieb von unter anderem Dan Clark Audio, Lotoo, Sendy Audio und Eversolo, hat in Kooperation mit sommerlier du son ein besonderes Schmankerl für die Besucher der High End vorbereitet: eine kostenlos erhältliche CD mit einer Einpunkt-Stereoaufnahme von Schostakowitschs Symphonie Nr. 11.

Ganz zu Beginn ein Hinweis: Am Ende dieses Artikels über die Entstehung der CD finden Sie den vollständigen Text aus dem Programmheft zum Symphoniekonzert vom 9. Juli 2023. Um Enttäuschungen vorzubeugen, sollte ich außerdem anmerken, dass die Produktion auf vorerst auf 500 Stück begrenzt ist und gewiss auch die 100 beteiligten Musiker ihr Exemplar davon bekommen haben. Es wäre jedenfalls nicht verwunderlich, wenn die CDs vor Ende der Münchener Messe vergriffen sein sollten. Doch von Anfang an: Die Geschichte dieser Silberscheiben begann Mitte letzten Jahres mit Carsten Hickings Einladung zum Symphoniekonzert des Universitätsorchesters Regensburg, in dem seine Tochter als Kontrabassistin aktiv ist. Spontan – und nicht hundertprozentig ernst gemeint – merkte ich an, dass meiner Gattin und mir statt reinen Zuhörens ein Mitschnitt noch deutlich mehr Spaß machen würde, zumal wir bei unseren bisherigen Aufnahmen als größtes Ensemble ein fünfzehnköpfiges Barockorchester vor den Mikrofonen hatten. Carsten Hicking gefiel die Idee, und bald darauf standen wir mit dem Universitätsmusikdirektor Arn Goerke in Kontakt, der seit dem Sommersemesters 2017 die drei klassischen Orchester der Universität – das Symphonieorchester, das Kammerorchester (KUR) und das Barockorchester (RUBIO) leitet. Schnell kamen wir überein, dass die Aufnahme erst einmal ein Versuch ohne gegenseitige Verpflichtungen sein sollte und wir uns nach positivem Ausgang des Experiments über die Verwertung des Mitschnitts Gedanken machen würden. Da wir weder das Repertoire, noch das Orchester noch die Akustik des Audimax kannten, wollten wir uns keinem Erfolgsdruck aussetzen.

Der Blick aus der achten Reihe auf das Orchester
Der Blick aus der achten Reihe auf das Orchester

Erschwerend kam hinzu, dass Arn Goerke keine Mikrofone auf der Bühne haben mochte, da er befürchtete, dass sie den Stress für seine Musiker erhöhen könnten. Da die Eintrittskarten eine freie Platzwahl erlaubten, bot er uns aber an, am bevorzugten Aufnahmeort eine Reihe von Sitzen mit unserem Equipment zu belegen. Unsere Wahl fiel auf die Mitte der achten Reihe. Und damit war die Art der Mikrofonierung auch schon vorgegeben: Es würde eine Einpunkt-Stereoaufnahme werden – was man ja nicht als Einschränkung, sondern beispielsweise mit dem Gedanken an die in dieser Technik aufgezeichneten Denon-Classic-CDs als Chance oder zumindest als Herausforderung sehen kann. Glücklicherweise haben wir zwei Einpunkt-Stereomikrofone in unserem Fundus, beide mit Großmembranen und per Fernsteuerung einstellbarer Richtcharakteristik: ein AKG 422 comb und ein Neumann SM 69 fet. Wir entschieden uns, beide zu verwenden und zwar für verschiedene Aufnahmetechniken: Beim Neumann schalteten wir eine Kapsel auf Kugel-, die andere auf Achter-Charakteristik, wie das für MS-Stereofonie sein sollte. Beide Kapseln des AKG arbeiteten in Achter-Charakteristik. Der Öffnungswinkel zwischen den Kapseln betrug 90 Grad, und das Mikro war so ausgerichtet, dass eine jede mit einem Versatz von 45 Grad auf das Orchester zielte: eine klassische Blumlein-Konfiguration. AKG und Neumann waren übereinander an einem Trittschall-isolierten Mikroständer montiert. Die beiden Stereosignale ließen wir von einer mit sehr guten Mikrofonverstärkern – und analogen Limitern – ausgestatteten Nagra VI Anniversary mit 192 Kiloherzt und 24 Bit. Üblicherweise lehnt sommelier du son den Einsatz von Limitern ja ab, in diesem Fall war das aber anders. Um einen ungefähren Eindruck von den Pegeln zu bekommen, konnten wir lediglich die Nagra schon im Stand-by während des dem Symphoniekonzert vorausgehenden Jugendkonzerts mitlaufen lassen und dann den ersten Teil des Symphoniekonzert, Sibelius' Violinkonzert, aufzeichnen. Da das Display der Nagra nur bis -24 Dezibel anzeigt, blieb es während längerer Passagen komplett dunkel – ein wenig befremdlich. Bei dieser Aufzeichnung hatten wir schließlich noch einen Headroom von etwas mehr als zehn Dezibel, bewegten uns also im völlig sicheren Bereich.

Die tiefen Streicher während des Jugendkonzerts
Die tiefen Streicher während des Jugendkonzerts

Für Schostakowitschs Symphonie hatte Arn Goerke aber Passagen mit deutlich höheren Pegeln angekündigt, was man spätestens dann glaubte, als sich nach der Pause mit ihm weitere 99 Musiker auf der Bühne einfanden. Aber schon vorher hatten wir entschieden, nicht nur den Pegel nicht zu erhöhen, sondern sogar ausnahmsweise die Limiter zu aktivieren, um im Fall der Fälle die Aufnahme nicht zu ruinieren. Die 100 Musiker – inklusive Dirigent und fünf(!) Schlagwerkern – machten die vier Sätze dann auch zu einem beeindruckenden dynamischen Erlebnis. Und bis auf die Schlussminuten mit ihrem furiosen Fortissimo blieb auch alles im grünen Bereich. Erst dort zeigten das Aufleuchten der Kontollleuchten der Limiter für Sekundenbruchteile, dass die Schaltungen ansprachen. Insgesamt blieb noch ein Abstand von 1,5 Dezibel bis zu Übersteuerungsgrenze. Herausgekommen bei den sonntägliche Aktivitäten ist eine Aufnahme in Blumlein-Konfiguration mit einer klaren Tiefenstaffelung der präzise fokussierten Instrumentengruppen und einer lebensechten Dynamik, wie ich sie von Tonträgern so nicht kenne. Gut, das Universitätsorchester agiert nicht so perfekt wie die Wiener Philharmoniker, unsere Ein-Punkt-HiRes-Aufnahme ist kein analoger audiophiler Decca-Klassiker und das Audiomax nicht mit dem Musikvereinssaal zu vergleichen. Letzteres ist der Grund dafür, dass die HighRes-Aufnahme in lauteren Passagen für meinen Geschmack ein wenig zu viel Biss hat. Ich fragte daher meinen Freund und Mastering-Ingenieur Christoph Stickel, in welchem Frequenzbereich ich für mehr tonale Ausgewogenheit sorgen könnte. Er verweigerte aber jeglichen Ratschlag, ließ sich die Files zuschicken und legte selbst Hand an. Das Ergebnis gefiel nicht nur mir, sondern auch Carsten Hicking so sehr, dass er spontan beschloss, die Aufnahme in vorerst limitierter Stückzahl auf CD pressen zu lassen.

Die beiden Stereomikrofone: AKG 422 comb oben und Neumann SM 69 fet unten
Die beiden Stereomikrofone: AKG 422 comb oben und Neumann SM 69 fet unten

Dazu mussten die Files aber noch einmal ins Mastering-Studio nach Wien. Erstens, weil Christoph Stickel einen aus der Aufnahmesituation resultierenden Makel minimieren wollte: Wer inmitten des Publikums aufnimmt, fängt sich auch dessen Husten und Räuspern recht prominent ein. Zweitens hat er die Files auch in Sachen Dynamik sanft nachbearbeitet, damit die CD keine Gefahr für die heimische Anlage darstellt. Das Ergebnis beschreibt der Mastering-Profi so: „Die Dynamik habe ich gegenüber Dirks (HighRes-)Version etwas eingegrenzt. Trotzdem haben wir immer noch eine sehr dynamische CD.“ Viel Spaß damit – wenn Sie ein Exemplar ergattern können!

PS: An der Klärung der Rechte für einen HighRes-Download mit unbeschnittener Dynamik arbeiten wir noch.

PPS: Hier der versprochene Text aus dem Programmheft

... über das Jahr 1905

Dimitri Schostakowitsch

11. Symphonie in g-Moll op. 103

Es war Sonntag, als sich im Jahr 1905 in St. Petersburg eine große Zahl an Menschen versammelte. Gemeinsam wollten Sie gegen Unterdrückung und Ausbeutung in den Fabriken demonstrieren. Mitsamt ihren Familien waren sie gekommen, in der Hoffnung, dass der Zar ihre Bitten erhören würde, die im Rahmen einer Petition unter der Federführung eines Priesters zusammengetragen worden waren. Kirchliche Choräle singend, schritt die Menschenmenge am Morgen des 5. Januars bei klirrender Kälte aus verschiedenen Richtungen kommend zum Palast des Zaren Nikolaus II. Bereits auf ihrem Weg dorthin wurden die Demonstranten von Soldaten empfangen. Was die Menschen nicht wussten, der Zar war tags zuvor abgereist und hatte viele Soldaten aufgrund des drohenden Protests in der Stadt zusammengezogen. Die zunächst friedliche Demonstration eskalierte, als Soldaten − zur Abwehr postiert − ihre Stellung verteidigten. Das Feuer ihrer Waffen kostete vermutlich hunderten von Menschen das Leben, noch mehr wurden schwer verletzt. Der Zar wurde zum Feindbild der Nation. Das tragische Ereignis ging als Petersburger Blutsonntag in die Geschichte ein und gilt als Schlüsselmoment für die 12 Jahre später folgende Oktoberrevolution.

Dimitri Schostakowitsch arbeitete diese Ereignisse in seiner 11. Symphonie programmatisch auf. Das zuvor knapp Dargestellte komprimierte der Komponist auf den zweiten von vier Sätzen. Herausragend ist neben dem außergewöhnlichen Programm auch die Verwendung von in Russland bekannten Volksliedern als maßgebliches Themenmaterial der Symphonie. Der Text der Lieder wird zwar nicht ausgesprochen, dennoch bildet er das semantische Fundament des Werkes. Wie Karen Kopp bereits treffend feststellte, spiegeln die Inhalte der zitierten Liedpassagen exakt die Stimmungsgehalte der einzelnen Sätze wider:

I. Der Platz vor dem Palast : Gefängnis/Nacht,
II. Der 9. Januar : Fürbitte/Hoffnung/Enttäuschung,
III. In memoriam : Trauer/Vision der Freiheit,
IV. Sturmgeläut : Kampf/Freiheit.

In dieser Zusammenfassung zeichnet sich eine Dramaturgie ab, die sehr früh zum Höhepunkt gelangt, gleichzeitig dadurch aber Raum schafft, die Geschehnisse zu verarbeiten und eine Zukunftsperspektive daraus zu entwickeln: Kampf für Freiheit.

Im Detail treten diesem groben Spannungsbogen weitere Facetten hinzu. Den ersten Satz nutzt Schostakowitsch, um den Hörer einzustimmen. Leer und fast erstarrt klingen die ersten Akkorde der Streicher – sie transportieren die eisige Atmosphäre des Januarmorgens. Die Melodie, vorgetragen von der ersten Violine, verläuft schlicht in kleinen Schritten und bietet doch großen Wiedererkennungswert. Dem flächigen Klang tritt bald der dumpfe Schlag der Pauke hinzu. Deren Triolenschläge, hier die kleine Terz der Grundtonart g-Moll spielend, stellen ein entscheidendes rhythmisches Motiv der Komposition dar. Dieses wird nach Ende der exponierten Pauke im Trompetensolo aufgegriffen. Mit Wiedereintritt des sphärischen Klangteppichs wiederholt sich das Schauspiel. Nach der zweiten Fanfare der Trompete, die durch die Seufzermotivik etwas Anklagendes an sich hat, folgt das erste Zitat. Herr, erbarme dich unser, ein kirchlich orthodoxer Choralgesang, wird homophon als mehrstimmiger Satz von den Streichern deklamiert – klanglich den beginnenden Takten des Satzes ähnlich, jedoch rhythmisch durch den konstanten Fortgang in Vierteln deutlich gleichförmiger. Erneut tritt die Pauke dem Geschehen hinzu. Sie leutet das erste Liedzitat ein. Als Flötenduett verpackt, wird luftig und weich die Melodie des Liedes Gib acht! exponiert. Wie eine Warnung ertönt es ein zweites Mal, kurz nachdem die Trommel mit harten schnellen Schlägen erklungen ist. Das melodische Material des Liedes dominiert das Klangbild über weite Strecken dieses Satzes. Es wird in verschiedene Klangcharaktere überführt, Motive werden abgespalten und sequenziell als Steigerungseffekt genutzt. Der Satz endet mit einer Reprise bereits bekannter Passagen. Eingeleitet vom Klangteppich der Streicher, dem wieder die Pauke samt ihrer markanten Triolenmotivik hinzugefügt wird, ertönt erneut die Fanfare der Trompete. Durch eine zweite Trompete als Kontrapart ergänzt, entsteht in Imitation ein effektvolles Gegeneinander der beiden Stimmen. Schließlich mündet das Duett in ein erneutes Zitat des Chorals Herr, erbarme dich unser durch die Streicher und schließlich durch die Blechbläser vorgetragen.

Durch den sphärischen Klang erzeugt Schostakowitsch eine düstere Grundstimmung, die wie eine Vorahnung der folgenden Ereignisse wirkt. Trompete und Schlagwerk sind historisch eng mit monarchischer Macht verbunden und repräsentieren den Zaren. Die Ausbreitung des Liedes Gib acht! hingegen vermittelt bereits eine klare Botschaft. Der verschwiegene Text gleicht einer Zusammenfassung des musikalischen Gehaltes: „Jeden Augenblick durchdringt die nächtliche Stille langgezogen und schwermütig wie ein Stöhnen der Ruf: − Gib acht!“.

Der Beginn des zweiten Satzes durchbricht die eisige Starre. Die schnellen Linien der Streicher erzeugen Unruhe, welche Grundlage für ein weiteres Melodiezitat wird. Heißa du, Väterchen Zar wird die Textpassage in Übersetzung des als Thema herangezogenen Ausschnitts genannt. Es stammt aus dem sechsten der 10 Poeme auf Texten revolutionärer Dichter op. 88, vertont von Schostakowitsch selbst und ist eines von zwei Themen, die er aus dieser Komposition entnimmt. Zunächst wird besagte Melodie von Fagott und Klarinette ein-, dann in kurzer Folge von anderen Instrumenten weitergeführt. Das Thema wird Grundlage eines sich langsam aufbauenden Steigerungsprozesses. Durch Abspaltung kleiner Motive und deren Wiederholung baut Schostakowitsch Spannung auf, die er durch die beständige Unruhe der Achtellinien weiter intensiviert. Das scheinbare Durcheinander kulminiert in einer orchesterübergreifenden Präsentation des Themas Heißa du, Väterchen Zar. Trommel und Pauke schlagen in Triolen dazu, melodieführend sind die Blechbläser – die Assoziation „Militär“, „Herrscher“, „Gewalt“ wird greifbar. Dem gegenüber steht das bittende Volk dessen Haltung das Melodiezitat symbolisiert. Nach Erreichen dieses Zwischenhöhepunktes, verläuft die Dynamik rückläufig, wobei durch das beständige Rattern der Trommel trotz leiserer Töne die Spannung aufrechterhalten wird. Das zweite Thema aus Schostakowitschs Poem folgt: Entblößt die Häupter heißt es und verweist auf die ehrerbietige Haltung der Überlebenden gegenüber den Gefallenen. Wie eine Antwort intonieren die Blechbläser diese Melodie. Der Ausgang der Ereignisse ist damit bereits vorweggenommen. Die Hoffnung der Menschen wird bitter enttäuscht.

Das Heißa-Thema bleibt ungeachtet des anderen Themeneinwurfes das bestimmende Material. Kleine Motive spaltet Schostakowitsch ab und entwickelt diese weiter, dennoch blickt die originale Melodie immer wieder durch. Aus dieser Durchführung des Themenmaterials heraus verdichtet sich der Satz nach und nach erneut und mündet in eine gewaltige Darstellung des Heißa du, Väterchen Zar, die zwischen triumphalem und tragischem Klangcharakter schwankt. Ohne Übergang schließt Schostakowitsch das zweite Poem-Thema Entblößt die Häupter an das Erste an. Im Wechsel werden beide Themen von unterschiedlichen Instrumenten gespielt, während die Stimmung immer düsterer wird. Wie die Ruhe vor dem Sturm sind zwischenzeitig nur das Zupfen der Streicher und die raschen Schläge der Trommel zu hören. Unvermittelt schließt sich der Adagio Klangteppich des ersten Satzes an. Die Reprise dieses Materials bildet eine kurze Zäsur im musikalischen Geschehen, die schließlich durch das Feuer der Trommel durchbrochen wird. Die unruhigen Achtelbewegungen erscheinen erneut – das Bild erst weniger, dann vieler Menschen, die sich hektisch bewegen, drängt sich auf. Der Steigerungsprozess, angetrieben auch von den Triolenschlägen des Schlagwerks, erreicht seinen Höhepunkt in der homophonen Vereinigung des gesamten Orchesters. Die Triolenmotivik regiert den Klangapparat – das Militär ermächtigt sich über das Volk. Widerstrebend löst sich der Gewaltmarsch auf bis nur noch die Schläge der Trommel kurz verweilen. Das Anfangsthema des ersten Satzes beginnt von neuem, doch Triller destabilisieren das musikalische Gefüge. Fast unheimlich klingt dadurch die abschließende Wiederholung der Melodie Gib acht!.

Aus dem flirrenden Akkord tritt eine gezupfte Melodie hervor. Der dritte Satz beginnt mit der Einführung eines Begleitmusters, gespielt von Kontrabässen und Celli. Rezitativisch umwebt dieses die Melodie des Liedes Unsterbliche Opfer, das von der Bratsche intoniert wird. Aus der Tiefe des Streicherapparates steigt das Thema langsam empor, indem allmählig auch die Violinen dem Geschehen hinzutreten. Mit Ausbleiben der sehnsüchtigen Melodie, die durch eine Tonwiederholung mit Punktierung kadenziert wird, beginnt der Trauermarsch. In memoriam – in Gedenken der Opfer der tragischen Geschehnisse schreiten die Bläser dahin, beklagt von den Seufzern der Klarinetten. Das Klangbild ist eng verwandt mit dem Beginn des ersten Satzes. Eine neue Perspektive erscheint, als die Streicher erneut die Stimmführung übernehmen. Sei gegrüßt, der Freiheit ungezwungenes Wort ist der Name des Liedes, dessen Melodie sie spielen. Schostakowitsch nutzt dessen Anlage für einen großen Steigerungsprozess. Wie eine Bestätigung klingt schließlich die vom gesamten Orchesterapparat gestützte Darbietung des Themas. Doch durch die Triolenschläge der Pauke wird die Stimmung getrübt und kippt schließlich. Die Steigerung mündet in Resignation. Der Satz endet, wie er begonnen hat. Die gezupfte Melodie der Streicher tritt aus der düsteren Stimmung hervor und noch einmal wird an die Unsterblichen Opfer erinnert.

Wütet nur, Tyrannen lautet die Antwort des vierten Satzes auf die Trauer des Dritten. Nahezu unisono deklamiert das Orchester diese Melodie. Wie eine Kampfansage klingt das Zitat. Kleine Ausschnitte daraus verarbeitet der Komponist weiter, erhöht nicht nur das Tempo, sondern auch die Spannung des musikalischen Geschehens. Das Orchester arbeitet auf einen Zwischenhöhepunkt hin, der mit zunehmender Vehemenz der Trommel erreicht wird. Ein Ausschnitt des Liedes Entblößt die Häupter markiert diesen. Aus den zuvor Tusch-ähnlichen Einwürfen der hohen Holzbläser entwickeln sich lange Sechzehntelketten, die dann abrupt von einer unisono Melodie der tiefen Streicher abgelöst werden. Die stark ausgedünnte Passage dient der Vorbereitung eines weiteren Liedzitats. Die Warschawjanka, ein aus Polen stammendes Lied, das für den Kampf um Freiheit steht, wird präsentiert. Es ist kämpferisch, fast marschierend inszeniert. Nach und nach entfernt sich die Motivik vom polnischen Lied und schafft Platz für die Melodie Wütet nur, Tyrannen. Entschlossen und kämpferisch wirkt die Themenpräsentation. Der großangelegte Steigerungsprozess, in den die Themen eingebunden sind, vereint viele Elemente der vorausgegangenen Sätze. Immer wieder leuchten bekannte Motivpartikel auf. Mit einem Tusch wird der Bogen des Rückblicks geschlossen. Die eisige Starre des ersten Satzes erstickt jede Bewegung. Über der Klangfläche der Streicher entfaltet sich die bekannte Melodie Entblößt die Häupter. Klagend klingt die Stimme des Englischhorns − wie die traurige Gewissheit, dass die Hoffnung der bittenden Menge enttäuscht wurde. Die Pauke schlägt zum Ende dieser kurzen Episode. Die schnellen Linien der Holzbläser bilden das unruhige Fundament, über welchem Entblößt die Häupter erneut von den Blechblasinstrumenten dargeboten wird. Das Lied steht im Zentrum der Schlusssteigerung. Dem Zerreißen nahe ist die Intensität der letzten Themenwiederholungen. Die Trommel feuert Gewehrsalven, während die Sturmglocke – Namensgeber der Satzes − warnend schlägt.

Wie angedeutet wurde, gehen die Sätze fließend ineinander über. Doch durch plötzliche Umbrüche der Textur entsteht der Eindruck vieler kleiner Episoden, die dennoch in einem übergeordneten Spannungsbogen eng zusammengehalten werden und ein Netz dramaturgisch verwobener Charaktere bilden.

Der Entstehungszeitraum des Werkes erstreckt sich über insgesamt ein Jahr. Zum ersten Mal erwähnt Schostakowitsch sein Vorhaben – eine Symphonie in Gedenken der Opfer des Petersburger Blutsonntags 1905 − innerhalb eines Schreibens anlässlich seines 50. Geburtstages im Jahr 1956. Verzögert wurde der Kompositionsprozess aufgrund der zweiten Vollversammlung des Sowjetischen Komponistenverbandes Ende März 1957, zu dessen hochrangigen Mitgliedern er zählte. Vollendet wurde die Komposition vermutlich Anfang August, in vierhändiger Fassung uraufgeführt im September desselben Jahres. Die Uraufführung der eigentlichen Orchesterfassung fand im Rahmen der Feierlichkeiten des 40jährigen Jubiläums der Oktoberrevolution am 30. Oktober in Moskau statt. Es spielte das Staatliche Symphonieorchester der UdSSR unter der Leitung Nathan Rachlins. Die Symphonie wurde im eigenen Land ein großer Erfolg und stützte die Rehabilitierung des Komponisten in seiner Heimat, nachdem viele seiner Werke unter der Regierung Stalins verboten und diffamiert worden waren. Die Elfte wurde zum Paradebeispiel dessen, was unter der kulturleitenden Doktrin des Sozialistischen Realismus unter der neuen Regierung Chruschtschows verstanden werden sollte: eine den Massen zugängliche Musik, die sich auf die literarisch gebundene Gattung des Liedes stützt – eine Liedsymphonie. Gerade deshalb erntete dieses Werk im Westen zunächst viel Kritik, man sah darin ein reines Propaganda-Werk. Heute wird das Werk eher aus einer anderen Perspektive betrachtet. Wegweißend für diese Deutung ist das Zitat der Warschawjanka im finalen Satz der Symphonie. „Auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe“ heißt es unter anderem in diesem Lied. Wie eine Antwort auf die blutige Enttäuschung ertönt diese Melodie als Kampfansage im finalen Satz der Symphonie. Es wird vermutet, dass Schostakowitsch im Verborgenen mithilfe des polnischen Liedes auf die sowjetische Aggression in Ungarn im Jahr 1956 verweist. Mit Gewissheit kann diese Behauptung leider nicht vertreten werden. „Insoweit liegt der Reiz und die Eigentümlichkeit von Schostakowtischs Musik vielleicht gerade im offenen, das durch den Hörer erst gefüllt werden muss“, subsumiert Andreas Wehrmeyer treffend. Ungeachtet der Deutungsunwägbarkeiten aber, sind die Themen, die Schostakowitsch in seiner 11. Symphonie verarbeitet, „Gewalt“ und „Unterdrückung“, universell und zeitlos. Gerade in heutiger Zeit erfährt diese Musik wieder höchste Aktualität.

Susanne Behringer, B. A.

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/24-05-03_schosta
  • Social Introtext Carsten Hicking, einer der Inhaber von audioNEXT, dem deutschen Vertrieb von unter anderem Dan Clark Audio, Lotoo, Sendy Audio und Eversolo, hat in Kooperation mit sommerlier du son ein besonderes Schmankerl für die Besucher der High End vorbereitet: eine kostenlos erhältliche CD mit einer Einpunkt-Stereoaufnahme von Schostakowitschs Symphonie Nr. 11.
Donnerstag, 02 Mai 2024 00:41

Der Thorens TP 160

Der deutsche Analogspezialist Thorens konstruiert seine Plattenspieler und Tonarme selbst. Einen besonders ikonischen Arm gibt es jetzt auch als separates Produkt: Der TP 160, zuerst vorgestellt auf dem TD 1600, kombiniert klassisches Design mit innovativer Technologie und kompromissloser Verarbeitung zu einem erstaunlich fairen Preis.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-02_thorens_20240419_Thorens-Produktaufnahmen_TP160-9_01_weiss.jpg

Der TP 160 ist ein Neunzoll-Radialarm der mittelschweren Gewichtsklasse. Seine günstige Masseverteilung und enorme Festigkeit machen ihn zum idealen Träger für hochwertige MC-Systeme. Diese finden im serienmäßigen Original-Headshell Platz, das zusammen mit dem Arm neu designt wurde. Alternativ nimmt der TP 160 auch jedes andere Headshell mit SME-Bajonett oder integrierte Tondosen wie das Ortofon SPU auf. Da die effektiven Längen verschiedener Tondosen etwas variieren können, hat Thorens sogar an eine axiale Verstellung des Armrohrs gedacht, um stets einen perfekten Überhang zu gewährleisten.

Thorens-Designer Helmut Thiele hat dem TP 160 eine kraftvolle, klare Form gegeben, die an die legendären Studioarme erinnert und auf alten wie neuen Laufwerken bestechend aussieht. Für die horizontale Bewegung ist der Arm mit extem hochwertigen japanischen Kugellagern bestückt, die auf perfekten Leichtlauf und Spielfreiheit justiert werden und diese Eigenschaften auch im harten Alltag beibehalten. Vertikal bewegt sich das Armrohr in einem komplett neu entwickelten Schneidlager, auf das Thorens-CEO Gunter Kürten besonders stolz ist: „Schon die historischen Vorbilder diverser Tonarme mit Schneidlager brachten mit ihrem typischen, extrem feinen Ansprechverhalten und ihrer Freiheit von Stick-Slip-Effekten eine neue Qualität in das Abtastverhalten der feinsten Tonabnehmer. Aber sie hatten auch Schwächen, die wir beim TP 160 systematisch und gezielt beseitigt haben.“

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-02_thorens_TP160_01.jpg

Im neuen Thorens-Lager trifft eine gehärtete Stahlkante auf eine zweiteilige, neu konstruierte Lagerschale, die praktisch linienförmigen Kontakt ermöglicht und axial keinerlei Spiel aufweist. Ein altes Problem von Schneidlagern ist deren undefinierte laterale Begrenzung. Hier hat Helmut Thiele eine neue magnetische Seitenführung entwickelt, die das Schneidlager berührungs- und reibungsfrei exakt mittig in seiner Schale hält. Zudem wird die Klinge über vier Magnete in die Lagerschale gezogen, was zu einer deutlichen Minimierung von möglichen Vibrationen im Lager führt. Weltklasse-MCs spüren diese exakt definierte, kräftefreie Zentrierung und bedanken sich mit gesteigerter Abtastfähigkeit und lockerer, stressfreier Performance.

Einen großen Stellenwert misst Thorens traditionell den optimalen Praxiseigenschaften seiner Tonarme zu. Der TP 160 macht da keine Ausnahme und begeistert Musikfans wie professionelle Nutzer mit umfangreicher, reproduzierbarer Einstellbarkeit und robustem Handling. Die VTA-Anpassung erfolgt über ein Feingewinde am Tonarmsockel definiert und sicher. Die Skatingkraft wird mit einem geschlossenen, kalibrierten, stufenlos einstellbaren Federmechanismus kompensiert. Für eine allfällige Azimuthkorrektur ist die Headshell verdreh- und arretierbar ausgeführt. Die Auflagekraft schließlich entsteht traditionell mit statischer Balance. Dabei kommt der Arm dank seines zweiteiligen Gegengewichts mit schweren wie leichten Abtastern und Headshells gleichermaßen gut zurecht.

Der Markt für separate, universelle Tonarme ist exklusiv und in den letzten Jahrzehnten auch sehr hochpreisig geworden. Kein Wunder also, dass Thorens nach der Vorstellung des TP 160 auf dem Laufwerk TD 1600 augenblicklich auch mit Nachfragen nach einzelnen Armen überhäuft wurde. Diesen Wunsch können wir unseren Fans nun erfüllen, und zwar zu einem äußerst attraktiven Preis. „Thorens steht seit Generationen für Feinmechanik im Dienst der Musik, aber auch für faire und realistische Konditionen“, so Kürten. Der TP 160 hält auch diese Tradition hoch: Der Tonarm ist ab sofort für 1.900 Euro erhältlich.

Herstellerangaben
Thorens TP 160
  • Herstellerangaben: TP 160
  • Headshell: SME Anschluss
  • Länge: 9“
  • Montageabstand: 215mm
  • Effektive Länge: 232,8mm
  • Überhang: 17,8mm
  • Kröpfungswinkel: 23,66°
  • Nulldurchgang innen: 66,0mm
  • Nulldurchgang aussen: 120,9mm
  • Effektive Masse: 16g
  • Max. Verzerrung: 0,63% zwischen Nulldurchgängen
  • Geometrie: Baerwald/Löfgren „A“
  • Besonderheit: Lagerung Schneidlager mit magnetischer Stabilisierung
  • Gewicht: 560 g inkl. Gegengewicht und Headshell
  • Anschluss: 5 Pol DIN
  • Montagebohrung: 30mm
  • Antiskating: Feder
  • Preis: 1.900 Euro

Hersteller
Thorens GmbH
Anschrift Lustheide 85
51427 Bergisch Gladbach
Telefon +49 2204 8677720
E-Mail info@thorens.com
Web www.thorens.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/24-05-02_thorens
Mittwoch, 01 Mai 2024 12:25

Volumio Motivo

Die in Florenz ansässige Musikstreaming-Marke Volumio stellt den Motivo Streamer, Transport & Kopfhörerverstärker vor, der italienische Handwerkskunst mit echter Audio-Innovation verbindet. Der Motivo verkörpert den Slogan von Volumio: „Für Musikliebhaber, von Musikliebhabern“ und wurde mit Blick auf audiophile Menschen künstlerisch konstruiert.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-01_volumio_DSC08627.jpg

Mit seinem 8-Zoll-Touchscreen und dem roten Bedienknopf macht der Motivo das Musikstreaming zu einem noch intensiveren Erlebnis. Er verfügt über die Software- und Hardware-Konnektivität, um mit jedem Streaming-Dienst zusammenzuarbeiten und sich nahtlos in jedes Home-Entertainment-System integrieren.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-01_volumio_3_4_N_2-3000.jpg

„Der Motivo ist ein großer Schritt vorwärts für das alltägliche Musik-Streaming-Erlebnis“, sagt Michelangelo Guarise, Gründer und CEO von Volumio. „Durch die Kombination von Stil, Einfachheit und einer unglaublich leistungsstarken Schnittstelle wird der Motivo den Streaming-Genussfaktor für jeden Nutzer erhöhen. Dies ist der Beginn der nächsten Streaming-Revolution, und der Motivo ist ein Muss für das Home-Entertainment-System jedes Musikliebhabers.“

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-01_volumio_alto_N.jpg

Trotz seines unverwechselbaren, kompakten Designs ist der Motivo mehr als nur äußerlich ein Konkurrent für herkömmliche, kastenförmige Geräte. Es ist mit einem SABRE ES9038 DAC ausgestattet, der hochauflösende Musikdateien bis zu PCM mit 384 Kilohertz unterstützt und zusätzlich zu den beiden analogen symmetrischen XLR- und unsymmetrischen Cinch-Ausgängen einen USB-Audioausgang bis zu PCM 768 Kilohertz bietet.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-01_volumio_lato_N-3000.jpg

Der Stereo-Kopfhörerverstärker des Motivo ist für hoch- und niederohmige Kopfhörer optimiert. Weitere Ausgänge sind koaxial und optisch digital bis zu PCM mit 192 Kilohertz und I2S über HDMI digital bis zu PCM mit 384 Kilohertz und DSD256. Und dank der speziell angepassten Volumio-Software, die das gesamte System steuert, können die Nutzer eine leicht zugängliche KI-Musikentdeckung genießen, die über eine einfach zu bedienende App gesteuert und konfiguriert wird. Der Motivo setzt neue Maßstäbe für die Benutzerfreundlichkeit, den Komfort und die Qualität von Streamern.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-05-01_volumio_retro_N.jpg

Um den Bedürfnissen und Vorlieben aller modernen Musikliebhaber gerecht zu werden, bietet das Motivo auch Spotify, Tidal, Tidal Connect, Qobuz, Roon ready, YouTube, Bandcamp, Pandora und Fusion DSP – verfügbar über die im Gerät enthaltene Volumio Premium Software und Plugins. Und mit dem Casting zu Sonos und Google Cast, High Res Audio und Bluetooth 5.0-Diensten, die dem Benutzer zur Verfügung stehen, ist die benutzerfreundliche Anpassungsfähigkeit des Motivo einzigartig. Voll integriert mit Web-Radios Directories, Airplay über Shairport Sync und der Unterstützung von DSD, WAV, FLAC, Alac, Mp3, Cue sowie CD-Wiedergabe und -Ripping wurde der Motivo so konzipiert, dass er genau den Bedürfnissen und Vorlieben des Nutzers entspricht.

Funktionen im Überblick

  • Touchscreen Streamer, Transport- & Kopfhörerverstärker
  • Kompromisslose Bit-perfekte Audiowiedergabe
  • Hochauflösendes 8" IPS Multipoint Touch Display
  • Haptische Lautstärkeregelung mit Knopf aus gebürstetem Aluminium
  • Hochwertiges eloxiertes Aluminium-Unibody Gehäuse
  • Wiedergabesteuerung und Konfiguration über App, Browser und Touch-Display
  • Mehrsprachig
  • Volle Multiroom-Wiedergabesteuerung
  • Musikerkennung mit AI DJ: Supersearch und Infinity-Wiedergabe
  • Entdeckung von Musik-Metadaten: Album, Künstler und Track-Credits und Geschichte
  • Wiedergabe auf jedem SONOS oder Chromecast Audio Endpunkt
  • Alarm- und Schlaffunktion

Audio Übersicht

  • Analoger Ausgang gespeist von SABRE ES9038 DAC (PCM 384kHz/24bit, DSD256)
  • Analoger unsymmetrischer Ausgang an RCA-Anschlüssen: 2Vrms
  • Analoger symmetrischer Ausgang an XLR-Anschlüssen: 4Vrms
  • Integrierter Stereo-Kopfhörerverstärker, dualer Ausgang optimiert für hohe und niedrige Impedanzen
  • Koaxiale und optische S/PDIF-Audioausgänge, bis zu PCM 192kHz/24 bit
  • |2S über HDMI-Audioausgang, bis zu PCM 384kHz/24bit und DSD256
  • USB-Audioausgang, bis zu PCM 768kHz/32bit und DSD512 (USB-DAC erforderlich)

Hardware Spezifikationen

  • CPU: Broadcom BCM2711, Quad Core 1,5 Ghz
  • RAM: 2 GB DDR4
  • Interner Speicher: 16 GB EMMC
  • LAN: Gigabit 10/100/1000M
  • Drahtlose Vernetzung: Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac (2.4G und 5G)
  • Bluetooth 5.0
  • USB: 2x USB 2.0, Stromstärke bis zu 900mA pro Anschluss

Musikdienste & Formate

  • Tidal Connect, HIGHRESAUDIO, Tidal, Qobuz, Roon ready, YouTube, Bandcamp, Pandora und Fusion DSP
  • Unterstützt Dateien: DSD, WAV, FLAC, Alac, Aac, Vorbis, Cue, Mp3 und mehr
  • CD-Wiedergabe und -Ripping (USB CD/DVD Laufwerk erforderlich)
  • UPNPIDLNA und CIFS/SMB und NFS für NAS-Unterstützung
  • Integrierte Web-Radios Verzeichnisse
  • Airplay über Shairport Sync. Youlube, bandcamp, OC Fusion DSP

Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1750 Euro. Der Volumio Motivo ist ab sofort bei audioNEXT vorbestellbar.

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/24-05-01_volumio
Dienstag, 30 April 2024 08:37

JCAT XACT S1

Alle Streamer sind letztlich Computer. Daran kann auch JCAT-Gründer und -Inhaber Marcin Ostapowicz nichts ändern. Aber er ist der Lage, ein Motherboard zu entwickeln, dessen einziger Zweck die möglichst naturgetreue Wiedergabe von Musik ist. Dieser wohl einzigartige Computer mit seinem Linearnetzteil ist das Herz des XACT S1.

Marcin Ostapowicz wuchs als Sohn eines Professors an der Musikhochschule auf und erhielt selbstverständlich eine musikalische Ausbildung, die ihn für den Klang natürlicher Instrumente sensibilisierte. Kein Wunder, dass reproduzierte Musik für seine Ohren nie richtig klang, was allerdings auch damit zu tun haben könnte, dass er als Computerfreak und Tüftler, wie er sich selbst bezeichnet, Computer als Quelle bevorzugte. Seine Geschichte unterscheidet sich also nur in Nuancen von der so vieler Hifi-Entwickler: Unzufrieden mit dem Klang seiner Wiedergabekette beschloss er, erst einmal für sich bessere Gerätschaften zu entwickeln, die er dann später nach der Firmengründung einem breiteren Kreis von Interessenten zugänglich machte. Was bei der Konstruktion von Verstärkern und Lautsprechern gewiss kein Einzelfall ist, dürfte in Sachen Computer-Hifi doch ausgesprochen selten sein. Wer ist schon in der Lage, ein Motherboard von Grund auf für einen speziellen Anwendungsfall zu entwickeln?

Die Front des XACT ziert nur ein einziges Bedienungselement
Die Front des XACT ziert nur ein einziges Bedienungselement

Marcin Ostapowicz hat natürlich nicht gleich mit der Hauptplatine angefangen. Es begann im Jahr 2013 mit PCI-Karten für Computer mit USB-Schnittstellen, die für audiophile Anwendungen optimiert wurden. Vier Jahre später stellte JCAT dann die erste audiophile Netzwerk-Karte vor. Hinzu kamen Netzwerk- und später USB-Kabel sowie USB-Isolatoren, bei denen JCAT auf die Technik von Intona zurückgriff. Im Portfolio befand sich auch das Telegärtner M12 Switch Gold und aktuell gibt es die verbesserte Version, das M12 Switch Premium. Auf der kommenden High End soll dann ein komplett von Marcin Ostapowicz konstruiertes Switch seine Premiere feiern. Eine Reihe von selbstentwickelten Netzteilen und Netzteil-Modulen runden das Angebot von JCAT ab. Maßgeblich beteiligt ist Marcin Ostapowicz aber auch an der Entstehung der JPLAY App, die den Kollegen Roland Dietl rundum überzeugte. Das liegt unter anderem daran, dass man in der App ihren Netzwerkverkehr für bestmöglichen Klang auf das unvermeidliche Minimum beschränken kann, was den Prozessor des mit der App kontrollierten Servers entlastet.

Der S1 kann auch als Netzwerk-Switch dienen. Das Betriebssystem befindet sich auf der SD-Card
Der S1 kann auch als Netzwerk-Switch dienen. Das Betriebssystem befindet sich auf der SD-Card


Leider habe ich die wichtigsten Fakten über den XACT S1 schon in der Einleitung vorweggenommen: Marcin Ostapowicz hat den Server von Grund auf neu konstruiert. Er hat nicht auf einen bestehenden Computer wie etwa einen Intel NUC zurückgegriffen, sondern – wie gesagt – die Hauptplatine optimal allein für die Musikwiedergabe konstruiert. Das Ergebnis nennt er „Zero Noise Architecture“. Natürlich erfolgt auch die Energieversorgung des Motherboards völlig analog. Im Netzteil stellen Nichicon Muse- und Fine-Gold-Kondensatoren eine Siebkapazität von 140.000 Mikrofarad bereit und für die Stabilisierung der unterschiedlichen Spannungen werden ausschließlich analoge Regler und keine DC-DC-Wandler verwendet. Sogar das SATA-Kabel, das die selektierte Vier-Terabyte-SSD mit der Hauptplatine verbindet, ist eine Eigenentwicklung, die auf den Erfahrungen mit den diversen JCAT-LAN- und USB-Kabeln beruht. Für die Taktung des Servers ist ein „Oven Controlled Crystal Oscillator“ – oder kurz OCXO – mit sehr geringem Phasenrauschen und einer Stabilität von fünf Parts per Billion zuständig. Auf seiner Homepage führt Marcin Ostapowicz aus, dass die Entwicklung des Motherboards drei Jahre in Anspruch genommen habe und das anschließende Feintuning noch einmal ebenso lange. Dabei habe er jede Hardwarekomponente, jedes Betriebssystem-Update und jede Änderung der Einstellungen selbst getestet, protokolliert und ausgiebig angehört.

Selbst wenn der per USB angeschlossene D/A-Wandler keine 5-Volt-Spannung benötigt, empfiehlt Marcin Ostapowicz, den linken DAC-Ausgang zu benutzen
Selbst wenn der per USB angeschlossene D/A-Wandler keine 5-Volt-Spannung benötigt, empfiehlt Marcin Ostapowicz, den linken DAC-Ausgang zu benutzen

Viel einfacher hat es da der Besitzer eines XACT S1: Der ist nur mit dem Netz, per Ethernet mit dem Netzwerk und per USB mit einen Wandler zu verbinden und einzuschalten. Dann hat man die Wahl, Daten auf die interne Festplatte zu überspielen, was per USB oder das Netzwerk möglich ist, oder auf einen netzwerkgebundenen Speicher zuzugreifen. Zwischen den Speichern im Netzwerk und dem im Server eingebauten kann man bequem per JPLAY wählen. Natürlich ist es auch möglich, sich in der App die Inhalte mehrerer Speicher anzeigen zu lassen und daraus auszuwählen. Dabei ist es besonders für Vergleiche sehr hilfreich, dass in JPLAY für jedes Album sein Lagerort angezeigt wird. Doch dazu bald mehr. Natürlich lässt sich per App auch bestimmen, über welchen Weg der XACT die Daten ausgibt. Mehr muss – und kann – der Besitzer des JCAT-Servers auch nicht tun. Anders als etwa beim Roon Nucleus+ gibt es beim XACT weder ein Upsampling noch etwa die Möglichkeit, alle Arten von Files auf DSD umzurechnen. Wie schon bei der JPLAY App dürfte Marcin Ostapowicz auch bei seinem Server darauf geachtet haben, dass der Prozessor möglichst wenig von für die Musikwiedergabe nicht unbedingt nötigen Belastungen frei bleibt.

Im inneren des Streamers hat neben dem Motherboard, dem Ringkerntrafo und der Platine mit den Siebkondensatoren und linearen Spannungsreglern auch noch eine SSD für die Musikdateien Platz
Im inneren des Streamers hat neben dem Motherboard, dem Ringkerntrafo und der Platine mit den Siebkondensatoren und linearen Spannungsreglern auch noch eine SSD für die Musikdateien Platz

Die Inbetriebnahme des XACT S1 ist – wie beschrieben – denkbar einfach. Die Verbindung zum Netzwerk stellte ich wie bei meinem etatmäßigen Streamer, dem Auralic Aries G2.2, über das Ansuz PowerSwitch D-TC Signature Gold und ein Ethernet Kabel derselben Qualitätsstufe her, wobei vor dem Streamer ein Waversa Isolator EXT-Reference eingeschleift ist. Diese Anschlussvariante garantiert zwar exakt gleiche Bedingungen beim Vergleich zwischen Aries und XACT, lädt aber auch zu Spekulationen darüber ein, ob man bei der Versorgung mit einem möglichst sauberen Signal erkennen kann, wie gut Marcin Ostapowicz' Streamer gegen Verunreinigungen aus dem Netz geschützt ist. Während eines kurzen Telefonats stellte der Entwickler aber klar, dass es nahezu ummöglich sei, einen Streamer gegen Einflüsse aus dem Netz zu immunisieren, und deshalb nichts gegen die Verwendung eines sehr guten Switch' und eines ebensolchen Filters spreche. Bei der Gelegenheit haben wir dann auch gleich den Test des ersten von ihm entworfenen und gebauten Switch' vereinbart.


Alle Anschlussbuchsen sind mit schirmendem Tape abgedeckt
Alle Anschlussbuchsen sind mit schirmendem Tape abgedeckt

Über das Netzwerk habe ich einige meiner Teststücke auf die Festplatte geladen, aber erst einmal ein paar Songs per Ethernet vom Melco gehört. Schon nach den ersten Tönen von Ralph Towners Album My Foolish Heart steht fest, dass der XACT mindestens auf dem Niveau meines Aries spielt. Nein, der große imaginäre Raum, die Energie in den tieferen Frequenzbereichen, die Transienten beim Anreißen der Saiten und die bestens in den musikalischen Fluss integrierten Griffgeräusche lassen vielmehr vermuten, dass der JCAT-Streamer noch ein wenig mehr zu bieten hat als mein G2.2. Doch den Vergleich verschiebe ich noch ein wenig, um weiter Towners eigenen Kompositionen sowie den für das Album titelgebenden Standard zu genießen. Aber auch nach dem letzten Song habe ich von Ralph Towners ebenso lyrischer wie virtuoser Spielweise noch nicht genug und höre nochmals „Two Poets“ von der Festplatte des Melco, auf die ich My Foolish Heart, als High-Res-Download mit 96 Kilohertz und 24 Bit von Qobuz geladen hatte. Anschließend erklingt derselbe Track noch einmal, dieses Mal aber direkt von Qobuz gestreamt. Die Unterschiede sich nicht riesig, doch auch bei der Solo-Gitarre eindeutig herauszuhören: Die Wiedergabe wirkt von der Festplatte atmosphärisch dichter, obwohl der imaginäre Raum hier sogar noch eine Spur größer erscheint. Der gestreamte Track lässt im direkten Vergleich auch eine Spur Intensität vermissen. Die klanglichen Unterschiede zwischen Stream und gespeichertem File kann auch der XACT S1 nicht nivellieren. Meine Lieblingsalben werde ich auch weiterhin erwerben und abspeichern.

Auf dem Board zur Spannungsaufbereitung finden sich Nichicon Muse- und Fine-Gold-Siebkondensatoren. Digitale DC-DC-Wandler zur Stabilisierung sind hier verpönt. Marcin Ostapowicz verwendet ausschließlich lineare Spannungsregler
Auf dem Board zur Spannungsaufbereitung finden sich Nichicon Muse- und Fine-Gold-Siebkondensatoren. Digitale DC-DC-Wandler zur Stabilisierung sind hier verpönt. Marcin Ostapowicz verwendet ausschließlich lineare Spannungsregler

Für den Besitzer eines XACT S1, der serienmäßig mit einer eingebauten Vier-Terabyt-SSD geliefert wird, stellt sich natürlich die Frage, wo er seine Musik-Files am besten lagert. Kommt die „Improvisation“ Patrice Herals auf Michel Godards Album Le Concert des Parfums vom Melco, wirkt das Refektorium des ehemaligen Klosters von Noirlac noch einen Tick größer. Die Impulse der verschiedenen Perkussionsinstrumente klingen noch eine Spur länger nach. Die Wiedergabe wirkt luftiger, die Luft flirrender und das Spiels Patrice Herals noch ein ganz kleines bisschen engagierter. Dem steht gegenüber, dass die Instrumente bei der Reproduktion der Daten von der internen SSD minimal schärfer fokussiert zu sein scheinen. Auch ein weiteres wohlbekanntes Test-File, der erste Satz von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmoniker unter Jonathan Darlington bestätigt die bisherige Einschätzung der Qualität der Wiedergabe von den Festplatten des Melco und der des JCAT-Streamers. Insgesamt sind die Unterschiede hier aber ein wenig geringer als die zwischen dem Streaming aus dem Netz und von der Festplatte. Die beiden Teststücke verfestigen aber meinen ersten Eindruck: Der XACT spielt – mal ganz abgesehen vom Lagerort der Files – sehr dynamisch, rhythmisch ungemein involvierend, verfügt über ein grundsolides Tieftonfundament und begeistert mit Transienten, die denen bei realen Konzerten zu hörenden teils schon erschreckend nahe kommen!

Der XACT wird serienmäßig mit einer selektierten 4-Terabyte SSD von Samsung geliefert
Der XACT wird serienmäßig mit einer selektierten 4-Terabyte SSD von Samsung geliefert


So sehr mich der S1 ohne Vergleich auch begeistert, wenn ich ihn nicht gegen den Aries G2.2 gehört habe, bleibt meine Einschätzung recht wage. Also höre ich mit Freude mal wieder Ravi Shankars „West Eats Meet“ – und nicht nur einmal – bevor ich das USB- und Ethernetkabel vom JCAT-Streamer auf den Aries umstecke – und bin erst mal beruhigt: Letzterer kann sich durchaus hören lassen. Zwar hat der XACT in Sachen extremer Tiefbass und Raumtiefe noch ein wenig mehr zu bieten. Da sich die beiden auch preislich deutlich voneinander unterscheiden, gehen die klanglichen Unterschiede für mich aber in Ordnung, zumal der Auralic einen hauch knalliger und plakativer zu Werke geht: Bei diesem Track passt das einfach richtig gut. Mit dem Umweg über die „Improvisation“ lande ich dann wieder bei Schostakowitschs Symphonie Nr. 15. Und die macht sofort alles klar: Die Tiefenstaffelung der Instrumentengruppen auf der noch etwas größeren Bühne gelingt dem XACT klar besser. Dazu kommt ein wenig mehr Tiefbassenergie und bei den lauteren Passagen neigt der S1 erfreulicherweise weniger zur Schärfe als der G2.2. Hier sind die Verhältnisse eindeutig: Für mich ist der XACT der klar bessere Streamer, und das rechtfertigt auch seinen nicht unbeträchtlichen Preis. Während der erste Wechsel vom Aries zum JCAT wenig spektakulär erschien, fällt es enorm schwer, wieder zu ersterem zurückzukehren, wenn man sich eine Weile an den S1 gewöhnen durfte.

STATEMENT

Ich habe in meiner Kette bisher keinen besseren reinen Streamer gehört als den JCAT XACT S1!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic Aries G2.2
Up-Sampler Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE, Wilson Audio Alexia V
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 und -EXT-Reference
Herstellerangaben
JCAT XACT S1
  • 100% eigenes Motherboard, das ausschließlich für die High-End-Musikwiedergabe entwickelt wurde (das weltweit erste Motherboard mit vollständig linearer Stromversorgung)
  • OPTIMO™ X1 lineares Netzteil mit 140.000µF
  • Ein hochmoderner ofengesteuerter Oszillator (OCXO) mit einer Stabilität von ±5 ppb liefert das stabilste Timing bei Umgebungseinflüssen wie Luftstrom, Temperaturschwankungen, Vibrationen, Stößen und elektromagnetischen Störungen (EMI)
  • Digitale Ausgänge: 2 x USB Audio 2.0 (Haupt- und ohne 5V-Power-Bus) über vergoldete, EMI-geschirmte USB-Anschlüsse mit hoher Lebensdauer
  • Speziell ausgewähltes 4TB SSD-Laufwerk für Audioleistung (8TB Kapazität auf Anfrage erhältlich)
  • XACT LINK™, ein exklusiv für den S1 entwickeltes SSD-Laufwerkskabel
  • LAN-Eingänge: 6x Gigabit Ethernet für audiophile Netzwerk-Switches und Router (alternative Funktionalität) S1
  • Vergoldete, EMI-geschirmte RJ-45-Stecker mit hoher Lebensdauer und eingebauten 12-Kern-Transformatoren für verbesserte Isolierung
  • LED-Off-Funktion für LAN-Ports, um Rauschen entgegenzuwirken
  • Gehäuse aus Aluminium; lüfterloses Design
  • Speziell angefertigtes XACT OS™, das von einer ausgewählten SLC-SD-Karte geladen wird
  • JPLAY™-Wiedergabesoftware mit Unterstützung der Streaming-Dienste TIDAL und Qobuz sowie lokaler Dateien wie etwa von der internen SSD
  • Native, bitgenaue Wiedergabe von DSD bis DSD512 und PCM Hi-Res bis zu 768 kHz, 16-32 Bit
  • Unterstützte Dateitypen: DSD: DSF, DFF, PCM: FLAC, Apple Lossless (ALAC), WAV, AIFF; verlustbehaftet: MQA (Durchleitung)
  • Fernsteuerung: JPLAY™ iOS App (lebenslange Lizenz enthalten)
  • Abmessungen (B/T/H): 439/315/86mm
  • Gewicht: 9kg
  • Preis: 12.000 inkl. Expressversand

Hersteller
JCAT
Web xact.audio

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-04-30_jcat
  • Social Introtext Alle Streamer sind letztlich Computer. Daran kann auch JCAT-Gründer und -Inhaber Marcin Ostapowicz nichts ändern. Aber er ist der Lage, ein Motherboard zu entwickeln, dessen einziger Zweck die möglichst naturgetreue Wiedergabe von Musik ist. Dieser wohl einzigartige Computer mit seinem Linearnetzteil ist das Herz des XACT S1.
Montag, 29 April 2024 08:11

Neue Axxess-Produktpalette

Letztes Jahr hat die Audio Group Denmark erfolgreich die Axxess Forté Streaming-Verstärkerserie eingeführt. Nun wird die Produktpalette von Axxess Audio Equipment erweitert: Audio Group Denmark ist stolz darauf, die Einführung von zwei Lautsprechern, einer Reihe von Kabeln und schließlich Zubehör zur Resonanzkontrolle anzukündigen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_Axxess_L3_White_FrontSkewed_Total_HD-min.jpg

Der übergreifende Traum und die Vision für Axxess ist es, emotionale musikalische Momente mit noch mehr Menschen zu teilen. Basierend auf der innovativen technologischen Entwicklung und den Designtraditionen von Ansuz, Aavik und Børresen stellt Axxess hochwertige Lautsprecher, Verstärker, Audiokabel und HiFi-Zubehör her, die von den Händlern der Audio Group Denmark zu einem erschwinglichen Preis verkauft werden können, um so High-End-HiFi für mehr Menschen zugänglich zu machen. Trotz des moderaten Preises erreichen die Axxess-Produkte den Standard an musikalischer Leistung und ästhetischem Design, für den Ansuz, Aavik und Børresen bekannt sind.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_Axxess_L1_White_Front-SideSkewed_Total_HD-min.jpg

Die beiden neuen Axxess-Lautsprechermodelle sind der Standlautsprecher Axxess L1 und der Standlautsprecher Axxess L3. Sie wurden beide vom Børresen-Ingenieurteam unter der Leitung von Michael Børresen und Flemming Erik Rasmussen entwickelt und entworfen. Die Lautsprecher wurden nach denselben Kriterien in Bezug auf Klang und Designphilosophie entwickelt wie die Børresen-Lautsprecher. Die in der L1 und L3 verwendeten Komponenten und Technologien wurden sorgfältig entwickelt und in beiden Modellen eingesetzt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_Axxess_L1_Black_Front_Tweeter-Membranes_Close_HD-min.jpg

Diese Axxess-Lautsprecher versprechen nicht nur ein authentisches Musikerlebnis, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Musik, die es ihrem Besitzer ermöglicht, sich voll und ganz in die Musik hineinzuversetzen und den Zenit der Musikwiedergabe zu erleben.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_Axxess_Cable_SPEAKER_InForte_MEDIUMCLOSE_GBG-min.jpg

Die Membran des neuen Axxess Bändchenhochtöners besteht aus Kapton - einem sehr leichten Material. Im Vergleich zu einem Kalottenhochtöner ist er 25-mal leichter und aufgrund des Bändchenprinzips ist die Fläche doppelt so groß. Die Bändchenhochtöner-Technologie sorgt für ein intensiveres Hörerlebnis und bringt einen näher an die Musik heran. Im Axxess-Lautsprechermagnetsystem der Tief/Mitteltöner werden doppelte

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_Axxess_Cable_BNC_InForte_MEDIUMCLOSE_GBG-min.jpg

Kupferkappen an den Polringen verwendet, um einen hohen Fluss und eine geringe Induktion zu erreichen. Der Einsatz von Kupferkappen wurde aus der Børresen X-Serie übernommen. Die sorgfältige Konstruktion des Tiefmitteltöners soll dafür sorgen, dass man Musik mit außergewöhnlicher Klarheit und Tiefe erleben kann. Die Membranen der Axxess-Lautsprecher wurden von erfahrenen Ingenieuren im eigenen Haus entworfen und entwickelt, um maximale Steifigkeit bei minimalem Rauschen zu erreichen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_Axxess_Cable_POWER_MEDIUMCLOSE_GBG-min.jpg

Das Gehäuse und die Schallwand der Axxess-Lautsprecher L1 und L3 sind aus einem Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis gefertigt. Diese Materialwahl ist ein wichtiges Merkmal und wurde entwickelt, um Klangverzerrungen zu eliminieren, damit man Musik in ihrer reinsten Form genießen kann. Die Oberfläche der Lautsprecher ist entweder in satiniertem Schwarz oder Weiß erhältlich. Der Axxess L1-Lautsprecherständer ist wie das Gehäuse aus einem Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis gefertigt. Der Axxess L1 Ständer enthält sowohl funktionelle als auch visuelle Elemente, die von Ansuz, Aavik und Børresen inspiriert sind, was sich positiv auf den ästhetischen Ausdruck, aber auch auf die Leistung des Lautsprechers auswirkt. Der Regal-Lautsprecher L1 kostet pro Paar 2.500 Euro, die Ständer 1.000 Euro zusätzlich. Der Standlautsprecher steht mit 5.000 Euro in der Preisliste.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_24-04-29_axxess_AXXESS-NOIR_4pcs_Front-Standing_Total_HD-min.jpg

Im Bestreben, ein komplettes Axxess-Setup aufzubauen, führt die Audio Group Denmark eine neue Kabelserie ein. Basierend auf dem Design- und Entwicklungserbe von Ansuz lag der Fokus auf Rauschunterdrückung und Resonanzkontrolle zur Entwicklung von exquisiten HiFi-Kabeln. Diese bieten den Einstieg in das Universum von Ansuz zu einem günstigen Preis. Die Gehäuse der Axxess-Kabelserie sind aus einem mineralgefüllten Verbundmaterial gefertigt, das die Erhaltung des Musiksignals ohne Beeinträchtigung der Klangqualität gewährleistet. Um ein reichhaltiges und gedämpftes Musiksignal zu liefern, wurden die Kabel aus abgeschirmtem versilbertem Kupferleitern konstruiert. Axxess-Kabel sind in den folgenden Kabeltypen erhältlich:

  • Netzkabel ab 350 Euro
  • NF-Kabel ab 240 Euro
  • Lautsprecherkabel ab 750 Euro
  • Digitalkabel ab 175 Euro
  • Ethernetkabel ab 320 Euro

Die Axxess Noir Resonanzkontrollgeräte sind nach den gleichen Prinzipien aufgebaut wie die Ansuz Darkz-Geräte. Die AGD hat hart daran gearbeitet, das richtige Material zu finden, das die musikalische und energetische Qualität bewahrt. Die Axxess Noir Füße bestehen aus einem speziellen, mit Mineralien gefüllten Verbundmaterial und verbessern das Hörerlebnis, indem sie unerwünschte Vibrationen minimieren, so dass der Hörer ganz in die Musik eintauchen kann. Ein Vierer-Set kostet 550 Euro.

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/24-04-29_axxess
Seite 1 von 184

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.