Hersteller
beyerdynamic GmbH und Co. KG
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Label | Theresienstraße 8 74072 Heilbronn |
Label | 00 800 770 880 99 |
Label | beyerdynamic.de |
2017 stellte SPL die erste Phonostufe der Professional-Fidelity-Linie vor, die sich trotz des leicht irreführenden Namens an Hifi-Nutzer wendet. Wolfgang Kemper bescheinigte ihr in seinem Test einen extrem guten Klang und ein ebensolches Preis/Leistungsverhältnis. Mich irritierte das Fehlen eines symmetrischen Eingangs. Den besitzt die Phonos duo.
Das Gute daran ist, dass die XLR-Buchsen nicht die Cinch-Eingänge der „alten“ Phonos ersetzen, sondern zusätzlich auf der Rückseite des Gerätes Platz gefunden haben: Den Beinamen „Duo“ hat die Phonos also nicht allein bekommen, weil sie die MK-2-Version ist, sondern auch, weil sie nun über zwei Eingänge verfügt. Die beiden auffälligen Drehschalter für die kapazitiven und ohmschen Lasten für Moving-Magnet- respektive Moving-Coil-Systeme wurden ebenso wie der dazwischen liegende Schalter für die Wahl des jeweiligen Tonabnehmertyps vom Vorgängermodell übernommen. Neu sind der „Mute“-, der „Mono“- und der Umschalter zwischen den XLR- und RCA- respektive Cinch-Eingängen. Unabhängig vor der Anschlussart kann der duo für MM- oder MC-Abtaster konfiguriert werden. Da das über mechanische Dreh- und Kippschalter teils in Kombination mit Relais funktioniert, konnte Entwickler Bastian Neu auf eine Logikschaltung verzichten, was den Vorteil hat, dass es keine hochfrequenten Einstreuungen auf das empfindliche Phonosignal gibt, und den Nachteil, dass man beim Umschalten zwischen den Eingängen die für das entsprechende System nötigen Lasten jedesmal wieder neu einstellen muss, was aber dank der Schalter auf der Frontplatte leicht zu bewerkstelligen ist.
Anders als der erste Phonos bietet der duo auch einen XLR-Ausgang. Das sollte man aber nicht als Hinweis auf eine durchgängig symmetrische Signalverarbeitung fehlinterpretieren. Laut Bastian Neu besitzt der Phonos duo anders als sein Vorgänger eine symmetrische Eingangsstufe, die einen besseren Fremdspannungsabstand habe als der Cinch-Eingang, weshalb die XLR-Eingänge für MC-Systeme die erste Wahl seien. Gleich geblieben sei die aktive RIAA-Entzerrung, in der der Empfehlung des mehrfach ausgezeichneten, englischen Elektronik-Ingenieurs Douglas Self folgend viele kleine Kapazitäten statt weniger großer zum Einsatz kämen. Dadurch erreiche man kürzere Lade- und Entladezeiten, was zu einer besseren Auflösung und einem schnelleren Impulsverhalten führe. Auch das Netzteil des Phonos duo habe eine Überarbeitung erfahren: Die Spannungen von plus/minus 60 Volt würden nun nicht mehr von zugekauften Reglern stabilisiert, sondern von selbst entwickelten, diskret aufgebauten. Dadurch hätten Störungen auf der Versorgungsspannung um 30 Dezibel reduziert werden können.
Natürlich kommt auch im duo SPLs wohl einmalige120-Volt-Technik, bei der die aktiven Bauelemente einer Komponente mit einer symmetrischen Gleichspannung von plus/minus 60 Volt gespeist werden, zum Einsatz. Darüber haben die Kollegen und ich bei der Beschäftigung mit Geräten des Herstellers vom Niederrhein ja schon häufig geschrieben. Deshalb hier nur so viel: Die ungewöhnlich hohe Versorgungsspannung garantiert eine höhere Übersteuerungsfestigkeit – oder mehr Headroom – und geringere Verzerrungen, wenn die nachfolgende Schaltung das Plus an Energie anders als die üblichen integrierten Bauteile nutzen können. Statt Standard-ICs werden in den SPL-Kreationen daher speziell für diese hohen Spannungen entwickelte, sogenannte SUPRA-OPs – diskret aufgebaute Operationsverstärker – verwendet. Den gerade ausgepackten Phonos duo habe ich mit dem symmetrischen Tonarmkabel von Einsteins The Tonearm verbunden, der auf dem mächtigen Aerolith residiert und in dessen Headshell The Pickup desselben Herstellers montiert ist. Den von Ortofon gefertigten Tonabnehmer schließe ich an meiner Phonostufe üblicherweise mit 300 Ohm ab, da der Phonos in diesem Bereich aber nur 220 und 500 Ohm anbietet, beginne ich mit dem unteren Wert. Auf der Suche nach etwas anderem als den Lieblings- oder gar Testscheiben lande ich im Blues-Regal und dort beim Polydor-Doppelalbum The Story of John Mayall. Für gewöhnlich mache ich um Sampler jeglicher Art ja einen großen Bogen und auch die langen Spielzeiten der einzelnen Plattenseiten hier versprachen nicht unbedingt audiophilen Genuss. Und dennoch: Schon beim Opener „Room To Move“ mit den perkussiven Mundharmonika-Sounds und ebensolchen Vokal-Einlagen bin ich froh, diese LPs erworben zu haben. Da kann man nicht eine Minute unbewegt im Hörsessel sitzen bleiben. Der Rhythmus geht einfach unter die Haut. Das Einstein-Trio und der SPL ziehen einen unwiderstehlich ins musikalische Geschehen.
Tonal bewegt sich die Aufnahme eher auf der helleren Seite, was durch das folgende Stück klar wird: „Don't Waste My Time“, das von einer LP des Labels Karussell(!) für den Sampler entnommen wurde, fußt auf einem solide treibenden, jederzeit gut durchhörbarem Basslauf: Hier stimmt die klangliche Balance. Da die vier Seiten Blues nach längerer Zeit so richtig Spaß machten, habe ich das Einspielen mit Clarence Gatemouth Browns Real Live und Standing My Ground fortgesetzt, was nicht weniger reizvoll war. Die letzte Blues-LP ist ein Reissue von The London Howlin' Wolf Sessions, bei denen der schon damals legendäre Sänger und Mundharmonikaspieler unter anderen von Eric Clapton, Steve Winwood, Bill Wyman und Charlie Watts begleitet wird. Die Songs klingen ähnlich authentisch und rau, wie Howlin' Wolfs alte Chess-Aufnahmen, ruhen allerdings auf einem deutlich satteren Bassfundament. Nach der kurzen Irritation durch „Room To Move“ bin ich mir spätestens dank der mächtigen Bass Drum auf „I Ain't Superstitious“ hundertprozentig sicher, dass die Phonos duo sich keinerlei Schwäche in Sachen Tonalität erlaubt – auch nicht im Tieftonbereich. Klangfarben, die mir ganz besonders gefallen, sind die Hammond-Sounds bei Steve Winwoods viel zu kurzem Solo auf „Who's Been Talking?“: wirklich sehr ansprechend.
Nach so viel Blues setzte ich das Einspielen mit ein paar Jazz-Scheiben fort, ohne kritisch zuzuhören. Mit Schostakowitsch Symphonie Nr. 15 liegt dann die erste der unvermeidlichen Testscheiben auf: Die Phonos duo nimmt mit einer guten Raumdarstellung, spannender rhythmischer Akzentuierung und schönen Klangfarben für sich ein. An einem Abschlusswiderstand von 500 Ohm bekommt die Darstellung dann noch einen Hauch mehr Tiefe, und um die Instrumente gibt es etwas mehr Luft. Diese eindeutigen Vorteile werden aber mit einer minimalen Änderungen der tonalen Balance erkauft: Der Hochtonbereich rückt einen Tick mehr in den Fokus und dadurch umgibt ihn ein ganz leichten Anflug von Rauigkeit. Bei dieser in den Höhen nicht gerade zu zurückhaltenden Aufnahme ziehe ich die 220 Ohm vor.
Um die Leistungen des Phonos duo ein wenig besser einordnen zu können, verbinde ich die Tonarmkabel auch einmal mit den Eingängen von Einsteins The Turntable's Choice: Die vierteilige, vollsymmetrische Phonostufe – einen dem Phonos vergleichbareren Entzerrer habe ich leider nicht im meiner Kette – bietet die Illusion eines noch ein wenig größeren Aufnahmeraumes, eine Spur mehr Auflösung und einen Hauch mehr Druck im Bass. Das geht bei dem immensen Preisunterschied – wenn ich mich recht erinnere, wurde für der Einstein zuletzt ein fünfstelliger Betrag aufgerufen – völlig in Ordnung, ja spricht sogar eher für den SPL. Viel wichtiger ist aber, wie stark die tonale Abstimmung von Einstein und Phonos duo sich ähneln: Beide machen klar, dass die Einspielung der Duisburger Philharmoniker in den Höhen kein Kind von Traurigkeit ist.
Doch statt etwaige Kritikpunkte bei Elektronik oder Aufnahmen zu suchen, verkabele ich lieber den Thales Symplicity II mit dem SPL. Im Headshell des nahezu tangential abtastenden Tonarm ist mein Lyra Olympos SL montiert, das üblicherweise auf eine Last von 85 Ohm an der Einstein-Phonostufe arbeitet. Der Phonos duo bietet 50, 100 und 220 Ohm, also wähle ich den mittleren Wert. Um die Aufhängung und Dämpfung des länger nicht genutzten Tonabnehmers mit nur einer Lage Spulenwicklungen ein wenig weich zu spielen habe ich Codona 3 aufgelegt. Martin Wieland hat im Tonstudio Bauer die Multiinstrumentalisten Colin Walcon, Don Cherry und Nana Vasconcelos gewohnt luftig und spannend aufgenommen. Schon das erste Stück, das japanischen Traditional „Goshakabuchi“, bezaubert mit einem dicht gewebten Perkussion-Teppich, einer strahlenden Trompete und runden Trommelklängen: bestens differenziert und in einem großen, halligen Raum eingefangen. „Hey Da Ba Doom“ lebt von den repetitiven Klängen des Berimbaus, eher sparsamer Perkussion und dem hypnotischen Gesang der drei Musiker – rhythmisch ungemein packend und eingängig. Auf der zweiten Seite zieht mich das unwiderstehlich groovende und dabei sparsam arrangierte „Clicky Clacky“ in seinen Bann. Einfach fantastisch, welchen Drive Codona mit recht einfacher, aber klangfarbenstarker Instrumentierung entfachen kann. Auch wenn die Scheibe nur als Lockerungsübung für den Tonabnehmer dienen sollte, macht sie eindeutig klar, dass die Phonos duo locker in der Lage ist, die Fähigkeiten auch mehrfach teurerer Tonabnehmer im besten Licht erscheinen zu lassen. Fast möchte man glauben, Olympos und Phonos seien füreinander gemacht. Super!
Dieses beeindruckende Zusammenspiel der beiden liegt nicht an der tollen Codana-Scheibe, wie das Speakers-Corner-Reissue von Joaquin Rodrigos Concierto Andaluz mit den Los Romeros und der Academy of St. Martin-in-the-Fields zeigt: Trotz der packenden Grob- und Feindynamik und luftigen Bühnendarstellung bleiben die teils heftigen Streichereinsätze immer geschmeidig und angenehm. Dazu gibt es Details in Hülle und Fülle und jede Menge rhythmische Spannung. Mit dem Lyra Olympos lässt der Phonos duo seine Preisklasse völlig vergessen. Ohne direkten Vergleich bleiben auch bei einem verwöhnten Hörer keine Wünsche offen.
Da ich noch immer keinen MM-Tonabnehmer im meinem Fundus habe, den entsprechenden Eingang des Phonos aber dennoch ausprobieren möchte, justiere ich auf der entfernteren Tonarmposition des LaGrange die Basis mit dem Ortofon AS 309R (www.hifistatement.net/tests/item/3784-ortofon-as-309r) und in diesem das SPU Century, das erfahrungsgemäß an einem Step-Up-Transformer besser klingt, als an jedem MC-Eingang. Mal sehen, ob das beim SPL auch der Fall ist. Als Abschlussimpedanz für den hochverstärkendem Eingang stelle ich das Zehnfache des Innenwiderstandes des Century ein: 20 Ohm. Und damit kann das Jubiläums-SPU bei „Die Hütte der Baba Jaga“ und „Das Große Tor von Kiew“ aus den Bildern einer Ausstellung in der Interpretation des Chicago Symphony Orchestras unter Carlo Maria Giulini seine Fähigkeiten unter Beweis stellen: die SPU-typischen warmen Klangfarben, den Druck im Bass, jede Menge Dynamik und einen ansprechenden musikalischen Fluss. Und auch die für das Century so charakteristische gute Raumabbildung lässt sich so genießen – solange man nicht den MM-Eingang in Verbindung mit dem SPU-T100 gehört hat. Denn dann passiert in allen genannten Disziplinen noch ein bisschen mehr. Damit stehen zwei Dinge fest: Das SPU fühlt sich einfach viel wohler, wenn es auf einen Übertrager arbeitet, und auch der MM-Eingang des Phonos duo macht einen extrem guten Job.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Einstein Aerolith |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“ und 9“, Thales Simplicity II, Ortofon-AS-309r |
Tonabnehmer | Einstein The Pickup, Lyra Olympos SL, SPU Century |
MC-Übertrager | Ortofon SPU-T100 |
Phonostufe | Einstein The Turntable's Choice |
Vorverstärker | WestminsterLab Quest |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, ForceLines, Swiss Cables, Ansuz Mainz D2, Zavfino Midas |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Finite Elemente Carbofibre°-HD und Statement, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Degritter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Chord Company PhonoARAY |
Herstellerangaben
SPL electronics Phonos duo
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Analoger Ein- & Ausgang | Cinch & XLR (symmetrisch) |
Eingangsimpedanz (MM) | 47kΩ |
Eingangsimpedanz (MC) | schaltbar |
Ausgangsimpedanz | 75Ω |
Frequenzgang | 10Hz - 100kHz (-3dB) |
Übersprechen | -80dBu (1kHz) |
Moving Magnet (MM) Verstärker |
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Verstärkung | 30dB (Low), 40dB (Med), 50dB (High) |
Kapazitäten | 12, 47, 100, 150, 220, 330pF (schaltbar) |
Rauschen | -82dBu (A-bewertet, 50 dB Verstärkung) |
Dynamikumfang | 132dB (50 dB Verstärkung) |
Moving Coil (MC) Verstärker |
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Verstärkung | 50dB (Low), 60dB (Med), 70dB (High) |
Impedanzen | 20, 50, 100, 220, 500, 1000Ω (schaltbar) |
Rauschen | -62dBu (A-bewertet, 70 dB Verstärkung) |
Dynamikumfang | 129dB (70dB Verstärkung) |
Netzteil |
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Interne Stromversorgung | Linear-Netzteil mit geschirmtem Ringkerntransformator |
Betriebsspannung | ±60V für analoge Audio-Elektronik |
Betriebsspannung | +12V für Relais und LED |
Netzspannung | 230V AC / 50Hz; 115V AC / 60Hz (wählbar, siehe Sicherungskammer) |
Sicherung | T 0,5A für 230V,T 1A für 115V |
Leistungsaufnahme | max. 30VA |
Stand-By Stromaufnahme | < 0,3 W |
Maße & Gewicht |
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Abmessungen (B/H/T) | 278/57/300mm |
Gewicht des Geräts | 3,2kg |
Versandgewicht | 4,3kg (inkl. Verpackung) |
Preis |
3.000 Euro |
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Das HANA Umami Black zeichnet sich durch seinen einzigartigen Innenaufbau und den edlen Diamant-Nadelträger aus. Der „OKD“ High-Efficiency Moving Coil Generator mit integriertem Polstück und hinterem Polschuh in Verbindung mit umgekehrtem U-förmigen Front-Pol verhindert magnetische Leistungsverluste und ermöglicht eine ungebremste Energieumwandlung.
HANA-Chefentwickler Masao Okada-san hat seinem neuartigen Generator zudem einen leistungsfähigen Neodym-Magneten (NdFeB) und ein ultraleichtes Hybrid-Armatursystem hinzugefügt. Das carboninfundierte Nickel-Eisen-Plättchen sorgt für einen verlustfreien Energietransfer vom erstmals in einem HANA-Tonabnehmer verbauten Nadelträger aus Diamant. Äußerlich zeichnet sich das HANA Umami Black durch den Auricle™ Systemkörper aus, der aus A7075-Aluminium gefertigt ist und eine effektive Dämpfung bietet. Die hochglanzschwarze Urushi-Lackierung, die im Stil der traditionellen japanischen Makie Kunst aufgetragen wird, optimiert das Resonanzverhalten. Alle Signalwegkomponenten des MC-Tonabnehmers mit einer Ausgangsspannung von 0,3 Millivolt werden zudem kryogen behandelt, um die Natürlichkeit und ungebremste Dynamik zu gewährleisten – Eigenschaften, die das HANA Umami Black besonders für anspruchsvolle Musikhörer empfehlenswert machen. Das HANA Umami Black wird ab Oktober 2025 in Deutschland bei ausgewählten HiFi Studios zum Preis von 10.000 Euro erhältlich sein. HANA gewährt auf seine Tonabnehmer eine Herstellergarantie von zwei Jahren. Für weitere Informationen und eine Liste der Händler steht der deutsche HANA-Importeur, das High-Fidelity Studio, unter Telefon 0821-37250 oder auf der Website www.high-fidelity-studio. de zur Verfügung.
Technische Details des HANA Umami Black
Diamant-Nadelträger: Das Umami Black integriert als erster Tonabnehmer von HANA einen Diamant Nadelträger, der als das härteste und steifste Material gilt und damit ideal für die Signalübertragung ist. Dank seiner außergewöhnlichen Steifigkeit gewährleistet er eine direkte und präzise Übertragung der Rillenmodulationen zum Generator und bewahrt jedes musikalische Detail sowie jeden dynamischen Wechsel mit erstaunlicher Klarheit.
Hocheffizienter Moving Coil Generator: Der „OKD“ High-Efficiency Moving-Coil-Generator ist eine der Hauptinnovationen des HANA Umami Black. Durch seinen kompakten Aufbau vermeidet er nahezu vollständig magnetische Leistungsverluste und mechanische Vibrationen. Die einzigartige Konstruktion mit integriertem Polstück und hinterem Polschuh, kombiniert mit einem umgekehrten U-förmigen Polschuh, ermöglicht eine effiziente Energieübertragung vom Diamant-Nadelträger und reduziert unerwünschte Resonanzen. Dieses von Okada-san entwickelte Prinzip, das erstmals in einem Tonabnehmer umgesetzt wird, trägt entscheidend zur Klangreinheit und Detailtreue bei. Alle Teile des OKD-Generators werden zudem kryogen behandelt, um die Signalreinheit zu perfektionieren.
U-förmiger, vorderseitige Polschuh: Der umgekehrt platzierte U-förmige Polschuh an der Vorderseite ist so konstruiert, dass er sowohl mechanische Resonanzen kontrolliert als auch die magnetische Feldausrichtung optimiert. Diese Struktur minimiert wirkungsvoll Resonanzen und leitet deutlich weniger unerwünschte Energie in den Oberton, während sie gleichzeitig den Diamant-Nadelträger präzise stützt.
Hochleistungs-Neodym-Magnet und Hybrid-Armatursystem: Das Umami Black verwendet einen Neodym-Eisen-Boron (NdFeB) Magneten für den OKD-Generator, der eine überlegene Energieumwandlung ermöglicht. Das 2 MIllimeter messende, quadratische Hybrid-Armatursystem besteht aus 78 Prozent carboninfundiertem Nickel-Eisen und wird präzise mit 30 Mikron hochreinem 4N-Kupferdraht gewickelt.
Auricle™ Gehäuse: Der bei HANA verwendete Auricle™ Systemkörper ist so gestaltet, dass er mit seiner dem menschlichen Ohr nachempfundenen Formgebung, den „Open Air“ Moving Coil Generator wirksam unterstützt. Aus A7075-Aluminium gefertigt, bietet er die ideale Kombination aus Dichte und Gewicht. Der Systemkörper des Umami Black verfügt im vorderen Bereich über ein schwarzes Zirkonia-Inlay, das für zusätzliche Dämpfung sorgt und gleichzeitig die Klasse des Umami Black unterstreicht.
Urushi-Lackierung Das Gehäuse des HANA Umami Black ist mit einer exquisiten, von Hand aufgetragenen Urushi-Lackierung versehen, deren Verarbeitung von der traditionellen japanischen Makie Kunst inspiriert ist. Diese mehrschichtige und zeitaufwendige Lackierung kontrolliert Resonanzen und verbessert die Klarheit, Präzision und Bassdefinition bei der Musikwiedergabe.
Microline-Stylus: Am Diamant-Nadelträger des Umami Black ist ein „nackter“, also „ungefasster“ Abtastdiamant mit Microline-Schliff verbaut. Der verwendete Microline-Diamant entspricht nahezu exakt der Form des ursprünglichen Schneidstichels, der beim Mastering von Schallplatten für die Pressvorlage verwendet wird. Diese Form des Nadelschliffs ermöglicht die Abtastung von Rillenbereichen, die andere Nadelformen oft nicht mehr erreichen. Im Ergebnis ermöglicht dies dem Umami Black ein besonders präzises Abtastverhalten und die Wiedergabe subtilster musikalischer Details über den gesamten Frequenzbereich.
Handgefertigt in Japan: Jedes HANA Umami Black wird von den erfahrensten Spezialisten von Excel Sound in Japan handgefertigt. Die 55-jährige Tradition und Erfahrung bei Excel Sound findet mit diesem neuen Meisterstück von Chefentwickler Okada-san ihren klanglichen Höhepunkt.
Klangqualität: Das Umami Black stellt mit der Kombination aus Diamant-Nadelträger und dem neuartigen High-Efficiency “OKD” Moving Coil Generator einen bedeutenden Fortschritt in der Audiotechnologie dar. Das erstmals in einem HANA MC-Tonabnehmer angewandte Prinzip ermöglicht die besonders effiziente Signalübertragung und somit eine Klangqualität, die ein Hörerlebnis auf höchstem Niveau verspricht. Die Innovationskraft der von Chefkonstrukteur Okada-san entwickelten Technologie zeigt sich in der Fähigkeit, selbst kleinste Details und Nuancen in der Musik mit voller Dynamik von der Schallplatte wiederzugeben und gleichzeitig die höchsten Ansprüche von Musikliebhabern mit frappierender Räumlichkeit und Natürlichkeit zu erfüllen.
Herstellerangaben
Hana Umami Black Moving Coil-Tonabnehmer
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Vertrieb
High-Fidelity Studio
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
Mobil | +49 170 3303343 |
Fax | +49 821 153634 |
info@high-fidelity-studio.de | |
Web | www.high-fidelity-studio.de |
Der japanische Kabelhersteller AIM erfreut sich großer Beliebtheit. Dies nicht zuletzt wegen seiner attraktiven Preise gemessen an der vieler Orts bescheinigten vorzüglichen Klangqualität der digitalen Audio-Kabel. Mit dem neuen Spitzenmodell unter den LAN-Kabeln AIM NAX habe ich nun einen doch recht kostspieligen Vertreter dieser Gattung zum Test.
Mein Kollege Dr. Roland Dietl hat im vergangenen Jahr die preiswerteren Modelle aus dem AIM LAN-Portfolio besprochen und in seinem Bericht sowohl die Firmengeschichte umrissen als auch die technischen Merkmale der LAN-Kabel-Hierarchie aufgezeigt. Zur Historie kann man auch detaillierte Informationen auf der Website des deutschen Vertriebs IAD finden. Dirk Sommer führte im Rahmen der Finest Audio Show Vienna 24 ein Interview mit AIMs Chief Business Officer Akira Oshima und AIMs Global Sales Manager Johnny Lee, in dem sie auch auf dieses neue LAN-Kabel zu sprechen kamen. Es ist dort vom NA10 die Rede. Die nun etablierte Modellbezeichnung NAX tauscht die 10 gegen ein X, was ja im römischen Zahlensystem die Zehn darstellt. Man darf also gern vom NA zehn sprechen. Interessant ist, was sich technisch bei diesem neuen Kabel tut. Prinzipiell baut es auf der Technologie der preiswerteren Modelle auf. So sind die hochwertigen Ethernet-RJ45 Stecker von Telegärtner mit ihrer umfassenden Abschirmung identisch mit denen, die sich schon bereits beim NA6 und NA9 finden und im oben angeführte Testbericht meines Kollegen beschrieben wurden. Anders als beim NA9 aber ebenso wie beim NA6 ist beim NAX die Abschirmung asymmetrisch angelegt, was zu einer definierten Laufrichtung im Spielbetrieb zwingt. Wer dies nicht beachtet, verschenkt möglicherweise Klangpotenzial.
Entscheidendes und unterscheidendes Merkmal gegenüber dem NA9 ist beim NAX das erheblich kostspieligere Leitermaterial. Hier setzen die Japaner auf ein mit 4N reinem Silber (99,9 %) beschichtetes sauerstofffreies Kupfer. Die acht für Ethernet-Verbindungen obligatorischen Leiter sind auch hier, wie bei den günstigeren Modellen, als vier verdrillte Paare ausgeführt, um schon auf diese Weise Störeinflüsse zu minimieren. Die Stärke der acht Einzeldrähte ist mit AWG 22 angegeben, was einem Leiterquerschnitt von 0,3240 Quadratzentimeter entspricht. Die verdrillten Paare sind eingebettet in einen neuen und hier erstmalig verwendeten, „Air 2“ genannten Isolierschaum, der für eine extrem präzise Signalübertragung erheblich mitverantwortlich sein soll. „Air 2“ ersetzt den bisher beim NA9 verwendete, weniger effektiven Polyethylen-Schaum. Dies und die besonders hochwertige Leitermetallurgie zeichnen das NAX gegenüber den preisgünstigeren AIM aus.
Identisch ist auch der vierfache Aufwand bei der Abschirmung, die AIM Hoplon nennt. Die technischen Merkmale und deren Zusammenwirken im Kabelaufbau beschreibt AIM in etwa so: Ein Band aus nicht magnetischem Pulshut®, einem von Asahi Kasei entwickeltem MU-Metall schirmt die Solid-Core Leiterpaare ab. Damit soll sowohl deren eigenes Störungspotenzial nach außen wie auch die von der Stromführung drohende Einstrahlung unterdrückt werden. Die Abschirmungen mittels Aluminium-Folie, Kupfergeflecht und Kupferfolie hat Roland Dietl in seinem Bericht zum NA9 anschaulich geschildert. Äußerlich sichtbar ist der schwarze Mantel des NAX, der dem Kabel letztlich eine Stärke von zehn Millimetern gibt. Insgesamt verleiht dieser vielschichtige Aufbau dem NAX ausreichend Flexibilität, so dass ich beim häufigen Umstecken mit meinem 1,5 Meter langen Exemplar keinerlei Schwierigkeiten hatte, auch nicht, wenn ich den Stecker mal um 180 Grad drehen musste.
Die entscheidende Betrachtung, die klangliche Einordnung des AIM NAX, muss natürlich unter fairen Bedingungen stattfinden. Dazu muss ich mein Setup etwas erklären: Die drei Ansuz Komponenten, die der Fritzbox folgen und zum Antipodes Oladra führen, habe ich als Konsequenz meines Testberichts, in dem ich die musikalischen Auswirkungen jeder einzelnen Komponente nachvollzog, erworben, weil ich ihre jeweiligen klanglichen Verbesserungen nicht mehr missen wollte. Dieses Setup empfinde ich in meiner Anlage als stimmige Aufwertung. So wie damals im Teil 2 zu lesen, brachte das Ansuz Stromkabel jedoch keinerlei Vorteil, möglicherweise, weil ich mich damit von meinemn ganzheitliche Konzept der Audioquest-Stromzufuhr entfernte. In gewisser Weise muss ich hier nun das stimmige Ansuz-Konzept durchbrechen, weil ich nur ein einziges NAX zur Verfügung habe. Um so interessanter ist, ob es selbst unter diesen Bedingungen einen klanglichen Gewinn bewirkt. Ich tausche ein Ansuz Digitalz Ethernet Cable A2, und zwar das zwischen Switch und dem Antipodes Musikserver/Player gegen das AIM NAX und konzentriere mich ausschließlich auf Musik, die ich per Roon von Qobuz streame. Denn bei Files von der Festplatte entfällt der Datentransport übers Netzwerk und das LAN-Kabel wäre nur für die Steuerung von Belang.
Aber Vorsicht! Ein einfaches Umstecken der beiden Vergleichskabel am Antipodes Oladra Netzwerk-Eingang ist nicht ausreichend sicher, da der Oladra die hineinkommenden Datenpakete speichert, so dass er auch mit abgezogenem Eingangskabel sehr lange weiterspielt. Demzufolge rufe ich bei jedem Kabelwechsel ein anderes Musikstück auf, nur kurz, bis die ersten Töne erklingen und dann erst das Test-Musikstück. So ist sichergestellt, dass der Oladra die Daten voll umfänglich über das jeweilige angeschlossene Kabel bezieht. Beim Allegro aus Gaité Parisienne von Jaques Offenbach in der vor Klangfarbenpracht und Dynamik sprühenden Einspielung mit Arthur Fiedler und den Boston Pops kann das AIM NAX punkten: Es überzeugt mit packenderer Dynamik, mehr Wucht besonders beim tiefen Schlagwerk und vor allem einem – Ruhe. Zwar überzeugt diese Musik auch mit dem Ansuz A2, das AIM NAX eliminiert jedoch das letzte Quäntchen digitaler Härte, das bei diesem Klangspektakel mit dem Ansuz im direkten Vergleich minimal hörbar wird. Auch zeigt sich ein tonaler Unterschied, da das Ansuz die Musik ein wenig heller wiedergibt, aber dabei nicht mehr Details offenbaren kann. Dieser Eindruck bestätigt sich ganz und gar bei „Before You Accuse Me“ vom Eric Clapton-Album Unplugged (Live). Der vergleichsweise leicht dunklere Tenor des AIM mag beim direkten Hin und Her für Verwirrung sorgen, überzeugt jedoch letztlich durch musikalische Ehrlichkeit und weniger oder, besser gesagt, gar keine Nervosität. Das AIM NAX klingt schlichtweg ansprechender, authentischer und auch emotional packender. In einer hochauflösenden Anlage und auf der Suche nach musikalischer Ehrlichkeit und maximalem Hörvergnügen wird sich die Investition fraglos lohnen.
Angesichts dieser begeisternden, stressfreien und glaubwürdigen Darbietung des AIM NAX wage ich jetzt einen weiteren Vergleich. Schafft es das NAX als direkte Verbindung von der Fritzbox zum Antipodes Server die klangliche Nase vorn zu behalten, wenn ich es gegen das komplette Ansuz-Set inklusive Audioquest Stromkabel antreten lasse. Letzteres wäre dann etwa doppelt bis dreifach so teuer und das NAX relativ ein Schnäppchen. Man muss ja die zusätzliche Ebene für das Switch im Rack auch noch bedenken. Mit dem NAX nun ganz allein blieb beim Offenbachs Gaité Parisienne die wohltuende Ruhe erhalten und die Darbietung gefiel auch wegen der weit nach hinten offenen Bühne. Das Zuhören machte Spaß und die Detailfülle dieses Stücks gelang ansprechend und mitreißend ans Ohr. Mit den nun erheblich kostspieligeren Ansuz Set klang das Allegro zwar etwas spektakulärer, was gut zu dieser Musik passt, aber eben auch nervöser. Besser würde ich das nicht nennen, bestenfalls nur anders.
Beim Titelsong von The „IN“ Crowd vom Ramsey Lewis Trio live aus den Bohemian Caverns in Whashington ließ sich ein deutlicher Unterschied hinsichtlich der Räumlichkeit ausmachen.:Das Ansuz-Paket ordnete tiefer in den Raum, die Bühne war hinter den Lautsprechern vorstellbar, während das AIM NAX weiter vorne, sogar etwas vor meinen Boxen die imaginäre Bühne beginnen ließ, auf der die Instrumente aber nicht ganz so tief nach hinten gestaffelt spielten. Dies empfand ich als angenehm direkt und enorm standfest. Beide Darbietungen hatten ihren Reiz. Hinzu kam, dass das Ansuz Set wieder offener und weniger gelassen und ruhig klang. Das Resümee hieraus für mich lautet: Das AIM NAX allein reicht bereits, um hervorragend und mit hohem Genussfaktor Musik von einer digitalen Quelle zu streamen. Gemessen daran ist der Preis absolut in Ordnung. Das AIM NAX erfüllt bereits im Solo das entscheidende Kriterium, nämlich das Vermeiden digitaler Artefakte in der Musik, wofür üblicherweise ein Switch dienlich ist. Falls man dennoch mit einem ausgezeichneten Switch und einem weiteren NAX seine Anlage perfektionieren möchte, darf man noch etwas mehr erwarten
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra G4 mit Roon Server und Signalyst HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 |
CD-Laufwerk | Primare DVD-30 |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
Digital/Analog-wandler | HoloAudio May Ketsuné Edition |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Silversmith Fidelium LS mit Enacom, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Geräte-Erdung | Huesmann Double-Earth-Conductor Copper Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
AIM NAX
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Stecker | 8P8C Modularer Stecker (RJ45) |
Stecker Größe | B 13,9 mm × H 53,8 mm × T 16,3 mm |
Steckerstruktur | 360°-Abschirmung mit vernickeltem Zinkdruckguss |
Standard | ANSI/TIA/EIA-568-A und IEC 60603-7-5 |
Außendurchmesser | 10 mm |
Kabelfarbe | schwarz |
Leiter | Einzeldraht AWG22 |
Anzahl der Leiter | vier verdrillte Paare (8 Adern) |
Leitermaterial | OFC (hochreines sauerstofffreies Kupfer) mit reiner Silberbeschichtung |
Aderbeschichtung | Spezielle Isolation aus geschäumtem Polyethylen (Air 2) |
Beilauf-Litze - Schirmungs-Anschluss | asymmetrischer Aufbau mit definierter Signalrichtung |
Preise | NAX-005 0,5 Meter: 2949 Euro NAX-010 1,0 Meter: 3299 Euro NAX-015 1,5 Meter: 3649 Euro NAX-020 2,0 Meter: 3999 Euro NAX-030 3,0 Meter: 4649 Euro |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
hifi@iad-gmbh.de |
Vom vielgelobten DMP-A6 bis zum Flaggschiff DMP-A10 hat sich Eversolo weltweit einen Namen für seine Präzision in Technologie und Klang gemacht. Auf der diesjährigen High-End stellte Eversolo vier neue Produkte vor. Eines von ihnen, der mit Spannung erwartete professionelle Streaming-Transport Eversolo T8, ist nun offiziell auf den Markt gekommen.
Der Eversolo T8 basiert auf einer soliden technischen Grundlage und hat nur ein Ziel: die Bereitstellung von sauberem, präzisem Digital-Audio. Seine vollständig isolierten Ausgänge und sein proprietäres Software-Ökosystem bieten eine beispiellose Leistung für Anwender, die sowohl Reinheit als auch Vielseitigkeit suchen, und machen ihn zum wichtigsten Bestandteil hochwertiger High-End-HiFi-Anlagen. „Der Eversolo T8 steht für unser unerschütterliches Bekenntnis zu reinem Klang. Jedes Detail – vom Femtosekunden-Taktgeber bis zur Evotune-Raumkorrektur – wurde so konzipiert, dass Musikliebhaber jede Nuance genau so erleben, wie es der Künstler beabsichtigt hat“, so Spring Meng, CTO bei Eversolo.
Das CNC-gefräste Aluminiumgehäuse des T8 bietet Festigkeit und optische Eleganz und schützt gleichzeitig wirksam vor elektromagnetischen Störungen. Die Frontplatte verfügt über ein Abschirmungsdesign, das sie physisch von den internen Schaltkreisen isoliert und so eine saubere und reine Klangübertragung gewährleistet. Auf der Vorderseite sorgt ein 6-Zoll-Touchscreen in Kombination mit virtuellen Tasten für eine intuitive und flüssige Bedienung. Darüber hinaus wurde die Benutzeroberfläche vollständig überarbeitet, um schnellere Reaktionszeiten und eine natürlichere, ansprechendere Interaktion zu gewährleisten. In einem Audiosystem ist der Taktgeber für die Steuerung des Timings jedes Audiosamples verantwortlich. Jede Ungenauigkeit oder übermäßiger Jitter kann zu einem unscharfen Klang und einem Verlust an Details führen. Daher verfügt der T8 über ein ultrapräzises Femtosekunden-Taktsystem, das das Timing mit höchster Genauigkeit steuert und einen fokussierten Klang, eine klar definierte Abbildung, reichhaltige Details und eine natürliche Dynamik liefert.
Das superleise Linearnetzteil des T8 reduziert das Rauschen auf bis zu 30 Mikrovolt. Ein speziell angefertigter 4N-Sauerstoff-freier Ringkerntransformator aus Kupfer sorgt für eine reibungslose Signalübertragung, während teflonisolierte Primär- und Sekundäranschlüsse eine hohe Temperaturbeständigkeit, eine hervorragende Abschirmung gegen Störungen und einen extrem leisen Musikhintergrund bieten, wodurch die natürliche Dynamik und kristallklare Details erhalten bleiben. Der T8 unterstützt bis zu acht IIS-Ausgabemodi und gewährleistet so die Kompatibilität mit einer Vielzahl von DAC-Marken und -Modellen, was einen echten Plug-and-Play-Betrieb ermöglicht. Sein isoliertes Design blockiert Stromrauschen und Erdschleifenstörungen von vorgeschalteten Geräten und überträgt nur saubere, reine Audiosignale.
Beim Anschluss eines externen DAC über USB können Stromrauschen und Erdpotentialunterschiede das Signal beeinträchtigen, insbesondere wenn sie nicht richtig gehandhabt werden. Der professionelle, isolierte USB-Audioausgang des T8 schafft eine Schutzbarriere, die die Stromversorgung vollständig vom Audio trennt und nur saubere Signale für einen reinen, natürlichen Klang überträgt. In professionellen Audio-Umgebungen wie Studios und Monitoring-Setups ist die digitale Signalübertragung über große Entfernungen anfällig für Brummschleifenströme und elektromagnetische Störungen, die Rauschen und Jitter verursachen, die die Klangqualität beeinträchtigen. Der T8 verfügt über einen isolierten AES/EBU-Ausgang in Studioqualität, der eine starke Störfestigkeit und stabile Signale bietet. Sein elektrisches Isolationsdesign verhindert Rauschen und Jitter und gewährleistet eine präzise Klangwiedergabe über große Entfernungen.
Gleichzeitig verwendet der T8 eine koaxiale isolierte Übertragung mit bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz, die Störungen effektiv blockiert und eine genaue Signalübertragung gewährleistet. Dank seiner breiten Kompatibilität mit DACs und High-End-HiFi-Systemen ist die koaxiale Übertragung auch für viele Audiophile weiterhin eine wichtige Verbindungsmethode. Ausgestattet mit einem Slot für ein SFP-Netzwerkkommunikationsmodul und einem RJ45-Gigabit-Anschluss bietet der T8 eine stabile, schnelle Audioübertragung. Das SFP-Modul verfügt über eine integrierte elektrische Isolierung zum Schutz vor elektromagnetischen Störungen und erfüllt damit vollständig die Anforderungen von HiFi-Systemen.
Zwei SSD-Steckplätze unterstützen bis zu 16 Terabyte Speicherplatz (zweimal 8 Terabyte) und ermöglichen die lückenlose Wiedergabe großer, hochauflösender Audiodateien sowie die mühelose Verwaltung umfangreicher Musiksammlungen. Weitere Hardware-Highlights sind Wi-Fi 6, ein leistungsstarker Quad-Core-ARM-Prozessor und 4 GB DDR-RAM mit 64 GB eMMC-Speicher für reibungsloses Multitasking und effizientes Datenmanagement. Für Musikliebhaber sollte der Zugriff auf mehrere Streaming-Dienste einfach und bequem sein. Der T8 integriert gängige Musikdienste wie TIDAL, Qobuz, Amazon Music, Deezer, TuneIn Radio und mehr und erfüllt damit alle Ihre Anforderungen an hochaufgelöste Wiedergabe. Er unterstützt auch TIDAL Connect, Qobuz Connect und Roon Ready und ermöglicht so die direkte Wiedergabe von Ihrem bevorzugten Gerät für ein reibungsloses Musikerlebnis.
Mit dem Eversolo T8 können Audiophile High-Fidelity-Formate wie DSD, PCM, FLAC, APE und WAV genießen, wobei bis zu DSD512 und PCM mit 768 Kilohertz und 32 Bit unterstützt werden. Der T8 kann mit einem externen DAC kombiniert werden und gibt Musik mit allen Details, vollem Dynamikumfang und erstaunlicher Genauigkeit wieder. Die akustische Umgebung eines Raumes hat einen großen Einfluss auf den Klang; beispielsweise können Reflexionen und stehende Wellen den Klang unnatürlich machen. Der T8 behebt dieses Problem mit einer professionellen Raumkorrektur über das evotune-System von Eversolo. Mithilfe fortschrittlicher FIR-Algorithmen analysiert es die Raumakustik und optimiert die Systemleistung. Die Raumkorrektur kann ganz einfach mit dem optionalen Eversolo EM-01-Mikrofon oder einem Smartphone-Mikrofon durchgeführt werden. Evotune überwindet die traditionelle Herausforderung, dass „die Geräte vom Raum abhängig sind“, und macht so hochwertigen Klang für alle Musikliebhaber zugänglich.
In Bezug auf die Klangabstimmung unterstützt der T8 ein 10-Band-PEQ-Modul, den Import von FIR-Filtern und die Loudness-Regelung, so dass Benutzer den Klang nach ihren Wünschen feinabstimmen können, indem sie die Tiefen optimieren, die Höhen regeln und den idealen Klang erzielen.
Weitere Funktionen sind:
Mit Eversolo Control lässt sich der T8 ganz einfach über Android/iPhone, iPad oder MacBooks der M-Serie bedienen. Die intuitive Benutzeroberfläche ist einfach zu bedienen und unterstützt die Interaktion mit dem Bildschirm in Echtzeit, so dass jede auf dem T8 ausgeführte Aktion sofort auf diesen Geräten angezeigt wird, was eine nahtlose und flexible Steuerung ermöglicht. Darüber hinaus bietet der T8 auch ein erstklassiges Fernbedienungserlebnis: Jedes Gerät wird standardmäßig mit einer Dual-Mode-Bluetooth/IR-Fernbedienung geliefert, die einen stabilen Betrieb bei Sichtverbindung gewährleistet und gleichzeitig eine präzise Steuerung auch bei Hindernissen ermöglicht – eine nahtlose Verbindung von Komfort und moderner Funktionalität.
Mit seinem minimalistischen Design, seiner hochwertigen Konstruktion und seiner internen Architektur geht der T8 über das traditionelle „Streamer“-Konzept hinaus. Als professioneller Streaming-Transport passt er sich an verschiedene DACs an und bietet Musikliebhabern und Audiophilen Flexibilität, Tiefe und ein High-End-Audioerlebnis. Der Streaming-Transport T8 wird voraussichtlich zwischen Mitte und Ende September 2025 über die audioNEXT GmbH und über die exklusiven Eversolo-Vertriebspartner für Deutschland und Österreich zum Preis von knapp 1.400 Euro im Fachhandel erhältlich sein.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Cayins HiRes-Player N7+ mit diskret aufgebautem D/A-Wandler und vollsymmetrischem Kopfhörerverstärker mit bipolaren Transistoren in Class-A oder Class-A/B-Schaltung lässt auch bei anspruchsvollen High-Endern klanglich keine Wünsche offen. Die Verstärkerschaltung ist für symmetrische und asymmetrische Kopfhörerausgänge optimiert.
Die konsequente Umsetzung einer High-End-Philosophie ist im Mobil-HiFi-Segment aufgrund der kompakten Bauweise nicht immer durchzuhalten. Der Cayin N7+ setzt hier neue Maßstäbe mit seinem von Schaltung und Platinenaufbau komplett symmetrischen Layout. Das Gehäuse wurde aus einer speziellen Aluminium-Magnesium-Legierung präzisionsgefertigt und ist dank sandgestrahlter Titan-Oberfläche auch haptisch ein Genuss. Sein 5-Zoll Full-HD-TFT-Display überzeugt mit Multi-Touch und Gesten-Steuerung sowie kratzresistentem Glas. Gegenüber dem Vorgänger wurde die Laufzeit des eingebauten Akkus verlängert: In Class A/B und bei asymmetrischem Betrieb kann der N7+ bis zu 13 Stunden durchhalten.
Die vollsymmetrische Lautstärkeregelung übernimmt ein eigener Schaltkreis , der mittels des einzigartiges Metall-Drehrads die Justage in feinfühligen 256 Stufen zu je 0,5 Dezibel erlaubt. So ist garantiert, dass der vollsymmetrische Kopfhörerverstärker alle in Frage kommenden Kopfhörer wahlweise über die 3,5-Millimeter-Buchse oder über den Pentaconn-Anschluss mit 4,4 Millimetern im optimalen Regelbereich antreiben kann.
Der Cayin N7+ ist nicht nur ein HiRes-Player für Dateien und Datenströme bis zu PCM768 und DSD512, sondern kann noch viel mehr: So stehen asymmetrische wie symmetrische analoge Ausgangsbuchsen zur Verfügung, die ihn dank der hochwertigen Lautstärkeregelung zum kompakten Vorverstärker werden lassen oder ihn mit festem Ausgangspegel als Netzwerkstreamer für die heimische Anlage qualifizieren. Sein USB-C-Ausgang und der alternative I2S-Anschluss für DSD stellt die hochwertigen Daten auf Wunsch auch unbearbeitet zur Verfügung, womit er alternativ auch als Streaming-Transport fungieren kann. Der interne Speicher lässt sich mit einer Speicherkarte auf bis zu ein Terabyte erweitern.
Die WiFi-Konnektivität macht ihn zum modernen Streaming Device, für Updates und die Einbindung von Streamingdiensten. Dank des angepassten und vorinstallierten Android 12.0 und Zugriff auf den Google Play Store können auch Inhalte anderer Streaming-Dienste oder Musik-Apps wie Qobuz oder Apple Music über den N7+ wiedergegeben werden. Für uneingeschränkte Kompatibilität mit drahtlosen Kopfhörern kann der N7+ alternativ auch im Transmitter-Modus eingesetzt werden, und seine digitalen Daten entsprechend drahtlos zur Verfügung stellen.
Die bipolaren Endtransistoren des Cayin N7+ lassen sich wahlweise im Class-A oder Class-A/B Modus betreiben. So kann der Klangcharakter an die eigenen Vorlieben oder den angeschlossenen Kopfhörer angepasst werden. Die Class-A-Verstärkung steht für einen warmen, maximal transparenten Klang. So entsteht ein detaillierter, angenehmer Sound. Perfekte Voraussetzungen für die unverfälschte Reproduktion moderner Musik mit vielen Details. Class A/B bringt hingegen verbesserte Dynamik und schnelle Impulsverarbeitung und ist bei höheren Ansprüchen an den Dynamikumfang in der Wiedergabe oft die bevorzugte Wahl.
Für die diskrete Treiberstufe haben sich die Cayin-Entwickler nach zahlreichen Hörversuchen für duale Bipolartransistoren entscheiden, die eine symmetrische Class-A-Beschaltung im Push-Pull-Betrieb erlaubt. Beim Kopfhörerverstärker selbst treibt die rauscharme JFET-Stufe im Differenzbetrieb die eigentlichen bipolaren Endtransistoren, sogenannte BJT (Bipolar Junction Transistor). Rauschen und Verzerrungen werden so auf ein absolutes Minimum reduziert, und die Leistung auf 330 Milliwatt im asymmetrischen und 690 Milliwatt im symmetrischen Betrieb gesteigert.
Der Cayin N7+ ist ab September 2025 bei Cayin Distribution sowie im Fachhandel verfügbar und kostet 2.000 Euro.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Wie schon in den beiden Jahren zuvor beendete die High End Society mit der World Of Headphones im UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen die messefreie Urlaubszeit. Auch heuer hatte man für die Veranstaltung einen Tag angesetzt, die Ausstellerzahl und der Besucherzuspruch war ähnlich hoch wie im Vorjahr. Alles wie immer also.
Das Oktogon bot den Kopfhörer-Fans die Möglichkeit, die Produkte von über 50 Marken von rund einem Dutzend Ausstellern auch mit eigener Musik ausgiebig zu testen, wobei es allerdings immer wieder zu kurzen Wartezeiten kam. Carsten Hicking war schon zu Mittag ebenso wie das dreiköpfige Team der High End Society mit der Resonanz rundum zufrieden, wobei der audioNext-Mitinhaber darauf hinwies, dass er unter den Interessierten diesmal einen größeren Anteil von solchen aus dem Pro-Audio-Sektor ausmachen konnte.
So schön das Ambiente aus Industriekultur und der zufällig gleichzeitig auf Zollverein stattfindenden Gourmetmeile – wenn man aus Bayern kommt, reichte eine gute Currywurst-Bude völlig aus – und Sonnenschein mit moderaten Temperaturen auch war, bei der Recherche für den Messebericht sieht man sich mit dem üblichen Problem konfrontiert: Nach der World of Headphones im März des Jahres und der High End im Mai sind Neuigkeiten dünn gesät. Wir haben dennoch einige für Sie aufgespürt.
In meinem Freundeskreis genießt Cardas für den eigenwilligen Humor ihres Youtube-Kanals Legendenstatus. Ein hervorragender Ruf eilt Cardas-Kabeln ebenso voraus. Dennoch hat es bis heute gedauert, dass sie ihren Weg in meinen Hörraum gefunden haben. Mit der Clear Sky Serie befinde ich mich im mittleren Preissegment des Portfolios.
Zur Einstimmung auf diesen Test habe ich mir selbst noch einmal „Soldering With Jesus“ von Cardas' Youtube-Kanal zu Gemüte geführt, um den Test amüsiert und in bester Laune anzugehen. Dass Cardas seinen Kunden Lötwissen näherbringt, halte ich für einen edlen Schachzug. So kann jeder nachvollziehen, was eine perfekte Terminierung erfordert und sich selbst daran versuchen, ein eigenes Kabel herzustellen. Alle, die sich das nicht zutrauen, können sich glücklicherweise auf Jesus und seine Terminator-Kollegen verlassen.
Die Firma Cardas wurde 1987 von George Cardas gegründet. Das Schneckenhaus, das zum Logo und Sinnbild der Marke geworden ist, kommt nicht von ungefähr. Als semi-professioneller Rennfahrer hat George mit seinem Mechaniker Mike Colver vielfach auf den goldenen Schnitt gesetzt. Die resultierenden Motor- oder Auspuffauslegungen sollen der Konkurrenz oft voraus gewesen und deshalb aus Rennserien verbannt worden sein. Dasselbe Prinzip liegt noch heute den Kabeln der Marke zugrunde. Sie bestehen aus feinen Kupferlitzen, die einzeln lackiert und somit isoliert werden. Vom Kern der Kabel nach außen werden nach dem goldenen Schnitt aufsteigende Materialstärken der Litzen gewählt und miteinander verseilt. Das Kupfer bezieht Cardas seit jeher aus derselben Quelle. Ein amerikanischer Hersteller fertigt nach Georges Spezifikationen besonders reines, höchstqualitatives Kupfer. Teilweise greifen andere Hersteller auf Cardas-Kupfer für ihre eigenen Produkte zurück, was für seine Qualität sprechen dürfte. Inzwischen lenkt Georges jüngste Tochter Angela die Geschicke der Firma. George bleibt weiterhin für Kabeldesigns verantwortlich. Familie bedeutet beiden viel, so werden auch die Angestellten als erweiterte Familie betrachtet und des Öfteren aus dem persönlichen Umfeld im Städtchen Bandon in Oregon für die Firma rekrutiert.
Für den Test hat mir Cardas' deutscher Vertrieb Sieveking Sound ein Interconnect mit Cinch-Steckern und ein Lautsprecherkabel mit Bananensteckern der Clear Sky Serie zur Verfügung gestellt. Beide Kabel sind mit eigenen Cardas-Steckern versehen. Die Cinch-Stecker sind sehr robust und weisen genau das richtige Maß an Spannkraft auf, um einen idealen Kontakt zur Buchse herzustellen. Die Bananenstecker bestehen aus zwei recht massiven, übereinanderliegenden Zungen, in deren Spalt eine Art Federelement für eine hohen Anpressdruck und somit möglichst geringe Übergangswiderstände sorgt. In Sachen Einspieldauer ist man bei Cardas recht pragmatisch. Die Kurzform lautet: „Die Kabel einfach einstecken und nutzen“. Dennoch ist die Materie komplexer, und wer es im Detail wissen möchte, findet eine umfangreiche Erklärung auf der Cardas-Website. Für meinen Test bleibt interessant, dass ein Kabeltausch die Einspieleffekte größtenteils zunichtemacht. Deshalb habe ich sowohl Testläufe mit Einspielzeiten für sowohl meine als auch die Testkabel durchgeführt, aber auch solche ganz ohne Einspielzeit. Wie üblich assoziiere ich mit längerer Einspielzeit eine stressfreiere Wiedergabe und weitere Betonung der positiven Eigenschaften. Da die wahrgenommenen Klangdetails in ihrer Tendenz, eingespielt oder uneingespielt, bestehen bleiben, unterscheide ich im Test nicht explizit.
„Rapid Calm“ der Band Between the Buried and Me von ihrem Album Coma Ecliptic macht den Anfang, da ich die Jungs gerade live gesehen habe und mich die verzwickte Rhythmik des Stücks neben der spannenden Instrumentenmischung wahnsinnig fasziniert. Viel Spaß beim Mitzählen. Mir ist es bisher nicht gelungen, den Code zu knacken. Ein ideales Interconnect-Kabel sollte für mich im Idealfall nichts tun. Es soll die verbundenen Geräte verbinden, ohne einen Eigenklang hinzuzufügen. Genau das habe ich auch vom Cardas Clear Sky erwartet. Die Veränderung der Wahrnehmung der Unterschiede zwischen meinem einfachen Sommer Epilogue, das aufgrund seiner für mich passablen Preis/Leistung noch immer in der Kette verblieben ist, ist besonders spannend. In erster Instanz höre ich beim Cardas besonders im Stimmklang des Sängers etwas rundere, „zahmere“ Mitten. Der Bass und die Höhen scheinen hingegen stärker betont. Nach einigem Hin- und Her-Vergleichen werden die initial wahrgenommen Unterschiede verschwindend gering. Das Sommer und Cardas scheinen sich tonal sehr nahe zu sein. Was ich eingangs als stärkere Betonung des Basses wahrgenommen habe, wirkt viel eher wie eine Erweiterung des Frequenzgangs nach unten. Die Höhen wirken nach dem Einhören eher geschmeidiger, dabei gleichermaßen einen Hauch feiner aufgelöst. Eine Veränderung in den Mitten kann ich nicht mehr unbedingt heraushören. Was beide Kabel aber wirklich unterscheidet, ist, wie sie in ihrer Gesamtheit wirken. Das Clear Sky schafft es, die Bühne etwas tiefer darzustellen. Die Instrumente sind etwas schärfer voneinander getrennt und scheinen greifbarer. Insgesamt herrschen ein höherer Realismus und Wohlklang.
Bei Loreena McKennits „La Serenissima“ vom Album THe Book of Secrets manifestiert sich dieser Eindruck nochmals mit einer insgesamt größeren musikalischen Sanftheit des Cardas. Tatsächlich wirkt es auf mich so, als würde mein Epilogue „noch weniger machen“, einzelne Töne wirken in sich schlichter, dafür bleibt die Wiedergabe aber, so wie ich es von meiner Kette gewohnt bin, eher technisch mit einem minimalen Anflug von Härte. Die Saiten der Harfe wirken etwas schimmernder, metallischer, tendenziell eher wie (umsponnene) Nylonsaiten. Sie scheinen leicht vom Klangkörper isoliert. Mit dem Clear Sky schmelzen Saiten und Klangkörper zu einer ausdrucksstarken und dennoch differenzierten Einheit zusammen. Die Saiten wirken jetzt eher wie Darmsaiten und verfügen über einen wunderbar weichen, komplexen Kernklang. Auch die Viola da Gamba wirkt lebensechter, so wie ich das Instrument hautnah erlebt kenne, und ihr besonderer, leicht nasaler Klang kann sich natürlicher entfalten. Bei diesem ruhigen Stück kristallisiert sich die Überlegenheit des Cardas heraus. So fein, einfühlsam, einfach nur schön, kenne ich das Stück auf meiner Anlage nicht. Sogar die Crescendi wirken mit dem Cardas-Cinch-Kabel etwas betonter und kraftvoller ausgeführt.
Für den Test des Lautsprecherkabels fällt mir die Entscheidung schwer, welches NF-Kabel als Grundlage dienen soll. Das Cardas spielt klanglich klar komplexer, feiner und einfühlsamer, mein Kabel kenne ich aber deutlich besser. Ich entscheide mich zunächst für das Cardas Interconnect, um die Synergie beider Kabel zu erleben, möchte dann aber zum Abschluss auch einmal testen, wie das Cardas-Lautsprecherkabel gemeinsam mit meinem Epilogue wirkt.
Beim Wechsel des Lautsprecherkabels nehme ich initial kaum tonalen Veränderungen wahr, so wie es beim Cinch-Kabel der Fall war. Das werte ich absolut positiv. Denn der Grund, weshalb ich auch an meinem Sommer SC-Dual Blue Lautsprecherkabel so lange festhalte, ist seine nicht verfärbende Eigenschaft. So würde ich also auch dem Cardas Neutralität attestieren, wenn überhaupt mit einem minimalen Hauch ins Warme. Dafür sticht es in einer anderen Disziplin deutlich hervor. Bei Borknagars „Voices“ vom Album True North ist mit dem Clear Sky viel mehr Dynamik im Spiel. Jeder einzelne Ton scheint leiser zu beginnen und lauter zu enden. Auch der Weg von leise nach laut scheint noch feiner abgestuft. Das manifestiert sich sowohl in kleinen Details von Sänger Lars Nedlands Stimme, aber auch im insgesamt vehementer wirkenden Schlagzeug und E-Bass. Die Begleitinstrumente profitieren ebenfalls deutlich, indem sie klarer abgegrenzt werden und viel leichter als einzelne Instrumente zu identifizieren sind. Insgesamt führt das zu einer deutlich differenzierteren Wiedergabe. Im Gegensatz zur größeren Bühnentiefe, die das NF-Kabel erzeugte, fällt das Lautsprecherkabel in dieser Disziplin nicht unbedingt übermäßig auf. Der Eindruck von Raum und Luftigkeit entsteht eher durch Präzision und Abgrenzung der Instrumente als durch eine überdurchschnittliche Bühnentiefe. Auch das werte ich positiv, denn die Raumgröße wirkt glaubwürdig und nicht künstlich aufgeblasen.
Abschließend möchte ich wie angekündigt noch testen, wie das Cardas-Lautsprecherkabel gemeinsam mit meinem Epilogue harmoniert. Dazu komme ich auf „La Serenissima“ zurück und es wird noch einmal besonders interessant für mich. Beide Cardas-Kabel gemeinsam erzeugen eindeutig die größere Plastizität, spielen ruhiger und geschmeidiger. Mein eigenes Cinch-Kabel profitiert allerdings auch vom Cardas-Lautsprecherkabel im Setup. Gemeinsam mit meinem Lautsprecherkabel wirkt mein Epilogue eher „technisch kalt“ und das Cardas Interconnect eher „musikalisch fließend“. Das Clear Sky Lautsprecherkabel lässt diese Unterschiede geringer werden. Beide Cardas-Kabel gemeinsam wirken wie gesagt plastischer und differenzierter, mein Epilogue mit Cardas' Lautsprecherkabel jedoch etwas lebendiger, spritziger. Seine technische Komponente fällt deutlich weniger negativ ins Gewicht als noch zuvor. Bei den eingangs gehörten Between the Buried and Me erzeugt die Kombination aus der Präzision und Dynamik des Clear Sky Lautsprecherkabels mit der durchschlagenden Klarheit meines Epilogues eine spannende, energiegeladene Wiedergabe. Es beweist, dass ein durchgängiges Cardas-Kabelsetup, durchaus ein Optimum darstellen kann, die Kabel aber auch sehr offen für experimentelles Mischen sind. Das ist für mich eine spannende Qualität, denn oft erlebe ich es, dass ein einheitliches Kabelupgrade eine bestimmte Kerneigenschaft bedient und ein fremdes Kabel in der Kette diese in Synergie erreichte Qualität wieder zunichtemacht. Damit ist das „Steuern“ übriger Faktoren oft schwierig und zwingt teilweise zum Austausch eines gesamten Kabelsatzes. Die Clear-Sky-Kabel jedoch scheinen ihre Kerneigenschaften in nahezu voller Qualität zu erhalten, auch wenn man mit einem anderen Kabel in eine leicht andere Richtung steuert.
Bei einem Wechsel zurück auf das reine Cardas Setup lässt sich mit „Everything Is Going to Be OK“ von GoGo Penguins gleichnamigem Album noch einmal wunderbar nachvollziehen, was insgesamt passiert. Der Raum wird tiefer, größer, die Separation, Tiefenstaffelung und Konzentration der einzelnen Instrumente nimmt zu. Die Wiedergabe wird gleichzeitig differenzierter, mit einigen kleinen Details mehr, aber auch etwas geschmeidiger, fließender und erzeugt natürlichere, glaubwürdigere Klänge. Die größere Dynamikfähigkeit der Cardas-Kabel macht die Wiedergabe ungleich spannender und anziehender.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3) |
Server | PrimeCore Audio A7 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp, USB Audio Player PRO) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match, Final ZE8000 JDH |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
Cardas Clear Sky Interconnect RCA
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Technische Spezifikationen | 9,3 mm Außendurchmesser, 2 x 0,5 mm CLEAR-Sky-Leitermaterial, Geflochtene Abschirmung, Alcryn-Ummantelung |
Preis | 0,5 m: 630 € 1 m: 820 € 1,5 m: 1.010 € 2 m: 1.200 € 2,5 m: 1.390 € 3 m: 1.580 € 3,5 m: 1.770 € 4 m: 1.960 € 4,5 m: 2.150 € 5 m: 2.340 € + 0,5 m: 190 € |
Herstellerangaben
Cardas Clear Sky X4 Speaker
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Technische Spezifikationen | 1,8 cm Außendurchmesser, Cardas-Kupfer, PFA-Dielektrikum, 4 x 1,5 mm CLEAR Leitermaterial |
Preis | 0,5 m: 590 € 1 m: 810 € 1,5 m: 1.030 € 2 m: 1.250 € 2,5 m: 1.470 € 3 m: 1.690 € 3,5 m: 1.910 € 4 m: 1.130 € 4,5 m: 2.350 € 5 m: 2.570 € + 0,5 m: 220 € |
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Mit dem MM-Tonabnehmer N1 beweist clearaudio eindrucksvoll, wie viel Leistung und Präzision auch im preislichen Einstiegssegment umsetzbar sind. Zum Marktstart ist der N1 zum besonders attraktiven Einführungspreis von 99 Euro erhältlich. Zusätzlich präsentiert clearaudio mit dem Stylus Cleaner Pad ein unverzichtbares Zubehör für die tägliche und besonders schonende Reinigung der Nadel.
Clearaudio präsentiert den neuen Maßstab für den Einstieg in die MM-Tonabnehmerklasse – reduziert auf das Wesentliche, aber kompromisslos in Klangqualität, Verarbeitung und Materialwahl. Ein Tonabnehmer, der klanglich weit über seine Preisklasse hinaus überzeugt. Das neu entwickelte, eloxierte Aluminiumgehäuse dient als extrem stabiler Konstruktionsrahmen und überzeugt durch ein optimal ausbalanciertes Gesamtgewicht von nur 12,6 Gramm. Dadurch ist er gleichermaßen für leichte wie auch schwere Tonarme geeignet. In klassischem Schwarz oder elegantem Silber erhältlich, lässt sich der Tonabnehmer optisch ideal auf Tonarm oder Plattenspieler abstimmen.
Ein besonderes Highlight ist das innovative Stecksystem für den Nadelträger: Es ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Wechsel – sogar im eingebauten Zustand. Ideal für unvorhergesehene Zwischenfälle oder regelmäßige Wartung. Ebenfalls brandneu eingetroffen ist das clearaudio Stylus Cleaner Pad. Das Gel-Pad ist eine ideale Ergänzung zu bestehenden Reinigungsmethoden wie Flüssigkeit und Bürste, insbesondere für die tägliche Reinigung oder den spontanen Einsatz. Seine Anwendung erfolgt schnell, unkompliziert und frei von mechanischen Belastungen.
Das Stylus Cleaner Pad basiert auf einem speziellen Silikonmaterial mit antistatischer Wirkung. Es zieht selbst feinste Staubpartikel zuverlässig an – ganz ohne den Einsatz von Flüssigkeiten und Reibung. Die Anwendung ist denkbar einfach: Der Abtaster wird zwei- bis dreimal vorsichtig auf das Pad abgesenkt – schon ist die Nadel mikroskopisch rein und bereit für ein unverfälschtes Hörerlebnis.
Der MM-Tonabnehmer N1 ist ab sofort für kurze Zeit zum Einführungspreis von 99 Euro im Fachhandel und im clearaudio Analogshop in den Farben Silber und Schwarz erhältlich. Das Stylus Cleaner Pad ist ebenfalls ab sofort zum Preis von 29 Euro im clearaudio Analagshop erhältlich.
Hersteller
clearaudio electronic GmbH
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Anschrift | Spardorfer Str. 150 91054 Erlangen |
Telefon | +49 9131 40300100 |
info@clearaudio.de | |
Web | www.clearaudio.de |
WOD freut sich, passend zum Weltkopfhörertag die renommierte US-amerikanische Marke 64 Audio in sein Vertriebsportfolio aufzunehmen. Das Unternehmen ist bekannt für seine fortschrittliche Technologie und seine Hingabe zur Klangqualität, die sowohl von professionellen Musikern als auch von Audiophilen weltweit geschätzt wird.
Mit einer Vielzahl von Produkten, wie In-Ear-Monitoren, die für Live-Performances, Studioaufnahmen und den persönlichen Gebrauch konzipiert sind, bietet 64 Audio-Lösungen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Jedes Produkt wird mit einem klaren Fokus auf Komfort und Benutzerfreundlichkeit entwickelt, um ein unvergleichliches Hörerlebnis zu garantieren. WOD freut sich, ab sofort die renommierten Produkte von 64 Audio in seinem Sortiment zu haben.
Ein besonderes Highlight ist die neue Apire Serie, die mit vier Modellen sowohl Einsteiger als auch anspruchsvolle Hörer anspricht. Jedes Modell bietet ein individuell abgestimmtes Klangprofil und richtet sich an unterschiedliche Bedürfnisse: von natürlichen Klangbildern bis hin zu professionellen Anforderungen an Präzision und Dynamik.
Die Produkte von 64 Audio sind ab sofort über WOD Audio oder ausgewählte Fachhändlern erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der WOD Webseite oder auf der World of Headphones (https://www.hifistatement.net/event/item/4163-world-of-headphones-in-essen).
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Hersteller
SV-Audio by Storgaard & Vestskov
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Anschrift | Lillevangsvej 6 3700 Rønne Dänemark |
Telefon | +45 8844 8500 |
info@sv-audio.com | |
Web | sv-audio.com |
Frida von Storgaard & Vestskov hat mich bereits auf den Hamburger HiFi-Tagen 2024 derart verblüfft, dass ich lange im Raum der Dänen verweilte und der Vorführung gespannt zuhörte, strafte der Lautsprecher seine physische Größe offensichtlich Lügen. Nun hat diese Pretiose endlich den Weg von Bornholm zu mir nach Hause gefunden.
Für alte HiFi-Hasen wie mich werden lichte Momente auf Messen und Ausstellungen zunehmend seltener, damit spiele ich nicht auf meinen verblassenden persönlichen Geisteszustand an, sondern auf rare Neuerungen, die mich wirklich begeistern können. Aber was soll die arme Branche auch immer wieder Neues erfinden? Als ich am allerwenigsten damit rechnete, Anfang 2024 auf den Hamburger HiFi-Tagen, hat mich die Verführung des Messedebütanten SV-Audio by Storgaard & Vestskov umgehauen. Als Nordlicht ist diese jährliche Veranstaltung zu Jahresbeginn gefühltes Heimspiel und Pflichtprogramm für mich und alle regelmäßigen Aussteller sind mir wohlbekannt. Diese sympathischen Dänen jedoch kannte ich nicht: Storgaard & Vestskov.
Gepolt auf Analoges, Röhrenverstärker und Hochwirkungsgradlautsprecher, gehören Regallautsprecher mit mittelmäßigem Wirkungsgrad auch nicht gerade in mein Beuteschema. Aber was mich bereits beim Vorbeischlendern und einem ersten kurzen Hineinhören faszinierte, berichtete ich bereits in meinem Beitrag zu den Norddeutschen Hifi-Tagen 2024: „Diese junge Firma stellte ihre beiden Lautsprecher „Frida“ und „Gro“ vor, von denen gerade der kleinere Zweiweger spielte und mich nachhaltig begeisterte. Frida klang äußerst lebendig und die Musik löste sich sehr gut von den Lautsprechern, die akustisch quasi unsichtbar wurden. Sie spielten sehr klar und neutral, mit erstaunlich kräftigen, schön konturieren und knorrigen Bässen. Meine Frage, ob irgendwo ein versteckter Subwoofer Unterstützung leisten würden, wurde verneint, und wie jeder weiß: Dänen lügen nicht! Sehr beeindruckend, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die umfunktionierten Hotelzimmer ohnehin schwierige akustische Bedingungen bieten.“
Da saß ich nun, völlig fasziniert und verblüfft von der schlackenfreien, offenen, lebendigen und hochmusikalischen Darbietung und ich musste mir eingestehen, dass hier weder Röhrenverstärker noch Hochwirkungsgradlautsprecher am Werk waren. Ein wenig fühlte ich mich an den Charakter meiner altehrwürdigen und geliebten Dynaudio Contour 1.3 MkII erinnert (ebenfalls eine Dänin), welche ich vor drei Jahrzehnten besaß, nur spielte das hier auf einem ganz anderen Level. Eins war klar: Diese Lautsprecher mussten zum Test her!
Eineinhalb Jahre später steht sie also in meinem Hörraum, die Frida, zum Paarpreis von 15.500 Euro. Für einen Zweiweg-Kompaktlautsprecher, wohlgemerkt. Das ist schon eine Stange Geld, obwohl schwere Ständer mitgeliefert werden, die das Gesamtgewicht der großen Versandkiste aus Holz auf annähernd 100 Kilogramm hieven. Erwähnte ich, dass solche Testprobanden bei uns HiFi-Redakteuren besonders beliebt sind? Jedenfalls sind die Ständer integraler Bestandteil der Frida, da sie die kleinen Boxen auf Ohrhöhe positionieren und ihnen einen so stabilen Stand geben, so dass aus dieser Symbiose quasi ein schlanker Standlautsprecher entsteht.
Finish und Verarbeitung jedenfalls sind perfekt, wie man das eben für einen solchen Preis erwarten darf. Die fünflagig aufgebauten Gehäusewände von 26 Millimetern Stärke tragen eine CNC-gefräste Front aus Aluminium, das in der Luftfahrzeugindustrie verwendet wird. Das charakteristische Muster und die besondere Formgebung dieser Platte sollen das Reflexionsverhalten optimieren. Sie beherbergt die jeweils paarweise gematchten Treiber: Der Hochtöner ist ein Ringradiator mit 38 Millimetern Durchmesser und hohem Auflösungsvermögen, der trotz seiner Größe bis 38 Kilohertz hinaufsteigen können soll. Für den mit circa 13 Zentimetern Durchmesser vergleichsweise kleinen Treiber für die mittleren und tiefen Frequenzen verwendet Storgaard & Vestskov eine Mineralfasermembran mit hoher innerer Dämpfung und von Haus aus hohem linearen Frequenzgang, der wenig Korrekturen bedarf. Die Frequenzweiche trennt den Übertragungsbereich zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner nicht allzu hart bei 2750 Hertz mit einer Flankensteilheit von zwölf Dezibel pro Oktave (Linkwitz-Riley-Filter). Die Angabe einer unteren Grenzfrequenz von 32 Hertz für einen derart kompakten Lautsprecher finde ich zwar etwas ambitioniert, gleichwohl bestätigte mein subjektiver Höreindruck, dass die Frida ziemlich tief in den Keller stieg.
Jedenfalls wurde der Frequenzgang ohrenscheinlich ordentlich glattgebügelt, um linear tief in den Keller zu steigen, freilich um den Preis eines recht geringen Wirkungsgrads von 87 Dezibel pro Watt und Meter. Die Kehrseite der Medaille ist damit eine hohe Anforderung an Leistung, Stabilität und Qualität des verwendeten Verstärkers. Storgaard & Vestskov empfiehlt mindestens 30 Watt, wobei ich es für genügend Headroom in Abhängigkeit von der Raumgröße eher mit mindestens 50 bis 80 Watt probieren würde und ein hoher Dämpfungsfaktor schadet ebenfalls nicht. Womit alle meine Röhrenverstärker von vornherein ausschieden: Ich borgte mir eigens für diesen Test einen generalüberholten Einstein „The Amp“ MkII Transistor-Vollverstärker eines Freundes aus, den ich selbst einmal besessen – und geliebt – hatte und der mir bestens bekannt ist. Der Lautsprecher ist wie bei dieser Größe nicht anders zu erwarten als Bassreflexgehäuse ausgelegt, das nach hinten strahlt. Glücklicherweise handelt es sich dabei nicht um eine hektische Luftpumpe, eine wandnahe Aufstellung ist damit ohne Dröhneffekte möglich und bei mir war schließlich ein Abstand von ungefähr einem halben Meter zur Rückwand optimal. Das Anschlussterminal verfügt über WBT-Anschlüsse, die hybride Innenverkabelung aus einem mit Silber beschichteten Kupferleiter stammt von Van den Hul.
Ich glaube, ich habe noch nie meinen Hörraum beschrieben, womöglich einfach deshalb, weil ich selten Lautsprecher teste. Jetzt halte ich es für geboten: Frida musste mit meinem etwas über 50 Quadratmeter großen, L-förmigen Raum klarkommen, wobei ich die Lautsprecher zunächst mit knapp einem Meter Abstand zur gut vier Meter breiten Rückwand „am Wohnzimmerende“ platzierte. Der Basisabstand der beiden Frida-Zwillinge zueinander betrug ungefähr zweieinhalb Meter (center-to-center), leicht eingewinkelt auf meinen drei Meter entfernten Hörplatz. Mein Haus hat ein Holzständerwerk, die inneren Wände sind mit Raufaser tapezierte OSB-Platten, der Fußboden ist Parkett, die durchgängige Holzdecke hat etliche Holzträgerbalken, die wie Diffusoren wirken. Auf dem Boden befinden sich unregelmäßig verteilt einige künstliche Schaffelle zum Rumtollen für unsere Hunde. So klingt mein durchschnittlich möblierter Raum mit seinen überschaubaren (mit leichten Vorhängen und Plissees versehenen) Glas- und Fensterflächen und einigen größeren Zimmerpflanzen auch ohne besondere akustische Maßnahmen verdammt gut, ausgeprägte Raummoden gibt es ebenso wenig wie Klangschälchen, das nur mal so am Rande. Gelebte Raumakustik halt. So positioniert, klang Frida bereits sehr offen und frei von jeglichen Kompressionseffekten, so dass ich mich von hier aus näher an die Rückwand herantastete, um noch etwas mehr Substanz im Tiefton zu bekommen. Bei ungefähr einem halben Meter Distanz klang es am besten, überhaupt zeigte sich diese Dänin sehr aufstellungsunkritisch.
Eine ausgeprägte Eigenschaft dieses Lautsprechers schien es zu sein, den Fokus stets auf die Musik an sich zu lenken. Das fiel mir beim Stück „New Dawn Fades“ von Joy Division auf (Unknown Pleasures, Factory, 1979). Ende der 1970er-Jahre war es üblich, dass Bands im Studio live aufgenommen wurden. Produzent Martin Hannett hingegen ließ Schlagzeug und Gesang getrennt voneinander aufnehmen, um einen möglichst sauberen und isolierten Klang zu generieren. Selbst die Schlagzeugaufnahme wurde zusätzlich fragmentiert, indem er das Drumset auseinanderbauen und für die spätere Bearbeitung jede Spur einzeln einspielen ließ. Der so erzeugte und als Martin-Hannett-Hall bekannt gewordene Effekt mit einer Art Übungsraum- oder Badezimmerhall ist auch bei diesem Stück sehr ausgeprägt und wurde von der Storgaard & Vestskov Frida unnachahmlich präsent in den Vordergrund gestellt. Der Sound dieser Lautsprecher war von kristalliner Klarheit geprägt, ohne dabei analytisch oder steril zu wirken, vielmehr schienen sich einfach keinerlei Störartefakte in den Weg zu stellen, sofern die Aufnahme es hergab. Faszinierend!
Eine weitere, bereits erwähnte Sahneseite dieses Lautsprechers war der Tiefton. Ich war völlig verblüfft, welches Bass-Fundament die Frida trotz ihrer überschaubaren Gehäusegröße in Verbindung mit dem Fünfzöller zu erzeugen vermochte. Und nein, sie trickste dabei nicht wie üblich mit einem um die 100 Hertz liegenden, überzogenen Bassbuckel, so wie viele Hersteller von Regallautsprechern es zur Vortäuschung falscher Tatsachen gerne tun. Der Tiefton war flink, sauber, präzise und dennoch tief. Voraussetzung: Der Verstärker musste von exzellenter Güte hinsichtlich Lautsprecherkontrolle (Dämpfungsfaktor) und Stromlieferfähigkeit sein, so wie der angeschlossene Einstein. Der angegebene Minus-drei-Dezibel-Punkt von 32 Hertz in Bezug auf den Wirkungsgrad von 87 Dezibel pro Watt und Meter erschien mir persönlich etwas optimistisch, gleichwohl ich es messtechnisch nicht überprüfen konnte es auch völlig wurscht war. Bei geschlossenen Augen hatte ich das Gefühl, dass hier eine ausgewachsene Standbox spielte. Diese Qualitäten im Tiefton schienen sich dabei vollkommen in den Dienst der Musik zu stellen: Mit feiner Diktion, korrektem Tempo und tollem Rhythmusgefühl konnte ich auch komplexesten Bassläufen mühelos folgen.
Eine Scheibe nach der anderen landete auf dem Plattenteller und ich konnte mich gar nicht satthören, sprich: Frida erlaubte mir nicht nur ermüdungsfreies Langzeithören, sondern sie bestach darüber hinaus durch einen unbändigen Spaßfaktor, was ich ihr hoch anrechnete. Damit meine ich, dass die Frida in der Lage war, subtile interpretatorische Nuancen zu Tage zu fördern, die sich mir nicht unmittelbar tonal, sondern erst indirekt durch die entstandenen Bilder im Kopf erschlossen. Als Morrissey „Everyday is like Sunday“ (Viva Hate, His Master´s Voice, 1988) sang, wurde mir sofort wieder die Brillanz dieses Songs bewusst. Der Hörer könnte ihn als Darstellung von Depression und Verzweiflung interpretieren, oder – viel richtiger – in Morrisseys distanzierter Beobachtungsgabe und seinen poetischen Bildern die Sehnsucht nach Flucht und damit eine gewisse düstere Schönheit oder einen Silberstreif am Horizont finden. Morrisseys trockener, schwarzer Humor kulminiert in der Textzeile Etch a postcard "How I dearly wish I was not here". Die Poesie eines künstlerischen Genies wie Morrissey derart eindringlich herausschälen und vermitteln zu können sowie fantasievolle Bilder im Kopf des Hörers zu erzeugen, vermögen nur waschechte High-End-Komponenten wie die Frida.
Wer nun von mir erfahren möchte, wie es denn um die Erfüllung des Pflichtenhefts HiFi-technischer Standardanforderungen aussieht, dem wollte ich am liebsten sagen: Alles schnöder Mammon, über solche Banalitäten werde ich mich nicht weiter auslassen. Das wäre Ihnen als Leser gegenüber aber vielleicht etwas unfair, also gut: Die Storgaard & Vestskov Frida besticht durch ein schnelles, kräftiges Tieftonfundament, das trotz (oder besser: wegen) der Bassreflexauslegung, die hier technisch perfekt gelungen ist, dem darüber liegenden Bereich des Frequenzbands zeitlich nicht hinterherhumpelt. Und das ist bei Bassreflex-Designs wahrlich keine Selbstverständlichkeit… Rhythmus, Tempo und Taktgefühl gewinnen dadurch ungemein. Der Stimmenbereich ist sehr homogen, Sibilanten klingen klar und sauber, ohne jedes Zischeln oder Lispeln. Das Obertonspektrum leuchtet brillant, die Frida steigt bis in Fledermausohr-Regionen hinauf und koloriert eher silbrig als golden, ohne jemals spitz oder hart zu klingen. Frida klingt auch niemals „boxy“ wie ein bündelnder Studio-Monitor, sondern verfügt über ein sehr gutes Abstrahlverhalten und ein holographisches Abbildungsvermögen. Etwaige Schwächen konnte ich keine ausmachen. In Sachen Ortungsschärfe und Kohärenz kommt sie in Nuancen vielleicht nicht an die allerbesten Koaxial-Lautsprecher oder Vollbereichsbreitbänder dieser Welt heran, aber das ist geschenkt und eigentlich keiner Erwähnung wert. Die wahre Stärke die Lautsprechers liegt jedoch im Vermögen, den Hörer musikalisch zu involvieren, in den Bann zu ziehen, Musik einfach spannend darzustellen. Storgaard & Vestskov Frida ist ein Lautsprecher für Musikliebhaber.
Gehört mit
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Phonovorverstärker | Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2 |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Vollverstärker | Einstein The Amp MkII |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject, Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
SV-Audio by Storgaard & Vestskov Frida
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Prinzip | passiver Zweiweglautsprecher mit Standfuß |
Empfindlichkeit | 87dB/W/m |
Nennimpedanz | 4-8Ohm |
Frequenzbereich | 32Hz-38kHz |
Empfohlene Verstärkerleistung | 30-200Watt |
Empfohlener Abstand zur Rückwand | 30-80cm |
Empfohlene Raumgröße | 15-30m2 |
Abmessungen (BxTxH) | 21 x 33 x 105cm inklusive Standfuß |
Gewicht | 33kg inklusive Standfuß |
Farbe / Ausführung | schwarz/weiß, Lack Hochglanz, diverse Furniere möglich |
Preis | 15.750 Euro |
Hersteller
SV-Audio by Storgaard & Vestskov
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Anschrift | Lillevangsvej 6 3700 Rønne Dänemark |
Telefon | +45 8844 8500 |
info@sv-audio.com | |
Web | sv-audio.com |
Am 30. August 2025 lädt die World Of Headphones zum dritten Mal in Folge ins Oktogon auf der Zeche Zollverein in Essen ein. Die Messe für Kopfhörer und portables Audioequipment versammelt rund 50 Marken, die ihre aktuellen Modelle zum Ausprobieren präsentieren. Ergänzt wird das Angebot durch Kopfhörerverstärker, D/A-Wandler und Streaminglösungen.
Ob unterwegs, im Homeoffice oder beim Sport – Kopfhörer sind heute für viele Menschen ständige Begleiter. Die Modellauswahl der zahlreichen Anbieter ist groß und vielfältig – von In-Ears über Over-Ears bis zu kabellosen High-End-Modellen. Die World Of Headphones bietet Musikliebhabern, Technikbegeisterten und audiophilen Besucher:innen die ideale Gelegenheit, verschiedene Modelle unter realen Bedingungen zu testen und direkt zu vergleichen. Ein echtes Messe-Highlight für alle, die auf der Suche nach dem perfekten Klang sind.
Das Oktogon auf dem Gelände der Zeche Zollverein bildet mit seiner markanten Architektur den stimmungsvollen Rahmen für die Veranstaltung. Die ehemalige Kohlenwäsche ist nicht nur ein UNESCO-Welterbe, sondern gilt auch als eine der schönsten Industrieanlagen der Welt. Durch die zentrale Lage in Essen ist die World Of Headphones aus dem gesamten Ruhrgebiet, Rheinland und Westfalen hervorragend erreichbar.
Auch in diesem Jahr findet parallel auf dem Zechengelände die Gourmetmeile Metropole Ruhr statt, bei der namhafte Spitzenköche der Essener Gastroszene die Besucher mit kulinarischen Leckerbissen verwöhnen.
Als Sonderausstellung hat sich die WORLD OF HEADPHONES während der internationalen Audiomesse HIGH END als wahrer Publikumsmagnet bewiesen. Aufgrund des großen Erfolgs präsentiert die High End Society die Spezialmesse als ausgekoppeltes Event auch in Heidelberg und Essen. An beiden Standorten bieten außergewöhnliche Eventlocations der Veranstaltung einen attraktiven Rahmen.
Der Eintritt zur Messe ist kostenlos.
Veranstaltungsort
Oktogon auf der Zeche Zollverein
UNESCO-Welterbe Zollverein
Bullmannaue 11
45327 Essen
Öffnungszeiten
10:00 bis 18:00 Uhr
Alle Infos
www.worldofheadphones.de
Der Veranstalter
Die HIGH END SOCIETY Service GmbH ist ein eigenständiges Tochterunternehmen des Interessenverbandes für hochwertige Ton- und Bildwiedergabe HIGH END SOCIETY e. V. Seit die Gesellschaft 1995 gegründet wurde, wickelt sie alle wirtschaftlichen Projekte des Verbandes ab. Hierzu zählen insbesondere die Planung, Organisation und Durchführung der HIGH END Munich und der FINEST AUDIO SHOW sowie weiterer Ausstellungen, Verkaufsveranstaltungen, Tagungen und Fachvorträge.
Veranstalter
HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 702022
E-Mail: info@highendsociety.de
www.highendsociety.de
On a trip to the West German Ruhr region, I stopped off in Meschede, where Finite Elemente is located. Luis Fernandes and Werner Moehring presented the new Pagode Signature MKII entry-level series, Carbofibre° shelves for optimizing the sound of USM Haller furniture, and an ultimate component platform called Statement.
The acoustic characteristics of my listening room were discussed here not too long ago, but without very much going into detail about the tiled floor, which proved to be quite problematic when setting up the Goebel Epoque Aeon Fine and the Kaiser Kawero! Classic. Another indication that the coupling to the floor, which is quite uneven due to the built-in underfloor heating, was the insight that the Andante Largo Silent Mounts which replaced the supplied spike plates under the Stenheim Alumine FIVE LX, recently presented with the Statement in High Fidelity award, resulted in a significant improvement.
Of course, Einstein's The Poweramp isn't just resting on the tiles. Some time ago, I kept swapping SSC's Big Magic Base for the Finite Elemente Carbofibre° HD to fine-tune the sound of the system when changing components. At the moment, I'm leaving the power amp on the Finite Elemente base and using the two SSC bases when I switch to mono power amps in the system. When introducing the HD version of his bases, Luis Fernandes explained that the polymer plastic honeycomb core material used for the component shelves in the pagode° MKII racks had brought such a significant sonic advantage that he decided to develop isolation bases from it as well. In these, the honeycomb core material is encased on all sides by carbon fibre plates, resulting in extreme torsional rigidity. Together with the ultra-light honeycomb layers, this ensures controlled resonance damping and dissipation.
The positive effects on the sonic performance of positioning power amplifiers and turntables – in the latter case, for reasons of usability, only on a piece of supporting furniture – could certainly be enhanced, thought Luis Fernandes, and so he designed the Statement version, placing no restrictions on himself in terms of materials and costs: Four honeycomb cores are used, with carbon fibre layers between them. The upper and lower cover layers are added to these three. In addition, a reinforcing structure is incorporated into the second layer of honeycomb core material from the bottom, to which the four – or, on request and at extra cost, five – Cerabase classic feet are attached. A version with an even more precise spirit level is designed specifically for the use with turntables, as perfectly horizontal alignment is even more important here than with power amplifiers.
Now, one could argue at length about whether it makes sense to place a power amplifier on a base that costs about a third of the price of the amplifier itself. What's more, I'm not inclined to present hi-fi components in such a way that they vaguely resemble an altar. But you can also simply listen to a conclusive track such as the first movement of Mahler's Symphony No. 3 with the Bavarian Radio Symphony Orchestra conducted by Mariss Jansons two or three times while the Einstein amp still rests on the Carbofibre° HD, then swap it for the Carbofibre° Statement, start the file again – and remain completely perplexed in your listening chair! This is not about marginalia, no, it really isn’t. If someone had done a blind test with me and told me that they had integrated an even higher-class power amplifier into the chain during the last listening run, I would have believed them without question: The sonic image is now significantly larger and extends beyond the base width of the speakers. Impulses leave an even stronger impression, and transients impress with their immediacy. The image is now even more precisely defined. The depth gradation on the stage, which now extends a good deal further into the room, gains in three-dimensionality. And all this just because of a base—albeit an extremely elaborate and rather expensive one? Almost unbelievable, and yet true!
Of course, I listened to a whole range of my relevant test tracks, but not to rave about which of the disciplines I just mentioned the Einstein performs better in than on the HD version thanks to the Carbofibre° Statement. I was simply curious to see whether more and better in so many criteria could not also be too much of a good thing. So far, I have not found anything to dampen my enthusiasm. As long as that remains the case, Finite Elemente's Carbofibre° Statement will have its place at the top of my “must-have list.”
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply, Einstein Aerolit |
Tonearms | Einstein The Tonearm 12” and 9“, AMG, Thales Symplicity II |
Cartridges | Einstein The Pickup, Lyra Olympos, DS Audio DS-W3 |
Phono preamp | Einstein The Turntable's Choice, WestminsterLab w/ DS-Audio phono module |
NAS | Melco N1-S38 and N1Z H60/2 with external Audiaz linear power supply |
Streaming bridge | Auralic G2.2 |
Up sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature |
Preamp | WestminsterLab Quest |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeakers | Børresen 05 SSE |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and NRG-Z3, Dragon XLR, ForceLines, Swiss Cables, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature and Mainz D2 |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Degritter MKII, ADOT media converter (2x) with KECES P6 and SBooster MKII, Single-mode Duplex optical fibre cable, Ansuz Sparkz, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), English Electric EE1 Plus |
Manufacturer's Specifications
Finite Elemente Carbofibre° Statement
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Manufacturer
Finite Elemente GmbH
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Address | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn Germany |
Phone | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |