Dienstag, 29 Juli 2025 00:43

Zavfino Goldrush und Midas

Es gibt keine Kabelgattung, die in hifistatement.net seltener getestet wurde als Tonarmkabel. Das mag daran liegen, dass einige Arme bis zu den Anschlusssteckern hin durchgängig verkabelt sind, einige für Kabel mit Cinch- oder XLR-Steckern und andere für solche mit DIN- respektive SME-Stecker ausgelegt sind. Doch nun geht es um Zavfinos Topmodelle.

Will Tremblet ist der Gründer und Inhaber von Zavfino. Falls Ihnen der Name bekannt vorkommt, könnte es daran liegen, dass ich Ihnen den Herrn vor sechs Jahren im Messebericht der Audio Video Show in Warschau kurz vorgestellt habe. Er trat dort zwar nicht als Aussteller auf, doch der damalige deutsche Vertrieb arrangierte ein Treffen, bei dem mich der Kanadier mit seinem immensen Wissen über Phonozubehör nachhaltig beeindruckte. Er kann ausführlich über die Vorzüge seiner Tonarmstecker oder selbst über die Eigenschaften der Clips für die Verkabelung im Headshell referieren. Einen Namen machte sich Zavfino nämlich zuerst als Zulieferer für bekannte Analoghersteller. Später kamen dann Kabel, Tonarme und auch eigene Laufwerke hinzu. Bei letzteren kooperiert Will Tremblet übrigens auch mit dem Analogspezialisten Helmut Thiele und dem Elektronikfachmann Walter Fuchs.

Das Zavfino Goldrush (links) und das Midas sind perfekt verarbeitet und mit sehr hochwertigen Steckern konfektioniert
Das Zavfino Goldrush (links) und das Midas sind perfekt verarbeitet und mit sehr hochwertigen Steckern konfektioniert

Laut den Ausführungen auf seiner Website sammelte Will Tremblet seit über 18 Jahren Erfahrungen bei der Fertigung von Kabeln und dabei entwickelte er eine besondere Technik, um Litzen fest um einen Massivleiter in der Mitte zu verdrillen. Damit will er dem Skin-Effekt – der Tatsache, dass höhere Frequenzen sich schneller auf der Außenseite eines Massivleiters ausbreiten als tiefere im Inneren des Leiters – entgegenwirken. Er macht den Skin-Effekt für das Verschmieren von Tempo und Rhythmus und Timing und einen „unnatürlichen“ Klang verantwortlich. Für die neue H-Wound™-Fertigungstechnik habe er ursprünglich speziell für Siemens und Klangfilm angefertigte Transformator-Drahtverseilmaschinen modifiziert. Eine Änderung im Getriebe ermögliche Wicklungen mit einer langsameren Drehzahl und einem viel engeren Abstand der Wicklungen. Während die meisten Drahtverseilmaschinen nur Wicklungen mit maximal 300 Verdrillungen pro Meter realisieren könne, schaffe die patentierte H-Wound™-Kabelwickelmaschine von Zavfino 14.000 bis 16.000 Verdrillungen pro Meter, ohne dass sich die Drahtlitzen überlappen. Zudem schütze die neue Zero Strand Loss™-Fertigungstechnik die gebündelten Leiter vor Beschädigungen beim Abisolieren und Anschließen. Das garantiere, dass jeder Kern frei von abgesplitterten oder beschädigten Litzen ist und die isolierten Kerne zu 100 Prozent identisch seien.

Dem Goldrush liegen Kärtchen bei, die auf konstruktive Besonderheiten hinweisen
Dem Goldrush liegen Kärtchen bei, die auf konstruktive Besonderheiten hinweisen


Darüber hinaus würden alle Leiter einer Deep Cryo™-Behandlung unterzogen, und zwar bevor die Isolierung aufgebracht werde, denn die Kältebehandlung könne sich negativ auf die Isolationsmaterialien auswirken wie eigene Untersuchungen gezeigt hätten. Die hätten auch ergeben, dass es von der Reinheit, dem Durchmesser und der Molekülstruktur des Leiters abhänge, mit welcher Temperatur zwischen -186 und -196 Grad Celsius die besten Ergebnisse erzielt würden. Die tiefste Temperatur sei nicht immer optimal. Danach folge dann ein zweistufiger Prozess zum Reinigen und Einbrennen des Kabels: Zuerst würde der blanke Leiter durch eine Keramikdüse in eine Ultraschallreinigungskammer gezogen, wo er mit mehreren Ultraschallfrequenzen beschallt wird. Dadurch würden alle Verunreinigungen von der Oberfläche des Drahtes bis auf die molekulare Ebene entfernt, wobei absolut keine Rückstände zurückblieben. Nach der Reinigung verseile man die einzelnen Drähte zu Bündeln, die dann in der zweiten Stufe des Ultraschall-Einbrenn-Prozesses von einer Spannung durchflössen würden, die knapp unterhalb der Schwelle des für den Leiter Zulässigen liege. Die damit verbundene Temperaturerhöhung bewirke einen „Einbrenneffekt“, der sonst erst bei bei Kabeln auftritt, die 30 bis 40 Stunden lang von Signalen und/oder Strom durchflossen würden.

Will Tremblet merkt auch an, dass Zavfino der erste Hersteller von Audiokabeln sei, der eine Graphenisolierung als dielektrische Abschirmung in hochwertige Netzkabel integriert habe. Nach einer mehr als zweijährigen Zusammenarbeit mit einem führenden amerikanischen Unternehmen für Graphenpolymerforschung sei man stolz darauf, sein neues proprietäres, leitfähiges Dielektrikum ZGRAPh-LDPTM vorstellen zu können, das einen hervorragender Schutz vor elektromagnetischen Störungen biete, da sich die Graphenform an die Kupferschirmung anpasse und EMI-Spitzen verhindere. Zudem verfüge Graphen über hervorragende elektrostatische Entladungseigenschaften (ESD), die statische Elektrizität und triboelektrische Aufladung eliminiere. Darüber hinaus bilde Graphen eine hundertprozentig korrosionsbeständige Barriere, die das Eindringen von Sauerstoff in die Abschirmung und die Leiter verhindere. Daher gebe es keinerlei Korrosion der Leiter: Die Klangqualität bliebe über die gesamte Lebensdauer unverändert. Bevor es zu speziell wird – in einer E-mail geht der Firmeninhaber auch auf den Zusammenhang zwischen der Verdrillung und der Kapazität des Kabels ein –, wende ich mich lieber Praktischem zu. Es dürfte auch so klar sein, dass Zavfino nicht zu den Kabel-„Herstellern“ zählt, die lediglich zugekaufte Strippen konfektionieren. Der kanadische Kabelspezialist entwickelt nicht nur eigene Vedrillungstechniken, sondern modifiziert darüber hinaus noch selbst Maschinen, um seine Vorstellungen realisieren zu können: eine beeindruckende Fertigungstiefe.

Die fünfpoligen DIN- respektive SME-Stecker stammen bei Zavfino aus eigener Entwicklung. Die Kabel werden in schmucken Holzkistchen geliefert
Die fünfpoligen DIN- respektive SME-Stecker stammen bei Zavfino aus eigener Entwicklung. Die Kabel werden in schmucken Holzkistchen geliefert

Da Arbeit ja auch Spaß machen sollte, beginne ich mit Einsteins The Tonearm inklusive The Pickup, der auf dem mächtigen Aerolith desselben Herstellers montiert ist. Meinen geraden 12-Zoll-Arm verkabele ich üblicherweise mit einem ForceLine von FM Acoustic, hier jedoch bleibt zusammen, was zusammen gehört: In die SME-Buchse von The Tonearm ist ein symmetrisches Einstein-Kabel eingesteckt. In einem Anflug von Nostalgie habe ich das Three-Blind-Mice-Album Girl Talk des Tsuyoshi Yamamoto Trios, das hier unter dem Namen Yama & Jiro's Wave firmiert, aus dem Regal gezogen: Schon in den 80-er Jahren begeisterte mich der gestrichene Kontrabass zu Beginn von „The Way We Were“ – nur, dass er heute sehr sauber und völlig ohne Dröhnen und die Anregung von Raummoden erklingt. Die ungeheure Dynamik und Direktheit der Anschläge auf dem Klavier hat ebenfalls nichts von ihrer Faszination verloren. Heute würde ich an eine gelungene Trio-Aufnahme allerdings etwas andere Ansprüche stellen, doch das Klangspektakel beeindruckt noch immer. Daran ändert sich nach dem Wechsel zum Zavfino Goldrush nicht das mindeste. Aber es verwöhnt mit einem noch minimal besser durchgezeichneten Klangbild, was vor allem beim sehr zurückhaltenden Schlagzeugspiel Tetsujiro Obaras auffällt. Auch dynamisch tut sich nun ein Tick mehr. Das wirkt sich beim Bass und bis in die mittleren Lagen des Flügels eindeutig positiv aus. Die aufnahmebedingt extrem nah wirkenden, hart angeschlagenen Diskantsaiten kippen zwar noch nicht ins Nervige, sind davon aber nicht soweit entfernt wie beim Einstein-Kabel.

Da ziehe ich mal schnell einen Testklassiker zurate, der im Hochtonbereich ebenfalls kein Kind von Traurigkeit ist, aber bei weitem nicht so extrem aufgenommen wurde wie die TBM-Scheibe. Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 klingt auch mit dem Einstein-Kabel so gut wie nie zuvor. Daran hat vor allem der Aerolith, aber auch die Behandlung der LP mit dem AFI FLAT.DUO ihren Anteil. Das Zavfino sorgt dann für noch einen Hauch mehr Luft um die Instrumente und auch die Tiefenstaffelung wirkt eine Spur realistischer, ohne jedoch im Präsenzbereich zu viel des Guten zu tun. Die Unterschiede zwischen den beiden Verbindungen vom Arm zur Phonostufe sind zwar eher marginal. Dennoch gefällt mir das Goldrush insgesamt einfach ein wenig besser.


Natürlich liegen auch dem Midas Kärtchen zu technischen Details bei
Natürlich liegen auch dem Midas Kärtchen zu technischen Details bei

Das Doppelalbum Oregon In Performance hatte ich kürzlich auch wärmebehandelt. Jetzt senkt sich die Nadel in die Rille mit dem Applaus vor „Waterwheel“: Das Einstein-Trio aus Laufwerk, Arm und Abtaster vermittelt einen glaubwürdig anmutenden Eindruck vom Aufnahmeort, bevor Collin Walcotts Perkussion, Ralph Moores elektrisch verstärkter Kontrabass, Ralph Towners akustische Gitarre und Paul McCandless' Holzblasinstrument erklingen. Das ist schon mit dem Goldrush eine Schwelgerei in Klangfarben und subtiler Dynamik. Dank des Midas wird das Stück noch einen Tick stärker rhythmisch akzentuiert, und auch die Feinzeichnung gelingt ein bisschen besser: Es ist deutlicher zu hören, das der Viersaiter anfangs con arco gespielt wird. Mich spricht der vertraute Titel einfach intensiver an, wenn das Midas mit im Spiel ist. Wie auch beim Vergleich von Einstein- und Goldrush-Kabel sind die Unterschiede nicht weltbewegend, aber doch so deutlich, dass es keines wiederholten Vergleiches bedarf, um sie eindeutig benennen zu können.

Statt weitere Scheiben mit The Pickup, The Tonarm und den unterschiedlichen Kabeln zu hören, installiere ich lieber den Thiele TA01 auf dem Brinkmann Lagrange, justiere in dessen Headshell das Lyra Etna und gewähre dem gut eingespielten Tonabnehmer eine Plattenseite Spielzeit, um das Dämpfungsgummi nach einer längeren Pause wieder ein wenig geschmeidiger zu machen. Die Signalübertragung vom Thiele zu The Turntable's Choice übernimmt anfangs wie üblich das symmetrische ForceLine-Kabel. Zum Einspielen der Zavfinos hatte ich ganz gegen meine Gewohnheit keinen Jazz aufgelegt, sondern eine Reihe von Classic-Records-LSC-Reissues. Dabei hatte Gounods Faust und Bizets Carmen Suite mit dem Royal Opera House Orchestra Covent Garden unter Alexander Gibson – LSC-2449 – einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weshalb die Scheibe nun auch auf dem Teller des LaGrange liegt. Auch mit dem Etna im nahezu tangential abtastenden Thiele-Arm machen „Prelude“, „Entr'acte – Aragonaise“ und „Habanera“ jede Menge Spaß: Rhythmus, Klangfarben, Raumanmutung und der Druck im Tieftonbereich lassen keine Wünsche offen.

Portrait des Enwicklers mit Golddraht
Portrait des Enwicklers mit Golddraht

Auch hier sind die Unterschiede beim Wechsel zum Goldrush keineswegs riesig, auch wenn sich anfangs der Eindruck aufdrängt, das Zavfino musiziere sogar einen Tick lauter. Das mag allerdings seiner ungeheuren Spielfreude geschuldet sein. In Sachen Raumanmutung und Klangfarben nehmen sich ForceLine und Goldrush so gut wie nichts. Die Differenzen zwischen den Kabel sind so gering, dass ich mir nicht hundertprozentig sicher bin, ob die Durchhörbarkeit beim etatmäßigen Tonarmkabel nicht ein Quäntchen besser ist. Wie dem auch sei: Dank seiner ungestümen Lebendigkeit spricht mich das Goldrush emotional einfach ein wenig stärker an. Oder etwas plakativer formuliert: Es macht einfach einen Hauch mehr Spaß! Das Midas übertrifft das Goldrush – wie nicht anders erwartet – auch in dieser Konstellation in Sachen Feinzeichnung, Offenheit und Präzision im Tieftonbereich. Und das alles, ohne in puncto Spielfreude Abstriche zu machen: einfach toll!


STATEMENT

Zavfinos Goldrush und Midas beweisen in zwei bestens bewährten Laufwerk-Tonarm-Tonabnehmer-Kombinationen, dass sie den dort etatmäßig eingesetzten Kabeln nicht nur in vielen Disziplinen ebenbürtig sind, sondern sie sogar übertreffen können. Das gilt natürlich ganz besonders für das Midas, das den Mehrpreis gegenüber dem Goldrush in hochauflösenden Ketten allemal wert ist. Zavfinos feine Tonarmkabel sind für mich eine ungemein positive Überraschung: unbedingt selbst ausprobieren.
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Einstein Aerolith
Tonarm Einstein The Tonearm 12“ und 9“, Lyra Etna
Tonabnehmer Einstein The Pickup, Thiele TA01
Phonostufe Einstein The Turntable's Choice
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, ForceLines, Swiss Cables, Ansuz Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Finite Elemente Carbofibre°-HD und Statement, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Degritter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Zavfino Goldrush Tonarmkabel
Leiter 24 K goldbeschichtetes PC-OCC-Einkristallkupfer, kombiniert mit massivem 99,9998 % reinem Silber in enger H-Wound™-Verdrillung
Isolierung FEP/Teflon-Dielektrikum, PTFE-Dielektrikum, Graphen-Polymer, silikonbeschichtete Glasfaserummantelungen, R-Flex 105 °C PVC-Mantel
Abschirmung Aluminium-Mylar mit versilbertem Kupfergeflecht
Behandlungen Ultra Sonic-7 Reinigung, Deep Cryo™-Behandlung
Masseleitung 50 cm versilbertes OFC-Kupfer mit 24 K vergoldetem Kabelschuh
Stecker (DIN) 1877 Carbon Straight Limited Edition Gold oder TAD-3R Limited Edition Gold (rechtwinklig), 24 K vergoldetes hochreines Kupfer, PTFE-isoliert
Stecker (Cinch) 1877 ZXP-5 G-Serie mit OCC-Kupferpin, 24 K vergoldet
Außenmantel Polyethylen-Terephthalat (PET) Monofilament-Geflecht mit antistatischer Faser in Onyx-Gold
Behandlungen Deep Cryo™-Behandlung, Ultra-Sonic 7™-Einbrennprozess
Länge 1,5 m
Preis 1.400 Euro
Herstellerangaben
Zavfino Midas Tonarmkabel
Leiter 24 goldbeschichtetes PC-OCC-Einkristallkupfer, kombiniert mit massivem 99,9998 % reinem Silber in H-Wound™-Verdrillung mit 16.000 Windungen pro Meter
Isolierung FEP/Teflon-Dielektrikum, PTFE-Dielektrikum, Graphen-Polymer, silikonbeschichtete Glasfaserummantelungen, R-Flex 105 °C PVC-Mantel
Abschirmung Mylarfolienwicklung und doppeltes versilbertes Kupfergeflecht
Behandlungen Ultra Sonic-7 Reinigung, Deep Cryo™-Behandlung
Masseleitung 50 cm versilbertes OFC-Kupfer mit 24 K vergoldetem Kabelschuh
Stecker (DIN) 1877 Carbon Straight Limited Edition Gold oder TAD-3R Limited Edition Gold (rechtwinklig), 24 K vergoldetes hochreines Kupfer, PTFE-isoliert
Stecker (Cinch) 1877 ZXP-5 G-Serie mit OCC-Kupferpin, 24 K vergoldet
Außenmantel Polyethylen-Terephthalat (PET) Monofilament-Geflecht mit antistatischer Faser
Behandlungen Deep Cryo™-Behandlung, Ultra-Sonic 7™-Einbrennprozess
Länge 1,5 m
Preis 2.000 Euro

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Montag, 28 Juli 2025 09:17

New@ATR: Final Audio DX6000

Mit dem DX6000 stellt die japanische Manufaktur Final Audio ihr erstes Modell einer neuen offenen Kopfhörerserie vor. Statt mit Marketing-Superlativen überzeugt Final mit konstruktiven Besonderheiten, die für mess- und hörbare Vorteile sorgen: Der Final DX6000 setzt technisch dort an, wo viele dynamische Top-Modelle bislang Kompromisse eingehen.

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Kernstück des DX6000 ist ein dynamischer 50-Millimeter-Treiber mit einer hauchdünnen Membran aus reinem Magnesium. Das Metall ist rund ein Drittel leichter als Aluminium, gleichzeitig sehr steif und besitzt günstige interne Dämpfungseigenschaften. In der Praxis verspricht das weniger Partialschwingungen und damit geringere Verzerrungen – eine Eigenschaft, die üblicherweise nur sehr teure Beryllium- oder schwere Sandwich-Membranen in Lautsprechern bieten. Die Verarbeitung ist heikel: Final setzt dabei auf Oxidation und gezielte Faltungen, um Stabilität und Haltbarkeit sicherzustellen.

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Ein weiteres Detail ist die monolithisch spritzgegossene Membran-Sicke-Einheit. Weil keine Klebstoffe mehr nötig sind, verringert sich das bewegte Gewicht, und die Membran bewegt sich nahezu ideal als Kolben. Die Schwingspule selbst besteht aus einer leichten Aluminium-Legierung und wird per „air wiring“ – also direkt ohne starre Leiterbahnen – angeschlossen. Zusammen senkt das die Resonanzfrequenz und verbessert die Impulsantwort im Bassbereich. Leichte Membransysteme neigen zu Pegelspitzen im Hochton. Final nutzt hier kein zusätzliches Spulen- oder Dämpfungsgewicht, sondern integriert ein passives Netzwerk in den Signalpfad, um die oberen Frequenzen linear zu halten.

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Während viele geschlossene Konstruktionen Bass durch das Gehäusevolumen generieren, vertraut der DX6000 auf die Tieftonfähigkeiten des Treibers selbst. Das Chassis ist offen, Vorder- und Rückseite gehen beinahe rahmenlos ineinander über. Das liefert einerseits einen realistischeren Raumeindruck und minimiert andererseits Gehäuseresonanzen. Der DX6000 vereint seltene Materialien, eine weitgehend klebstofffreie Mechanik und ein offenes Gehäuse. Wer bereits mit offenen Hörern arbeitet, darf besonders auf die Kombination aus tiefreichendem, unverfärbtem Bass und luftigem Bühnengefühl gespannt sein.

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Herstellerangaben
Final Audio DX6000
  • Treiber: 50 mm aus Magnesium
  • Impedanz: 47 Ω
  • Empfindlichkeit: 83 dB/mW
  • Gewicht: 363 g (o. Kabel)
  • Kabel: 3 m, OFC, XLR-4-Pin

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Der Final DX6000 ist ab sofort zum Preis von 2.000 Euro im autorisierten Fachhandel erhältlich.

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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  • Imagefolder news/25-07-28_atr

In einem unserer letzten Telefongespräche kamen Vertriebschef Jan Sieveking und ich auf das Thema Sicherungen. Wir waren neugierig, ob und wenn ja welche Auswirkungen sich in meiner preislich insgesamt eher moderaten Kette einstellen würden und wie ich diese einordne. Kurz danach lag ein kleines Päckchen HiFi-Tuning Sicherungen in meinem Hörraum.

HiFi-Tuning bietet Gerätesicherungen in verschiedenen Ausführungen an. Ich beschäftige mich in diesem Test mit der weit verbreiteten Standardgröße von 5x20 Millimetern. Wie üblich werden die Sicherungen mit unterschiedlichen Absicherungswerten und mit träger oder flinker Auslösecharakteristik angeboten. Sie werden in Deutschland gefertigt und sind IEC 60127-2 konform. Die günstigste Sicherung verfügt über einen Sicherungsdraht aus Cardas-Kupfer, es folgt eine Silber/Gold-Legierung und schlussendlich eine Ausführung mit aufgesetztem Naturdiamanten. Die letzten zwei Sicherungstypen hat Jan mir zum Test geschickt. Die meisten, die mit Sicherungen in ihrer Kette experimentiert haben, wissen wahrscheinlich schon ungefähr, was Sie erwartet. Für alle anderen: Lesen Sie gerne weiter, auch wenn die Skepsis überwiegt. So bin auch ich in dieses Thema gestartet. Ich habe dabei übrigens wie üblich vor meiner eigenen Klangbeschreibung keine Informationen über die Sicherungen gelesen.

Dass man vor Auswechseln der Sicherungen den Netzstecker ziehen muss, sollte sich von selbst verstehen. Schließlich haben wir mit Spannungen um die 230 Volt zu tun, die nicht nur gefährlich, sondern im schlimmsten Fall tödlich sein können. Sofern Austauschsicherungen mit identischen Werten zum Einsatz kommen, besteht nach wie vor der vorgesehene Geräteschutz. Eine ausgetauschte Sicherung ist somit nicht gefährlich, nur beim Austausch selbst sollte eben penibel auf Stromfreiheit geachtet werden. Sollte man sich dies nicht zutrauen, schlägt Jan Sieveking vor, doch einen Elektriker oder HiFi-Händler hinzuziehen.

Alle in diesem Test eingesetzten Sicherungen im Überblick
Alle in diesem Test eingesetzten Sicherungen im Überblick

Zuerst möchte ich die Silber/Gold-Sicherungen ohne Diamanten testen. Ich beginne mit dem Austausch ganz hinten in der Kette, bei meiner Endstufe, damit der Weg frei ist für kleine Veränderungen, die bei einem Wechsel der Sicherung meines DAC- oder Switch-Netzteils auftreten. Offen gestanden habe ich mit keiner Veränderung gerechnet. Umso überraschter bin ich, dass sich Brad Mehldaus einfühlsame Interpretation von Elliot Smiths „Between the Bars“ vom neuen Album Ride Into The Sun mit spritziger Offenheit und Brillanz zu einer musikalisch emotionaleren Darbietung aufschwingt. Details wie der Rauschteppich zu Beginn – das Arbeitsrauschen eines Mikrofonvorverstärkers? – oder die Besenstriche auf der Snare sind viel leichter auszumachen und verschwinden nicht mehr im Hintergrund der Komposition. Aus elektrotechnischer Sicht bin ich ein bisschen ratlos und kann mir nicht erklären, warum die Sicherung es rausreißt. Ich werde es nicht mit einer Pseudoerklärung oder Messung versuchen, sondern begnüge mich mit Verwunderung. Für mich gilt hier die Devise: Selbst probieren und entscheiden, ob die Investition unabhängig von Messwerten oder Elektrotechnik für die eigene Anlage, den eigenen Geldbeutel und das eigene Ohr Sinn macht. In meiner Anlage habe ich den Eindruck, dass das Musikstück insgesamt einen Schwung mehr Durchhörbarkeit, einen Hauch mehr Instrumentenseparation, aber vor allem vehementere Dynamik in den ersten Millisekunden von einzelnen Noten mitbekommt und so lebendiger wirkt. Jedes der Instrumente profitiert in meinen Ohren davon. Das Klavier wirkt freischwebender, der Bass substanzieller und das Schlagzeug akzentuierter. Mit der Werkssicherung scheint das Musikstück für mich etwas nüchterner, sanfter und kompakter. Auch so ist es zwar sehr schön, besonders hohe Klaviernoten wirken aber vergleichsweise in ihrer Dynamik fast etwas abgewürgt.


Ob es einen Unterschied macht, wenn Sicherungen gemischt werden wie in dieser sowohl Phase als auch Neutralleiter absichernden IEC-Buchse, habe ich nicht untersucht. Sicher ist, dass die Bestückung einer solchen Buchse doppelt so viel kostet
Ob es einen Unterschied macht, wenn Sicherungen gemischt werden wie in dieser sowohl Phase als auch Neutralleiter absichernden IEC-Buchse, habe ich nicht untersucht. Sicher ist, dass die Bestückung einer solchen Buchse doppelt so viel kostet

Während der Sicherungswechsel des Amps auf eine Art auch eine leichte Aufregung ins System gebracht hatte, schafft der zusätzliche Sicherungswechsel im Ferrum HYPSOS Hybridnetzteil meines DACs wieder mehr Balance. Gemeinsam angeschlagene Klaviertöne verschmelzen auf musikalische Art miteinander, so wie es mit der Werkssicherung im Amp eher der Fall war. Allerdings bleibt die übergreifende Ordnung, Spielfreude und Präzision, die der Sicherungswechsel im Amp in das System eingeführt hatte, bestehen. Ein weiterer Schritt nach vorne. Der letzte Sicherungswechsel erfolgt in meinem Keces P3, das aktuell nur für die Stromversorgung meines Netzwerkswitches verantwortlich ist. Allgemein gilt ja, dass eine Verbesserung sehr früh in der Kette besonders große Auswirkungen haben kann, da alles, was an Qualität an dieser Stelle gewonnen wird, gleichzeitig eine Verbesserung aller nachfolgenden Komponenten mit sich bringt. Möglicherweise ist auch das der Grund, weshalb ich selbst hier meine, durch den Sicherungswechsel noch einmal eine Veränderung wahrnehmen zu können. Besonders der Zuwachs, respektive die Wahrnehmbarkeit kleinster Details fällt mir vor allem anderen bei diesem letzten Sicherungswechsel auf. Damit bietet sich mir ein verblüffender Detailgrad, der allerdings auch sämtliche kleinen Unzulänglichkeiten der Aufnahme offenlegt. Ohne das Sicherungstuning waren diese eher im Hintergrund geblieben und die Aufnahme wirkte auf mich insgesamt etwas gedeckter. Bei Volas „Still“ vom Album Applause Of A Distant Crowd scheint mir die Stimme des Sängers Asger Mygind etwas freier im Raum zu stehen. Einzelne Effekte und Synths sind noch etwas unabhängiger voneinander heraushörbar. „Still“ ist ein klassisches Beispiel für Musik, die mir einfach gut gefällt, ohne dabei einen besonders audiophilen Anspruch zu haben. Wenn auch hier Veränderungen wahrnehmbar sind, ist das für mich stets ein guter Indikator.

Die Sicherungen mit und ohne Diamant im Vergleich
Die Sicherungen mit und ohne Diamant im Vergleich

Den Test der Sicherungen mit zusätzlichem Diamanten führe ich in einem Rutsch durch und wechsle alle Sicherungen auf einmal. Dadurch wird die Hörpause leider noch länger als ohnehin schon bei einem Sicherungstausch. Ich komme noch einmal zurück zu Brad Mehldau und „Between the Bars“, da ich das Stück für diesen Test am intensivsten gehört habe. Wieder bin ich offen: Ein außen auf das Keramikröhrchen der Sicherung geklebter Diamant, der den stromführenden Sicherungsdraht nicht einmal berührt? Da hört es dann eigentlich auch bei mir auf. Die Klangwahrnehmung ist dann aber doch bei aller Gegenwehr eine positive. Der Detailgrad, den die normalen Silber/Gold-Sicherungen in die Kette gebracht haben, bleibt erhalten. Allerdings kommt eine ruhige und angenehme Komponente hinzu, die Wiedergabe wird geschmeidiger. Im Direktvergleich würde ich es vielleicht wie folgt formulieren: Die „normalen“ Tuning-Sicherungen wirken eher hell und unterstreichen den Hochton, die Sicherungen mit zusätzlichem Diamanten scheinen energiereicher im Bassbereich. In meiner Anlage führen die Diamant-Sicherungen zu einer größeren Ausgewogenheit und müsste ich eine Entscheidung treffen, würde diese eindeutig zu Gunsten der doppelt so teuren Sicherungen mit Diamant ausfallen. Gerade weniger audiophile Aufnahmen wie das bereits angeführte „Still“ profitieren von dieser Kombination in meinen Ohren enorm. Ohne dass sie übermäßig geschönt werden, sind sie deutlich angenehmer, musikalischer und genussvoller anzuhören. Dass hierfür eine Sicherung verantwortlich sein soll, kann ich noch immer nicht so ganz akzeptieren, aber ein Stück weit habe ich mich auch daran gewöhnt, in manchen HiFi-Disziplinen letztendlich weniger bewusst zu entscheiden, sondern vielmehr nach Gefühl. So komme ich mit den Diamant-Sicherungen aus einem technisch orientierten „Test-Musikhörmodus“ zu einem Genusshören und bleibe lange vor der Anlage sitzen, um ungeachtet ihrer Aufnahmequalität in Alben abzutauchen, die mir am Herzen liegen. Und wenn eine kleine Sicherung mit aufgeklebtem Diamanten dieses Abtauchen verstärkt, dann ist das eben so, auch wenn mein (technischer) Verstand dagegen protestiert. Letztendlich bin ich mir nicht einmal sicher, ob sich meine Eindrücke auf andere Systeme übertragen lassen. Ausgehend von meinem Erlebnis jedoch sehe ich die Silber/Gold-Sicherungen in Anlagen, die insgesamt und gerade im Hochton eher zurückhaltend spielen, um ihnen mit etwas Spritzigkeit auf die Sprünge zu helfen. Die Sicherungen mit zusätzlichem Diamanten haben ihren Platz dementsprechend eher in Anlagen, die bereits genug Hochtonenergie vorhalten und eine gewisse Balance oder einen Ruhepol benötigen.

Zu diesem Gerät passt auch die Farbgebung der Sicherungen ganz ausgezeichnet. Nur sieht man sie im Betrieb nie
Zu diesem Gerät passt auch die Farbgebung der Sicherungen ganz ausgezeichnet. Nur sieht man sie im Betrieb nie


Zum Abschluss erfolgt dann der ernüchternde Wechsel auf die Seriensicherungen meiner Geräte und die Einsicht, nahezu unabhängig vom Gerätepreis, den Einsatz einer Tuning-Sicherung zumindest einfach einmal auszuprobieren. In meiner Kette zog mich die „Diamant“-Sicherung einfach tiefer in die Musik und unabhängig von der emotionalen Komponente, gewann die Wiedergabe mit beiden Sicherungstypen in meinen Ohren – entgegen meinen Erwartungen – deutlich an Raum- und Detailauflösung sowie an Präzision. Besonders evident wurde dies beim Wechsel zurück auf die Seriensicherungen.

STATEMENT

Ausprobieren! So kurz und knapp kann ein Statement ausfallen. Mich haben die Supreme³-Sicherungen überrascht. Beide getesteten Ausführungen gaben meinem System einen klar unterscheidbaren Charakter und sorgten in jedem Falle für eine Veränderung im Vergleich zur Werkssicherung. Die Silber/Gold Diamant Sicherungen gefielen mir in meiner Anlage mit einer Mischung aus Ruhe und Spielfreude ungemein gut.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3)
Server PrimeCore Audio A7
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp, USB Audio Player PRO)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match, Final ZE8000 JDH
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
Supreme³ Silber/Gold 5 x 20
Stückpreis 75 Euro
Herstellerangaben
Supreme³ Silber/Gold Diamant 5 x 20
Stückpreis 150 Euro

Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
Ansprechpartner Jan Sieveking
Anschrift Plantage 20
28215 Bremen
Telefon +49 421 6848930
E-Mail kontakt@sieveking-sound.de
Web www.sieveking-sound.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext In einem unserer letzten Telefongespräche kamen Vertriebschef Jan Sieveking und ich auf das Thema Sicherungen. Wir waren neugierig, ob und wenn ja welche Auswirkungen sich in meiner preislich insgesamt eher moderaten Kette einstellen würden und wie ich diese einordne. Kurz danach lag ein kleines Päckchen HiFi-Tuning Sicherungen in meinem Hörraum.
Donnerstag, 24 Juli 2025 00:01

AudioQuest: Lautsprecherkabel Brave Heart

AudioQuest freut sich, sein neuestes ZERO-Tech-Lautsprecherkabel Brave Heart vorstellen zu können – größer, leiser und insgesamt besser als jedes andere Lautsprecherkabel, das AQ in dieser Preisklasse bisher angeboten hat. Eine Reihe technischer Details tragen zur herausragenden Kombination aus Leistung und Wert des Brave Heart bei.

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Physisch ist Brave Heart fast so groß wie die Mythical-Lautsprecherkabel von AudioQuest – nur 0,6 Millimeter kleiner im Außendurchmesser. Im Inneren verfügt es über fast ein Drittel mehr des gleichen hervorragenden Perfect-Surface-Copper+-Leitermetalls wie die Vorgängermodelle, was es zu einem etwas kleineren Mythical Creature macht. Dennoch ist Brave Heart physisch besser handhabbar, da es positive und negative Seiten in getrennten runden Konstruktionen beherbergt. Die größere Dimension von Brave Heart sorgt für mehr „Drehmoment“ – einen sicheren und kraftvollen Halt der Musik, insbesondere im unteren Frequenzbereich. Der Dämpfungsfaktor bleibt über die gesamte Länge besser erhalten, was insbesondere Lautsprechern mit Bassreflexgehäusen (4. Ordnung) zugute kommt, die für ihre optimale Leistung eine starke Verstärkersteuerung benötigen. Mehr Metall bedeutet auch, dass Schwankungen der Lautsprecherimpedanz über das Frequenzspektrum hinweg weniger Einfluss auf den Frequenzgang haben.

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Brave Heart verwendet außerdem eine verbesserte Polypropylen-Isolierung, die die Bandbreite der Geräuschableitung linearisiert und erweitert. Dank der optimierten Isolierung sind die Leiter weiter voneinander entfernt, wodurch der unscharfe, harte Klang durch verteilte Kapazitätsverzerrungen deutlich reduziert wird. Zusätzlich verbessern dickere Schichten aus kohlenstoffhaltigem PVC, neu hinzugefügtes Graphen und 4-Prozent-silberbeschichtete Abschirmungsdrähte die Ableitung von HF-Störungen.

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All dies wird durch eine Vielzahl bewährter AudioQuest-Designelemente ergänzt: Massive Leiter verhindern die Wechselwirkung zwischen den Litzen, und da die Leiter richtungsgesteuert sind, werden HF-Störungen effizient von den empfindlichen Verstärkerschaltungen abgeleitet – dorthin, wo sie den geringsten oder gar keinen Schaden anrichten können. Um die negativen Auswirkungen von induzierten HF-Störungen und Timing-Fehlern aufgrund von dielektrischen Störungen weiter zu minimieren, verfügt Brave Heart über das 72-Volt-Dielektrikum-Vorspannungssystem von AudioQuest. Die Kabelummantelung, die Abzweigungen und die Steckergehäuse enthalten kein HF-leitendes Metall, und die kaltgeschweißten, gasdichten Verbindungen sind mit Red-Copper-Spades oder Bananensteckern versehen.

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ZERO-Tech, das in den Lautsprecherkabeln AudioQuest Folk Hero und Mythical Creature zum Einsatz kommt, beseitigt Impedanzfehlanpassungen zwischen einem Kabel und der angeschlossenen Quelle und Last. Die Energie scheint ungehindert zu fließen und präsentiert Musik und Soundtracks wie aus dem Nichts. Der für ZERO-Tech erforderliche elektrische Anschluss: Der positive Drain-Draht ist durch eine scheinbar herkömmliche Abzweigung verdeckt und wird nur am Lautsprecherende mit dem Minuspol verbunden. Trotz der angemessenen Größe des Brave Heart ist der Anschluss an den Verstärker dank der erhöhten physischen Flexibilität deutlich einfacher.

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Obwohl es sich um einen stark überstrapazierten und oft missbrauchten Begriff handelt, entsteht eine echte Synergie, wenn alle oben genannten Materialien, Werte und Techniken, die im Brave Heart zum Einsatz kommen, zusammenwirken. Das Brave Heart ist größer, besser und leiser als jedes andere Lautsprecherkabel, das AudioQuest jemals in dieser Preisklasse angeboten hat.

Preise: 5.000 Euro für 2,5m, 5650 Euro für 3m

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 23 Juli 2025 00:01

Musical Fidelity B1xi

Der B1xi ist ein vielseitiger, leistungsstarker Vollverstärker, in dem die Verstärkerkompetenz von Musical Fidelity zum Tragen kommt. Angetrieben von den Konstruktionsprinzipien unserer Flaggschiff-Modelle liefert der B1xi 100 Watt pro Kanal an 4 Ohm über eine raffinierte Class-A/B-Schaltung und bietet einen satten und dynamischen röhrenähnlichen Klang.

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Er wurde für die vielfältigen Hörbedürfnisse von heute entwickelt und bie¬tet eine umfassende Eingangsauswahl: MM-Phonostufe, koaxiale und optische Digitaleingänge, ARC, Bluetooth und drei Cinch-Line-Eingänge. Ein variabler Cinch-Vorverstärkerausgang unterstützt den Anschluss eines Subwoofers oder Bi-Amping, während ein 5-Volt-USB-C-Ausgang eine bequeme und saubere hochwertige Stromversorgung für einen externen Streamer bietet. Untergebracht in einer robusten Ganzmetallkonstruktion mit massiven Metall-Bedienelementen und einer massiven Aluminium-Frontplatte, bietet er Klang- und Verarbeitungsqualität, für die Musical Fidelity bekannt ist, und liefert ein reines, kompromissloses Klangerlebnis für anspruchsvolle Musikliebhaber.

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Musical Fidelity steht für röhrenähnlichen Klang: Transistorverstärker in Class A/B sind nach Röhren und Class-A-Verstärkern die besten. Der B1xi liefert 60 Watt pro Kanal an 8 Ohm, 100 Watt an 4 Ohm und 140 W Spitzenleistung an 2 Ohm. Die voll diskrete Class-A/B-Endstufe, ergänzt durch eine dediziertes Hochleistungsstromversorgung und einen großzügig dimensionierten Ringkerntransformator, garantiert Reserven für eine ordentliche Spitzenleistung und einen großen Dynamikbereich. Leistungshungrige und schwierige Lautsprecher werden mit Leichtigkeit angetrieben. Niederohmige Impedanzeinbrüche werden elegant gemeistert, und die überdimensioniert bemessenen Ausgangstransistoren machen unter keiner Last schlapp.

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Der Vorverstärker verfügt über eine lineare Stromversorgung – heutzutage eine Seltenheit. Dies sorgt für ein extrem geringes Rauschen und eine hervorragende Kanaltrennung, die sich mit getrennten Vor-/Endstufenkombinationen messen kann. Die Lautstärkeregelung erfolgt über ein motorgetriebenes analoges Potentiometer, wodurch die Signalreinheit erhalten bleibt – im Gegensatz zu modernen digitalen Lautstärkereglern, die die Klangtreue aufgrund eines Verlusts an Auflösung beeinträchtigen. Vinyl-Liebhaber werden die rauscharme Phonostufe mit hoher Verstärkung zu schätzen wissen. Sorgfältig auf Musikalität und Detailtreue abgestimmt, holt sie das Beste aus Tonabnehmer heraus, ohne Verfärbungen oder Verzerrungen hinzuzufügen.

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Digitale und analoge Hardware muss sorgfältig voneinander getrennt werden. Es ist bekannt, dass selbst kleinste HF-Störungen bei analogen Verstärkerstufen zu Problemen führen können. Daher sind die Digital- und HDMI-Platinen physisch getrennt und verfügen über eine eigene lineare Spannungsversorgung. Basierend auf Musical Fidelitys jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung von DACs (zuletzt mit dem bahnbrechenden Nu-Vista- und M8x DAC) verwendet der B1xi ein sorgfältig abgestimmtes DAC-Design mit dem hervorragenden ESS9018-Chip. Die digitalen koaxialen und optischen Eingänge akzeptieren Abtastraten von bis zu 24bit und 192 Kilohertz, und der HDMI-Eingang ermöglicht es, das Heimkino zum Leben zu erwecken und durch die leistungsstarken analogen Verstärkerstufen des B1xi richtig zu beleben.

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Der B1xi setzt auf Klangqualität statt auf WiFi, ein Display und eine App. Es gibt absichtlich KEIN WiFi-Streaming. Musical Fidelity hat einen Anstieg der Angebote von HiFi-Firmen mit All-in-One-Lösungen beobachtet, aber eider sind solche Entwicklungen sehr teuer und obendrein sehr wartungsintensiv. Daher haben die Hersteller begonnen, das Geld irgendwo zu sparen: Billige Plastikgehäuse, billige Digitalverstärker, billige Netzteile. Musical Fidelity steht für Klangqualität und robustes Design, das jahrzehntelang hält. Musical Fidelity investiert sein Geld und seine Ressourcen in erstklassige Hardware und das Streben nach optimaler Musikwiedergabe. Das bedeutet: robuste Mechanik, diskrete Schaltungen, riesige Transformatoren und Class-A/B-Verstärker. Schnelllebige Streaming-Technologien werden am besten getrennt gehalten und wirken sich daher nicht negativ auf den Lebenszyklus des B1xi aus. Aus diesem Grund verfügt der B1xi über einen hochwertigen, isolierten USB-C-5-Volt-Stromausgang für einen modernen Lieblingsstreamer – und dient somit auch als Netzteil-Upgrade für diesen.

Der B1xi bietet ein Preis-/Leistungsverhält¬nis, das Musical Fidelity noch nie zuvor erreicht hat. Mit sorgfältig ausgewählten Komponenten, einem präzise abgestimmten Schaltungslayout und jahrelanger Forschung und Entwicklung bleibt der B1xi der Philosophie von Musical Fidelity treu und macht High-End so erschwinglich wie nie zuvor.

Vertrieb
Audio Tuning Vertriebs GmbH
Anschrift Margaretenstraße 98
1050 Vienna/Austria
Headquarter Wirtschaftspark A5 Wilfersdorf
Analogweg 1
2130 Mistelbach/Austria

Weitere Informationen

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Dienstag, 22 Juli 2025 00:13

OePhi Acoustics Ascendance 2

Der dänische Hersteller Oephi Acoustics bietet ein breit gefächertes Sortiment an Audiokabeln, angefangen beim gehobenen Einsteigerpreis bis zu sehr kostspielig. Ein sehr gradlinig aufgebautes Lautsprecher-Portfolio bildet die zweite Produktgruppe. Die Kompaktbox Ascendance 2 gehört zu den eher niedrigpreisigen Modellen und klingt umwerfend gut.

OePhi Acoustics ist in Dänemark beheimatet, in Birkerød. Die Kommune liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Kopenhagen. Beachtlich, wie viele audiophile Lautsprecher-Marken Dänemark mit seinen gerade mal sechs Millionen Einwohnern hervorgebracht hat. Es ist Uwe Heile, dem rührigen Inhaber von Audio Offensive, zu verdanken, dass wir OePhi Acoustics nun auch hierzulande kennenlernen können. Ich gebe zu: Bislang war mir OePhi Acoustics fremd. Wer die diesjährige HighEnd besucht hat, konnte dort die Neuvorstellung der Lounge-Lautsprecher-Linie erleben, die das Portfolio nach unten abrundet. Dieses ist bemerkenswert konsequent gestaltet. Es gibt aktuell fünf Kategorien: Lounge, Ascendance, Transcendence, Immanence und Reference. In vier dieser Qualitätsstufen offeriert OePhi jeweils eine Kompaktbox und ein Standmodell. Letzteres unterscheidet sich vom Kompakt-Pendant durch einen deutlich höheren Preis, dem größeren Volumen und einem zusätzlichen Chassis für die tiefen Tonlagen. Die Kompakten sind stets als Zwei-Weg-Modell konzipiert, die Standboxen haben zweieinhalb Wege, was sich in den Typenbezeichnungen 2 beziehungsweise 2.5 widerspiegelt. Allein das Topmodell, die Reference 3.5, fällt mit 3,5 Wegen aus diesem Rahmen und hat auch kein kompaktes Gegenstück.

Die Solid Steel SS70 Ständer gibt es in drei Farben. Sie passen somit auch optisch gut zu dem kleinen Lautsprecher aus Dänemark
Die Solid Steel SS70 Ständer gibt es in drei Farben. Sie passen somit auch optisch gut zu dem kleinen Lautsprecher aus Dänemark

Joakim Juhl, Firmeninhaber und Chef-Designer wendet auf seine Kabel und Lautsprecher die gleicheN Grundsätze an: Bei allem, was ich dazu in Erfahrung bringen konnte, ist die Zeitrichtigkeit das entscheidendes Kriterium. Grundsätzlich geben beinahe alle Boxen-Hersteller das gleiche Ziel an, nämlich ein dem Musik-Original möglichst nahe kommendes Klangbild. Die Qualität einer Live-Darbietung zu vermitteln, ist bekanntermaßen praktisch nicht möglich, weil schon die unvermeidbaren Schwächen bei der Aufnahme und bei den Tonträgern bislang unüberwindbar sind. Dennoch: Unterschiedliche Herangehensweisen können zu Lautsprechern mit enormen Spaßfaktor und Realitätsnähe führen. Joakim Juhl kann seine mehr als 25-jährige Erfahrung mit Lautsprechern nutzen, um seine Ideen und sein Knowhow an entscheidenden Stellen technisch umzusetzen. Dazu gehören neben der Auswahl der Treiber besonders die Auslegung der Frequenzweiche in mechanischer und elektrischer Hinsicht. Die Frequenzweichen sind Punkt zu Punkt verdrahtet. Ziel des Aufwands ist ein sauberer Phasenübergang und eine maximale Dynamik.

Bei der mechanischen Ankopplung haben sich die Italiener bei Solid Steel etwas einfallen lassen
Bei der mechanischen Ankopplung haben sich die Italiener bei Solid Steel etwas einfallen lassen


Nachdem ich die Ascendance 2 ausgepackt hatte, platzierte ich sie auf den von Uwe Heile mitgelieferten 70 Zentimeter hohen SS7 Ständern von Solid Steel. Dies sind justierbare stählerne Dreibein-Stative mit punktueller Ankopplung der MFD-Stellfläche oben mittels Stahlkugeln. Auf die MDF-Platte der Solid Steel wurde die Ascendance mit je drei zu Lieferumfang der Ständer gehörenden Pads aus elastischem Haftmaterial recht fest verbunden. Die Ascendance 2 zeigt sich funktional geradlinig gestaltet und fällt nicht durch ein mariniertes Design auf. Es gibt keine Abdeckung für die Front. Man hat standardmäßig die Wahl zwischen fünf Gehäuseausführungen. Mein Paar aus Eiche-Furnier trug frontal in der dem nicht zentral montierten Hochtöner abgewandten oberen Ecke ein dezent eingeprägtes griechisches Phi, das auf mich wie ein Brandzeichen wirkt und in sympathischer Weise irgendwie die Wertigkeit des Holzes zu unterstreichen scheint. Die Chassis-Anordnung ist unterschiedlich für das linke und rechte Exemplar. Anders als der unten die halbe Front bis an den Rand einnehmende SEAS Tief/Mitteltöner mit beschichteter Papiermembran ist der proprietäre Hochtöner mit Metall-Kalotte seitlich versetzt. Die Kalotte schützt ein Gitter. Zu den Membrandurchmessern äußert sich der Hersteller nicht. Den Tieftöner habe ich mit etwa zwölf Zentimetern innerhalb des Sicken-Innenrandes gemessen. Es gibt keine Links/Rechts-Vorschrift zur Aufstellung. Man sollte also ausprobieren, welches Exemplar links oder rechts die bessere räumliche Darstellung und Bühne realisiert. Ich habe die Hochtöner außen platziert, um eine möglichst breite Darbietung zu erhalten, was auch gut funktionierte. Um der rückseitigen Bassreflex-Öffnung genug Raum zu geben, beträgt der Abstand zur Rückwand im Test 25 respektive 27 Zentimeter, da ich die OePhis leicht nach innen anwinkelte. Unter der Ventilier-Öffnung befindet sich das Single-Wire Anschlussterminal mit vergoldeten Polklemmen aus Kupfer zur Aufnahme von Bananas, blanken Kabelenden oder Gabelschuhen. Die OePhi Lautsprecher werden, so kann man auf der Website lesen, in Handarbeit gefertigt.

Hier ist gut zu erkennen, dass der bei OePhi gefertigte Kalotten-Hochtöner seitlich zum Basschassis versetzt ist, das seinerseits die gesamte Gehäusebreite einnimmt
Hier ist gut zu erkennen, dass der bei OePhi gefertigte Kalotten-Hochtöner seitlich zum Basschassis versetzt ist, das seinerseits die gesamte Gehäusebreite einnimmt

Der erste Höreindruck zu Beginn der Einspielzeit war unglaublich. Es spielten die Dire Straits ihr Brothers In Arms in der 40-Jahre Jubiläumsausgabe, von Qobuz per Bubble UPnP auf die Bridge des PS Audio DirectStream DACs gestreamt. Erst tags zuvor hatte ich dieses Album auf meiner großen Anlage gehört. Was ich nun über die im HiFi-Studio Falkensee schon eingespielten Ascendance hörte, hatte ich nicht im Geringsten erwartet. Klarheit, Offenheit, Detailgenauigkeit, Dynamik und sogar die Energie im Bass waren frappierend. Als ich Tags darauf auch die Ascendance Lautsprecherkabel in 3 Meter Länge zugeschickt bekam und sie anstelle meiner QED Silver Spiral einsetzte, verbesserte dies diese Qualitäten der Ascendance 2 nochmals ganz erheblich. Nun hieß es aber, geduldig zu sein und die Lautsprecher und Kabel ein paar Tage einzuspielen, um zu ermitteln, ob sich da noch was tut. Dies verlief jedoch sehr viel anders als üblich. Normalerweise lasse ich Lautsprecher hinter geschlossener Tür einspielen, häufig phasenverkehrt gegeneinander gestellt, um möglichst Ruhe zu haben. Den OePhis hörte ich jedoch gespannt und mit Vergnügen bei ihrer Entwicklung zu. So zum Beispiel bei Carl Orffs Oper Die Kluge in der Einspielung von Eterna mit dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig, dirigiert von Herbert Kegel, gestreamt in CD-Qualität von Qobuz. Diese Sprachverständlichkeit und Dynamik! Phänomenal! Der Gesang des Vaters war klar artikuliert und auch die folgenden, nicht so leicht verständlichen Stimmen waren viel besser zu verstehen, als ich dies gewohnt bin. Ähnlich ging es mir hinsichtlich der Präzision mit etlichen Musikstücken, die ich gut kenne. Vor allem diese Akkuratesse und eine für so einen kleinen Lautsprecher beinahe unfassbare Dynamik bis in die Bass-Tonlagen hinunter machten einen Höllenspaß.

Hier ist das eingeprägte Firmensignet, das griechische Phi, gut zu erkennen. Alles andere an der Ascendance 2 ist angenehm funktional gehalten
Hier ist das eingeprägte Firmensignet, das griechische Phi, gut zu erkennen. Alles andere an der Ascendance 2 ist angenehm funktional gehalten

Während des Einspielvorganges stellte sich heraus, dass das Ascendance Lautsprecherkabel mehr vom Stromfluss zu profitieren schien als die Ascendance 2 selber. Letztere schienen kaum mehr Einspielen zu benötigen. Das ließ zumindest ein Gegencheck mit dem Silver-Spiral LS-Kabel folgern. Zunehmend wurde deutlich, wie das Ascendance LS-Kabel die Qualitäten des Lautsprechers unterstützt und zu einem stimmigen, einheitlichen Miteinander aufblühen lässt. Somit ergibt sich daraus ein ganzheitliches Testobjekt aus den Ascendance 2 dem Ascendance LS-Kabel mit drei Meter Länge und den Solid Steel Ständern, was in der Summe einen Preis von 6425 Euro bedeutet. Das ist keine Kleinigkeit, der jedoch erfreulicherweise eine mehr als erwartete musikalische Qualität gegenübersteht. Ein Freund, der nach einer Woche das Set an meinem Pier Audio Verstärker hören wollte, kommentierte: „Ein ungemein attraktives Preis-zu-Musik-Verhältnis“. Den Pier Audio hatte ich übrigens gewählt, weil er mir mit seinem Preis von unter 3000 Euro angemessen erschien. Beim Vergleich mit dem etwa doppelt so teuren Soulnote A2 zeigten die Ascendance im Zusammenspiel mit ihm eine noch feinere, sauberere Auflösung, die vor allem in den obersten Frequenzen eine zweifelsfreie Verbesserung darstellen. Das gesamte Klangbild geriet mit dem Soulnote auch etwas leichtfüßiger, während der Pier Audio mit etwas mehr Grundtonwärme zu punkten wusste. Ich habe die Verstärker in der Folgezeit immer wieder gewechselt, aber überwiegend den MS-880SE als Spielpartner genutzt.

Das Tief/Mittelton-Chassis wird bei SEAS gefertigt
Das Tief/Mittelton-Chassis wird bei SEAS gefertigt


Inzwischen haben Lautsprecher und Kabel genug Betriebsstunden, um in die genauere musikalische Betrachtung einzusteigen. Wenn ich die Ascendance 2 mit meinen doppelt so teuren Phonar vergleiche, ist der Unterschied erschreckend groß. Die Lebendigkeit, Impulsschnelligkeit, mitreißende Vordergründigkeit der Ascendance vermittelt Musik packend und analytisch aufgefächert wie über einen Monitor. Dagegen wirken die Phonar tendenziell träge und fast schon gefällig langweilig, selbst wenn sie mit dem OePhi Ascendance Lautsprecherkabel angeschlossen sind. Jedoch beeindrucken die Phonar Veritas P9.2 SE mit einem ganz anderen Tieftonfundament. Wenn ich diese beiden so unterschiedlichen klanglichen Auftritte gegeneinanderstelle, ist die Frage nach dem größeren Spaß-Faktor und der intensiveren Bindung an die Musik leicht zu beantworten. Unabhängig von ihrem Preisvorteil hat die OePhi die Nase vorn. Aber Vorsicht! Die Physik setzen die Dänen nicht außer Kraft. Es bleibt die Frage, ob man bei der Ascendance 2 auf den Tiefstton, den die Phonar locker und überzeugend besser im Hörraum generiert, verzichten mag. Allein von der musikalischen Faszination her würde ich die Frage positiv beantworten, wie ich es gleich noch an einigen Beispielen beschreiben will. Da kommt natürlich ganz schnell der Gedanke an einen oder zwei Subwoofer auf, was die ganze Sache bei adäquater Qualität in eine andere Preisdimension hieven würde. Wenn ich das Live-Album Tutu Revisited von Marcus Miller höre, ist untenrum mit der OePhi eindeutig zu wenig los. Zwar macht die dennoch Spaß, weil der Bass, wie das ganze Frequenzspektrum, kraftvoll und vor allem extrem lebendig vermittelt wird. Aber es fehlt gefühlt mindestens eine tiefe Oktave. Aber das war's dann auch schon mit der Kritik an diesem Lautsprecher-Juwel. Wenn der direkte Vergleich nicht gegeben ist, mag das auch gar nicht so auffallen und ist vielleicht bedeutungslos dank der überzeugenden Stärken der OePhi Acoustics.

Der solide gefertigte Tief/Mittelttöner leistet klanglich in dem kleinen Gehäuse weit mehr als man erwartet
Der solide gefertigte Tief/Mittelttöner leistet klanglich in dem kleinen Gehäuse weit mehr als man erwartet

An dieser Stelle denke ich dann natürlich auch an die Standbox-Alternative Ascendance 2.5, die ja auch nicht mehr Stellplatz beansprucht als unser Testkandidat auf den Solid Steel Ständern. Aber bleiben wir bei der Sache: Gerade habe ich das Album 1983 von Sophie Hunger gehört. Schon beim ersten Track „Leave Me with the Monkeys“ fällt die überzeugende Ehrlichkeit der Stimmwiedergabe sofort auf. Neben der klaren Artikulation und sauberen Abgrenzung zur zu einem schönen Klangteppich gewebten Background-Begleitung ist es vor allem das Stimmvolumen. Hier höre ich eine Frau, nicht nur eine Stimme, überzeugend und intensiv. Auch das ( Synthesizer- ?)Schlagzeug passte mit seiner Tieftonintensität perfekt in die Tonalität des Songs. Selbst bei „Hey Now“ von London Grammar wird der Tiefst-Ton eindrucksvoll vermittelt, und begeisternd steht auch hier Hannah Reid mit ihrer Stimme im Raum, umgeben von ihrer plastisch abgebildeten Begleitung, was insgesamt einen sehr schönen Raum mit klaren Positionen und viel Tiefe ergibt. Die Klangfarben der Instrumente überzeugen ebenso wie der Gesang von Hannah Reid. Ich rufe als nächste wieder meinen Blues-Oldie von Taj Mahal auf. The Natch´l Blues beginnt mit „Good Morning Miss Brown“. Das homogene Miteinander gefällt nicht nur durch die glaubwürdigen Klänge der Instrumente, den Reichtum an Nuancen und eine Reproduktion ohne jede Härte. Zur räumlichen Tiefe und Breite passt auch die Höhe der Abbildung. Das kann ich mir besser nicht wünschen. Als nächstes spiele ich „Tarantula“ von Klaus Doldingers Passport Album Looking Thru, und zwar ordentlich laut. Das Klangbild ist völlig losgelöst von den Lautsprechern. Die sind hier, wie schon bei den Musikstücken zuvor bei zivilerem Pegel praktisch nicht ortbar. Der Klangteppich breitet sich dreidimensional nach vorn in den Raum aus, und sobald das Tenorsaxophon von Klaus Doldinger loslegt, fetzt es ordentlich. Aggressiv wie es soll, aber eben nicht giftig oder nervig. Auch hier erlebe ich ein Höchstmaß an Authentizität und einfach packende Musik.

Die Bassreflex-Öffnung unterstützt den frontalen Tief/Mitteltöner. Daraus resultiert die Forderung nach ein wenig Wandabstand
Die Bassreflex-Öffnung unterstützt den frontalen Tief/Mitteltöner. Daraus resultiert die Forderung nach ein wenig Wandabstand

Ich drehe die Musik nun deutlich leiser und finde bestätigt, was sich zunehmend herauskristallisiert: Die Ascendance 2 haben auch bei sehr kleinen Pegeln ein rundum voluminöses Klangbild. Aber dank ihres Charakters lassen sie den Hörer kaum in Ruhe, weil sie ihn reizen, aufzudrehen und die Musik intensiver zu erleben. Als Nachteil empfinde ich diese Eigenschaft ganz und gar nicht, im Gegenteil. A Tribute to Charlie Parker with Strings (Live) vom Charlie Watts Quintet ist das nächste Album. Die Atmosphäre im Ronnie Scotts Birmingham, wo die Aufnahme im November 1991 entstand, ist vom ersten Ton des Ansagers an spürbar. Sobald Bernard Fowler beginnt, die Story zu erzählen, die Charlie Watts bereits anno 1965 als Kinderbuch „Ode to a High Flying Bird“ herausbrachte, vermitteln die OePhis dieses Gefühl des Dabeiseins. Die Klangfarben von Piano und vordergründigem Alt-Saxophon gefallen ebenso wie der Punch von Charlie Watts Schlagzeugspiel. Wieder stimmen die Bühnen-Abbildung und die Ordnung der Instrumente. Hinsichtlich der Klangfarben hebt sich die Ascendance 2 positiv von vielen, auch deutlich kostspieligeren Lautsprechern ab. Ich bin geneigt, ihr insgesamt einen eher trockenen Klangcharakter bescheinigen zu wollen, würde ihr aber damit wohl nicht wirklich gerecht. Was als trocken erscheinen mag, ist die Abwesenheit von unangemessen übertriebenen Farbtupfern. Die OePhi lässt bislang an keiner Stelle, bei keinem Instrument, bei keiner Stimme – auch hier nicht bei Bernard Fowler, dessen Stimme als jahrzehntelangem Background-Sänger der Rolling Stones ich zu kennen glaube – Zweifel an der Echtheit der Klangfarbe. Alles wirkt enorm glaubwürdig. Denn vielfach haben Wiedergabeketten, die mit besonderer Klangfarbenpracht begeistern, einen Hang zum Überzeichnen, hier und da, an einer oder anderer Stelle im Frequenzspektrum, meist nur ein wenig. Bei der Ascendance 2 kann ich dies partout nicht heraushören. Meine große Anlage schönt da mehr, was allerdings manch mäßiger Aufnahme, vor allem Oldies, zugute kommt. Beim Taj-Mahal-Album aus den 60ern überzeugte die OePhi uneingeschränkt und vermittelte gefühlvoll den Blues. Auch bei der 96-Kilohertz-Version vom Take Me to the Alley Album von Gregory Porter, gespielt per Roon von der Oladra Festplatte, vermitteln die Dänen ein feindynamisches, ehrliches Klangbild, bei dem die Diskant-Klavieranschläge bei „In Fashion“ ebenso überzeugend dargestellt werden wie der Kontrabass oder die Lead- und Begleitstimme im Titelsong. Nichts wird übertrieben, nirgends zu viel Coleur. Was will man mehr?

Das hochwertige Anschlussterminal passt zur überzeugenden Qualität der OePhi Acoustics Ascendance 2
Das hochwertige Anschlussterminal passt zur überzeugenden Qualität der OePhi Acoustics Ascendance 2


Man mag möglicherweise auf den Gedanken kommen, ein Klavier oder ein Flügel könnten zu wenig voluminös, zu wenig nach Holzkörper klingen. Um das Gegenteil zu beweisen, genügt für den Jazz-Liebhaber ein Hineinhören in Carla Bley´s wunderschönes Album Life Goes On, wo sie von Andy Sheppard am Saxophon und Steve Swallow am Bass kongenial begleitet wird. Der Klassik-Freund mag Emil Gilels mit Schuberts Piano Sonata in D-Dur, der Gasteiner, in der Living-Stereo-Einspielung hören. Da klingt der Flügel oftmals wenig körperhaft, jedoch nicht so mit der OePhi Ascendance 2, die dem Instrument ein angemessenes Fundament verleiht. Runden wir den Test ab mit der Symphonie Nr. 3 von Gustav Mahler, der Live-Aufnahme mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter dem Dirigat von Mariss Jansons. Diese beeindruckt bei großen Lautsprechern durch das imposante aus der Tiefe rollende Schlagwerk und den strahlenden Ruf der acht Hörner. Letztere klingen über die OePhi wunderschön glänzend nach goldfarbenem Blech, frei im Raum und unisono, kräftig und entschieden wie es die Partitur vorschreibt. Das folgende Schlagwerk ertönt mit Wucht von hinten und es überrascht mich, dass ich die allertiefsten rollenden Töne deutlich wahrnehme. Zwar verhaltener als über die Phonar Veritas, aber überzeugend genau differenzierend demonstriert die Ascendance 2 eine kaum zu glaubende Qualität im Tiefbass. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, und mir scheint sogar, dass ein Mehr hier eher zu viel sein könnte, weil das dann die faszinierende Transparenz möglicherweise beeinträchtigen würde. Was den weiteren Verlauf dieser gelungenen Einspielung anbelangt, bin ich nach dem bislang Gehörten zwar nicht mehr sehr überrascht, aber dennoch angetan von der unglaublichen Detailfülle und der Schönheit der Musik, die die OePhis wunderbar vermitteln. Trotzdem reizt es mich gedanklich beim Blick auf das Portfolio von Oephi Acoustics, die Standboxversion Ascendance 2.5 zu vergleichen. Bei der Qualität dieser Kompaktbox bin ich ebenso neugierig zu erfahren, was die höherpreisigen kompakten Transcendence und Immanence da noch mehr zu bieten haben wollen. Nach dieser Hörerfahrung ist das schwer vorstellbar. Denn die Ascendance 2 erfüllt meine Wünsche in nicht geahnter Weise.

Das Ascendance Lautsprecherkabel trägt zum begeisternden musikalischen Auftritt erheblich bei
Das Ascendance Lautsprecherkabel trägt zum begeisternden musikalischen Auftritt erheblich bei

STATEMENT

Die OePhi Acoustics Ascendance 2 überzeugen in jeder Hinsicht. So viel Hörvergnügen muss man anderswo lange suchen, falls man für diesen Preis überhaupt fündig wird. Ich kann da nur sagen: Unbedingt anhören oder einfach kaufen! Allerdings bitte auch das Ascendance LS-Kabel nicht vergessen.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Streamer PS Audio BridgeII
Server Antipodes Audio Oladra G4 mit Roon
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2
Switch Chord Company English Electric 8
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine oder Antelope Zodiac plus oder Sonic Frontiers SFD-1
Vollverstärker Soulnote A-2, Pier Audio MS-880SE
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon, Phonar Veritas P9.2 SE
Zubehör Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, Purist Audio Design Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
OePhi Acoustics Ascendance 2
Konzept 2-Wege Bassreflex Kompaktlautsprecher
Tieftöner SEAS Papier-Membran
Mitteltöner/Hochtöner Im eigenen Haus entwickelte Metall-Kalotte
Frequenzweiche Punkt zu Punkt verdrahtet, Kupferfolien-Kondensatoren mit niedrigem DCR, DC-gekoppelte Kondensatoren, extrem DCR-arme Ringkernspulen am Tief/Mitteltöner
Innenverkabelung auf das Konzept optimierte interne Verdrahtung
Anschlüsse Rein-Kupfer Terminal
Frequenzgang 45Hz bis 27kHz (im Raum)
Impedanz 8 Ohm
Wirkungsgrad 88,5dB (im Raum)
Max. Leistungsaufnahme 120 Watt Musikprogramm
Abmessungen H 25cm x B 18,5cm x T 30cm
Gewicht 7,5kg
Gehäuse Eiche, Walnuss, Schwarze Esche, Mattschwarz und Mattweiß; Sonderwünsche auf Anfrage
Paarpreis 4500 Euro
Herstellerangaben
OePhi Acoustics Ascendance
Typ Lautsprecherkabel
Paarpreis 1,5m: 935 Euro
2m: 1125 Euro
3m: 1495 Euro
4m: 1875 Euro
5m: 2250 Euro
Jumper (20cm): 399 Euro
Herstellerangaben
Solid Steel SS 7 Ständer
Typ Ständer, justierbar
Höhe 70cm
Farben weiß, schwarz
Paarpreis 430 Euro

Vertrieb
Audio Offensive Hifi-Vertrieb
Anschrift Inhaber: Uwe Heile
Münchener Str. 5
14612 Falkensee
Telefon +49 3322 2131655
Mobil +49 172 3844155
E-Mail info@audio-offensive.de
Web www.audio-offensive.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/25-07-22_oephi
  • Social Introtext Der dänische Hersteller Oephi Acoustics bietet ein breit gefächertes Sortiment an Audiokabeln, angefangen beim gehobenen Einsteigerpreis bis zu sehr kostspielig. Ein sehr gradlinig aufgebautes Lautsprecher-Portfolio bildet die zweite Produktgruppe. Die Kompaktbox Ascendance 2 gehört zu den eher niedrigpreisigen Modellen und klingt umwerfend gut.
Montag, 21 Juli 2025 08:47

New@ATR: STAX SR-007S

Elektrostatische Kopfhörer haben unter Klangpuristen einen legendären Ruf – und kein Name wird dabei so häufig genannt wie STAX. Mit dem neuen SR-007S führen die Japaner ihre 007-Serie in die nächste Generation. STAX hat dabei genau dort angesetzt, wo die Fans es hören können: bei Präzision, Komfort und Langzeitstabilität.

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Herzstück des SR-007S sind überarbeitete Membranen und feste Elektroden, deren Öffnungen nun um gut 20 Prozent kleiner ausfallen. Das klingt nach Detailarbeit – und genau das ist es auch. Mithilfe eines extrem feinen Ätzverfahrens wurde die gesamte Fläche optimiert, um kleinste Schwingungen noch gleichmäßiger abzubilden. Das Ergebnis: mehr Durchzeichnung in den Mitten, festerer Bass und ein Raumgefühl, das sich ausgesprochen natürlich entfaltet.

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Ein neues Kopfband mit nahtloser Edelstahlplatte erinnert an das STAX-Topmodell SR- X9000. Diese Anti-Resonanz-Struktur (ARS) macht das Gehäuse steifer und dämpft Vibrationen, bevor sie ans Ohr gelangen. Gleichzeitig verzichtet STAX auf komplizierte Gelenke: Ein bewegliches Scharnier passt sich schlicht der Kopfform an – kein Rastmechanismus, kein Klappern.

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Damit lange Hörsessions wirklich lang sein dürfen, liegen weiche Polster aus Schafsleder auf den Ohren. Sie sind leicht schwenkbar gelagert, sodass sich der Anpressdruck gleichmäßig verteilt. Das Leder wirkt zudem wie ein natürlicher Diffusor: Es verhindert störende Reflexionen und sorgt für eine klar umrissene Bühne. Ein neues Innenpolster absorbiert zusätzlich Schall, was insbesondere der Tiefenstaffelung zugutekommt.

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Wie bei allen Top-Modellen setzt STAX auf ein kapazitätsarmes OFC-Kabel. Sollte es einmal Schaden nehmen (oder einfach zu kurz sein), lässt es sich ohne Lötkolben austauschen.

Herstellerangaben
STAX SR-007S
  • Typ: Push-Pull-Elektrostatik-Schallwand, offene Bauweise
  • Form der Schallwand: groß, rund
  • Frequenzgang: 6–41.000 Hz
  • Elektrostatische Kapazität: 10 pF
  • Impedanz: 145 kΩ
  • Empfindlichkeit: 101 dB
  • Vorspannung: 580 V DC
  • Kabelmaterial: OFC
  • Kabel: paralleles 6-adriges, kapazitätsarmes Breitbandkabel
  • Kabellänge: 2,5 m
  • Ohrpolster: echtes Schafsleder (hautberührender Teil), Kunstleder (umgebender Teil)
  • Gewicht: 430 g (Ohrhörer)

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Auf dem Papier lesen sich die Zahlen eindrucksvoll, doch echte Argumente liefert derSR-007S vor allem auf dem Kopf. Wer schon immer wissen wollte, warum Elektrostaten-Fans von „Schnelligkeit“ und „Luft“ schwärmen, sollte sich diesen Hörer gönnen – oder ihn zumindest einmal in Ruhe ausprobieren. In gut sortierten HiFi-Studios steht der SR-007S bereit. Nehmen Sie Ihre Lieblingsaufnahme mit – und hören Sie genauer hin als jemals zuvor. Der STAX SR-007S ist ab sofort für 3.000 Euro und auch in preisvergünstigten Bundles mit dem Treiberverstärker SRM700S oder SRM-700T erhältlich.

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

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Montag, 18 Juli 2005 01:42

HiFi-Studio Wittmann

Vertrieb
HiFi-Studio Wittmann
Adresse Brucknerstraße 17
70195 Stuttgart (Botnang)
Telefon +49 711 696774
E-Mail kontakt@wittmann-hifi.de

Jeder Plattensammler besitzt einige Scheiben, die nicht plan auf dem Teller liegen. Der Brinkmann Avance meiner Gattin und mein LaGrange verfügen jedoch über eine Plattenklemme, mit der man in Kombination mit einer Scheibe selbst schüsselförmige LPs andrücken kann. Braucht man da einen Plattenbügler? Ich meine: Unbedingt!

Die AFI Disc Flattener können nämlich mehr, als nur die Verwellung einer LP zu beseitigen. Denn da gibt es auch das sogenannte Relax-Programm, das der Scheibe – ähnlich wie eine kryogene Behandlung – zu mehr Wohlklang verhilft. Zwar hatte ich schon vor der Beschäftigung mit dem Bügelautomaten von dieser Funktion gehört, sie aber nicht für sehr wirkungsvoll gehalten. Was sie wirklich vermag, habe ich erst im praktischen Umgang mit dem AFI erfahren. Doch bevor die klanglichen Verbesserungen durch die Wärmebehandlung zum Thema werden, sollten wir einen kurzen Blick auf die Entstehungsgeschichte des FLAT.DUO werfen: Die begann im Hifi-Studio von Oliver Wittmann in Stuttgart. Einer seiner langjährigen Kunden, Dr. Ullrich Kathe, stellte dort seine Vision eines Plattenbüglers vor. Dem Analogliebhaber war klar, dass bei welligen Schallplatten Auflagekraft, vertikaler Abtastwinkel, Azimut und Antiskating variierten, je nachdem an welcher Position der Welle sich die Nadel befindet. Abhilfe schaffe da nur ein Gerät, mit dessen Hilfe verformte LPs geglättet werden könnten. Dem Studioinhaber gefiel die Idee, so dass er spontan anbot, Marketing und Verkauf für das geplante Produkt zu übernehmen und die Ergebnisse der Bügelprozesse klanglich zu bewerten.

Das Gehäuse des FLAT.DUO wird aus expandiertem Polypropylen gefertigt und ist funktional gestaltet
Das Gehäuse des FLAT.DUO wird aus expandiertem Polypropylen gefertigt und ist funktional gestaltet

Es folgte eine etwa zweijährige Entwicklungszeit, in der eine großen Anzahl von Platten Behandlungen mit unterschiedlichsten Temperaturen sowie variierenden Aufwärm-, Halte- und Abkühlzeiten erfuhren. Dabei ging es nicht nur darum, eine möglichst perfekt plane LP zu erhalten. Oliver Wittmann oblag es zu überprüfen, wie sich der Prozess auf die Klangqualität auswirkte. Sie durfte ja keinesfalls unter der Erwärmung und Abkühlung leiden. Doch dann überraschten die Ergebnisse die beiden Forschenden: Die behandelten Platten klangen besser als die unbehandelten Vergleichsmuster. Daher erschien es naheliegend, auch plane Platten einer Wärmebehandlung zu unterziehen. Während eines weiteren Jahres wurden dann die Parameter für das Tempern optimiert, wie dieser Prozess, der gewisse Materialeigenschaften verbessert, beispielsweise auch in der Metall- und Glasveredlung genannt wird. Dabei geht es wie auch schon beim Kryo-Verfahren darum, Spannungen im Vinyl zu verringern oder ganz zu eliminieren, die entstehen, wenn das vorgewärmte Material zwischen zwei geheizten Pressstempeln zu einer Schallplatte gepresst werden und die Stempel dann schnell abgekühlt werden, um das Vinyl zu stabilisieren.

Die auffällige Aluplatte sorgt für den nötigen Druck, um die Scheiben zu glätten
Die auffällige Aluplatte sorgt für den nötigen Druck, um die Scheiben zu glätten


Doch zurück ins Hifi-Studio: Dort präsentierten Dr. Ullrich Kathe und Oliver Wittmann vor neun Jahren den Audio Fidelity Improvement flat: Der Plattenbügler verfügte über zwei Programme, eines zum Glätten von Schallplatten und eines zum Tempern. Darüber hinaus ließ sich eine Reihe von Parametern über ein Grafikdisplay und vier virtuelle Tasten einstellten. Inzwischen ist eine neue, verbesserte Version, der AFI flat2, erhältlich. Während der Süddeutschen Hifi-Tage wollte ich eigentlich eines der sehr attraktiv gestalteten Geräte zum Test bestellen, doch dann traf ich Dr. Ullrich Kathe, der mir die Vorzüge des neuen AFI FLAT.DUO erläuterte: Der werde aus expandiertem Polypropylen (EPP) gefertigt, das zu 92 Prozent Luft und nur zu acht Prozent aus Polypropylen bestehe und damit eine hervorragende Wärmeisolation biete. Deshalb würde bei der Aufwärm- und der Haltephase – das ist beim Tempern immerhin eine Stunde – deutlich weniger Energie verbraucht als beim flat2.

Mit diesem Drehknopft lässt sich der richtig Druck für den Prozess einstellen. Ein Drehmoment-Auslöser schützt vor zu hohem Druck
Mit diesem Drehknopft lässt sich der richtig Druck für den Prozess einstellen. Ein Drehmoment-Auslöser schützt vor zu hohem Druck

Zudem könnten im FLAT.DUO – egal ob beim Tempern oder Bügeln – in einen Durchgang gleich zwei LPs behandelt werden, wobei eine Aluminiumscheibe zwischen den LPs für einen schnellen Wärmetransport sorge. Auf der oberen Schallplatte liege dann eine weitere Aluplatte, auf die mit Hilfe eines Rändelgriffs der nötige Druck zur Glättung ausgeübt werde. Damit man sich sicher sein kann, den richtigen Wert erreicht zu haben, stattete AFI den Griff mit einem Drehmoment-Auslöser aus. Die beiden Entwickler haben also nicht nur die Funktionalität des Plattenbüglers im Blick, sondern im gleichem Maße seine leichte Bedienbarkeit und seinen ökologischen Fußabdruck: EPP ist umweltfreundlich und recycelbar, und, obwohl sich der FLAT.DUO in einem Durchgang gleich zweier Scheiben annehmen kann, beansprucht sein Heizelement nur ein Drittel der Energie, die der flat2 benötigt. Nachhaltigkeit schlägt elegantes Design: Schließlich habe ich den funktional gestalteten FLAT.DUO statt des Schmuckstücks flat2 bestellt. Außerdem zahlt sich ökologisches Handeln hier einmal aus: Der FLAT.DUO ist beinahe 50 Prozent günstiger als der flat2.

Wenn man zwei LPs gleichzeitig behandeln möchte, legt man die schwarze Aluminiumplatte dazwischen
Wenn man zwei LPs gleichzeitig behandeln möchte, legt man die schwarze Aluminiumplatte dazwischen

Eine Scheibe, die ich musikalisch ungemein mag, aber dennoch immer mal wieder für Tests benutze ist Carla Bleys Life Goes On. Allerdings weist mein Exemplar eine recht ungewöhnliche Welligkeit auf: An einer Stelle des Aussenrands wirkt es so, als habe jemand mit dem Daumen das noch weiche Vinyl leicht verformt. Dieser Fehler bringt Tonabnehmer an die Grenzen ihrer Abtastfähigkeit und führte besonders bei der Verwendung des DS Audio W3 trotz Rumpelfilter zu heftigen Bewegungen der Lautsprechermembranen – weswegen ich inzwischen ein zweites, glücklicherweise planes Exemplar erworben hatte. Natürlich war diese Scheibe die erste, bei der ich das Bügelprogramm ausprobierte – und zwar mit vollem Erfolg. Anschließend ließen die verschiedenen Tonarme keine Auf- und Ab-Bewegungen mehr erkennen. Sehr überzeugend!


Das Menü nach dem Einschalten
Das Menü nach dem Einschalten

Um den Effekt des Temperns richtig einschätzen zu können, bedarf es mindestens zweier Exemplare eines Album, die idealerweise nacheinander gepresst wurden. Daher holte ich zwei Scheiben von Michel Godards Soyeussement · Live in Noirlac aus ein und demselben Zwölfer-Karton aus dem sommelier-du-son-Lager, von denen ich eines temperte. Beim ersten und zweiten Durchgang hatten der Kollege Thomas Heinemann, den ich zum Vergleich eingeladen hatte, und ich am Klang nicht das geringste auszusetzen. Kein Wunder, denn die Scheibe lag auf dem Teller des Einstein Aerolith und wurde von einem The Pickup in The Tonearm abgetastet. Mit dem getemperten Exemplar kam dann die Überraschung: Das Refektorium des Klosters wirkt bei dieser Aufnahme in natürlicher Akustik noch ein gutes Stück größer, die Instrumente werden besser voneinander differenziert, und die Musiker scheinen deutlich mehr Spaß an ihrem Tun zu haben – und das trifft auf die beiden Zuhörer genauso zu. Wir haben noch einmal die unbehandelte Scheibe aufgelegt. Sie wirkte im Vergleich einfach glanzlos, weniger spannend und erweckte den Anschein, der Plattenspieler liefe ein paar Prozent langsamer.

Hier hat man Zugriff auf die Zieltemperatur
Hier hat man Zugriff auf die Zieltemperatur

Eine ähnliche Verbesserung kannte ich zuvor nur von meinen kryogen behandelten Scheiben. Schön, dass darunter ebenfalls die Aufnahme aus dem ehemaligen Kloster in Noirlac war. Auch wenn diese Scheibe nicht aus demselben Karton kam wie die beiden zuvor gehörten, bot sich ein Vergleich an: Die Informationsdichte und Lebendigkeit der Wiedergabe war beim gekühlten und temperierten Exemplar sehr ähnlich. Allerdings erschien dem Kollegen und mir der Klang der mit dem AFI behandelten LP einfach ein wenig stimmiger und homogener. Die Fülle der Details war besser in den musikalischen Fluß integriert. Um die Gültigkeit unsere bisherigen Einschätzungen zu überprüfen, hörten wir die drei Exemplare noch einmal auf dem LaGrange mit einem nach einem anderen Prinzip arbeitenden Tonabnehmer: dem im AMG 12JT montierten DS Audio W3. Die zuvor beschriebenen Unterschiede zeigten sich auch hier.

Die Vorgabe von 55 Grad lässt sich verändern. Ich bin mit den Presets Bügeln und Relax gut ausgekommen
Die Vorgabe von 55 Grad lässt sich verändern. Ich bin mit den Presets Bügeln und Relax gut ausgekommen


Auch wenn für mich schon jetzt feststeht, dass ich möglichst viele meiner LPs tempern möchte und deshalb bereits mit dem Erwerb eines AFI FLAT.DUO liebäugele, scheint mir eine noch umfassendere Beschäftigung mit der thermischen Behandlung von Vinyl geboten: Ich werde zwei weitere Platten mit dem AFI tempern und dann bei CoolTech tiefgefrieren lassen, zusammen mit zwei neuen Exemplaren, die dann nach der Kältebehandlung einer Entspannungsübung mit Wärme unterzogen werden. Da ich bei verschiedenen Veranstaltungen beim Vergleich von kryogen- und unbehandelten Schallplatten gelernt habe, dass zwar alle Anwesenden einen Unterschied wahrnehmen, ihn aber unterschiedlich bewerten, plane ich, zwei Test-Sets mit jeweils fünf LPs zwei Kollegen zukommen zu lassen und dann ihre Beurteilungen zu veröffentlichen – unabhängig davon, ob sie einer Meinung sind oder nicht.

STATEMENT

Der Audio Fidelity Improvement FLAT.DUO hat sich bei einer der am schwierigsten zu korrigierenden Verwellungen bewährt. Für mich noch viel wichtiger ist aber, dass er mit seinem Relax-Programm auch völlig plane Platten deutlich besser klingen lässt und sich mit einer Anwendung gleich zwei LPs optimieren lassen. Erfreulich auch, dass er mit wenig Energie auskommt und nur einen schmalen ökologischen Fußabdruck hinterlässt: Der FLAT.DUO hat alle Argumente auf seiner Seite!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Einstein Aerolit
Tonarm Einstein The Tonearm 12“ und 9“, AMG 12JT, Thales Symplicity 2
Tonabnehmer Einstein The Pickup, DS Audio W3, Lyra Olympos SL
Phonostufe Einstein The Turntable's Choic, WestminsterLab DS-Audio-Phono-Einschub
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, ForceLines, Swiss Cables, Ansuz Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD und Statement, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Degritter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Audio Fidelity Improvement FLAT.DUO
Gehäusematerial expandiertes Polypropylen
Anzeige Grafikdisplay
Abweichung von der Solltemperatur besser 0,25 K
Abmessungen (B/T/H) 36/45,5/11cm
Gewicht 2,8kg
Leistungsaufnahme 30W
Preis 2.000 Euro

Vertrieb
HiFi-Studio Wittmann
Adresse Brucknerstraße 17
70195 Stuttgart (Botnang)
Telefon +49 711 696774
E-Mail kontakt@wittmann-hifi.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 16 Juli 2025 00:01

Neu bei LEN HIFI: Verstärker von Solen

Solen, ein renommierter französischer Hersteller, dessen Anfänge in die 80er Jahre reichen, entwickelt und fertigt High-End-Audiokomponenten, die höchste Ansprüche an Klangqualität und Verarbeitungspräzision erfüllen. Solen steht für Innovation, Handwerkskunst und eine unerschütterliche Leidenschaft für musikalische Exzellenz.

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Hauptmerkmale des SOLEN CV 20

  • Der CV 20 setzt auf einen minimalistischen Signalpfad, um Interferenzen zu minimieren und eine maximale Klangreinheit zu gewährleisten. Jede Komponente wurde präzise ausgewählt und optimiert, um eine natürliche und detailreiche Wiedergabe zu ermöglichen.
  • Ausgestattet mit einer robusten Endstufe liefert der CV 20 ausreichend Leistung, um auch anspruchsvolle Lautsprecher mühelos anzutreiben, und bietet dabei stets eine exzellente Kontrolle und Dynamik.
  • Von den speziell gewickelten Transformatoren bis hin zu den audiophilen Kondensatoren: Im SOLEN CV 20 kommt ausschließlich die Crème de la Crème der Komponenten zum Einsatz, was sich direkt in der überragenden Klangqualität widerspiegelt.
  • Das Gehäuse des CV 20 besticht durch seine schlichte Eleganz und hochwertige Verarbeitung, die sich nahtlos in jedes Wohnambiente einfügt. Die farblich anpassbare Frontplatte unterstreicht die Variabilität des kleinen Franzosen.
  • Trotz seines puristischen Ansatzes bietet der CV 20 mit seinen beiden analogen und drei digitalen Eingängen alle notwendigen Anschlüsse, um eine Vielzahl von Quellen zu integrieren und das Herzstück eines modernen High-End-Audiosystems zu bilden.

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Herstellerangaben
SOLEN CV 20
  • Leistung: 18W eff.
  • Verzerrung: 0,03% bei 1W, 2% bei 18W
  • Bandbreite: 8Hz - 50kHz bei 1W, 20Hz - 45kHz bei 10W, 32Hz - 45kHz bei voller Leistung
  • Lautsprecherimpedanz: 4 bis 8 Ohm
  • Anstiegszeit: 10 µs
  • Eingänge: SPDIF koaxial, optisch, USB, Analog 1 und 2, Netzwerk optional
  • Eingangsempfindlichkeit: 0,4V eff. für Pmax
  • Verbrauch: 120W bei Pmax
  • Zubehör: Fernbedienung
  • Abmessungen: 440/285/70mm (LPH)
  • Gewicht: 9kg

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Vertrieb
LEN HIFI
Anschrift Exklusive Musiksysteme
Björn Kraayvanger
Herkenweg 6
47226 Duisburg
Telefon +49 2065 544139
Mobil +49 176 64772261
E-Mail info@lenhifi.de
Web www.lenhifi.de

Weitere Informationen

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