Bob Stuart, Schöpfer von MQA und Mitbegründer von Meridian Audio, wurde für „seinen herausragenden Beitrag zur Tontechnik, mit dem er die Art und Weise, wie wir Musik hören und Filme erleben, maßgeblich verändert hat“ mit der Prinz-Philip-Medaille der Royal Academy of Engineering ausgezeichnet.
Bob Stuart ist der erste Toningenieur, der diese Auszeichnung in ihrer 20-jährigen Geschichte erhält. Zu den früheren Trägern der Prinz-Philipp-Medaille gehören der Erfinder des Strahltriebwerks, Air Commodore Sir Frank Whittle OM KBE CB FREng FRS, der Wegbereiter der Geothermie, Lucien Bronicki, und der Elektroingenieur, der die Glasfaseroptik revolutionierte, Dr. Charles Kao CBE FRS FREng. Mit der Prinz-Philip-Medaille, gestiftet von Prinz Philip, Herzog von Edinburgh KG KT, Senior Fellow der Royal Academy, werden regelmäßig Ingenieure jeder Nationalität ausgezeichnet, die im Bereich Praxis, Management oder Bildung einen herausragenden Beitrag zum Ingenieurwesen geleistet haben.
In seiner Dankesrede sagte Bob Stuart: „Tontechnik liegt an der Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Technik, Musik und dem menschlichen Hörer. Meine Leidenschaft für großartige Tonaufnahmen und -wiedergaben erfordert einen multidisziplinären Ansatz, aber diese Mission, Musikauftritte festzuhalten und zu teilen, ist sehr erfüllend und wichtig. Es ist eine große Ehre für mich, von der Royal Academy of Engineering diese Auszeichnung zu erhalten.“
Im Jahr 2012 beschloss Bob Stuart, sich ausschließlich auf die Entwicklung von Technologien zu konzentrieren, die auf eine bessere und effizientere Weise einen realistischen und natürlichen Klang bewahren, wenn es um die Aufnahme, Verbreitung und Wiedergabe digitaler Audioinhalte geht – ein regelrechtes Mammutprojekt. Die fertige Technologie verfolgt einen revolutionären Ansatz, der auf zwei Jahrzehnten Forschung und jüngsten Erkenntnissen aus der Hörwissenschaft und Signalverarbeitung aufbaut. Nach jahrelanger enger Zusammenarbeit mit der Musikbrache startete Bob Stuart im Dezember 2014 MQA (Master Quality Authenticated). MQA fängt jedes Element und jede Nuance des Klangs ein und ermöglicht eine besonders originalgetreue Wiedergabe der mikrodynamischen und zeitlichen Details, so dass die räumliche Wahrnehmung erhalten bleibt und ein realistischeres und angenehmeres Ergebnis für den Hörer entsteht.
Im Gegensatz zur verlustbehafteten Kompression, die bis zu 90 % der hörbaren Daten entfernt, und im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Kompression, die für hochauflösende Aufnahmen ungeeignet ist, verwendet MQA eine einzigartige Falttechnik, die sämtliche Daten effizient in die Aufnahme packt. Diese kleine Datei kann effizient mit oder ohne Video abgespielt werden und ermöglicht eine neue Generation hochwertiger Aufnahmen für alle zeitgemäßen Hörszenarien. MQA-dekodierfähige Geräte oder Apps können die Daten vollständig „entfalten“ und die Originalauflösung wiederherstellen. Außerdem authentifizieren sie die Datei, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um die Originalaufnahme der Plattenfirma handelt. Mit der Unterstützung hoch angesehener Musikproduzenten und Mastering-Ingenieure wurde die innovative MQA-Technologie auch von Künstlern und Plattenfirmen übernommen. Sony Music, Warner Music, Universal Music und Merlin gehören alle zu den Lizenzpartnern.
Die Technologie kann auch in anderen Bereichen angewendet werden, wie verschiedene bahnbrechende Produktionen für Radio, Fernsehen, Livestreaming und Video-on-Demand in letzter Zeit gezeigt haben. Wo auch immer eine Tonaufnahme läuft, kann MQA das Hörerlebnis von Grund auf verändern.
Weitere Informationen bei Audio Reference.
Vertrieb
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Die LS50 Meta ist der weltweit erste Lautsprecher mit Metamaterial-Absorptionstechnologie (MAT). Dieses absorbiert 99 Prozent der unerwünschten Schallwellen, die von der Rückseite des Hochtöners kommen, und sorgt für einen reineren, natürlicheren Klang.
Seitdem die LS50 im Jahr 2011 auf den Markt gebracht wurde, haben sich die Technologien stetig weiterentwickelt. Die KEF-Ingenieure haben die Treiberphilosophie weierentwickelt und nach neuen technologischen Durchbrüchen gesucht. Das Ergebnis wird dem Anspruch nach Innovation gerecht: Der KEF LS50 Meta Regallautsprecher!
Als ein wahrhaft revolutionäres Werkzeug im akustischen Arsenal von KEF ist MAT eine hochkomplexe labyrinthartige Struktur, bei der jeder der komplizierten Kanäle eine bestimmte Frequenz effizient absorbiert. Wenn sie kombiniert werden, wirken die Kanäle wie ein akustisches Schwarzes Loch, das 99 Prozent der unerwünschten Frequenzen, die von der Rückseite des Hochtöners kommen, absorbiert, die daraus resultierenden Verzerrungen eliminiert und eine reinere, natürlichere akustische Leistung bietet.
Der Hochtöner ist das Herzstück des Uni-Q's der 12. Generation mit MAT-Treiber. Die Uni-Q-Punktquellenanordnung liefert ein detailliertes, genaues und integriertes dreidimensionales Klangbild, das so gleichmäßig im Raum verteilt wird, dass der „Sweet Spot“ überall im Raum zu finden sein soll. Mit Hilfe von Simulations- und Analysewerkzeugen und jahrzehntelang gesammeltem Wissen haben die KEF-Ingenieure eine neue Variante des charakteristischen Treibers mit einem neuen Konushals-Entkoppler und einem neuen Antriebssystem entwickel. Das Ergebnis sind geringere Verfärbungen, weniger Verzerrung und ein Klang, der transparenter und naturgetreuer ist als bisher möglich. Das Gleiche kann auch von der Bassleistung gesagt werden: Die LS50 Meta übertrifft auch diesbezüglich die Erwartungen an einen bescheiden proportionierten Regallautsprecher und bietet einen raumfüllenden Klang mit tiefen, artikulierten Bässen.
Ein großer Teil der überzeugenden Leistung ist der Klarheit des Treibers zu verdanken, aber auch das Port-Design ist mitentscheidend. Mit Hilfe von Computational Fluid Dynamics (CFD) wurden die Aufweitung und das Profil des patentierten asymmetrisch positionierten flexiblen Ports der LS50 Meta berechnet, um Turbulenzen zu vermeiden. Darüber hinaus verhindern die flexiblen Portwände, dass Resonanzen den Mitteltonbereich verfärben. Dies soll zu einer verbesserten Deutlichkeit mit außergewöhnlicher Tiefe und Detailtreue führen.
Das extrem steife Gehäuse des LS50 Meta ist für die beste Wiedergabe optimiert und verfügt über glatte, gekrümmte Oberflächen, die dazu beitragen, dass der Schall störungsfrei über die Schallwand abgestrahlt wird. Im Inneren des Gehäuses werden Querstreben und CLD (Constrained Layer Damping) kombiniert, um interne Vibrationen zu dämpfen. Das Ergebnis dieser akribischen Liebe zum Detail ist, dass KEF der LS50 Meta die niedrigste Klangverfärbung aller Lautsprecher ihrer Klasse attestiert.
Die LS50 Meta hat ihr unverwechselbares Aussehen von der ursprünglichen LS50 geerbt. Eine diffraktionsarme, gekrümmte Schallwand wurde präzise um den Uni-Q Treiber herum modelliert; die gewölbte Vorderseite wird durch die sanft gerundete Rückwand subtil gespiegelt, während sowohl der Port-Ausgang als auch die Lautsprecheranschlüsse elegant zurückgesetzt und optisch aufgelockert wurden.
An der Unterseite des LS50 Meta ist an jeder Ecke ein Gewinde eingesetzt, so dass der Lautsprecher oben auf dem neuen KEF S2 Standfuß einrasten kann. Der S2 verfügt genau wie sein Vorgänger, der S1 Standfuß, ebenfalls über ein integriertes Kabelmanagement und eine massive, belastbare Säule. Die LS50 Meta ist bei der Markteinführung in vier Farben – Carbon Black, Mineral White, Titangrau und Royal Blue Special Edition – erhältlich, die alle von einer modernen seidenmatten Oberfläche profitieren, wobei die S2 Standfüße farblich auf die Modelle abgestimmt sind.
Ein Paar LS50 Meta kostet 1.200 Euro, die passenden S2 450 Euro.
Vertrieb
GP Acoustics GmbH
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Anschrift | Kruppstraße 82-100 45145 Essen Deutschland |
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Das ThunderBird aus der Mythical-Creatures-Serie habe ich Ihnen schon vorgestellt und auch verraten, dass die beiden anderen dazugehörenden Mythischen Wesen sich ebenfalls im Hörraum tummeln. Die spezielle Technologie der Kabel ist bereits abgehandelt. Da sollte der Bericht über das FireBird eine völlig unbeschwerte Angelegenheit sein. Eigentlich.
Bei der Beschäftigung mit den USB-, Firewire- und Ethernet-Kabeln hatte es sich gezeigt, dass es bei Audioquest völlig ungefährlich ist, sich mit einer Gruppe von Kabeln unterschiedlicher Qualitätsklassen zu beschäftigen: Analog zum Preis bekommt man nicht nur immer wertvollere Materialien, sondern auch bessere klangliche Ergebnisse. Kein Wunder also, dass ich spontan zustimmte, als Robert Hay, Audioquests Marketing Direktor für Europa, vorschlug, sich das Trio der Mythical Creatures einmal zu Gemüte zu führen. Da mich Garth Powells Netzaufbereiter und -kabel mit ihrer ZERO- und Ground-Noise-Dissipation-Technologie – und vor allem der der Dynamik außerordentlich zuträglichen Power-Corretion-Schaltung – bis heute begeistern, war ich natürlich gespannt, was die Übertragung einiger seiner Entwicklungen auf Lautsprecherkabel bewirken würde.
Ich gebe gerne zu, dass es mir ausgesprochen verlockend erschien, sich nur einmal ausführlich mit der Technologie der Kabel auseinandersetzen zu müssen, dabei aber die drei besten Kabelmodelle von Audioquest hören zu können. Von den FireBirds bestellte ich keine Bi-Wiring-Kombination mit nur einem Pärchen Anschluss-Kabel auf der Verstärkerseite, sondern jeweils ein BASS- und ein ZERO-Kabel. Der Gedanke dahinter: So ließe sich einfach herausbekommen, ob es vielleicht sinnvoller ist, eine Bi-Wiring-Lösung des Thunderbird oder ein ZERO der darüber angesiedelten FireBird-Serie zu wählen. Da Robert Hay auch noch anbot, vom Top-Kabel, dem Dragon, neben der Bi-Wiring-Kombination auch noch ein ZERO mitzuschicken, schien mir auch ein Vergleich FireBird-Bi-Wiring zu Dragon-Zero eine gute Idee zu sein. Das kommt davon, wenn man nicht früh genug die Preislisten studiert. Ich hatte vermutet, dass sich ein Zero der höheren Qualitätsstufe in etwa in der Preisregion des Bi-Wiring-Modells des direkt darunter angesiedelten Kabels bewegt. Aber weit fehlt: Liegt das Pärchen Drei-Meter-Bi-Wiring-Kabel beim ThunderBird knapp unter 10.000 Euro, steht ein FireBird-Zero bereits mit fast dem Doppelten in der Preisliste. Und wenn ich den Preis eines Dragon – 34.000 Euro für das Zero, 25.900 Euro für das BASS – verrate, dürfte ich damit wieder eine Diskussion darüber entfachen, ob ein Kabel dieses Kalibers im Umfeld meiner Kette sinnvoll sein kann: Ist es nicht wirklich. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ich maximal die Zwei-Meter-Variante bräuchte, die mit fast 10.000 Euro weniger in der Preisliste steht. Aber wenn Sie fragen, ob es mich reizt, solche Pretiosen in meiner Kette zu hören, muss ich ehrlich bekennen: ja!
Doch erst einmal zurück zum FireBird: Das Vollbereichs Kabel ZERO unterscheidet sich vom günstigeren ThunderBird nicht nur durch das Material: Die Hälfte der Leiter besteht hier aus Silber, das bei Audioquest unter „Solid Perfect Surface Silver“ firmiert, die andere Hälfte aus „Perfect Surface Copper+“, also Kupfer mit feinstens polierter Oberfläche. Zudem besitzt das FireBird „Sonic Signature Conductors“, einen Mix aus Leitern verschiedener Materialien und Querschnitte, die die gewünschte klangliche Struktur sicherstellen sollen. Die vier Kupferleiter des ThunderBird hingegen bestehen aus vier Kupferleitern gleichen Querschnitts. Eine Kombination verschiedener Querschnitte und Materialien – Perfect Surface Copper und Long Grain Copper – gab es hingegen schon beim ThunderBird-BASS-Kabel. Beim FireBird-Bass sind es beim Plus-Kabel drei Kupfer- und ein Silber-Leiter. Das Minus-Kabel weist exakt die doppelte Menge an Leitern auf, von der die eine Hälfte aber nur mit den Anschlüssen am Verstärker verbunden ist. Sie hat keinen Anteil an der Übertragung des Musiksignals, sondern dient nur der Rauschableitung. Nähere Erläuterungen und einige Skizzen finden Sie in Garth Powells White Paper, von dem ich Ihnen auch eine Übersetzung ins Deutsche anbieten kann.
Wer hin und wieder einen Blick in die Komponenten der Testanlagen in Arbeits- und Wohnzimmer wirft, wird vielleicht gemerkt haben, dass in beiden je ein Einstein The Poweramp für Leistung sorgt. Die beiden klingen zwar gleich, sind aber mit unterschiedlichen Lautsprecherterminals bestückt. Die Endstufe im Hörraum besitzt rundum isolierte WBT-Terminals, die im Wohnzimmer solche mit Kupfergewindestangen, auf denen rote respektive schwarze Kunststoffknebel sitzen. Hier finden auch zwei Gabelschuhe gleichzeitig Platz. Deswegen tausche ich die Einsteins aus, damit sich FireBird ZERO und BASS im Arbeitszimmer anschließen lassen. Wie schon im Artikel über das ThunderBird erwähnt, werden die hochwertigen Kabel in den Räumen von Audioquest Europa in Roosendaal von Hand konfektioniert und nach Garth Powells Angaben exakt 37 Stunden lang eingebrannt. Mindestens die doppelte Zeit haben die FireBirds dann noch einmal, um sich an meine Göbel Epoque Aeon Fine zu gewöhnen. Diesmal habe ich während der Einspielzeit unter anderem Out Of The Afternoon vom Roy Haynes Quartet angeklickt: Neben dem Schlagzeuger sind noch Tommy Flanagan am Piano, Henry Grimes am Bass und Roland Kirk an diversen Saxophonen zu hören. Die Stereo-Aufnahme aus dem Jahre 1962 wurde als „20bit K2 HQ CD“ wiederveröffentlicht und gefällt dank eines sehr realistischen Raums – vor allem um das Schlagzeug – und eines für das Alter der Einspielung sehr verfärbungsarmen Pianos. Musikalisch gibt es besten Mainstream mit einigen Songs aus dem Great American Songbook und einigen Originalen Roy Haynes'. Roland Kirk sorgt mit seinen teils gleichzeitig gespielten Saxophonen dafür, dass es nie langweilig wird: musikalisch wie klanglich eine tolle (Wieder-) Entdeckung!
Gänzlich anders und dennoch ebenso faszinierend ist das Album Fis des Österreichischen Bassiten Peter N. Gruber, auf dem er vom Akkordeonisten Otto Lechner begleitet wird. Auf einigen der Songs mit ausgesprochen originellen Titel gesellt sich dem Duo der ein oder andere Gast hinzu. Die Musik ist erfrischend unkonventionell und voller Überraschungen, aber jederzeit eine Freude. Der Klang steht dem in nichts nach: Die – übrigens analog aufgenommenen – Instrumente stehen plastisch in einem glaubwürdigen Raum, und die Dynamik lässt keine Wünsche offen. Einfach spannend! Das ebenfalls sehr empfehlenswerte, aber stärker der Elektronik zuwandte Album bzw des Bassisten ist übrigens auf Qobuz verfügbar.
So sehr mich die während der Einspielzeit des FireBird ausgesuchten Alben – und vor allem die beiden genannten – auch mit ihrer Energie im Bass, den nie kalten Klangfarben und der realistischen Raumanmutung auch beeindruckt haben: Ohne Vergleich oder zumindest das Hören vertrauter bis viel zu oft gehörter Stücke vermag ich nicht zu sagen, wie groß der Anteil der FireBirds an diesem Genuss ist. Nach einer Runde mit meinen Testklassikern bin ich mir recht sicher, dass ich sie zuvor nicht mit diesem kleinen Hauch Wärme, nicht mit einer solchen Fülle an Feininformationen und maximal mit einer ebensolch beeindrucken Raumdarstellung gehört habe. Die FireBirds verhelfen der Kette – wie gesagt – zu ein klein wenig mehr Druck im Tieftonbereich, aber dennoch wirkt der Bass aufgrund der zusätzlichen Fülle keinesfalls langsamer oder undefinierter als zuvor. Im Gegenteil: Er ist ungemein präzise und schnell – einfach fantastisch!
Die bisherige Einschätzung brauche ich auch nach dem Vergleich des FireBird mit dem mehr als 40 Prozent günstigeren Göbel-Larcorde-Statement nicht groß zu revidieren: Das Audioquest-Bi-Wiring-Kabel besitzt eine minimal ins Warme tendierende Balance. Das Tieftonfundament wirkt noch eine Spur solider, der Hochtonbereich strahlt eher golden als silbrig. Zudem wirkt die Bühne beim FireBird noch einen Hauch tiefer und die Instrumentengruppen minimal plastischer. Ob diese Feinheiten den Preisunterschied rechtfertigen, kann nur jeder für sich entscheiden, wenn er die Kabel in seiner Kette gehört hat. Ich allerdings habe ab sofort einen neuen Favoriten.
Das gilt auch, wenn es nicht um Schostakowitsch und ein Symphonieorchester geht: Charles Brakeens Saxophon im „Folk Song For Rosie“ auf Le Voyage vom Paul Motian Trio klingt dank des FireBird minimal weniger hell, ohne jedoch an Dynamik und Biss zu verlieren. Der voluminöse Kontrabass J.F. Jenny-Clarks verliert auch über das Audioquest nicht an Artikulation und Präzision. Paul Motian entlockt wie üblich dem Blech seines Drum Sets eine Fülle von Klangfarben. Wenn das Ground-Noise-Dissipation-System im BASS-Kabel wie im White Paper erklärt Endstufen entlasten soll, müsste das ja eigentlich auch mit dem Göbel-Lacorde im Mittel-Hochtonbereich funktionieren. Gedacht, getan: Unterstützt das Audioquest-FireBird-BASS das Lacorde Statement und macht so die Jumper überflüssig, kommt das der Tieftonwiedergabe und der Raumdarstellung klar zu gute. Allerdings wird der Hochtonbereich dadurch ein wenig rauer. Da sollte man wohl zusammen spielen lassen, was zusammen konstruiert wurde.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“ |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL |
Tonbandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Audioquest FireBird ZERO 72 Volt DBS Carbon
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Metall | Solid PSS Sonic Signitare Conductors und PSC+ |
Querschnitt | 5,26mm2 |
Geometrie | ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand) |
Rauschableitung | mehrlagige Carbon-basierte Rauschableitung |
Ummantelung | dunkelrot-schwarzes Geflecht |
Anschlüsse | U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber) |
Preis für drei Meter | 19.000 Euro, 33.800 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS |
Herstellerangaben
Audioquest FireBird Bass 72 Volt DBS Carbon
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Metall | Solid PSS Sonic Signitare Conductors und PSC+ |
Querschnitt | 5,26mm2 |
Geometrie | ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand) |
Rauschableitung | GND (Ground-Noise Dissipation) |
Ummantelung | dunkelrot-schwarzes Geflecht |
Anschlüsse | U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber) |
Preis für drei Meter | 14.800 Euro, 33.800 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS |
Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
Mytek Audio ist stolz darauf, den Empire DAC/Streamer/Vorverstärker vorzustellen. Die EMPIRE soll ein "All-Out"-Angriff auf den neuesten Stand der Technik sein und Mytek als einen Spitzenspieler im High-End-Audiobereich etablieren.
Der Streamer ist „Powered by RoonOS“ und verfügt über einen internen Roon Core, der sowohl den Hochleistungs-Empire-DAC als auch externe Roon-Endpunkte ansteuern kann. Es gibt einen vollsymmetrischen Analog-Differential-Vorverstärker mit einer ultraleisen Phonostufe für MC- und MM-Tonabnehmer. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, ist ein vollsymmetrischer Hochstrom-Doppelmono-Kopfhörerverstärker Teil dieses außergewöhnlichen Pakets. Das Herz und die Seele dieser State-of-the-Art-Komponente ist der neue integrierte Empire-DAC, der den leistungsfähigsten und musikalisch ansprechendsten Mytek-DAC aller Zeiten darstellt. Auf der Basis von zwei ESS 9038PRO Sabre-DAC-Chipsätzen ist dieser vollständig symmetrische Dual-Mono-Schaltkreis in der Lage, 32 Bit/768 Kilohertz-PCM, DSD512 und MQA zu verarbeiten und dabei einen Dynamikbereich von mehr als 133 Dezibel zu erreichen. Sowohl die DAC- als auch die Vorverstärkerfunktionen werden von einer brandneuen MytekOS-Plattform gesteuert, die über einfache Software-Upgrades, die im Zuge der Weiterentwicklung der Plattform nach und nach veröffentlicht werden, neue Funktionen bietet.
Der EMPIRE-Streamer ist eine neue Produktkategorie, die analoges State-of-the-Art-Design mit einer modernen digitalen, WLAN- und internetfähigen Steuerungsplattform zu einem kolossal klingenden, einfach zu bedienenden Gerät kombiniert. Er stützt sich auf fast drei Jahrzehnte preisgekrönter Erfahrung in der digitalen Audiotechnik und Fertigung, gepaart mit visionären, softwaregesteuerten Produkten. Es handelt sich hierbei um die wohl beste One-Box-Lösung für Musikliebhaber und Audiophile, die in einem Gehäuse untergebracht wurde, das aus einem einzigen Block aus Flugzeugaluminium gefräst wurde. Darüber hinaus kann der EMPIRE-Streamer aufgrund seines modularen Hardware-Designs und seiner softwarebasierten Plattform als „zukunftssicher“ gelten. Die EMPIRE-Serie wird um ähnlich konstruierte EMPIRE-Monoblock-Verstärker erweitert, die für 2021 geplant sind.
Wesentliche Konstruktionsmerkmale des EMPIRE DAC/Streamer/Vorverstärkers:
Die ersten Empire Streamer-Einheiten werden im Dezember 2020 verfügbar sein und bis Feb. 2021 in großen Mengen ausgeliefert werden. Der Preis beträgt 19.995 Dollar in den USA oder 19.995 Euro in der EU.
Hersteller
Mytek Digital
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Anschrift | 148 India Street 1FL Brooklyn, NY 11222 USA |
Telefon | +1 347 384 2687 |
highend@mytekdigital.com | |
Web | www.mytekdigital.com |
Die mythischen Wesen, um die es hier geht, sind – bei Audioquest nicht überraschend – Lautsprecherkabel. Zur neuen Gattung zählen neben ThunderBird noch FireBird und Dragon. Die drei Top-Modelle zeichnen sich durch spezielle Bass-Kabel für Bi-Wiring aus. Alle drei Arten haben sich im Hörraum breitgemacht und buhlen um Aufmerksamkeit und Einspielzeit.
Schon beim Besuch in der Redaktion für das Interview über seine Netzkabel und Netzaufbereiter vor beinahe zwei Jahren hatte Garth Powell einen Prototyp des neuen Lautsprecherkabels im Gepäck, das wir kurz hörten. Es klang ausgesprochen vielversprechend, so dass ich gleich einen Test vereinbarte. Ebenso wie bei den Niagaras und den höherwertigen Netzkabeln kommt in den Lautsprecherkabeln der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien die ZERO-Technologie, die einen Wellenwiderstand von null garantieren soll, zum Einsatz. Zur Zeit des Tests der Netztechnik sprach Audioquest übrigens noch von „LOW-Z-Techology“. In den Bi-Wiring-Kombinationen der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien gibt es spezielle BASS-Kabel, in denen auch die Ground-Noise-Dissipation-Technologie verwendet wird. Da niemand die Technik der Kabel besser erklären kann als ihr Entwickler Garth Powell, werde ich im Folgenden einige Auszüge seines White Papers in übersetzter Form wiedergeben. Für alle, die es noch ein wenig detaillierter wissen möchten, haben wir Garth Powells Ausführungen im Original zum Download bereitgestellt. Auch eine Übersetzung des gesamten White Papers können Sie hier herunterladen.
Zu Audioquests ZERO-Technologie merkt Garth Powell an: „Trotz großer Fortschritte in der Technologie von modernen Leistungsverstärkern und Komponenten können sie allein den Herausforderungen, die die heutigen außergewöhnlichen Pegel von Hochfrequenzlärm darstellen, nicht gerecht werden. Audiosignale mit niedrigem Pegel werden durch sehr kleine und heimtückische Störfrequenzen von Mobilfunkmasten, Bluetooth und Satelliten maskiert und verzerrt. Diese allgegenwärtigen induzierten Geräusche haben deutlich gemacht, dass sowohl traditionelle als auch audiophile Lautsprecherkabel-Designs unzulänglich oder gänzlich fehlerhaft sind. Um eine konsistente oder lineare Rauschableitung in einem Lautsprecherkabel über den größten Frequenzbereich sicherzustellen, muss man den Faktor des Kabels eliminieren, der einem linearen Betrieb und einer konsequenten Geräuschunterdrückung entgegensteht. Das wäre der Wellenwiderstand des Kabels. Die ZERO-Technologie von Audioquest eliminiert den Wellenwiederstand vollständig, während die GND-Technologie für BASS-Kabel bei Bi-Wiring oder Bi-Amping die linearere Rauschunterdrückung noch weiter vorantreibt. Das Resultat: weit größere Auflösung, weit weniger Verzerrung. Durch die Eliminierung des Wellenwiderstandes des Kabels und durch die deutliche Reduzierung der Kompression transienter Ströme ist Audioquest in der Lage, eine erheblich verbesserte Dynamik, Audio-Transientenwiedergabe und Bass-Slam zu gewährleisten.“
Für die speziellen BASS-Kabel der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien hat Garth Powell – wie erwähnt – auch die Ground-Noise-Dissipation-Technik adaptiert: „Für diejenigen, die Bi-Wiring, Bi- oder Tri-Amping und so weiter einsetzen können, geht die neue GND-Technologie über die lineare Rauschableitung hinaus. Durch die Nutzung eines Teils der Technologie (Ground Noise Dissipation; US-Patent #Nr. 9.373.439), die für die Niagara-Wechselstromprodukte entwickelt wurde, hat Audioquest eine hocheffiziente Rauschunterdrückungsschaltung entwickelt, die linear über mehr als 12 Oktaven der induzierten Radiofrequenzen funktioniert. Darüber hinaus kann keine Kabelkonstruktion, die eine Platine, einen Mikrochip oder eine Phasenregelung in einer Box nutzt, um HF-Störungen zu reduzieren, linear sein. Für ein extrem kleines induziertes Rauschsignal von zwei Gigahertz mit einer Sinuswelle von weniger als 4 Mikrometer könnte die verbleibende Länge des Kabels nach der kleinen Schaltung oder Box genauso gut ein Kilometer sein. Die GND-Technologie von AudioQuest funktioniert auf der gesamten Länge des Kabels, wodurch konsistente Ergebnisse gewährleistet werden.“
In den herunterladbaren White Papers wird übrigens auch erklärt, warum die GND-Technologie die klangliche Leistung der an die BASS-Kabel angeschlossenen Verstärker verbessern soll. Weshalb für eine optimale Signalübertragung zu den Lautsprechern – wenn möglich – zwei unterschiedliche Kabel verwendet werden sollen, erklärt der Entwickler ebenfalls: „Die von AudioQuest patentierte GND-Technologie ist außerordentlich wirksam, erkauft ihre Vorteile aber mit einem Nachteil: Ein BASS-Kabel zeigt zwar eine sehr hohe Bandbreite bei Messungen mit einem einzigen Ton bei einem hohen Signalpegel, es gehen aber Feininformationen mit außerordentlich niedrigem Pegel oberhalb von zehn Kilohertz verloren. Daher ist ein BASS-Kabel für Vollbereichsanwendungen nicht geeignet. Es ist jedoch das Kabel der Wahl für Lautsprecher, die Bi- oder mehr -Wiring respektive -Amping erlauben, wenn andere Chassis als Hochtöner oder Superhochtöner anzuschließen sind. Die letztgenannten Chassis werden am besten über ein ZERO-Kabel verbunden. AudioQuest ZERO-Technologie mit einem Wellenwiderstand von null bietet eine erweiterte Frequenzbandbreite, eine außergewöhnlich lineare Rauschableitung und die geringste Kompression transienter Ströme, die in einem Lautsprecherkabel möglich ist. Es ist jedoch zu beachten, dass es bei allen Stärken auch eine Schwäche gibt: Wenn zwei oder mehr ZERO-Kabel zum Beispiel bei Bi-Wiring parallelgeschaltet werden, könnten die beiden Kabelkreise eine sehr hochfrequente Resonanzspitze wie ein Klingeln generieren, weshalb eine Kombination von zwei ZERO-Kabeln zu einem Lautsprecher zu vermeiden ist. Mit einem einzigen ZERO-Kabel in einer Verbindung kann eine Resonanzspitze ebenso wenig auftreten wie in einer Bi-Wiring-Kombination mit einem ZERO- und einem BASS-Kabel. In jeder dieser Konfigurationen ist das Problem vollständig ausgeschlossen.“
Für die Annäherung an die Mythischen Wesen habe ich den ThunderBird ausgewählt, der an dritter Stelle der Lautsprecherkabel-Hierarchie steht und wohl eher nach einem Tiergeist in den Mythen amerikanischer Indianer benannt sein dürfte als nach den urzeitlichen Riesengänsen Australiens oder dem Phorusrhacos, einem urzeitlichen Terror- oder Riesenvogel aus Süd- und Zentralamerika. Wie bei allen hochwertigen Audioquest-Kabeln kommt auch bei den BASS- und ZERO-Varianten der Donnervögel das 72-Volt-Dielectric-Bias-System in Carbon-Ausführung zum Einsatz. Vier Solidcore-Leiter sorgen für einen Kabelquerschnitt von 5,26 Quadratmillimetern. Im ZERO bestehen die Leiter aus hochreinem „Perfect Surface Copper+“ oder „PSC+“, Audioquests bestem Kupferleiter aus hochreinem Metall mit polierten Oberflächen. Mehrlagige Folien mit hohem Carbon-Anteil sollen HF-Einstrahlungen in Wärme umwandeln. Im BASS kommt sowohl PSC+ als auch „Long Grain Copper“ zum Einsatz, letzteres wohl in den an der Verstärkerseite nicht verbundenen Leitern für die Ground-Noise-Dissipation-Technologie. Die Kabel können mit Bananensteckern, U- oder Multi-Gabelschuhen bestellt werden. Für die Verstärkerseite sind zusätzlich noch V-Gabelschuhe erhältlich. Speziell für die in Europa vorgeschriebenen, isolierten Terminals empfiehlt Audioquest die U-Gabelschuhe. Unabhängig von der Art der der Anschlüsse steht ein drei Meter langes ThunderBird ZERO mit 5.600 Euro in der Preisliste. Für die Bi-Wiring-Variante mit zusätzlichem BASS-Kabel sind es dann 9.700 Euro. Fertig konfektionierte Sets sind in zwei, 2,5, drei und vier Metern Länge erhältlich. Abweichende Maße sind natürlich auch möglich, denn die Kabel werden im niederländischen Roosendaal von Hand konfektioniert und anschließend eingespielt.
Obwohl alle Kabel ab dem „Robin Hood“ aus der „Folk Hero“-Serie nach der Fertigstellung für den von Garth Powell vorgegebenen Zeitraum von 37 Stunden eingebrannt werden und das Dielectric-Bias-System die Isolierung elektrostatisch so ausrichtet, wie es sonst nur durch längeres Einspielen möglich wäre, gönne ich der Bi-Wiring-Variante des ThunderBird zwei komplette Tage mit Musik, wenn auch bei Nacht nur mit sehr geringem Pegel. Es ersetzt das Göbel Lacorde Statement Speaker, ein Single-Wiring-Kabel, das etwa doppelt so teuer ist wie das ThunderBird. Da meine Göbel Epoque Aeon Fine mit Bi-Wiring-Anschlüssen ausgestattet sind, benutze ich üblicherweise Lacorde Statement Jumper. Aber das ist beim ThunderBird ZERO und BASS ja nicht nötig. Direkt nach dem Umstecken vermisse ich eine Menge: den gesamten linken Kanal. Ich war wohl etwas übervorsichtig beim Biegen der kurzen Kabelstücke mit den U-Spades, und so hat sich eines aus dem Terminal des Verstärkers gelöst. Aber das kleine Missgeschick ist schnell behoben. Ohne Rückgriff auf die bekannten Teststücke entdecke ich keine Auffälligkeiten. Während des zweiten Tages und bei eher lustvoll ausgesuchten Alben wie Charlie Haden und Pat Methenys Missouri Skyes oder Keith Jarretts Hymn Spheres verfestigt sich eher beiläufig ein erster Eindruck: Die Musik kommt ungeheuer sauber und entspannt rüber. Das Klangbild scheint von einem leichten Grauschleier befreit und weist nicht die geringsten Spuren von Rauigkeit auf. Eines steht schon jetzt fest: Bisher präsentieren sich die ThunderBirds tonal völlig unauffällig, entspannt und offen. Da wird Langzeithören zum Hochgenuss!
Da müssen es schon bekanntere Stücke sein, um die Fähigkeiten der ThunderBirds besser einschätzen zu können. In Sachen rhythmische Spannung, Detailfülle und Klarheit der Durchzeichnung agieren die Mythischen Wesen auf sehr hohem Niveau. Und die Bass-Drum auf „God Bless The Child“ in der Interpretation des Keith Jarrett Trios – um nur einen Titel zu nennen – macht dank jeder Menge Druck richtig Spaß. Die tiefe Trommel kommt sogar noch etwas voluminöser rüber als beim Lacorde Statement, das aber mit einer etwas größeren Abbildung und einem minimal tieferen Raum verwöhnt. Auch bei großorchestralen, mit sparsamer Mikrofonierung aufgenommenen Werken glänzt das Göbel-Kabel mit einer sehr tiefen Bühnendarstellung. Die vermisst man beim Audioquest aber nur im direkten Vergleich mit dem doppelt so teuren Kabel. Aber das ist schnell vergessen, wenn einen die Bi-Wiring-Kombination mit dieser ungeheuer präzisen und differenzierten Durchzeichnung und einem Hauch wärmeren Klangfarben bezaubert! Am liebsten würde ich dem ThunderBird noch einige Wochen Eingewöhnungszeit in meinem Hörraum gewähren, aber der FireBird scharrt schon ungeduldig mit der Kralle.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“ |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL |
Tonbandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Audioquest ThunderBird ZERO 72 Volt DBS Carbon
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Metall | Solid PSC |
Querschnitt | 5,26mm2 |
Geometrie | ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand) |
Rauschableitung | mehrlagige Carbon-basierte Rauschableitung |
Ummantelung | blau-schwarzes Geflecht |
Anschlüsse | U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber) |
Preis für drei Meter | 5.600 Euro, 9700 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS |
Herstellerangaben
Audioquest ThunderBird Bass 72 Volt DBS Carbon
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Metall | Solid PSC+ Sonic-Signature Leiter und LGC |
Querschnitt | 5,26mm2 |
Geometrie | ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand) |
Rauschableitung | GND (Ground-Noise Dissipation) |
Ummantelung | blau-schwarzes Geflecht |
Anschlüsse | U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber) |
Preis für drei Meter | 4.100 Euro, 9700 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS |
Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
Der Herbst wird heiß – ganz gleich, wie das Wetter sich entwickelt. Der neue Cayin N3 Pro geht an den Start und sorgt mit seinen rot glühenden Röhren dafür, dass es Audiophilen warm ums Herz wird.
Der kleine Bruder des überragenden Cayin N8 lässt seinem Besitzer die Wahl: Der HR-Player bietet zwei Möglichkeiten der Klangabstimmung. Mit seinem Timbre-Selektor leitet er das Audio-Signal über einem Schaltungszweig mit Vakuumröhre oder Transistor über den 3,5-Millimeter-Klinken-Ausgang. Dazu kommt ein dualer Röhren-Betriebsmodus: Triode und Ultra-linear über den 3,5-Millimeter-Klinken-Ausgang. Damit kann sich jeder den Klang subtil an seine Hörgewohnheiten anpassen.
Hinter der Röhren-Stufe arbeitet mit einem Paar selektierter JAN6418-Röhren, die durch Silikon-Lagerung und flexible Platinen gegen Vibrationen und Stöße geschützt werden. Die kleinen, sparsamen direktbeheizten Pentoden entsprechen zudem Militärspezifikationen. So kann sich der audiophile Hi-Res-Player auch im Outdoor-Einsatz bewähren. Doppelte Asahi Kasei AK4493 DACs dekodieren bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD256 nativ. Nach der D/A-Wandlung durchläuft das Signal eine vollsymmetrische Schaltung mit 4,4-Millimeter- und 3,5-Millimeter-Kopfhörer-Ausgängen. Der leistungsstarke symmetrische Kopfhörer-Ausgang stellt bis zu 800 Milliwatt an 32 Ω bereit und treibt damit auch wirkungsgradschwache Kopfhörer an. Außerdem stellt der Cayin N3 Pro zwei Line- und zwei Digital-Ausgänge bereit und lässt sich als USB-DAC an einem PC betreiben. Obendrein ermöglicht der Taschen-Spieler Hi-Res-Bluetooth-Übertragung (LDAC, UAT, AAC). Die Bedienung erfolgt über einen auch von der Seite gut ablesbaren 3,2-Zoll-Touch-Screen mit übersichtlichen Menüs. Eine mehrfarbige LED vervollständigt das Nutzer-Feedback. Das Fenster, das den Blick auf die glühenden Röhren frei gibt, dient indes allein der Luststeigerung des solide ausgeführten, 195 Gramm schweren Players.
Der Cayin N3 Pro ist ab sofort lieferbar, die Preisempfehlung liegt bei 648 Euro. Bis Ende Dezember dieses Jahres können Kurzentschlossene sogar vom Einführungspreis von 598 Euro profitieren.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Es ist vollbracht! Melco ist jetzt offiziell als Roon-Endpoint zertifiziert, sofern er als Zuspieler für einen DAC verwendet wird. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Einstellungen, die dazu nötig sind.
Roon wird auf folgenden Modellen verfügbar sein: N10, N100 und den N1EX-Modelle. Bei Geräten mit einer Firmware von 3.92 oder niedriger muss vorher das EX-Update erfolgen. Wer Roon verwenden möchte, kann sich die Firmware (4.04) auf der Melco Audio-Seite herunterladen: https://www.melco-audio.com/downloads/
Die Firmware wird anschließend per USB-Stick auf die Melco-Geräte aufgespielt. Im Laufe des Jahres erwarten wir ein größeres Update (4.10), das dann auch die Roon-Funktionalität beinhaltet und wie gewohnt am Gerät heruntergeladen werden kann. Bitte beachten: Es wird zwingend ein Roon Core (wie z.B. Roon Nucleus) benötigt, um den Melco mit Roon anzusprechen. Melco hat sich entschieden, aus klanglichen Gründen ARM-Prozessoren zu verwenden. Diese sind sehr präzise, haben aber bei weitem nicht die Rechnerleistung, die für einen Roon Core nötig ist.
Welche Einstellungen müssen am Melco vorgenommen werden? Roon verwendet ein System names „RAAT“, das hohe Ressourcen in Anspruch nimmt. Daher muss der Kunde sich entscheiden, ob er die Roon-Steuerung aktiviert oder den Melco als UPnP-Server verwendet.
Das Umschalten funktioniert wie folgt:
1. Bitte aktivieren Sie das Menü des Melco.
2. Gehen Sie zu dem Punkt „Einstellungen“ (Menüpunkt 4).
3. Gehen Sie zu den USB-DAC-Einstellungen (Menüpunkt 6)
4. Anschließend in die Steuerungsmodi (Menüpunkt 1).
5. Aktivieren Sie dort den Modus „Roon Ready Mode“ (Menüpunkt 2).
Um die Lautstärke-Regelung über Roon zu verwenden, muss die Ausgabe auf „PCM Mode only“ stehen, da Roon nur PCM-Signale in der Lautstärke verändern kann.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.
Ansuz legt allergrößten Wert auf eine saubere Stromversorgung. Deshalb demonstrierten Emil Kristensen und Morton Thyrrested im ersten Hörraum, welchen Effekt die verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen der Mainz-Netzverteiler und Mainz-Netzkabel auf den Klang einer überschaubaren Kette aus Aavik-Vollverstärker U-150 mit Wandler-Modul, Primare CD-Player und Naim-Musikserver hatten. Die Unterschiede bei den Netzverteilern waren leicht nachzuvollziehen, selbst wenn sich diese – und später auch die Kabel – in Preisregionen bewegten, die dem Rest der Kette nicht unbedingt angemessen waren. Vor allem die Investition in ein sehr gutes Netzkabel zwischen Steckdose und Verteiler wurde mit einem immensen klanglichen Zugewinn belohnt. Engagierte Hifi-Fans wissen natürlich um die Bedeutung einer guten Stromversorgung. Viel wichtiger als die Erkenntnis, dass eine Kette nur so gut sein kann, wie die Energieversorgung es erlaubt, war für mich die Erfahrung, dass jegliche zusätzliche Investition in Ansuz-Netztechnik zu deutlich besserer Wiedergabequalität führt: Das Preis/Klang-Verhältnis im Ansuz-Portfolio stimmt.
Im zweiten Hörraum, der eine leichte Bassüberhöhung aufwies und deshalb – wie erwähnt – in Kürze von einem Akustik-Spezialisten überarbeitet wird, präsentierte man die neuen Elektronik-Serien von Aavik. Die 180-er und 280-er Serien umfassen je einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Jede Komponente der 180-er Linie steht mit 6.000 Euro in der Preisliste, die mit aufwändigerer Filterung ausgestatteten 280-er Geräte kosten je 10.000 Euro. Die Phonostufe arbeitet unsymmetrisch, die Vollverstärker mit den Resonant-Mode-Netzteilen leisten zweimal 300 Watt. Für den Streamer gibt es eine eigene Aavik-Streaming-App. Wir hörten den Vollverstärker I-280 mit dem Streamer S-180 und den Wandlern D-180 und D-280. Der zusätzliche Einsatz von Aavik/Ansuz-Technologien wie Active Tesla Coils und Activ Cable Tesla Coils im „größeren“ DAC machte sich klanglich signifikant bemerkbar.
Im selben Raum begegnete ich auch dem ersten Modell aus Børresens neuer, deutlich erschwinglicherer Z-Series: Die Z-1 ist ein Zweiwege-Monitor mit einem Bändchen-Hochtöner und einem Fünf-Zoll-Tiefmittelton-Lautsprecher. Das Børresen-Chassis soll sich durch sehr geringe Induktivität und Kompression auszeichnen. Der Paarpreis liegt bei 10.000 Euro, die passenden Ständer kosten 2.400 Euro. Die 2,5-Wege-Stand-Lautsprecher, die zusätzlich zu der gleichen Bestückung wie die Z-1 noch über einen Acht-Zoll-Tieftöner verfügt, stehen mit 16.000 Euro als Z-2 in der Preisliste. Weiter geht’s mit den Z-3, die über einen weiteren Tieftöner verfügen. Natürlich werden auch die Acht-Zöller bei Børresen gefertigt und weisen eine niedrige Impedanz und Kompression auf. Für ein Pärchen Z-3 sind 23.000 Euro zu zahlen. Damit rangieren die Dreier noch unter der kleinsten Børresen, den 01. Auf der Website wird auch eine Z-5 mit zwei Mittel- und vier Tieftönern vorgestellt, die aber weder in den Hörräumen noch in der Preisliste zu sehen war. Die Lautsprecher der Z-Serie sind in schwarz oder weiß erhältlich.
Hörraum Numero drei: Hier spielen die Komponenten der 580-er Serie. Wie bei der 180-er und 280-er Serie gibt es auch hier einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Rein optisch unterscheiden sie die jeweils 20.000 Euro teuren Geräte von denen der kleineren Serien vorrangig durch in das Gehäuse integrierte Titan-Strukturen zur Resonanz-Minimierung. Zwischen dem Äußeren aus Kompositmaterial und der Elektronik findet sich ein schirmendes Gehäuse aus Kupferblechen. Auf Aluminium wurde weitest gehend verzichtet. Der Vollverstärker stellt 300 Watt pro Kanal zur Verfügung, der Wandler akzeptiert neben PCM- auch DSD-Files.
Mit Aaviks 580-er Serie hörten wir dann nicht nur die Z-3, sondern auch die Unterschiede zwischen einer Børresen 01 und einer 01 Silver Supreme mit einem Ring aus Reinsilber statt aus Kupfer zwischen den Ringmagneten aus Neodymium 52 im Antrieb der Børresen-eigenen Tiefmitteton-Chassis. Für die Silberversion ist ein Aufschlag von 13.335 Euro auf den Grundpreis von 25.000 Euro zu entrichten. Wie immer in höchsten High-End-Gefilden ist für die letzten paar Prozent mehr Wohlklang ein enormer Aufwand und eine ebensolche Investition nötig. Daran, dass sich der Einsatz von Silber lohnt, selbst wenn sich dadurch die Messwerte nur minimal verbessern, habe ich nach dem Vergleich keine Zweifel mehr. Vielleicht gelingt ja, die beiden Versionen – oder lieber gleich die Børresen 05 mit etwa acht Kilogramm Reinsilber – in den Hörraum zu bekommen
Am Freitag ging es dann nach einem kurzen Treffen im Firmensitz ins Technologische Institut ins etwa 120 Kilometer entfernte Aarhus. Dort werden die Oberflächen von Ansuz- und Børresen-Produkten veredelt. In den Produktinformationen taucht da schon mal der Begriff „Teilchenbeschleuniger“ auf. Und ja, erstens gibt es dort zwei kleinere Anlagen dieser Art, die Teilchen mit einer Spannung von 200.000 Volt beschleunigen und auf die zu behandelnden Objekte schießen. Zweitens gibt es sogar einen Bezug zur riesigen Anlage in Genf, die von Cern betrieben wird: Für diese werden in Aarhus Teile oberflächenbehandelt. Die Geräte, die etwa die Ansuz-Darks-Füße mit einer extrem harten Oberfläche versehen, heißen aber korrekt „Magnetron Sputtering Units“ und der Prozess, dem die Ansuz-Objekte unterzogen werden, „HiPIMS deposition”, wobei HiPIMS für High Power Impulse Magnetron Sputtering steht: Die Objekte kommen in eine Kammer, die von zwei großen Hochvakuum-Pumpen evakuiert wird. Dann wird Argon-Gas in die Kammer geleitet, und Argon-Atome werden auf die Oberflächen der Objekte geschossen, um diese von jeglicher Spur von Oxidation zu befreien. Anschließend lösen die Argon-Partikel Atome aus Barren von den Metallen, die mit den Oberflächen verbunden werden sollen. Diese werden dann mit 1.000 Volt auf die Objekte beschleunigt. Der energie-intensive Prozess dauert 62 Stunden. Bjarke Holl Christensen, Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Technological Institute, weist nicht ohne einen Anflug von Stolz darauf hin, dass dieser Prozess nicht chemischen Gesetzen unterliegt. Die hier realisierten Verbindungen von Stoffen geschehen allein aufgrund der hohen kinetischen Energie, mit der Atome in die Oberfläche der Objekte geschossen werden. Ob nun Teilchenbeschleuniger oder Magnetron Sputtering Unit: Der Aufwand zur Veredelung der Oberflächen der Ansuz- und Børresen-Produkte ist jedenfalls enorm.
Zu Beginn dieses Jahres lieferten Luis Fernandes und Werner Möhring von Finite Elemente mir das neue Pagode Edition MK II Rack zum Test. Inzwischen gibt es eine Option, auch dieses klanglich hervorragende Rack noch zu optimieren, und zwar mit den neuen Einlegeböden aus Carbonfiber.
Dank der Corona-Pandemie hatte ich das Vergnügen, das Pagode Edition MK II (https://www.hifistatement.net/tests/item/2736-finite-elemente-pagode-edition-mkii )und seinem seinerzeit zum direkten Vergleich mitgelieferten Vorgänger, das altbewährte Pagode Edition recht lange bei mir stehen zu haben. Als die beiden Herren mich nun sechs Monate später wieder besuchten, um die Racks abzuholen, stand gleichzeitig ein neuer Hörtest ins Haus. Es ging um die neuen Einlegeböden aus Carbonfiber. Diese – es handelt sich um zwei Exemplare – hatte ich schon vor Wochen zugeschickt bekommen und auch damit gehört. Es ist jedoch schwierig, denn es dauert, allein die Böden auszuwechseln und die darauf befindlichen Geräte dazu ab- und wieder aufzubauen. Das geht natürlich sehr viel schneller und komfortabler, wenn vier versierte Hände zusätzlich im Spiel sind. Einer hält das Gerät hoch, ein anderer tauscht den Boden aus, und nach wenigen Momenten kann das vergleichende Hören starten. Auf diese Art und Weise wird ganz schnell klar, was sich klanglich tut. Es ist schon beachtlich, vor allem vor dem Hintergrund des musikalischen Gewinns durch die konstruktiven Änderungen beim MK II gegenüber dem alten Pagode. Darum muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Carbonfibre Einlegeböden keine Option für die alten Pagode sind. Das MKII ist Voraussetzung.
Zuerst ein paar Worte zu den neuen, leichten Carbonfiber-Böden. Dirk Sommer hat in seinem Bericht (https://www.hifistatement.net/tests/item/2765-finite-elemente-carbofibre-hd) die schon seit einigen Monaten im Finite-Elemente Programm zu findende Carbofibre-HD-Absorberbasis besprochen, die es alternativ auch in einer weniger belastbaren SD-Ausführung gibt (SD: 50 Kilogramm, HD 100 KIlogramm). Konstruktiv sind unsere Einlegeböden ebenso gefertigt, haben jedoch eine geringere Höhe, nämlich 18 Millimeter gegenüber 23 und 45 Millimeter bei den SD- und HD-Carbofibre-Basen. Sie entsprechen diesbezüglich den Standard-Holzböden Die geringere Höhe wird durch die flachere Wabenstruktur im Inneren erreicht. Diese ist nicht identisch mit der Wabenstruktur der serienmäßigen Holzböden des neuen Pagode MK II, sondern dicker, da die Carbonfiber-Lagen dünner sind als das Holz der Standard-Böden. Bei dennoch so viel Ähnlichkeit stellt sich die Frage nach der Begründung für den üppigen Aufpreis der Carbonfibre-Böden, der bei stattlichen 690 Euro für die 515 Millimeter breite Variante liegt. Nun, die Antwort ist einfach und nachvollziehbar. Carbonfiber ist erheblich kostspieliger als Holz und zudem seine Ver- und Bearbeitung enorm viel aufwändiger. Zwar sind auch die Holzböden mit passenden Furnieren und sauberem Finish hochwertig gemacht, aber Carbonfiber bedeutet halt erheblich mehr Investition in Werkzeug, Präzision und Arbeitszeit. Und gerade dieser leichte Werkstoff ist laut Luis Fernandes im Zusammenspiel mit dem Waben-Kern klanglich eine Klasse für sich.
Zuerst haben wir die Böden unter dem Audio-gd M9 Vorverstärker gewechselt. Im Wadia-Laufwerk lief „Children´s World“ von Maceo Parker von seinem Studio-Album Roots Revisited (Minor Music 801015 ). Eine überzeugend klar ausgeprägtere Feindynamik paarte sich mit erhöhter Transparenz, die sowohl die Differenzierung der Instrumente betraf, als auch gleichzeitig die räumliche Darbietung in der Tiefe aufwertete. Der D/A-Wandler Antelope Zodiac+, der ganz oben auf dem Pagode stand und mit seiner Kleinheit und seinem geringen Gewicht – so dachte ich zumindest – weniger betroffen sein würde von den Auswirkungen des Holz-gegen-Carbon-Wechsels, verstärkte nochmals und in gleicher Weise diese klangliche Veränderung. Die Intensität gegenüber dem ersten Schritt war jedoch etwas geringer ausgeprägt.
Als wir dann mit „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya diesen Vergleich rückwärts wiederholten, bestätigte sich das zuvor Gehörte noch deutlicher. Denn jetzt erstaunte die Präzision und zusätzliche Griffigkeit der imposanten Bässe. Schritt eins, diesmal der Antelope, trug wieder mehr zum Klanggewinn bei als der zweite Schritt, die Vorstufe. Keineswegs war dieser zweite Schritt jedoch vernachlässigbar oder gar überflüssig. Es bleibt im Bereich der Phantasie, sich auszumalen, was zwei Carbon-Böden unter den AirTight Monos noch zusätzlich bewirkt hätten. Uns standen leider nur zwei Carbon-Ebenen zur Verfügung.
Mit der Symphonie Fantastique von Hector Berlioz, einer DG-Aufnahme von 2003 mit dem Mahler Chamber Orchestra gemeinsam mit Les Musiciens du Louvre, dirigiert von Marc Minkowski, wollten wir prüfen, ob der zarte Schmelz der Streicher vielleicht durch die gesteigerte Präzision und Prägnanz der Carbon-Böden möglicherweise ein wenig leidet. Dem ist ganz und gar nicht so. Im Gegenteil: auch an dieser Stelle beeindrucken die Carbon-Ebenen mit einer überlegenen Feinzeichnung und Liebe zum Detail. Der Gewinn an sensibler Finesse ging mit keinerlei Abstrichen anderer Art einher. Schmelz und Glanz der Violinen bereitete noch mehr Freude.
Wenn ich mich erinnere, dass das neue Pagode MK II seinen Genussfaktor gegenüber dem alten Pagode auch durch die bei jedem Musikgenre erlebbaren schönere Homogenität der Klangkörper begründete, ist die Option der Carbonfiber-Böden eine stimmige Ergänzung mit einem Mehr an Feindynamik und Exaktheit. Die Homogenität bleibt in ihrer Gefälligkeit dabei unberührt. Sind nun die Carbonfibre Böden bei der Anschaffung eines Pagodes zwingend? Oder ist sogar ein relativ teurer nachträglich Austausch unbedingt zu empfehlen? Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich die Carbonfibre-Version kaufen. Aber zu meinem Glück brauche ich mich an dieser Stelle nicht mit einer Empfehlung festzulegen. Denn dem geneigten Käufer wird es in der Praxis leicht gemacht: Wohl jeder Pagode-Händler wird in der Lage sein, den Klangunterschied zwischen Carbonfibre und Holzboden vorzuführen. Man kann also selber bewerten, ob die Mehrinvestition – bei vier Ebenen sind es ja immerhin 2760 Euro – subjektiv Sinn macht. So oder so, mit Holzboden oder Carbonfibre ist das Pagode MK II ein fantastisch klingendes Racksystem, das als Grundstein für eine hochwertige Anlage eine perfekte Basis darstellt. Carbonfibre ist in diesem Kontext eine musikalisch stimmige, die Präzision steigernde Variante.
PS: Als ich nach Abbau der beiden Pagode Racks meine Geräte - nun in der gleichen Konfiguration auf Ikea-Möbeln stehend – wieder zwecks Hörprobe in Betrieb nahm, habe ich nach wenigen Takten Musik alles abgeschaltet. Sechs Monate mit Finite Elemente Pagode MK II verwöhnen und setzen irreversible Maßstäbe.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | In-akustik Black&White NF-1302, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HCNetzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Herstellerangaben
Carbofibre Einlegeböden für Finite Elemente Pagode MKII
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Aufbau | Einlagiger Wabenkern mit Außenlagen aus Carbonfiber |
Abmessungen | CF600: 515 x 465 x 18 mm (BxHxT) CF750: 750 x 465 x 18 mm (BxHxT) |
Preise | Bei Kauf mit dem Rack statt eines Holzbodens CF600: 690 Euro CF750: 890 Euro Bei Nachkauf CF600 1190 Euro CF750 1490 Euro |
Hersteller
Finite Elemente GmbH
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Anschrift | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn |
Telefon | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Powergrip ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Produkte zur Netz-Stromfilterung. Moderne Audio- und Videogeräte haben durch verschiedene Netzteiltypen unterschiedliche Anforderungen an Netzfilter. Das Sortiment umfasst zwei Stromkonsolen in den Preisklassen 900 und 1.450 Euro.
Powergrip hat die Bedeutung einer individuellen und effizienten Filterung erkannt und verbaut unterschiedliche Netzfiltertypen mit Mehrfilterebenen-Technologie und Low-Density-Core-Technologie. Dies ermöglicht die optimale Filterung für Geräte mit analogen Trafo-Netzteilen, digitalen Schaltnetzteilen und Geräten mit einem besonders hohen Strombedarf wie Endstufen. Die Ausgangs-Stromdosen sind entsprechend in Digital/Analog/HighCurrent gruppiert und können getrennt und zeitverzögert geschaltet werden. Über eine Trigger/RS232-Schnittstelle können die Powergrip-Produkte durch triggerfähige Audio-/Videogeräte sowie HomeIntegration-Systeme wie Control4, Crestron oder AMX angesteuert werden. Das größere Modell bietet zusätzlich die Filterung von HF-Signalen für SAT-Antennen, Kabel-TV und analoge Antennensignale.
POWERGRIP YG-1
POWERGRIP YG-2
Die Firma Phonar, ist die nördlichste HiFi-Manufaktur Deutschlands und Vertrieb der Kabel- Premiummarke WireWorld. Als Inhabergeführtes international tätiges Unternehmen mit 15 Mitarbeitern fertigt Phonar seit über 45 Jahren hochwertige Lautsprecher hand-made in Germany.
Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
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Anschrift | Industriestr. 8 – 10 24963 Tarp |
Telefon | +49 4638 89240 |
info@phonar.de | |
Web | www.phonar.de |
Ein Treffen in Aalborg war schon vor der Vorstellung eines Ansuz-Produkts in Hifistatement vorgesehen. Aber wie so vieles erwies sich auch diese Planung ab März als hinfällig. Die Verzögerung hatte jedoch auch ihr Gutes: Ich konnte die Vorserienmodelle von Aaviks 180-er und 280-er Serien ebenso hören wie die aus Børresens neuer Z-Linie.
Die Reise nach Aalborg – immerhin mehr als 1200 Kilometer – gestaltete sich natürlich auch anders, als Anfang des Jahres gedacht, wenn man wie ich momentan eventuell volle Züge und Flugzeuge meiden möchte. Da ich auch nicht zu den Hochgeschwindigkeits-affinen Langstreckenfahrern zähle wie beispielsweise Ansuz-Chef Lars Kristensen, der selbst auf dem kurzen Weg von der Stadtmitte Aalborgs bis zum Firmensitz erahnen ließ, wieviel PS in seinem BMW M4 stecken, kommt man um entschleunigtes Reisen nicht herum. So legten meine Gattin und ich überschaubare Strecken zurück, nahmen uns Zeit für entspannte Zwischenstops und verbrachten drei Abende beim Essen mit je einem der im Norden lebenden Hifistatement-Autoren, denen ich sonst vielleicht mal auf – momentan ja nicht stattfindenden – Messen, insgesamt aber leider viel zu selten persönlich begegne: Die aktuelle Situation kann auch durchaus ihre Vorteile haben.
Dass ich Lars Kristensen schon im letzten Jahrhundert kennengelernt hatte, als er noch für die Kabelspezialisten von Nordost tätig war, hatte ich ja schon im Artikel über das Ansuz-PowerSwitch erwähnt. Was ich vor dem Treffen mit den beiden nicht wusste, war, dass er Michael Børresen als Entwickler für Nordost gewinnen konnte. Da sich dessen Kreativität nach dem Empfinden des dänischen Duos aber nicht schnell genug in neuen Produkten niederschlug, verließen sie Nordost und beteiligten sich an der Gründung von Raihdo, wie man unschwer erkennen kann, wenn man Michael Børresens damalige Kreation mit den heutigen unter seinem Namen vergleicht. Irgendwann wollten Lars Kristensen und Michael Børresen dann aber selbstbestimmter arbeiten, stiegen bei Raidho aus und gründeten 2017 als Hauptanteilseigner mit zwei weiteren Partnern die Upper Level ApS. Unter diesem Dach entwickeln und produzieren die Firmen Ansuz Acoustics, Aavik Acoustics und Børresen Kabel, Netztechnik und LAN-Switches, Elektronik und Lautsprecher. Es ist also möglich, eine komplette Kette zu erwerben, die exakt den Vorstellungen von Lars Kristensen und Michael Børresen entspricht. Dazu bedarf es natürlich auch hochwertiger Rack-Systeme und Zubehörs zur Resonanz-Kontrolle: Ansuz hat auch Gerätefüße, Cable-Lifter, Schallplattenstabilisatoren, Resonatoren und Titanium-Racks im Angebot. Wie Sie des Kollegen Kempers Test des PowerSwitch A2 samt Ansuz-Peripherie sowie meinem Bericht über das PowerSwitch D-TC Supreme entnehmen können, erreicht das Niveau der Ansuz-Komponenten aber auch in anderen Ketten was der Firmenname verspricht: Upper Level. Beim D-TC ist das sogar allerhöchstes Niveau – ich kenne bisher kein besser klingendes Switch. Der Firmenname gibt auch an, in welcher Preisregion sich die Aavik-Elektronik, die Børresen-Lautsprecher und das Ansuz-Portfolio bewegen.
Den ersten Abend in Aalborg trafen wir Morton Thyrrested, der mich vor fast einem Jahr auf den Süddeutschen Hifi-Tagen in Stuttgart erstmals mit den Ansuz-Produkten in Kontakt gebracht hatte. Er war Soldat und immer schon an Hifi interessiert. Als er dann Lars Kristensen kennenlernte und der ihn fragte, ob er nicht für seine Firma arbeiten wolle, stimmte er sofort zu. Nun vertritt er das dänische Marken-Trio auf Messen und baut das europäische Händlernetz aus, das von Ansuz, Aavik und Børresen direkt beliefert wird.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit Lars Kristensen zum Firmensitz, einem modernen zweistöckigen Gebäude in einem nahe dem Zentrum gelegen Industriegebiet. Bisher nutzte Upper Level nur etwa die Hälfte des Gebäudes, seit kurzem hat man auch die andere Hälfte übernommen. Sie wird gerade den Anforderungen von Ansuz, Aarvik und Børresen entsprechend umgebaut. Obwohl es im jetzt genutzten Teil schon drei unterschiedliche Hörräume gibt, werden weitere hinzukommen. Für diese Arbeiten hat man einen Akustiker hinzugezogen, der auch die bisherigen Räume optimieren soll – und das, obwohl zwei von ihnen schon jetzt sehr gut klingen. Doch der Reihe nach.
Wenn man das Gebäude betritt, befindet man sich sogleich in einem offenen Büro, das auch gleichzeitig das kommunikative Zentrum der Firma zu sein scheint. Hier haben unter anderen Morton Thyrrested, Emil Kristensen, ein Sohn von Lars, die Finanzbuchhaltung und die Verwaltung ihre Schreibtische. Ich traf dort Michael Børresen, mit dem ich bisher nur am Telefon über die technischen Besonderheiten der PowerSwitches sowie der dazu passenden Kabel gesprochen hatte, und auch Per Mortensen, der für den kreativen Teil des Marketings zuständig ist.
Links neben der Firmenzentrale geht’s dann zur Kabelfertigung. Dort wird ruhig und konzentriert und frei von Hektik gearbeitet. Es ist schon überraschend, wie viele Schritte notwendig sind, um ein Ansuz-Netz- oder -Lautsprecherkabel fertigzustellen, denn hier werden nicht schlicht Kabel von der Rolle konfektioniert, sondern verschiedene funktionale Kabelsegmente miteinander verlötet oder verschraubt, mit Schrumpfschläuchen und Außenmänteln versehen und bei den hochwertigen Modellen sogar noch Platinen mit elektronische Bauteilen eingebaut. So langsam dämmert mir, wie die Beträge in der Ansuz-Preisliste zustande kommen.
Hinter der Kabelabteilung hat dann die überschaubare Elektronikfertigung ihren Platz. Die Platinen werden – wie Lars Kristensen betont – von einer der besten dänischen Bestückungsfirmen bezogen. Die Gehäuse aus Komposit-Werkstoffen mit nahezu idealem Resonanzverhalten bezieht Aavik aus China. In Aalborg findet dann die Endmontage und eine penible Endkontrolle statt. Die Komponenten der neuen 180-er- und 280-er-Serie unterscheiden sich nicht in puncto Schaltungslayout, wohl aber in den Maßnahmen zur Immunisierung gegen Einwirkung von außen wie Einstreuungen oder Netzverunreinigungen. Hier kommt das Hifistatement-Lesern schon aus dem Test des PowerSwitch her bekannte Arsenal von „Active Tesla Coils“, „Anti Arial & Resonance Coils“, „Active Cable Tesla Coils“ und „Active Square Tesla Coils“ in unterschiedlichem Umfang zu Einsatz.
Ein Blick in die Lautsprecherfertigung macht sofort klar: Hier geht es nicht um Quantität, sondern Qualität: Körbe, Membranen, Schwingspulen und Sicken werden zugeliefert und in Aalborg zu Chassis zusammengebaut. Ganz besonderes Augenmerk widmet Michael Børresen dem Antrieb. Das von der von Strom durchflossenen Schwingspule erzeugte Magnetfeld fand seiner Meinung nach bisher zu wenig Beachtung und sei ein Grund für Nicht-Lineares-Verhalten. Dem versucht er mit seinem speziellen Antrieb entgegenzuwirken: Die Antriebskraft generieren zwei extrem starke Neodymium-52-Ringmagnete, die von einem Kupferring getrennt werden. Da Silber einen noch besseren Leitwert aufweist als Kupfer, verwendet Michel Børresen für die Silver-Supreme-Versionen seiner Lautsprecher zwischen den Magneten Ringe aus reinem Silber. Deren sehr aufwendige Produktion finden Sie im Folgenden in Bildern dokumentiert. Beim Top-Modell, der Børresen 05 kommen etwa acht Kilogramm Reinsilber zum Einsatz.
Audiophiler Lifestyle trifft bemerkenswerte Technologie: ATR - Audio Trade freut sich sehr, die herausragenden Produkte des schwedischen Lautsprecherspezialisten zu vertreiben.
Die Gurus aus Uppsala sind kompakte und leicht im Raum zu platzierende Design-Monitore, die wie ganz große Lautsprecher klingen. Sie erzeugen ein natürliches, breit gefächertes Schallfeld, ein „Sweet Field“ statt eines „Sweet Spot“. Ganz so wie bei einem echten Konzert. Selbst die Höhe der Klangbühne bleibt immer erhalten. So kann der Hörer ein wirklich dreidimensionales Musikerlebnis erfahren, ganz gleich, ob er seine Guru-Lautsprecher im Sitzen oder im Stehen, alleine oder mit Freunden hören möchte. Der Effekt ist erstaunlich und definiert natürliches Musikhören neu. Dank ihrer einzigartigen Gehäusekonstruktion arbeiten die Guru-Lautsprecher mit dem Raum zusammen – sie nutzen die Raumbegrenzungen geschickt für ihre Zwecke aus. Sie wollen sehr nah vor der Wand aufgestellt werden und bewahren einen extrem kohärenten, vollständigen Klang vom tiefsten Bass bis zu den höchsten Höhen. Die klar gezeichneten und mit hochwertigen Materialien gefertigten Guru-Lautsprecher sollen den Wohnraum bereichern und ihn nicht einnehmen. Alle Guru-Lautsprecher werden in Uppsala bei Stockholm entwickelt und konstruiert. Auch die Produktion aller kritischen Komponenten erfolgt entweder im eigenen Haus oder unter sorgfältiger Aufsicht bei den besten Manufakturen in Europa.
Guru Q10: Die Guru Q10 sind kompakte Vollbereichsmonitore und wurden ursprünglich für den professionellen Einsatz konzipiert. Der nur gut zehn Zentimeter durchmessende QM10-Tieftöner produziert dank des Helmholtz-Resonator-Gehäuses und des langen, linearen Hubs soliden Bass bis hinunter zu geradezu unglaublichen 30 Hertz. Die Integration der beiden Q10-Treiber geschieht über ein ungewöhnlich breites Frequenzband zwischen zwei und sieben Kilohertz. Das ist von entscheidender Bedeutung für die Homogenität des Schallfelds. Die Mineralfasermembran des Guru B59mf-Treibers gewährleistet ein perfekt kontrolliertes Verhalten im gesamten Arbeitsbereich. Paarpreis: 2.144,53 Euro
Guru Junior: Der Guru Junior ist das Idealbild des kleinen, leicht zu platzierende Lautsprechers, der wie ein richtig großer Lautsprecher klingt. Er packt einen Großteil der Technologien aus der gefeierten Q10, wie zum Beispiel das Helmholtz-Resonator-Prinzip, in ein noch kleineres Gehäuse – zu einem noch erschwinglicheren Preis. Mit der proprietären Treibertechnik von Guru und der in dieser Klasse führenden Phasenkohärenz kann er unglaubliche Bässe und trotzdem einen neutralen Klang von 34 bi s über 30.000 Hertz reproduzieren. Paarpreis 1.559,66 Euro
Guru Standpoint: Die Guru Standpoint sind solide, wackelfreie und exakt unter die Guru Q10 passende Dreibein-Stative. Sie sind handgefertigt aus massiver Eiche und einer Stellfläche aus eloxiertem Aluminium. Paarpreis: 584,87 Euro
Guru Solid: Mit Bananensteckern konfektioniertes Solidcore-Lautsprecherkabel. Stereosets sind erhältlich in drei Längen (2 Meter, 3 Meter, 4 Meter). Preis: 175,46 Euro
Vertrieb
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Eine Fragen war bei der bisherigen Beschäftigung mit Medienkonvertern noch offen geblieben: Bringt es auch klangliche Vorteile, in eine elektrische Ethernet-Verbindung einen kurzen Lichtleiter einzuschleifen? Ganz nebenbei gibt es hier noch eine neue Erkenntniss zum großartigen Sonore opticalModule.
Auch wenn die Wohnorte der Autoren dieses Magazins – von einem kleinen bayrischen Hotspot einmal abgesehen – ziemlich weit über die Republik verstreut sind, herrscht doch zumindest telefonisch ein recht lebhafter Austausch unter ihnen. So fragt mich beispielsweise Wolfgang Kemper, seit ich ihm von der geplanten Beschäftigung mit Lichtwellenleitern erzählte, in fast jedem zweiten unserer folgenden Telefonate, ob es klangliche Vorteile habe, das Switch von der Streaming Bridge – in meiner Kette ein Aries G1 – oder vielleicht sogar vom NAS durch einen Lichtwellenleiter galvanisch zu trennen. Die Strecke beispielsweise zum Aries sähe dann so aus: Switch – Ethernet-Kabel – Medienkonverter – Lichtwellenleiter – Medienkonverter – Ethernet-Kabel – Aries G1. Wie im ersten Artikel über Medienkonverter beschrieben, erfordern zwei Medienkonverter und der Lichtwellenleiter keine größere Investition. Selbst wenn man mit einkalkuliert, dass Linearnetzteile für die Medienkonverter den Klang deutlich verbessern und man beispielsweise ein Keces P3 hinzurechnet, bleibt man unter 500 Euro. Das P3 müsste dann jedoch zweimal fünf Volt bereitstellen. Auch wenn eine solche Version weder auf der Website des Herstellers noch der des deutschen Vertriebs zu finden ist, kann sie nach Vorbestellung geliefert werden, versichert Robert Ross. Da könnte das zweite benötigte Ethernet-Kabel schon eher ein pekuniär prohibitiver Faktor sein.
Gedanken dieser Art braucht sich allerdings nicht zu machen, wer ein Switch von Melco oder SOtM verwendet: Hier sind ja schon zwei Medienkonverter integriert, so dass man mit einem Konverter, dem Lichtleiter und eventuell mit einem Linearnetzteil auskommt. Aber bevor ich mich hier weiter über die Kosten für die ein oder andere Lösung auslasse, sollte ich lieber hören, ob sie wirklich Vorteile bringt. Ich beginne mit dem Melco-Switch S100. Von dessen SFP-Buchse geht es per tp-link-Modul zum Singlemode-Lichwellenleiter und von dort in den 10Gtec-Konverter mit tp-link-Modul. Die LAN-Verbindung zwischen dem Medienkonverter und mit dem Aries G1 stellt das Göbel Lacorde Statement Ethernet her, das die Streaming Bridge zuvor direkt mit dem Switch verband. Den Strom für den Medienkonverter liefert ein SBooster-Netzteil, da ja hier nur eine Spannung benötigt wird. Die Wiedergabe profitiert in keiner Weise von der Verwendung des Lichtwellenleiters: Es scheint, als hätte jemand in Sachen Dynamik die Handbremse angezogen und den oder die Musiker in einen kleineren Saal gebeamt. Hier scheint wieder die allen Analog-Fans geläufige Regel zu gelten: Der kürzere Signalweg ist der bessere. Zumindest, wenn der Medienkonverter von 10Gtec mit im Spiel ist.
Vorsichtshalber mache ich noch einen Versuch mit dem Sonore opticalModule. Das war keine schlecht Idee: Plötzlich scheinen die Musiker viel mehr Spaß an ihrem Tun zu haben. Dynamik und Timing lassen keine Wünsche offen, der Tiefbass kommt sogar noch mit etwas mehr Druck rüber als bei der direkten Verbindung zwischen Melco S100 und dem Aries, falls der erste Eindruck nicht täuscht. Der Unterschied zwischen dem Sonore- und dem 10Gtec- Medienkonverter ist hier deutlich größer als beim ersten Vergleich. Ein möglicher Erklärungsversuch: Um die beiden Konverter schnell vergleichen zu können, habe ich die Spannung am SBooster auf fünf Volt eingestellt. Die sind für den Betrieb des 10Gtec vorgeschrieben, während der Sonore-Konverter mit Spannungen zwischen fünf und neun Volt gespeist werden kann. Diesmal habe ich für die Versorgung des Sonore den höchsten beim SBooster verfügbaren Wert gewählt: 6,5 Volt. Ob diese 1,5 Volt diesen immensen Unterschied ausmacht?
Bevor ich mich um diese Frage kümmere, wechsele ich lieber noch ein paar mal zwischen der direkten Verbindung des Aries mit dem Switch und dem Umweg über den Lichtwellenleiter. Da kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden. Bei Schostakowitschs Symphonie No. 15 gerät die Abbildung minimal griffiger und größer, wenn der Lichtwellenleiter nicht mit im Spiel ist. Bei Van Morrisons „Whatever Happened To PJ Proby?“ sorgt die optische Signalübertragung für ein etwas direkteres und runderes Klangbild – wirklich sehr angenehm. Keith Jarretts „God Bless The Child“ groovt unabhängig von der Signalübertragung unwiderstehlich, wirkt ohne Lichtwellenleiter aber ein wenig offener und feiner durchgezeichnet. Aber das alles gilt ja nur für meine Kette. Wenn Sie ein anderes Switch oder Ethernet-Kabel verwenden oder etwa die digitale Wiedergabekette nicht aus einer eigenen Netzaufbereitung speisen, kann der Vergleich ganz anders – und hoffentlich eindeutig – ausgehen. Sie sehen schon, auch bei Medienkonvertern und ihrer Stromversorgung kommt es auf Qualität an.
Apropos Stromversorgung: Das opticalModule klingt wirklich besser, wenn es mit 6,5 statt fünf Volt gespeist wird. Auch wenn erst einmal keine Fortsetzung der Reihe über Medienkonverter geben wird, werde ich einmal ausprobieren, ob es mit sieben oder gar neun Volt, die das Keces P3 liefert noch besser klingt.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit PowerAdd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable |
Herstellerangaben
Sonore opticalModule
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Vertrieb
NativeDSD Music v.o.f.
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Anschrift | Waaldijk 76 4171CG Herwijnen The Netherlands |
Telefon | +31 418 581800 |
gear@nativedsd.com | |
Web | gear.nativedsd.com |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Die Chronosonic XVX® sind Wilson Audios bisher ehrgeizigste und komplexeste Lautsprecher-Entwicklung. Sofort nachdem das XVX-Projekt fertig gestellt war, wandten Daryl Wilson und sein Team von Designern ihre Aufmerksamkeit dem kleinsten Standlautsprecher von Wilson zu: Die SabrinaX ist eine grundlegende Neukonzeption der Sabrina.
Wie die ursprüngliche Sabrina, ist auch die neue X-Version eine gelungene Kombination traditioneller Wilson-Markenzeichen wie Bassautorität, dynamische Auflösung, Schönheit und Integrität des Mitteltonbereichs, verbunden mit einem Gefühl musikalischer „Richtigkeit“. Wilsons Ziel war es, einen Lautsprecher zu entwickeln, der neben viel größeren Lautsprechersystemen bestehen kann. Wie seine großen Vorbilder Chronosonic XVX bietet die neue SabrinaX ein Maß an dynamischem Kontrast und harmonischem Ausdruck, das den besonderen Charakter der Lautsprecher von Wilson Audio ausmacht.
X-Material ist seit langem ein Eckpfeiler von Wilsons Verbundstofftechnologie. Auch in seiner dritten Generation bleibt X-Material unschlagbar hinsichtlich seiner Steifigkeit, Trägheit, Eigendämpfung und extremen Härte. Aus diesem Grund setzen die Ingenieure von Wilson Audio X-Material in verschiedenen Bereichen ein. Die ursprüngliche Sabrina verwendete X-Material nur in der Schallwand und der Basisplatte. Die Außenhülle der SabrinaX besteht nun vollständig aus X-Material. Durch zusätzliche Verstrebungen kommt SabrinaX dem Ideal, das Wilson seit Jahrzehnten unermüdlich verfolgt, entscheidend näher. Die Musik tritt aus einem schwärzeren Hintergrund hervor. Bass-Transienten und die Gesamtklarheit werden erheblich verbessert. Die Zuhörer erleben eine überlegene „Stille zwischen den Noten", was unter anderem den Rhythmus, das Timing und Tempo verbessert. Das neue Gehäuse der SabrinaX verbessert alle oben genannten Klangeigenschaften, indem es die gehäusebedingten Resonanzen weiter reduziert. Wie bei allen modernen Wilson-Lautsprechern, setzten die Ingenieure die Laservibrometrie ein, um die optimale Gehäusegeometrie auszuloten.
Ähnlich wie bei den Mitteltonmodulen der XVX ersetzt eine neue turbulenzarme Entlüftungsöffnung die im älteren Modell verwendete Aluminiumeinheit. Die Entlüftung ist direkt in das X-Material-Gehäuse gefräst. Die innere Stärke des X-Materials ermöglicht komplexe Ventilformen zur Strömungsverbesserung, was die Musikalität und die klangliche Gesamtpräsentation im Mitteltonbereich verbessern soll.
Der für SabrinaX gewählte Hochtöner ist der Convergent Synergy MK5, den Daryl und das Team ursprünglich für die limitierte Auflage der WAMM-Master-Chronosonic entwickelt haben. Später wurde die MK5 zu einem integralen Bestandteil des Designs der Chronosonic XVX. Der Wilson-Hochtöner kombiniert ultra-niedrige Verzerrung, exquisiten Mikro- und Makrokontrast und ultra-hohe Auflösung, die alle von einem Gefühl von Leichtigkeit, Zugänglichkeit und höchster Musikalität begleitet werden.
Der 14,6-Zentimeter-Mitteltöner ist über seine gesamte Bandbreite, die sich linear bis zwei Kilohertz erstreckt und somit den Übergang zum Hochtöner erleichtert, bemerkenswert glatt. Ehrlichkeit, Auflösung und Schönheit im Mitteltonbereich sind die wichtigsten Eigenschaften aller Wilson-Lautsprecher, und der Mitteltöner der SabrinaX bildet keine Ausnahme. Die Frequenzweichenpunkte ermöglichen es dem Treiber, im „Sweet Spot" seiner Reichweite optimal zu arbeiten.
Der neue 20,3-Zentimeter-Tieftöner, der für das Bassmodul der Sasha DAW entworfen und entwickelt wurde, findet nun auch in der SabrinaX ein Zuhause. Dieser hochmoderne Treiber ist in ein völlig neues, außergewöhnlich stabiles Bassgehäuse eingebaut, das die perfekte Plattform für die dem Treiber innewohnende hervorragende dynamische Auflösung und Transientenleistung bietet. Zusammen tragen diese Elemente zu einem satten und dennoch ultraschnellen Mitteltonbereich bei, der wiederum von einem maßgebenden Bassfundament unterstützt wird. Die Bassartikulation, die Transienten-Geschwindigkeit und die Erweiterung der unteren Oktave der SabrinaX, werden alle Vorurteile über die Bassqualität und Genauigkeit, die ein so kleiner Lautsprecher erzeugen kann, zerstreuen.
Im Gegensatz zu den Kunststoffteilen, die in vielen High-End-Lautsprechern als Bassreflexrohre zu finden sind, waren Wilson-Ports schon immer extrem aufwendig. Wir fertigen dieses kritische Element aus einem massiven Block 6061-T6 Aluminium. Im Laufe der Jahre haben wir unsere Port-Formen für eine bessere Leistung immer weiter verfeinert. Bei der SabrinaX reduziert eine neue Geometrie effektiv das ohnehin schon geringe Port-Geräusch ihrer Vorgänger nochmals deutlich.
Das neue Modell verwendet das gleiche von Wilson entworfene und hergestellte Anschlussterminal wie die XVX. Die Muttern lassen sich leichter von Hand festziehen und verfügen natürlich auch über eine Bananenstecker-Option. Dieser einzigartige Wilson-Audio-Lautsprecheranschluss legt die Messlatte für Zuverlässigkeit und klangliche Integrität bei Hochstromverbindungen neu.
Die SabrinaX verwendet dieselbe Spike/Bodenplatte-Baugruppe wie die Chronosonic XVX, was die mechanischen Impedanz erhöht und die „Ableitung“ der Schwingungen verbessert. Die größere Bodenplatte erhöht auch die physische Präsenz und Schönheit des Designs.
Die ersten Wilson-Lautsprecher, die von Wilsons kürzlich erfolgter Übernahme des Kondensatorherstellers AudioCapX in seine Fabrik in Provo, Utah, profitierte, waren die Chronosonic XVX. Unter der Leitung des Ingenieurs Vern Credille entwickelte das Designteam einen proprietären Mehrfachwickelkondensator speziell für die XVX, den die Ingenieure AudioCapX-WA nannten. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte das Team bei Wilsons kleinstem Standlautsprecher. Vern entwarf eine kundenspezifische Version des Wilson AudioCapX gezielt für die Frequenzweiche der SabrinaX. Die neue Kondensatortechnologie verbessert den Klang deutlich, so dass der Zuhörer mehr Details und Auflösung hören kann. Wie bei allen Lautsprechern von Wilson wird auch die Frequenzweiche der SabrinaX von den Wilson-Handwerkern in mühevoller Handarbeit gefertigt.
Herstellerangaben
Wilson Audio SabrinaX
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Auf YouTube sind auch vier Videos zur SabrinaX zu finden:
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Telefon | +49 40 53320359 |
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