Mittwoch, 12 Februar 2025 00:15

Der neue Sennheiser HD 505

Sennheiser präsentiert den HD 505, einen Kopfhörer, der für Hörer*innen entwickelt wurde, die ihre Liebe zum Klang auf das nächste Performance-Niveau heben möchten. Mit seiner analytischen Abstimmung, präzisen Detailwiedergabe und langanhaltendem Tragekomfort bringt der HD 505 das unverwechselbare Sennheiser-Erlebnis in jedes Hör- und Gaming-Setup.

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„Der HD 505 ist für alle, die das Klangerlebnis suchen, für das die große Auswahl an Sennheiser-Kopfhörern bekannt ist“, sagt Klaus Hanselmann, Sennheiser Audiophile Product Manager. „Hier steckt etwas ganz Besonderes drin, das echten Hörgenuss für angehende Audiophile und Gamer*innen erlebbar macht.“

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Das Herzstück des Sennheiser HD 505 ist ein maßgefertigter 120-Ohm-Wandler in einer offenen Ohrmuschel, der in der hochmodernen Fabrik in Tullamore, Irland, hergestellt wird. Mit einem Frequenzgang von 12 bis 38.500 Hertz und einem Klirrfaktor von weniger als 0,2 Prozent bietet der Kopfhörer eine detailreiche und originalgetreue Musikwiedergabe. Diese Kombination liefert eine harmonisch ausgewogene Klangsignatur mit kraftvollen Bässen, mühelosen Mitten und den nicht ermüdenden Höhen, für die die audiophile Marke bekannt ist. Die angewinkelten Schallwandler bilden die dreieckige Anordnung eines Nahfeldlautsprechers nach und erzeugen so eine weitläufige Klangbühne. Dadurch können Nutzer*innen ihre Lieblingsmusik, -filme und -spiele erleben, als säßen sie in der ersten Reihe.

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Der HD 505 basiert auf dem bewährten Gehäuse der HD 500-Serie, das für seinen langanhaltenden Tragekomfort und sein geringes Gewicht geschätzt wird. Vom Kunstleder-Kopfbügel bis zu den Ohrmuschelabdeckungen aus Metallgewebe ist jedes Detail auf Langlebigkeit und dezente Eleganz ausgelegt. Mit nur 237 Gramm bietet der HD 505 einen hohen Tragekomfort, so dass auch längere Hörsessions ein Genuss bleiben. Er wird mit einem 1,8 Meter langen, abnehmbaren Kabel mit 3,5-Millimeter-Stecker und 6,3-Millimeter-Adapter geliefert. Damit kann er mit einer Vielzahl von Audioquellen wie Verstärkern, Soundkarten, Audio-Interfaces und A/V-Receivern verbunden werden. Wie bei nahezu allen Kopfhörern der 500-Serie können eine Vielzahl von Kabeln und Ohrpolstern – in verschiedenen Längen, für verschieden Anwendungen und mit unterschiedlichen Steckertypen – ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Durch dieses modulare Design kann der HD 505 im Laufe der Zeit an die sich ändernden Bedürfnisse seiner Träger*innen angepasst werden – sei es durch den Anschluss einer symmetrischen Audioquelle oder das Hinzufügen eines In-Line-Mikrofons. Der HD 505 ist ab sofort für 280 Euro auf Amazon.com erhältlich.

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Über die Marke Sennheiser: Wir leben Audio. Wir atmen Audio. Immer und jederzeit. Es ist diese Leidenschaft, die uns antreibt, für unsere Kund*innen Audiolösungen zu entwickeln, die einen Unterschied machen. Die Zukunft der Audio-Welt zu gestalten und einzigartige Sound-Erlebnisse zu schaffen – dafür steht die Marke Sennheiser seit mehr als 75 Jahren. Während professionelle Audiolösungen wie Mikrofone, Konferenzsysteme, Streaming-Technologien und Monitoring-Systeme zum Geschäft der Sennheiser electronic SE & Co. KG gehören, wird das Geschäft mit Consumer Electronics-Produkten wie Kopfhörern, Soundbars und sprachoptimierten Hearables von der Sonova Holding AG unter der Lizenz von Sennheiser betrieben.

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Hersteller
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Anschrift Am Labor 1
30900 Wedemark
Telefon +49 5130 6000
E-Mail contact@sennheiser.com

Weitere Informationen

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Dienstag, 11 Februar 2025 00:01

Westend End Audio Systems LEO

Es war der Anspruch von Westend Audio Systems, mit dem LEO nicht mehr und nicht weniger als den besten 300B-SE-Vollverstärker der Moderne zu entwickeln. Und „den besten“ bezieht sich dabei nicht nur auf die revolutionäre Röhrenschaltung und den überlegenen Klang, sondern auch auf Gehäuse und Ausstattung. Ist ihnen das gelungen?

Zugegeben, ich habe es mir leicht gemacht: Die Einleitung oben entstammt der Beschreibung des LEO auf der Webseite von Westend Audio Systems (im Folgenden kurz Westend), lediglich die Erzählperspektive habe ich auf mich umgemünzt. Und ich könnte es mir im Folgenden noch viel einfacher machen, indem ich meinen kürzesten Testbericht überhaupt schreibe: „Der perfekt verarbeitete Westend LEO klingt ebenso herausragend wie der Western Electric 91E und besitzt die gleichen Entwickler-Gene sowie nahezu identische technische Daten.“ Punkt. Weil das dann aber – zum Glück! – doch nicht ganz zutreffend wäre, möchte ich mit einer kleinen, persönlichen Hintergrundgeschichte beginnen.

Der Westend LEO in seiner ganzen Pracht: Das Gehäuse in Tresorqualität ist in einer Perfektion gefertigt, die ihresgleichen sucht. Hier wird deutlich, dass Stefan Trog jahrzehntelang als Zulieferer unter anderen für Frontplatten für Marken wie Burmester tätig war
Der Westend LEO in seiner ganzen Pracht: Das Gehäuse in Tresorqualität ist in einer Perfektion gefertigt, die ihresgleichen sucht. Hier wird deutlich, dass Stefan Trog jahrzehntelang als Zulieferer unter anderen für Frontplatten für Marken wie Burmester tätig war

Ende der 1980-er Jahre, noch als Teenager, war ich auf der Suche nach einem Vorverstärker. Mein Budget als Schüler war begrenzt und ließ sich nicht mit meinen aus damaligen „Bestenlisten“ einschlägiger HiFi-Magazine abgeleiteten Wünschen in Einklang bringen. Da stieß ich auf eine Anzeige der mir bis dato unbekannten Firma AVM – Audio-Video-Messtechnik GmbH –, die einen Vorverstärker namens „Vorstufe“ für 750 D-Mark im Direktvertrieb anbot. Diesen habe ich mir blind bestellt und ich war begeistert. Auch einige Jahre später blieb ich der Marke treu, als ich mir den Vollverstärker namens „Evolution A1“ mit fetten, verchromten Frontplatten kaufte, ich fand das damals todschick. Gründer von AVM war ein gewisser Günther Mania. Und vorgenannte Frontplatten im Stil von Burmester und Co. bedurften natürlich eines spezialisierten Lieferanten: Hier kommt der Gründer und Geschäftsführer von Westend, Stefan Trog, ins Spiel, er war damals eben jener Spezialist für solche verchromten Frontplatten und aus dieser Zeit rührt auch die Verbindung zwischen ihm und Günther Mania, AVM war damals Trogs erster Kunde.

Zeitsprung, drei Jahrzehnte später. Stefan Trog hat mit Westend Audio Systems längst seine eigene HiFi-Manufaktur gegründet, Günther Mania ist der anerkannte Transistor-Guru in der HiFi-Szene schlechthin und der Autor dieser Zeilen ein längst in die dunkelsten Ecken des Single-Ended-Trioden-Universums abgedrifteter Sonderling. Als kleine Anekdote am Rande durfte dieser Sonderling plötzlich im röhrentechnischen Luxus schwelgen: Tatsächlich war es nicht geplant, sondern wirklich zufällig hatte ich sowohl den eingangs genannten Western Electric 91E als auch den Gegenstand dieses Berichts, den Westend LEO, für einen Test bei mir zu Hause. Anfangs war mir noch gar nicht bewusst, dass sie schaltungstechnisch fast identisch waren und entwicklungstechnisch mit Günther Mania den gleichen geistigen Vater hatten. Aber wie oft kommt es im Leben eines HiFi-Testers wohl vor, zeitgleich zwei derart besondere 300B-Verstärker zu Hause stehen zu haben, die beide mit vierzehn bis zwanzig Watt Ausgangsleistung und lediglich einem 300B-Pärchen spezifiziert sind? Eben.


Die formschöne und griffige Fernbedienung steuert alle Funktionen des Verstärkers und lädt selbst Fernbedienungsmuffel wie mich ein, dieses Feature zu nutzen
Die formschöne und griffige Fernbedienung steuert alle Funktionen des Verstärkers und lädt selbst Fernbedienungsmuffel wie mich ein, dieses Feature zu nutzen

Der Westend LEO ist ein Röhren-Vollverstärker mit der Triode 300B als Leistungsröhre, der über eine Ausgangsleistung zwischen 14 und 20 Watt verfügt, welche aus lediglich einer 300B pro Kanal generiert wird. Als Eingangsstufe kommt pro Kanal eine ECC81 Kleinleistungsdoppeltriode von Brimar aus den 1950-er-Jahren zum Einsatz. Das Netzteil dagegen kommt ganz ohne Gleichrichter- oder Stabilisationsröhren aus. Der LEO hat vier Line-Eingänge, davon zwei mit Cinch-Buchsen und zwei weitere mit symmetrischen XLR-Eingängen. Phono-Fans freuen sich über einen zwischen MM und MC umschaltbaren Cinch-Phonoeingang, wobei auch die RIAA-Entzerrung ebenfalls ohne Röhren auskommt; zum Anpassen der gewünschten Abschlusswiderstände und Kapazitäten des verwendeten Tonabnehmers gibt es Phono-Load-Buchsen. Außerdem gibt es eine Bluetooth 4.2 Schnittstelle zum Empfang digitaler Formate. Der LEO verwendet Toroidal-Ausgangsübertrager mit jeweils nur einer Wicklung (für vier, acht oder 16 Ohm), welche durch Austausch auf den jeweils verwendeten Lautsprecher angepasst werden müssen. Fix Out stellt das Musiksignal für Aufnahmezwecke bereit und via Pre-Out könnte ich zum Beispiel einen aktiven Subwoofer ansteuern. Der Verstärker bringt 14 Kilogramm auf die Waage und geht für 14.000 Euro über die Ladentheke. Eine hübsche Fernbedienung für alle Funktionen gibt es ebenfalls und last but not least ist die gesamte Verarbeitung schlichtweg herausragend. Ganz einfach perfekt.

Kleine LEDs zeigen den gewählten Eingang; BT ist die Abkürzung für Bluetooth. Die Eingänge IN1 und IN2 sind asymmetrisch (Cinch), IN3 und IN4 symmetrisch (XLR)
Kleine LEDs zeigen den gewählten Eingang; BT ist die Abkürzung für Bluetooth. Die Eingänge IN1 und IN2 sind asymmetrisch (Cinch), IN3 und IN4 symmetrisch (XLR)

Schaltungstechnisch gibt es beim LEO einige Besonderheiten, es handelt sich nämlich gerade nicht um eine klassische 300B-Single-Ended-Triode mit zwei oder drei Verstärkerstufen und circa acht Watt Ausgangsleistung. Ich musste unbedingt mit Günther Mania sprechen, dem Entwickler dieser patentierten, „Steered Current Source For Single Ended Class-A Amplifier“ genannten Schaltung. Das Patent US 10,256,776 B1 vom 9. April 2019 beschreibt, wie unter Zuhilfenahme von MOSFETs ein Quasi-Push-Pull-Betrieb realisiert wird, denn ein MOSFET variiert dabei seinen Stromfluss aktiv und wird gegenphasig an die Triode anpasst. Konkret geht das Eingangssignal dabei nur auf die Röhre und ausschließlich die 300B übernimmt die Verstärkung. Die Anodenspannung steuert dabei die Stromquelle, die wie ein negativer Widerstand parallel zur Last wirkt; die Röhre sieht die doppelte Impedanz des Lautsprechers.

Die 300B-Röhren sind unter dem Gehäusedeckel verborgen und horizontal gesteckt. Technisch gibt es dagegen nicht einzuwenden, für Tuberoller wird es natürlich etwas umständlich mit dem ständigen Austauschen
Die 300B-Röhren sind unter dem Gehäusedeckel verborgen und horizontal gesteckt. Technisch gibt es dagegen nicht einzuwenden, für Tuberoller wird es natürlich etwas umständlich mit dem ständigen Austauschen


Auch mein Anruf bei Stefan Trog brachte in vielerlei Hinsicht Aufklärung. Die Idee zur Entwicklung des LEO erwuchs aus dem Wunsch, ein weiteres Lautsprecherfeld für die 300B nutzbar zu machen, das nicht mit der üblicherweise von dieser Röhre bereitgestellten Ausgangsleistung im einstelligen Wattbereich klarkommt. Nach weiteren Besonderheiten zu seinem Verstärker gefragt, wies er zunächst auf die qualitativ hochwertigen Platinen hin: Westend lässt die Platinen in Karlsbad in Deutschland fertigen. Auch wenn das Label Made in Germany in meiner persönlichen Wahrnehmung im Vergleich zu früher mittlerweile etwas gelitten hat: Hätte ich die Wahl, würde ich mich auch immer für Platinen aus Karlsbad anstatt für die heuer übliche Massenware aus Asien entscheiden.

Anschlussseitig lässt der Westend LEO grundsätzlich keine Wünsche offen, sogar zwei symmetrische XLR-Eingangsbuchsen sind vorhanden
Anschlussseitig lässt der Westend LEO grundsätzlich keine Wünsche offen, sogar zwei symmetrische XLR-Eingangsbuchsen sind vorhanden

Zudem verfügt der LEO neben den klassichen Cinch-Buchsen über zwei XLR-Line-Eingänge. Ein anderes augenfälliges Merkmal des Westend LEO ist, dass er seine Röhren komplett verbirgt. Die beiden 300B sind horizontal montiert, da spricht technisch auch überhaupt nichts gegen, die Abwärme entweicht genauso gut nach oben wie bei der üblichen vertikalen Bauweise. Fast fühlte ich mich an meine früheren Röhrengeräte Musiqa No. 1, 2 und 3 von More Fidelity erinnert: Auch hier war äußerlich gar nicht erkennbar, dass es sich um Röhrenverstärker handelte. Im LEO sind mithin keine Western Electric 300B gesteckt, sondern hochanständige Nachbauten von PSVANE. Das ist alles andere als ein Beinbruch, denn klanglich und qualitativ gibt es zwischen den Derivaten von PSVANE und den 300B der aktuellen Produktion von Western Electric keinen signifikanten Unterschied.

Sehr sinnvoll sind die Phono-Load-Buchsen zur Anpassung von Impedanz und Kapazität an den angeschlossenen Tonabnehmer
Sehr sinnvoll sind die Phono-Load-Buchsen zur Anpassung von Impedanz und Kapazität an den angeschlossenen Tonabnehmer

Schließlich gibt es noch ein erwähnenswertes Merkmal im Bereich der Schaltung, und dieses hat mir freundlicherweise wieder Günther Mania erläutert, an dieser Stelle noch einmal mein besonderer Dank an ihn, sich die Zeit für meine vielen Fragen genommen zu haben! Die Stromquelle für die Röhrenschaltung beim LEO wird auf spezielle „Mania-Weise“ gesteuert, so dass der Verstärker bei höheren Leistungen noch geringere Verzerrungen produziert als ohne seine Zusatzsteuerung. Einfach gesprochen geht der LEO mit dieser Zusatzsteuerung später ins Clipping, aber diese Beschreibung greift streng genommen etwas zu kurz.

Günther Mania hat sich in unserem Telefonat übrigens als glühender Röhrenfan geoutet: Bereits seine Diplomarbeit habe er zwar über Transistoren geschrieben und er sei insbesondere durch seine Transistordesigns bekannt geworden. Aber sehr früh habe er Röhren als Hobby für sich entdeckt und er fand vor allem deren „Eigenleben“ spannend. In vielen Hörsessions habe er Röhren schließlich attestieren müssen, dass diese unter dem Strich zwar technisch nicht perfekt seien, aber eben dennoch musikalischer klängen. Das hat ihn dazu bewogen, basierend auf Stefans Trogs ambitioniertem Anforderungsprofil für Westend Audio Systems diesen Verstärker zu konzipieren. 14000 Euro für einen Vollverstärker sind absolut gesehen sehr viel Geld. Aber unter dem Strich bietet Westend Audio Systems mit dem LEO einen qualitativ extrem hochwertigen Verstärker für vergleichsweise moderates Geld an, zumal der LEO diesen enormen Aufwand beim Gehäuse betreibt.


Der Westend LEO wird mit 300B Röhren von PSVANE ausgeliefert. Diese sind penibel gematcht und stehen 300B Röhren von Western Electric aus deren aktueller Produktion in Nichts nach
Der Westend LEO wird mit 300B Röhren von PSVANE ausgeliefert. Diese sind penibel gematcht und stehen 300B Röhren von Western Electric aus deren aktueller Produktion in Nichts nach

Bei meinen Hörtests konnte ich den Westend LEO niemals an seine Leistungsgrenzen bringen, der LEO agierte im Tiefton wie ein Schraubstock, der nie auch nur die geringsten Zweifel aufkommen ließ, wer hier das Sagen hatte. Kontrolle und klare Konturen zeichneten den LEO aus, der für eine Triode absurd tief in den Keller stieg. Im Mittelton überzeugte dieser Röhrenverstärker durch sein extrem hohes Auflösungsvermögen, was ganz typisch für eine 300B ist. Großer Detailreichtum, eine sehr präzise Raumabbildung sowie eine ungemein plastische, authentische und lebendige Darstellung von Sängern und Instrumenten, das alles passte perfekt.

Ich möchte hier nicht mantraartig alle Eigenschaften herunternudeln, die üblicherweise einer 300B zugesprochen werden, das alles trifft hier auf den „LEO-Klang“ unbedingt zu. Aber wir haben mit dem Westend LEO keinen schönfärbenden Verstärker vor uns, der das, was auf der Tonkonserve vorhanden ist, womöglich „wohlig verbiegt“. Er gibt alle enthaltenen Informationen vielmehr exakt eins zu eins wieder, wobei dieses Rhythmusgefühl, diese Musikalität und die majestätische Spielfreude der 300B im Grunde für andere Verstärkerdesigns unerreichbar sind.

Etwas versteckt auf der Platine, ebenfalls horizontal verbaut, steckt die kleine ECC81 Doppeltriode von Brimar als Eingangs- beziehungsweise Treiberröhre
Etwas versteckt auf der Platine, ebenfalls horizontal verbaut, steckt die kleine ECC81 Doppeltriode von Brimar als Eingangs- beziehungsweise Treiberröhre

STATEMENT

Der Westend LEO ist ein schaltungs- und verarbeitungstechnisch perfektes Gerät, das klanglich und leistungsmäßig alles aus der Klassikerröhre 300B herausholt, was möglich ist. Natürlich sind 14000 Euro absolut gesehen viel Geld, aber im Vergleich zu seinen Konkurrenten am Markt scheint mir der LEO vergleichsweise günstig bepreist. Ein großes Lob von mir an dieser Stelle für Stefan Trog und Günther Mania für dieses großartige, die Verstärkerszene bereichernde Produkt!
Gehört mit
Plattenspieler Rega Planar 3, Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Tonabnehmer Rega Nd7, Pro-Ject Pick it PRO
Lautsprecher Dynamikks! Model 12; diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject , Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
Westend Audio Systems LEO
Geräteart Röhrenvollverstärker mit Phono MM/MC
Röhren 2x Western Electric 300B, 2x ECC81
Netzspannung 230V AC/50 Hz
Eingänge 2x Line (RCA), 2x Line (XLR), 1x Phono MM / MC (RCA), 1x Phono Load (RCA)
Eingangsempfindlichkeit Cinch: 30-300mV (einstellbar), XLR: 30-300mV (einstellbar), Phono MM: 300 μV–3 mV (einstellbar), Phono MC: 30 μV–300 μV (einstellbar)
Eingangsimpedanz Cinch: 10kOhm, XLR: 20kOhm (symmetrisch), Phono MM: 47kOhm/100pF, Phono MC: 1000kOhm (anpassbar)
Frequenzgang <20Hz bis 35kHz (5V, 4Ohm, -3dB)
Ausgänge 1x Line Out (RCA), 1x Pre Out (RCA), Kopfhörerbuchse, 1x Lautsprecher, 4mm Bananenstecker, Kabelschuhe oder blanke Kabelenden
Ausgangsleistung 2x 11W @8Ohm (5% Klirr), 2x 20W @4Ohm (5% Klirr)
Geräuschspannungsabstand 98dB(A) Line @10W/4Ohm, 84dB(A) Phono MM @10W/4Ohm, 74dB(A) Phono MC @10W/4Ohm
Ausstattung Fernbedienung, Bluetooth 4.2
Schaltung Steered Current Source (SCS)
Gehäusefarben Schwarz, Chrom, Gold
Abmessungen (B x T x H) 43cm x 43cm x 13,5cm
Gewicht 14kg
Maximale Leistungsaufnahme 160W (Betrieb)/<0,5W (Standby)
Garantiezeit 2 Jahre
Preis 14.000 Euro

Hersteller
Westend Audio Systems GmbH
Anschrift Siegenburger Str. 10
81373 München
Deutschland
Telefon +49 172 8503970
E-Mail info@westendaudiosystems.de
Web westendaudiosystems.de
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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  • Social Introtext Es war der Anspruch von Westend Audio Systems, mit dem LEO nicht mehr und nicht weniger als den besten 300B-SE-Vollverstärker der Moderne zu entwickeln. Und „den besten“ bezieht sich dabei nicht nur auf die revolutionäre Röhrenschaltung und den überlegenen Klang, sondern auch auf Gehäuse und Ausstattung. Ist ihnen das gelungen?
Montag, 10 Februar 2025 04:22

Neues Motherboard für Cayin 6Niii

Der N6iii ist der Nachfolger des vielfach ausgezeichneten Cayin N6ii und seit November letzten Jahres auf dem Markt. Bisher war der High-Res-Player ausschließlich mit dem Motherboard C201 erhältlich, doch nun gibt es mit dem E203 ein alternatives Motherboard für den 6Niii. Es ist auf den reinen Betrieb mit Kopfhörern spezialisiert und verzichtet auf Pre-Out- und Line-Out-Anschlüsse.

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Besitzer des Cayin 6Niii müssen keine Sorge vor einem Tausch haben. Dank der praktischen Schnellverschlussmechanik können die Motherboards ganz einfach mit einem „Click“ ausgetauscht werden. Ein Knopfdruck genügt, um das Motherboard zu entriegeln, das neue Board einzusetzen und einrasten zu lassen – und das Ganze sogar während des laufenden Betriebs, da der Cayin 6Niii und die Motherboards Hot-Swapping-fähig sind.

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Das achtkanalige ESS Sabre DAC-Flaggschiff ES9039SPRO sorgt im E203 Motherboard für geringste Verzerrungen, eine beeindruckend hohe Dynamik und herausragende Klangqualität. Das Motherboard mit „Dual Amplifier Operation“ (DAO) bietet mehrere Verstärker-Modi, die es ermöglichen, den Klang nach individuellen Hörpräferenzen anzupassen – von sanft und harmonisch bis hin zu dynamisch und energisch. In Kombination mit dem E203 kann der Cayin 6Niii im Class-A-, Class-AB oder Hyper-Modus betrieben werden. Zwei Kopfhöreranschlüsse - einmal in 3,5 Millimeter (unsymmetrisch) und einmal in 4,4 Millimeter (symmetrisch) – stehen zum Anschluss hochwertiger Kopfhörer bereit.

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Um die Leistung, Vielseitigkeit und Klangqualität des Motherboards zu optimieren, wurde beim E203 im Vergleich zum C201 die Leiterplattenoberfläche um 31 Prozent vergrößert. Der bewusste Verzicht auf Line-Out- und Pre-Out-Schaltungen reduziert das Risiko von Übersprechen und Interferenzen zwischen den Schaltungen. Dadurch liegt der Fokus des E203 auf der kompromisslosen Ansteuerung von Kopfhörern, was zu einem puren und unverfälschten Klang führt.

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Der Spielpartner 6Niii wird von einem schnellen Qualcomm Snapdragon 665 Prozessor mit 6 Gigabyte RAM angetrieben. Viel Platz für Musik bietet der 128-Gigabyte-ROM-Speicher, der sich dank Speicherkarten-Slot auf bis zu 2 Terabyte erweitern lässt. Das 5-Zoll-Full-HD-TFT-Display des 6Niii bietet Multi-touch und Gesten-Steuerung und wird von kratzresistentem Gorilla-Glas vor Beschädigungen geschützt. Bis zu 11 Stunden reinstes Hörvergnügen liefert das Traumgespann aus Cayin 6Niii und E203 dank des großen 9.000-Milliamperestunden-Akkus.

Der Cayin N6iii ist ab sofort wahlweise mit dem Motherboard C201 oder E203 verfügbar und kostet 1.700 Euro. Die Motherboards sind separat als Wechselmodule zum Preis von jeweils 400 Euro erhältlich.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

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Freitag, 07 Februar 2025 10:59

Børresen präsentiert den M2-Lautsprecher

Børresen stellt den M2-Lautsprecher als Ergänzung zur M-Serie vor. Der M2 vereint auf nahtlose Weise modernste Technologien, sorgfältige Handwerkskunst und eine ästhetische Eleganz, die mit jeder Einrichtung harmoniert. Der M2 bietet selbst bei den dynamischsten Kompositionen eine außergewöhnliche musikalische Klarheit, Tiefe und Authentizität.

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Das Herzstück des M2 sind drei 5-Zoll-Treiber aus eisenfreiem Zirkonium. Diese Treiber sind mit dem patentierten eisenfreien Magnetsystem ausgestattet, das die Induktivität minimiert und so für eine unvergleichliche Klarheit sorgt. Die Kupferpolringe im Magnetsystem wurden durch selbst hergestellte, handgefertigte Silberringe ersetzt, da Silber eine bessere Leitfähigkeit als Kupfer aufweist.

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Alle Metallteile der Treiber, die interne Verkabelung und die Frequenzweichenspulen des M2-Lautsprechers werden einer Kryogenbehandlung unterzogen, wodurch die Induktivität reduziert und die Leitfähigkeit verbessert wird. Dieser Prozess verbessert die Klarheit, Detailwiedergab und die Klangbühne und sorgt für ein authentisches und unverfälschtes Musikerlebnis.

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In Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Ansuz integriert Børresen modernste Signalmanagement- und Resonanzsteuerungstechnologien in den M2. Die Tesla-Spulen-Technologie eliminiert Rauschen und sorgt so für eine unvergleichliche musikalische Authentizität, während die Ansuz-Dither-Technologie die Klarheit durch die Reduzierung unerwünschter Geräusche weiter verbessert. Der M2 ist außerdem mit der Gold-Signature-Verdrahtungstechnologie ausgestattet, die eine überlegene Leitfähigkeit und eine lebensechte Klangwiedergabe gewährleistet. Der Børresen M2 baut auf den Innovationen der M-Serie auf und bietet die gleiche kompromisslose Hingabe an Leistung und musikalische Authentizität.

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Der Paarpreis: 175.000 Euro.

  • Hauptmerkmale
    Børresen IronFree5 Zirconium Silver Supreme Edition-Treiber
    Minimiert die Induktivität für außergewöhnliche Klarheit, mit handgefertigten Silberringen
  • Kryogene Behandlung
    Verbesserte Leitfähigkeit, reduzierte Induktivität und verbesserte Klarheit und Klangbühne
  • Optimierte Zirkoniumkörbe
    Maximale Steifigkeit, Dämpfung und ungehinderte Luftzirkulation
  • RP94 Ribbon Planar Hochtöner
    Hocheffizienter, ultraleichter Hochtöner für präzise und detaillierte Hochtonwiedergabe
  • Serielle Frequenzweiche und Bi-Amping
    sorgen für sanfte musikalische Übergänge und unterstützen die doppelte Verstärkung für eine optimierte Leistungsverteilung
  • Integrierte Ansuz-Technologien
    Tesla-Spule und Dither-Technologie eliminieren Rauschen für ein authentisches Musikerlebnis
  • Resonanzkontrolliertes Gehäusedesign
    Dicke, gefräste Hartholzlaminate mit Aluminiumstreben optimieren den Luftstrom und minimieren unerwünschte Vibrationen
  • Fortschrittliche, vierschichtige Membran
    Aus Carbonfaser, Aramidwaben und Titan für maximale Steifigkeit, minimales Rauschen und unübertroffene Klangqualität

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Herstellerangaben
Text
  • Abmessungen (H/B/T): 129,2/36,2/52,5cm
  • Gewicht: 64,3kg
  • Frequenzbereich: 30Hz - 50kHz
  • Empfindlichkeit: 86dB/1 W
  • Impedanz: <6 Ω
  • Empfohlener Verstärker: >50 W
  • Hochtöner: 1 x RP94 Ribbon Planar Tweeter
  • Tief-/Mitteltöner: 1 x 5-Zoll-IronFree5-Zirkonium-Treiber SSE
  • Tieftöner: 2 x 5-Zoll-IronFree5-Zirkonium-Treiber SSE
  • Oberfläche: Hochglanzlack in Schwarz oder Weiß

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

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Brachte die neue Location, das Hotel Le Méridien Hamburg, An der Alster 52, mehr audiophiles Vergnügen als die Adressen zuvor? Ja, es gibt Erfreuliches über diese Norddeutschen Hi-Fi-Tage zu berichten: Die zentrale Lage des Le Méridien dürfte wohl ein Grund für die hohe Besucherzahl an beiden Tagen gewesen sein.

Dem Veranstalter unter der Leitung von Ivonne Borchert-Lima sei gedankt für die Auswahl des Hotels, nicht nur hinsichtlich der Lage. Denn die Erreichbarkeit war durch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder per organisiertem Shuttle-Taxi vom zentralen Parkplatz Heiligengeistfeld für fünf Euro Tagesgebühr recht komfortabel. Schon am frühen Samstag füllten sich die Vorführraume in allen Etagen schnell. Es gab einige Präsentationen in sehr großen Räumen, wie beispielsweise bei Audio Reference im obersten Stockwerk. Das vielfältige Marken-Portfolio dieses Importeurs macht dies auch notwendig. Audio Reference hatte sich bemüht, nicht nur die kostspieligen Edel-Komponenten von Dan D´Agustino adäquat mit Wilson Audio zu kombinieren. Gleiches tat man mit VTL Röhrenverstärkern an einer Wilson Audio Puppy Aniversary, wo uns sogar VTL-Chefin Bea Lam höchst persönlich die mächtige Stereo-Endstufe S-400 Series II erklärte. Selbstverständlich fand man hier auch andere Marken aus dem Hause Audio Reference, wie etwa Nordost bei der Verkabelung, Velodyne und als Gäste sogar einen Thorens Reference mit Soulnote E2 Phonostufe. Alternativ zu den zwei Audio-Vorführungen, für die man sich vor Ort anmelden musste, um einen Hörplatz zu bekommen, gab es noch eine imposante Kino-Vorführung mit unzähligen Lautsprechern von Perlisten – ein einzigartiges Erlebnis auf dieser Show, wenn man denn mehr als zwei Kanäle zu schätzen weiß. Dank nicht stets geöffneter Türen vermied man einen unruhigen Wechsel im Publikum und ermöglichte intensive Vorführungen. Auch andere Aussteller ließen Interessenten nur zu festen Zeiten in den Hörraum. Das ist aus meiner Sicht grundsätzlich vernünftig, weil der Sache dienlich, aber nicht immer schön.

So ist es mir nicht gelungen, den kleineren Zwei-Wege-Lautsprecher von GGNTKT zu hören, den ich in dem relativ kleinen Hotelzimmer hinsichtlich seiner Bassfähigkeiten für angemessen und besonders interessant hielt. Ich war viermal dort und stets spielte der große Lautsprecher: ganz ordentlich, aber nach meinem Dafürhalten eben nicht raumadäquat. Ich gebe aber zu, dass meine Prioritäten beim Besuch dieser Ausstellung sicherlich andere waren als die „normaler“ Gäste, für die das alles ja schließlich veranstaltet wird. Mein Anspruch ist es, Ihnen hier möglichst viele Eindrücke darzustellen. Am Sonnabend waren Finn Corvin Gallowsky und ich meist nur in der Lage, Informationen zu sammeln und zu fotografieren. Bis auf wenige Ausnahmen waren für uns wegen des enormen Andrangs keine Hörerfahrungen möglich, die aussagekräftig genug wären, um darüber zu schreiben. Die Ausnahmen waren erstens Harzsch aus Castrop-Rauxel, wo Finn und ich gleich einen passablen Hörplatz ergattern konnten, um dem kleinsten Harzsch Lautsprecher, der kompakten Orchestra, zu lauschen. Der 2-Wege Bassreflex-Regallautsprecher wurde hier auf Ständern präsentiert. Er kostet 11.900 Euro. Das ist der Paarpreis, wie im weiteren Text bei allen Lautsprechern. Der stattlichen Summe entspricht ein erheblicher technischer Aufwand: So sind alle Harzsch-Modelle, auch die Standboxen Concert und Symphony, mit einem Beryllium-Hochtöner von SB Acoustics sowie einem Keramik-Tiefmitteltöner von Thiel & Partner Accouton bestückt. Die Frequenzweichen sind nicht nur mit hochwertigen Komponenten von Mundorf, sondern sogar symmetrisch aufgebaut. Mir gefiel die Harzsch Orchestra so gut, dass ich sie mir am Sonntag nochmals anhörte. Da lief gerade Hey Now von London Grammar. Die Musik wurde räumlich und der Tiefbass imposant dargeboten. Hannah Reids Gesang reproduzierte die Orchestra gleichermaßen schön wie glaubwürdig. Erfreulich war auch, dass mit preislich relativ bescheidener Elektronik vorgeführt wurde.

Den zweiten, wenn auch kurzen Höreindruck, der uns sehr ansprach, erlebten wir bei PureAudioProject, einem israelisch-amerikanischen Hersteller modularer Open-Baffle-Lautsprecher, also ohne Gehäuse. Diese werden aus Deutschland geliefert, zusammenbauen müssen Sie sie beides jedoch selber. Bei einem offenen Gehäuse ist das wohl kein Problem, wenn man Ikea-Erfahrung besitzt. Je nach Front-Optik kostet das gehörte Modell Trio10 mit Heil-AMT und zwei Tiefmitteltönern unter 7000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Die lebendige Spielweise der Trio10 gefiel uns. Angefeuert wurden die PureAudioProject von SPL Electronk, auch vom kürzlich hier besprochenen Endverstärker SPL Performer s900. Gewandelt wurden die Files von einem Regalaudio R2R-DAC101. Der letzte Besuch am Samstag begeisterte uns besonders: Bei Linkwitz.audio fanden wir klanglich sorgsam aufgestellte Lautsprecher vor. Die besondere analoge Frequenzweichentechnik befand sich pro Seite in eigenen Geräten mit fünf angepassten Endverstärkern für den Dipol-Lautsprecher. Darin arbeiten zwei Langhuber von Seas, die technisch speziell für die Dipol-Abstrahlung modifiziert wurden. Da die Kalotten-Hochtöner auf der Acryl-Schallwand prinzipbedingt nicht vor und rückwärts abstrahlen können, finden sich deren zwei übereinander angeordnet, die phasenkorrekt nach vorn und hinten gleichartig abstrahlen. Das komplette System LX521 kostet inklusive Elektronik und Lautsprecherkabel ab 23.700 Euro. Die Musikalität rechtfertigte diesen Preis zweifelsfrei.

Zum Vergleich wurden Aufnahmen des befreundeten niederländischen Musiklabels Sound Liaison gespielt: Die gleiche Musik unter gleichen Bedingungen, allerdings anders mikrofoniert, stand zum Vergleich. Es war frappierend, mit welcher Deutlichkeit des Linkwitz-Set die Unterschiede hinsichtlich Durchzeichnung und Auflösung im Raum vermittelte. Für das Label Sound Liaison sollte man sich interessieren, wenn man besondere Aufnahmen in DSD256 oder DXD zu schätzen weiß und der heimische D/A-Wandler diese Formate nativ reproduzieren kann. Ansonsten gib es die Aufnahmen auch in transponierten niedrigeren Auflösungen. Besonderes Ohrenmerk richtet Frans de Rond bei seinen neueren Aufnahmen auf die One-Mic-Technik. Nur ein Stereomikrofon, ein Josephson C700S, wird eingesetzt, und die Pegelverhältnisse werden durch die Platzierung der Musiker im historischen MCO Sudio 2 arrangiert. Die Aufnahmen, die wir über das Linkwitz LX521 hörten, klangen beeindruckend. Diese drei Erlebnisse machten den ersten Tag auch musikalisch erfreulich.


Kaufinteressierten Besuchern würden wir für's nächste Jahr empfehlen, sich gezielt in der Kategorie umzuschauen, in der man etwas erwerben möchte. Sonst sind die Norddeutschen HiFi-Tage in zwei geschweige einem Tag kaum zu schaffen. Es wäre bedauerlich, ein Hörerlebnis zu verpassen, weil die Zeit nicht reicht oder man von der Marke bislang nicht gehört hat und sie deshalb unbeachtet lässt. Denn dies zeichnete die Norddeutschen HiFi-Tage immer aus: Auch Besucher mit umfassendem Branchen-Knowhow finden immer noch Neues oder Unbekanntes. Jetzt hätte ich beinahe Phonar vergessen, wo wir am Samstag ebenfalls stark beeindruckt waren, ohne uns allerdings Zeit für einen ausgedehnten Hörtest nehmen zu können. Die an einem Soulnote-A2-Vollverstärker vorgeführte Phonar Veritas 9.2. next für 5000 Euro klang ungemein frei und produzierte eine imposante Bühne, fast so gut wie die Linkwitz, obwohl die Veritas raumbedingt dichter an der Rückwand stehen musste, und wir uns auch nur seitlich im Raum befanden. Karsten Grämkow von Phonar erklärte mir den neuen massiven MDF Sockel, auf dem die Veritas stand: Es sei ein Prototyp und solle künftig für alle Modelle erhältlich sein. Die Entfernung zum Boden brächte hinsichtlich der Bühnengröße erheblichen Gewinn. Als Besitzer einer Phonar Veritas 9.2 SE bekomme ich bald Testexemplare. Bin gespannt, was die eleganten, schwarzen Sockel daheim bewirken.

 

Betrat man das Le Méridien durch einen der beiden Eingänge, fand man auch dieses Mal die Firmen, die sich stets im Foyer präsentieren. Eyecatcher sind dort immer wieder die Plattenspieler von Transrotor. Mitarbeiter Thomas Süßmann präsentierte die Studio Phonostufe. Firmenchef Dirk Räke zeigte die Favorites Doppel-LP, die man für 40 Euro erstehen konnte. Supra war dort mit seinem Kabelsortiment vertreten. Sieveking Audio bot Schallplatten und CDs zum Kauf. SPL führte seinen Phonitor xe mit zwei hochwertigen Kopfhörern vor. Fachkundig gab Jens Grunwald aus der SPL-Profiabteilung Auskunft. Neben der Garderobe, wo man für vier Euro seinen Mantel abgeben konnte, war der kleine Stand von Qobuz, an dem Minh Tài Le engagiert und außerordentlich freundlich Interessierten die neueste Version von Qobuz erklärte und auch Abo-Gutscheine verschenkte.

 

Von dort führte uns der Weg in die oberen Etagen, wo in größeren Räumen die Vertriebe mit breit aufgestelltem Angebot ihre Kostbarkeiten zeigten. Auch Canton war dort vertreten und zeigte seine beiden Modelle Reference 7 für 6.000 Euro und Refernce 3 für 12.000 Euro. Im Raum von IAD konnte man die Standlautsprecher Wilson Benesch A.C.T. 3zero mit Isobarik Bass-Bestückung hören, die vom Subwoofer IGx Infrasonic Generator unterstützt wurden. Dieser strahlt nach oben ab. Seine technische Besonderheit, die seiner Schnelligkeit dienen soll, um mit dem flinken nach unten abstrahlenden Tieftöner in der A.C.T. 3zero mitzuhalten zu können, besteht darin, dass er keinen Korb besitzt, sondern zwei Magneteinheiten ihn stabilisieren und ihm impulsfreudiges Agieren ermögliche. Im Rack stand Elektronik von Westminster Lab. Firmenchef und Entwickler Angus Leung erklärte uns den neuen Vollverstärker OMNE mit 50 Watt in Class A und Steckplätzen für zwei Einschübe wie Phono MC oder Phono DS. Ab April soll er zu haben sein. Der Zavfino Plattenspieler ist neu im Vertrieb von IAD. Im Raum nebenan gab es eine Platine Verdier zu sehen. Geplant ist eine Neuauflage des analogen Klassikers. Er spielt mit Musical Fidelity Komponenten an den neuen Magnepan MG-2,7i Magnetostaten für 9.000 Euro.

 


Einen Raum weiter zeigte Jan Sieveking seine Markenvielfalt, darunter auch Riviera Audio Labs, noble Verstärker aus Italien. Der Plattenspieler stammte von TW-Acustic ebenso wie die neue zweiteilige Röhren-Phonostufe. Vor dem Hörraum konnte man verschiedene Hifiman Kopfhörer probieren. Acapella führte in zwei Räumen vor: Im großen oben durfte die schöne Acapella High Cellini zeigen, was sie in Verbindung mit dem Aqua-Digital-Frontend oder der analogen Transrotor-Tonquelle mit RCM Big Phonostufe am Vitus-SIA-030-Class-A-Vollverstärker musikalisch kann. Da musste ich Sonntag unbedingt nochmals hin und konnte genießen, wie offen und dynamisch es hier klang. Auf Etage 2 in einem normalen, also recht kleinen Hotelzimmer präsentierte Acapella die Harlekin 2 mit den mächtigen Acapella Enérgeia Verstärkern. Neben der großen Acapella Präsentation fand man den mir bislang unbekannten Hersteller BEC Akustik aus Schwerte. Der hier ausgestellte, extrem schlanke Magnetostat ist mit seiner Höhe von 120 Zentimetern bereits der größte der Serie und kostet 1.320 Euro. Allerdings benötigt er die Unterstützung von Subwoofern, durchaus beliebiger Herkunft, die die Arbeit unterhalb von 150 Hertz übernehmen. Eine beachtenswerte Idee, für Freunde des Unauffälligen. Auch der Besser Vertrieb mit AVM, Gold Note, Prima Luna und PMC präsentierte sich in einem großen Konferenzraum und platzierte seine Elektronik auf auffälligem Mobilar. Besonders interessant ist der neue Kopfhörerverstärker HP-10 deluxe von GoldNote für 2.400 Euro, der durch das PSU-10 Evo Netzteil für 1.310 Euro klanglich nochmals aufgewertet werden kann. Er besitzt alle erdenklichen Kopfhörer-Ausgangsbuchsen und macht durch exklusive Anpassoptionen neugierig, die auch für die jeweiligen Hörer in Presets abgespeichert werden können: Crossfeed verändert die Im-Kopf-Lokalisation und drei Harman-Kurven passen den Klang dem Hörerwunsch an. Hifistatement hat mit Udo Besser einen Test verabredet.

 

Auf den Etagen zwei und drei mit den normalen, kleinen Hotelzimmern gab es ebenfalls viel zu erleben, wenn man es denn schaffte, einen Hörplatz zu ergattern. Sonntag war das wesentlich leichter als am Tag zuvor. So präsentierte Len-Hifi-Chef Björn Kraayvanger verschiedene Lautsprecher aus seinem Portfolio: Mal ließ er die sickenlose Vocalis von Ilumnia musizieren, mal durfte man die Standbox Frigg O2 von ØAudio für 13.000 Euro genießen. Die klang am Sonntag mit Gitarre und Bluesgesang bei angenehmer Lautstärke sehr lebendig und löste auch das Schlagzeug im Hintergrund farbenreich auf. Eyecatcher war hier sicher auch der Plattendreher Pre-Audio GL-1102. Das Laufwerk kostet zusammen mit tangentialem, luftgelagertem Tonarm 12.800 Euro. Bei Thivan Labs konnte man samstags hören, dass sie auch ordentlich laut spielen können. Auch die kleinen Lautsprecher der Wiener Lautsprecher Manufaktur, alles handwerkliche Einzelanfertigungen, konnten Pegel, waren aber auch eine Freude bei feinen Klängen. Revox ist stolz auf die B77 MKIII, eine klanglich völlig überarbeitet Neuauflage des Klassikers. Funktional und chic ist dazu die Studiocontrol C200 Fernsteuerung für die Bandmaschine und ebenso auch für den All-in-One StudiomasterM500 für 4,750 Euro – inklusive der C200. Das StudiomasterM500 ist das Topmodell einer Linie von Audio-System mit integriertem Verstärker – hier 2 mal 180 Watt –, DAB+ und FM Tuner sowie einem OLED-Front-Display. Auch bei Steinway Lyngdorf wunderte man sich, welchen Pegel im Bass das kleine System ermöglicht. In das Clic Möbel war die Elektronik von Lyngdorf optisch gelungen integriert. Zusammen mit Manger zeigte SPL seine Geräte, hier unter anderem die Endstufe Performer s1200.

 

Sehr viel Spaß machte am Sonntag das Hören bei PS Audio, wo Jürgen Sachweh mit toller Musikauswahl die Aspen FR5 Lautsprecher vorführte. Der Strom war selbstverständlich durch einen PowerPlant optimiert. Nur hier erlebte ich eine Vorführung von CD mit dem PS Audio Perfect Wave SACD Transport. Die Anlage war mit Analysis Plus verkabelt. Ich habe unterschiedlichster Musik gelauscht: Dieses Setup klang, egal was gespielt wurde, sehr authentisch und packend. Was die Aspen FR5 im Tiefton leistet, ist überzeugend. Als ich Dr. Götz von Laffert bei Lyravox fragte, warum die Karlos hier deutlich besser klang als ich sie von meinem Testbericht in Erinnerung hatte, erfuhr ich, dass hier die Version aus Kunststein spiele, aber vor allem das SE-Upgrade musikalisch viel brächte, auch im mir bekannten Standard-Gehäuse. Im Fokus bei Lyravox steht der neue Roon-fähige Musikserver-Player Lyrakore Duo, den ich mir zum Test erbat.


Auch was bei ATR mit der Kombination von Mytek-Digital-Elekronik und dem aktiven ATC ASM19a zu hören war, bereitete Vergnügen. Hier führte man bei leisen Pegeln Musikstücke mit Gesang und natürlichen Instrumenten vor – sehr erbaulich! Robert Ross, der Vertrieb von Keces, kooperierte mit Ascendo und Pear Audio Analogue und zeigte einen neuen Keces-Vorverstärker. Besonders interessant fand ich den ODAR Plattenspieler, zu dessen Lieferumfang auch eine Basis gehört, auf der eine Tonarmbasis zusätzlich zur direkt am Laufwerk montierten Armbasis frei aufgestellt werden kann. Der Masseschwerpunkt des ODAR liegt sehr tief. Details zu dem Spieler erfuhr ich von seinem Entwickler Peter Mezek persönlich.

 

Im Erdgeschoss befanden sich drei große Vorführräume, in denen ich Sonntag früh in aller Ruhe Musik genießen konnte. Da zeigte Dantax seine beiden Lautsprechermarken Raidho und Scansonic. Ich erlebte die Vorführung der brandneuen kleinen Scansonic M15.2 für 1.500 Euro, einer Kompaktbox mit rückseitigem Tieftöner. Auch die beiden größeren Scansonic Modelle M20.2 für 2.600 Euro und M30.2 für 3.400 Euro gab es zu bestaunen. Ab April sollen sie in schwarz und weiß lieferbar sein. Die Elektronik kam vom kanadischen Hersteller Moon. Eindrucksvoll empfand ich die Präsentation bei Auer Acoustics: Wie schon auf der Wiener Finest Audio Show hatte man den großen Raum komplett akustisch gestaltet. Ein großer Aufwand, der dem Besucher das gewollte Hörerlebnis vermittelt. Mir sagte der Klang der Versura 4 aus Panzerholz sehr zu, einem Dreieinhalb-Wege-Konzept mit seitlichem 12-Zoll-Subwoofer. Wie auch in mehreren anderen Vorführungen sorgte hier ein Stromtank für eine saubere Stromzufuhr. Ich genoss spanische Folklore mit temperamentvollem Männergesang. Beim folgenden Jazz-Titel spielten Hammond Orgel und Saxophon plastisch im Raum, und Fußwippen war nicht zu verhindern. Ebenso wie bei Auer Acoustics führte man auch die Geräte der Audio Group Denmark in angenehmer Lautstärke vor. Im etwa 100 Quadratmeter großen Vorführraum durfte ich mich bei einer hervorragend klar, warm und feindynamischen Frauenstimme, begleitet von Piano und Schlagzeug, entspannen. Am Sonntagmittag war ich dort allein. Das erste Foto zeigt das Publikum am Samstag. Da spielte man die Musik auch lauter. Premiere hatte hier der Aavik Vollverstärker i588 mit einer integrierten analogen Frequenzweiche zur separaten Ansteuerung eines Tieftöners, wie in der Børresen, deren passive Filterung für den Bass in der Box selber umgangen wurde. Zum i588 gesellte sich dafür die P-588 Endstufe. Beide 588er kosten je 25.000 Euro.

 

Inzwischen hat uns Ivonne Borchert-Lima ihre Eindrücke von diesem Event mitgeteilt, die sich mit unseren absolut decken. Zu erwähnen bleibt, dass auch viele recht junge Menschen auf dieser Show zu sehen waren und dass die Vorführräume bessere Voraussetzungen für guten Klang boten denn je, eine Einschätzung die auch viele Aussteller bestätigten. Daher wäre es sehr schön, wenn sich das Le Méridien Hamburg auch im nächsten Jahr bereit erklärte, die Norddeutschen HiFi-Tage auszutragen. Dies auch, weil das Hotelpersonal die Besucher ausgesprochen freundlich beim Auffinden der gesuchten Räume unterstützte. Vielerorts standen dafür Mitarbeiter des Le Méridien bereit, denn die Hotelgänge wirkten auf mich manchmal wie ein Labyrinth. Danke!

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Mittwoch, 05 Februar 2025 00:01

Neuentwicklung: AMG Tonarmkabel

Die Analogspezialisten von AMG (Analog Manufaktur Germany) haben mehrere Jahre Entwicklungsarbeit investiert, um zwei neue Tonarmkabel zu überzeugenden Produkten zu entwickeln.

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Wie es für AMG typisch ist, werden auch diese beiden Varianten nahezu vollständig in der eigenen Manufaktur gefertigt. So werden beispielsweise der 5-Pol-DIN-Stecker und der Splitter mit höchster Präzision im firmeneigenen Maschinenpark hergestellt. Die Kabel selbst werden bei AMG von Grund auf sorgfältig von Hand aufgebaut – beginnend mit der Verdrillung bis hin zur abschließenden Prüfung. Diese Fertigungstiefe und -präzision entsprechen der AMG-Firmenphilosophie und garantieren höchste Qualität und Langlebigkeit. Neben den standardmäßigen Verbindungen (5-Pol-DIN auf Cinch oder XLR) sind auf Anfrage auch nahezu alle Sonderverbindungen erhältlich. Zusätzlich zum bereits bekannten und beliebten „Standard“-Kabel mit Kupferlitzen stehen nun zwei weitere Tonarmkabel zur Verfügung:

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Das AMG Referenz Tonarmkabel wird aus solidem, reinem OCC-Kupfer im Einzelaufbau gefertigt. Es überzeugt mit einem dynamischen und klar definierten Klangbild im Bass- und Mitteltonbereich, exzellent dargestellten Höhen und einer beeindruckenden räumlichen Klangwiedergabe. Das Ergebnis ist ein fein und detailliert auflösendes, kraftvolles und zugleich angenehm homogenes Klangerlebnis.

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Das AMG Silverclear Tonarmkabel wird aus 4N-Reinsilberdraht im Einzelaufbau gefertigt und stellt die absolute High-End-Verbindung zwischen Tonarm und Vorverstärker dar. Mit einem Messwert von 25 Picofarad pro Meter übertrifft es getestete Vergleichskabel anderer renommierter Hersteller. Dies zeigt sich sowohl in Dynamik und Differenzierung als auch in Transparenz und Auflösung. Dieses Phonokabel offenbart Klangdetails, die mit anderen Kabeln nicht hörbar sind. Das Silverclear bietet ein äußerst harmonisches bis warmes Klangbild und sorgt dabei für eine präzise räumliche Abbildung.

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Die Preise für die jeweils 1,5 Meter langen AMG-Tonarmkabel betragen:

  • Standardkabel: 330 Euro
  • Referenzkabel: 1.650 Euro
  • Silverclear-Kabel: 3.400 Euro

Weitere Informationen finden Sie unter:

analog-manufaktur-germany.de
Telefon | Phone: +49 (0) 9184 808 63 89
Adresse: Gewerbepark A 7 92364 Deining

Weitere Informationen

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IAD, der deutsche Vertrieb von WestminsterLab, hatte eine Weltpremiere im Vorfeld der Norddeutschen Hifi-Tage angekündigt: Firmenchef Angus Leung würde aus Hong Kong anreisen und seine neuste Kreation, den Vollverstärker Omne, im Hifi-Studio Wisseling High End vorstellen. Sehen konnte man den Omne, hören leider noch nicht.

Nachdem die geladenen Gäste die Möglichkeit erhalten und größtenteils wahrgenommen hatten, die beeindruckenden Räumlichkeiten in der Große Bleichen 34 mit den ebenso beeindruckenden Hifi- und Heimkinoinstallationen zu besichtigen, begann Angus Leung mit seiner Präsentation: Er bezeichnete die Entwicklung des Omne als WestminsterLabs bisher ambitioniertestes Projekt, die vor zwei Jahren begann und noch immer weiter geht. Ziel sei es, „das ganze WestminsterLab Erlebnis“ in einem Gerät zu konzentrieren, ohne dabei die Architektur der Konstruktion zu simplifizieren, die Stromversorgung zu verkleinern und die Kanaltrennung zu verringern. Zudem sollte das Ganze auf der Fläche der Vorstufe Quest bei einer Höhe der Rei-Mono-Endstufen Platz finden, so dass der Omne ähnlich wie zwei übereinandergestapelte Vorstufen daherkommt. Das Gehäuse besteht wie bei den bisherigen Einzelkomponenten aus Architekturaluminium und Kohlefaserplatten.

Dieses neun Quadratmeter große Cover schmückt einen der Räume bei Wisseling High End
Dieses neun Quadratmeter große Cover schmückt einen der Räume bei Wisseling High End

Wie bei der Quest gibt es drei symmetrische Eingänge und zwei Plätze für Einschübe, die sowohl einen weiteren XLR- oder einen Cinch-Eingang beinhalten können, als auch eine MM-, MC- oder DS-Audio-Phonostufe oder in fernerer Zukunft ein D/A-Wandler sein können. Der Omne ist durchgängig in Doppelmono-Bauweise ausgelegt, liefert in der WestminsterLab Class-A-Variante 50 Watt an 8 Ohm und verdoppelt bis hinunter zu 2 Ohm die Leistung bei der Halbierung des Lastwiderstandes. Der Omne ist in der Lage, einen Ausgangsstrom von 12 Ampere zu liefern. Der Dämpfungsfaktor liegt bei über 800. Der Vollverstärker verfügt über vier lineare Netzteile mit ebenso vielen Transformatoren: zwei O-Kern-Trafos für jeweils einen Kanal der Endstufe, einen weiteren für die Vorstufe und einen für die Kontrollschaltungen sowie die Lautstärkeregelung. Das nun von WestminsterLab selbst entwickelte Kontrollsystem verwaltet die 99-stufige Lautstärkeregelung, die Eingangswahl, die Anzeige und die Infrarot-Fernbedienungs-Schaltung.

Krey Baumgartl übergibt an Angus Leung
Krey Baumgartl übergibt an Angus Leung

Es gibt eine Masseisolierung für nicht gewählte Eingänge, einen Heimkino-Pass-Through und eine Balance-Regelung mit einem Arbeitsbereich von 12 Dezibel. Einer Vielzahl von bisherigen Kundenwünschen entsprechend wurde auch eine Selbst-Abschaltung für das Display kurz nach der letzten Eingabe realisiert. Gesteuert wird das Kontrollsystem von einem ARM-Prozessor mit variabler Arbeitsgeschwindigkeit. Dadurch soll das System 80 Prozent weniger Störgeräusche produzieren als sein Vorgänger. Insgesamt kommen in dem dreidimensionalen Leiterplattenaufbau 18 Spannungsregelungen zum Einsatz. Der Preis des Omne wird bei 35.000 Euro liegen.

Blick in den Omne: oben die Vorstufenplatine, darunter ein Teil der Spannungsversorgung und unten die Endstufen
Blick in den Omne: oben die Vorstufenplatine, darunter ein Teil der Spannungsversorgung und unten die Endstufen

Schaut man von unten auf die Konstruktion, erkennt man leicht, warum der Vollverstärker noch nicht spielbereit war: Noch fehlen die vier Transformatoren
Schaut man von unten auf die Konstruktion, erkennt man leicht, warum der Vollverstärker noch nicht spielbereit war: Noch fehlen die vier Transformatoren

Der Entwickler mit einer seiner Platinen
Der Entwickler mit einer seiner Platinen

Luke Milnes von Wilson Benesch, Angus Leung und der Autor planen kommende Tests
Luke Milnes von Wilson Benesch, Angus Leung und der Autor planen kommende Tests

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Freitag, 31 Januar 2025 02:34

TAD präsentiert die TAD-ME1TX

Technical Audio Devices Laboratories, Inc. (TAD) stellt das neue Lautsprechersystem TAD-ME1TX vor. Das neue Modell der TAD „Evolution Series“ ersetzt die geschätzte TAD-ME1 und setzt mit präziser Ingenieurskunst und hochwertigen Materialien neue Maßstäbe für ein musikalisch bewegendes Klangerlebnis in der Klasse kompakter Lautsprecher.

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Die ME1TX verkörpert TADs konsequente Designphilosophie: den kompromisslosen Anspruch an technische Perfektion, verbunden mit einem zeitlosen Design. Zahlreiche Verbesserungen wurden in die ME1TX integriert, um die Klangqualität weiter zu steigern. So wurde ein neu entwickelter Hochtöner im Coherent Source Transducer (CST)-Treiber integriert.Diese Membran wird mittels eines firmeneigenen Bedampfungsverfahrens hergestellt und zeichnet sich wie bei den größeren TAD-Lautsprechermodellen durch eine herausragende Natürlichkeit und Impulsfestigkeit bei der Wiedergabe aus.

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Der CST-Treiber der ME1TX ermöglicht eine präzise Steuerung der Richtwirkung von Mittel- und Hochtönerüber einen Frequenzbereich von 420 Hertz bis 60 Kilohertz. Durch die konzentrische Anordnung werden Phasenlage und Richtwirkung im Übergangsbereich optimiert, was zu einer genauen Klangabbildung und einer natürlichen Wiedergabe der Klangbühne führt.

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Der Hochtöner verwendet eine neu entwickelte, extrem leichte und gleichzeitig steife 25-Millimeter-Beryllium-Membran, die mit der firmeneigenen Vapor-Deposition-Technik gefertigt wird. Die Form der Membran wurde mithilfe der TAD-eigenen Harmonized Synthetic Diaphragm Optimum Method (HSDOM) optimiert, um Membranbewegungen präzise zu kontrollieren und so eine detailreiche Wiedergabe bis 60 Kilohertz zu gewährleisten.

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Der Mitteltöner verfügt über eine Membran aus einer Magnesiumlegierung, die sich durch ihre Leichtigkeit und hohe innere Dämpfung auszeichnet. Eine Kombination aus Anodisierung und Beschichtung verleiht der Membran zusätzliche Härte und verstärkt die Resonanzunterdrückung. Dies ermöglicht eine besonders klare und verzerrungsfreie Wiedergabe im Mitteltonbereich.

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Der 16-Zentimeter-Woofer der ME1TX nutzt eine Multi-layered Aramid Composite Cone (MACC)-Membran, die aus mehreren Schichten gewebtem und ungewebtem Aramid besteht. Dieses Material reduziert Klangverfärbungen und ermöglicht eine präzise und nuancierte Basswiedergabe. Ein optimierter Linear Drive Magnet Circuit (LDMC) sowie eine wellenförmige Schaumstoff-Sicke aus Polycarbonat tragen zur außergewöhnlichen Basspräzision und Linearität bei.

Das SILENT-Gehäuse (Structurally Inert Laminated Enclosure Technology) der ME1TX kombiniert robuste Birkenholzverstrebungen mit MDF-Paneelen für maximale Stabilität und geringe Resonanzen. Zusätzlich minimieren 5 Millimeter dicke Stahlplatten an den Seitenwänden Gehäusevibrationen. Eine sorgfältig platzierte akustische Dämmung eliminiert stehende Wellen und verbessert Klangbühne und Abbildung.

Das Bidirectional Aero-Dynamic Slot (ADS)-Portdesign nutzt seitlich angeordnete Schlitze mit nach vorne und hinten geweiteten Öffnungen. Diese Konstruktion reduziert Strömungsgeräusche bei hoher Lautstärke und verhindert die Entwicklung stehender Wellen. Die symmetrische Anordnung der Ports minimiert zusätzlich Gehäusevibrationen. Das Ergebnis ist ein druckvoller und tief reichender Bass.

Die ME1TX ist in zwei hochglänzenden Farbvarianten erhältlich, die sich optimal in jede Raumgestaltung einfügen: traditionelles Schwarz und elegantes Silberweiß. Die Gehäuse werden von erfahrenen Handwerkern gefertigt, die die Oberflächen mit einer hochwertigen Klarlackierung versehen und polieren, um ein makelloses Finish zu erzielen. Ergänzt wird das System durch den farblich passenden Lautsprecherständer TAD-ST3TX, der speziell für die ME1TX entwickelt wurde und optional erhältlich ist. Mit ihrem in das Klangkonzept der ME1TX integrierten Design minimieren sie Reflexionen und Diffusion des Schalls und sorgen gleichzeitig für eine hohe Standstabilität und effektive Vibrationsdämpfung.

Der Lautsprecher TAD-ME1TX sowie die optionalen Lautsprecherständer TAD-ST3TX werden voraussichtlich ab Mai 2025 bei ausgewählten, qualifizierten Fachhandelspartnern verfügbar sein. Die Preise liegen je nach Gehäuseausführungen bei:

  • TAD-ME1TX 17.300 Euro (Paar) (schwarz) bzw. 17.500 Euro (Paar) (silberweiß)
  • TAD-ST3TX 2.800 Euro (Paar) (schwarz) bzw. 2.900 Euro (Paar) (silberweiß)
Herstellerangaben
TAD-ME1TX
  • TAD empfiehlt als Spielpartner den SACD/CD-Spieler TAD-D1000TX sowie den Vorverstärker TAD-C1000 und als ideale Ergänzung die Endstufe TAD-M1000TX.
  • Typ: Bassreflex Lautsprecher
  • Ausführung: -Wege-System
  • Tieftöner: 16 cm Konus
  • Mitteltöner & Hochtöner: Konzentrischer 9 cm Mitteltöner & 2.5 cm Hochtöner
  • Frequenzgang: 36 Hz bis 60 kHz
  • Übernahmefrequenzen: 420 Hz und 2.5 kHz
  • Empfindlichkeit: 85 dB (2.83 V @ 1 m)
  • Max. Leistungsaufnahme: 150 Watt
  • Nominale Impedanz: 4 Ω
  • Polarität: Bass (+), midrange (+), tweeter (+)
  • Abmessungen (B x H x T): 254 mm x 411 mm x 402 mm
  • Gewicht: 21 kg

Jürgen Timm
Technical Audio Devices Laboratories, Inc.
contact@tad-europe.com
www.technicalaudiodevices.com

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Donnerstag, 30 Januar 2025 08:43

XACT stellt die IMMOTUS-Serie vor

XACT gibt die Markteinführung seiner neuen Immotus CL- und Immotus CRX-Antivibrationsfüße bekannt. Sie wurden entwickelt, um das oft übersehene Problem der internen mechanischen Vibrationen zu lösen, und versprechen, die Leistung jedes Audio-Setups durch eine Verbesserung der Klangklarheit, Auflösung, Dynamik und Basspräzision zu steigern.

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Die XACT Immotus-Serie setzt neue Maßstäbe in der Schwingungsisolierung, indem sie interne Vibrationen bekämpft, die oft schädlicher für die Klangqualität sind als externe. Beide Modelle der Immotus-Serie wurden sorgfältig entwickelt, um eine beispiellose Leistung zu gewährleisten.

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Immotus CL: Das Einstiegsmodell besteht aus Aluminium in Luft- und Raumfahrtqualität und verfügt über ein einschichtiges Lagersystem mit Keramikkugeln. Es bietet außergewöhnliche Verbesserungen in Bezug auf Klangfokus und Dynamik und ist somit die perfekte Wahl für Audiophile, die hohe Leistung zu einem erschwinglichen Preis suchen.

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Immotus CRX: Das Flaggschiff-Modell aus einer Kupferlegierung, die für ihre schwingungsdämpfenden Eigenschaften bekannt ist. Mit einem zweilagigen Lagersystem und verbesserten Keramikkugeln bietet der CRX unübertroffene Präzision, Stereoabbildung und Bassdefinition und setzt damit einen neuen Standard für die Schwingungsisolierung im High-End-Bereich.

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Die Immotus-Serie ist ein Beispiel für das Engagement von XACT für technische Exzellenz. Diese in Polen entworfenen und hergestellten Geräte kombinieren minimalistische Ästhetik mit modernsten Materialien und gewährleisten so Funktionalität und Eleganz. Ganz gleich, ob man ein High-End-Lautsprechersystem optimieren oder die Leistung einzelner Audiokomponenten verbessern möchte, die Immotus CL und CRX sind so konzipiert, dass sie das Beste aus der Anlage herausholen.

Die XACT Immotus-Serie ist ab sofort bei ausgewählten Händlern und bei XACT.audio erhältlich.

Immotus CL – 1.000 Euro für ein 3er-Set
Immotus CRX – 1.800 Euro für ein 3er-Set

Mehr Informationen auf https://xact.audio/

Weitere Informationen

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Mittwoch, 29 Januar 2025 01:21

Musical Fidelity: NU-VISTA 600.2

Nach dem großen Erfolg des hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten Nu-Vista 800.2 ist es für Musical Fidelity an der Zeit, den neue Nu-Vista 600.2 vorzustellen. Simon Quarry, der Chief of Design, hat wieder einmal fabelhafte Arbeit geleistet, um den Verstärker auf süßen Klang, aber enorme Leistung und Transparenz abzustimmen.

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Im Vergleich zum alten Nu-Vista 600 verfügt der aktualisierte 600.2 nun über das komplette TITAN-Verstärkerdesign inklusive lokal entkoppelter Endstufe. Das PCB-Layout wurde drastisch überarbeitet und verbessert. Die elektrischen Komponenten wurden aktualisiert, der 600.2 verwendet jetzt den gleichen lasergetrimmten Lautstärkeregler wie der 800.2 und die Netzteilsektion wurde stark verbessert. Der Nu-Vista 600.2 ist ein streng analoger, diskrete Dual-Mono-Verstärker mit großen, überdimensionierten Ringkerntransformatoren, Multi-Array- Netzteilen und feinster Filterung von Vor- und Endstufe. Und obenauf die wunderschöne Class-A-Röhrenstufe, die mit den berühmten Nuvistor-Röhren arbeitet. Die massive Mechanik des Gehäuses und das Display mit VU-Metern sollen nicht nur für besten Klang, sondern auch für das haptische Gefühl von echtem Luxus sorgen.

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Der Nu-Vista 600.2 ist ein viel größeres Update als das vorherige vom Nu-Vista 800 auf den 800.2: Kleinere Änderungen umfassen Verbesserungen auf Komponentenebene. Das alte Eingangsschalt-IC wurde durch Relais ersetzt, um eine bessere Trennung und Dynamik zu erreichen. Im gesamten Signalweg werden nur hochwertige Polypropylen-Kondensatoren verwendet. Eine viel geforderte, bedeutendere Änderung: Der 600.2 verwendet nun auch unsere lasergetrimmte Lautstärkeregelung, die selbst bei niedrigeren Pegeln einen Kanalfehler von nur ±0,5 Dezibel gewährleistet.
Das Layout der Endstufe, des Vorverstärkers und der Nuvistorstufe wurde erheblich überarbeitet und verbessert. Die Vorverstärkerschaltungen wurden von der Rückwandplatine entfernt und befinden sich jetzt auf einem selbstabschirmenden Ebene an der Oberseite des Geräts, um Rauschen und Verzerrungen zu verringern und vor lauten PA- und Starkstromnetzteilen geschützt zu sein. Die Nu-Vista-Stufe – jetzt die gleiche wie im PRE/PAS/PAM – verfügt über 6S51N-Nuvistoren in einem diskreten Klasse-A-Verstärkerpuffer und befindet sich ebenfalls auf der neuen Platine der auf der obersten Ebene.

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Die Vorverstärker-, Nuvistor- und Eingangsschaltungen sind jetzt vollständig dual mono mit separaten Stromversorgungen für links und rechts aufgebaut. In Fortsetzung des Strebens nach sauberen und angemessenen Stromversorgungslösungen folgt der Nu-Vista 600.2 nun über der „Absolut kein Schaltnetzteil“-Philosophie. Ein Schaltnetzteil wird nur im Standby-Modus verwendet, was für den Verstärker ein optimales Rauschverhalten gewährleistet.

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Das neue Layout bringt große Leistungsgewinne und spart eine Menge Platz. Der Nu-Vista 600.2 kann jetzt zwei symmetrische XLR-Eingänge unterstützen, sowohl für den Nu-Vista Vinyl als auch den DAC. Ein symmetrischer XLR-Vorverstärkerausgang wurde ebenfalls hinzugefügt, und alle Line-Ausgänge sind jetzt separat gepuffert, so dass keine Interferenzen zwischen Geräten auftreten, die an einen der Vorverstärkerausgänge angeschlossen sind.

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Da jeder Ausgangstransistor einen eigenen Hochstromkondensator spendiert bekam, ermöglicht es ihm einen direkteren Zugriff auf die gespeicherte Energie. Dies führt zu einem besseren Einschwingverhalten und bietet in Verbindung mit den an anderer Stelle angeordneten Versorgungskondensatoren einen gewissen Grad an verbesserter Welligkeitsfilterung bei höheren Strömen. Die Hauptversorgungskondensatoren befin-den sich direkt an den Gleichrichtern, was die Versorgungsimpedanz verringert und dazu beiträgt, Gleichrichtungs- und Brummgeräusche von der High-Gain-PA-Schaltung fernzuhalten.

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Das PCB-Layout des 600.2 wurde für eine geringere Leistung optimiert, die etwa halb so hoch ist wie die des 800.2, und weist nun einen schlankeren, subtileren „V4“-Look auf - mit 4 Ausgangstransistoren pro Kanal. Der 800.2 verfügt über ein wesentlich massiveres Design mit 10 Ausgangstransistoren pro Kanal, was ihm ein ähnliches Aussehen wie einem „V10“-Motor verleiht.

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Die mechanische Konstruktion des Nu-Vista 600.2 ist in typischer Musical Fidelity-Tradition kompromisslos steif und solide. Frontplatte und Seitenteile sind aus stranggepressten Alumi¬niumprofilen gefräst und extrem massiv. Der Nu-Vista 600.2 ist grundsätzlich immun gegen die Auswirkungen von Vibrationen aus der Umgebung. Das Gleiche gilt für die elektro¬magnetische Immunität. Das massive Alumini¬umgehäuse wirkt wie ein Faradayscher Käfig. Es schützt das Innenleben vor äußeren elektromagnetischen Feldern und in gleicher Weise den Rest Ihrer HiFi-Anlage vor den vom Nu-Vis¬ta 600.2 erzeugten elektromagnetischen Feldern.

Ausgang

  • Leistung: 160W in 8 Ohm, 300W in 4 Ohm, 500W Spitzen in 2 Ohm
  • Spannung: 36 Volt RMS, 20Hz bis 20 kHz; Beginn der Übersteuerung, 147 Volt Spitze zu Spit¬ze
  • Stromstärke: 50 Ampere Spitze zu Spitze
  • Dämpfungsfaktor: 100
  • Leistungstransistoren: 2 Paare pro Kanal
  • Gain: Vorstufe 4.3x (12.6dB) bei max. Lautstärke, Endstufe 34x (31dB)

Line-Level Eingang

  • THD+N: < 0.005 % typisch, 20Hz bis 20 kHz
  • SNR: > 107dB ‘A’-gewichtet
  • Eingangsimpedanz: 100k Ohm
  • Frequenzgang: + 0, –0.1dB, 10Hz bis 30 kHz

Anschlüsse

  • Line-Level Eingänge: 4 Paare Line-Level Cinch Buchsen; 2 Paare Line-Level symmetrische XLR Anschlüsse
  • Line-Level Ausgänge: 1 Paar Line-Level Cinch Buchsen, fixer Line-Level Ausgang; 1 Paar Line-Level Cinch Buchsen, Vorverstär¬kerausgang für z.B. Biamping; 1 Paar Line-Level XLR Anschlüsse, Vorverstärkerausgang für z.B. Biamping
  • Lautsprecher Ausgänge: 2 Paar 4mm Ba¬nanen Stecker/Polklemmen

Stromversorgung

  • Netzspannungen: 115/230VAC 50/60Hz (werk¬seitig voreingestellt); 100VAC 50/60Hz (alterna¬tiv)
  • Stromverbrauch: <0.5W im Standby Modus (orange LED leuchtet); 75W im Betrieb und im Ruhemodus (blaue LED leuchtet); 600 Watt maximal

Allgemeine Informationen

  • Abmessungen (BxHxT): 483 x 187 x 510 mm
  • Gewicht: 36 kg netto / 44.3 kg verpackt

Audio Tuning Vertriebs GmbH
Margaretenstraße 98
1050 Vienna/Austria

Headquarter
Wirtschaftspark A5 Wilfersdorf
Analogweg 1
2130 Mistelbach/Austria

Weitere Informationen

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