Die Tätigkeit als Hifi-Redakteur hat einiges für sich: Man bekommt seine Spielzeuge ins Haus geschickt, kann ihren Klang mit der Lieblingsmusik genießen, sich mit der Technik beschäftigen, deren Entwickler treffen und braucht dann nur noch ein paar gute Einfälle für den Text – vorausgesetzt, die Objekte der Begierde stehen erst einmal im Hörraum.

Das ist bei Tonabnehmern, Tonarmen, Kopfhörern, Kabeln und digitalem Equipment in den allermeisten Fällen kein Problem und wäre es bei Verstärkerboliden und voluminösen Boxen ebenfalls nicht, wenn der eigene Hörraum ebenerdig läge oder man seine Freizeit in einer Muckibude verbrächte. Aber das trifft weder für mein Arbeitszimmer noch für mich zu. Deshalb gibt es einige logistische Herausforderungen zu meistern, wenn beispielsweise ein Pärchen Schallwandler aus Aalborg in meinen Hörraum in Gröbenzell umziehen soll und erschwerend hinzu kommt, dass ebenda zwei sehr ähnliche Lautsprecher stehen, die zuvor ihren Platz räumen und sich dann auf die Rückreise nach Dänemark machen müssen. Um es noch ein wenig weiter zu komplizieren, sollte zumindest eine der eintreffenden Boxen einen kurzen Abstecher ins Fotostudio machen, bevor es in die dritte Etage geht.

Die Børresen 05 SSE im Hörraum
Die Børresen 05 SSE im Hörraum

Während der letzten High End hatte ich ein Paar Børresen T5 Silver Supreme Edition bestellt, da mich deren Vorgängermodell, die 05 SSE, beim Test begeisterten und danach noch einige Jahre begleiteten: Es ist also keinesfalls übertrieben zu behaupten, dass ich mit der 05 bestens vertraut bin. Deswegen war es für die Audio Group Denmark und mich nur logisch, dass auch die T5 in meinem Hörraum landet. Das bedurfte allerdings einer ganzen Reihe von Vorbereitungen: Nachdem feststand, wann Morten Thyrrestrup, der Area Sales Manager Europe der Audio Group Denmark, nach Gröbenzell kommen wollte, war zu klären, ob es auch Helmut Baumgartner, dessen Fotos das Erscheinungsbild von Hifistatement prägen, einrichten konnte, an diesen Termin im Studio zu sein. Nach seiner Zusage engagierte ich einen studentischen Umzugshelfer bei Jobruf, der Morten Thyrrestrup beim Transport unterstützen konnte. Schließlich musste noch sichergestellt werden, dass zum festgelegten Zeitpunkt außer den beteiligten Personen auch die T5 vor Ort sein und auch die 05 abgeholt würden: Ein Kurierfahrer holte die Boxen in Aalborg ab und brachte sie pünktlich nach Gröbenzell. Fast gleichzeitig traf ein zweiter Kleintransporter ein, der die Flightcases mit den 05 zurück nach Dänemark bringen würde.

Ihre Position ist natürlich genau markiert
Ihre Position ist natürlich genau markiert


Dann wurde zuerst einer der neuen Lautsprecher ins Fotostudio gebracht, damit Helmut Baumgartner mit seiner Arbeit beginnen konnte. Darauf schafften Morten Thyrrestrup und sein Helfer die zweite T5 in den Hörraum. Anders als bei der Anlieferung der 05 befreiten sie die T5 aus ihrem Case und fuhren sie mit dem Aufzug zumindest bis in die zweite Etage. Die schützende Verpackung ist nämlich so raumgreifend, dass sie nicht in den Aufzug passt. Da Lars Kristensen und Michael Børresen bei der Lieferung der 05 dennoch nicht darauf verzichten wollten, trugen vor Jahren die Mitarbeiter eines Umzugsunternehmens die Lautsprecher in ihren Cases alle drei Etagen nach oben. Dank der Sorgfalt des bestens trainierten Sales Managers und der ebenso kräftigen studentischen Hilfskraft gelangten heuer aber auch die ungeschützten T5 an ihren Bestimmungsort, ohne dass ihre feinen hochglänzenden Oberflächen auch nur den kleinsten Kratzer erhielten. Die erste grobe Ausrichtung im Hörraum gelang dann wegen der Markierung der Positionen, die zuvor die 05 eingenommen hatten, in kürzester Zeit. Und auch ohne Feintuning und längere Einspielzeit offenbarten die T5 schon ihre enormen klanglichen Fähigkeiten. Doch dazu in ein paar Wochen – und nach einem Treffen mit Michael Børresen, dem Entwickler der Lautsprecher – mehr.

Morten Thyrrestrup und sein Helfer holen eine 05 aus dem Hörraum
Morten Thyrrestrup und sein Helfer holen eine 05 aus dem Hörraum

Sie passt gerade so in den Aufzug
Sie passt gerade so in den Aufzug

Eins der Flightcases für die 05 wird vom Fotostudio zum Eingang gerollt
Eins der Flightcases für die 05 wird vom Fotostudio zum Eingang gerollt

Die erste 05 ist verpackt
Die erste 05 ist verpackt


Die beiden Kurierfahrer sind fast gleichzeitig eingetroffen. Das Übersetzungsprogramm auf dem Smartphone hilft bei Verständigungsproblemen
Die beiden Kurierfahrer sind fast gleichzeitig eingetroffen. Das Übersetzungsprogramm auf dem Smartphone hilft bei Verständigungsproblemen

Der Transporter des Abholers
Der Transporter des Abholers

City Cargo bringt die T5 SSE
City Cargo bringt die T5 SSE

Die beiden Flightcases füllen die Ladefläche des Transporters fast vollständig aus
Die beiden Flightcases füllen die Ladefläche des Transporters fast vollständig aus

Eine T5 wird in die Tiefgarage gefahren
Eine T5 wird in die Tiefgarage gefahren

Dort wird sie dem Flightcase entnommen
Dort wird sie dem Flightcase entnommen

Eine T5 wird im Fotostudio aufgestellt
Eine T5 wird im Fotostudio aufgestellt

Eine 05 befindet sich bereits im Transporter nach Aalborg
Eine 05 befindet sich bereits im Transporter nach Aalborg


Die zweite wird herangerollt
Die zweite wird herangerollt

Die zweite T5 wird vor dem Hauseingang von ihrem schützenden Überzieher befreit
Die zweite T5 wird vor dem Hauseingang von ihrem schützenden Überzieher befreit

Für die letzte Etage gibt es leider keinen Aufzug
Für die letzte Etage gibt es leider keinen Aufzug

Die erste T5 wird im Hörraum aufgestellt
Die erste T5 wird im Hörraum aufgestellt

An Hand der Markierungen wird die T5 grob ausgerichtet
An Hand der Markierungen wird die T5 grob ausgerichtet

Geschafft! Die beiden T5 stehen im Hörraum
Geschafft! Die beiden T5 stehen im Hörraum

Der Blick in die andere Richtung verheißt für die nahe Zukunft spannende Analog-Themen
Der Blick in die andere Richtung verheißt für die nahe Zukunft spannende Analog-Themen

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Mittwoch, 24 September 2025 00:24

SilentPower: drei innovative USB-Conditioner

WOD Audio freut sich, die Einführung drei neuer USB-Conditioner von SilentPower bekannt zu geben. Diese fortschrittlichen Geräte wurden gezielt entwickelt, um die Klangqualität für Audiophile und Musikliebhaber maßgeblich zu optimieren. Dank aktiver Geräuschunterdrückung, Erdschleifenentfernung und galvanischer Trennung schöpfen Sie das volle Potenzial Ihres USB-Audiogeräts, wie D/A-Wandler oder Streamer, aus.

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Das iFi Pulsar USB ist ein hochentwickeltes 10-Gbps-USB-Datenkabel, das Strom und Datenleitungen vollständig voneinander isoliert. Es beinhaltet eine galvanische Isolierung und Active Noise Cancellation zur Unterdrückung von Signalstörungen. Dank seiner speziellen Konstruktion sorgt es für eine optimale Signalübertragung und minimiert Signalverluste. Das Ergebnis ist ein klarer, detailreicher Klang, der das Hörerlebnis auf ein neues Level hebt. Das iFi Pulsar USB ist zum Preis von 230 Euro erhältlich.

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Der USB iPurifier Pro setzt neue Maßstäbe bei der digitalen Audioübertragung. Ausgestattet mit innovativer Technologie bietet dieses Gerät eine galvanische Isolierung, die elektrische Störungen eliminiert und so für eine kristallklare Klangwiedergabe sorgt. Darüber hinaus reduziert die Active Noise Cancellation unerwünschte Signalstörungen wirkungsvoll, während die IsoGround-Technologie überschüssige Erdungsanschlüsse intelligent und sicher entfernt. Der USB iPurifier Pro ist zum Preis von 250 Euro erhältlich und stellt somit die ideale Lösung für alle dar, die höchste Ansprüche an die Audioqualität stellen.

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Der OMNI USB ist ein Premium-Produkt, das speziell für Audiophile entwickelt wurde. Er schützt den High-End-DAC effektiv vor Rauschen und Störungen – und das auf dreifache Weise: durch optische Isolierung, aktive Geräuschunterdrückung und einen leistungsstarken Akku. Doch damit nicht genug der Innovationen: Mit seiner Schnellladefunktion, Echtzeit-Datenüberwachung und einem internen GMT-Taktsystem mit optionalem externen Takteingang ist er der umfassendste USB-Aufbereiter auf dem Markt. Dank seiner innovativen Technologie ist er in der Lage, selbst die feinsten Klänge detailgetreu wiederzugeben.

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Der OMNI USB ist zum Preis von 900 Euro erhältlich. Alle drei Produkte sind ab sofort verfügbar und können direkt über den WOD-Online-Shop oder einem unserer Fachhändler erworben werden.

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

Weitere Informationen

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Im vergangenen Jahr fanden die Süddeutschen Hifi-Tage im Le Meridien in der Stuttgarter Innenstadt ein neues Zuhause. Nach den Zeiten der Pandemie und einem Experiment in Ettlingen wurde die Wahl des verkehrsgünstig gelegenen Veranstaltungsorts mit einem deutlichen Zuwachs bei den Besucherzahlen honoriert. Heuer wurde erstmals Eintrittsgeld erhoben.

Das hatte natürlich keinen geringen Einfluss auf den Zuspruch, den die Messe fand. Am Wetter kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn wie im Vorjahr herrschte am Samstag allerbestes Spätsommerwetter, erst am Sonntag kurz vor Ende der Show trübte es sich ein wenig ein. Diesmal waren wir am Sonntag statt am Samstag angereist, um schon verschiedene, erste Einschätzungen der veränderten Rahmenbedingungen bekommen zu können. Die stimmten nur in einem Punkt überein: Es kamen dieses Mal deutlich weniger Besucher als 2024. Manche Aussteller sprachen sogar von einem Rückgang von 50 Prozent, wobei dieser recht negative Eindruck wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen war, dass die Zahlen vom Samstag nicht wie sonst üblich die des Sonntags deutlich übertrafen. Das Messegeschehen hatte sich ein wenig auf den zweiten Tag verlagert.

Interessant war, wie die Aussteller die Veränderungen bewerteten: Gerade größere Vertriebe mit eher hochpreisigen Produkten bedauerten zwar auch den Rückgang, waren aber keinesfalls enttäuscht, da das Publikum diesmal stärker ihre Zielgruppe repräsentierte. Weniger etablierte Firmen betonten, dass die Zahl derer, die Neues entdecken konnten, diesmal ein Gutes Stück geringer sei. Am wenigsten zufrieden waren die Anbieter von Tonträgern, da hier der Umsatz stark mit der Besucherzahl korrelierte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Idee, auf Regionalmessen Eintritt zu erheben, langfristig durchsetzen wird. Noch ist dies bei den Deutschen Hifi-Tagen in Darmstadt am 18. und 19. Oktober und der Finest Audio Show in Zürich am 1. und 2. November nicht der Fall. Doch nun zu den Personen und Geräten, die die Süddeutschen HiFi-Tage interessant machten.

Im großen Saal von Audio Reference wurde unter anderem mit den Perlisten S7t Black Edition zum Preis von 35.000 Euro vorgeführt. Unterstützt wurden sie von zwei D8is mit je 3.000 Watt und acht 8,5-Zoll-Bässen zum Stückpreis von 18.000 Euro
Im großen Saal von Audio Reference wurde unter anderem mit den Perlisten S7t Black Edition zum Preis von 35.000 Euro vorgeführt. Unterstützt wurden sie von zwei D8is mit je 3.000 Watt und acht 8,5-Zoll-Bässen zum Stückpreis von 18.000 Euro

Das Konzept der Lautsprecher erläuterte Perlistens technischer Direktor Erik Wiederholtz
Das Konzept der Lautsprecher erläuterte Perlistens technischer Direktor Erik Wiederholtz

Der dCS Lina DAC X verbindet die analoge Lautstärkereglung des Kopfhörerverstärkers mit dem Network DAC. Das größere Gehäuse erlaubt einen größeren Abstand zwischen Netzteil und Audio-Schaltung. Der Wandler zum Preis von 16.880 Euro ist zum Test bestellt
Der dCS Lina DAC X verbindet die analoge Lautstärkereglung des Kopfhörerverstärkers mit dem Network DAC. Das größere Gehäuse erlaubt einen größeren Abstand zwischen Netzteil und Audio-Schaltung. Der Wandler zum Preis von 16.880 Euro ist zum Test bestellt

Auf der Freifläche im Saal Elysée II war bei Fast Audio der AirTight Entzerrervorverstärker ATE-5 zu sehen. Die Röhren-MM-Phonostufe steht mit knapp 10.000 in der Preisliste
Auf der Freifläche im Saal Elysée II war bei Fast Audio der AirTight Entzerrervorverstärker ATE-5 zu sehen. Die Röhren-MM-Phonostufe steht mit knapp 10.000 in der Preisliste

Fast Audio präsentierte auch die beiden Takumi Plattenspieler des Levels 2.1: Der Preis von 1.800 Euro beinhaltet auch den MM-Tonabnehmer Audio Technica AT3600L
Fast Audio präsentierte auch die beiden Takumi Plattenspieler des Levels 2.1: Der Preis von 1.800 Euro beinhaltet auch den MM-Tonabnehmer Audio Technica AT3600L

Den Takumi Level 2.1 gibt es auch mit schwarzer Basis-Platte. Hier mit im Bild der Speed-Controller zur Geschwindigkeitswahl oder Feineinstellung
Den Takumi Level 2.1 gibt es auch mit schwarzer Basis-Platte. Hier mit im Bild der Speed-Controller zur Geschwindigkeitswahl oder Feineinstellung

Dieser MM-Tonabnehmer namens Clipper wird von der Japanischen Firma Jico gefertigt, die sich mit ihren Ersatznadeln einen guten Ruf erarbeitet hat. System und Headshell sind für 600 Euro zu haben
Dieser MM-Tonabnehmer namens Clipper wird von der Japanischen Firma Jico gefertigt, die sich mit ihren Ersatznadeln einen guten Ruf erarbeitet hat. System und Headshell sind für 600 Euro zu haben

Feine Koetsus wohin man schaut: Axiss kümmert sich nicht nur um den Vertrieb der legendären Abtaster, sondern hat sich auch bei der Produktion engagiert. Demnächst mehr zum Thema
Feine Koetsus wohin man schaut: Axiss kümmert sich nicht nur um den Vertrieb der legendären Abtaster, sondern hat sich auch bei der Produktion engagiert. Demnächst mehr zum Thema

Ebenso schlicht wie massiv: Das direkt angetriebene Laufwerk Motus von STST zum Preis von 4.500 Euro
Ebenso schlicht wie massiv: Das direkt angetriebene Laufwerk Motus von STST zum Preis von 4.500 Euro


KlangLoft führte wie üblich mit der Elektronik von Aries Cerat vor
KlangLoft führte wie üblich mit der Elektronik von Aries Cerat vor

Die elektrischen Signale wandelte die für Rodgers Verhältnisse geradezu monumentale PM510 S3 in Schall. Der Lautsprecher mit einem 12-Zoll-Tieftöner besitzt eine Nennimpedanz von 15 Ohm und einen Wirkungsgrad von 93 Dezibel pro Watt und Meter. Der Paarpreis: 18.000 Euro
Die elektrischen Signale wandelte die für Rodgers Verhältnisse geradezu monumentale PM510 S3 in Schall. Der Lautsprecher mit einem 12-Zoll-Tieftöner besitzt eine Nennimpedanz von 15 Ohm und einen Wirkungsgrad von 93 Dezibel pro Watt und Meter. Der Paarpreis: 18.000 Euro

Im Saal Louvre präsentierte Markus Pieprznik die extrem schlanken Schallwandler von BEC Akustik und Klaus Volker Lehr seine handgefertigten, gefalteten Folien-Audio-Kabel
Im Saal Louvre präsentierte Markus Pieprznik die extrem schlanken Schallwandler von BEC Akustik und Klaus Volker Lehr seine handgefertigten, gefalteten Folien-Audio-Kabel

Die BEC Akustic IC120 arbeitet von 120 bis 20.000 Hertz, ist nicht einmal 40 Millimeter breit, weist einen Wirkungsgrad von 88 Dezibel auf und kostet rund 1500 Euro pro Paar
Die BEC Akustic IC120 arbeitet von 120 bis 20.000 Hertz, ist nicht einmal 40 Millimeter breit, weist einen Wirkungsgrad von 88 Dezibel auf und kostet rund 1500 Euro pro Paar

Dieser Subwoofer rundete das angenehme Klangbild der BEC Akustik IC120 nach unten ab
Dieser Subwoofer rundete das angenehme Klangbild der BEC Akustik IC120 nach unten ab

Bei Sieveking dominierten die Marten Parker Quintet zum Paarpreis von 32.000 Euro den Saal Orleans zwar optisch, dank sorgfältiger Aufstellung und bester (Riviera-)Elektronik war das klangliche Ergebnis aber rundum stimmig
Bei Sieveking dominierten die Marten Parker Quintet zum Paarpreis von 32.000 Euro den Saal Orleans zwar optisch, dank sorgfältiger Aufstellung und bester (Riviera-)Elektronik war das klangliche Ergebnis aber rundum stimmig

Noch einmal Riviera Audio: Den Kopfhörerverstärker AIC10Bal war auf der Freifläche im Erdgeschoss zu hören. Er leistet zweimal 10 Watt an 8 Ohm in Class-A. Sein Preis: 20.800 Euro
Noch einmal Riviera Audio: Den Kopfhörerverstärker AIC10Bal war auf der Freifläche im Erdgeschoss zu hören. Er leistet zweimal 10 Watt an 8 Ohm in Class-A. Sein Preis: 20.800 Euro

Sommelier Bernd Kreis betreibt die High Fidelity Weinbar in Stuttgart, in der größtenteils Jazz von LPs zu hören ist. Die dabei eingesetzten Röhrenverstärker hat er übrigens selbst gebaut. Er versorgte aber auch gerne die Besucher der Hifi-Tage mit ausgesuchten Weinen
Sommelier Bernd Kreis betreibt die High Fidelity Weinbar in Stuttgart, in der größtenteils Jazz von LPs zu hören ist. Die dabei eingesetzten Röhrenverstärker hat er übrigens selbst gebaut. Er versorgte aber auch gerne die Besucher der Hifi-Tage mit ausgesuchten Weinen

Bei Ascendo spielten die vollaktiven Live 6 zum Preis vom 25.000 Euro. Wie schon vor zwölf Monaten hörte man hier erfreulicherweise alles andere als die üblichen Vorführ-Songs. Zum Glück wählte Produktionsleiter Michael Rissling für Jeff Beck aber eine etwas moderatere Lautstärke als bei bei der Session im Vorjahr
Bei Ascendo spielten die vollaktiven Live 6 zum Preis vom 25.000 Euro. Wie schon vor zwölf Monaten hörte man hier erfreulicherweise alles andere als die üblichen Vorführ-Songs. Zum Glück wählte Produktionsleiter Michael Rissling für Jeff Beck aber eine etwas moderatere Lautstärke als bei bei der Session im Vorjahr


Ihr Signal bezogen die Live 6 von feiner McIntosh-Elektronik: eine gelungene Demonstration
Ihr Signal bezogen die Live 6 von feiner McIntosh-Elektronik: eine gelungene Demonstration

Canton und Audio Trade führten gemeinsam vor: Der CD-Player Q5 von Rotels Nobel-Marke Michi zum Preis von 6.000 Euro lieferte die Signale
Canton und Audio Trade führten gemeinsam vor: Der CD-Player Q5 von Rotels Nobel-Marke Michi zum Preis von 6.000 Euro lieferte die Signale

Dieser nahm sich der mächtige Vollverstärker Michi X5 Series 2 an, der an vier Ohm zweimal 600 Watt leistet. Sein Preis: 9.000 Euro
Dieser nahm sich der mächtige Vollverstärker Michi X5 Series 2 an, der an vier Ohm zweimal 600 Watt leistet. Sein Preis: 9.000 Euro

Das Schnittmodell zeigt, welchen großen Aufwand Canton bei der Holzverarbeitung selbst bei Regallautsprechern der Reference Serie betreibt
Das Schnittmodell zeigt, welchen großen Aufwand Canton bei der Holzverarbeitung selbst bei Regallautsprechern der Reference Serie betreibt

Eine echte Premiere gab es bei AP-Elektroakustik zu feiern: Nach fünf Jahren Entwicklungszeit präsentierte die Firma aus Neu-Ulm ihre Produkte erstmals der Öffentlichkeit. Im Monitor 30P kommt neben den selbst entwickelten und in Deutschland bei einem Zulieferer gefertigten 180- und 220-Millimeter-Konuslautsprechern ein 55-Millimeter-Konus-Hochtöner mit Superhochton-Metallkalotte zum Einsatz
Eine echte Premiere gab es bei AP-Elektroakustik zu feiern: Nach fünf Jahren Entwicklungszeit präsentierte die Firma aus Neu-Ulm ihre Produkte erstmals der Öffentlichkeit. Im Monitor 30P kommt neben den selbst entwickelten und in Deutschland bei einem Zulieferer gefertigten 180- und 220-Millimeter-Konuslautsprechern ein 55-Millimeter-Konus-Hochtöner mit Superhochton-Metallkalotte zum Einsatz

Peter Neumann, einer der beiden Inhaber, erklärte, dass das Bass Modul 20A mit zwei 22-Zentimeter-Tieftönern und einem 500-Watt-Verstärker bestückt sei. Das Set mit vier Komponenten stehe mit 18.800 Euro in der Preisliste, die beiden Monitore allein mit 9.400 Euro
Peter Neumann, einer der beiden Inhaber, erklärte, dass das Bass Modul 20A mit zwei 22-Zentimeter-Tieftönern und einem 500-Watt-Verstärker bestückt sei. Das Set mit vier Komponenten stehe mit 18.800 Euro in der Preisliste, die beiden Monitore allein mit 9.400 Euro

Andrejs Staltmanis hatte ein Reed SF im tangential abtastenden Tonarm montiert. Das Gehäuse kommt von Reed, die Mechanik und Optik des Systems von DS Audio
Andrejs Staltmanis hatte ein Reed SF im tangential abtastenden Tonarm montiert. Das Gehäuse kommt von Reed, die Mechanik und Optik des Systems von DS Audio

Den für diese Art von Tonabnehmern benötigten, speziellen Entzerrer (oben) hat Reed natürlich selbst entwickelt und ihm auch noch einen Kopfhörerausgang spendiert. Abtaster, Entzerrer und Netzteil (unten) kosten 38.000 Euro
Den für diese Art von Tonabnehmern benötigten, speziellen Entzerrer (oben) hat Reed natürlich selbst entwickelt und ihm auch noch einen Kopfhörerausgang spendiert. Abtaster, Entzerrer und Netzteil (unten) kosten 38.000 Euro

Zu hören war das Reed SF über aktive Lansche zum Preis von 18.000 Euro
Zu hören war das Reed SF über aktive Lansche zum Preis von 18.000 Euro


Natürlich arbeitet auch die kleinste Lansche mit einem Corona-Plasmahochtöner
Natürlich arbeitet auch die kleinste Lansche mit einem Corona-Plasmahochtöner

Immer wieder ein Blickfang: der 20 Zoll lange Holztonarm von Studo. Die Preise beginnen bei 10.000 Euro und variieren je nach Holzart und Qualität der Innenverkabelung
Immer wieder ein Blickfang: der 20 Zoll lange Holztonarm von Studo. Die Preise beginnen bei 10.000 Euro und variieren je nach Holzart und Qualität der Innenverkabelung

Frank Hakopians (rechts) und Sariba Berkant, der Inhaber von Finest Highend in Dortmund, präsentierten die Acapella Harlekin 2. Ein Pärchen spielt sich gerade in unserem Wohnzimmer ein
Frank Hakopians (rechts) und Sariba Berkant, der Inhaber von Finest Highend in Dortmund, präsentierten die Acapella Harlekin 2. Ein Pärchen spielt sich gerade in unserem Wohnzimmer ein

Robert Neumayr hat die Abdeckung von der aktiven Loutd Musegg entfernt, so dass drei Keramik-Treiber von SB-Akustik zu sehen sind, anders als der seitlich montierte Tieftöner. Das Modul mit der gesamten Elektronik für Streaming, Frequenzweiche und Verstärkung ist auf der Rückseite angesteckt und kann für Hardware-Updates getauscht werden. Die beiden Museggs werden mit einem LAN-Kabel verbunden
Robert Neumayr hat die Abdeckung von der aktiven Loutd Musegg entfernt, so dass drei Keramik-Treiber von SB-Akustik zu sehen sind, anders als der seitlich montierte Tieftöner. Das Modul mit der gesamten Elektronik für Streaming, Frequenzweiche und Verstärkung ist auf der Rückseite angesteckt und kann für Hardware-Updates getauscht werden. Die beiden Museggs werden mit einem LAN-Kabel verbunden

Jürgen Seidler, ein weiterer der vier Loutd-Gründer, erläuterte, dass ein Pärchen Musegg entweder für 7.750 Euro erworben oder für drei bis 18 Monate für monatlich knapp 100 Euro geleast werden könne. Natürlich habe man zur Bedienung auch ein eigene App entwickelt
Jürgen Seidler, ein weiterer der vier Loutd-Gründer, erläuterte, dass ein Pärchen Musegg entweder für 7.750 Euro erworben oder für drei bis 18 Monate für monatlich knapp 100 Euro geleast werden könne. Natürlich habe man zur Bedienung auch ein eigene App entwickelt

Die Loudt-App bietet verschiedene Presets für die Anpassung an den eigenen Hörgeschmack. Beim Kauf oder gegen eine Gebühr von 99 Euro könne man den Frequenzgang des eigenen Raumes ermitteln und im Dialog mit einem Akustiker eine individuelle Kurve erstellen und in die Musegg einspielen: ein wirklich spannendes Konzept
Die Loudt-App bietet verschiedene Presets für die Anpassung an den eigenen Hörgeschmack. Beim Kauf oder gegen eine Gebühr von 99 Euro könne man den Frequenzgang des eigenen Raumes ermitteln und im Dialog mit einem Akustiker eine individuelle Kurve erstellen und in die Musegg einspielen: ein wirklich spannendes Konzept

Norman Gerkinsmeyer war auch heuer wieder zu den Hifi-Tagen gekommen, um sein modulares, aktives Lautsprecherkonzept mit dem Ring Mode Drive Hochtöner zu demonstrieren, der allein volle acht Oktaven wiedergeben können soll
Norman Gerkinsmeyer war auch heuer wieder zu den Hifi-Tagen gekommen, um sein modulares, aktives Lautsprecherkonzept mit dem Ring Mode Drive Hochtöner zu demonstrieren, der allein volle acht Oktaven wiedergeben können soll

Danyel Rondthaler, Inhaber des SoReal Audio-Vertriebs, erläuterte die Komponenten seiner Vorführkette
Danyel Rondthaler, Inhaber des SoReal Audio-Vertriebs, erläuterte die Komponenten seiner Vorführkette

Hier der geöffnete DAC IV von SW1X Audio Designs zum Preis von 30.000 Euro
Hier der geöffnete DAC IV von SW1X Audio Designs zum Preis von 30.000 Euro


In einem ähnlichen Preisbereich bewegt sich ein Paar der Mono-Endstufen MPA IV, die mit einer 2A3 rund vier Watt leisten
In einem ähnlichen Preisbereich bewegt sich ein Paar der Mono-Endstufen MPA IV, die mit einer 2A3 rund vier Watt leisten

Mit dieser Leistung konnten die Troy Audio Acapulco zum Preis von 12.500 Euro locker auskommen – dank eines Koax-Chassis von Great Plains Acoustics, eines Fostex Supertweeters und eines Wirkungsgrads von 97 Dezibel
Mit dieser Leistung konnten die Troy Audio Acapulco zum Preis von 12.500 Euro locker auskommen – dank eines Koax-Chassis von Great Plains Acoustics, eines Fostex Supertweeters und eines Wirkungsgrads von 97 Dezibel

Bei Ohrenschmaus Audio war eine komplette Heed-Kette zu hören, oder genauer Heed-Elektronik an Dorn Acoustics Lautsprecher, wobei beide in derselben Firma gefertigt werden
Bei Ohrenschmaus Audio war eine komplette Heed-Kette zu hören, oder genauer Heed-Elektronik an Dorn Acoustics Lautsprecher, wobei beide in derselben Firma gefertigt werden

Die Preise für die Grand Enigma Boxen beginnen bei 7.500 Euro, die Version in edlerem Furnier kostet 9800 Euro
Die Preise für die Grand Enigma Boxen beginnen bei 7.500 Euro, die Version in edlerem Furnier kostet 9800 Euro

Entwickler Szord Huszdy mit der Dorn Acoustics Herald und Grand Enigma
Entwickler Szord Huszdy mit der Dorn Acoustics Herald und Grand Enigma

Die eleganten Lautsprecher-Säulen von Merowinger Audio stehen mit 5.500 Euro in der Preisliste. Dazu kommen 7.900 Euro für vier Subwoofer, wobei die beiden hinteren dank Trinow-Einmessung gegen Raummoden eingesetzt werden können
Die eleganten Lautsprecher-Säulen von Merowinger Audio stehen mit 5.500 Euro in der Preisliste. Dazu kommen 7.900 Euro für vier Subwoofer, wobei die beiden hinteren dank Trinow-Einmessung gegen Raummoden eingesetzt werden können

Markus Wierls aka Audiofreaks persönlicher Plattenspieler: Ein Kenwood mit recapter Elektronik, modifizierter Stromversorgung, magAudio Entkopplungsfüßen und MK Analogue DPU 103 Tonabnehmer
Markus Wierls aka Audiofreaks persönlicher Plattenspieler: Ein Kenwood mit recapter Elektronik, modifizierter Stromversorgung, magAudio Entkopplungsfüßen und MK Analogue DPU 103 Tonabnehmer

Linkwitz Audio führte seine ungemein spannenden Lautsprecher diesmal nicht auf einer Freifläche, sondern in einem geschlossen Raum vor
Linkwitz Audio führte seine ungemein spannenden Lautsprecher diesmal nicht auf einer Freifläche, sondern in einem geschlossen Raum vor

Micha Huber zeigte den Thales Magnifier Phono Plus, einen Vorverstärker mit zwei Phono- und Line-Eingängen, der in Kooperation mit Stellavox entstand. Die beiden Ausgänge können wahlweise vor oder hinter die Lautstärkeregelung gelegt werden. Die Schaltung kommt ohne Feedback aus. Unter den runden Abdeckungen befinden sich die eisenlosen Induktivitäten für die RIAA. Der Preis: 37.000 Euro. Ein Test ist nicht unwahrscheinlich
Micha Huber zeigte den Thales Magnifier Phono Plus, einen Vorverstärker mit zwei Phono- und Line-Eingängen, der in Kooperation mit Stellavox entstand. Die beiden Ausgänge können wahlweise vor oder hinter die Lautstärkeregelung gelegt werden. Die Schaltung kommt ohne Feedback aus. Unter den runden Abdeckungen befinden sich die eisenlosen Induktivitäten für die RIAA. Der Preis: 37.000 Euro. Ein Test ist nicht unwahrscheinlich

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  • Social Introtext Im vergangenen Jahr fanden die Süddeutschen Hifi-Tage im Le Meridien in der Stuttgarter Innenstadt ein neues Zuhause. Nach den Zeiten der Pandemie und einem Experiment in Ettlingen wurde die Wahl des verkehrsgünstig gelegenen Veranstaltungsorts mit einem deutlichen Zuwachs bei den Besucherzahlen honoriert. Heuer wurde erstmals Eintrittsgeld erhoben.

Man könnte sich fragen: „DREI H und Analog? Geht das überhaupt zusammen?“ Natürlich! Fast alle Mitarbeiter von DREI H sind mit der Platte großgeworden und besitzen eine erstaunliche Vinylsammlung. Bei DREI H ist man, wie man weiß, sehr anspruchsvoll, so auch beim Thema „Analog“. Bisher gab es keine spannenden Produkte, auf die man Lust hatte.

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Mika Dauphin, der Inhaber von DREi H, beschreibt in seiner Pressemeldung, wie es zu Vertriebsübernahme gekommen ist: „Als wir Rick Stoet, Gründer und Entwickler von Takumi, letztes Jahr kennengelernt haben und uns näher mit seinen Plattenspielern beschäftigt haben, war unser Interesse geweckt. Wir haben uns ein Jahr die Plattenspieler im Detail angeschaut und die klangliche Performance und Mechanik auf Herz und Nieren geprüft. Und waren beeindruckt, in der Preisklasse der Takumi Plattenspieler eine solche Performance zu bekommen. Die Liebe zum Detail hat uns alle überzeugt. Aus dem Grund haben wir uns entschieden, Takumi von Grund auf im deutschen Markt und österreichischen Markt aufzubauen. Wir sind sicher, dass die Plattenspieler viele Liebhaber finden wird. Das DREI H-Team gehört jedenfalls dazu.

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Alle Takumi-Plattenspieler zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Kombination aus: sie werden in der Tradition der japanischen Handwerkskunst gefertigt und verfügen über moderne Technik und puristisches Design. Jeder Plattenspieler wird mit höchster Präzision hergestellt, um eine absolut authentische und detailreiche Musikwiedergabe zu ermöglichen. Das Besondere liegt in der klaren Reduktion auf das Wesentliche: hochwertige Materialien, vibrationsarme Konstruktion und ein elegantes, zeitloses Erscheinungsbild, das audiophile Qualität mit ästhetischem Anspruch verbindet. Gleiches gilt für die Takumi Tonabnehmer.

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Doch Takumi ist mehr als Präzision – es ist ein Erlebnis. Das puristische Design lenkt den Blick auf das Wesentliche: den Moment, in dem Musik lebendig wird. Jeder Ton entfaltet sich warm, klar und voller Emotion, als stünde der Künstler direkt im Raum.“

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Technische Details zu den Plattenspieler sowie deren Preis und die der Tonabnehmer finden Sie in der herunterladbaren Preisliste.

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DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
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Zur Überschrift schulde ich Ihnen wohl einige Erklärungen: Der amerikanische Hersteller Sound Lab fertig seit über 45 Jahren Elektrostaten, war auch hierzulande eine Zeit lang vertreten und ist es nun wieder. Bei Acoustical Systems hatte ich die Gelegenheit, am Modell G8-7C die neue Elektronik namens „Full Range Auto Bias“ oder kurz FRAB zu hören.

Dietrich Brakemeier, der die analogen Pretiosen von Acoustical Systems entwickelt, hatte Chris Stubbs zu Besuch, der sich um den Vertrieb und das Marketing von Sound Labs kümmert und der die neuen FRAB-Elektronikeinschübe für die Elektrostaten erstmals nach Europa mitgebracht hatte. Denn, wie schon im Bericht über einen Analog-Workshop am Firmensitz in Hofstetten erwähnt, stehen in Acoustical Systems' Hörraum deckenhohe und recht breite Sound-Lab-Elektrostaten, die dank ihrer Bespannung mit akustisch nahezu transparentem, hellen Bezug den Hörraum optisch dennoch nicht dominieren. Der Hausherr schätzt an den beiden Schallwänden vor allem ihre Homogenität, die verblüffend tiefe und solide Basswiedergabe, die Schnelligkeit und die hohe Auflösung. Ich hätte mir bei meinem ersten Besuch maximal noch einen Tick mehr Intensität bei der Transientenwiedergabe gewünscht. Aber da geht es eher um eine Geschmacksfrage. Absolut unzweifelhaft ist das ungemein günstige Preis/Klang-Verhältnis der absoluten High-End-Schallwandler. Sie stehen mit knapp 64.000 Euro in der Preisliste.

Die Line Sources von Sound Lab im Hörraum von Acoustical Systems
Die Line Sources von Sound Lab im Hörraum von Acoustical Systems

Doch bevor wir uns weiter mit den aktuellen Elektrostaten beschäftigen, sollten wir auf der Grundlage von Chris Stubbs' Informationen einen kurzen Blick auf die Geschichte von Sound Lab Electrostats – wie die Firma mit vollem Namen heißt – werfen, und die ist vor allem die ihres Gründers: Dr. Roger West. Er studierte Elektrotechnik, machte seinen Abschluss und erwarb einen Doktortitel in Psychoakustik. Vor 1978 arbeitete er für JansZen und entwickelte deren ersten elektrostatischen Lautsprecher. Sein Ziel war es aber, einen Vollbereichsschallwandler zu bauen, ein Projekt, das JansZen jedoch aus wirtschaftlichen Gründen ablehnte. Daher gründete er 1978 Sound Lab, um eigene Vollbereichs-Elektrostaten zu entwickeln. Seitdem konzentriert er sich ausschließlich darauf. Die Produktion und der Verkauf der Lautsprecher sollen vor allem dazu gedient haben, Dr. Roger Wests Forschungen zum Thema Elektrostaten zu finanzieren und die Ergebnisse patentieren zu lassen.

Die bisherige Ansteuerung der Elektrostaten
Die bisherige Ansteuerung der Elektrostaten


Seine Ziel definiert Dr. Roger auf Sound Labs Website so:

  1. Eine echte Vollbereichs-Elektrostaten-Technologie mit hoher Zuverlässigkeit, großem Dynamikbereich, guter Empfindlichkeit und ausgezeichneter Basswiedergabe.
  2. Eine Einmembran-Technologie, die das gesamte Audiospektrum abstrahlt und eine zeitlich perfekte Wiedergabe bietet.
  3. Eine ideale Phasenwiedergabe durch den Verzicht auf räumlich getrennte Mehrfach-Treiber zur Abdeckung des Audiospektrums.
  4. Eine Dipol-Topologie zur Vermeidung von Gehäuseverfärbungen.
  5. Eine Line-Source-Topologie für eine gleichmäßige Wiedergabe im gesamten Hörbereich von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke sowie zur Reduzierung von Welleninterferenzmustern durch Eliminierung von Boden- und Deckenreflexionen.
  6. Modernste Elektronik mit Ringkerntransformatoren zur Erhaltung der subtilen Nuancen der Musik, hochwertigen Polypropylen-Folienkondensatoren mit geringer dielektrischer Absorption und hoher Strombelastbarkeit, Widerständen in Militärqualität, Luftspulen und einer geregelten Vorspannungsversorgung für stabile Empfindlichkeit.
  7. Hi- und Low-Frequency-Regler für Flexibilität und Kontrolle der Lautsprecherwiedergabe.
  8. Möbelähnliche Ästhetik, die praktisch zu jeder Raumgestaltung passt.

Das neue Full Range Auto Bias mit deutlich größerem Ringkerntrafo
Das neue Full Range Auto Bias mit deutlich größerem Ringkerntrafo

Wie Chris Stubbs weiter ausführt, sei es in den Anfangsjahren bis in die 80-er und 90-er vorrangig darum gegangen, durch die Einführung modernerer Techniken und Materialien die Stabilität der Elektrostaten zu verbessern. Im Jahr 2006 sei dann ein Durchbruch bei der Fertigung der Paneele erzielt worden: Seitdem würden CNC-gefräste Innenrahmen aus ABS-Materialien anstelle von Holz verwendet, die eine deutlich verbesserte Isolierung der Statoren garantierten und dem Gittergerüst mehr Stabilität verliehen, so dass 30 Prozent mehr Stator-Verkabelung verwendet werden konnten. Zur gleichen Zeit seien die Techniken „Distributed Resonance” und im Jahr 2013 „Bass Focus” eingeführt worden – technisch interessierten und ein wenig vorgebildeten Lesern sei hierzu Dr. Wests white paper empfohlen –, um eine hervorragende und unübertroffene Leistung bei niedrigeren Frequenzen zu erzielen. Schon zuvor sei die Elektronik in der Rückwand mit dem ersten Ringkerntrafo und dann 2013 mit dem Toroid II erheblich verbessert werden: Dadurch hätte die Empfindlichkeit großer Paneele um drei Dezibel auf bis zu 90 Dezibel gesteigert werden können.

Beim FRAB wurde einfach mehr in die Transformatoren investiert
Beim FRAB wurde einfach mehr in die Transformatoren investiert

Bei einem Besuch bei Dr. West in Gunnison, Utah, habe er dann entdeckt, dass der Firmeninhaber seine eigenen Lautsprecher ohne Verbindung zum Stromnetz betreibe, da das inzwischen von ihm entwickelte Full Range Auto Bias für die Polarisationsspannung der Folie völlig ausreiche. Die benötigte Energie gewinne die Schaltung allein aus dem Musiksignal, dem dabei etwa 125 Milliampere entzogen würden. Seit dem letzten Jahr würden alle neuen Elektrostaten mit FRAB ausgestattet und auch die Nachrüstung bereits ausgelieferter Lautsprecher sei möglich.

Einzelne Baugruppen wurden mit Metallabdeckungen versehen
Einzelne Baugruppen wurden mit Metallabdeckungen versehen


Leider haben weder der Entwickler noch der Marketing-Verantwortliche erklärt, wie eine konstante Energieversorgung der Schaltung durch ein sich ständig veränderndes Musiksignal möglich ist. Aber auch nach Spielpausen ist der Lautsprecher ohne Verzögerungen spielbereit. Zur Technik war nur soviel zu erfahren, dass nun ein noch größerer Trafo für das Audiosignal verwendet wird und in der Schaltung Luft- statt Eisenkernspulen zum Einsatz kommen. Zudem sind einige Bauteile unter Metallabdeckungen verborgen, was gewiss dem Schutz vor hochfrequenten Einstreuungen dient. Darüber hinaus sorgt die neue Elektronik für eine Verbesserung des Wirkungsgrads der Sound Lab G8-7C um 3,5 Dezibel: Obwohl dem Musiksignal Energie für die Spannung der Folie entzogen wird, spielen die Elektrostaten lauter. Damit man die Veränderungen der Elektronik zumindest optisch einordnen kann, hatte Dietrich Brakemeier eine der alten sogenannten „Backplates“ ausgebaut und neben ein neues Exemplar gelegt. Nach einem Gespräch über die neuen Schaltungen und Chris Stubbs Engagement für Sound Lab ging es dann in den Hörraum, wo er die alte Backplate wieder in den linken Lautsprecher einbaute.

Chris Stubbs wirft einen eher kritischen Blick auf die beiden unterschiedlichen Backplates
Chris Stubbs wirft einen eher kritischen Blick auf die beiden unterschiedlichen Backplates

Obwohl die Regale in Acoustical Systems' Hörraum mit meist amerikanischen Vinyl-Schätzen wohl gefüllt sind, war es für mich nicht ganz so einfach, vertraute Scheiben zu finden: Dietrich Brakemeier sammelt auch Jazz, aber den der Fünfziger und Sechziger Jahre, während in meinem Fundus eher jüngere Einspielungen zu finden sind. Schließlich begannen wir mit dem ersten Teil von Keith Jarretts Köln Concert. Der bestätigte meinen ersten Eindruck aus dem Hörraum mit den analogen Traum-Komponenten, dem Tonarm Acoustical Systems Titan G.C., der auf einem Astellar Laufwerk mit Titan-Lage montiert und in dessen Headshell ein Palladian XO Boron justiert ist. Dessen Signal bereitet eine EVOcator-Phonostufe auf: Das Klangbild ist groß, offen, sehr angenehm und völlig von den Schallwandlern gelöst. Da bleibt bei mir nur der winzige, oben erwähnte Wunsch offen. Nach zweimaligem Hören streift Chris Stubbs seine Handschuhe zum Schutz vor statischer Ladung über und entfernt die alten Backplates. Beim Einbau der neuen wären die Handschuhe dann eigentlich nicht mehr nötig. Sie besitzen Griffe, so dass keine Gefahr besteht, spannungsführende Bauteile zu berühren.

Hier setzt er die neue Ansteuerung in den Elektrostaten ein
Hier setzt er die neue Ansteuerung in den Elektrostaten ein

Dietrich Brakemeier dreht den Lautstärkeregler der Vorstufe zurück, um den besseren Wirkungsgrad aufgrund der neuen Schaltung auszugleichen, bevor er den Lift des Tonarms betätigt. Schon bei den ersten Takten wird klar, dass die neuen Backplates die G8-7C auf ein höheres Niveau heben: Der Konzertsaal wirkt ein Stück größer, das Soloinstrument ist von mehr Luft umgeben und wird klarer gegen das anfangs nicht gerade stille Publikum abgesetzt, die einzelnen Anschläge werden genauer differenziert und das Schönste: Die Dynamik der jeweiligen Töne unterscheidet sich nun stärker, voneinander, die Feindynamik ist ein gutes Stück stärker ausgeprägt. Die Transienten kommen denen eines echten Instrumentes einfach näher. Für mich hat FRAB auch meinen letzten kleinen Kritikpunkt hinfällig werden lassen. Ich habe mir nicht vorstellen können, dass in den Sound Lab noch soviel Potential schlummert, das allein durch eine deutlich verbesserte Elektronik freigesetzt wird.

Die bisherige Backplate besaß drei Klangregler zur Raumanpassung
Die bisherige Backplate besaß drei Klangregler zur Raumanpassung


Der Unterschied zwischen der bisherigen und der neuen Backplate ist so eindeutig, dass es keinen weiteren Umbaus bedarft. Die Zeit nutzen wir lieber für „Mood Indigo“ von einem von Dietrich Brakemeiers Lieblingsalben, Johnny Hodges' Live at the Sportpalast, Berlin. Neben der eingängigen Melodie begeistert mich vor allem die Attacke, die Energie und der Biss einzelner Töne des Saxophon-Solos: Die Sound Labs können nicht nur entspannt und einschmeichelnd musizieren, sondern nun auch ganz hervorragend Live-Atmosphäre mit all ihren Ecken und Kanten im Hörraum entstehen lassen.

Die neue Elektronik kommt mit zwei Reglern aus
Die neue Elektronik kommt mit zwei Reglern aus

Noch eine kurze Anmerkung zum Vertrieb: Vor Jahrzehnten brachte Hermann Hoffmann mit Audio Int'l Sound Labs Elektrostaten nach Deutschland. Seit Juli ist Acoustical Systems die offizielle Repräsentanz von Sound Lab im deutschsprachigen Raum, und ab Oktober wird man die so überzeugenden Lautsprecher aktiv vorführen. Wenn man die entsprechenden Räumlichkeiten für diese großflächigen Schallwandler sein eigen nennt, sollte man sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen.

Dietrich Brakemeier, der Autor und Chris Stubbs tauschen ihre Höreindrücke aus
Dietrich Brakemeier, der Autor und Chris Stubbs tauschen ihre Höreindrücke aus

Dr. West auf einem Foto aus dem Jahr 1978 mit seinem ersten Modell
Dr. West auf einem Foto aus dem Jahr 1978 mit seinem ersten Modell

Hersteller
Acoustical Systems
Anschrift Axinia Schäfer
Am Büchele 2
86928 Hofstetten
E-Mail info@acoustical-systems.com
Web www.acoustical-systems.de

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Mittwoch, 17 September 2025 00:01

Spotify und Qobuz Connect für Cambridge Audio

Ab sofort ist das verlustfreie Streaming mit Spotify Connect auf allen Cambridge Audio Netzwerkkomponenten, auch älteren Modellen, verfügbar. Die in allen Netzwerkkomponenten von Cambridge Audio verbaute, eigene Streaming-Plattform StreamMagic wird damit um wichtige Funktionen bei der Nutzung von beliebten Streaming Services erweitert.

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Cambridge Audio gehört zu den wenigen Herstellern im Audiobereich, die ihre eigene, exklusive Streaming-Plattform entwickelt haben und auch ältere Modelle ständig mit Updates versorgen: StreamMagic. Hardware und Software sind exklusiv in allen Netzwerkkomponenten von Cambridge verbaut. Und auch ältere Modelle werden nicht vergessen: Die 2014 eingeführte Version StreamMagic 2 profitiert heute noch von Updates wie Spotify Connect Lossless. Weitere interessante Funktionen wie die Unterstützung von Qobuz Connect werden ab 08. Oktober kostenlos in bestehende Netzwerkstreamer ab der 4. Generation integriert.

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Ab sofort unterstützt der beliebte Streamingdienst Spotify verlustfreies Streaming mit bis zu 44 Kilohertz Samplingfrequenz und 24Bit Dynamikbreite ohne Datenreduktion. Die Funktion ist in vielen Ländern bereits aktiviert, weitere werden laut Spotify folgen. Die Netzwerkplayer von Cambridge Audio gehören zu den ersten HiFi-Komponenten, die diese Funktion ab sofort ohne Firmwareupdate ohne Einschränkung unterstützen. Spotify-Nutzer, die über Spotify Connect ihre Anlage ansteuern, müssen lediglich in der Spotify App als Medienqualität die allerhöchste Stufe („Lossless“) auswählen und den Stream über Spotify Connect starten.

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Für Oktober 2025 kündigt Cambridge ein Firmware-Update für alle aktuellen Modelle ab der 4. StreamMagic Generation an. Dieses beinhaltet die von vielen Nutzern ersehnte Verbindungsvariante Qobuz Connect. Aus der App von Qobuz auf Smartphone oder Tablet lässt sich damit jede aktuelle Cambridge Audio Komponente im Netzwerk als Ausgabegerät anwählen. Dieses ermöglicht ein verlustfreies Qobuz-Streaming im ganzen Haus auch für Musik der allerhöchsten dort verfügbaren Auflösungen, ohne dass die StreamMagic App auf den entsprechenden Devices verfügbar sein muss.

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Die neue Firmware-Version erhalten alle Cambridge Audio Streaming-Komponenten mit StreamMagic der 4. Generation mit Markteinführung ab dem Jahr 2021 automatisch. Die leistungsfähige interne Netzwerk-Hardware wurde erstmalig mit Evo 150 und Evo 75 im Jahr 2021 eingeführt. Sie ist auch in MXN10 und AXN10, dem CXN100, EXN100 und Evo One sowie in den Evo Sondermodellen und allen zukünftigen Netzwerkkomponenten von Cambridge enthalten. Damit profitieren alle vorgenannten Modelle von den neuen Funktionen wie Qobuz Connect und weiteren VU-Meter-Anzeigen. Spotify Lossless steht ab sofort für alle Cambridge Audio Netzwerkkomponenten ab der Generation 2 zur Verfügung, die ab 2014 eingeführt wurden und bereits Spotify Connect unterstützen. Das gilt auch für Klassiker wie den Azur 851N und die allererste Generation des CXN.

Die neueste Firmware-Version für alle Cambridge Audio Netzwerkgeräte mit StreamMagic 4 ist ab 08. Oktober 2025 als „Over-the-Air-Update“ verfügbar. Download und Installation werden beim Vorliegen einer Internetverbindung vom Gerät automatisch erkannt und müssen vom Benutzer nur bestätigt werden. Die Nutzung von Spotify Connect mit verlustfreier 24-Bit Übertragung ist ab sofort möglich und benötigt kein Update.

Hersteller/Vertrieb
Cambridge Audio Deutschland 
Anschift Alter Wandrahm 15 
20457 Hamburg 
Telefon +49 40 94792800
Web www.cambridgeaudio.com/deu/de

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Dienstag, 16 September 2025 01:19

exD konNET-k und konNET-o

exD ist eine Marke aus Hongkong, von der Sie vielleicht zum ersten Mal hören. Der Hersteller hat kürzlich die Netzwerk-Switches konNET-k und konNET-o vorgestellt, die speziell für den Einsatz in hochwertigen Audio-Setups entwickelt worden sein sollen.

exD hat ganz offensichtlich eine Passion für eigenwillige Typografie bei Marken- und Produktnamen, aber auch dafür, die klangliche Qualität der digitalen Audiowiedergabe bereits an der Quelle zu optimieren. Der Designer hinter der Marke ist Albert Leung und er hat langjährige Erfahrung in der Entwicklung digitaler Audio-Produkte. „Eingeweihten“ unter Ihnen ist er vielleicht vomTop-DAC „Everest“ bekannt.

konNET-k (unten in schwarz) und konNET-o (oben in Silber) sind in identischen Gehäusen untergebracht
konNET-k (unten in schwarz) und konNET-o (oben in Silber) sind in identischen Gehäusen untergebracht

Netzwerk-Switches für Audio-Zwecke sind immer noch eine recht neue Produktkategorie. Doch in Zeiten des Streamings ist es mit der strikten Trennung unserer Audioanlage vom heimischen Computernetzwerk vorbei. Dabei kommt man ohne Netzwerkkomponenten nicht aus, wenn der Netzwerk-Player mit einem Medien-Server, auf dem sich die Musik befindet, oder mit Streaming-Diensten verbunden werden soll. Hierzu nutzt man dann das meist ohnehin vorhandene heimische Netzwerk. Die „Zentrale“ unseres heimischen Netzwerks ist in aller Regel ein All-in-One-Gerät, das Modem-, Router- und Switch-Funktionen vereint. Ein Modem ist die Schnittstelle ins Internet, ein Router der Netzwerk-Manager, der mehrere lokale Geräte miteinander und mit dem Internet verbindet und ein Switch stellt die Anschlüsse für die Verbindung der Geräte über Ethernet-Kabel bereit.

konNET-o von vorne
konNET-o von vorne

Eigentlich alles vorhanden, wozu brauchen wir dann noch einen separaten Switch? Nun, das kann ganz praktische Gründe haben, wenn bereits alle Anschlüsse unseres Kombigeräts belegt sein sollten. An einem separaten Switch können wir aber auch ausschließlich unsere Audio-Netzwerkgeräte anschließen. Das bringt schon mal den Vorteil kurzer Kabelwege mit sich, denn oft steht das Multifunktionsgerät weit entfernt von unserer Anlage. Darüber hinaus kommt es durch den Switch zu einer gewissen Entkopplung unserer Audio-Netzwerkgeräte von den anderen Geräten im Netzwerk, wie Fernseher, Spielekonsolen, Waschmaschine und Ähnlichem – Smart Home lässt grüßen. Hinzu kommt, dass so ein All-in-One-Gerät mit Sicherheit nicht für die Übertragung digitaler Audiosignale optimiert ist. Tauschen Sie doch einfach einmal an so einem Gerät das mitgelieferte Stecker-Netzteil durch ein gutes Linear-Netzteil und Sie werden staunen.


konNET-k von vorne
konNET-k von vorne

Genau an dieser Stelle setzen die Geräte von exD an. Es handelt sich um keine Geräte von der Stange, die in der einen oder anderen Art und Weise modifiziert wurden, sondern um von Grund auf vollständige Eigenentwicklungen. Das Modell konNET-k ist ein Gigabit-Switch mit vier galvanisch getrennten 10/100/1000 RJ45-Ports und einem SFP-Port zur optionalen Glasfaseranbindung. Es bietet den Benutzern damit sowohl einen Netzwerk-Switch als auch eine optisch-elektrische Konvertierung. Das Modell konNET-o hat dagegen nur einen RJ45-Anschluss und einen SFP-Port. Der Fokus dieses Modells liegt eindeutig auf der elektrisch-optischen Konvertierung, bei der das elektrische Netzwerksignal per Glasfaser weitergeführt oder empfangen werden soll. Was die Abmessungen angeht, sind die beiden Modelle identisch. Auch das Nettogewicht ist mit 2,4 Kilogramm bei beiden Modellen gleich. Das für einen Switch verhältnismäßig hohe Gewicht ist auf das solide Aluminium-Gehäuse zurückzuführen, das eine hervorragende Vibrationsisolierung und Abschirmung gegen umgebungsbedingte EMI/RFI bieten soll. Angenehm ist, dass die Geräte auch beim Anschluss mehrerer Kabel nicht so leicht verrutschen.

Das Innenleben des konNET-o: unten Netzteilplatine mit Trafo, Gleichrichtung und Spannungsreglern, darüber Netzwerkplatine mit OCXO
Das Innenleben des konNET-o: unten Netzteilplatine mit Trafo, Gleichrichtung und Spannungsreglern, darüber Netzwerkplatine mit OCXO

Das Erste, was nach öffnen der Geräte auffällt, ist die hochwertige OCXO (Oven-Controlled Crystal Oscillator) Clock mit geringem Phasenrauschen, die für saubere Taktverhältnisse sorgen soll. Diese wird von einem rauscharmen Spannungsregler versorgt, um die Stabilität der Daten und der Übertragung zu gewährleisten. Das Netzteil ist vollständig linear aufgebaut und soll im Vergleich zu Schaltnetzteilen weniger elektromagnetische Störungen verursachen. Ein separater rauscharmer Regler für den Netzwerkchip soll für eine Verbesserung von Übersprechen und anderen unerwünschten Modulationen zwischen verschiedenen Stromversorgungs-Schienen sorgen. Das als „Impedanz-kontrolliert“ bezeichnete Design der Leiterplatte soll das Rauschen weiter reduzieren und eine ordnungsgemäße Impedanz-Anpassung gewährleisten. RJ45-Buchsen mit bereits integrierten Übertragern verkürzen den Signalweg. konNET-k und konNET-o sind, was Clock und lineares Netzteil betrifft, gleich aufgebaut, unterscheiden sich neben der unterschiedlichen Eingangskonfiguration aber bei dem verwendeten Netzwerkchip.

Der hochpräzise OCXO Oszillator im Detail
Der hochpräzise OCXO Oszillator im Detail


Albert Leung hat mir noch folgendes mit auf den Weg gegeben: „Da die konNETs einen OCXO verwenden, der ständig eingeschaltet sein sollte, empfehlen wir, die konNETs auch bei Nichtgebrauch eingeschaltet zu lassen. Ein zu häufiges Ein- und Ausschalten des OCXO ist nicht empfehlenswert.“ Vor diesem Hintergrund ist es nur konsequent, dass die Geräte keinen Netzschalter besitzen. Apropos Schalter: praktisch wäre es, wenn wir die in den LAN-Ports eingebauten LEDs ausschalten könnten. Nach meiner Erfahrung kann das durchaus zu einem kleinen klanglichen Zugewinn führen. Und wenn wir dann auch noch die Möglichkeit hätten, unbenutzte Ports ganz zu deaktivieren, dann blieben bei mir keine Wünsche offen. Für den Hörtest habe ich den Switch konNET-k anstelle des SOtM-Switches in meine Anlage integriert. Mit einem kleinen EdgeRouter X von Ubiquiti spanne ich ein eigenes Audio-Netzwerk auf. Vom Router geht es in den Switch. Am Switch hängen mein Server mit den Musik-Dateien und mein SOtM Audio PC. Vom Audio PC geht es über USB via SOtM USB Hub tX-USBultra in meinen PS Audio DirectStream DAC MK1. Audio PC und USB-Hub beziehen ihren Takt von der SOtM Clock SCLK-OCX10. In dieser Konfiguration kann ich entweder lokal von meinem Server oder via Internet von Qobuz streamen. In beiden Fällen fließen die hochempfindlichen Audio-Daten über den konNET-k Switch. Als sehr angenehm empfinde ich in der praktischen Handhabung, dass die konNET Geräte im Vergleich zu Lösungen mit externen Stromversorgungen hochwertige integrierte Netzteile besitzen, da damit der ohnehin große Kabelsalat zumindest an dieser Stelle reduziert wird und mein Spieltrieb, verschiedene Netzteile auszuprobieren, sich ohnehin in engen Grenzen hält.

Die Rückseite des konNET-o mit einem RJ45-Anschluss und einem SFP-Port
Die Rückseite des konNET-o mit einem RJ45-Anschluss und einem SFP-Port

Ich konzentriere mich im Folgenden auf zwei Musikstücke. Auf dem bemerkenswerten Album Time & Place arbeitet Clair Martin mit dem Montpellier Cello Quartett zusammen (Linn Records - FLAC Studio Master). Einer der Höhepunkte des Albums ist für mich die Coverversion von David Bowie’s „The Man Who Sold the World”. Die Interpretation zeichnet sich durch rhythmische Sensibilität im Zusammenspiel von Klavier, Schlagzeug und Bass einerseits und Celli andererseits sowie eine gelungene Stimmführung von Clair Martin aus. Das Stück „España“ von Emmanuel Chabrier lebt von der reichhaltigen und zugleich feinsinnigen Instrumentalisierung. Das London Symphony Orchestra unter der Leitung von Ataulfo Argenta spielt das Werk (Decca Legacy Volume Two - FIM UHD) mit selten gehörter Dynamik, purem Genuss, Präzision und Klarheit. Der konNET-k geht im Vergleich zum SotM Switch grundsätzlich etwas runder, ja vielleicht etwas sonorer und nicht ganz so nüchtern zu Werke. Das gefällt mir sehr gut. Ich frage mich allerdings, ob das mit klanglichen Nachteilen an anderer Stelle erkauft wird. Gehen Schönheit und Harmonie zu Lasten von Präzision und Auflösung? Ich kann nichts dergleichen feststellen. Mit dem konNET-k wird der großartige Detailreichtum der vorliegenden Aufnahme von „España“ in den feinsten Verästelungen exakt herausgearbeitet. Dabei sind auch kleinste Details in der komplexen Struktur des Stücks hörbar. Das Schöne dabei ist, dass die Darbietung immer fließend bleibt und vor lauter Details nicht in seine Einzelteile zerfällt. Die einzelnen Instrumente sind sowohl in ihrer Größe als auch hinsichtlich ihrer Platzierung im Orchester sehr klar umrissen. Gleichzeitig umgibt die Instrumente eine wunderbare Luftigkeit. Das kommt der räumlichen Abbildung sehr zu Gute, die mit ihrer Klarheit und Prägnanz überzeugt. Dies gilt für alle Musikrichtungen.So stehen bei „The Man Who Sold The World“ Sängerin und Begleitinstrumente klar gestaffelt im Raum. Der konNET-k gibt das Timbre der Stimme von Clair Martin erstklassig wieder. Jeder Klavieranschlag steckt voller Mikro-Informationen und die Celli beeindrucken mit Substanz, Farbe und Greifbarkeit. Darüber hinaus überzeugt der großartige rhythmische Antrieb.

Die Rückseite des konNET-k mit vier RJ45-Anschlüssen und einem SFP-Port
Die Rückseite des konNET-k mit vier RJ45-Anschlüssen und einem SFP-Port

Kommen wir zum Thema Glasfaser. Ich habe schon vor längerer Zeit mit optischer Isolierung experimentiert. Dabei habe ich meist Geräte aus dem IT-Bereich verwendet und verschiedene Konverter und Glasfaserkabel ausprobiert. Auch wenn sich zwischen den einzelnen Komponenten durchaus hörbare Unterschiede feststellen lassen, geht der klangliche Gesamteindruck am Ende doch in eine ganz bestimmt Richtung. Die Wiedergabe ist insbesondere im Hochtonbereich sehr rund und einschmeichelnd, aber ich vermisse ein wenig Offenheit und Raumtiefe. Am meisten stört mich freilich, dass es auf mich immer irgendwie ein wenig stumpf und dynamisch flach wirkt, sozusagen wie ein übermäßig gereinigter Klang. Klar ist für mich, dass die optische Übertragung kein Allheilmittel ist. Gerade der Prozess der Rückumwandlung von optischen in elektrische Signale kann ebenfalls seine ganz eigenen Störgeräusche erzeugen. Letztlich werden dann die Störungen vom Übertragungsprozess zum Umwandlungsprozess verlagert. Demgegenüber steht der unbestrittene Vorteil der galvanischen Trennung bei einer Glasfaserverbindung. Bevor ich loslegen kann, muss ich mir erst einmal für die SFP-Ports passende SFP-Module (Transceiver) aus der Redaktion besorgen, da die konNET Geräte ohne diese geliefert werden. Es wäre schön, wenn Hersteller und Vertrieb den Kunden an dieser Stelle nicht allein lassen, sondern mit konkreten Empfehlungen unterstützen würden. Nicht jeder Audiophile hat die Zeit und Muße sich mit den technischen und klanglichen Besonderheiten verschiedener Alternativen auseinander zu setzen. Ich habe auf bewährte Singlemode Module von 10Gtec und tp-link zurückgegriffen. Und nein, ich werde mich im Folgenden nicht mit den klanglichen Eigenheiten unterschiedlicher Module oder Glasfaserkabel beschäftigen. Mich interessiert das große Ganze, soll heißen, wie gut ist die Glasfaserverbindung mit den konNET Geräten. Ich baue den konNET-o hinter dem konNET-k in meine Kette ein. Beide Geräte sind über Glasfaser miteinander verbunden und vom konNET-o geht es über ein kurzes Stück LAN-Kabel direkt in den SOtM Audio Server.


Das Innenleben des konNET-k: die Ähnlichkeit zum konNET-o ist klar zu erkennen
Das Innenleben des konNET-k: die Ähnlichkeit zum konNET-o ist klar zu erkennen

Schnell wird klar, dass die Glaserfaserverbindung bei den exD Geräten in einer ganz anderen Liga spielt, als ich es bisher gewohnt bin. Die Wiedergabe besitzt bei „The Man Who Sold The World” genau die Ecken und Kanten, die dem Stück seinen besonderen Charakter verleihen. Da werden keine noch so kleinen Impulse – ich denke an das Klavier oder die Celli – schmeichlerisch abgerundet oder verschliffen; alles wirkt ausnehmend dynamisch und gefühlt ein Tick lauter. Bei „España“ erklingen die Streicher in den hohen Lagen wunderbar rund und geschmeidig, ohne dass die Farbigkeit der Instrumente darunter leidet. Der Gesamteindruck ist zu jeder Zeit überaus lebendig und energiegeladen, was dem Wesen des Stücks entgegen kommt. Raumtiefe und Offenheit wissen ebenfalls zu überzeugen. Die konNET Geräte harmonieren überaus gut miteinander, wobei mir besonders wichtig ist, dass der oben beschriebene Klangabdruck des konNET-k erhalten bleibt. Das gilt auch für die Kombination von konNET-o und SOtM Switch, die den SOtM nicht mehr ganz so nüchtern und sachlich klingen lässt. Vielleicht sollte ich noch einmal über eine optische Verbindung nachdenken …

STATEMENT

Ein gelungener Auftritt: Die Switches konNET-k und konNET-o von exD überzeugen auf Anhieb und sind eine ausgezeichnete Wahl für Audiophile, die es mit dem heimischen Streaming-Netzwerk, ganz gleich ob per LAN-Kabel oder Glasfaserkabel, ernst meinen. Eine klare Empfehlung!
Gehört mit
Computer SOtM Audio PC mit Motherboard sMB-Q370, Clock Modul sCLK-EX, USB-Modul tX-USBhubIN und Netzwerk Modul sNI-1G Musikserver mit Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Notebook Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0 Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge und HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JPLAY iOS App, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JRiver Media Center 24, Roon Server
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra, MUTEC MC-3+ USB
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC MK1
Plattenspieler Platine Verdier
Tonarm Souther TRIBEAM
Tonabnehmer Clearaudio Veritas
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Stax DA-80m, Omtec CA 25
Lautsprecher Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV
Kabel und Zubehör AIM UA3 USB, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Van den Hul, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000, Ansuz Sortz RCA, Ansuz Sortz LAN, Ansuz Sortz BNC
Herstellerangaben
exD konNET-k
Eingänge 4x RJ45, 1x SFP
Netzwerkgeschwindigkeit 10/100/1000Mbps
Abmessungen 214mm x 214mm x 55mm (B x T x H)
Gewicht 2,5 kg
Preis 2.900 Euro
Herstellerangaben
exD konNET-o
Eingänge 1x RJ45, 1x SFP
Netzwerkgeschwindigkeit 10/100/1000Mbps
Abmessungen 214mm x 214mm x 55mm (B x T x H)
Gewicht 2,5 kg
Preis 1.400 Euro

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail hifi@iad-gmbh.de

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  • Social Introtext exD ist eine Marke aus Hongkong, von der Sie vielleicht zum ersten Mal hören. Der Hersteller hat kürzlich die Netzwerk-Switches konNET-k und konNET-o vorgestellt, die speziell für den Einsatz in hochwertigen Audio-Setups entwickelt worden sein sollen.
Montag, 15 September 2025 04:53

Süddeutsche Hifi-Tage 2025

Die Süddeutschen HiFi-Tage finden am 20. und 21. September 2025 im Le Méridien Hotel statt. Die Rückkehr nach Stuttgart im letzten Jahr war eine gute Entscheidung: Die Messe erfreute sich wieder regen Zuspruchs und die Säle und Räume ermöglichten ansprechende Vorführung. Ob das Erheben von Eintritt auch eine gute Entscheidung ist, bleibt abzuwarten.

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Während es lange Zeit üblich war, dass der Besuch von regionalen Messen hierzulande bei freiem Eintritt möglich war, änderte sich das erstmals im letzen Jahr beim Analog Forum Moers. Jetzt haben sich auch Ivonne Borchert-Lima und ihr Team entschieden, ebenfalls bei den Süddeutschen Hifi-Tagen und den folgenden Veranstaltungen für einen Tag 10 Euro und für beide 15 Euro Eintritt zu verlangen. Ich bin gespannt, wie sich das auf die Besucherzahlen auswirken wird. Auf die Zahl der Aussteller hat es ersichtlich keinen negativen Einfluss: Sie zeigen ihre Produkte in 12 Sälen und 23 Hotelzimmern – jeweils zwei mehr als im Vorjahr.

Hier eine Auflistung der von den Ausstellern präsentierten Marken: AER, Acapella Audio Arts, ACOUSTIC REVIVE, ACUSTICA APPLICATA, AIM, AirTight, Analysis Audio, Andante Largo, AP Elektroakustik, Aries Cerat, ASCENDO, ATE – Imagine, Atoll, Audia Flight, AudiaZ, AUDIO MAGIC, Audio Reference, AUDIO REPLAS,, Audiofreak, Audiomat, Audiotec Fischer, Audiotechnica, AUDREAL, Bassocontinuo, beaudioful, BEC-Akustik, Boulder Amplifiers. Bryston, C.E.C., Canton, Cardas Audio, Cayin, CODIA ACOUSTIC, Cube Audio, Dan D’Agostino, David Laboga, dCS, Degritter, Die Schallplatte, Duevel, Eminent Technology, English Acoustics, Esoteric, Fast Audio, Fezz, Final, finesthighend, Fink Team, Gemstone, Gradient, GrandiNote, Grimm Audio, Hana, Harbeth, Harzsch, Heed Audio, HIFIMAN, HiFi-Studio Wittmann, HighFidelityBar, INKLANG, Jern, KAD AUDIO, Kaiser Kawer, Kleeny, Koetsu, KORA HIGH FIDELITY, KRYNA AUDIO, Lansche Audio, Lavadin, Leak, Leben, LEHR AUDIO, LFD, LINKWITZ.audio, Loutd, Lumin, Lyra, MAGAUDIO, Magnetar, Manger, Manley, Marten, Mavis, Meridian Audio, meroVinger Audio, Michell, Michi, Millennium Audio, Mk analogue, Morel, MUSICA PRESTINA, Nagaoka, Nessie Vinylcare, Network Acoustics, Nordost, Ohrenschmaus Audio, Ortofon, Perlisten Audio, Phasemation,, PHONOSOPHIE, Phylon, PIEGA, Pro-Ject, QSA QUANTUM, Quadraspire, Reed, REL, Rike, Riviera Audio Labs, Rogers HiFI, Rotel, Schnerzinger, Silberstatic, Silent Pound, sound@home, Spatial, SPL, Staltmanis LAB, Stieb-Audio, STUdo, SW1X AUDIO UK, Symphonic Line, takumi, Thales, Thivan,, ToneTool, Trinnov, TSAKIRDIS, Tsakirdis, TW-Acustic, Ultrafide, Velodyne Acoustics, ViaBlue Kabel, Vicoustics, Vortex, VPI, VTL, WB-Manufacture Sweden, Wharfedale, Wiener Lautsprecher Manufaktur, Wilson Audio, Wolf von Langa, WSS-Kabelmanufaktur, YG Acoustics, Zingali

Die Süddeutschen Hifi-Tage finden statt im:
Le Méridien Stuttgart
Willy-Brandt-Strasse 30
70173 Stuttgart
Tel. +49 4971122210
E-Mail: info@lemeridienstuttgart.com

Öffnungszeiten:
Sa von 10-18 Uhr
So von 10-16 Uhr

Eintrittspreise
Tagesticket Samstag 10,00 €
Zweitage Ticket 15,00 €
Schüler U18 5,00 €
Studenten 5,00 €
Mensch mit Behinderung 5,00 €

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Weitere Informationen

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Der Kabelspezialist WireWorld bietet über die gesamte Breite seiner neuen Serie 10, die Ende des vergangenen Jahres vorgestellt wurde, wieder einmal klangrelevante Innovation im Aufbau. Wir haben hier drei Stromkabel zum Test, die zudem auch preislich gefallen können.

Ich gestehe, dass eine Bewertung gerade bei Netzkabeln mir immer wieder Probleme bereitet, da hier häufig kompensatorische Effekte gegen eine objektive Einschätzung stehen. Ich begrüße es, wenn mir ein Hersteller ausreichend Exemplare zur Verfügung stellt, um alle Geräte meiner Anlage damit auszustatten, wie es unlängst beim Test des Audio Exklusiv Reference Power Cord der Fall war. Denn diese ganzheitliche Betrachtung lässt am ehesten das musikalische Vermögen von Stromkabeln beschreiben. Hinzu kommt das Problem der Kabellänge, da hieraus möglicherweise hörbare Unterschiede resultieren können. So ist auch auf der Website von WireWorld zu lesen, dass mit zunehmender Länge die Vorteile der FluxfieldTM Technologie deutlich würden. Doch letztlich macht bei der Auswahl die Orientierung an der Praxis Sinn. Weil ich überwiegend Netzkabel von 1,5 Meter Länge benutze, und zwar sowohl von Audioquest als auch von MudraAkustik, sollte dies auch die Länge der drei WireWorld Testkandidaten sein. Da es sich in diesem Test auf Wunsch von Phonar, dem deutschen WireWorld-Vertrieb, durchaus um einen vergleichenden Bericht handeln darf, werden mindestens jeweils drei Exemplare je Typ etwas zu viel des Guten gewesen, und ich bescheide mich also hier mit jeweils nur einem, welches ich aber an unterschiedlichen Gerätearten einsetzen werde. Das wird selbstverständlich ein leistungshungriger Vollverstärker sein, aber auch eine analoge sowie eine digitale Quellkomponente. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Empfehlung, wie man sie bei WireWorld lesen kann, sinnigerweise das höherwertige Kabel am ersten Gerät der Kette einzusetzen und dies mit gleicher oder absteigender Güte bis zum Verstärker fortzuführen. Auf diese Weise spielte ich die drei Kabel eine Woche lang ein, ohne irgendwas umzustecken.

Das neue 10-er Sortiment der Stromkabel besteht aus fünf Qualitätsstufen mit Schuko-Netz- und C13-Kaltgeräte-Steckern, von denen hier nun die drei mittleren zum Test anstehen. Die fünf Varianten heißen Stratus 10 mit einem Preis von 130 Euro bei einem Meter Länge, Aurora 10 für 190 Euro, Electra 10 für 310 Euro, Silver Electra 10 für 525 Euro und Platinum Electra 10 für 2400 Euro bei einem Meter. Darüber hinaus bietet das Portfolio die zwei Modelle Mini Stratus und Mini Electra mit geräteseitigen C7 Steckern. Unsere Test-Kabel sind also ein blaues Aurora 10, ein goldbraunes Electra 10 und ein silbergraues Silver Electra 10. Im Vergleich zu meinen soliden Mudra Leitungen ist schon das Aurora beinahe dreimal so teuer, gemessen an meinen Audioquest Hurricane Source und HC ist sogar das Silver Electra um ein vielfaches preisgünstiger. Allen sieben WireWorld 10 ist der technische Aufbau gemeinsam. Der Unterschied liegt ausschließlich im Aufwand beim Leitermaterial und der Optik der Ummantelung.

Die drei Stromkabel unterscheiden sich sichtbar durch die Farbe ihrer Ummantelung. Unsichtbar hingegen sind die verschiedenen Leitermaterialien bei identischem technischen Aufbau
Die drei Stromkabel unterscheiden sich sichtbar durch die Farbe ihrer Ummantelung. Unsichtbar hingegen sind die verschiedenen Leitermaterialien bei identischem technischen Aufbau

Den Test will ich folgendermaßen durchführen: Mein PS-Audio Directstream DAC mit Bridge II bezieht seine Musik vom Antipodes Oladra Server in meiner großen Anlage, der per Mash-WLan verbunden ist und über Roon die Bridge II anspricht. Der Directstream DAC hat eine zweifache Stromzufuhr. Das interne analoge Netzteil versorgt den digitalen Part des DACs, ein externes Plixir Elite Balanced Netzteil versorgt die analoge Sektion mit Strom. Vom D/A-Wandler geht’s per WireWorld Eclipse 8 an den Soulnote A2 Verstärker. Ich nehme zuerst die drei eingespielten WireWorld 10 wieder aus dem Setup und höre mir alle drei Komponenten mit den Mudra-Kabeln an. Selbstverständlich wird bei allen Anschlussänderungen penibel auf die korrekte Phase geachtet. Dieser erste Wechsel von der Einspielkonfiguration mit den drei WireWorlds auf meine Mudras offenbarte schon eine Menge, denn das Klangbild verlor erheblich an Raum und Lebendigkeit und bewegte sich bedenklich in Richtung Langeweile. Das war schon mal ein vielversprechender Indikator für das, was mich erwarten sollte.


Selbst das preisgünstige blaue Aurora 10 besitzt den gleichen hochwertigen Schukostecker wie die beiden kostspieligeren Kabel
Selbst das preisgünstige blaue Aurora 10 besitzt den gleichen hochwertigen Schukostecker wie die beiden kostspieligeren Kabel

Nachdem ich mir „Before You Accuse Me“ von Eric Clapton aus seinem Live-Album Unplugged zweimal angehört hatte, tauschte ich das Mudra zur Stromversorgung der digitalen Stufe des PS Audio DACs gegen WireWorlds blaues Aurora 10. Dessen Leiter bestehen aus versilbertem, sauerstoffarmen Kupfer. Ich wunderte mich, wie deutlich sich der Klang verbesserte. Vor allem hinsichtlich Klarheit und Dynamik war da keinerlei Zweifel. Besonders erfreulich empfand ich den Zugewinn an Spielfreude und Fluss, dies erst recht hinsichtlich des geringen finanziellen Mehraufwandes für das Aurora 10. Der Bass erhielt mehr Kontur. In der Musik lag erheblich mehr Spannung, Langeweile adieu. Da bin ich jetzt gespannt, was das Electra 10, das aus OCC-7N Kupfer gefertigt wird, an dieser Stelle mehr vermag und wähle zu diesem Vergleich „Calypso Minor“vom Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim und Ekaya. Dies gefällt dank seiner Transparenz, Klangfarben und packenden Dynamik bereits mit dem Aurora 10 ganz hervorragend, weil musikalisch stimmig. Mit dem Electra 10 wirkt dann allerdings der Bass noch etwas griffiger mit noch mehr Konturierung. Das Klangbild wirkt insgesamt homogener ohne an Transparenz einzubüßen. Die dreidimensionale Abbildung legt zu an Tiefe und Höhe, und das Tenorsaxophon von Keith Loftis liefert schönere und ehrliche Klangfarben, die auch mit einer Spur mehr Energie in den Raum geblasen werden. Der musikalische Vorteil des Electra gegenüber dem Aurora ist deutlich, aber weniger ausgeprägt als beim Wechsel vom Mudra zum Aurora. Die knapp 400 Euro für die 1,5 Meter würde ich an dieser Stelle sofort investieren. Nun steht der Wechsel zum Silver Electra an, dessen Leitermaterial OCC-7N Silber beschichtetes Kupfer ist. Das Handling der Kabel ist bei dieser Länge in meinem Setup gar kein Problem. Man muss wissen, dass die flache Konstruktion der Kabel aus Florida zu einem Biegen über die flache Seite zwingt. Somit sollte man die Länge nicht zu kurz wählen, weil je nach Aufstellung der Geräte eine Art Looping im Kabel notwendig sein kann. Zum Vergleich genieße ich jetzt wiederum zuerst über das Electra die Sheherezade von Rimsky-Korsakov in der Einspielung mit Ernest Ansermet und dem Orchestre de la Suisse Romande, und zwar den ersten Satz „The Sea and Sindbad´s Ship“. Diese Musik klingt mit dem Electra 10 wunderschön mit Zartheit und Kontur, frei und groß abgebildet. Die Solovioline spielt fein artikuliert leicht oben im Klangbild. Auch bei diesem von mir oft gehörten Werk bemerke ich einen erheblichen Gewinn an Spielfluss und Energie im Vergleich zu meinem gewohnten Mudra-Setup. Kann das Silver Electra 10 da für noch mehr Schönheit und Zauber sorgen? Ja, das Silver Electra kann nochmals zulegen. Es sind keine Welten, aber es ist eindeutig. Der Orchesterkörper wird mit noch mehr Feinzeichnung reproduziert. Insgesamt wirkt die Musik auf mich jetzt eine Spur trockener, vielleicht weniger lieblich, aber noch ansprechender nuanciert. Dass jetzt alles richtiger ist, zeigt die realistische Höhen-Abbildung der Solovioline, die jetzt nicht mehr oben im Klangbild schwebt, sondern nun den ihr gebührenden Platz links vorn einnimmt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich am digitalen Frontend des PS Audio Wandlers derartige Unterschiede offenbaren. Das Silver Electra 10 ist leider deutlich kostspieliger als das Electra 10, sein Geld scheint es mir an dieser Stelle fraglos wert zu sein.

Auf den Verpackungen ist die Kabeltechnologie benannt. Beim Silver Electra hier findet sich auch der Hinweis auf die Metallurgie: OCC-7N Silver-clad Copper
Auf den Verpackungen ist die Kabeltechnologie benannt. Beim Silver Electra hier findet sich auch der Hinweis auf die Metallurgie: OCC-7N Silver-clad Copper

Lassen Sie mich an dieser Stelle ein paar Ausführungen zum technischen Aufbau der WireWorld 10 Linie machen. Wie gesagt, liegt der Unterschied der fünf Kabeltypen allein im Leitermaterial begründet. Ich kann natürlich niemandem eine Spekulation über die Auswirkung der unterschiedlichen Farbgebung der Ummantelung auf das Klangbild verbieten, aber daran will ich nicht glauben, zumal es auch keine Möglichkeit gibt, dies zu prüfen. Ein Gespräch über dieses Thema mit Karsten Grämkow, dem Vertriebsleiter bei Phonar, blieb auch wenig ernsthaft. Vielmehr bekräftigte er, dass allein das Leitermaterial für die Klangunterschiede verantwortlich sei. Schaut man sich die Grafiken zur Konstruktion der Kabel genau an, so erkennt man am Beispiel des goldbraunen Electra, dass es sich um zwei separate Leitungen handelt, die nur durch die Ummantelung eine Einheit bilden. Die Plus- und Null-Leiter haben also jeweils einen separaten Aufbau und werden von einem um eine Seele gewickelten Leiterbündel begleitet, das zur Erdung am Stecker mit dem Pendant zusammengeführt wird. Die Hauptleiter – Plus oder Null – bestehen jeweils aus 10 Leiterbündeln mit einem Gesamtdurchmesser von drei Quadratmillimetern. Diese zehn Bündel sind um einen flachen Träger gewickelt. Zu dessen Eigenschaften habe ich bei David Salz, dem Chef und Entwickler bei WireWorld in Florida nachgefragt und erhielt ich folgende Antwort: „Es besteht aus einem speziell gemischten Material, das Teil unserer Composilex-Technologie ist, und dessen Inhaltsstoffe ein Geheimnis sind.“ Composilex 5 ist das neue Isolier-Material der Serie 10, das die Leiter umgibt und seinerseits von einer kupfernen Hülle zur Abschirmung umschlossen wird.

In dieser Hersteller-Grafik kann man sehr gut den besonderen Aufbau der FluxfieldTM Technologie erkennen. Die Kupferummantelung um die Composilex 5 Isolierung unterbindet Einstreuungen
In dieser Hersteller-Grafik kann man sehr gut den besonderen Aufbau der FluxfieldTM Technologie erkennen. Die Kupferummantelung um die Composilex 5 Isolierung unterbindet Einstreuungen


Da ich den Test nun am analogen Teil des DirectStream DACs fortführen möchte, wird es etwas schwierig. Denn dazu benötige ich die drei WireWorld nun am Plixir Elite Netzteil. Um den digitalen Geräteteil nicht wieder mit dem Mudra Kabel versorgen zu müssen, schließe ich jetzt an diesen ein Audioquest Hurricane Source an. Das klingt dem Silver Electra 10 nicht unähnlich, macht noch einen tieferen Raum und platziert die Solovioline ebenso realistisch wie das WireWorld. So kann ich mich mit ruhigem Gewissen dem analogen Teil des PS Audio widmen, zuerst wieder mit dem Aurora gegen das Mudra. Die Musik dazu ist der Titelsong von Jennifer Warnes´ Album The Well. Die Unterschiede zugunsten des Aurora 10 fallen nicht ganz so brutal auf wie zuvor, es ist aber dennoch überzeugend überlegen. Mit dem WireWorld erlebe ich die Wiedergabe etwas trockener, was aber der Schönheit der Klänge keinen Abbruch tut, sondern im Gegenteil der Transparenz dient. So wird etwa die zweite Gesangsstimme besser differenziert und damit leichter ortbar. Auch verschwindet ein minimaler Hang zur Härte in den obersten Tönen, der mit dem Mudra hin und wieder auffällt. Für den Preis des Aurora 10 ist der musikalische Gewinn sehr überzeugend. Den nächsten Schritt, die Gegenüberstellung von Aurora und Electra, mache ich mit „The Great Pretender“ von Lester Bowie, diesmal nicht von der Festplatte des Antipodes, sondern dort von Qobuz in CD-Qualität gestreamt. Diese ECM-Aufnahme klingt mit dem Aurora bereits erstklassig, gewinnt dank des Electra aber an Nuancenreichtum. Unbestreitbar ist dies mit Genuss zu hören beim Anblasen und Ausklingen der Trompete und auch bei der Differenzierung der beiden lautmalerischen Stimmen, die mit dem Aurora an manchen Stellen kaum zu unterscheiden sind. Bislang sind alle Klanggewinne so klar und überzeugend, dass sie nach meiner Auffassung die jeweilige Investition zweifelsfrei rechtfertigen. Ich möchte anmerken, dass ich keines der Musikstücke gezielt auswählte, um diesen Beweis führen zu können. Die Auswahl geschah stets nach Lust und Laune. Je länger ich dem „Great Pretender“ lausche, desto mehr erkenne ich die überlegene Ausprägung der Klangfarben, mit der das Electra gegenüber dem Aurora den Spaßfaktor steigert. Vor allem der ECM-typisch breit gefächerte Schlagzeug-Bogen profitiert von mehr Farb-Nuancierung und sogar von etwas feinerer Dynamikabstufung. Zur Ermittlung der Fähigkeiten des Silver Electra 10 dürfen die Rolling Stones mit „Gimmie Shelter“ von Let It Bleed (DSD64 von der Oladra Festplatte) ran. Diese Aufnahme ist nun wahrlich nicht die audiophilste. Aber wieder gelingt es dem teureren WireWorld, mehr Qualität und Hörvergnügen zu präsentieren. Im direkten Vergleich hat man das Gefühl, es ohne das Silver Electra mit einer relativ breiigen Instrumentierung zu tun zu haben. Das Silver Electra 10 fächert das instrumentale Miteinander – Mick Jaggers Gesang bleibt für mein Empfinden davon unberührt – auf, indem es vom hinten gleichbleibenden Bühnenrand die Musik ganz erheblich nach vorne in den Hörraum öffnet und somit das Klangbild transparenter, dreidimensionaler und griffiger reproduziert. Das ist zweifelsfrei die ansprechendere, emotional mitreißendere Art und Weise.

Die schwarze Composilex 5 Isolierung ist mit ihren verbesserten Eigenschaften das entscheidende Novum der WireWorld 10 Linie. Insgesamt ergibt sich auch eine etwas schlankere Gesamtkonstruktion gegenüber der 8er Vorgängerserie. Eine 9-Linie gab es nicht, weil diese Zahl weltweit bei verschiedenen Bevölkerungen mit negativem Aberglauben verbunden und WireWorld global erfolgreich ist. Das Ziel von FluxfieldTM- und Composilex 5-Technologie ist bei den Stromkabeln eine idealerweise perfekte Isolierung und Abschirmung von allen Frequenzen, die nicht 50 oder 60 Hertz sind. Alle andere seien, so die Maxime der Entwickler, störend und sollen möglichst gänzlich unterdrückt werden. Von anerkannter Qualität sind die WireWorld Schukostecker, die an allen Testkandidaten identisch sind und deren Kontakte aus einer mit Silber beschichteten Kupferlegierung bestehen.

Diese Perspektive zeigt ebenfalls den Kabelaufbau hier am Beispiel des Electra
Diese Perspektive zeigt ebenfalls den Kabelaufbau hier am Beispiel des Electra

Da ich die drei WireWorlds nun für den Vollverstärker brauche, um zu erkunden, wie sich die drei Kandidaten an einem leistungshungrigen analogen Gerät verhalten, spendiere ich dem Plixir Netzteil nun ein weiteres AudioQuest Hurricane, diesmal ein HC. Damit höre ich mir die Stones abermals an und finde, dass das Audioquest dem Sound dieser Band noch mehr guttut, aber auch dreimal soviel kostet, wie das Silver Electra. Folglich darf es an dieser Stelle im Setup verbleiben und die drei WireWorlds 10 stehen wie gewünscht für den Soulnote A2 zur Verfügung.

Weiter geht’s also mit dem Vergleich Mudra gegen Aurora 10 am Vollverstärker mit einem Musikstück, das weniger komplex ist als die bislang gespielten und möglicherweise deshalb auf den ersten Eindruck die Unterschiede nicht so deutlich aufzeigt. „The moonstruck armadillo“ vom Quartett Braskiri ist eine in DXD erstellte One-Point-Mikrofonie Aufnahme, die das Label Sound Liaison, in persona Frans de Rond, 2019 im MCO Studio 2 in Hilversum, dem ältesten Aufnahmestudio der Niederlande, machte. Beeindruckend an diesem Aufnahmeverfahren ist die räumliche Anordnung. Es geht los mit dem Geläut einer Uhr auf der rechten Seite, wozu sich dann links die Melodie der Tuba gesellt. Das Geläut rechts wird abgelöst vom leisen Pianospiel. Wenig später erklingt die Trompete aus der Mitte. Mudra und Aurora 10 bilden dies jeweils sehr ansprechend und nachvollziehbar ab. Allerdings überzeugt das WireWorld doch klar mit einer gesteigerten Offenheit, die aus der feineren Zeichnung und besseren Auflösung resultiert. Das ist beim Anblasen der Blechinstrumente zu hören. Auch hier letztlich wieder ein klares Ergebnis. Für den Aufstieg zum Electra 10 höre ich nun den ersten Satz aus Gustav Mahlers Symphony No. 3 mit Marriss Jansons und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Schon das Aurora überzeugt mit einer enorm wuchtigen und dabei bestens aufgelösten Tieftonwiedergabe. Satte Klangfarben und packende Dynamik zeichnen das günstige blaue Aurora 10 aus. Eigentlich verlangt es jetzt nicht nach mehr, so dass ich jetzt nur aus des Testers Pflicht das Electra 10 anschließe. Der Unterschied scheint mir nicht so groß wie bei den beiden vorherigen Vergleichen am digitalen und analogen Teil des PS Audio. Auffällig ist allerdings eine etwas strengere Diktion. Hier möchte ich nicht entscheiden, welche klangliche Version besser ist: Geschmackssache. Ich könnte mit beiden Kabeln am Verstärker bestens leben, finde aber nach längerem Hören das Electra ein wenig spannender.


Es setzt dem Wohlklang des Aurora minimal mehr Zugang zur instrumentalen Vielfalt entgegen. Jetzt wechsele ich zum ersten mal in diesem Test noch einmal zurück, was bislang wegen der Eindeutigkeit der klanglichen Unterschiede nie nötig war, um meinen Eindruck zu überprüfen. Und ja, jetzt beim Zurück wird klar, dass das Electra doch ein wenig besser aufzulösen vermag als das Aurora. Ich wähle als nächstes Musikstück Peter And The Wolf In Hollywood mit dem Bundesjugendorchester und Alice Cooper als Erzähler für das Electra 10 aus und lasse es gegen das Silver Electra 10 antreten. Dieser Schritt macht bei „Peter´s Birthday“ recht deutlich, dass das Silver auch hier überlegen ist. Alice Coopers Stimme ist befreit von allzu viel Schmelz, wird klarer und artikulierter. Auch bei Sibilanten macht sich das Silver Electra positiv bemerkbar. Das Klangbild erfreut jetzt durch nochmals gesteigerte Offenheit, die nun zu einer luftigen, leichtfüßigen Wiedergabe führt, die auch dank der schönen, realistischen Klangfarben richtig Freude macht. Damit ist klar, dass in jedem Falle die kostspieligere Alternative zweifelsfrei musikalische Vorteile mit sich bringt. Die Unterschiede waren stets so ausgeprägt und überzeugend, dass nach meiner Einschätzung das Preis/Gegenwert-Verhältnis bei allen drei Netzkabeln gleichermaßen attraktiv blieb. Dies gefällt deshalb, weil üblicherweise für ein Mehr an Klanggüte überproportional höherer finanzieller Aufwand gefordert wird. Das ist hier erfreulich anders.

STATEMENT

Alle drei neuen WireWorld 10 Netzkabel überzeugen in allen Einsatzbereichen. Jedes von Ihnen ist sein Geld wert und verdient eine Empfehlung. Das Silver Electra 10 hinterlässt zwar in allen Situation den besten Eindruck, Electra und Aurora können für ihren Preis aber nicht nur überzeugen, sondern musikalisch begeistern.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Streamer PS Audio BridgeII
Server Antipodes Audio Oladra G4 mit Roon
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2
Switch Chord Company English Electric 8
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine oder Sonic Frontiers SFD-1
Vollverstärker Soulnote A-2, Pier Audio MS-880SE
Lautsprecher Phonar Veritas P9.2 SE
Zubehör Habst DIII AES/EBU, JIB, Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF XLR, Wireworld Eclipse 8 Silver Cinch, Shunyata Andromeda LS MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
Wireworld Aurora 10
Design Fluxfield Technologie
Leiter Je 10 Gruppen für Plus und Minus, 12 AWG, Durchmesser 3mm
Metallurgie versilbertes Oxyd freies Kupfer
Isolierung Composilex 5
Stecker-Kontakte Silber beschichtete Kupferlegierung
Preise 1m: 190 Euro
1,5m: 230 Euro
2m: 270 Euro
3m: 350 Euro
Herstellerangaben
Wireworld Electra 10
Design Fluxfield Technologie
Leiter Je 10 Gruppen für Plus und Minus, 12 AWG, Durchmesser 3mm
Metallurgie OCC-7N Kupfer
Isolierung Composilex 5
Stecker-Kontakte Silber beschichtete Kupferlegierung
Preise 310 Euro
1,5m: 395 Euro
2m: 480 Euro
3m: 650 Euro
Herstellerangaben
Wireworld Silver Electra 10
Design Fluxfield Technologie
Leiter Je 10 Gruppen für Plus und Minus, 12 AWG, Durchmesser 3mm
Metallurgie OCC-/N Silber beschichtetes Kupfer
Isolierung Composilex 5
Stecker-Kontakte Silber beschichtete Kupferlegierung
Preise 1m: 525 Euro
1,5m: 670 Euro
2m: 800 Euro
3m: 1100 Euro

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Der Kabelspezialist WireWorld bietet über die gesamte Breite seiner neuen Serie 10, die Ende des vergangenen Jahres vorgestellt wurde, wieder einmal klangrelevante Innovation im Aufbau. Wir haben hier drei Stromkabel zum Test, die zudem auch preislich gefallen können.
Donnerstag, 11 September 2025 08:52

beyerdynamic Aventho 200, Amiron 200 und Amiron Zero

beyerdynamic stellt auf der Internationalen Funkausstellung drei neue Kopfhörer-Modelle vor: Der AVENTHO 200 ist ein flexibler Begleiter für Reisende, und der AMIRON 200 motivierende Sounds sportlich Aktive liefert. Abgerundet wird die Palette durch den neuen AMIRON ZERO, der mit seinem innovativen Clip-Design stilbewusste Early-Adopter anspricht.

Aventho 200

Der Aventho 200 erweist sich als vielseitiger Begleiter für zuhause und unterwegs. Ob zum Entspannen mit der persönlichen Lieblings-Playlist, auf Reisen oder für berufliche Zwecke: Der kabellose Over-Ear-Kopfhörer von beyerdynamic passt sich dem Alltag an und bietet jederzeit die ideale Balance aus Funktionalität, Komfort und herausragender Klangqualität.

Der 45-Millimeter-Dynamiktreiber im Inneren des Kopfhörers legt die Basis für kraftvollen Sound mit definierten Höhen und satten Bässen. Die Nutzer:innen können nahtlos zwischen aktiver Geräuschunterdrückung (ANC) und Transparenzmodus wechseln – je nachdem, ob sie gerade fokussiert arbeiten, oder auf dem Weg zur Arbeit ihre Umgebung wahrnehmen möchten.

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Das Mikrofon des Aventho 200 eignet sich hervorragend für mobile Meetings oder Telefonate. Die integrierte Qualcomm® cVc™ Technologie sorgt selbst dann für eine professionelle Gesprächsqualität, wenn sich die Nutzer:innen in einem vollen Zug oder an einem belebten Flughafen-Gate befinden. Störende Hintergrundgeräusche werden konsequent herausgefiltert, so dass die Stimme der redenden Person klar und deutlich zu verstehen ist.

Um seinem Anspruch als vielseitiger Alltagsbegleiter gerecht zu werden, setzt der AVENTHO 200 auf gewohnt hochwertige Materialien: Die individuell verstellbaren Ohrbügel bestehen aus robustem Aluminium, während das Kopfband aus Memory-Foam mit integrierter Fontanellen-Aussparung den Tragekomfort optimiert. Die Ohrpolster lassen sich austauschen und nachbestellen, was die Lebensdauer des Over-Ear-Kopfhörers verlängert. Zusammengefaltet passt der Aventho 200 in jedes Gepäck – ideal für längere Reisen und den mobilen Gebrauch.

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Die langlebige Design-Philosophie spiegelt sich auch im Akku wider, der sich ganz einfach austauschen lässt. Hierfür müssen die Nutzer:innen lediglich das Ohrpolster lösen, das Batteriefach öffnen und den Akku des Aventho 200 entnehmen. Die starke Akkulaufzeit von bis zu 63 Stunden (ohne ANC) bleibt so auch nach intensivem Gebrauch erhalten – für langanhaltende Performance, auf die sich die Nutzer:innen verlassen können.

Für noch mehr Flexibilität zwischen privatem und beruflichem Gebrauch lässt sich der Aventho 200 via Multipoint Bluetooth® 5.4 gleichzeitig mit dem Laptop und dem Smartphone koppeln. Ergänzend dazu ermöglicht Google Fast Pair eine besonders schnelle und unkomplizierte Verbindung.

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Amiron 200

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Mit dem Amiron 200 bringt beyerdynamic einen offenen True Wireless-Ohrhörer auf den Markt, der speziell für Läufer:innen und sportlich Aktive entwickelt wurde. Dank seines federleichten und ergonomischen Ohrbügel-Designs sitzt das Modell auch bei längeren Trainingseinheiten sicher im Ohr, ohne dass Druckstellen entstehen. Die offene Bauweise erfüllt dabei einen wichtigen Zweck: Die Nutzer:innen können motivierenden Beats lauschen und gleichzeitig wahrnehmen, was um sie herum geschieht. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, der vor allem bei Läufen in urbanen Umgebungen für mehr Sicherheit sorgt.

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Der Amiron 200 liefert ein dynamisches Klangbild, das sich durch außergewöhnlich satte Bässe auszeichnet. Um zum nächsten Song zu springen oder einen Anruf entgegenzunehmen, können die Nutzer:innen Gebrauch von der intuitiven Touch-Steuerung machen. Ein Fingertipp auf einen der Hörer genügt und die Einheit kann ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Die zwei Mikrofone des Amiron 200 gewährleisten eine klare Sprach- und Anrufqualität, indem sie störende Umgebungsgeräusche per ENC konsequent herausfiltern.

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Intensive Workouts und Outdoor-Einsätze machen dem offenen True Wireless-Ohrhörer nichts aus. Er ist gemäß Schutzklasse IP54 geschützt gegen Staub und Spritzwasser – und damit robust genug für City-Runs oder Trailläufe bei jedem Wetter. Der Akku hält währenddessen bis zu 36 Stunden. Und wenn es mal spontan sein soll, liefert die Schnellladefunktion in nur fünf Minuten genug Energie für einen 90-minütigen Lauf durch den Park – unterlegt mit dem passenden Sound.

Amiron Zero

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Abgerundet wird der umfangreiche Launch durch den ersten offenen True Wireless Clip-Ohrhörer von beyerdynamic. Der Amiron Zero vereint die Eleganz eines modernen Accessoires mit der Leistungsfähigkeit eines erstklassigen Ohrhörers – für seriösen Sound und höchsten Tragekomfort. Mit seinem C-förmigen Design legt er sich sanft um die Ohrmuschel und verteilt das geringe Gewicht von nur sechs Gramm pro Hörer so gleichmäßig, dass der Gehörgang nicht belastet wird. Der ergonomische Clip-Ohrhörer sitzt sicher im Ohr und liefert von dort aus eine beeindruckende Klangqualität.

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Egal, ob es darum geht, keine Sprachdurchsage am Bahnhof zu verpassen oder beim Einkaufen mit den Kassierer:innen kommunizieren zu können – das offene Soundkonzept des Amiron Zero erlaubt eine natürliche Wahrnehmung der Umgebung und liefert gleichzeitig präzise Höhen und feine Bässe bei minimalem Schallverlust. Über die beyerdynamic App lässt sich das persönliche Klangprofil individuell konfigurieren. Und wie die anderen beiden Neuzugänge verfügt auch der Amiron Zero über eine Touch-Steuerung, die den Gebrauch in verschiedensten Situationen erleichtert.

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Dass der innovative True Wireless Clip-Ohrhörer sofort ins Auge fällt, hängt auch mit den Materialien zusammen, aus denen er besteht. Der Amiron Zero ist nicht nur stylisch, sondern auch äußerst robust gegenüber Staub und Spritzwasser (Schutzklasse IP54). Die hochwertige Verarbeitung überträgt sich bis auf das Ladecase, das mit einem Metallscharnier die Eleganz des Ohrhörers unterstreicht. Im Zusammenspiel mit dem Case verfügt der Amiron Zero über eine Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden, die ihn zu einem stylischen Begleiter für den Alltag macht

„Mit dem Launch unserer drei neuesten Modelle zeigen wir, dass beyerdynamic wirklich jeden Use Case im Blick hat“, erklärt Borja Tena, Director Products & Design bei beyerdynamic. „Egal, ob es um Vielreisende, ambitionierte Sportler:innen oder stilbewusste First Mover geht – wir bieten für jede Zielgruppe das passende Modell in der gewohnt hochwertigen beyerdynamic-Qualität.“

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Preise und Farben

Aventho 200: 250 Euro, verfügbar in den Farben Schwarz und Nordic Grey
Amiron 200: 180 Euro, verfügbar in den Farben Schwarz, Weiß und Sport
Amiron Zero: 150 Euro, verfügbar in den Farben Schwarz, Weiß und Sport

Hersteller
beyerdynamic GmbH und Co. KG
Label Theresienstraße 8
74072 Heilbronn
Label 00 800 770 880 99
Label beyerdynamic.de

Weitere Informationen

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