Freitag, 29 März 2024 00:01

iFi GO Bar Kensei

iFi Audio, ein Pionier in der Entwicklung innovativer HiFi-Komponenten, ist stolz darauf, sein neuestes Produkt vorzustellen: den GO Bar Kensei. Der GO Bar Kensei vereint japanische Schwertkunst mit modernster Audiotechnologie und ist der weltweit erste ultraportable Digital-Analog-Wandler / Kopfhörerverstärker mit K2HD-Technologie.

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Das Besondere am iFi GO Bar Kensei ist die revolutionäre K2HD-Technologie, ein Kennzeichen für Klangperfektion. Die K2HD-Technologie wurde von den Toningenieuren von JVCKENWOOD entwickelt und stellt sicher, dass die Musik in der gleichen Qualität wie das ursprüngliche Master wiedergegeben wird und die reichhaltigen, natürlichen Obertöne, die bei der Digitalisierung verloren gegangen sind, wiederhergestellt werden. Diese hochentwickelte Bearbeitung in Verbindung mit dem Streben des GO Bar Kensei nach Perfektion sorgt dafür, dass jede Note mit Tiefe und Klarheit erklingt.

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Der GO Bar Kensei bietet ein individuelles Hörerlebnis mit vier digitalen Filtern sowie XBass+ und XSpace für eine präzisere Basswiedergabe und eine breitere Bühne. Ein verbesserter Leistungs- und Clock-Schaltkreis sorgt für ein breiteres Klangbild, mehr Details und einen kräftigeren Bass, um auch die anspruchsvollsten Musikliebhaber zufriedenzustellen.

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Herzstück der Signalverarbeitung des neuen iFi GO bar Kensei ist ein 16 Core XMOS Controller, der die Signalverarbeitung über den USB-C Eingang übernimmt. In Verbindung mit einem D/A-Wandler des Spezialisten Cirrus Logic Inc. können Signale in PCM mit bis zu 32 Bit und 384 KIlohertz, DSD bis zu DSD256 und MQA verarbeitet werden.

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Ausgestattet mit einem symmetrischen 4,4-Millimeter-Ausgang, einer symmetrischen Dual-Mono-Ausgangsstufe und einer beeindruckenden maximalen Ausgangsleistung von 477 Milliwatt liefert der GO Bar Kensei eine Leistung, die alle Erwartungen übertrifft. Darüber hinaus ermöglicht iEMatch die Feineinstellung des Ausgangspegels für empfindliche IEMs, während der Turbo-Modus 6 Dezibel mehr Leistung für die leistungshungrigen Kopfhörer bietet.

Die Hauptmerkmale des iFi GO Bar Kensei sind:

  • der weltweit erste ultraportable DAC mit K2HD-Technologie
  • vier digitale Filter: Bit-Perfect, GTO, Standard und Minimum Phase
  • zwei professionelle analoge Verarbeitungsmodi: XBass+ für präzise Basswiedergabe und XSpace für ein weiträumiges Klangfeld
  • verbesserte Takt- und Stromversorgungsschaltungen
  • bis zu 477 Milliwatt Dauerleistung
  • verschiedene Ausgangsmodi für hochempfindliche Kopfhörer / IEMs
  • hergestellt aus japanischem Edelstahl

Der GO Bar Kensei ist ab sofort lieferbar und kostet 450 Euro.</p

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

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Donnerstag, 28 März 2024 00:01

Erlkönig: Thiele ADB01

Wer den Artikel über den Besuch bei Helmut Thiele gelesen hat, dürfte in etwa wissen, bei wie vielen Plattenspielern der Industriedesigner und Analog-Entwickler seine Finger im Spiel hatte, so auch beim Thorens New Reference. Dessen Konstruktion brachte ihm mit Produkten von Seismion in Kontakt, die er nun auch für die Active Damping Base verwendet.

Wie schon bei seinem nahezu ohne Fehlspurwinkel arbeitenden Drehtonarm Thiele TA01 traute sich Helmut Thiele erfreulicherweise auch bei der neuen Basis, Hifistatement seinen Prototypen für einen Erlkönig-Artikel zur Verfügung zu stellen. Die leider recht geringe Anzahl dieser Geschichten in unserem Magazin belegt, dass sich recht wenige Hersteller zu diesem Schritt durchringen können. Beim etwa vier Monate später erschienenen Test des vom Hersteller so genannten Zero-Tracking-Error-Tonarms hat mich dieser übrigens derart beeindruckt, dass mein Kollege Wojciech Pacuła und ich den Arm Ende 2021 mit dem Statement in High Fidelity auszeichneten. Aber das hat nicht das mindeste mit der Erlkönig-Geschichte zu tun.

Der LaGrange mit Thales Simplicity II und Lyra Olympos SL auf der Thiele ADC01
Der LaGrange mit Thales Simplicity II und Lyra Olympos SL auf der Thiele ADC01

Die Firma Seismion stellt sich auf ihrer Website als kompetenter Partner für mechatronische Systeme, Schwingungstechnik und Aktoren & Sensoren vor. Schon auf der Startseite hat man die Wahl zwischen Produkten für die Industrie und High End Audio. Aber natürlich bezieht Helmut Thiele weder für das prestigeträchtige Topmodell von Thorens noch für seine Dämpfungsbasis einfach eine Seismion Reactio oder Seismion Reactio Plus und nimmt daran dann kosmetische Veränderungen vor. Er hat vielmehr ein Holzgehäuse aus sehr harten CDF-Platten (Compact Density Fibreboard) mit Silent-Blöcken entwickelt, das sein Schreiner fertigt und das er dann zu Seismion nach Hannover schickt, wo die aktive Dämpfungstechnik implementiert wird. Anschließend reist die Basis zurück nach Duisburg, um vom Helmut Thiele den letzten Feinschliff zu erhalten – kein Wunder, dass die ADB01 im Fachhandel mit 16.500 Euro in der Preisliste stehen wird. Die endgültige Version wird anders als unser Prototyp mit Spikes ausgerüstet und die nun oben auf der Basis sichtbare Dämpfungsschicht unter einer dünnen CDF-Platte versteckt sein. Bleiben werden auf jeden Fall die Aluminium-Zierleiste auf der Frontseite, die sich so auch am Thiele-Laufwerk TT01 findet, und die drei metallenen Spike-Aufnahmen für den Kontakt mit eben diesem.

LaGrange, Thiele TA01 und Ortofon MC Diamond auf der Basis
LaGrange, Thiele TA01 und Ortofon MC Diamond auf der Basis


Rein gestalterisch hat Helmut Thiele also deutlich gemacht, dass die Active Damping Base unter sein Laufwerk gehört. Aber das hindert mich nicht daran, sie auch unter meinem Brinkmann LaGrange auszuprobieren. Da die Wirksamkeit der Basis natürlich auch von ihrer Stellfläche abhängt, lassen Sie mich ein paar Anmerkungen zu vorherigen und jetzigen Aufstellung des LaGrange machen: Bisher stand er auf einer Acapella-Basis, die auf den vier „Isolating Discs“ der oberen der vier Ebenen des Artesania Racks auflag. Während des in Kürze erscheinenden Tests des Rega NAIA auf der Krion-Platte des benachbarten Racks, stellte ich eher zufällig fest, dass sich das Klopfen auf den grauen Mineralwerkstoff nicht auf das Laufwerk übertrug. Nachdem der Rega ins Wohnzimmer umgezogen war, installierte ich dann die Plattform mit dem Krion-Boden auf dem Rack, das schon immer die Heimat des LaGrange ist. Er steht jetzt also direkt auf der schweren, fast fünf Zentimeter dicken Platte aus Aluminiumtrihydrat und Kunstharz, ist gegen Klopfen auf seine Stellfläche immun und spielt auf etwa demselben Niveau wie auf der Acapella Basis, als die ADB01 eintrifft.

Der Anschluss für das separate Schaltnetzteil und das einzige Bedienungselement, der Ein- und Ausschalter
Der Anschluss für das separate Schaltnetzteil und das einzige Bedienungselement, der Ein- und Ausschalter

Zum Lieferumfang der Thiele-Basis gehört ein externes Schaltnetzteil, das 12 Volt und mehr als 100 Watt bereitstellt. Das Schwierigste bei der Inbetriebnahme der ADC01 ist, das Laufwerk samt Motor darauf zu hieven. Aufgrund des hohen Gewichts geht das beim LaGrange nur, wenn man zuvor den Plattenteller entfernt. Sobald der Plattenspieler wieder komplett ist, braucht man nur die Stromversorgung an die Basis anzuschließen und den Schalter auf der Rückseite zu betätigen: Die LED ganz unten auf der Frontseite leuchtet rot und signalisiert damit, dass sich die Basis unter ihrer Last ausrichtet. Sobald die LED orange leuchtet, ist dies passiert und die Basis reduziert die vom Untergrund kommen Vibrationen. Das Unterschieben der Active Damping Base unter mein Laufwerk dauert dank der Hilfe eines Freundes und trotz des Abnehmen und Wiederaufsetzen des Tellers keine vier Mininuten. Den Klang des Teststücks haben wir also noch bestens im Ohr, als sich die Nadel wieder in die Rille senkt: Es hätte aber auch über eine halbe Stunde sein dürfen, denn der enorm positive Einfluss auf den Klang wäre uns auch dann nicht entgangen. Die Basis verhilft dem LaGrange sowohl mit dem Ortofon MC im Thiele TA01 als auch später mit dem Lyra Olympos im Thales Simplicity II zu besserer Feinzeichnung, einer deutlich größeren Darstellung des imaginären respektive realistischen Raumes und hebt zusätzlichen Details über die Wahrnehmungsschwelle. Hinzu kommt – und damit hätte ich wirklich nicht gerechnet – eine beachtliche Portion mehr Spielfreude. Ich glaube nicht, dass sich diese eindeutigen Verbesserungen etwa durch den Tausch eines Tonarms erzielen ließen – oder sollte ich bisher keinem so fantastischen Arm begegnet sein? Egal. Das schöne an der Wirkung der Basis ist es, dass man in allen Disziplinen von seiner favorisierten Arm/System-Kombination mehr bekommt, ohne dass sich deren Charakter verändern würde. Sie sollten die Basis keinesfalls unter Ihrem Laufwerk ausprobieren, wenn Sie nicht willens und in Lage sind, in eine ADB01 zu investieren.

Bei der Serienversion wird die Dämpfungsschicht nicht mehr herausragen, sondern unter einer CDF-Platte verschwinden. Der Metalleinsatz kann einen Spike des Thiele-Laufwerks aufnehmen
Bei der Serienversion wird die Dämpfungsschicht nicht mehr herausragen, sondern unter einer CDF-Platte verschwinden. Der Metalleinsatz kann einen Spike des Thiele-Laufwerks aufnehmen

Nach einer ganzen Reihe von Testscheiben und dem Tausch eines Tonarms samt Abtaster gibt es nicht den geringsten Zweifel an der segensreichen Wirkung der Basis, und deshalb haben wir einmal ausprobiert, was passiert, wenn man sie einfach ausschaltet. Sie hat dennoch einen eindeutig positiven Effekt auf den Klang. Selbst im inaktiven Zustand vermag sie das Niveau des Plattenspielers deutlich zu verbessern. Gibt es einen besseren Beweis für die hohe Qualität der Thieleschen Konstruktion?

Hersteller
Helmut Thiele
Adresse Helmut Thiele
Dr. Alfred-Herrhausen-Allee 52
47228 Duisburg
Telefon +49 2065 9003794
E-Mail info@helmut-thiele.com
Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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  • Social Introtext Wer den Artikel über den Besuch bei Helmut Thiele gelesen hat, dürfte in etwa wissen, bei wie vielen Plattenspielern der Industriedesigner und Analog-Entwickler seine Finger im Spiel hatte, so auch beim Thorens New Reference. Dessen Konstruktion brachte ihm mit Produkten von Seismion in Kontakt, die er nun auch für die Active Damping Base verwendet.
Samstag, 27 März 2004 21:42

Helmut Thiele

Hersteller
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Dr. Alfred-Herrhausen-Allee 52
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Mittwoch, 27 März 2024 03:31

Klangstarkes Update: Der STAX SRM-D10 II

Stax stellt mit dem neuen SRM- D10 II eine gegenüber dem SRM-D10 erheblich verbesserte Version des tragbaren Treiberverstärkers vor. Der Stax SRM-D10 II bietet modernste Funktionen, sorgfältig verarbeitete Komponenten und ein elegantes Design, um audiophilen und professionellen Anwendern ein unvergleichliches Hörerlebnis zu bieten.

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„Der SRM-D10 II verfügt im Vergleich zu seinem Vorgänger mit dem AKM4493 über einen besseren Decoder-Chip, der die Audioverarbeitung effizienter macht und einen echten Klangfortschritt bringt“, so Douglas Ip, Head of Sales & Marketing von STAX International. „Diese Version zeigt, dass wir uns auch der Verbesserung der Transportfähigkeit von STAX verschrieben haben, so dass STAX-Fans ihre In-Ears und Ohrlautsprecher mit einem hochwertigen tragbaren Verstärker unterwegs nutzen können. Idealerweise wird diese neue Version des tragbaren STAX- Verstärkers ein Teil jeder audiophilen mobilen Ausstattung."

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Highlights:

  • Verbesserte Klangqualität: Der SRM-D10 II verwendet eine neue Hardware-Dekodierung und hochwertige Audio-Kondensatoren
  • DSD und PCM-Unterstützung: Der SRM-D10 II kann hochauflösende Audioformate originalgetreu wiedergeben und unterstützt DSD-Abtastraten bis zu DSD256 und PCM- Abtastraten bis zu 384kHz/32bit.
  • Hochwertiger Leistungsverstärker: Der SRM-D10 II ist mit einem hochwertigen Leistungsverstärker ausgestattet, der eine herausragende Leistung und bemerkenswerte Kraft bietet.
  • Hohe Ausgangsspannung: Eine robuste Gleichstromvorspannung von 580 V erhöht die Ausgangsleistung des Verstärkers, was zu einem dynamischen und kraftvollen Klangbild führt.
  • Robustes Gehäuse aus Aluminium-Legierung: Das Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung hat ein elegantes, modernes Design und bietet eine höhere Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, so dass das SRM-D10 II für eine lange Lebensdauer ausgelegt ist.
  • Vielseitige Anschlussmöglichkeiten: Das SRM-D10 II unterstützt digitale USB- und analoge 3,5-Millimeter-Audioeingänge und bietet somit Flexibilität beim Anschluss an eine Vielzahl von Geräten.
  • Kompatibilität: Das SRM-D10 II wurde als Ergänzung zu allen STAX PRO-Kopfhörern entwickelt und sorgt dafür, dass Sie das volle Potenzial Ihrer Ohrhörer nutzen können.

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Hier ein genauerer Blick auf die wichtigsten Unterschiede, die den neuen D10 II auszeichnen:

  • Der neue Decoder-Chip: Der D10 II verfügt über einen besseren Decoderchip, der nun den AKM 4493 verwendet statt des ESS 9018.
  • Native DSD-Unterstützung: Beim D10 II unterstützt der USB-Eingang jetzt die native DSD- Hardwaredecodierung und bietet damit einen direkten Weg für DSD-Audiostreams. Aufgrund von Systembeschränkungen bleibt die DOP-Ausgabe auf Mac iOS-Systemen der Standard.
  • Erweiterte PCM-Unterstützung: Der D10 II erweitert seine Fähigkeiten, indem er am USB-Ausgang PCM-Unterstützung für 384kHz/32bit bietet - ein deutlicher Sprung gegenüber dem ursprünglichen D10 mit 192kHz/24bit. So kann man hochauflösende Audiodaten in noch größerer Detailtreue genießen.
  • Verbesserte Bauteile: Im D10 II wurden viele Widerstände und Kondensatoren, die sich direkt auf die Klangqualität auswirken, durch Samsung-Komponenten ersetzt. Darüber hinaus wurden sowohl die Röhren als auch die Kondensatoren verbessert, was zu einem verfeinerten und immersiven Hörerlebnis führt.
  • Klarheit und Offenheit: Eines der Hauptziele beim D10 II war es, das Problem der Klangtrübung zu lösen, das bei der älteren Version mit der Zeit auftrat. Das Ergebnis ist ein klareres und helleres Klangprofil mit subtilen Anpassungen, die eine gleichbleibend lebendige Audiowiedergabe gewährleisten.
  • Lange Akkulaufzeit: Mit einer Akkulaufzeit von circa 4,5 Stunden (analoger Eingang) / 3,5 Stunden (digitaler Eingang) können Sie den SRM D10 II auch unterwegs lange nutzen.
  • Der D10 II macht aus einem bemerkenswerten Produkt ein noch besseres und spiegelt das unermüdliche Engagement von STAX wider, seinem anspruchsvollen Publikum innovative Lösungen zu bieten.

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Technische Daten:

  • Nenneingangspegel: 230 mV (100 V am Ausgang)
  • Maximaler Eingangspegel: 10 V (minimale Lautstärke im Line In Eingang)
  • Verstärkung: 53 dB
  • Harmonische Verzerrung: ≤0,025 % / 1 kHz-10 kHz
  • Eingangsimpedanz: 10 KΩ (Line-In-Eingang)
  • Maximale Ausgangsspannung: 200 Vr.m.s / 100 Hz - 10 kHz
  • Versorgungsspannung: DC 5 V/9 V/12 V/15 V
  • Leistungsaufnahme: 6,4 W (USB-Eingang) 5 W (Line-In-Eingang)
  • Akkulaufzeit von ca. 4,5 Stunden (analoger Eingang) / 3,5 Stunden (digitaler Eingang)
  • DSD-Unterstützung: Bis zu DSD256
  • PCM-Unterstützung: Bis zu 384 kHz/32 bit
  • Ausgangsvorspannung: DC 580 V
  • Gehäuse-Material: Aluminium-Legierung
  • Eingangsoptionen: USB digital, 3,5mm analog
  • Kompatibilität: Geeignet für alle STAX PRO-Kopfhörer

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
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E-Mail email@audiotra.de
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Der Phono-Entzerrer Model 505 des schwedischen Herstellers Moonriver Audio kommt in schlichtem Design daher und wendet sich an den ernsthaften Vinyl-Liebhaber, der ohne Bling Bling einfach Musik hören will. Hinter dieser heuer selten gewordenen Gerätephilosophie verbergen sich oft große HiFi-Perlen, mein Interesse ist geweckt!

Im Nachhinein, jetzt, wo dieser Testbericht fertig geschrieben und hier veröffentlicht ist, empfinde ich es als persönlichen Fauxpas, bisher noch nichts von diesen Schweden gehört zu haben. Moonriver Audio meine ich, und damit nicht nur, kein Gerät gehört zu haben, sondern diese Marke noch nicht einmal gekannt zu haben. Schande über mich! Dies darf als kleiner Fingerzeig gewertet werden, wohin die Testreise dieses Mal führt, aber der Reihe nach. Zu meiner Ehrenrettung darf ich vorbringen, dass die vom Chefentwickler George Polychronidis gegründete Firma erst seit 2015 besteht und bis dato lediglich den Vollverstärker Model 404 (Reference) im Portfolio hatte.

Der Name Moonriver Audio ist inspiriert durch das berühmte Lied „Moon River“ von Audrey Hepburn aus dem Film Breakfast at Tiffany´s. Streng genommen trägt der Markenname noch den Zusatz „Fågelsång“ (deutsch: Vogelgesang), soviel Romantik hätte ich den als sachlich und pragmatisch geltenden Skandinaviern gar nicht zugetraut. Gleichwohl wird jedem Besucher der Webseite moonriveraudio.com durch einen kurzen, aber vielsagenden Videoclip unmittelbar klar, dass hier high-fidele Überzeugungstäter am Werk sind. Markenphilosophisch kombiniert das in Malmö ansässige Unternehmen eine Verknüpfung aus Vintage und zeitgenössischer Audiowiedergabe. Dabei setzen sie nach eigenem Bekunden jede verfügbare Technologie ein, ohne dabei dogmatisch auf ein bestimmtes Konstruktionsprinzip festgelegt zu sein, seien es diskrete Schaltungen, integrierte Schaltkreise oder Röhren. Alle Geräte werden in Schweden entwickelt und dort von Hand zusammengebaut; grundsätzlich gewährt Moonriver Audio auf seine Produkte eine dreijährige Herstellergarantie.

Rundum gelungenes Erscheinungsbild: Die Moonriver 505 Phonovorstufe glänzt auf ihrer symmetrisch gestalteten Front durch übersichtliche, intuitiv bedienbare Funktionselemente sowie angenehm dezente Beleuchtung
Rundum gelungenes Erscheinungsbild: Die Moonriver 505 Phonovorstufe glänzt auf ihrer symmetrisch gestalteten Front durch übersichtliche, intuitiv bedienbare Funktionselemente sowie angenehm dezente Beleuchtung

Unser vom deutschen Vertrieb Uwe Heile Audio Offensive bereitgestelltes Testgerät hört auf den etwas staksigen Namen Moonriver Audio Model 505 Hybrid Stereo Phono EQ Stage und wechselt für 5000 Euro den Besitzer. Eine Phonovorstufe also, die ich im Folgenden gerne einfach „die 505“ nennen möchte. Bei „Hybrid“ dachte ich natürlich zunächst an einen Mix aus diskreten Bauteilen und Röhren, doch weit gefehlt. Die vierstufige Schaltung besteht aus einer SMD-bestückten Eingangsstufe, gefolgt von der Entzerrung per Operationsverstärker, der eigentlichen Verstärkerstufe sowie der diskret aufgebauten Ausgangsstufe.

Bereits das eigentliche Auspacken des Geräts bereitete mir viel Freude. Gute Geräte erzählen dabei nämlich schon eine ganze Menge über sich beziehungsweise seinen Entwickler, so wie unser Model 505: Das Gehäuse der Phonovorstufe könnte auch locker einen Vollverstärker beherbergen und seine zwölf Kilogramm Gewicht deuteten gleich schon mal auf eine anständige Stromversorgung hin. Eine Fernbedienung habe ich nicht im Karton vorgefunden, der Schwede (oder die Schwedin?) war mir daher auf Anhieb sympathisch. Auf der symmetrisch gestalteten Front erblickte ich auch kein Display. Mensch George, wie für mich persönlich designt!


Großartige Funktionsvielfalt: Wer es auf die Spitze treiben möchte, schließt bis zu vier Tonabnehmer beziehungsweise Plattenspieler gleichzeitig an und mixt MM- und MC-Tonabnehmer dabei in beliebiger Anzahl. Sowohl die MM- als auch die MC-Zweige verfügen über sechs unterschiedliche Verstärkungsfaktoren
Großartige Funktionsvielfalt: Wer es auf die Spitze treiben möchte, schließt bis zu vier Tonabnehmer beziehungsweise Plattenspieler gleichzeitig an und mixt MM- und MC-Tonabnehmer dabei in beliebiger Anzahl. Sowohl die MM- als auch die MC-Zweige verfügen über sechs unterschiedliche Verstärkungsfaktoren

Beim auf vier einfachen Gummifüßen ruhenden Model 505 fehlt jede optische Effekthascherei, es sei denn, man wollte die schmalen Walnusswangen links und rechts der Frontblende so einordnen. Alle die einzelnen Betriebszustände indizierenden Lämpchen, die sich sogar dimmen beziehungsweise ganz abschalten lassen, leuchten in einem angenehm zurückhaltenden Orangeton, der mit den Schriftzügen harmoniert. Ich verstehe bis heute nicht, wieso viele Hersteller hier kaltblaue, hell-grelle Lämpchen verbauen, die wirken, als würden Jedi-Ritter mit ihren Lichtschwertern kämpfen. Die eigentliche Bedienung des Geräts ist dank der übersichtlichen und aufgeräumten Front selbsterklärend. Und traut der Bediener seiner Intuition doch einmal nicht, hilft der Blick in die sehr ausführliche und umfassende Bedienungsanleitung.

Die enorme Praxistauglichkeit setzt sich in den eigentlichen Funktionen fort. Separate MM- und MC-Zweige sind obligatorisch, ebenso wie die Umschaltung zwischen Mono und Stereo. Neben der klassischen RIAA-Entzerrung bietet die 505 sogar die Decca 78 Kurve an, das ist schon nicht mehr die Regel. Die MM-Impedanz lässt sich neben dem 47 Kiloohm-Standard noch auf die Werte 22 und 75 setzen. Sowohl der MM- als auch der MC-Zweig verfügen jeweils über gleich sechs unterschiedliche Verstärkungsfaktoren. MM-Eingangskapazität und MC-Impedanz lassen sich sehr praxisgerecht auf diverse Werte einstellen, nur Erbsenzähler brauchen hier noch weitere Zwischenschritte. Die Geräterückseite macht einen ebenso blendenden Eindruck wie die Vorderseite. Einmal geht es mit XLR symmetrisch rein, einmal genauso raus, oder wahlweise viermal per RCA hinein und zweimal via RCA wieder hinaus; jeder Eingang hat eine eigene Erdungsklemme.

Vernünftige Auslegung: Eingangsimpedanzen (MM und MC) sowie Eingangskapazität (MM) sind sehr praxisgerecht und reichen für alle Lebenslagen. Eine Decca 78 Entzerrung gibt es obendrein
Vernünftige Auslegung: Eingangsimpedanzen (MM und MC) sowie Eingangskapazität (MM) sind sehr praxisgerecht und reichen für alle Lebenslagen. Eine Decca 78 Entzerrung gibt es obendrein

Im Inneren stellt der Netztrafo insgesamt sechs Abzapfungen – sprich: Spannungen – für die unterschiedlichen Schaltkreise und Verstärkerstufen bereit, dem Vernehmen nach alle jeweils mit eigenem dynamikschonenden Regelkreis. Die 70.000 Mikrofarad Siebung stünden so manchem Verstärker gut zu Gesicht, und das gesamte Layout ist konsequent in Doppel-Mono-Bauweise aufgebaut. Wenn ich jetzt doch noch irgendwo ein kleines Doppel-Triödchen entdecken könnte… Vielleicht spendiert George Polychronidis ja zukünftig noch eine Röhren-bestückte Verstärkungsstufe und der Gerätebezeichnung dann den Zusatz „Reference“! Ich schweife ab, macht das Gerät bisher doch einen mehr als überzeugenden Eindruck und lässt den aufgerufenen Preis sehr angemessen erscheinen. Die Verarbeitungsqualität ist nämlich exzellent, das Gehäuse sehr stabil und verwindungssteif. Auch die Bedienknöpfe machten einen sehr guten haptischen Eindruck und die Aussicht darauf, keine Mäuseklaviere bedienen zu müssen, erhellte meine Stimmung zusätzlich.

Doch nach der Pflicht folgt die entscheidende Kür, nämlich der Hörtest. Und was ich da zu hören bekam, hat mich völlig fasziniert, und zwar umso mehr, je länger ich diese Phonovorstufe hörte. Sehr lange bin ich der 505 nämlich einfach nicht auf die Schliche gekommen, sie hat sich bar ausgeprägten Eigenklangs schlichtweg unsichtbar gemacht. Langweilig-perfekte Neutralität? Fehlende Euphonie? Nein. Vielmehr schlich sie sich zunächst durch ihre extrem ausgeprägten dynamischen Fähigkeiten, sowohl im Groben wie im Feinen, quasi durch die Hintertür in mein Herz.


Aufgeräumte Rückseite: Die Anschlüsse lassen keine Fragen offen. Immerhin ein Eingang ist via XLR-Buchsen für die symmetrische Signalverarbeitung ausgelegt, den entsprechenden Ausgang gibt es natürlich ebenfalls
Aufgeräumte Rückseite: Die Anschlüsse lassen keine Fragen offen. Immerhin ein Eingang ist via XLR-Buchsen für die symmetrische Signalverarbeitung ausgelegt, den entsprechenden Ausgang gibt es natürlich ebenfalls

Grobdynamisch überzeugten mich zum Beispiel „Überlin“ des Albums Collapse into now von R.E.M. (Warner Brothers, 2011) sowie „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ oder „Nightswimming“ (Automatic for the People, Warner Bros. Records, 1992). Bei hohen Lautstärken lotete ich aus, ob die 505 etwaige Schwächen offenbarte. Keineswegs. Ansatzlos und zackig rockte sie los, dass kein Auge trocken blieb, das Pflichtenheft wurde vollends erfüllt. In ähnlicher Qualität bekommen das grobe Haudraufs auch andernorts hin, aber mit welch feiner Diktion die 505 Feindynamisches herausschälte, war noch faszinierender, wie zum Beispiel in der Rock-Ballade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976). Das Darstellen feinster Nuancen von Beckenanschlägen oder des Wischens der Finger über die Saiten einer E-Gitarre beim Umgreifen gaben der Musik erst ihre volle Authentizität. Die Klangfarben waren dabei insgesamt stets minimal hell timbriert, ohne dabei jemals kühl oder analytisch zu wirken. Das war aber dem hohen Auflösungsvermögen sehr zuträglich, gleichwohl: Ich hatte schon Mühe, mich wirklich auf einzelne Töne oder Geräusche zu konzentrieren, denn stets wurde ich vom musikalischen Fluss sowie der Spielfreude und den rhythmischen Fähigkeiten dieser Phono-Vorstufe mitgerissen.

Blitzsauberer Doppel-Mono-Aufbau: Auf den Platinen finden sich SMDs, ICs und diskrete Bauelemente des „hybriden“ Schaltungskonzept
Blitzsauberer Doppel-Mono-Aufbau: Auf den Platinen finden sich SMDs, ICs und diskrete Bauelemente des „hybriden“ Schaltungskonzept

Qualitativ konnte ich übrigens keinerlei Unterschiede zwischen dem MM- und dem MC-Zeig ausmachen. Hier kommen wir dann doch zurück zum Thema des persönlichen Geschmacks: Die 505 macht die Unterschiede verschiedener Pick-ups sehr deutlich hörbar und „erlaubt“ quasi über die Tonabnehmerwahl die Anpassung an den eigenen Hörgeschmack. Wer mag, stellt sich vier identische Plattenspieler mit jeweils der gleichen Platte und vier unterschiedlichen Tonabnehmern hin und schließt alle gleichzeitig an die 505 an. Der Wahlschalter auf der Front erlaubt das Umschalten der vier Eingänge im laufenden Betrieb, dem Spieltrieb sind hier also keine Grenzen gesetzt.

Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985) überzeugten durch eine spielerisch leichte, fast federnde und sehr lebendige Tieftonwiedergabe. Das Album Aion (4Ad, 1990) von Dead Can Dance mit Tracks im Renaissance-Stil mit gregorianischem Gesang und anderen traditionelleren Liedern mit altertümlichen Instrumenten wie Drehleier oder Dudelsack kam wieselflink und völlig schlackenfrei im Tiefton daher. Überhaupt erstreckte sich diese spielerische Leichtigkeit bruchlos über das gesamte Frequenzspektrum. Ich hörte Platte um Platte und könnte diese Lobhudelei jetzt noch beliebig fortsetzen. Vielleicht nur noch eine Bemerkung zum aus meiner Sicht bis heute unerreichten atmosphärischen Meisterwerk The Joshua Tree von U2 (Island Records, 1987). Ich habe die Scheibe am Stück durchgehört, wie von einem auf den anderen Augenblick rauschte leise die Auslaufrille und rüttelte mich wieder wach. Spätestens jetzt war klar, wie sehr sich mit der 505 in die Musik abtauchen lässt.

Ab in die Ecke: Der feiste Ringkerntrafo sitzt direkt hinter der Frontplatte, zum Schutz vor Einstreuungen in die empfindliche Phonosektion durch ein dickes Blech abgeschirmt
Ab in die Ecke: Der feiste Ringkerntrafo sitzt direkt hinter der Frontplatte, zum Schutz vor Einstreuungen in die empfindliche Phonosektion durch ein dickes Blech abgeschirmt


Hat diese Phonovorstufe überhaupt irgendwelche Schwächen? Nein. Punkt. Wer allerdings Schönfärberei und einlullende euphonische Wärme mit Zuckerguss sucht, ist hier falsch. Die 505 besticht durch ihre enorme Transparenz und das Hörbarmachen subtilster Informationen, ohne dabei jemals ins Analytische abzudriften. Ich scheue mich wirklich, das Wort „Perfektion“ im Zusammenhang mit HiFi-Komponenten zu verwenden, zu unterschiedlich sind Geschmäcker und zu groß ist die Gefahr der Abnutzung bei inflationärem Gebrauch derartiger Attribute. Aber hinsichtlich ihrer tonalen Durchlässigkeit und dem Vermögen, der Musik keinerlei Eigenklang hinzuzufügen, halte ich die 505 durchaus für perfekt. Das Schöne an diesem Gerät ist, dass es beim Hörer nachhaltig wirkt, denn die beschriebenen Stärken offenbaren sich erst nach längerem Hören, ab dann bleibt diese Faszination ohne Abnutzungserscheinungen bestehen. Insofern betrübt es mich, dass ich diesen Phonovorverstärker jetzt wieder zurückgeben muss; derlei Sentimentalitäten passieren mir eher selten und schon gar nicht, wenn sich keine einzige Röhre in einem Gerät befindet. Chapeau, George Polychronidis!

Nettes Feature: Es mag MM-Tonabnehmer geben, bei denen das Abweichen von den standardmäßigen 47 Kiloohm für die MM-Impedanz Vorteile bringt
Nettes Feature: Es mag MM-Tonabnehmer geben, bei denen das Abweichen von den standardmäßigen 47 Kiloohm für die MM-Impedanz Vorteile bringt

STATEMENT

Wer einen klanglich reifen und im besten Sinne neutralen Phonoentzerrer sucht, der höre sich die Model 505 Hybrid Stereo Phono EQ Stage von Moonriver Audio intensiv an. Dieses High-End-Gerät reinsten Wassers nimmt sich angenehm unauffällig zurück, reicht die Musik einfach durch und ermöglicht ermüdungsfreies Langzeithören. Dank purer Spielfreude und praxisgerechter Ausstattung im Gepäck kann der Musik-Connaisseur das Thema Phonovorstufe mit der 505 für immer ad acta legen.
Gehört mit
Vollverstärker Almarro A205A MkII
Plattenspieler Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO, Ortofon Quintet Red
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
Moonriver Audio Model 505 Hybrid Stereo Phono EQ Stage
Geräteart Phono-Vorverstärker
Verstärkungsfaktor MM: 34dB, 40dB, 44dB, 50dB, 54dB, 58dB; MC: 48dB, 54dB, 58dB, 64dB, 68dB, 72dB
Eingänge 4, davon 1x XLR/RCA wahlweise, 3x RCA
Eingangsimpedanz MM: 22kOhm, 47kOhm, 75kOhm; MC: 10Ohm, 47Ohm, 100Ohm, 470Ohm, 1000Ohm, variabel (benutzerdefiniert zwischen 0 und 820Ohm)
Eingangskapazität MM: 100pF, 220pF, 330pF, 470pF, 680pF; MC: -
Ausgänge 2x RCA, 1x XLR
Entzerrungskurven RIAA und Decca/Columbia
Ausgangsimpedanz <100Ohm
Gehäusefarbe Schwarz mit Walnusselementen seitlich der Front
Abmessungen (B x T x H) 430mm x 390mm x 135mm
Gewicht 11kg
Preis 5000 Euro

Vertrieb
Audio Offensive Hifi-Vertrieb
Anschrift Inhaber: Uwe Heile
Münchener Str. 5
14612 Falkensee
Telefon +49 3322 2131655
Mobil +49 172 3844155
E-Mail info@audio-offensive.de
Web www.audio-offensive.de

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  • Social Introtext Der Phono-Entzerrer Model 505 des schwedischen Herstellers Moonriver Audio kommt in schlichtem Design daher und wendet sich an den ernsthaften Vinyl-Liebhaber, der ohne Bling Bling einfach Musik hören will. Hinter dieser heuer selten gewordenen Gerätephilosophie verbergen sich oft große HiFi-Perlen, mein Interesse ist geweckt!
Mittwoch, 24 März 2004 19:18

Audio-Freak

Vertrieb
Audio-Freak – Markus Wierl GmbH
Anschrift Wacholderweg 10
86836 Klosterlechfeld
Telefon +49 151 22316655
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Web audio-freak.de
Montag, 25 März 2024 00:01

MK Analogue MM-Phonovorverstärker

Der Phono-Spezialist MK Analogue aus Slowenien bringt mit dem MM-PH-AMP einen reinen MM-Phonovorverstärker auf den Markt, der insbesondere als perfekter Spielpartner für MC-Übertrager fungieren soll.

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Der Vorverstärker bietet neben den für MM-Abtaster üblichen Kapazitätseinstellungen auch drei Gain-Stufen und vier Impedanz-Werte. Damit können für MC-Tonabnehmer via Übertrager deutlich mehr Abschlüsse erzielt werden, was dem klanglichen Feintuning dienlich ist. MK Analogue betont, dass auch einige MM- und MI-Systeme von Abschlüssen über 47 kiloohm klanglich profitieren.

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Die Maxime bei der Konstruktion des MM-PH-AMPs war die zeitrichtige Wiedergabe aller Frequenzen im hörbaren Bereich. Diese entscheidet laut MK Analogue darüber, ob eine Schallplatten-Aufnahme plastisch, natürlich, dynamisch, räumlich und echt empfunden wird. Ein sauberer Frequenzgang von 20 Hertz bis 20 Kilohertz ist gängige Praxis. Um aber einen linearen Phasengang in diesem Bereich zu realisieren, sind fünf Oktaven Headroom nötig. Das bedeutet, dass eine zeitrichtige Wiedergabe bei 20 Kilohertz einen linearen Frequenzgang bis 640 Kilohertz bedingt. Der MM-PH-AMP arbeitet sogar bis 800 Kilohertz respektive 1 Megahertz – je nach gewählter Verstärkung. Die untere Grenzfrequenz liegt aus dem gleichen Grund bei 3,2 Hertz – deshalb verzichtet MK Analogue bewusst auf einen Subsonic-Filter. Das Gerät erreicht laut Hersteller-Angaben einen Geräuschspannungsabstand von über 90 Dezibel (C-gewichtet).

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Die RIAA-Entzerrung ist unter anderem mit sehr schnellen, doppelseitig beschichteten MKP-Kondensatoren, die normalerweise in hochwertigen Lautsprecher-Weichen zum Einsatz kommen, rein passiv aufgebaut. Dies soll maximale Auflösung und Dynamik garantieren. Am Ausgang setzen die Slowenen eine potente Class-A-Endstufe ein, die sogar Lautsprecher antreiben könnte. Längere Kabel vom MM-PH-AMP zum Vorverstärker seien damit unproblematisch. Das Netzteil mit Ringkern-Transformator ist in einem eigenen Gehäuse untergebracht, um potenzielle Einstreuungen und Wechselwirkungen auszuschließen. Die Phonovorstufe ist ab sofort für 4.900 Euro bei ausgewählten Fachhändlern erhältlich.

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Matej Kelc, Chefentwickler von MK Analogue, fertigt seit den 90-er Jahren MC-Übertrager. Die Schaltung, das besondere Schirmungskonzept und nicht zuletzt die Übertrager selbst hat er über Jahre perfektioniert und 2022 sein erstes Serienprodukt an den Markt gebracht: Der SUT-1L erfreut sich großer Beliebtheit, so dass MK Analogue 2023 ein zweites Modell für höherohmige Tonabnehmer nachgelegt hat: den SUT-1M. Auch der MM-Phonovorverstärker MM-PH-AMP ist das Ergebnis einer akribischen Entwicklung über mehrere Jahre. Zu Matej Kelc: Der gebürtige Slowene lebte seit seinem fünften Lebensjahr in Deutschland, bis er um die Jahrtausendwende in sein Heimatland zurückkehrte. Dort ist er auch an einem Unternehmen für Metall- und Kunststoff-Verarbeitung beteiligt, das die Gehäuse für seine Phono-Produkte fertigt.

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Herstellerangaben
MK Analogue MM-PH-AMP
  • Ein- und Ausgäng: Cinch
  • Eingangsimpedanzen: 33kΩ, 47kΩ, 68kΩ, 100kΩ
  • Gain-Werte: 40dB, 43dB, 46dB
  • Kapazitäten: 50pF, 150pF, 250pF, 470pF; für den Betrieb mit MK Analogue Übertragern empfehlen sich 150 oder 250 pF
  • Übersteuerungsfähigkeit: + 19dB (5mV, 47kΩ)
  • Geräuschspannungsabstand: 89dB (unbewertet, 47kΩ, 430Ω-Abschluss), 93dB (C-bewertet, 47kΩ, 430Ω-Abschluss)
  • Frequenzgang: 3,5Hz bis 800.000Hz (-3dB; 46dB)
  • Phasen-Linearität: bis 31.000Hz
  • Stromverbrauch: 8 Watt (Gerät an; Empfehlung), 2 Watt (nur Netzteil an)
  • Netzkabel-Länge: 1,2 Meter (zwischen MM-PH-AMP und Netzteil)
  • Füße: Auf das Gewicht abgestimmte schwingungsdämpfende Sorbolution® Gerätefüße (für Vorverstärker und Netzteil)
  • Farbe Schwarz
  • Maße (B × H × T): 34 × 9,3 × 26,5cm (Gerät); 1,5 × 9,3 × 21cm (Netzteil)
  • Gewicht: 5kg (Gerät), 1,7g (Netzteil)
  • UVP: 4.900 Euro
  • Garantie: 5 Jahre

Hersteller
MK Analogue
Anschrift Matej Kelc s.p.
Rudno 39A
4228 Slowenien
Telefon +386 (0) 4 5100 120
E-Mail info@mk-analogue.com
Web mk-analogue.com
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Freitag, 22 März 2024 02:23

Ein Besuch bei Bassocontinuo

Vor einer Woche hatte Mansour Mamaghani, Inhaber der deutschen Bassocontinuo-Vertriebes Audio Reference einige Kollegen von andern Magazinen und mich nach Bergamo eingeladen, um von dort aus den renommierten Rack-Hersteller zu besuchen. Das hat sich allein schon wegen der Einblicke in die Herstellung von Kohlefaserkörpern gelohnt.

Lorenzo Belloli begrüßt Mansour Mamaghani (links) und seine Gäste im Eingangsbereich der Firma
Lorenzo Belloli begrüßt Mansour Mamaghani (links) und seine Gäste im Eingangsbereich der Firma

Gründer und Geschäftsführer der Firma ist Lorenzo Belloli, seine Schwester Paola Belloli ist ebenfalls an der Firma beteiligt, agiert als Finanzchefin und kümmert sich um die Zulieferer. Ich kenne keinen anderen Rack-Hersteller, der ähnlich viel Wert auf das Äußere seiner Kreationen legt wie Bassocontinuo – natürlich ohne ihre klangliche Wirkung zu vernachlässigen. Warum das so ist und woher der Name der Firma kommt, erklärt Lorenzo Belloni gleich selbst. Aber erst noch einmal kurz zum Design: Um seinen fünf Modellreihen ein möglichst unterschiedliches Aussehen zu verleihen, verlässt sich Lorenzo Belloli nicht wie in der Aufbauphase der Firma auf seine eigenen Eingebungen, sondern kooperiert ab 2018 mit den Architekten Marco Acerbis, dem Design-Team von Lanzillo & Partner und für die Revolution-X-Reihe mit dem österreichischen Designer Christoph Nussbaumer. Als wären deren Schöpfungen nicht schon übergenug, betreibt Bassontinuo auch den sogenannten Tailoring Serving „B by Bassocontinuo“, der es Kunden ermöglicht, aus einer fast unüberschaubare Fülle von Lackfarben, Lederbezügen und Holz- sowie Metall- und Steineinlagen für die Regal-Böden ihr jeweiliges Traum-Rack maßschneidern zu lassen. Für die perfekte Bearbeitung der so unterschiedlichen Werkstoffe bedarf es natürlich erfahrener und hochspezialisierter Zulieferer, von denen ich Ihnen einige in einer Bilderserie näher vorstellen werde. Leider war es in der Firma, die die Kohlefaserkomponenten für die Racks produziert, nicht erlaubt, eigene Aufnahmen zu machen. Daher haben wir ganz gegen unser Gewohnheit hier auf Herstellerfotos zurückgegriffen. Doch nun zum kurzen Interview mit Lorenzo Belloli.

Dort steh auch dieses komplett nach Kundenwünschen gefertigte Rack, das auf der Reference Line basiert
Dort steh auch dieses komplett nach Kundenwünschen gefertigte Rack, das auf der Reference Line basiert

Dirk Sommer: Lorenzo, wie war Dein Weg ins HiFi-Geschäft?
Lorenzo Belloli: Das ist eine lustige Geschichte. 2007 hatte ein sehr guter Freund von mir eine Anlage der Einsteigerklasse mit Denon Vollverstärker und CD-Player und er entschloss sich, neue Komponenten zu kaufen: Verstärker und CD-Player von Primare. Ich erinnere mich, dass diese Komponenten damals auf Ikea Tischchen standen. Vor allem der Verstärker war aber zu schwer dafür, so dass sich das Tischchen zu Seite neigte, als er den Verstärker daraufstellte. Also bat er mich, ihn in alle drei Hifi-Läden zu begleiten, die wir damals in dieser Gegend hatten, um ein Rack für seine Anlage zu finden. Wir besuchten alle drei Läden, einen anderen in Mailand und einen weiteren in der Provinz in der Nähe von Cremona. Aber alle Racks dort waren billig, häßlich und ohne jegliche Technologie. Ich habe damals mehr als Scherz gesagt, ich kann ja versuchen, ein Rack für dich zu entwerfen, einfach so für deine private Verwendung. Da es in der Gegend eine Menge Schreinereien und kleine Industriebetriebe gibt, war es einfach, alle Materialien und so weiter zu finden. Also machte ich es, ja sogar zweimal: ein Exemplar für ihn und eines für mich. Und ich fand sie waren nicht so schlecht. Doch als ich weiter darüber nachdachte, nahm ich einige Veränderungen an diesen Prototypen vor. Zu dieser Zeit, 2007 und 2008, gab es eine sehr wichtige Hifi-Show in Mailand: Die Top Audio Show war zu der Zeit die zweitgrößte Messe in Europa. Weil ich davon überzeugt war, dass mein Produkt sehr gut gemacht war, habe ich bei der Top Audio Show angefragt, ob ich einen kleinen Stand bekommen könnte, um den Besuchern meine Entwicklung zu präsentieren. Ungefähr zwei oder drei Wochen vor der Show fand ich eine sehr kleine Fläche, zehn Meter lang und einen Meter tief, also wirklich ein kleiner Stand, um zwei oder drei der Prototypen zu zeigen. Während der Show stießen wir auf sehr viel Interesse. So begann ich etwas später im September, Oktober 2008, einige wenige Stücke zu verkaufen. Im Dezember desselben Jahres entschloss ich mich, bei der High End dabei zu sein. So nahmen wir im Mai des folgenden Jahres mit einem sehr kleinen Stand and der Messe teil, wo wir unsere Produkte zeigten. Während der High End fanden wir auch unsere ersten drei, vier kleinen Vertriebe. Mit unserem kleinen Stand bekamen wir 2009 unseren ersten deutschen, französischen, schweizer und – und wenn ich mich recht erinnere – auch chinesischen Vertrieb. 2009 begannen wir dann offiziell unser Geschäft. Ganz zu Anfang war es ziemlich hart. Wir hatten wenige Aufträge, geringe Stückzahlen. Aber in der Zwischenzeit entwickelte ich neue Produkte. 2013 hatten wir dann zwei Produktlinien und Mansour rief mich an und fragte, ob er für die Show im kommenden Jahr ein paar Racks von mir bekommen könnte. So stellten wir 2014 in seinem Raum aus. Das war dann eigentlich der wirkliche Start in unser Geschäft. Es ist wirklich etwas ganz anderes, im Raum von Audio Reference auszustellen. Da fanden wir dann die ersten großen internationalen Vertriebe. Von einer Garagenfirma brachten wir es in ein paar Jahren zu Vertrieben in 52 Ländern.


Lorenzo Belloli ist eher Auto- als Motorad-Fan. Diese Schmuckstück gehört seinem Schwager
Lorenzo Belloli ist eher Auto- als Motorad-Fan. Diese Schmuckstück gehört seinem Schwager

DS: Es verbindet Dich also schon eine recht lange Beziehung mit Audio Reference.
LB: Das eine der längsten Beziehungen. Momentan ist die mit meinem französischen Vertrieb die längste. Wir starteten 2011 mit ihm. Wenn die Firma größer wird, muss sie natürlich größere Stückzahlen umsetzen. So versuchten wir Schritt für Schritt neue Vertriebe zu finden. Und das ist der Grund dafür, dass wir manchmal die Vertriebe wechseln, wenn jemand kommt, der größere Stückzahlen ordert. Aber Mansour ist einer der besten Vertriebe. Wir begannen 2014 mit ihm und arbeiten immer noch zusammen.
DS: Was hast Du gemacht, bevor Du mit dem Bau von Racks angefangen hast?
LB: Ich arbeitete in einer Firma, die Zubehörteile aus Gummi produzierte. Du kennst ja bestimmt O-Ringe oder auch torodiale Dichtungen aus Gummi. Es war eine deutsche Firma, ein Zulieferer für BMW, Mercedes et cetera. Wir haben hier nicht weit von der Stadt eine Art „Rubber Valley“, in dem über 300 kleine Industriebetriebe O-Ringe produzieren. Das ist eine Gegend, die auf diese Produkte spezialisiert ist. Und ich war General Manager in einer dieser Firmen. Ich weiß also sehr genau, wie sich Gummi verhält und kenne die gesamte Technologie dahinter. Das ist der Grund dafür, dass wir viel Gummi in unseren Produkten verwenden. Danach arbeitete ich für ein paar Jahre für ein Modeunternehmen als Designer. Das ist mein beruflicher Hintergrund.

Aurora Berlotti, Bassocontinuos Marketing Managerin, erklärt hier Messungen der Polytechnischen Universität in Mailand, die die wirksame Resonanzdämpfung des Ultimate-Golia-Racks belegen
Aurora Berlotti, Bassocontinuos Marketing Managerin, erklärt hier Messungen der Polytechnischen Universität in Mailand, die die wirksame Resonanzdämpfung des Ultimate-Golia-Racks belegen

DS: Und jetzt kombinierst Du bei deinen Racks Design mit der Kenntnis von Gummi.
LB: Genau. Ich entwarf die Racks bis 2018, und dann haben wir, wie Laura schon sagte, begonnen Designer aus anderen Bereichen hinzuzuziehen. Sie sollen von jeglicher Kontamination durch die Hifi-Industrie frei sein. Ich ziehe es vor, wenn sie frei im Kopf sind. Die einzigen Anforderung an die Designer, die an unserem Projekt mitarbeiten, ist, dass sie neue Ideen haben. Zum Beispiel braucht man für Kohlefaser einen speziellen Designer, da das Material sich anders verhält als etwas Holz. Daher muss der Designer ganz genau verstehen, wie Kohlefaser funktioniert. Anderenfalls kann man beispielsweise die Radien nicht richtig berechnen.

Schön ist, was gefällt: Hier zeigt Aurora Berlotti zwei Inlays für Rack-Böden, die aufgrund der Jahreszeit ihrer Fertigung sehr unterschiedliche Roststrukturen ausgebildet haben. Für mich wäre das rechte die erste Wahl für meine individuelles Traum-Rack
Schön ist, was gefällt: Hier zeigt Aurora Berlotti zwei Inlays für Rack-Böden, die aufgrund der Jahreszeit ihrer Fertigung sehr unterschiedliche Roststrukturen ausgebildet haben. Für mich wäre das rechte die erste Wahl für meine individuelles Traum-Rack


DS: Was ist Dein Musikgeschmack?
LB: Der änderte sich im Laufe der Jahre. In meiner Jugend war ich Fan von Heavy Metal BanDS: Iron Maiden, Metallica, AC/DC und so weiter. Ich höre immer noch diese Art von Musik, wenn ich Zeit habe. Aber mit der Zeit habe ich einfach nur gehört, was mich emotional anspricht. So fing ich an, klassische Musik zu hören und besonders Barockmusik. Das ist auch der Grund dafür, dass ich die Firma Bassocontiuo genannt habe. Jetzt ist Barockmusik meine Lieblingsmusik. Bach, Vivaldi und die Art von Musik trifft hundertprozentig meinen Geschmack. Unglücklicherweise muss ich sagen, dass ich fast keine Zeit habe, Musik zu hören. In dem Raum, in dem meine Hifi-Anlage steht, zu sitzen und Musik zu hören, hat keine Priorität mehr für mich, seitdem Firma so gewachsen ist. Ich habe einfach keine Zeit mehr dafür.

In der großen Montagehalle demonstriert Lorenzo Belloli verschiedene Lederqualitäten zur Bespannung von Rack-Böden
In der großen Montagehalle demonstriert Lorenzo Belloli verschiedene Lederqualitäten zur Bespannung von Rack-Böden

DS: Wie siehst Du die Entwicklung deiner Firma in den nächsten Jahren?
LB: Das ist eine gute Frage. Der Markt verändert sich andauernd. Für uns ist es wichtig, uns immer von den Mitbewerbern zu unterscheiden. Und deshalb investieren wir eine Menge in Technologie und Forschung. Wir wollen nicht die Besten sein. Denn wenn man sagt, man will der Beste sein, ist man es üblicherweise nicht. Wir wollen anders sein. Wenn man bedenkt, welche Herangehensweise an unsere Produkt und den Markt wir haben, kann ich sagen, wir haben eine gute Chance, anders zu sein. In den kommenden Jahren sehe ich mit Gewissheit ein Art neuen potenziellen Markt für Audio/Video-Komponenten. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel beschlossen, eine neue Marke zu gründen: StilnoviDesign. StilnoviDesign produziert Audio/Video-Möbel als Ableger von Bassicontinuo. Das ist ein Zukunftsprojekt für die Firma. Außerdem werden wir auf der diesjährigen Münchener Show etwas für die Einstiegsklasse zeigen. Wir entwickeln neue Produkte für neue Kunden mit unserer nun 16-jährigen Erfahrung – ein sehr wichtiges Projekt. Weil sich aber der Markt – wie gesagt – schell ändert, ist es wichtig, jedes Jahr etwas neues zu haben, um das Interesse der Kunden zu steigern.

Hier der vorbereite Bezug für einen Rack-Boden mit kontrastierenden Nähten
Hier der vorbereite Bezug für einen Rack-Boden mit kontrastierenden Nähten

DS: Bist du der Meinung, dass sich der Audio/Video-Markt besonders entwickeln wird?
LB: Das einfach eine andere Zielgruppe. Bis Ende letzten Jahres haben wir uns ausschließlich auf Zweikanal-Hifi und High End konzentriert. Das bleibt gewiss unser Hauptgeschäft. Aber wir haben erkannt, dass wir, indem wir kundenspezifische Produkte anbieten können, leicht ein Teil unseres Geschäfts in den A/V-Bereich verlegen können, weil viele Kunde wirklich etwas spezielles brauchen. Die Idee ist es, technischen Vorteile der Racks auf die A/V-Möbel zu übertragen. Ein Problem mit Racks ist es, wie schon Aurora sagte, dass die meisten Leute mit den Augen kaufen, besonders deshalb, weil die Frauen oder Freundinnen letztlich entscheiden, was gekauft wird. Und deswegen haben wir schon seit den Anfängen der Firma immer in Design investiert. Ich habe besonders bei den extrem hochwertigen Produkten beobachtet, dass die vermögenden Kunden etwas spezielles für ihre Wohnzimmer suchen, dass zum Raum und seinem Mobiliar passt. Aber in den meisten Fällen haben sie keinen Kontakt zu den Herstellern, die das machen können, was sie wirklich haben möchten. Ich glaube, wir haben eine große Chance, wenn die Hifi-Händler bei diesem Projekt mitmachen und dem Kunden erklären, dass es einen Hersteller gibt, der das anbieten kann, was sie möchten. Wir werden unser gesamtes Geschäft nicht auf diese Zielgruppe verlagern, aber wir werden unser Geschäft durch diese Zielgruppe ausbauen können. Ich wiederhole mich gern: Ich bin sicher, dass es ein großes Potential für A/V-Möbel in Europa gibt. Es macht wegen der Größe und des Gewichts keinen Sinn, sie außerhalb von Europa anzubieten. Die Frachtkosten, um Möbel nach Amerika oder Asien zu verschicken, wären verrückt hoch. Aber Europa ist gewiss ein interessanter Adressat für diese Art von Produkt.


Der Bezug wird auf dem Boden verklebt
Der Bezug wird auf dem Boden verklebt

DS: Könnt ihr garantieren, dass Racks, die nach Kundenwünschen – im sogenannten „Tailoring Service“ – gebaut werden, nicht schlechter klingen als die Serienmodelle?
LB: Hundertprozentig! Der Tailoring Service nimmt immer die Reference Line als Grundlage. Die Struktur und die Technologie stammen immer von der Reference Line, dann kommt zusätzlich der Service hinzu, um dem Geschmack des Kunden zu entsprechen. Wir machen grundsätzlich keine neuen Projekte für die Kunden, die wir zuvor nicht getestet haben. Weil alles auf der Reference Line basiert, wissen wir ganz genau, wie das Produkt funktioniert. Wie ich zuvor schon sagte: Wenn wir die Böden mit echtem Leder überziehen oder das Material für die Inlays verändern, hat das überhaupt keinen Einfluss auf den Klang, weil die Struktur, weil das Produkt immer gleich ist. Der Tailoring Service ist nur Kosmetik.

Anschließend werden die Nähte exakt an den Kanten ausgerichtet
Anschließend werden die Nähte exakt an den Kanten ausgerichtet

DS: Es gibt also keine Kompromisse in Sache Klang.
LB: Definitiv nicht! Wenn wir eine befremdliche Anfrage eines Kunden bekommen, antworte ich ihm: Sorry, das können wir nicht machen. Wir müssen hundertprozentig sicher sein, dass das Produkt perfekt funktioniert. Denn ein Rack ist ein Werkzeug, das – ich will nicht sagen – den Klang verbessert, aber der Elektronik erlaubt, auf höchstem Niveau zu spielen. Wir müssen also sicher sein, dass das Rack wirklich seine Funktion erfüllt. Das ist der Grund dafür, dass wir mit der Polytechnischen Universität in Mailand zusammenarbeiten. Jedesmal wenn wir eine neue Produktlinie entwickeln, schicken wir dass erste Modell an die Universität, damit überprüft wird, wie es sich verhält. Wenn wir nicht hundertprozentig von der Wirksamkeit eines Produktes überzeugt sind, kommt es nicht auf den Markt.

Der fertige Rack-Boden
Der fertige Rack-Boden


DS: Hast du eine Faustregel dafür, wie viel man in die Quellen und Elektronik investieren sollte und wie viel in ein passendes Rack?
LB: Das ist immer wieder dieselbe alte Geschichte: Als Kabel gerade begannen populär zu werden, sagten die meisten Leute, investiere zehn Prozent deines Budgets in Zubehör. Das könnte eine Regel sein, aber meine ist ein wenig anders: Investiere nicht viel Geld in ein Rack, wenn du eine Kette auf Einsteigerniveau hast. Das ist komplett nutzlos. Aber investiere Geld in ein Rack, wenn du eine teure Anlage besitzt. Aber nicht umgekehrt. Wenn du einen Transrotor Plattenspieler hast und ihn auf einen Ikea Tisch stellst, verschwendest du dein Geld. Wenn du einen 500-Euro-Marantz-CD-Player hast, kannst du nicht unser Ultimate Golia für 15.000 Euro nehmen und denken, das verbessert den Klang. Es wird nichts ändern. Wenn du einen sehr empfindlichen Plattenspieler oder CD-Player besitzt, brauchst Du aber ganz gewiss ein spezielles Rack dafür. Ein anderes Beispiel, das aber nichts mit uns zu tun hat: Ich habe viele Kunden kennengelernt, die 100.000 Euro in ihr Hifi-System investiert haben, aber deren Raum überhaupt nicht dazu passt. Es sollte eben alles in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.
DS: Vielen Dank für deine Auskünfte.
LB: Gerne!

Der Lederspezialist Andrea Innocenti und sein Werk
Der Lederspezialist Andrea Innocenti und sein Werk

Gewichte wie dieses, das Lorenzo Belloli präsentiert, sorgen an berechneten Stellen unter den Rack-Böden für die Dämpfung von Resonanzen
Gewichte wie dieses, das Lorenzo Belloli präsentiert, sorgen an berechneten Stellen unter den Rack-Böden für die Dämpfung von Resonanzen

Paola und Lorenzo Belloli sind Fans von Atalanta Bergamo und häufig Zuschauer im Stadion. Unten links sind Trägerelemente für das Revolution X Rack aus Kohlefaser zu sehen
Paola und Lorenzo Belloli sind Fans von Atalanta Bergamo und häufig Zuschauer im Stadion. Unten links sind Trägerelemente für das Revolution X Rack aus Kohlefaser zu sehen

In diese Form wird die Kohlefaser für das Trägerelement eingelegt
In diese Form wird die Kohlefaser für das Trägerelement eingelegt

Hier das Ausgangsmaterial zwischen zwei Schutzschichten, um das Verkleben der äußeren Harzschichten zu verhindern
Hier das Ausgangsmaterial zwischen zwei Schutzschichten, um das Verkleben der äußeren Harzschichten zu verhindern

Eine große Menge vorgeschnittener Kohlefaserstücke muss an definierten Stellen in die Form eingebracht werden, um die gewünschte Festigkeit zu erreichen. Das Befüllen der Form dauert etwa zwei Stunden
Eine große Menge vorgeschnittener Kohlefaserstücke muss an definierten Stellen in die Form eingebracht werden, um die gewünschte Festigkeit zu erreichen. Das Befüllen der Form dauert etwa zwei Stunden

Die Enden, an denen das Element im Rack montiert wird, bedürfen einer besonderen Verstärkung
Die Enden, an denen das Element im Rack montiert wird, bedürfen einer besonderen Verstärkung

Die gefüllten Formen werden in eine Art Decke und anschließen in Plastikfolie verpackt. Über den Schlauch gelangt im Autoklav Druck ins Innere der Form
Die gefüllten Formen werden in eine Art Decke und anschließen in Plastikfolie verpackt. Über den Schlauch gelangt im Autoklav Druck ins Innere der Form


Verpackte Formen mit den Druckschläuchen im Inneren des Autoklavs
Verpackte Formen mit den Druckschläuchen im Inneren des Autoklavs

Der Autoklav von Außen. Durch Hitze und Druck werden hier die Kohlefasersegmente mit dem Harz zu einer Einheit verbacken
Der Autoklav von Außen. Durch Hitze und Druck werden hier die Kohlefasersegmente mit dem Harz zu einer Einheit verbacken

Ein fertiges, überraschend leichtes Trägerelement für ein Revolution X Rack
Ein fertiges, überraschend leichtes Trägerelement für ein Revolution X Rack

Hier der passende Rack-Boden
Hier der passende Rack-Boden

Das Rohmaterial für die Rack-Stangen vor dem metallverarbeitenden Kleinbetrieb ganz in der Nähe des Bassocontinuo Firmensitzes
Das Rohmaterial für die Rack-Stangen vor dem metallverarbeitenden Kleinbetrieb ganz in der Nähe des Bassocontinuo Firmensitzes

Die CNC-Maschine wird mit den Metallstangen beschickt und fertig unter anderem auch diese Rack-Füße
Die CNC-Maschine wird mit den Metallstangen beschickt und fertig unter anderem auch diese Rack-Füße

Füße für die Reference Line Rack
Füße für die Reference Line Rack

Viele der Metallteile werden von Hand poliert
Viele der Metallteile werden von Hand poliert

Lorenzo Belloli und Mansour Mamaghani arbeiten bereits seit 2014 zusammen
Lorenzo Belloli und Mansour Mamaghani arbeiten bereits seit 2014 zusammen

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  • Social Introtext Vor einer Woche hatte Mansour Mamaghani, Inhaber der deutschen Bassocontinuo-Vertriebes Audio Reference einige Kollegen von andern Magazinen und mich nach Bergamo eingeladen, um von dort aus den renommierten Rack-Hersteller zu besuchen. Das hat sich allein schon wegen der Einblicke in die Herstellung von Kohlefaserkörpern gelohnt.

Bauer Audio lädt am 20. April zu einer besonderen Hausmesse ein: Die Lautsprecher- und Plattenspielermanufaktur präsentiert in den Liechtensteiner Little Big Beat Studios den Standlautsprecher LS 3g an Elektronik von Ayre Acoustics. Teilnehmer erwartet zudem eine Führung durch das Studio und ein „Live“-Vinylschnitt an einer Neumann-Schneidemaschine.

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Seit 2019 unterhält Bauer Audio eine Kooperation mit den Little Big Beat Studios, die Recording, Mastering, Live-Konzerte und ein riesiges LP-Archiv unter einem Dach vereinen. Das einzigartige Konzept zeichnet sich vor allem durch den leidenschaftlichen Einsatz von Analogtechnik aus. Studio-Chef Little Konzett schneidet jeden Auftritt über ein SSL-Mischpult auf zwei Studer A 820 mit und mastert die Aufnahmen für Vinyl, CD und Reel-to-Reel-Bänder, jüngst erst für eine puristische AAA-Produktion mit Thomas D. von den Fantastischen Vier.

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Unter dem Motto „Hi-Fi in Residence“ präsentiert Bauer Audio im akustisch optimierten Hörraum der Studios den Standlautsprecher LS 3g, den Willi Bauer zusammen mit Joachim Gerhard entwickelt hat. Dank der geschlossenen Bauweise und der beiden seitlich montierten Tieftöner von SB Acoustics spielt die Box präzise, kontrolliert und natürlich.

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Verstärkung liefern die vollsymmetrisch aufgebauten Komponenten von Ayre Acoustics aus Colorado. Bauer und Ayre passen klanglich bestens zusammen, was sich auch in der langjährigen vertrieblichen Zusammenarbeit der beiden Marken zeigt. Die brandneue Streaming-Vorstufe KX-8 und die Endstufe VX-8 von Ayre feiern bei der Gelegenheit ihre Premiere in der DACH-Region. Was die Hausmesse besonders macht, ist vor allem der Veranstaltungsort: Die Little Big Beat Studios bieten ein faszinierendes Ambiente, das von Analog-Recording über Live-Konzerte bis hin zur gigantischen LP-Sammlung und dem akustischen Genuss im beindruckenden Hörraum weltweit einzigartig sein dürfte.

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Little Konzett, Inhaber der Liechtensteiner Little Big Beat Studios, und Thomas Kunzler von Bauer Audio haben sich 2019 über gemeinsame Bekannte der Vorarlberger Musikerszene kennengelernt. Aus dem regen fachlichen Austausch entstand die Idee, in Liechtenstein einen besonderen Hörraum als Schnittpunkt zwischen der Studio- und der Hifi-Welt entstehen zu lassen. Nach umfassenden Baumaßnahmen wurde Ende 2021 der Magic Room eröffnet, der neben einem Bauer-Audio-Laufwerk, einem 3D-Audio-System und einer Neumann-Schneidemaschine einen Teil der circa 100.000 Alben umfassenden LP-Sammlung des Studios beherbergt

Die Teilnehmerzahl ist für die besondere Hausmesse ist begrenzt. Anmeldungen werden erbeten über die Ticketseite von Little Big Beat.

Hi-Fi in Residence: Bauer Audio + Ayre Acoustics
Samstag, 20. April 2024, 14:00 bis 18:30

Little Big Beat Studios
Essanestrasse 164
9492 Eschen
Liechtenstein
Telefon: +423 798 44 33
E-Mail: studio@littlebigbeat.com

Weitere Informationen

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Dienstag, 19 März 2024 03:26

MUTEC REF10 NANO

Das Thema Master Clock beschäftigt mich schon längere Zeit. Es ist faszinierend, was sich damit in einer digitalen Kette an klanglicher Verbesserung noch herauskitzeln lässt. Der brandneue REF10 NANO von MUTEC ist eine auf das Wesentliche konzentrierte Variante des überragenden REF10 zum halben Preis.

Das ist mal eine Ansage und macht das Thema Clocking noch interessanter als es ohnehin schon ist. Ich habe seit vielen Jahren zwei kaskadierte Mutec MC3+ USB Reclocker in meinem Bestand und bin immer wieder erstaunt, wie gut damit eine digitale Kette klingen kann. Und seit meinen beiden Tests der Master-Clocks REF10 und REF10 SE120 weiß ich auch: Es geht noch viel besser. Allerdings hatte ich bisher immer auch ein gewisses Bauchgrummeln, wenn eine etwa mindestens viermal so teure Clock „nur“ den MC3+ USB versorgt. Damit Sie besser verstehen, was ich meine, muss ich etwas ausholen. Eine Master-Clock, wie der REF10 NANO, erzeugt ein extrem genaues 10-Megahertz-Takt-Signal. Doch damit können wir erst einmal nichts anfangen. Moderne DACs arbeiten mit Clock-Frequenzen von 22,5792 Megahertz oder 24,5760 Megahertz, die ganzzahlige Vielfache der Standard-Audio-Sampling-Reihen 44, 88, 176 kHz und 48, 96, 192 kHz sind. Bei USB 2.0 haben wir eine Taktfrequenz von 48 Megahertz und typische Taktfrequenzen bei Ethernet sind 25 Megahertz, 125 Megahertz und 156.25 Megahertz. Nirgendwo finden wir 10 Megahertz.

Der REF10 NANO von vorne
Der REF10 NANO von vorne

Wir brauchen also einen „Umsetzer“, der die benötigten Taktfrequenzen aus dem 10 Megahertz-Takt erzeugt. Das Zaubermittel heißt „digitaler Frequenz-Synthesizer“. Die Aufgabe eines solchen Bausteins besteht darin, auf der Grundlage eines Referenztaktes von 10 Megahertz eine beliebige Taktfrequenz zu erzeugen. Es liegt auf der Hand, dass der auf dieser Basis zur Verfügung gestellte Takt nicht nur von der Präzision der Clock selbst, sondern auch von der Qualität dieser Synthetisierung abhängt. Voraussetzung für den Einsatz einer Master-Clock ist also, dass unser zu taktendes Gerät überhaupt einen solchen Frequenz-Synthesizer und einen Anschluss für eine externe 10-Megahertz-Clock besitzt. Leider gibt es aktuell nicht allzu viele Hersteller und Geräte im High End Bereich, die diesen, zugegebenermaßen, aufwändigen Weg gehen. MUTEC hat auf ihrer Website eine Liste mit aktuell verfügbaren, 10-Megahertz-kompatiblen Audio-Geräten zusammengestellt. Aber es gilt noch weitere Hürden zu überwinden: Es besteht unter den Herstellern keine Einigkeit, ob der Referenz-Takt in Form eines Sinus-Signals oder eines Rechteck-Signals zur Verfügung gestellt wird. Dementsprechend ist nicht auszuschließen, dass die verbauten Frequenz-Synthesizer mit der einen oder anderen Signalform besser oder schlechter zurechtkommen. Und dann gibt es zu allem Überfluss auch noch zwei Standards für die Schnittstellen- und Kabelterminierung: 50 Ohm auf der einen und 75 Ohm auf der anderen Seite. Im High End Bereich treffen wir beide Standards an.

Mit dem schwarzen Drehknopf werden die Ausgänge an- oder abgeschaltet. Die blaue LED leuchtet dauerhaft, wenn der Aufwärmprozess des Oszillators abgeschlossen ist
Mit dem schwarzen Drehknopf werden die Ausgänge an- oder abgeschaltet. Die blaue LED leuchtet dauerhaft, wenn der Aufwärmprozess des Oszillators abgeschlossen ist


Doch zurück zum REF10 NANO. Was die Terminierung betrifft sind wir auf der sicheren Seite. Er hat auf der Rückseite vier Ausgänge: zweimal 50 Ohm und zweimal 75 Ohm. Zur richtigen Terminierung gehören übrigens auch das passende Kabel und die richtigen Stecker. Bei einer Taktrate von 10 Megahertz ist die saubere Terminierung über den gesamten Signalweg eminent wichtig – ich kann das gar nicht genug betonen! Fehlanpassungen können hier die Signalqualität derart ruinieren, dass Sie auch gleich ganz auf eine Master-Clock verzichten können. Ich habe testhalber einmal zwischen 50 und 75 Ohm gewechselt und der Unterschied ist deutlich hörbar. Man verliert an Schärfe und Präzision. An den Ausgängen des REF10 NANO wird im Gegensatz zu den sonst eher üblichen Sinus-förmigen Signalen der meisten anderen am Markt erhältlichen Taktgeneratoren ein Rechtecksignal mit extrem hoher Flankensteilheit ausgegeben. Die steile Flanke des Rechteck-Taktsignals soll zu einer deutlich schnelleren und stabileren Synchronisation der verbundenen Geräte führen, was wiederum eine geringere Jitter-Induktion in der Empfängerschaltung nach sich ziehen soll. Nach Meinung von MUTEC ist dieser Umstand maßgeblich verantwortlich für die Klangverbesserung durch den REF10 NANO. Das Herzstück einer jeden Master-Clock ist natürlich der verwendete Oszillator. Hier interessiert uns in erster Linie die Frequenzstabilität des erzeugten Signals. Man unterscheidet dabei zwischen der Langzeit- und der Kurzzeitstabilität. Die Langzeitstabilität bezieht sich auf den Betrag, um welchen die absolute Taktfrequenz über einen längeren Zeitraum, wie Tage, Wochen oder Monate, driftet. Bei MUTEC ist man der Meinung, dass für die Klangqualität von digitalem Audio-Material die Kurzzeitstabilität, also die Genauigkeit in dem extrem kurzen Zeitintervalls zwischen den Samples, der entscheidende Faktor ist. Änderungen in der Kurzzeitstabilität werden messtechnisch mit Phasenrauschen und Jitter beschrieben. Die Kurzzeitstabilität eines Oszillators hängt erheblich von der Umgebungstemperatur ab. In allen REF10 Varianten setzt MUTEC deshalb OCXO-Oszillatoren ein, übrigens aus deutscher Fertigung. OCXO steht für „Oven Controlled Crystal Oscillator“. Dabei befinden sich der Quarzkristall sowie alle anderen Bauelemente des Oszillators in einer beheizten Kammer, die immer auf der konstant gleichen Temperatur gehalten wird, auch wenn sich die Temperatur außerhalb ändert. Die Temperatur in der Kammer wird individuell auf die Turn-over-Temperatur des verwendeten Quarz-Materials eingestellt, also auf die Temperatur, wo der Quarz die geringsten Frequenz-Änderungen aufweist und damit die höchste Frequenz-Stabilität liefert.

Die Taktausgänge des REF 10 NANO: 2 x BNC 50 Ω und 2 x BNC 75 Ω. Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass der Innenteil der 50 Ω und 75 Ω Buchsen (weiße Isolierung) unterschiedlich ist
Die Taktausgänge des REF 10 NANO: 2 x BNC 50 Ω und 2 x BNC 75 Ω. Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass der Innenteil der 50 Ω und 75 Ω Buchsen (weiße Isolierung) unterschiedlich ist

Im REF10 NANO kommt der gleiche Oszillator-Baustein zum Einsatz wie bei den großen Geschwistern. Der Unterschied liegt im Selektionsgrad. Mit Hilfe hochspezialisierter und kostenintensiver Messtechnik werden für die höchste Qualitätsstufe, den REF10 SE120, Einzelexemplare des Oszillators aus größeren Produktionsmengen selektiert, die extrem niedrige Phasenrauschwerte von mindestens -120 dBc gemessen bei 1-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz aufweisen. Der REF10 kommt in diesem zentralen messtechnischen Aspekt auf Werte von mindestens -116dBc, während sich der REF10 NANO mit Werten besser als -112dBc begnügen muss. Klingt erst einmal nach deutlich schlechter. Doch wie mir Herr Peters berichtete, liegen bisher in der Praxis die Messwerte vieler REF10 NANO eher näher am REF10 als beim garantierten, niedrigeren Mindestwert. Extrem gering rauschende Taktverteiler- und Verstärkungsschaltungen sollen gewährleisten, dass das Referenzsignal des OCXO auch wirklich nahezu verlustfrei an den vier Ausgängen des REF10 NANO bereitsteht. Um Einstreuungen von Brumm durch Masseschleifen zu vermeiden, sind beim REF10 NANO alle Ausgangsstufen galvanisch isoliert. Der REF10 Nano verwendet praktisch die gleichen raffinierten Schaltungen wie seine großen Geschwister. Genauso wichtig wie die Qualität des Oszillators ist die Qualität der Stromversorgung für die Signalverarbeitung. Hier muss der REF10 NANO ohne den Ringkerntrafo und die großzügigen Siebkapazitäten der großen Geschwister auskommen und sich stattdessen in der ersten Stufe mit einem Schaltnetzteil-Modul von der Stange zufrieden geben. Doch was danach kommt, hat es in sich und unterscheidet sich kaum vom REF10. Wir finden extrem rauscharme, mehrfach kaskadierte Spannungsregler der neuesten Generation, die bis in den Sub-Hertz-Bereich optimiert sein sollen. Der hoch empfindliche OCXO-Oszillator erhält seine Versorgungsspannung isoliert vom Rest der Schaltung, um gegenseitige Störbeeinflussungen zu verhindern, und jeder der vier Ausgänge besitzt darüber hinaus seine eigene Spannungsregelung. Die gesamte Elektronik ist sauber auf einer großen Platine aufgebaut und in einem schlichten Stahlgehäuse untergebracht. An dieser Stelle hat das Stahlgehäuse im Vergleich zu den oft verwendeten Aluminium-Gehäusen den Vorteil, dass die Abschirmung gegenüber äußeren, hochfrequenten Störeinflüssen erheblich besser ist.

Das Innenleben des REF 10 NANO von rechts nach links: Schaltnetzteil-Modul (schwarz), aufwendige, mehrfach kaskadierte Spannungsstabilisierung, OCXO Oszillator und Ausgangssektion
Das Innenleben des REF 10 NANO von rechts nach links: Schaltnetzteil-Modul (schwarz), aufwendige, mehrfach kaskadierte Spannungsstabilisierung, OCXO Oszillator und Ausgangssektion

Die Bedienung des REF 10 NANO ist einfach. Das Gerät wird mit dem Netzschalter auf der Rückseite ein- und ausgeschaltet. Nach dem Einschalten leuchtet die rote LED links außen. Zusätzlich blinkt eine blaue LED solange, bis die Heizung den Oszillator auf seine Arbeitstemperatur erwärmt hat; danach leuchtet sie dauerhaft. Auch wenn der Aufheizvorgang nach etwa einer Minute abgeschlossen ist, empfiehlt MUTEC, dem REF10 NANO etwa 20 bis 30 Minuten Vorlauf vor dem Musikhören zu gönnen, damit der gesamte Oszillator vollständig durchgewärmt und die höchste Frequenzstabilität erreicht ist. Mit dem Drehschalter auf der Frontseite werden die Ausgänge ausgewählt und durch Drücken ein- oder ausgeschaltet. Vier weiße LEDs signalisieren, welche Ausgänge aktiv sind. Auf der Rückseite finden wir neben den vier Ausgängen noch einen mit „DC“ bezeichneten Eingang für den Anschluss eines externen Netzteils mit 15 Volt/1 Ampere. Wenn ein externes Netzteil angeschlossen wird, muss der REF10 NANO mit dem Netzschalter vom Stromnetz getrennt oder noch besser gleich das Netzkabel abgezogen werden. Zwei LEDs auf der Frontseite visualisieren, welche Art der Spannungsversorgung gerade aktiv ist. Leider hat MUTEC an dieser Stelle eine Buchse verbaut, ich tippe mal auf Lumberg, die mit den üblichen Hohlsteckern nicht kompatibel ist. MUTEC legt zwar einen passenden Stecker bei, aber es dürfte nicht jedermanns Sache sein, sich ein passendes Kabel zu löten. Ich habe mich auf die Schnelle mit einem Adapter beholfen. Für den Hörtest sind meine beiden kaskadierten MUTEC-3+ USB die „natürlichen“ Spielpartner für den REF 10 NANO. Von meinem PS Audio DirectStream DAC geht es per SPDIF zu den MUTECs und von dort via USB zur Diretta Lucia Piccolo Bridge, welche die Musikdaten via Ethernet von meinem Windows-Server mit JPLAY bezieht. Die zwei nicht benötigten 50 Ohm Taktausgänge - die MUTECs arbeiten ja mit 75 Ohm Terminierung - sind mit dem Drehschalter auf der Frontseite abgeschaltet, um unnötige Störausstrahlungen soweit wie möglich zu reduzieren. Bei meinen beiden MUTEC MC-3+ USB ist die Betriebsart „extern referenzierter Re-Clocking-Mode“ eingestellt. Unter „Mode“ leuchten deshalb die beiden grünen LEDs „EXTERN“ und „RE-CLK“ und unter „Status“ die beiden oberen blauen LEDs „MAIN REF“ und „RE_CLK REF“. Der REF10 NANO hinterlässt in meiner Kette in den Kategorien Räumlichkeit, musikalischer Fluss und Transparenz einen klaren, ohne große Schwierigkeiten hörbaren, „Fußabdruck“. Als Erstes höre ich, wie sich mit dem REF10 NANO der räumliche Eindruck verbessert. Im „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) erklingen die Bläser jetzt nicht mehr so diffus und übergroß, alles erdrückend aus der Tiefe des Raums heraus, sondern sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester besser umrissen, was der Räumlichkeit der Aufnahme Klarheit und Prägnanz verleiht. In der „Simple Symphony, op 4 - Boisterous Bourree“ von Benjamin Britten mit den TrondheimSolistene (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings – 24/352) wird der minimale Nachhall des Aufnahmeorts, einer Kirche, nun noch besser herausgearbeitet, wodurch der räumliche Ausdruck unverkennbar an Tiefe gewinnt. Hinzu kommt deutlich mehr Luftigkeit, von der die feinen Details dieser Aufnahme wie das filigrane Pizzicato der einzelnen Streichergruppen besonders profitieren und die uns an der besonderen Atmosphäre dieser Aufnahme einfach noch intensiver teilhaben lässt.


Das Herz des REF 10 NANO: der super rauscharme OCXO Oszillator
Das Herz des REF 10 NANO: der super rauscharme OCXO Oszillator

Während ich mich anschließend durch das Album Dune von Otmar Liebert höre, stechen mir der musikalische Fluss und die Geschmeidigkeit besonders ins Ohr. Bei „On the Road to Shiraz“ besitzt die Gitarre von Otmar Liebert mehr Volumen, die Handclaps kommen realistischer und das immer irgendwie etwas nebulöse Akkordeon ist jetzt auf einmal fein definiert zu hören. Der E-Bass verankert die Melodie fester und treibt das Stück mit Verve nach vorne. Auch hier ist die Bühne tiefer und die Darstellung wirkt insgesamt plastischer und energiegeladener. Eine weitere Eigenschaft, die sofort auffällt, ist die gesteigerte Transparenz in den Mitten und Höhen. In der „Tarantella“ von Sarasate (The Chasing Dragon – Audiophile Recordings) jagt die Solo-Violine in halsbrecherischem Tempo und im höchsten Schwierigkeitsgrad durch den gesamten Ton-Raum. Weiche Töne wechseln sich mit in äußerster Härte gespielten Passagen ab, hohe Flageolett-Töne mit mittleren und tiefen Lagen. Gerade in den Höhen kann dieser Parforceritt schnell anstrengend werden, und das Vergnügen ist dann dahin. Mit dem REF10 NANO klingt die Solo-Violine geschmeidiger und weit weniger grobkörnig. Doch nicht nur das: Das gesamte Klangbild gewinnt an innerer Ruhe und erscheint weniger aufgeregt. Damit werden Feinheiten in den übrigen Instrumenten hörbar, die bislang von der in den Vordergrund drängenden Solo-Violine überdeckt wurden. Diese Transparenz setzt sich in den Mitten fort und verleiht menschlichen Stimmen mehr Natürlichkeit. Bei „The very thought of you“ mit Emilie-Claire Barlow (Jazz Ballads - 2xHD 24/44,1) beeindruckt, wie selbstverständlich und klar umrissen die Sängerin nun zwischen meinen Lautsprechern steht. Das Schöne daran ist, dass die Größenverhältnisse erhalten bleiben und Sängerin und Begleitinstrumente nicht einfach nur größer dargestellt werden, so wie wenn man dem Zoom einer Kamera ein Objekt heranzieht. An dieser Stelle eine Warnung: Wer einen REF10 NANO zum ersten Mal im Zusammenspiel mit einem MUTEC MC-3+ USB hört, dem könnten die klanglichen Verbesserungen anfangs vielleicht wenig spektakulär vorkommen. Das Aha-Erlebnis kommt spätestens dann, wenn der REF10 NANO wieder aus der Kette entfernt wird. Das will man nicht wirklich haben, sprich hören. Bisher war ich immer der Meinung, dass zwei MUTEC MC-3+ USB besser sind als einer. Dabei bleibe ich auch, aber ich würde die Reihenfolge der Anschaffungen ändern. Vor der Anschaffung eines zweiten MUTEC MC-3+ USB würde ich Ihnen nun erst zur Investition in einen REF10 NANO raten. Mit einem MUTEC MC-3+ USB, der von einer REF10 NANO seinen Takt bezieht, kommen Sie den gerade geschilderten Höreindrücken wesentlich näher als mit zwei MUTEC MC-3+ USB allein. Und wahrscheinlich würde ich noch eine weitere Anschaffung dazwischen schalten: ein gutes Linear-Netzteil. Ich weiß, dass ich, was das Thema Schaltnetzteil betrifft, voreingenommen bin. Doch wenn Sie hören, wie bereits ein erschwingliches SBooster BOTW Power & Precision ECO Netzteil nochmals mehr Ruhe und Fluss in die musikalische Darbietung bringt, werden Sie mich verstehen. Mit einem guten Linear-Netzteil rückt der REF10 NANO noch einmal ein gutes Stück näher an den großen REF10 heran. Aber lassen Sie bei den Anschaffungskosten für ein solches Netzteil die Kirche im Dorf, sonst können Sie gleich in einen REF10 investieren. Vor dem Hintergrund der gerade geschilderten Erfahrungen stellt sich mir die Frage, ob da noch mehr geht. Was wäre, wenn der REF10 NANO noch mehr Geräte in meiner digitalen Kette mit seinem 10 MHz-Referenz-Takt beglücken könnte. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, verwende ich nun einen Server von SOtM, bei dem alle wesentlichen Komponenten, wie Motherboard, Ethernet-Modul und USB-Modul extern getaktet werden können und baue auch gleich noch den SOtM Switch sNH-10G i – ebenfalls mit externem Takteingang – in meine Kette ein. Damit erlebe ich die „Spanische Ouvertüre Nr. 1: Capriccio brillante über „La Jota Aragonesa““ von Mikhail Glinka mit Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra (Valdimir Jurowski: 10 years) mit einem kaum zuvor gehörten Maß an Transparenz und Auflösung: Jedes Instrument hat seinen felsenfest, unverrückbaren Platz auf der Bühne und die Größenverhältnisse der Instrumente untereinander passen einfach perfekt zueinander. Besonders beeindruckend wird das Ganze, wenn hintere Instrumentengruppen, wie beispielsweise die Pauken, bereits im Fortissimo angelangt sind und dabei die noch leise Pizzicato spielenden und weiter vorne sitzenden Violinen nicht verdecken. Das Verfolgen der unterschiedlichen musikalischen Ebenen in diesem Stück wandelt sich von konzentriertem Hören in entspannten Genuss! Dieser Versuch, zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in einem REF 10 NANO steckt, wenn wir möglichst viele oder gar alle Geräte in einer digitalen Kette von seinem 10-Megahertz-Referenz-Takt versorgen lassen.

STATEMENT

MUTEC ist mit dem REF10 NANO ein echter Knüller gelungen! Er ist der kongeniale Spielpartner für den MUTEC MC-3+ USB und der perfekte Einstieg in das audiophile Clocking. Soviel Master Clock fürs Geld bekommt man aktuell sonst nirgends.
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPLAY iOS App, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio
LAN Switch Silent Angel Switch Bonn NX, SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock Silent Angel Clock Genesis GX, SOtM SCLK-OCX10
USB MUTEC MC-3+ USB, SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC MK1
Plattenspieler Platine Verdier
Tonarm Souther TRIBEAM
Tonabnehmer Clearaudio Veritas
Vorstufe Erno Borbely, Omtec Anturion
Endstufe Stax DA-80m, Omtec CA 25
Lautsprecher Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000, Ansuz Sortz RCA, LAN und BNC
Herstellerangaben
MUTEC REF10 NANO
Schnittstellen 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 50 Ω-Terminierung unsymmetrisch, 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 75 Ω-Terminierung unsymmetrisch
Signalformat aller Schnittstellen Rechteck, 10.000 MHz, 2 Vpp, 50:50 Tastverhältnis
Phasenrauschen ≤-112 dBc/Hz bei 1 Hz, ≤-142 dBc/Hz bei 10 Hz, ≤-158 dBc/Hz bei 100 Hz, ≤-164 dBc/Hz bei 1000 Hz, ≤-167 Noise fllor
Jitter-Verhalten ≈ 30 fs (1-100 Hz), gemessen an den Ausgängen des REF10 NANO
Gewicht 2070 g
Abmessungen 196 x 44 x 300 mm (B x H x T, ohne Steckverbinder und Gehäusefüße)
Preis 2.000 Euro

Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
Anschrift Siekeweg 6/8
12309 Berlin
Telefon +49 30 7468800
Fax +49 30 74688099
E-Mail contact@mutec-net.com
Web www.mutec-net.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-03-19_mutec
  • Social Introtext Das Thema Master Clock beschäftigt mich schon längere Zeit. Es ist faszinierend, was sich damit in einer digitalen Kette an klanglicher Verbesserung noch herauskitzeln lässt. Der brandneue REF10 NANO von MUTEC ist eine auf das Wesentliche konzentrierte Variante des überragenden REF10 zum halben Preis.
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